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Author: wz_admin

Frühjahrsspülung und Versorgungsgebiete

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Lindenbrück kommt an den Kanal

 




Die idyllische Dorfstraße in Lindenbrück: Kaum vorstellbar, dass hier noch keine Kanalisation liegt. Aber bald!

Foto: KMS

Lindenbrück kommt an den Kanal

Warum der Anschluss an die zentrale Entsorgung so wichtig ist

Bei den rund 100 Grundstückseigentümern im Zossener Ortsteil Lindenbrück zieht schon bald der Entsorgungsfortschritt ein: Anfang März begann im Dorf die Schmutzwassererschließung. „Kanalisation ist hier besonders wichtig, weil die Gemeinde in der Trinkwasserschutzzone II des Wasserwerks Lindenbrück liegt“, betont Verbandsvorsteherin Heike Nicolaus. „Das bedeutet: Grundwasser muss besonders geschützt und etwaige Verunreinigungen müssen ausgeschlossen sein. Gewährleistet wird das am ehesten durch intakte Abwasserrohre.“

Die Anwohner hat der KMS frühzeitig über die Baumaßnahme und damit verbundene vorübergehende Beeinträchtigungen informiert, damit sie bestens darauf vorbereitet sind. Bis zum 30. Juni 2026 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Momentan stimmen alle Beteiligten den Bauzeitenplan ab.

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Neuer Fäkalentsorger

 




Die Suche nach einem neuen Fäkalversorger ab 2026 hat europaweit begonnen.

Foto: canva

Neuer Fäkalentsorger

Europaweite Ausschreibung läuft bereits

Ab 2026 braucht der KMS ein neues Abfuhrunternehmen für die abflusslosen Sammelgruben und Kleinkläranlagen seiner 4.200 dezentral entsorgten Kunden – der langjährige Abwasserentsorger Matthias Thomas aus Sperenberg gibt sein Geschäft auf. Zurzeit läuft die europaweite Ausschreibung für einen neuen Dienstleister. Über die Auftragsvergabe wird die Verbandsversammlung des KMS Zossen nach Eingang der Angebote entscheiden.

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11,8 Millionen Euro

 




Die KMS-Verbandsversammlung hat gemessen, gerechnet und abgewogen – seit dem 14. Februar steht der Wirtschaftsplan für 2025.

Foto: canva

11,8 Millionen Euro

Die KMS-Verbandsversammlung hat den Wirtschaftsplan für 2025 beschlossen

Eigentlich verabschieden Verbandsversammlungen die Wirtschaftspläne ihrer Wasser-Abwasser-Verbände im Jahr vor deren Umsetzung. Doch grundlegende Finanzierungsdiskussionen bei den Mitgliedsgemeinden des KMS verhinderten das im Dezember des vergangenen Jahres. Nach klärenden Gesprächen konnte der Wirtschaftsplan für 2025 schließlich in der Verbandsversammlung am 14. Februar beschlossen werden. „Die darin geplanten Maßnahmen sind wichtige Weichenstellungen für die Gewährleistung der stabilen Wasserver- und Abwasserentsorgung für unsere Kunden“, so Verbandsvorsteherin Heike Nicolaus. Das solle schließlich auch in den nächsten Jahren so bleiben.

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Kinderwassertag, juchhuuu!

 




Wer nicht fragt? Bleibt dumm!

Foto: SPREE-PR/Petsch

Kinderwassertag, juchhuuu!

Zum 17. Mal werden das Wasser und die Wasserwirtschaft gefeiert

Hunderte Mädchen und Jungen treffen sich seit 2007 jedes Jahr im Juni im Wasserwerk Ludwigsfelde, um das wichtigste und bestkontrollierte Lebensmittel zu feiern. Dabei sorgen jedes Mal rund 120 Helferinnen und Helfer an mehr als 20 verschiedene Stationen dafür, dass die Kids viel Wissenswertes und Interessantes über das Lebenselixier und seine Bedeutung lernen können. Und manches ehemalige Kinderwassertags-Kind führte sein Berufsweg mittlerweile in die Wasserbranche.

Anmeldungen für die 2025er Ausgabe am 6. Juni nimmt sellenthin.yvonne@dnwab.de gern entgegen.

