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Author: wz_admin

Unterwegs im Winter-Wunder-Land

 



Unterwegs im Winter-Wunder-Land

Eine Winterreise durch unsere schöne Heimat

Auch in der kalten Jahreszeit hat Ostthüringen viel zu bieten. Entdecken Sie Neues in unserer Region mit den ganz persönlichen Ausflugstipps unserer Mitarbeiter!

  • Foto: privat

  • Foto: Dirk Klötzing

„Hier ist alles regional“

Franziska Richter, 42, Sekretärin beim Zweckverband Wasser/Abwasser Obere Saale, empfiehlt die „Winterwanderung“ St. Maternus in Mönchgrün am 28.12.2025.
„Zwischen Weihnachten und Neujahr findet am 28.12.2025 rund um Mönchgrün die ‚Winterwanderung‘ St. Maternus statt. Man kann zwischen zwei verschiedenen Strecken (ca. 6 und 8 km) wählen. Der Weg führt von Mönchgrün über die Graupenmühle, die Glücksmühle nach Schleiz und weiter über den Lohmen (8km Strecke) und die Beyersmühle zurück. Unterwegs gibt es Stände mit vielen Leckereien und auch die Gaststätten und Mühlen versorgen die Wanderer mit verschiedenen Getränken und gutem Essen. In Mönchgrün haben die Einwohner des kleinen Örtchens die Höfe für die Besucher geöffnet und bieten neben selbstgemachtem Wein natürlich auch zahlreiche regionale Speisen an. So kommt man nach den Feiertagen wieder in Bewegung. Mir gefällt die Atmosphäre, es ist ein schöner Ausflug mit der Familie oder mit Freunden. Mein Tipp: Man sollte nicht zu spät starten, sonst sind die leckersten Spezialitäten ausverkauft. Außerdem sollte man möglichst seine eigene Tasse für den Glühwein oder Punsch mitbringen.“

Termin: 28.12.2025, von 10 Uhr bis 18 Uhr
Start- und Zielpunkt: Mönchgrün. ­
Jeder startet individuell, keine Anmeldung ­erforderlich. Parkplätze in Umgebung.

www.weinfest-moenchgruen.de

  • Foto: Andrea Rosenthal

  • Foto: PR/Althof

„Entspannung pur“

Ina Sorge, 44, Vermessungstechnikerin beim ZWA Saalfeld-Rudolstadt, rät zu einer „Alpakawanderung auf dem ­Althof in Unterwellenborn“.

„Auf dem Althof kann man Wanderungen mit Alpakas oder Lamas machen. Das ist eine schöne Strecke durch Wald und Flur, so etwa zwei bis drei Stunden, und dabei führt man das Tier an der Leine. Man ist an der frischen Luft und kann dem Alltag entfliehen. Jeder kann sich sein Alpaka aussuchen oder aber das Alpaka sucht sich seine Begleitung aus. Das Tier gibt das Tempo vor und der Mensch muss sich darauf einstellen. Die Tiere spiegeln unsere Stimmung wider: Wenn man selbst schlecht gelaunt ist, dann ist auch das ­Alpaka störrisch. Man geht mit dem Tier eine Art Symbiose ein. ­Alpakas sind ganz liebe Tiere, freundlich und neugierig, aber nicht aufdringlich. Sie strahlen eine unheimliche Ruhe aus. So eine Wanderung ist einfach ein ganz besonderes Erlebnis. Mein Tipp: Gute Laune mitbringen und nicht gestresst und abgehetzt ankommen, weil sich das auf die Tiere überträgt.“

Mehr Info: Der Althof bietet ganzjährig auf Anfrage nicht nur Wanderungen mit Alpakas und Lamas, sondern auch verschiedene Workshops für ­Erwachsene und kann auch für private Feiern, Schulveranstaltungen oder Teambuilding-Maßnahmen gebucht werden. ­Zudem werden die Tiere für therapeutische Zwecke eingesetzt.

Adresse: Lamas und Alpakas vom Althof
Angergasse 3, 07333 Unterwellenborn, OT Oberwellenborn

www.tierisch-erleben.de

  • Foto: Viola Damm

  • Foto: PR/Brehms Welt/Marco Rank

„Eine Reise wert“

Heike Mörschner, 58, kaufmännische Sachbearbeiterin im Bereich Abwasser beim ZWA Thüringer Holzland in Hermsdorf, mag das Naturkundemuseum „Brehms Welt“ in Renthendorf.

