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Author: wz_admin

Echt regional, echt natürlich, echt gesund

Herausgeber: SPREE‑PR



Echt regional, echt natürlich, echt gesund

Zweckverband greift nicht in die Härtegrade des Wassers ein

Der Zweckverband liefert Trinkwasser in höchster zu den Haushalten und Betrieben der Region. In acht der bald nur noch neun Wasserwerke hat es den Härtegrad „hart“. Weil sich der hohe Kalkanteil an Armaturen und Geräten zeigt, erreichen den Verband bisweilen Anfragen zur zentralen Enthärtung.

Das ist aber aktuell keine Option für den Verband. In diesem Jahr stellt das Wasserwerk in Pustohl seinen Dienst ein. „Dann gibt es noch neun Standorte, die unsere Kundinnen und Kunden mit Trinkwasser versorgen“, erklärt Helge Kühner. Gerechterweise müsste dann neunmal investiert werden, wolle man die Enthärtung zentral einführen. „Das steht jedoch in keinem Verhältnis“, so der Verfahrenstechniker. Er hat Verständnis dafür, dass der Nebeneffekt harten Wassers auf Waschbecken, in Wasserkochern und auf den Armaturen nicht eben wünschenswert ist. Der erhöhte Putzaufwand ist ein Argument. Dem gegenüber steht dieses: Ein gesundes, mineralstoffhaltiges Lebensmittel. Ein hohes Gut. „Die Härte ist kein Qualitätsmerkmal“, unterstreicht der Fachmann daher. „Sie gibt lediglich den Anteil der Härtebildner Kalzium und Magnesium an und ist kein Grenzwertparameter der Trinkwasserverordnung“, informiert Helge Kühner.

„Unser Fokus liegt darauf, Trinkwasser in hoher und stets getesteter Qualität zu liefern“, beschreibt der Ingenieur das erklärte Ziel des Zweckverbandes. „Wir setzen bei der Aufbereitung lediglich Luft oder Sauerstoff ein, sodass es ein natürliches Lebensmittel bleibt.“ Enthärtungsanlagen würden einerseits die Struktur verändern, dazu auch enorme Kosten für die Investition, Energie, Aufbereitungsstoffe, erhöhten Wasserbedarf und die Entsorgung der Reststoffe verursachen. „Bei kostendeckendem Arbeiten würde das zu deutlichen Preiserhöhungen für Trinkwasser führen.“ Der Verband hat sich daher gegen zentrale Enthärtung entschieden.

Wer dennoch den Anteil der Mineralien im Wasser reduzieren wolle, könne dezentrale Anlagen in der Hausinstallation ergänzen. „Das liegt nicht in unserer Zuständigkeit“, unterstreicht Helge Kühner. Er empfiehlt den Kontakt zu einem der zugelassenen Installateure von der Liste, die auf der Homepage zu finden ist. Es gibt viele verschiedene Anlagen, manche recht zweifelhaft, sodass das Gespräch mit dem Klempner Sicherheit gibt. Ein Hinweis hat er noch: „Bei einer Enthärtung steigt der Anteil an Natrium im Wasser stark. Für Babys, Erwachsene mit Erkrankungen oder Senioren sollte dieser Aspekt berücksichtigt werden.“


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„Die Branche wird deutlich ernster genommen.“

Herausgeber: SPREE‑PR



„Die Branche wird deutlich ernster genommen.“

„Wir müssen
langfristig den
Wasserbedarf Sachsen-Anhalts im Blick haben und Wasserkreisläufe schließen.“
— Frank Hellmann

Es ist eine enorme Themenfülle, die die Trink- und Abwasserbranche zu bewältigen hat. Es geht unter anderem um den Netz-Erhalt, um Gesetzes-änderungen und um die Attraktivität der Branche. Wo steht Sachsen-Anhalts Wasserwirtschaft? Das wollte die WASSERZEITUNG von Frank Hellmann, dem Geschäftsstellenleiter des Wasserverbandstages e. V. in Magdeburg, wissen.
Herr Hellmann, über was sprechen Sie lieber, über Trinkwasser oder übers Abwasser und warum?

Ehrlich gesagt ist für mich die Abwasserableitung, vor allem die Abwasserreinigung, interessanter. Die Trinkwasseraufbereitung ist aufgrund unserer hochwertigen Rohwasserressourcen verhältnismäßig einfach. Natürlich lauern auch dort Tücken, gerade wenn anhaltende Dürren die Wasservorräte schwinden lassen und gleichzeitig die Begehrlichkeiten wachsen. Wichtig ist es, die Wasserressource regional intelligent zu managen. Dazu gehört auch, dass das Abwasser top gereinigt werden muss.

