Standortfaktor Wasser für die Zukunft der Lausitz gesichert

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Alle acht Partner besiegeln mit ihrer Unterschrift die Gründung des „Wasserverbunds Niederlausitz“
Foto: zweihelden

Nachhaltigen und innovative Lösungen für alle

Standortfaktor Wasser für die Zukunft der Lausitz gesichert

Acht Wasserverbände und Versorger aus der Niederlausitz haben den Startschuss für ein Projekt gegeben, das die Art und Weise der heutigen Wasserversorgung verändern und zukunftsfähig machen wird. Mit ihrer Unterschrift besiegeln sie die Gründung einer kommunalen Arbeitsgemeinschaft (KAG).

Unter dem Namen „Wasserverbund Niederlausitz“ bündeln sie ihre Kräfte für den Standortfaktor Wasser, um die Region mit nachhaltigen und innovativen Wasserlösungen zu versorgen. In einer Zeit, in der Wasser immer mehr zum zentralen Thema wird – sei es durch die klimatischen Einflüsse oder den strukturellen Wandel nach dem Kohleausstieg – steht die Initiative für einen smarten und vorausschauenden Umgang mit dieser lebenswichtigen Ressource.

Die Partner arbeiten Hand in Hand mit dem beauftragten Ingenieurbüro infraprojekt Ingenieur GmbH aus Cottbus an einem umfassenden Konzept. Innerhalb der nächsten zwölf Monate sollen Pläne entwickelt werden, die sicherstellen, dass die Wasserversorgung in der Region nicht nur den heutigen, sondern auch den zukünftigen Anforderungen gerecht wird. Ein ambitioniertes Ziel, das durch eine umfangreiche Förderung aus dem Programm zur Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten (STARK) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt wird.

Mit dabei sind die Experten von WAC Wasser- und Abwasserzweckverband Calau, Trink- und Abwasserverband Hammerstrom/Malxe – Peitz, Trink- und Abwasserzweckverband Burg (Spreewald), GWAZ Gubener Wasser- und Abwasserzweckverband, SWAZ Spremberger Wasser- und Abwasserzweckverband, Stadt-werke Forst GmbH, Zweckverband Industriepark Schwarze Pumpe und LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG. Gemeinsam setzen sie auf Innovation, um den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen in Sachen Wasserversorgung effektiv zu begegnen.

Im Kern des Projekts steht die Idee, im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit ein verbundenes Trinkwassersystem zu entwickeln, das flexibel auf unterschiedliche Bedürfnisse reagieren kann – angefangen von Industrie und Gewerbe, über den Tourismus bis hin zu damit verbundenen Quartiersentwicklungen. Das Vorhaben ist nicht nur ein Vorreiter in Sachen nachhaltiger Entwicklung, sondern auch ein Beispiel dafür, wie regionale Akteure durch Zusammenarbeit echte Veränderungen bewirken können.

Der „Wasserverbund Niederlausitz“ geht über traditionelle Ansätze hinaus und zeigt, dass durch den Willen zur Innovation und die Kraft der Kooperation echte Fortschritte möglich sind. Ein wichtiger Impuls für eine Region, die bereit ist, neue Wege zu beschreiten.

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Newsticker Juni 2024

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Foto: LWG

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  • Jugendliche erkunden die LWG beim Zukunftstag Brandenburg

    Auch dieses Jahr öffnete die LWG ihre Türen für den Zukunftstag Brandenburg. Insgesamt 33 Schülerinnen und Schüler im Alter von 13 bis 17 Jahren nutzten die Gelegenheit, hinter die Kulissen der Lehrwerkstatt zu schauen, einen Rundgang über die Kläranlage zu machen und mehr über die Arbeit mit dem Saugspülfahrzeug zu erfahren. Das Aprilwetter zeigte sich von seiner wechselhaften Seite: Regen, Hagel und gelegentliche Sonnenstrahlen begleiteten die Jugendlichen durch den Tag. Doch das hielt sie nicht davon ab, am überwiegend outdoor-basierten Programm teilzunehmen und Fragen zu stellen sowie praktische Erfahrungen zu sammeln.
  • Neues Abwasserbeseitigungskonzept für Cottbus beschlossen