„Bei uns in Renthendorf haben wir ein sehr interessantes Museum über Alfred Brehm, den Autor von ‚Brehms Tierleben‘ und seinen Vater Christian Ludwig Brehm, der Pfarrer, Seelsorger und zugleich Forscher war. Da kann man sehr viel Spannendes über die damalige Zeit erfahren, wie die Familie dort gelebt und geforscht hat. Einige kennen das Museum vielleicht noch von früher. Inzwischen ist hier alles ganz neu restauriert worden. Man kann viele Bilder und Schriften sehen und seine großen Vogelsammlungen. Am schönsten ist der Affe, den Alfred Brehm damals als Haustier hielt. Es gibt außerdem ein kleines Café und eine große Bibliothek, die jetzt zur Forschungsbibliothek ausgebaut werden soll. Der ­Direktor, Prof. Dr. Jochen Süss und sein Team haben sich unheimlich engagiert. Für das Andenken an das Leben der Brehms erhielt er im Jahr 2022 das Bundesverdienstkreuz. Das Museum ist wirklich sehr schön geworden und ein Besuch lohnt sich. Mein Tipp: Direkt am Museum verläuft der Tälerpilgerweg. Da kann man den Museumsbesuch mit einer kleinen Wanderung verbinden.“

Brehms Welt: Sehenswerte Dauerausstellung über das ­Leben und Wirken der Brehms, dazu wechselnde Sonderausstellungen. Bis zum 22. Februar geht es um die Schönheit von Nachtfaltern.

Öffnungszeiten:  Dienstag bis Freitag 14 Uhr bis 17 Uhr, Samstag bis Sonntag 11 Uhr bis 17 Uhr
Eintritt: Erwachsene 7 €, ermäßigt 3 €, ­Familien 12 €.
Adresse: Dorfstraße 22, 07646 Renthendorf

  • Foto: privat

  • Foto: Daniela Stürmer

„Nostalgisch und wunderschön“

Daniela Stürmer, 49, Sachbearbeiterin im Kundendienst/Gebührenabrechnung beim Zweckverband Mittleres Elstertal, freut sich auf den „Weihnachtsmarkt auf dem Rittergut Endschütz“.

„Jedes Jahr besuche ich mit meiner Freundin den Weihnachtsmarkt auf dem Rittergut Endschütz. Die Atmosphäre ist völlig anders als auf den üblichen Weihnachtsmärkten, das ist überhaupt nicht zu vergleichen. Es ist ein richtiges Rittergut mit alten Möbeln und alles ist weihnachtlich dekoriert. Das ist ein wunderschönes, nostalgisches Ambiente, ganz urig und rustikal. Es gibt Musik, ein Café und einige Stände mit Kunsthandwerk. Auch für die Kinder gibt es verschiedene Aktivitäten, da wird gebastelt, es werden Märchen ­vorgelesen und solche Sachen. Ich verbringe dort den ganzen Nachmittag, beobachte Leute, trinke Glühwein, unterhalte mich mit meiner Freundin. Man kommt so richtig in weihnachtliche Stimmung. Es ist einfach ein ganz besonderes Flair, das man woanders nicht findet. Mein Tipp: Der Ort ist sehr klein. Wenn man die ersten Autos stehen sieht, sollte man sich sofort einen Parkplatz suchen, dann sind die Parkplätze im Ort nämlich besetzt.“

Mehr Info: Das Rittergut führt im Laufe des Jahres verschiedene Veranstaltungen durch. Die romantische Location kann für Hochzeiten und Familienfeiern gemietet werden, zudem gibt es liebevoll mit Antiquitäten eingerichtete Ferienwohnungen und Gästezimmer.

Termin Weihnachtsmarkt:  13. – 14. Dezember 2025 (3. Advent), von 11 Uhr bis 18 Uhr
Adresse: Rittergut Endschütz, 07570 Endschütz

www.rittergut-endschuetz.de

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Zum Wohl! Heimatkunde für gesellige Stunden

 



Unser schönes Ostthüringen

Zum Wohl! Heimatkunde für gesellige Stunden

Kräuter, Hopfen, Quellwasser … es wird Zeit zum Genießen, wenn die Tage kürzer werden: unsere Empfehlungen für kleine Brauereien und Destillerien.

Kleine und feine Brauereien wie die „Ziegenmühle“ laden in Ost-Thüringen zum geselligen Genuss – oftmals gewürzt mit ­einer Prise Heimatkunde.