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Am 22. März ist Weltwassertag

 




Foto: DVGW

Kommentar

Am 22. März ist Weltwassertag

Das Motto in diesem Jahr: „Erhalt der Gletscher“

Die weltweit zu beobachtende Beschleunigung des Abschmelzens von Gletschern ist ein unübersehbarer Beweis für die Folgen des fortschreitenden Temperaturanstiegs, der vor allem durch klimaschädliche Emissionen forciert wird. Mit dem Abschmelzen der Eismassen gerät ein wichtiges Element zum Erhalt unserer Süßwasservorräte aus dem Gleichgewicht und kann nach wissenschaftlichen Einschätzungen weltweit die Trinkwasserversorgung von rund 2 Milliarden Menschen gefährden. Der Klimawandel führt nicht nur zum Rückzug von Gletschern, er wirkt sich auf den Wasserhaushalt in allen Regionen aus.

Daher erforscht der DVGW in seinem „Zukunftsprogramm Wasser“ u. a. die Entwicklung des gesamten Wasserbedarfes und des Wasserdargebotes in Deutschland bis zum Jahr 2100. Damit wird eine Orientierung für langfristige wasserwirtschaftliche Planungen ermöglicht. 

Für Brandenburg weisen verschiedene Klimaszenarien deutliche Temperaturanstiege auf, die zu einem höheren Wasserbedarf führen werden, insbesondere in der Landwirtschaft. Die ebenfalls prognostizierte Verlagerung der Niederschläge in das Winterhalbjahr kann zwar zu einer Zunahme der Grundwasserneubildung führen, fraglich ist aber, ob dadurch der steigende Wasserbedarf kompensiert werden kann. Daher wird für Berlin und Brandenburg eine gemeinsame Strategie zur Wasserversorgung erarbeitet, sodass auch unter veränderten Klimabedingungen eine sichere Versorgung unter Berücksichtigung des Schutzes von Natur und Umwelt gewährleistet werden kann. Die dafür erforderlichen Investitionen stellen eine neue Herausforderung dar, die ein gut abgestimmtes Handeln aller Beteiligten erfordert.

Ralf Wittmann,
DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V., Landesgruppe Berlin/Brandenburg

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Bestens ausgebildeter Nachwuchs

 




DNWAB-Geschäftsführer René Windszus gratuliert dem frischgebackenen Gesellen und neuen Mitarbeiter zur Freisprechung. Auch Conrad Schadock, Abteilungsleiter Trinkwasser und Ausbilder für Anlagenmechaniker bei der DNWAB, Jens Meier-Klodt, kaufmännischer Geschäftsführer der LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG, sowie Jörg Lange, Gruppenleiter Ausbildung bei der LWG (v. l.), beglückwünschen den 22-Jährigen.

Foto: SPREE-PR/Petsch

Bestens ausgebildeter Nachwuchs

Neue Fachkräfte für die Zweckverbände wurden freigesprochen

Niclas Timptner nahm am 31. Januar gleich zwei Stufen auf dem Weg in sein erfolgreiches Berufsleben. Der 22-Jährige beendete in Cottbus die dreieinhalbjährige Ausbildung zum Anlagenmechaniker im Bereich Instandhaltung mit der Freisprechung und erhielt seinen ersten Arbeitsvertrag.

Sein Arbeitgeber, die DNWAB, begrüßte die frischgebackene Fachkraft bei einer feierlichen Zeremonie. „Die Freisprechung ist nicht nur für die neuen Gesellen ein Erfolg. Sie unterstreicht gleichzeitig unsere aktive erfolgreiche Förderung von jungen Fachkräften in der Branche“, ordnet DNWAB-Geschäftsführer René Windszus ein. „Diesen frischen Wind brauchen auch und gerade wir als größter Betriebsführer in Brandenburg, um die ambitionierten Vorhaben unserer Zweckverbände für ihre Netze und Anlagen umsetzen zu können.“ Allein die Verbandsversammlungen der fünf Herausgeberverbände der Märkischen WASSERZEITUNG haben für 2025 Wirtschaftspläne mit Gesamtinvestitionen von 41,8 Mio. Euro verabschiedet, um die Ver- und Entsorgung rund um die Uhr sichern zu können.