Wie bewerten Sie die vielen Zweckverbandsfusionen, die zu sehr großen Verbänden geführt haben?

Gesetzlich sind Trinkwasserversorgung und Abwasserbehandlung Aufgaben der Gemeinden, die dies an Dritte, wie die Zweckverbände, übertragen können. Gerade im ländlichen Raum macht es aus meiner Sicht Sinn, Aufgaben zu bündeln, denn stetig wachsende Anforderungen benötigen eine leistungsfähige Organisationsstruktur sowie Fachleute und Technik. Aber: Größe allein ist kein Garant für Qualität. Übergroße Verbandsstrukturen können durchaus auch Synergieeffekte umkehren.

Grundlage für eine stabile Wasserver- und Abwasserentsorgung ist eine moderne Anlageninfrastruktur. Was hat sich in den letzten Jahren getan? Wo hakt es?

Die gesamte Wasserwirtschaft hatte nach der politischen Wende großen Nachholbedarf. Im Bereich Trinkwasser war der Anschlussgrad mit dem heutigen vergleichbar, jedoch musste viel modernisiert werden. Beim Abwasser stand die zentrale Erschließung ab 1990 im Aufgabenheft der Zweckverbände, denn vor allem im ländlichen Raum gab es so gut wie kein Abwassersystem. Auf die Aufgabenträger kommt nun ein Strategiewechsel hinzu: der Wechsel von dem Bau der Anlagen zur Erneuerung. Und das kostet viel Geld.

Sind Gesetzgebungen dabei ein Problem?

Mit den seit über Jahrzehnten starren Gesetzlichkeiten konnten keine ausreichenden Rücklagen für diese Erneuerung erwirtschaftet werden. Diesen Knoten gilt es zu lösen: mit den Verwaltungen, der Landespolitik sowie mit den Bürgern. Wir brauchen eine Reform des Kommunalabgabengesetzes, damit Verbände Rücklagen für Investitionen bilden können. Und: Oberstes Ziel ist der Substanz-
erhalt, nicht die Gebührenstabilität.

Welche Aufgaben kommen langfristig auf die Verbände zu?

Die Nachhaltigkeit rückt immer mehr in den Fokus. Wer nutzt Wasser und wie? Wo fließt es lang, Rückhalt, Ableitung, Dürre oder Flut – überall bringt sich der Mensch ein. Um das System für nachfolgende Generationen zu erhalten, sind kluge Entscheidungen zum Schutz der Ressourcen gefragt. Unser Grundwasser, unsere Flüsse und Seen müssen langfristig bezüglich Menge und Qualität geschützt werden. Hierauf zielen verstärkt Verordnungen auf EU-, Bundes- und Landesebene ab. Die Branche ist eingebunden: Was sind notwendige aber auch realistische Ziele und wie lässt sich das finanzieren? Die Wasserwirtschaft wird zunehmend ernst genommen und gehört. Die EU-Kommunalabwasserrichtlinie z. B. bewirkt u. a. bessere Reinigungsleistungen unserer Kläranlagen, die Einleitgewässer werden entlastet. Erstmalig wurde hierfür auch eine Herstellerverantwortung verankert. Es sind Technologien zu entwickeln und bautechnisch umzusetzen. Dafür braucht es Zeit und Investitionen.

Worauf liegt der Fokus im Bereich Trinkwasser?

In der Trinkwassereinzugsgebieteverordnung geht es darum, die Schutzgebiete und die genutzten Ressourcen für die Versorgung bestmöglich zu schützen. Jede Woche wird gefühlt ein neuer „Störstoff“ im Wasser analysiert und nach Wegen gesucht, den Eintrag in das Grund- oder Oberflächenwasser zu verhindern. Die Verordnung definiert ein einheitliches Risikomanagement im Einzugsgebiet der Wassergewinnung. Es gibt aber auch andere Themen: IT-Sicherheit, Energieeffizienz, Klimawandel, Demographie und Fachkräftemangel.

Was kann die Landesregierung tun, damit Trink- und Abwassergebühren auch zukünftig sozialverträglich kalkuliert werden können?