Foto: Ziegenmühle GmbH

Ostthüringen war schon im Mittelalter ein Land der Brauer. Es gab viele Stadt- und Klosterbrauereien. Familien betrieben das Brauen als Nebenerwerb. Auch das Brennen von Korn und anderen Spirituosen hat eine alte Tradition. Zum Glück blieb dieser Geist lebendig oder wurde neu erweckt.
  • Zum Wohl in Rudolstadt

    Foto: Braukeller zur Pörze

    Ein Bier, das für viele bis über die Grenzen von Rudolstadt ein bekannter Name war, ist das Pörz-Bier. Und Martin Philipp hat es wieder zum Leben erweckt. Auf den Ursprung 1711 ist Martin Philipp stolz: Damals erhielt der Brauerei-Gasthof „Zum wilden Mann“ das Brauereirecht. Ab 1869 braute die Pörz-Brauerei das Pörz-Bier. Sein privates Herzensprojekt Pörz-Bier wurde in seiner Kindheit geprägt: Oft begleitete er Großvater und Vater auf dem Brauereigelände. Später lernte er in Watzdorf und arbeitete bis 2011 als Brauer. Danach, bis 2016, ging er seiner Brauerleidenschaft mit einer 50-Liter-Hobbybrauanlage nach. Seither saniert er das Pörz-Gelände mit Unterstützung von Familie und Freunden. Die Produktion läuft traditionell: offene Gärung, lange kalte Lagerung und Brautechnik mit Herzblut. Und vor allem mit viel Engagement: Aktuell baut er noch weiter um, damit der neue Lager­keller nochmal erweitert wird. Und wie Martin Philipp sagt: „Keine Millich, Pörz-Bier will ich – Prost!“ ­

    Weitere Baufortschritte hier: www.pörzbier.de

  • Die Schleizer wissen es vermutlich

    Foto: Böttger Apotheke

    … aber an alle jenseits der Stadt: Wussten Sie, dass die Schleizer Böttger-Apotheke für einen Kräuter-Bitter steht? 1982 kreierte Oberpharmazierat Dr. Helmut Wittig diese Spirituose – und es gibt sie noch immer. Mittlerweile ist Dr. Jörg Wittig Federführer des Projekts. Mit ihm und der nächsten Generation an den Erlenmeyerkolben ist der Böttger-Bitter moderner geworden und erfindet immer neue Kreationen und Rezepte. Christian Göller, Leiter der Herstellungsabteilung, verrät: „Auf unserem Weihnachtsmarkt im Innenhof der Apotheke, der traditionell am ersten Advent stattfindet, kann man z. B. den ‚Heißen Apotheker‘ probieren. Das ist Bitter mit Apfelsaft und Zimt-Sahnehaube.“ Und sein Tipp für Geschenksuchende: Die Weihnachtsedition Böttger-Bitter mit Weihnachtsmann-Mütze und goldenen Lebensmittel-Glitzer, der die Flasche in eine funkelnde Schneekugel verwandelt.

    Mehr über die Schleizer Apotheker-Tradition: www.boettger-bitter.de

  • Holzland-Geschmack

    Foto: Ziegenmühle GmbH

    Traditionelle Thüringer Braukunst kommt aus der „Holzländer-Brauerei“, wo seit 2017 naturbelassene und unfiltrierte Biere gebraut werden. Mit dem Namen „Holzländer“ verbindet die Brauerei aus dem idyllischen Zeitzgrund bei Schleifreisen Regionalität und Bodenständigkeit. Die Biere können vor Ort genossen werden, im Gasthof mit Pension, die „Ziegenmühle“ genannt. Sie steht auf geschichtsträchtigem Boden, zurückverfolgbar bis ins Jahr 1570: Betrieben als Mahlmühle, auch als Wasserkraft-Sägewerk, abgebrannt und aufgebaut und 1903 in einen Gasthof umgebaut. Die Ziegenmühle wurde 2014 saniert und renoviert. Und der Bierliebe des Inhabers Jens Adomat ist es zu verdanken, dass sich dort auch eine kleine Privatbrauerei etabliert hat. Einblicke in die Geschichte und die Biersorten gibt es bei den Brauerei-Führungen.

    Anmeldungen über www.holzlaender-brauerei.de

  • Wasser marsch in Bad Blankenburg

    Foto: Watzdorfer Traditions- und Spezialitätenbrauerei GmbH

    Auf eine lange Geschichte blickt auch die Watzdorfer Traditions- & Spezialitätenbrauerei
    bei Bad Blankenburg zurück – seit über 250 ­Jahren wird hier gebraut. Geschäftsführer Tobias Rögner verrät:
    „97 Prozent der Rohstoffe stammen aus Thüringen, das ­Wasser kommt aus der eigenen Quelle.“ Unverwechselbar sei nicht nur der Geschmack der Biere, sondern auch ihre Verpackung – die 0,33-Liter-Steini-Flasche und die Aufreiß­lasche. Regelmäßig werden Führungen durch die Brauerei angeboten: Dabei darf man ins „Herzstück“ schauen, das historische Sudhaus, und gleichzeitig auf die moderne Brauanlage. Außerdem sind Bier-Tastings buchbar.