    Die Stadtverwaltung Cottbus hat Ende Mai in der Stadtverordnetenversammlung ein neues Abwasserbeseitigungskonzept beschlossen. Ziel dieses Konzepts ist es, Investitionen in die Kanalisation vernünftig, zielgerichtet und effektiv zu gestalten. Dies soll langfristig dazu beitragen, die Substanz des Kanalnetzes zu erhalten, stabile Gebühren sicherzustellen und einen Vermögensverzehr zu vermeiden. Durch diesen neuen Ansatz erhofft sich die Stadtverwaltung zusammen mit der LWG, gezielter und effektiver über notwendige Sanierungen und Investitionen entscheiden zu können. Dies soll langfristig die Qualität und Funktionalität des Kanalnetzes sichern und gleichzeitig die Gebühren für die Bürgerinnen und Bürger stabil halten.
  • Kläranlage Cottbus: Vertikale PV-Anlage im Test

    Foto: LWG

    Vor den Osterferien ging auf dem Gelände der Kläranlage Cottbus eine weitere Photovoltaikanlage (PVA) erfolgreich in Betrieb. Diese Neuigkeit mag auf den ersten Blick unspektakulär wirken, doch die Realität zeigt oft, dass Theorie und Praxis weit auseinanderliegen können. Die Besonderheit dieser Anlage liegt in der vertikalen Montage der Module mit südlicher Ausrichtung an der Gebäudefassade. Diese innovative Herangehensweise soll zeigen, wie sich die Leistung und damit die Wirtschaftlichkeit von PV-Anlagen an Fassaden darstellt. Besonders spannend ist die Aussicht auf höhere Erträge während der Wintermonate, da der tiefe Sonnenstand bei dieser Anlagenform eine effizientere Nutzung der Sonnenenergie ermöglicht im Vergleich zu herkömmlichen Aufdachanlagen.
  • Freiwillige Feuerwehren besuchen Kläranlage in Drebkau

    Mitte März 2024 besuchten 25 Kammeraden der Freiwilligen Feuerwehren aus der Stadt Drebkau und umliegenden Ortschaften wie Greifenhain die Kläranlage in Drebkau. Ziel dieses Treffens war es, eine “Brandschau” durchzuführen und die Feuerwehrleute mit den speziellen Gegebenheiten der Anlage vertraut zu machen. Dabei lernten die Einsatzkräfte die Lage und Funktionsweise der Brandmeldeanlagen sowie weiterer sicherheitsrelevanter Einrichtungen kennen. Diese Ortskenntnis ist im Ernstfall von großem Wert und hilft, Schäden an Menschen und Infrastruktur zu verhindern.
  • Baumaßnahme Parzellenstraße

    Die Bauarbeiten in der Parzellenstraße gehen weiter! Die aktuelle Bauzeit erstreckt sich bis zum 31. Oktober. Was bedeutet das für Anwohner und Verkehrsteilnehmer?
    Zwischen der Alten Chemiefabrik an der Spree und dem Stadtring wird ein neuer Mischwasser- und Regenwasserkanal in offener Bauweise verlegt. Diese Baumaßnahme erfordert eine Straßensperrung zwischen der Stromstraße und der Chemiefabrik. Bitte beachten Sie die entsprechenden Umleitungen und Straßensperrungen in diesem Bereich.
    Besondere Herausforderungen stellen Kampfmittel, Grundwasser und die Entflechtung von Regen- und Schmutzwasser dar. Die Sicherheit steht dabei an erster Stelle, daher werden alle nötigen Vorkehrungen getroffen, um die Arbeiten sicher durchzuführen.

    Wir bitten alle Anwohner und Verkehrsteilnehmer um Verständnis für eventuelle Beeinträchtigungen während der Bauzeit.

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Wenn einer eine Grube gräbt …

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Teilweise werden Breitbandleitungen direkt durch den Abwasserkanal geschossen und verursachen somit Schäden und führen zu Verstopfungen.


Foto: LWG

Auch unter Tage gelten Regeln!

Wenn einer eine Grube gräbt …

Unter unseren Füßen verlaufen Trinkwasser-, Abwasser-, Strom-, Gas-, Fernwärme- und Telekommunikationsleitungen. Besonders in dicht besiedelten Städten ist eine sorgfältige Planung unverzichtbar. Unkoordiniertes Graben kann teure Schäden verursachen.

„In der Regel bemerken wir Beschädigungen durch Dritte an unseren Trinkwasserleitungen und Abwasserkanälen recht schnell“, sagt Volker Grimm, Leiter Netze bei der LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG. Wenn Wasser an die Oberfläche sprudelt oder Kanäle verstopfen, sind die Schäden offensichtlich. Problematischer sind Leitungen, die trotz eines Schadens zunächst weiter funktionieren, wie beispielsweise unsere Abwasserkanäle, die oft unbemerkt erst nach und nach verstopfen. Hier ist es nur eine Frage der Zeit, bis Reparaturen notwendig werden.