Die Wasserwirtschaft ist mit einem endlosen Marathonlauf zu vergleichen. Vergleichsweise dazu ist eine Wahlperiode ein Sprint. Wir brauchen verlässliche Regularien, die nicht in Legislaturen enden. Die Branche mahnt seit Jahren über den Wasserverbandstag Änderungsbedarf bezüglich der Gesetze zur Refinanzierung der Aufgaben an. Die neuen Anforderungen, wie die Energiewende oder der Klimawandel, bewirken eines: Der Wert des Wassers steigt, die Kosten für Trink- und Abwasser steigen, diese prognostizierten Kostenanstiege sind beängstigend. Die Zahlen liegen auf dem Tisch, aber es passiert nichts.

Wie kann das Fachkräfteproblem gelöst werden?

Es ist mittlerweile ein Kampf ums Personal, um die Wahrnehmung der Wasserwirtschaft in der Öffentlichkeit. Der WVT unterstützt seine Mitglieder mit Kampagnen. Die Branche versucht, sich attraktiv zu machen: mit Jobbörsen, Ausbildung und Dualem Studium. Aber es gilt auch, die Mitarbeitenden zum Bleiben zu motivieren: durch attraktive Rahmenbedingen wie z. B. Jobrad, flexible Arbeitszeiten und Bildungsurlaub. Auch die Tarifparteien erkennen, dass die Branche attraktiver werden muss.

Laut Statistik sind die Sachsen-Anhalter echte Wassersparer, denn sie verbrauchen rund 23 Liter Trinkwasser pro Tag weniger als der Bundesdurchschnitt. Welche Auswirkungen hat dies?

Ein sorgsamer Umgang ist mit jeder Ressource löblich. Sachsen-Anhalt kann den Trinkwasserbedarf gegenwärtig zu jeder Zeit sicher bedienen, auch in regenarmen Zeiten, in denen die Füllstände der Talsperren, Flüsse und Seen sinken ebenso wie das unsichtbare Grundwasser. Wir haben dieses System im Griff; noch. Problematisch kann es werden, wenn sprunghaft Bedarfe wie wasserintensive Industrieansiedlungen ansteigen oder Bedarfe wegbrechen – Stichwort Demographie. Übertriebenes Wassersparen kann der Abwasserwirtschaft Probleme bereiten, denn die Rohre werden nicht genügend ausgelastet und müssen häufiger gespült werden. Sachsen-Anhalt ist ein sehr trockenes Bundesland, wir müssen die Wasserbedarfe gut im Blick haben. Dabei hilft auch das neu gegründete Kompetenzzentrum Wasserwirtschaft.

Vielen Dank für das Gespräch.

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4 Bereiche – ein Verband

Herausgeber: SPREE‑PR



4 Bereiche – ein Verband

… und ein zweiköpfiges Team, das ein sicheres Netz um Daten und Technik spinnt

In den vergangenen Ausgaben haben wir unsere verschiedenen Fachbereiche, wie zum Beispiel die Technik oder die Unternehmensentwicklung vorgestellt. In dieser Ausgabe lernen Sie, liebe Leserinnen und Leser, zwei Mitarbeiter kennen, die Informationsflüsse und Netzwerktechnik fest im Griff haben, denn nur mit ihrem Wissen können alle Betriebsabläufe des WAZV reibungslos und sicher funktionieren.

Sie sind die Netzwerk-Macher und Problemlöser: IT-Administrator Mario Hosse- seit 24 Jahren im Verband tätig – und sein neuer Kollege Ricardo Grimm sorgen dafür, dass die Soft- und Hardware der Verwaltung, also der Abrechnung, der Buchhaltung und des Mahnwesens stets laufen. Außerdem müssen Zahlen aus dem Lager, der Zählerverwaltung und der Eichfristverlängerung in Datenbanken abrufbar sein. E-Mails an die Kunden, an Ämter und Firmen müssen absolut sicher versendet werden können.

Fit für Alltag und Zukunft

Beide WAZV-Mitarbeiter bringen gemeinsam mit der Geschäftsleitung die Digitalisierung voran, organisieren die Hard- und Software, installieren, testen, reparieren. Für alle WAZV-Mitarbeiter sind sie die Ansprechpartner, wenn mal was am Computer nicht klappt. “Fast all unsere Arbeiten werden im Büro vorbereitet und nach Einbau ortsunabhängig ausgeführt, wie z.B. Einrichtungen, Konfigurationen und notwendige Änderungen“, erklärt Mario Hosse.