    Möglich unter www.watzdorfer.de

  • Gezapft in Gera

    Foto: Schaubrauerei Pagenkopf

    In Gera im Steinweg wurde nachweislich bereits im 15. Jahrhundert Bier gebraut. An diese Tradition knüpfte der gelernte Brauer und Mälzer Kevin Pagenkopf an, als er 2019 den „Zapfhahn“ gründete – die Schaubrauerei, in der das „Gersch-Bier“ gebraut wird. Er erinnert sich an seine ersten Fest-Ausschanke 2019 und sagt: „Das Gersche Bier kam so gut an, dass der Zapfhahn glühte und ich bereits am Samstagabend leer getrunken war. In diesem Moment war mir klar, den Leuten schmeckt’s.“ Tradition lebt im „Zapfhahn“ weiter: Die Gäste können den Brauvorgang beobachten und auf die Braupfanne schauen.

    Anmeldungen über www.gersch-bier.de

Weitere Tipps für genüssliche Getränke:

Brennerei Wartburgblick  – Die Erlebnisbrennerei für Whisky, Gin, Brände und Liköre in Krauthausen/Pferdsdorf. 

Schlossbrauerei Schwarzbacher  – gilt als die ­älteste Brauerei im Thüringer Wald. ­Führungen möglich in Schwarzbach. 

Stadtrodaer Klosterbräu – gibt’s zu trinken und zu feiern. Wein-, Bier- und ­Spirituosenhandel mit Events und Gastronomie in Stadtroda. Aktuelle Infos auf ­Facebook. 

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Feuer, Stress und Borkenkäfer

 



Klima & Wald

Feuer, Stress und Borkenkäfer

Wie unser Wald mit verschiedenen Herausforderungen zu kämpfen hat

Erst im Herbst dieses Jahres verkündete Bundesumweltminister Carsten Schneider, die Wälder und Moore mithilfe gezielter Maßnahmen stärken zu wollen. Denn diese sind wichtige Speicher für Treibhausgase und zentral für den natürlichen Klimaschutz. Doch zunehmende Dürre führt zu vermehrten Waldbränden mit verheerendem Ausmaß. So auch in Gösselsdorf im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt.

2. Juli 2025: Auf der Saalfelder Höhe bei Gösselsdorf bricht ein Waldbrand aus. Was mit einer Fläche von zehn Quadratmeter beginnt, breitet sich in kürzester Zeit aus. Auffrischende, wechselnde Winde erschweren die Löscharbeiten, weil Brandherde immer wieder neu aufflammen.

Um Wälder widerstandsfähiger zu machen, werden sie wiederbewaldet und mit klimastabilen Baumarten wie Laubbäumen zu Mischwäldern umgebaut.
Fotos (2): SPREE-PR/Petsch

Katastrophenfall ausgerufen

Am Abend desselben Tages wird für den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt der Katastrophenfall ausgerufen. Mehr als 500 Feuerwehrleute, zahlreiche Einsatzfahrzeuge und drei Löschhubschrauber rücken an. Darüber hinaus auch das Technische Hilfswerk (THW), der Katastrophenschutz, ThüringenForst und die Polizei. Feuerwehren aus ganz Thüringen sowie Verstärkung aus Bayern leisten Hilfe. Auch Landwirte und Logistikunternehmen bringen Wasser mit Tankwagen heran. Der ZWA Saalfeld-Rudolstadt steht mit seinen Mitarbeitern der Freiwilligen Feuerwehr zur Seite und stellt 720 m³ Trinkwasser bereit, damit die Einsatzkräfte ausreichend versorgt sind. Trotz zwischenzeitlichen Regens bleibt die Lage angespannt.

Klimabedingte Dürrephasen ­stärken Schädlingsbefall und führen zu vermehrtem Waldsterben.