Wichtiger Arbeit- und Auftraggeber

Die DNWAB sucht und braucht kontinuierlich tatkräftigen Nachwuchs. Kommunale Wasserver- und Abwasserentsorger sind für die Infrastruktur in der Region von entscheidender Bedeutung. Auch als wichtige Arbeitgeber und Auftraggeber. „Das schafft wirtschaftliche und soziale Stabilität sowie Entwicklung vor Ort“, so Windszus. „Mit unseren mehr als 300 Mitarbeitenden gehören wir zu den großen mittelständischen Arbeitgebern.“ Für lokale Dienstleister, etwa für Fäkalienabfuhr, Ingenieurbüros oder Baufirmen, ist die Wasserwirtschaft ein verlässlicher Auftraggeber und schafft oder erhält weitere Arbeitsplätze.

Ausbildungsplatz gesucht?

„Um unseren Bedarf an Fachkräftenachwuchs mit steuern zu können, bilden wir seit 2023 Industriekaufleute und ab 2025 auch Elektroniker und Industrieelektriker für Betriebstechnik selbst aus“, sagt Nicole Zschoche, Ausbilderin bei der DNWAB, und verweist auf noch offene Azubi-Stellen für Industriekaufmann/-frau oder Anlagenmechaniker/-in. „Wer sich einen sicheren Arbeitsplatz mit flexiblen Arbeitszeiten, Bezahlung nach Tarif im öffentlichen Dienst, mindestens 30 Tagen Urlaub und vielen anderen Mitarbeiter-Leistungen vorstellen kann, sollte sich schnell bewerben. Auch Dualstudenten sind immer herzlich willkommen.“

Vielfältige Rekrutierungsmaßnahmen 

Um auch in Zukunft die besten Talente zu gewinnen, setzt die DNWAB auf eine vielfältige Rekrutierungsstrategie. So werden Schülerinnen und Schüler regelmäßig auf die zahlreichen Ausbildungsmöglichkeiten aufmerksam gemacht. Ebenso bietet der „Zukunftstag“ am 3. April 2025 in Brandenburg Gelegenheit, die Wasserwirtschaft hautnah kennenzulernen (Anmeldung bis zum 30. März 2025 über www.zukunftstagbrandenburg.de).
Die Zukunft der Wasserwirtschaft wird von engagierten Fachkräften wie Niclas Timptner gestaltet – und vielleicht schon bald von dir?
Ach ja: Niclas startete gleich am 1. Februar mit seinem unbefristeten Arbeitsvertrag auf der Kläranlage Ludwigsfelde durch.

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Ein Familientag bei den Seemonstern

Herausgeber: SPREE‑PR



Fotos (2): Georg Hundt

Mecklenburg-Vorpommern

Ein Familientag bei den Seemonstern

Kennen Sie noch das Meereskundemuseum in Stralsund? Das Mutterhaus des Ozeaneums ist etwas in den Schatten der spektakulären Riesenaquarien geraten. Doch hier um das alte Dominikanerkloster in der Altstadt der Hansestadt ist das wissenschaftliche Zentrum. Jetzt hat die Ausstellung nach einigen Jahren der Renovierung wiedereröffnet. Autor Georg Hundt testet sie mit der ganzen Familie.

„Da gibt es gar nicht so große Aquarien?“ Die sechsjährige Franka ist skeptisch, als sie vom „Ozeaneum aber anders“ hört. Kaum kommt sie in die große Ausstellungshalle des alten Dominikanerklosters, ist sie aber begeistert. Direkt am Eingang bekommt das etagenübergreifende Modell des Brydewals ihre ganze Aufmerksamkeit.

Die Präparate zahlreicher gegenwärtiger und prähistorischer Haiarten macht zwar gleich der ganzen Familie ein bisschen Angst – beeindruckt dann aber noch viel mehr. Genau wie das riesige Gebiss des Megalodons, einem Saurierhai.

Frankas Brüder erfreuen sich derweil an Darstellungen von eierlegenden Schildkröten oder einer Art „Röntgenschieber“ an einer Fischechse (Stenopterygius) samt Abdruck des Funds. Der 15-Jährige kann sich nicht sattsehen an all den vielfältigen Steinkorallen, Seesternen und Krebsarten. Sein Favorit: Die japanische Riesenkrabbe mit ihren drei Meter langen Beinen.