Datenfluss gekonnt steuern

Mario Hosse und Ricardo Grimm sind „Team Unentbehrlich“, denn vieles würde nicht laufen. „Sämtliche Dienstleistungen an Kunden könnten nicht realisiert werden. Es wäre keine Zusammenarbeit mit den Behörden, anderen Verbänden und Firmen möglich. Ohne die IT als „Nervenzentrum“ wäre nur eine Bearbeitung von Notfällen machbar, da alle Vorgänge nachträglich digitalisiert werden müssten. Kurz: Wir befänden uns wieder in der Steinzeit“, fasst Hosse zusammen. Was gefällt beiden an ihrem Job? „Es ist die Arbeit mit Menschen und die Umsetzung neuer Anforderungen. Wir sorgen für einen reibungslosen Durchlauf der Arbeit über alle Abteilungen hinweg. Das stetige Lernen, Erneuern und Hinterfragen aller Prozesse ist spannend“, fassen beide Mitarbeiter zusammen.

Investitionen für die Zukunft

„Wir haben viel in die mobile Bearbeitung von Zählerstandserfassung und Zählerwechsel, sowie in Messysteme wie Smartmeter investiert. Für all das braucht es Software, Serverhardware und Speicher“, zählt Mario Hosse auf. Was steht in nächster Zeit auf dem Programm? Ein Datennetzwerk für Betriebe und Kunden der Städte Staßfurt und Güsten soll geschaffen werden. Das Ziel: Den Verwaltungsaufwand minimieren. Und es geht um moderne, Zukunftsorientierte Buchhaltung, Online-Rechnungen sowie um Cybersicherheit“, so Hosse. Auch die Kläranlage Hecklingen soll durch neue Strukturen an das Prozessleitsystem eingebunden werden. Kundendaten sind beim WAZV absolut sicher. Mit modernen digitalen Systemen wurde ein Zugriffskonzept für Verwaltungsmitarbeiter umgesetzt. Zugriff von Unbefugten? Ausgeschlossen.

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Der Meeresbeauftragte der Bundesregierung Sebastian Unger hat das Wohl der Meere vor Deutschlands Küsten aber auch der Meere weltweit im Blick

Herausgeber: SPREE‑PR



Foto: Sebastian Unger
Unserer Umwelt Zuliebe

Nationale Strategie für artenreiche Meere

Interview mit SPREE-PR für die WASSERZEITUNG MV/Nds. und SH

Mit dem Meeresbeauftragten Sebastian Unger

Wann haben Sie zuletzt das Meer gesehen, welches?

Erst letzte Woche (Ende Juni, Anm. d. Red.) war ich für eine Informationsveranstaltung zum Meeresschutz mit Bürger*innen an der wunderschönen Lübecker Bucht. Ich versuche möglichst häufig mit den Menschen an unseren Küsten direkt ins Gespräch zu kommen.

Welche Meere fallen in Ihre Zuständigkeit?

Als Meeresbeauftragter der Bundesregierung sehe ich es als eine meiner zentralen Aufgaben an, mich für unsere Meere vor Deutschlands Küsten einzusetzen. Neben Nord- und Ostsee nehmen wir als Bunderegierung aber auch die Meere weltweit in den Blick. Beispielsweise setzen wir uns dafür ein, dass das im letzten Jahr von der Staatengemeinschaft angenommene Hochseeschutzabkommen von möglichst vielen Ländern schnell ratifiziert wird und bald in Kraft treten kann.

Wie geht es unseren Meeren?

Es ist dringender denn je, die Meere zu schützen, denn sie sind in großen Teilen in schlechtem Zustand. Das ist vielfach wissenschaftlich belegt. Der Ozean ist so warm wie nie zuvor. Fischerei, Schifffahrt und die Einleitung von Schadstoffen belasten die Meere deutlich und seit langer Zeit – mit verheerenden Folgen für Tiere und Pflanzen.

Wo setzen Sie als Meeresbeauftragter an?

Gemeinsam mit den anderen zuständigen Bundesministerien ist das Bundesumweltministerium dabei, erstmals eine übergreifende Nationale Meeresstrategie der gesamten Bundesregierung zu erarbeiten. Damit wollen wir für unbelastete, artenreiche und produktive Meere sorgen – die Meere also schützen oder einen naturnahen Zustand wiederherstellen. Voraussetzung ist, dass wir Menschen die Meere naturverträglich nutzen. Dazu wollen wir konkrete Maßnahmen auf nationaler und internationaler Ebene vereinbaren.

Welche Unterschiede gibt es zwischen Ost- und Nordsee?