Herausforderungen durch den Breitbandausbau

Ein aktuelles „massives Problem“ für die LWG ist der rasante Breitbandausbau. Die Bundesregierung plant flächendeckende Gigabit-Netze bis 2025 und hat die Genehmigungsverfahren vereinfacht. „Die Netzbetreiber setzen beim Bau auf Höchstgeschwindigkeit“, erläutert Volker Grimm. „Wir sind froh, wenn wir rechtzeitig über Baumaßnahmen informiert werden und diese mit unseren Lageplänen abgleichen können.“ Leider ist dies nicht immer der Fall.

Tiefe und Konflikte

Die Trinkwasserleitungen der LWG liegen in einer Tiefe von etwa 1,50 Metern, die Abwasserkanäle sogar zwischen 1,50 und 4 Metern. Breitbandkabel hingegen werden in einer Tiefe von bis zu 1 Meter verlegt. „Konflikte verursachen häufig die Einstichstellen.“ Das sind die Punkte, an denen neue Leitungen die bestehenden kreuzen oder sehr nah an ihnen vorbeigeführt werden. „Wenn nach den Regeln der Technik und den Angaben der Leitungsauskunft gebaut würde, gäbe es weniger Probleme. Doch oft verlaufen die Breitbandtrassen direkt über den Leitungen und Kanälen der LWG, was spätere Sanierungen oder Neuverlegungen erschwert – vor allem, wenn die neuen Leitungen nicht ordnungsgemäß dokumentiert werden.“

Alles was Recht ist

Unordnung im unterirdischen Bauraum ist ein Risiko für alle Betreiber von Versorgungsleitungen. Nachträgliche Korrekturen sind schwierig und kostspielig. Trotzdem muss die LWG rechtlich absichern, wer für Schäden haftbar gemacht werden kann. „Wir unterstellen niemandem pauschal Schuld“, betont Grimm. Er hebt die Kooperation mit den Baubetrieben hervor: „Wenn die Ursache für einen Schaden schnell nachgewiesen wird, gibt es meist keine Diskussionen. In einem Fall erhielten wir anstandslos die Summe für die Schadensbeseitigung erstattet.“ Problematisch wird es, wenn Schäden erst verzögert sichtbar werden. Besser ist es, solche Situationen von vornherein zu vermeiden.

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Top-Ausbildung in der Lausitz

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Foto: SPREE-PR/Petsch

Editorial

Top-Ausbildung in der Lausitz

Liebe Schulabgänger,

die Wahl des passenden Berufes ist ein großer Schritt in jedem Leben. Dieser will wohl überlegt sein. Mit dem „Tag im Beruf“ während der Sommerferien gibt es ein niedrigschwelliges Angebot, seine eigenen Vorstellungen in regionalen Unternehmen auf den Prüfstand zu stellen. Die LWG beteiligt sich bereits mehrere Jahre an diesem tollen 1-Tages-Angebot, für das Ihr Euch auf www.praktikumswoche.de registrieren könnt. Am 26. August stellen wir mit Präsentationen und Betriebsrundgängen unsere technischen Ausbildungsberufe vor, am 27. August die akademischen.

Wer für dieses Jahr noch keinen Lehrvertrag in der Tasche hat – wir freuen uns auf Euch! Die LWG selbst möchte einen weiteren Elektroniker für Betriebstechnik in die Lehrwerkstatt aufnehmen, mit der Aussicht auf einen anschließenden Arbeitsvertrag bei uns. Auch einige Plätze für Anlagenmechaniker für Instandhaltung sind frei. Wir sind auch Ausbildungsbetrieb für benachbarte Trink- und Abwasserzweckverbände, Stadtwerke und andere Unternehmen und vermitteln euch gern den Kontakt.

Berufe in der Wasserwirtschaft bieten Euch langfristig Top-Perspektiven, Aufstiegsmöglichkeiten und gutes Einkommen, ohne in die Ferne umziehen zu müssen.