Lage wieder im Griff

Nach zwölf Tagen kann das Feuer endgültig unter Kontrolle gebracht werden, die Einsatzkräfte ziehen ab. Anschließend beginnen die Aufräumarbeiten und eine genaue Bestandsaufnahme des Schadens. Das Ergebnis: 82 Hektar verbrannter Wald. Obwohl die anfänglich geschätzte Brandfläche kleiner ausfällt, zählt dieser Waldbrand zu den größten in Thüringen seit 30 Jahren.

Der Wald unter Stress

Neben den vermehrten Waldbränden setzen anhaltende Dürrephasen die Bäume zusätzlich unter sogenannten Trockenstress: Er schwächt die Bäume, macht sie anfälliger für Schädlinge und verringert ihre Fähigkeit, Wasser zu speichern. Das hat auch Folgen für die Wasser- und Abwasserverbände. Denn der Wald ist ein wichtiger Speicher, der Regenwasser zurückhält und Grundwasser speist.

Baumpflanzungen stärken Grundwasserspeicher

Was es heißt, wenn der Grundwasserpegel sinkt und die Versorgungssicherheit eingeschränkt ist, hat der ZWA Saalfeld-Rudolstadt im Sommer 2022 erlebt. „Der Wasserstand war so niedrig, dass wir Trinkwasserwagen einsetzen mussten, um die Versorgung zu sichern“, berichtet Geschäftsführer Andreas Stausberg. Mit Pflanzaktionen wollen die Verbände den natürlichen Grundwasserspeicher stärken. „Baumpflanzungen sind essenziell für den Erhalt des Waldbodens, denn Wasser und Wald sind untrennbar verbunden. Deshalb sind Wasser- und Forstwirtschaft Verbündete für einen gesunden, vielfältigen Wald“, sagt Steffen Rothe, Werkleiter des ZWA „Thüringer Holzland“. Der Verband führte im Oktober 2025 bereits zum 2.   Mal eine Baum­pflanzaktion mit Schulen im Verbandsgebiet durch. Der ZVME Gera plant gemeinsame Projekte mit Kooperationsschulen: „Die Kinder lernen, wie wichtig Bäume und Wälder für unseren Klimaschutz sind“, ergänzt Geschäftsleiter Gerd Hausschild.

  • „Unser Wald ist ein komplexes Ökosystem“

    Foto: privat

  • Welches Ausmaß hat der Waldbrand in Gösselsdorf?

    Die 82 Hektar sind ein vorläufiger Schätzwert. Erst 2026 wird sich zeigen, welche Bäume in mittelbarer Nähe der Brandfläche Schaden genommen haben. Tendenziell wird die Schadfläche größer sein.

    Wie werden die Flächen wieder stabilisiert?

    Die betroffenen privaten und kommunalen Waldbesitzenden müssen die Flächen gemäß Thüringer Waldgesetz innerhalb von sechs Jahren wieder aufforsten. Das Forstamt Saalfeld-Rudolstadt unterstützt sie dabei fachlich.

    Vor welchen Herausforderungen steht der Wald durch den Klimawandel?

    Landesweit haben die Wälder zu kämpfen. Besonders in den Jahren 2018 bis 2020 sowie 2022 haben Dürrephasen zu einer massiven Schwächung bis hin zum Absterben von Wäldern geführt. Wärmeliebende Schädlinge wie der Borkenkäfer profitierten davon und befielen die ohnehin geschwächten Fichten massiv.

    Wie schätzen Sie die Zukunft des Waldes ein?

    Zukunftsfähige Wälder brauchen Bewirtschaftung. Mittelfristig sollen artenreiche, strukturierte Mischwälder entstehen, was ohne Zutun des Menschen nicht gelingt. Die Wiederbewaldung mit klimastabilen Arten macht die Wälder resilienter. So bleibt Thüringen auch künftig das „Grüne Herz Deutschlands“, wenn auch mit veränderten Waldbildern.

Baum und Moos – die Superhelden der Natur

  • Ein ausgewachsener Laubbaum speichert 100 – 400 Liter Wasser in Stamm, Ästen und Blättern.

  • Baumkronen bremsen Regen und ­reduzieren Sturzfluten.

  • Wurzeln verankern Boden: Das schützt vor Erosion und Abrutschen.

  • Moos kann das ­20- bzw. 30-fache seines ­Trockengewichts an ­Wasser ­speichern.

  • Sie wirken wie kleine Schwämme, die ­Regenwasser ­speichern und durch Verdunstung die Umgebung ­abkühlen.

Fotos (2): freepik
Grafik: ChatGPT

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Spannendes Wasser!

 



Spannendes Wasser!


Screenshot: SPREE-PR

Aktuelle Informationen rund um den Wasserverband Lausitz und ganz viel Wissenswertes um unser Lebensmittel Nr. 1: Das bietet Dir unser Instagram-Account! Folgst Du uns schon?