Opa Rüdiger war 1975 das erste mal hier: als Klassenlehrer mit begeisterten Schülern. Damit waren sie nicht allein: Das Meereskundemuseum war damals schon das meistbesuchte Museum der DDR, und auch bei Dänen und Westdeutschen beliebt. Das Finnwalskelett im Chor des Klosters kennt daher wahrscheinlich jeder. Es ist auch jetzt, direkt nach der jüngsten, erfrischenden Rekonstruktion des Museums, noch da – farbenfroh ergänzt durch ein dreietagiges Modell eines Korallenriffs. An installierten Kopfhörern wird über diesen Lebensraum erzählt, einzelne Szenen werden im Riff elegant beleuchtet.
Die kleine Franka ist entsetzt: „So viel Müll gibt es im Meer? Warum denn?“ Eine von vielen verschiedenen Darstellungen der Begebenheiten, Phänomenen und Problemen bezüglich der Meere macht weiteren Eindruck. In einer Soundkapsel zum Reinsetzen erfährt die kleine Besucherin von beeindruckenden Geräuschen unter Wasser – und welche davon die Meeresbewohner stören. Und so ganz musste Franka und ihre Familie am Ende nicht auf Aquarien verzichten, auch wenn es aktuell erst drei sind. Gut die Hälfte der Ausstellung ist noch im Umbau – auch etliche Aquarien. Der bereits geöffnete Teil reicht allerdings für einen Tagesausflug mit Kindern allemal aus.

Deutsches Meeresmuseum

Katharinenberg 14 – 20
18439 Stralsund

Öffnungszeiten

Sept.–Jun: 9:30–17 Uhr
Jul/Aug bis 19 Uhr

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32 kommunale Unternehmen – eine gemeinsame Stimme für das Wasser

Herausgeber: SPREE‑PR



Eine Herzensangelegenheit – die kommunalen Wasserunternehmen setzen sich für das Wohl des Lebenselixiers gemeinsam ein.

Mecklenburg-Vorpommern

32 kommunale Unternehmen – eine gemeinsame Stimme für das Wasser

KOWA MV steht für Kooperationsgemeinschaft Wasser und Abwasser Mecklenburg-Vorpommern e. V. Dieser starke Verbund von kommunalen Wasserunternehmen will dem Lebenselixier Gehör verschaffen. Es geht darum, dem Wasser und seinem Schutz die Aufmerksamkeit zu verschaffen, die dies benötigt und darum Allianzen zu schmieden sowie den fachlichen Austausch zu fördern.

Die WASSERZEITUNG sprach mit Frank Lehmann, Geschäftsführer des Zweckverbandes KÜHLUNG in Bad Doberan und zudem KOWA-Vorsitzender über die Arbeit des Vereins.

Wie hat sich die Mitgliederzahl zuletzt entwickelt?

Frank Lehmann: 2024 schlossen sich uns die Zweckverbände Körkwitz und Rügen an. 2025 begrüßen wir den Abwassereigenbetrieb Zingst und den Wasser- und Abwasserzweckverband Güstrow-Bützow-Sternberg. Insgesamt gibt es damit 32 Mitglieder, sodass wir im Land nahezu flächendeckend vertreten sind.

Worum geht es der KOWA?

Es soll ruhig jeder wissen, dass auf die kommunale Wasserwirtschaft hierzulande Verlass ist und Qualität unsere oberste Arbeitsprämisse ist. Wir stehen für die solidarische Verteilung der Kosten ohne zusätzliche Belastung aus Gewinnerzielung. Das sorgt für ein Gleichgewicht zwischen den Städten und ländlichen Regionen bei möglichst verträglichen Gebühren für das hohe Gut Wasser. Und das wollen wir auch für künftige Generationen sichern.

Was sind aktuell die wichtigsten Themen?

Erstens: Das Landeswasser- und Küstenschutzgesetz, zweitens: die Nachhaltigkeitsberichterstattung, drittens die Trinkwassereinzugsgebietsverordnung und viertens der vorbeugende Grundwasserschutz. Wobei die Reihenfolge keine Gewichtung darstellt und die Themen natürlich Berührungspunkte haben.

Die Schwerpunkte klingen bürokratisch sperrig. Erläutern Sie diese bitte genauer?