Jörg Lange,
LWG-Gruppenleiter Lehrausbildung

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Aller guten LWG-Trinkbrunnen sind 2

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Nehmen eine frische Kostprobe Brunnenwasser (v. l .): Oberbürgermeister Tobias Schick, Stefan Tidow, Staatssekretär im BMUV und Marten Eger, Technischer Geschäftsführer der LWG Lausitz Wasser GmbH & Co. KG.
Foto: Richard Kliche

Jetzt auch am Cottbuser Stadthallenvorplatz

Aller guten LWG-Trinkbrunnen sind 2

Haben Sie beim Stadtbummel schon mal Lausitzer Wasser genossen? Die Frische-Zapfstelle ist Teil der durch das Bundesumweltamt (BMUV) finanzierten Kampagne „Ein Spiel – ein Trinkbrunnen“.

Dass Cottbus Projekte effizient und zeitnah umzusetzen weiß, hat sie auch an dieser Stelle mal wieder unter Beweis gestellt. Wir waren die zweite Stadt in Deutschland, die einen Brunnen innerhalb der besagten Kampagne in Betrieb nahm. In kürzester Zeit wurden die erforderlichen Genehmigungen eingeholt, die Planungen vorgenommen und der Brunnen aufgestellt. „Die LWG hat sich um diesen Brunnen beworben, weil wir überzeugt sind, dass er einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung unserer Stadt leistet“, ist Marten Eger, Technischer Geschäftsführer der LWG, stolz auf die Leistung seines Teams. „Das war LWG-Geschwindigkeit!“

Mit „Ein Spiel – ein Trinkbrunnen“ soll sich der Zugang zu kostenlosem Trinkwasser im öffentlichen Raum verbessern. Dies ist besonders wichtig in heißen Sommermonaten, wenn viele Menschen im Freien sind und Veranstaltungen besuchen.

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LWG-Tiefbau in Sandow legt Geschichte frei

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Die Kombination aus Hospital und Lazareth bildete mit dem Friedhof einen gemeinsamen Komplex – direkt hinter der damaligen Stadtgrenze an der Spree.
Karte: Stadtmuseum Cottbus

Aus dem Tagebuch der Rohrleitungsbauer

LWG-Tiefbau in Sandow legt Geschichte frei

Wenn die Bautrupps der LWG zu Sanierungsarbeiten an ihren hunderte Kilometer langen Leitungen bzw. Kanälen ausrücken, stoßen sie nicht selten auf Zeugnisse der regionalen Geschichte. So war es auch jüngst, als der Boden an der Sandower Hauptstraße geöffnet werden musste.

„Sind das etwa menschliche Knochen?“ – Die Tiefbau-Kollegen staunten nicht schlecht über ihren Fund. Sofort stoppten sie den Aushub und informierten ihre Vorgesetzten. „In so einem Fall ist die Vorgehensweise eindeutig“, verweist Marten Eger, der Technische Geschäftsführer der LWG, auf ein übliches Prozedere. „Denn es ist auch in unserem Interesse, dass solche Bodenfunde sorgsam geborgen und untersucht werden können.“

Werden bei Erdarbeiten Mauerwerk, Erdverfärbungen, Steinsetzungen, Holzpfähle oder Holzbohlen, Tonscherben, Metallsachen, Münzen, Knochen und ähnliches entdeckt, geht unverzüglich eine Meldung an das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologische Landesmuseum sowie die untere Denkmalschutzbehörde der Kreisverwaltung raus. „Wir haben eine Woche lang dafür Sorge zu tragen, dass die entdeckten Funde in unverändertem Zustand erhalten bleiben. Das schließt geeignete Maßnahmen ein, um diese etwa vor widrigem Wetter zu schützen.“

Ein Ort der Barmherzigkeit

Was nun die Knochen angeht, konnte der Lausitzer WASSERZEITUNG Robert Büschel, Leiter der Städtischen Sammlungen Cottbus, weiterhelfen. Er weiß um das alte Hospital, das sich in der heutigen Sandower Hauptstraße am rechtsseitigen Ufer der Spree befand. „Der frühere Stadtarchivar Fritz Schmidt berichtet, dass das Hospital wahrscheinlich im 14. Jahrhundert gegründet wurde. Es diente vor allen Dingen der Fürsorge für Arme und Hilfsbedürftige. Die hier lebenden Menschen erhielten hier das Nötigste an Kleidung, Lebensmitteln und Medizin“, nimmt Robert Büschel uns in die Stadtgeschichte mit. „Darüber hinaus diente das Hospital auch als Findelhaus sowie Stätte, an der Hilfsbedürftige aus der Stadt regelmäßige Unterstützung erhielten. Auch Fremde, die um Almosen baten, erhielten hier Hilfe.“ Auf einem Plan der Stadt Cottbus aus dem Jahr 1724 ist neben dem Hospital der vermutlich zugehörige Friedhof gut zu erkennen. „Wahrscheinlich handelt es sich bei dem im Zentrum liegenden Gebäude um die Begräbniskapelle, die 1644 von den Sandower Bürgern errichtet wurde.“ Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die Kapelle wohl um 1800 abgerissen wurde. Dieses Schicksal teilt das einstige Hospital 1931/32.