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Der Ansaugstutzen – Ihr Anschluss für sichere Entsorgung

 



Unser Tipp!

Der Ansaugstutzen – Ihr Anschluss für sichere Entsorgung

Nicht für alle Grundstücke ist es möglich, an das zentrale Abwassersystem angeschlossen zu werden. Dies hat verschiedene Gründe und stellt sowohl den Eigentümer, als auch den zuständigen Entsorger vor große Herausforderungen.

Der perfekte Saugstutzen: straßenseitig gut erreichbar.

Foto: WAL-Betrieb/Rasche

Mit einem Ansaugstutzen können die häuslichen Abwässer aus Sammelgruben entsorgt werden, ohne dass ein Entsorgungsfahrzeug das Grundstück befahren muss. Es handelt sich um eine fest installierte Anschlussvorrichtung an der Grundstücksgrenze, über die das Schmutzwasser sicher abgesaugt werden kann.

Der Ansaugstutzen bietet mehrere Vorteile!

  • Hygiene: kein Öffnen der Grube zur Entsorgung und kein Kontakt mit Abwasser
  • Schonend: kein Befahren der Grundstücke durch schwere Fahrzeuge, keine Beeinträchtigung der Gartenbepflanzung durch zusätzlich notwendige Schläuche
  • Komfort: Entleerung ist ohne anwesenden Eigentümer möglich
  • Zuverlässigkeit: hochwertige, langlebige Materialien gewährleisten die Nutzung über viele Jahre

Ein Ansaugstutzen ist nicht nur praktisch, sondern auch wirtschaftlich: Mit der Zeit sparen Sie durch den Wegfall von zusätzlich auszurollenden Schlauchlängen bei der Entsorgung deutlich und genießen zugleich mehr Komfort und Sicherheit. Lassen Sie sich bei Interesse ein maßgeschneidertes Angebot unterbreiten, das individuell auf Ihr Grundstück und Ihre Wünsche abgestimmt ist.

Sie erreichen uns unter:
Tel.: +49 3573 803 117
E-Mail: netzservice@wal-betrieb.de

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Wasser ist Dein Element?

 



Wasser ist Dein Element?

„Dann komm zu uns ins Team WAL-Betrieb! Gemeinsam sichern wir die Trinkwasserversorgung, reinigen Abwasser umweltgerecht und schützen unser Grundwasser. Bei uns zählt jeder Beitrag – für dich, für uns und für die Region.

Foto: WAL-Betrieb

Neugierig auf unsere Arbeit, Projekte oder Einstiegsmöglichkeiten? Scanne jetzt den QR-Code und lerne WAL-Betrieb kennen. Übrigens, wir tragen bereits seit 2024 durchgehend das Siegel für ‚Exzellente Ausbildungsqualität‘ der IHK Cottbus.“

Euer Cornelius Bimberg,
Personalleiter
WAL-Betrieb

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Wir packen an – vor der Welle

 



Wir packen an – vor der Welle

Mehr als ein Vierteljahrhundert lang glänzte der Wasserverband Lausitz mit einer in der Branche einzigartigen Preisstabilität. Dafür reichte es nicht aus, über den sprichwörtlichen richtigen Riecher zu verfügen, was mittelfristig an Herausforderungen zu bewältigen ist. Man muss es auch beherzt und rechtzeitig (!) anpacken.

Blick auf den Unternehmenssitz des WAL am Stadthafen des Senftenberger Sees.

Foto: SPREE-PR/Arbeit

Genau das galt in der Geschichte des WAL stets als obers¬tes Gebot, und zwar bevor auf dem Markt eine immer breitere Nachfrage die Preise in die Höhe treibt. Vom „vor der Welle sein“ spricht Verbandsvorsteher Christoph Maschek und schaut auf die umfangreichen Vorgaben des Gesetzgebers.

Denn als Konsequenz aus der europäischen Kommunalabwas¬serrichtlinie KARL – die WASSERZEITUNG berichtete! – müssen in den kommenden Jahren gleich drei tiefgreifende Projekte angepackt werden: eine vierte Reinigungsstufe, das Phosphor-Recycling und die Energieneutralität des Schmutzwassersystems. Hinter diesen Schlagworten verbergen sich erhebliche Investitionen, die der WAL nach besten Möglichkeiten bündeln wird.