Sowohl die Ostsee als auch die Nordsee sind stark übernutzt und weit entfernt von einem guten Umweltzustand. Es gibt aber teilweise unterschiedliche Herausforderungen. Insbesondere die Ostsee ist stark überfischt, die Bestände von Dorsch und Hering sind dort erheblich reduziert. In den Meeresschutzgebieten der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone der Nordsee konnten wir erreichen, dass erste umfassendere Fischereibeschränkungen in Kraft getreten sind. Besondere Herausforderungen in der Nordsee ergeben sich unter anderem beim Schutz des Wattenmeers durch den Ausbau der Windkraft.

Welche kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen Maßnahmen helfen?

Als Teil der Nationalen Meeresstrategie werden wir die Meeresschutzgebiete in Nord- und Ostsee verbessern. Dazu gehört, dass wir zehn Prozent der Meeresflächen wirklich streng schützen wollen und damit Gebiete schaffen, in denen die Natur sich wieder frei entwickeln kann. Davon werden Mensch und Natur profitieren. Mit einem kürzlich angelaufenen Aktionsprogramm sorgen wir dafür, dass die Meere besser als natürliche Klimaschützer wirken können. Denn nur intakte Meere mit ihren Lebensräumen – wie Salz- und Seegraswiesen, Schlickgründen und Algenwäldern – können einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, indem sie als Kohlenstoff-Speicher wirken. Gemeinsam mit dem Landwirtschaftsministerium wollen wir auch dafür sorgen, die Fischerei natur- und umweltverträglicher zu gestalten und so auch eine dauerhafte Perspektive für diesen Wirtschaftszweig zu schaffen. Ich setze außerdem darauf, dass die Meere langfristig wieder sauberer werden können, wenn wir ein verbindliches Abkommen gegen Plastikmüll haben. Dafür setzt sich Deutschland auf internationaler Ebene intensiv ein und die entscheidenden Verhandlungen werden Ende dieses Jahres stattfinden.

Wie ordnen Sie die Arbeit der Wasserverbände, die sich vielerorts auch um die Abwasserreinigung kümmern, in den Kontext ein?

Die Verbände nehmen vielfältige, wichtige Aufgaben wahr. Neben der Abwasserreinigung gehören dazu auch der Hochwasserschutz oder Renaturierungsmaßnahmen. Damit leisten sie einen bedeutenden Beitrag zum Schutz der Gewässer und mittelbar auch zum Meeresschutz.

Wie passen Windräder, eine mögliche Kohlendioxidverpressung und das neue LNG-Terminal auf Rügen zum Ziel, die biologische Vielfalt zu schützen?

Diese Nutzungen sind zum Teil kurzfristig notwendig für unsere Energiesicherheit. Offshore Windenergie ist ein wichtiger Baustein der Energiewende und liefert damit einen wesentlichen Beitrag, zur Erreichung unsere Klimaziele. Konsequenter Klimaschutz ist zugleich ein Beitrag zum Meeresschutz, denn die marinen Ökosysteme leiden schon heute unter der zunehmenden Erwärmung. Wir müssen die Nutzung der Meere aber auch so naturverträglich wie möglich gestalten. Bei der Anbindung von Offshore-Windparks an die Küste werden beispielsweise Trassen durch das Wattenmeer geführt. Hier ist es zum Beispiel wichtig, auf Bauzeiten zu achten, die Zugvögel nicht stören, aber auch alternative Trassenführungen zu erwägen.

In der Lübecker Bucht gibt es ein aktuelles Projekt, stellen Sie das bitte kurz vor.

Dort wird nun zügig das Sofortprogramm für die Bergung und Entsorgung von Munitionsaltlasten in der Nord- und Ostsee in diesem Sommer in seine erste praktische Phase einsteigen. Damit geht die Bundesregierung ein Problem an, dessen Dringlichkeit sich in den letzten Jahren deutlich erhöht hat. 1,6 Millionen Tonnen Altmunition, vor allem aus dem Zweiten Weltkrieg, lagern noch immer auf dem Boden der deutschen Nord- und Ostsee, etwa 50.000 Tonnen, verteilt auf etwa 400 sog. ‚Munitionshaufen, allein in der Lübecker Bucht. Diese Altmunition korrodiert nun zunehmend und setzt giftige Substanzen in die Meeresumwelt frei. In dieser Pilotphase wird zunächst am Markt verfügbare Erkundungs- und Bergungstechnik zum Einsatz kommen, um damit die zweite Phase, die Entwicklung und den Bau einer mobilen schwimmenden Entsorgungsanlage vorzubereiten.

Wie stehen die Chancen für ein weiteres geplantes Projekt im mecklenburgischen Großklützhöved?