Genau das sind sie eben auch und darin liegt auch die Herausforderung. Am Landeswasser- und Küstenschutzgesetz feilt das Land seit Jahren. Das dauert einfach schon sehr lange, wird aber den Rahmen für unsere Arbeit bilden. 2024 gab es die Verbändeanhörung, bei der wir uns aktiv eingebracht haben. Wir haben unterstrichen, dass das Wasserentnahmeentgelt, das wir für die Förderung des Grundwassers zahlen, unbedingt für den Schutz des Grundwassers eingesetzt werden soll. Bisher trifft das nur auf ca. zehn Prozent zu. Wenn wir diese Abgabe leisten müssen, sollte sie für künftige Generationen zweckgebunden verwendet werden.

Worin liegt die Schwierigkeit der Nachhaltigkeitsberichtserstattung?

Sie ist Teil der EU-Taxonomie-Verordnung, die eigentlich nur für große Kapitalgesellschaften gilt, aber nach bisheriger Lesart auch auf uns angewendet werden soll. Die Nachhaltigkeitsberichterstattung ist ein bürokratisches Monstrum, dass wir Zweckverbände weder personell noch finanziell überwinden können. Selbstverständlich kommen wir den auch schon zahlreichen Kontrollen und Berichten nach, ein Vielfaches mehr ist aber nicht mehr realistisch. Gespräche mit dem Land haben hier ein Einlenken und ein Anpassen an die realen Gegebenheiten in Aussicht gestellt.

Trinkwassereinzugsgebietsverordnung. Was für ein Wort …

Und was für eine Aufgabe! Bis November 2025 sollen wir nicht nur für unsere Trinkwasserschutzgebiete, sondern weit darüber hinaus – eben die Einzugsgebiete der genutzten Wasserressourcen – die Risiken benennen. Altlasten, landwirtschaftliche Nutzung, Tagebau – alles was unser Grundwasser jetzt schon gefährdet oder künftig gefährden könnte. Diese Betrachtung ist mit hohem zeitlichem und personellem Einsatz verbunden und somit eine zusätzliche Herausforderung, der wir uns stellen müssen.

Last but not least – der vorbeugende Grundwasserschutz. Ein Dauerbrenner, der um so wichtiger ist, desto mehr wir Menschen in der Umwelt aktiv sind. Als einen ganz großen Erfolg in dieser Sache sehen wir die künftige Kooperation von Landesbauernverband, Ministerium, KOWA und BDEW. Diese haben wir in vielen konstruktiven Gesprächen zwischen Wasser- und Landwirtschaft in den vergangenen Jahren angestoßen. Anlässlich des Weltwassertages wollen wir diese nun dingfest machen und unterschreiben. Nur gemeinsam lässt sich das Wasser bewahren! Und zum Nulltarif kann das nicht erfolgen. Hier brauchen wir Zusagen von der Politik, wie Maßnahmen zum Schutz finanziell unterstützt werden können. Aus unserer Sicht dürfte es mit dem Grundwasserentgelt hierfür verfügbare Ressourcen geben.

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Jahreswesen 2025 – schau her und schütze mich!

Herausgeber: SPREE‑PR



Der Hausrotschwanz (lat. Phoenicurus ochruros) ist ein lautstarker frühmorgendlicher Begleiter nicht nur in der Natur, sondern auch in Wohngebieten. Das Balzkleid des Moorfrosches (lat. Rana arvalis) – himmelblau – ist hierzulande ungewöhnlich. Das wunderschöne Sumpfblutauge gehört zu den Rosengewächsen.

Mecklenburg-Vorpommern

Jahreswesen 2025 – schau her und schütze mich!

Jedes Jahr werden von Naturschutzorganisationen, Gesellschaften und Verbänden in unterschiedlichen Kategorien Arten von Tieren und Pflanzen sowie Lebensräume als Aushängeschilder für mehr Naturschutz gekürt. Neben dem prominenten Wildtier und Vogel des Jahres gibt es zahlreiche weitere Kategorien wie Bäume, Fische, Giftpflanzen, Einzeller, Pilze, Amphibien oder Zootiere. Hier eine kleine Auswahl der Vertreter der Jahreswesen 2025.