Doch diese gewaltigen Aufgaben können nicht aus der Portokasse beglichen werden. Und ob der Bund die Wasserwirtschaft mit „KARL-Fördermitteln“ unterstützen wird, ist noch völlig offen. Daher darf der WAL bei seiner Gebührenkalkulation für 2026/2027 kein Risiko eingehen. Die Preise für Schmutzwasserbeseitigung und auch Trinkwasserversorgung werden nach einem Beschluss der Verbandsversammlung vom 20. November zum Jahreswechsel steigen.

Im Bereich Trinkwasser steigen die Finanzierungskosten für Kredite, die vom Wasserverband Lausitz einst nahezu zinsfrei aufgenommen worden waren. Nun stehen Umschuldungen an und die Konditionen der Banken sind bei Weitem nicht mehr dieselben.

Summa summarum kommen ab 2026 auf einen für die WAL-Region typischen Drei-Personen-Haushalt Mehrkosten in Höhe von ca. 63 Euro für Trinkwasserver- und Schmutzwasserentsorgung im zentralen Bereich pro Jahr hinzu.

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Starke Infrastruktur für die Lausitz

 



Gruẞwort

Starke Infrastruktur für die Lausitz

Liebe Leserinnen und Leser,

mit dem schrittweisen Ausstieg aus der Braunkohleverstromung bis 2038 kommen auch neue Herausforderungen auf die Trinkwasserversorgung in der Lausitz zu. Die enge Vernetzung von Bergbau und Wasserversorgung muss aufgelöst und letztere komplett neu strukturiert werden. Der Wasserverband Lausitz ist hier ein starker Partner und leistet einen wesentlichen Beitrag. Er arbeitet aktiv im grenzüberschreitenden Trinkwasserverbund Lausitzer Revier an einer langfristig zuverlässigen und flexiblen Wasserinfrastruktur. Dies schließt die Vorsorge bei Havarien oder Wasserknappheit ein. Davon profitieren alle Menschen im Versorgungsgebiet genauso wie Gewerbe- und Industrieansiedlungen. Zum Beispiel werden damit die Voraussetzungen geschaffen, um den Industriepark Lausitz in Schwarzheide zu erweitern.

Foto: Staatskanzlei

Damit die Trinkwasserversorger aus Brandenburg und Sachsen ihre Aufgaben im Lausitzer Revier gemeinsam bewältigen können, werden sie von Bund und Ländern mit Mitteln aus dem Strukturstärkungsgesetz gefördert. Immerhin 15 der 50 Teilprojekte des länderübergreifenden Netzwerks sind bei uns in Brandenburg. Die Umsetzung läuft. Das Ziel ist eine starke und zuverlässige Infrastruktur für die Lausitz.

Ihre Kathrin Schneider
Ministerin und Chefin der Brandenburger Staatskanzlei

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Sven Hennig – endlich zurück in seiner Lausitzer Heimat

 



WAL-Betrieb persönlich

Sven Hennig – endlich zurück in seiner Lausitzer Heimat

Seit Jahresbeginn 2025 ist Sven Hennig als Abteilungsleiter Abwasser Werke im WAL-Betrieb-Team. Er ist damit verantwortlich für den Betrieb sämtlicher Abwasserbehandlungsanlagen vom Wasserverband Lausitz.

Sven Hennig sagt, es erfüllt ihn, in einem Bereich zu arbeiten, der unmittelbar zum Schutz der Umwelt und zur Lebensqualität der Menschen beiträgt.

Foto: WAL-Betrieb

Hier in der Lausitz aufgewachsen, fühlt sich Sven seiner Heimat tief verbunden. Beruflich führte ihn sein Weg für mehrere Jahre aus der Region hinaus – mit dem klaren Ziel, eines Tages zurückzukehren. „Hier meine berufliche Erfahrung einzubringen und gleichzeitig zur Entwicklung und Zukunftsfähigkeit meiner Heimat beizutragen, ist für mich eine besondere Motivation.“

Extremereignisse wie beispielweise der Starkregen im letzten Sommer mit seinen dramatischen Konsequenzen belegen den starken Zusammenhalt im Team, bemerkt der „Neue“ in kürzester Zeit. „Wenn es darauf ankommt, stellen meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter persönliche Interessen zurück und engagieren sich mit großem Verantwortungsbewusstsein für ein gemeinsames Ziel.“ Dieses hohe Maß an Teamfähigkeit mache die Arbeit erfolgreich und erfüllend.

Kicken für einen guten Zweck

Apropos Lebensqualität. Darum geht es auch beim Benefizturnier „Kicken für Kinder“ in Frauendorf, das uns Sven Hennig als persönlichen „Lausitz-Tipp“ wärmstens ans Herz legt.