Geschickt eingefädelt

Die archäologischen Arbeiten in der Sandower Hauptstraße haben die laufende Kanalrenovierung kaum beeinträchtigt. Nur punktuell waren die Experten für Historie im Einsatz. Zwischen der Spreebrücke und Am Doll bzw. Jacques-Duclos-Platz können nun weiter auf fast 600 Meter Länge die in die Jahre gekommenen Kanäle unterschiedlicher Dimensionierung saniert werden. Dafür nutzt die LWG einmal mehr das schonende Verfahren des Schlauchlinings. Bei diesem Verfahren wird ein elastischer Schlauch in das alte Abwasserrohr gezogen. Mit der Aushärtung des Schlauchs entsteht im alten Kanal ein neues tragfähiges Rohr. Das Rohr-in-Rohr-Verfahren spart nicht nur Zeit und Kosten, es kann zudem auf Gräben und aufwändige Baustellen verzichtet werden. Auch 19 Hausanschlüsse werden auf Vordermann gebracht. Einige Schächte erhalten Ersatzneubauten.

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„Trinkwasser benutzen wir sparsam!“

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Neben den Kinder-Gießkannen brachte Marten Eger auch praktische Bewässerungssäcke mit, die das Wasser langsam und tröpfchenweise abgeben. Im Bild außerdem Kita-Leiterin Michaela Wolf und die Kinder Lisa und Ben.
Foto: SPREE-PR/Arbeit

LWG hilft Spürnasen beim Gießen

„Trinkwasser benutzen wir sparsam!“

So war es eigentlich gar nicht geplant. Aber zur Übergabe neuer blau-grüner Gießkannen in der Umwelt-Kita „Spürnase“ in Cottbus-Dissenchen brachte die LWG sogar die „Füllung“ gleich mit: Es regnete in Strömen.

Dass Petrus ausgerechnet während des 32. Kinder- und Jugendumweltwettbewerbs die Himmelsschleusen so großzügig aufdrehte, nahm Marten Eger gleich als Steilvorlage für seine Worte an die Kinder. Immerhin lautet das Motto 2024 ja „Bäume – Die grünen Giganten unserer Erde“, erinnerte der Technische Geschäftsführer der LWG: „Die Bäume sind ganz wichtig für uns, sie speichern das Wasser unter der Erde. Und sie sorgen außerdem dafür, dass ihr immer frische Luft habt.“ Der Wasser-Fachmann verriet den pfiffigen Lausitzer Kids kein Geheimnis, als er sagte, dass natürlich auch ein Baum lebt – und dafür Wasser unbedingt braucht! „Probiert im Branitzer Park ruhig mal, gemeinsam mit Eurer Familie einen Baum zu umarmen. Dann spürt ihr es!“

„Als erste Umwelt-Kita der Stadt Cottbus ist es für uns klar, dass wir den Kindern mitgeben, Wasser sparsam zu benutzen“, verweist Kita-Leiterin Michaela Wolf auf Selbstverständlichkeiten für die insgesamt 36 „Spürnasen“ in Dissenchen. Wasser sei schließlich in vielerlei Hinsicht ganz wichtig. „Die Kinder brauchen es jeden Tag zum Trinken, Waschen, und natürlich für unsere Bäume und Pflanzen.“ Die bekommen das Lebenselixier sogar in seiner reinsten, himmlischen Form.

„Wir fangen den Regen in einer Tonne hinter dem Haus auf, daran haben die Kinder sehr viel Spaß. Umso mehr freuen wir uns über die blauen und grünen Gießkannen der LWG, von denen es nun sogar für fast jedes Kind eine eigene gibt.“

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René macht für die LWG „alles klar“!

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Bei den täglichen Probennahmen checkt René Dommning unter anderem, ob die Bakterien in der biologischen Reinigungsstufe ordnungsgemäß ihren Dienst versehen.
Foto: LWG

Im Einsatz auf sechs Kläranlagen

René macht für die LWG „alles klar“!