Vogel des Jahres: Der Hausrotschwanz

Bereits vor Sonnenaufgang ist dieser Frühaufsteher in Wohngebieten laut und deutlich zu hören. Besonders hübsch klingt das nicht immer. Was er an gesanglicher Schönheit vermissen lässt, macht der Vogel wett durch Ausdauer und Lautstärke. Schließlich hatte er ursprünglich in Gebirgen weite Reviere klanglich zu verteidigen. Inzwischen ist der in Mittel- und Nordeuropa sowie Asien verbreitetete Singvogel aber nicht nur in Naturgebieten zu hören. Seine Nester baut der anspruchlose Hausrotschwanz auch gerne in Löchern an Häuserfassaden, Schuppen oder unter Dachvorsprüngen und begleitet lauthals das frühmorgendliche Erwachen seiner menschlichen Mitbewohner. Im Gegensatz zu vielen anderen Jahreswesen gilt der Hausrotschwanz aktuell nicht als gefährdet.

Wildtier des Jahres: 
Der Alpenschneehase

Im Sommer braun, im Winter weiß. Der farbenwechselnde Hase ist äußerst selten geworden und gilt als vom Aussterben bedroht. Eine Gefahr für den Alpenschneehasen (lat. Lepus timidus varronis) ist in Deutschland vor allem der Klimawandel. Denn: Im Winter färbt sich der Hase weiß, was als perfekte Tarnung im Schnee fungieren soll. Doch ohne den Schnee, der selbst in den Alpen nicht jedes Jahr mehr sicher fällt, wird dem Verwandlungskünstler dieser Trick zum Verhängnis. Für Fressfeinde, wie Greifvögel, ist er dann wie auf dem Präsentierteller gut sichtbar. Auch Skigebiete machen dem Alpentier das Leben schwer.

Amphib des Jahres: Der Moorfrosch

Selbst unter exotischen Fröschen in den Tropen ist eine blaue Färbung selten anzufinden. Um so spektakulärer ist das himmelblaue Balzkleid des einheimischen Moorfrosches, wenn er Frühlingsgefühle entwickelt. Den Rest des Jahres verbringen die Männchen dieser Spezies etwas bedeckter im gut getarnten Braunton. Obwohl dieser Frosch ein ungewöhnlich weites Verbreitungsgebiet hat, das von Nordfrankreich bis weit nach 
Russland, Finnland und die Ukraine reicht, gilt er als vom Aussterben bedroht. Grund der Bedrohung wie bei vielen anderen Amphibien: das zu frühe Austrocknen von Laichgewässern durch den Klimawandel, aber auch das Verschwinden von Mooren und Feuchtwiesen durch die Land- und Forstwirtschaft.

Fisch des Jahres: Der Aal

Während früher der europäische Aal etwa die Hälfte des gesamten Fischbestandes europäischer Binnengewässer ausmachte, sodass Bauern Jungaale in Massen auf ihren Feldern als Dünger untergruben, hat es der Aal inzwischen schwer. Zwar kann der Generalist es sich überall heimisch einrichten. Doch zur Paarung wandert der Aal Richtung Meer, durchquert den Atlantik und pflanzt sich in der Sargassosee nördlich der Karibik fort. Anschließend geht es für die neue Generation wieder zurück nach Europa und Nordafrika in die Binnengewässer. Dieser aufwändige Lebenszyklus macht ihn empfindlich gegenüber Störungen. Und diese gibt es für diese schlangenförmigen Fischart zuhauf. In Form von Wanderhindernissen, Klimawandel, Lebensraumverlust und illegalem Handel nach Asien.

Blume des Jahres: 
Das Sumpfblutauge

Der Schutz für Moore und das Klima steht für die Loki Schmidt Stiftung bei der Wahl des Sumpfblutauges (lat. Comarum palustre) zur Blume des Jahres im Fokus. Bereits 95 Prozent aller Moorflächen in Deutschland gelten als zerstört. Die sonst so artenreichen Naturgebiete werden durch Abtorfung, Entwässerung und landwirtschaftliche Nutzung zurückgedrängt. Das wunderschöne Sumpfblutauge wächst mit Vorliebe im Randbereich von Hochmooren, aber auch an Ufern von stehenden oder sehr langsam fließenden Gewässern. Die zu den Rosengewächsen gehörende Blume lockt eine Vielzahl von Insekten an. In den meisten Bundesländern steht sie auf der roten Liste.

Weitere Naturwesen 2025
Insekt

Holzwespen-Schlupfwespe

Einzeller

Wimperntierchen

Moos

Filziges Haarkelchmoos

Baum

Roteiche

Alge

Grünalge

Heilpflanze

Linde

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