Alle zwei Jahre verwandelt sich das Dorf nämlich in eine kleine Fußballarena mit großer Wirkung. „Auf dem Sportplatz der SG Frauendorf 1921 e.V. treten Traditionsmannschaften bekannter Vereine aus ganz Deutschland gegeneinander an – unter anderem waren schon Teams des FC Bayern München, Dynamo Dresden oder Energie Cottbus zu Gast“, berichtet der Fußball-Fan über eine tolle Kombination aus etwas sportlichem Ehrgeiz und reichlich gutem Zweck. „Der Erlös des Turniers geht an den Verein ‚Kicken für Kinder e.V.‘, der Familien mit schwerkranken Kindern unterstützt.“

Für Sven Hennig ist das Turnier im Spätsommer ein perfekter Anlass, um mit seiner Familie und Freunden einen gemeinsamen Ausflug in die Region zu unternehmen und dabei Gutes zu tun.

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Nix auf den Deckel!

 



Den Übergabeschacht bitte immer freihalten:

Nix auf den Deckel!

Ein Meter von der Grundstücksgrenze befindet sich – gemäß Schmutzwasser-Satzung – der Übergabepunkt von der öffentlichen Kanalisation zur privaten Hausinstallation: in einem Schacht mit Deckel! Der sollte unbedingt frei zugänglich sein und keine „Deko“ oben drauf bekommen.

Steine auf dem Deckel? Geht gar nicht! Und auch rechts muss bald gehandelt werden. Denn der Übergabeschacht sollte nicht unter ihren Gartengewächsen verschwinden.

Fotos: WAL-Betrieb; SPREE-PR/Arbeit

Havarien, Rohrbruch, Extremwetter – vor diesen Ereignissen gibt es keinen 100 %-igen Schutz. Wohl dem Hausbesitzer, der sich beizeiten rüstet. Teilweise reichen minimale Investitionen ohne großen Aufwand. Geht es um Auswirkungen eines Schadensereignisses im Schmutzwasserkanal ist eine Rückstauklappe für tieferliegende Geschosse (unter Straßenebene) ein unverzichtbares Präventionsmittel. Ein Rückstau tritt zum Beispiel bei Starkregen oder Überschwemmungen auf, wenn also mehr Schmutzwasser in den Kanal strömt, als dieser aufnehmen kann. Einmal eingebaut, sollte die Klappe auch regelmäßig auf ihre Funktionsfähigkeit hin geprüft werden.

Freien Zugang sicherstellen

Selbstverständlich sind bei Extrem-oder Schadensereignissen auch die technischen Fachleute des Betriebsführers WAL-Betrieb unmittelbar im Einsatz. Im Falle dieses Falles zählt schließlich jede Sekunde. „Um Gefahren von einem Anschluss abzuwehren, könnte es in Einzelfällen notwendig sein, trotz Abwesenheit des Eigentümers ein Grundstück zu betreten“, bittet Martin Günther, Leitung Betrieb Abwasser, um Verständnis für eine Ausnahmesituation, in der zur rechtlichen Dokumentation immer eine Kamera mitläuft! „Der Übergabeschacht gehört zur öffentlichen Schmutzwasserentsorgungsanlage. Ein ungehinderter, freier Zugang muss sichergestellt sein.“ Auf einen Pflanzkasten auf dem Deckel oder dichten Bewuchs drumherum sollte aus guten Gründen verzichtet werden.

Bitte zum Telefon greifen!

Ein besonderer Hinweis ist an dieser Stelle für die sechs Kommunen im Verbandsgebiet des WAL mit Vakuumentwässerung vonnöten. Dabei handelt es sich um Arnsdorf, Frauendorf, Hohenbocka, Kroppen, Lauchhammer Nord/Kleinleipisch und Lindenau. Im Gegensatz zu einem Kanalsystem im Freigefälle sind hier physikalische Hilfen (Unterdruck) notwendig, um das Schmutzwasser im Fluss zu halten. Beim Übergang vom Hausanschlussschacht in die Vakuumsammelleitung unter der Straße könnten ungewohnte Geräusche auf ein latentes Problem aufmerksam machen.

In diesem Fall bitten wir dringend darum, dies umgehend an unsere Störungs-Hotline 03573 803-500 zu melden. Nur eine telefonische Meldung gewährleistet eine unverzügliche Bearbeitung Ihres Anliegens und – falls sich der Verdacht bestätigt – eine Beseitigung des Schadens.

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