„Es war ein Glücksumstand für den Grünen Ring Leipzig arbeiten zu dürfen“, sagt Heike König rückblickend. Lange hielt sie die Kommunikations-Fäden für die Kooperation von insgesamt 14 Kommunen und den Landkreisen Leipzig und Nordsachsen zusammen. Die Ziele des 1996 gegründeten Grünen Rings Leipzig? Sich von anderen Regionen abheben, sich mit gebündelten Kräften für die Landschafts- und Gewässerentwicklung einsetzen, den Tourismus, aber auch die Wirtschaft stärken. Heike Königs Aufgaben? Netzwerken, die Akteure zusammenbringen, Arbeitsgruppen-Leiter-Sitzungen und Stadt-Umland-Konferenzen organisieren und die Arbeit der beteiligten Kommunen publik machen. Kurzum, Heike König hatte immer viel zu tun. Nun ist sie 62 und geht in den Vorruhestand. Frau König ist 62 Jahre alt? Niemals! Sie versprüht Energie, Begeisterung, Professionalität und viel Herz, wenn sie über ihre Arbeit spricht, sie ist einfach beispielhaft positiv.
„Es war ein Glücksumstand für den Grünen Ring Leipzig arbeiten zu dürfen“, sagt Heike König rückblickend. Lange hielt sie die Kommunikations-Fäden für die Kooperation von insgesamt 14 Kommunen und den Landkreisen Leipzig und Nordsachsen zusammen. Die Ziele des 1996 gegründeten Grünen Rings Leipzig? Sich von anderen Regionen abheben, sich mit gebündelten Kräften für die Landschafts- und Gewässerentwicklung einsetzen, den Tourismus, aber auch die Wirtschaft stärken. Heike Königs Aufgaben? Netzwerken, die Akteure zusammenbringen, Arbeitsgruppen-Leiter-Sitzungen und Stadt-Umland-Konferenzen organisieren und die Arbeit der beteiligten Kommunen publik machen. Kurzum, Heike König hatte immer viel zu tun. Nun ist sie 62 und geht in den Vorruhestand. Frau König ist 62 Jahre alt? Niemals! Sie versprüht Energie, Begeisterung, Professionalität und viel Herz, wenn sie über ihre Arbeit spricht, sie ist einfach beispielhaft positiv.
Geboren ist sie in Leipzig und aufgewachsen im Stadtteil Connewitz. Nach Abschluss ihrer Buchbinderlehre studierte sie Sprachwissenschaften, später folgte eine Ausbildung zum Verwaltungsfachwirt. Von 1992 bis 1997 war sie Geschäftsführerin des Kreisverbandes Bündnis 90 / Die Grünen. Eine Freundin machte sie damals immer wieder auf die Arbeit beim GRL aufmerksam. Nach einer ganzen Weile schickte Heike König dann doch ihre Bewerbung ab und los gings. Ihr Arbeitsstart am 1. Februar 2004 im Büro des Grünen Ringes – damals noch in Leipzig – hatte etwas kurioses: „Auf dem Programm stand gleich mal eine Arbeitsgruppenleiter-Sitzung. Ich wurde vorgestellt und da saßen so einige Kolleginnen, die wussten gar nicht, dass die Stelle neu besetzt ist“, erinnert sie sich schmunzelnd. Ein wenig Chaos lag damals in der Zeit und in der Luft. „Ich habe die Öffentlichkeitsarbeit aufgebaut, Imageflyer entworfen, Plakate und Fotos angefertigt, Netzwerke aufgebaut, den Schriftverkehr bewältigt. Am Anfang hieß es, Kontinuität reinbringen“, berichtet die Fast-Vorruheständlerin. Sie erinnert sich an unvergessliche Highlights ihrer Arbeitsjahre: „Herzklopfen pur“, erzählt sie, als sie an die Stadt-Umland-Konferenz 2005 denkt, ihre erste große Veranstaltung. „Es war ein Wahnsinnsaufwand. Ein Veranstaltungsort für 150 Personen musste her. Und wir mussten die Kosten im Blick behalten“, erinnert sie sich. Letztendlich wurde das damals leerstehende agra-Parkschlösschen von ihr ausgewählt. „Es war ein Schritt in die Vergangenheit. Seit der Wende kein Betreiber, morbider Charme im ganzen Haus. Stühle, Tische, Heizlüfter, Präsentationstechnik mussten her. Als alle Helfer, ABM-Kräfte und ich alles aus dem Transporter luden, hatte es auch noch angefangen zu schneien. Aber ich habe eben das Besondere gesucht. Man sagte mir nach der Konferenz, es sei die beste bisher gewesen“, sagt König auch ein bisschen stolz. Dann 2011,
15 Jahre Grüner Ring Leipzig, Heike König inszenierte das Jubiläum als Talkshow im Riverboot-Studio der Leipziger Media City. 2021: 25 Jahre Grüner Ring, mitten in der Coronazeit. Kein Problem für Heike König: Im Schlosspark Belgershain, der wild wie ein kleiner Auwald ist, wurde ein Parkfest mit offenen Zelten organisiert.
Mehr als zwanzig Jahre Arbeit für den GRL. Ein Meilenstein war für die Macherin den Aufbau des touristischen Gewässerverbundes begleiten zu dürfen. Leipzigs Flüsse wurden renaturiert, touristisch attraktiv gemacht. Die Stadt und das Leipziger Neuseenland sind mittlerweile ein Boots- und Paddelparadies geworden. „Es ist ein Geschenk, das alles miterleben zu dürfen. Diejenigen, die meckern, sollte man nochmal ins Jahr 1990 zurückschicken“, sagt König, die nun auf ihren Ruhestand blickt. Ausruhen? Von wegen! Da ist die eigene Familie mit vier Kindern und acht Enkeln. „Und es warten auf mich noch so viele andere Projekte, zum Beispiel meine Arbeit als Vorsitzende des Vereins zur Förderung der Städtepartnerschaft Leipzig-Travnik“, berichtet sie. Heike König singt außerdem noch in verschiedenen Chören in Leipzig und Umgebung. Wo sie ab und zu sein wird? „Ich liebe verwunschene Orte, wo noch Stille ist, zum Beispiel die Rohrbacher Teiche oder den Schlosspark in Belgershain“.
Was sich Heike König für die Zukunft des GRL wünscht? „Dass die Menschen in den Kommunen – die Bürgermeister, Räte und die Bürger selbst – die Stärken dieser Zusammenarbeit über Grenzen hinweg weiter wertschätzen, wissend, dass der Tellerrand keine gute Perspektive ist, wenn wir unsere Heimat voranbringen wollen. Weder Landschaft noch Wasser macht an kommunalen Grenzen Halt“, sagt sie und ergänzt: „Ich wünsche mir, das die Arbeit auch für meine Nachfolge ein Herzensprojekt ist.“