Ein konkreter Zeitpunkt, zu dem in der Ostsee vor Mecklenburg-Vorpommern mit den Bergungsarbeiten begonnen werden kann, steht noch nicht fest. Eine erste Ausschreibung dortiger Pilotierungsarbeiten brachte kein verwertbares Ergebnis. Hier wird aktuell geprüft, ob und wenn ja, wann möglicherweise neu ausgeschrieben wird.

Kurz gefragt – kurz geantwortet

Unabhängig von Meeren, was fällt Ihnen spontan zu Wasser ein?

Derzeit leider, dass wir immer häufiger zu viel oder zu wenig davon haben. Sonst denke ich lieber an Paddeltouren mit Familie und Freunden auf der heimischen Havel.

Wo ist ihr Lieblingsort am Wasser?

Die Peterswarf auf Hallig Langeness. Dort durfte ich 15 Monate Zivildienst im Nationalpark Wattenmeer leisten. 

Wie trinken Sie Ihr am Wasser am liebsten?

Frisch aus der Leitung.

Wobei läuft Ihnen das Wasser im Mund zusammen?

Als gebürtiger Bremer, einmal im Jahr bei Kohl und Pinkel.

Kurzvita

Der Biologe Sebastian Unger ist Meeresbeauftragter der Bundesregierung und Unterabteilungsleiter für Meeresschutz im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV). Von 2011 bis 2022 leitete er die Forschungsgruppe Governance der Meere am Institut für Nachhaltigkeitsforschung (RIFS) in Potsdam. Dort initiierte er zahlreiche internationale Forschungsinitiativen und beriet Regierungen und internationale Organisationen. Zuvor arbeitet er für die OSPAR-Kommission zum Schutz der Meeresumwelt des Nordostatlantiks in London und verhandelte dort Regularien zum Meeresschutz, u.a. für die Entwicklung des weltweit ersten Netzwerks von Meeresschutzgebieten auf der „Hohen See“. Von 2004 bis 2007 koordinierte Unger internationale maritime Angelegenheiten im Auswärtigen Amt.

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Grußwort

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband




Quelle: Uwe Kloessing

GRUßWORT

Unverzichtbare Partnerin in allen Belangen der Wasserversorgung

Liebe Leserinnen und Leser der MWZ,

unser wertvollstes Lebensmittel ist rund um die Uhr in höchster Qualität verfügbar. Einfach den Wasserhahn aufdrehen – und genießen! Ja, unser Leitungswasser, das in Haus und Garten auch zum Sprengen, Putzen oder für die Toilettenspülung genutzt wird, genügt höchsten Lebensmittelstandards und kann unbedenklich konsumiert werden. Ein Luxus, der für viele Millionen Menschen weltweit unvorstellbar ist.

Zu verdanken haben wir dieses Privileg unseren kommunalen Wasserdienstleistern. Der mit Abstand größte von ihnen, die Dahme-Nuthe Wasser-, Abwasserbetriebsgesellschaft in Königs Wusterhausen, feierte am 22. Mai 2024 sein 30. Gründungsjubiläum. Ein willkommener Anlass, um den Verantwortlichen und den gut 300 Beschäftigten sehr herzlich für ihre verantwortungsvolle Arbeit zu danken!

Die DNWAB war und ist eine unverzichtbare Partnerin in allen Belangen der Wasserversorgung bis hin zum kundigen Management bei Hochwasserkatastrophen. Über Jahrzehnte wurde stetig modernisiert und das Unternehmen den wachsenden Anforderungen angepasst. Hervorhebenswert ist die Kompetenz der DNWAB als wichtiger Ausbildungsbetrieb und nicht zuletzt das Engagement im Bereich der Workshops für Kinder. Diese spielerische Bildungsarbeit wirkt nach und ist gelebter Umweltschutz. Und dafür mein besonderer Dank!

Die landschaftliche Schönheit Brandenburgs ist untrennbar verknüpft mit dem Reichtum an herrlichen Gewässern. Die DNWAB trägt mit ihrer wichtigen Arbeit zur Bewahrung dieses Reichtums, aber auch zur Gesundheit der Verbraucherinnen und Verbraucher bei.

In diesem Sinne nochmals herzlichen Dank!

Dr. Dietmar Woidke,
Ministerpräsident des Landes Brandenburg

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Starkes Zusammenspiel

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband




Der MAWV gehörte zu den Gründungsgesellschaftern der DNWAB

Starkes Zusammenspiel

Frisches Trinkwasser und eine umweltgerechte Abwasserentsorgung – dafür steht die DNWAB seit 30 Jahren. Sechs Gesellschafter agieren dabei im Zusammenschluss.