Seit einem Schülerpraktikum vor mehr als 30 Jahren stand für René Dommning fest: „Das ist es!“ Es folgte 1995 eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker und eine Festanstellung bei den Cottbuser Wasserexperten. Ein durchaus beispielhafter Weg!

Auch kurz vor seinem 30-jährigen Dienstjubiläum beschleicht den 45-jährigen Spremberger keinen Zweifel hinsichtlich seiner Berufswahl. „Meinen Alltag bestimmt Verantwortung einerseits und Freiheit andererseits, ermöglicht durch gegenseitiges Vertrauen im Team!“
René Dommning ist seit 2001 für die sechs dezentralen Kläranlagen Drebkau, Casel, Kolkwitz, Sergen, Groß Döbbern und Klein Döbbern verantwortlich. Dort überlässt er nichts dem Zufall. „Ich führe mein Betriebstagebuch und weiß dadurch sehr genau, wann zum Beispiel bestimmte Reinigungen durchgeführt werden müssen.“ Auf jeder der Anlagen schaut er mindestens 2–3 Mal pro Woche vorbei, um Anlagen, Aggregate und Maschinen zu überprüfen.

„Die Reinigungsleistung der Kläranlagen wird streng überwacht“, berichtet der Facharbeiter aus seiner Arbeit. „Wir entnehmen Proben und werten diese aus. So entgeht uns nicht, falls in der biologischen Reinigung etwas aus der Balance gerät.“
Kleinere Reparaturen führt der erfahrene Anlagenmechaniker im Handumdrehen selbst durch, bei größeren Schäden organisiert er die notwendige Technik und fordert die Unterstützung weiterer Kollegen an. „Es ist entscheidend, dass das Klärsystem jederzeit wie am Schnürchen läuft.

Das sind wir unseren Kundinnen und Kunden, aber auch Mutter Natur schuldig.“

Ausbildungswege bei der LWG

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Kinder unterzeichnen Wassergenerationenvertrag

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Die Wassergenerationenklasse 2024 während der feierlichen Vertragsunterzeichnung.
Foto: LWG

Neue Wasserhelden in Cottbus

Kinder unterzeichnen Wassergenerationenvertrag

Viele strahlende Kinderaugen gab es am internationalen Weltwassertag am 22. März 2024. Der Grund: die Unterzeichnung eines neuen Wassergenerationenvertrags zwischen der LWG, der Stadt Cottbus und der Klasse 1a der Umweltschule Dissenchen.

Dieser Vertrag ist kein trockenes Stück Papier, sondern ein lebendiges Zeichen für das gemeinsame Engagement zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung unseres Wassers. Die kleinen Wasserhelden der Klasse 1a haben sich voller Elan verpflichtet, über Wasser zu lernen, es zu sparen, zu schützen, als Vorbild zu dienen und an die Zukunft zu denken.
Mit Unterstützung der LWG werden die Kinder sich nun intensiv mit dem Thema Trinkwasser beschäftigen. Mit der Unterstützung der LWG veranstaltete die Umweltschule am 3. Juni einen Tag des Wassers, an dem die Kinder beispielhaft lernten, warum Wasser so kostbar ist und wie man es schützen kann. Es sind auch Besuche im Wasserwerk und auf der Kläranlage geplant.

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“Frühjahrsputz” unter der Erde

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So schaut der in Drebkau verwendete Molch aus.
Foto: LWG

Reinigung der Abwasserdruckleitungen

“Frühjahrsputz” unter der Erde

Ende April hat das Team von TNA eine wichtige, aber oft unsichtbare Arbeit durchgeführt: den Frühjahrsputz unserer Abwasserdruckleitungen. Dabei wurden die Leitungen vom Hauptpumpwerk Leuthen zur Kläranlage Drebkau und weiter vom Hauptpumpwerk Drebkau zur Kläranlage gründlich gereinigt.

Hierfür kam das spezielle Verfahren des “Molchens” zum Einsatz. Ein Schaumstoffzylinder wird mittels Wasserdrucks durch die Rohre gedrückt und entfernt dabei Ablagerungen wie Sand und andere Rückstände. Das Ergebnis? Saubere Leitungen, die zu einer effizienteren Pumpenleistung führen, den Verschleiß verringern und die Zuverlässigkeit unserer Abwasserentsorgung sicherstellen. Erstaunlicherweise hat das Team rund 3.000 kg Sand aus den Leitungen entfernt.

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