Frisches Trinkwasser und eine umweltgerechte Abwasserentsorgung – dafür steht die DNWAB seit 30 Jahren. Sechs Gesellschafter agieren dabei im Zusammenschluss. Das sind neben dem Märkischen Abwasser- und Wasserzweckverband (MAWV) als größten Gesellschafter die Verbände aus Blankenfelde-Mahlow, Luckau, Ludwigsfelde, Storkow und Zossen. Das größte Plus der DNWAB: In gemeinsamer Betriebsführung lassen sich die Trink- und Abwasseranlagen effizienter bewirtschaften. Das Herzstück bildet das überregionale Trinkwasserverbundsystem, welches über die Jahre stetig ausgebaut wurde. Damit betreibt die DNWAB im Auftrag ihrer Zweckverbände Daseinsvorsorge für etwa 12 Prozent der brandenburgischen Bevölkerung!

Meilensteine

Von den zaghaften Anfängen über die Jahre der Konsolidierung bis zur Erfolgsgeschichte lassen wir drei Jahrzehnte Unternehmensgeschichte der DNWAB, die auch MAWV-Geschichte repräsentieren, Revue passieren. Vielleicht erinnern Sie sich ja noch an das eine oder andere Ereignis.

  • 20. Mai 1994

    ■ Nach Monaten der Vorbereitung, Abwägungen und Beratungen wird die DNWAB mit Sitz in Königs Wusterhausen gegründet. Im Auftrag von fünf Wasserverbänden sowie der Stadt Mittenwalde und der Gemeinde Schönefeld übernimmt sie die Betriebsführung aller wasserwirtschaftlichen Anlagen und das Personal von der Potsdamer Wasserversorgung und Abwasserbehandlung (PWA).   

    ■ Zum Betriebsgebiet gehören 157.500 Einwohner.

  • Sommer 1996

    ■ Die 1. Ausgabe der Märkischen WASSERZEITUNG erscheint.   

    ■ Das Wasserwerk Königs Wusterhausen wird rekonstruiert.

  • 1997

    ■ MAWV, DNWAB, Stadt Königs Wusterhausen und Friedrich-Schiller-Gymnasium unterzeichnen den ersten Wasser-Generationenvertrag.

    ■ Im September erfolgt in Eichwalde der erste Spatenstich für das Abwassererschließungsprojekt ZEWS (Zeuthen, Eichwalde, Wildau, Schulzendorf) durch Brandenburgs Ministerpräsidenten Manfred Stolpe

  • 2000

    ■ Das rekonstruierte Wasserwerk Königs Wusterhausen geht in Dauerbetrieb und stabilisiert das überregionale Trinkwasserverbundsystem.

  • 2002

    ■ Mit zehn anderen Brandenburger Wasserbetrieben schließt sich die DNWAB zur „Kooperation Wasser und Abwasser Brandenburg-Ost“ (KOWAB-Ost) zusammen.

    ■ Am DNWAB-Hauptsitz wird ein Kundenempfang eröffnet.

  • 2006

    ■ Die Sanierung des Wasserwerks Eichwalde kann abgeschlossen werden.

  • 2007

    ■ Im Juni steigt auf dem Wasserwerksgelände in Ludwigsfelde der 1. Kinderwassertag.

  • 2009

    ■ Mit dem fünften Gesellschafter TAZV Luckau wächst das Betriebsführungsgebiet auf 2.200 km² und rund 228.000 Einwohner.

  • 2015

    ■ Die DNWAB gehört wie der MAWV zu den ersten Mitgliedern, als die „Brandenburgische Wasserakademie e. V.“ gegründet wird.

  • 2019

    ■ Alle wasserwirtschaftlichen Anlagen werden nachhaltig mit „grünem“ Strom betrieben.

  • 2023

    ■ Die DNWAB übernimmt die Betriebsführung für Trinkwasser beim WAS Storkow, ein Jahr später die Betriebsführung im Schmutzwasserbereich.

  • 2024

    ■ Die DNWAB feiert 30 Jahre Betriebsführung als fachkompetenter, moderner kommunaler Wasserdienstleister für Anlagen der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung in Brandenburg.

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Einheitliche Gebühr – für alle

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband




Rechtsecke

Einheitliche Gebühr – für alle

Über die Notwendigkeit der Gebührenerhöhung und die Berücksichtigung der Rechtsprechung zu gespaltenen Gebührensätzen – ein Beitrag von Nicole Waelisch-Rätke, Syndikusrechtsanwältin des MAWV.

Zum 1. April 2024 musste der MAWV leider sowohl die Schmutzwasser- als auch die Trinkwassergebühren erhöhen. Diese Gebührenerhöhung resultiert aus den allgemein gestiegenen Preisen in den letzten Jahren. Der Verband hatte im Trinkwasserbereich seit 2020 und im Schmutzwasserbereich seit 2022 keine Gebührenerhöhung mehr vorgenommen. In diesem Jahr hat die Gebührenkalkulation, die jährlich durchgeführt wird, höhere Gebührensätze ausgewiesen, sodass die Verbandsversammlung des MAWV am 14. März 2024 neue Satzungen mit höheren Gebühren beschlossen hatte.

Gespaltene Gebühren sind unzulässig

Die Gebührenerhöhung ist keine Folge der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG) zu gespaltenen Gebührensätzen. Vielmehr führte diese Rechtsprechung dazu, dass nunmehr alle Eigentümer die gleiche niedrige Gebühr zahlen müssen. In den am 14. März 2024 beschlossenen Gebührensatzungen sind auch die gespaltenen Gebührensätze entfallen. Das BVerwG hatte am 17. Oktober 2023 entschieden, dass gespaltene Gebührensätze nicht mehr zulässig sind. Mit den gespaltenen Gebührensätzen sollten die Eigentümer, die einen Beitrag für die Herstellung der öffentlichen Anlage entrichtet haben, gegenüber den Eigentümern ohne Beitragszahlung durch eine abgeminderte Gebühr einen Vorteil erhalten. Das BVerwG erklärte diese Herangehensweise für rechtswidrig und forderte einheitliche Gebührensätze. Dies hat der MAWV in seinen Gebührensatzungen vom 14. März 2024 so umgesetzt. Der Zweckverband veranschlagt also nur noch einen Gebührensatz für alle Eigentümer im gesamten Verbandsgebiet (entsprechend der Ver- und Entsorgungsgebiete) – unabhängig davon, ob der Eigentümer einen Beitrag gezahlt hat oder nicht.

Keine gebührenseitige Benachteiligung

Auch die Gebührenkalkulation des Verbandes ist entsprechend angepasst worden. Die eingenommenen Beiträge müssen nach den gesetzlichen Vorgaben bei den Abschreibungen und bei der kalkulatorischen Verzinsung mindernd berücksichtigt werden. Das BVerwG hatte entschieden, dass zu den eingenommenen Beiträgen nicht nur die tatsächlich eingenommenen, sondern auch die hypothetisch verjährten Beiträge, die tatsächlich nicht eingenommen wurden, zählen. Daher muss der MAWV kalkulatorisch so tun, als ob er die hypothetisch verjährten Beiträge von den Eigentümern, die ihren Beitrag aufgrund der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2015 nicht zahlen mussten, tatsächlich eingenommen hat. Dies führt dazu, dass der MAWV nunmehr bei der Abschreibung und der Verzinsung neben den tatsächlich eingenommenen Beiträgen auch die hypothetisch verjährten Beiträge abgezogen hat. Die Folge ist: Alle Eigentümer zahlen nun die gleiche, durch Beiträge abgeminderte Gebühr. Dadurch werden die Beitragszahler gebührenseitig nicht benachteiligt, da sie die Gebühr zahlen, die sie bereits in der Vergangenheit als Beitragszahler zahlen mussten.

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Der MAWV-Wirtschaftsplan ist beschlossen worden

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband




Die Mitglieder der Verbandsversammlung des MAWV votierten mit großer Mehrheit für den Wirtschaftsplan in diesem Jahr.

Foto: SPREE-PR/Schmeichel

Entscheidungen der Verbandsversammlung am 13. Juni 2024 in Wildau

Der MAWV-Wirtschaftsplan ist beschlossen worden

In ihrer zweiten Sitzung in diesem Jahr hatte die Verbandsversammlung wieder ein ordentliches Programm vor der Brust. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt war die Beratung und Beschlussfassung zum 1. Nachtrag des Wirtschaftsplans 2024.

Doch zunächst begrüßte der Vorsitzende der Verbandsversammlung Markus Mücke mit Philipp Martens den neuen Bürgermeister von Zeuthen im Kreis der Kollegen. Martens war Mitte März ins Amt gewählt worden, nachdem Vorgänger Sven Herzberger auf den Landratsposten gewechselt war. Weiterhin informierte die Verbandsleitung unter anderem über das aktuelle Baugeschehen, das im Großen und Ganzen nach Plan liefe. Der Trinkwassergebrauch und auch der Schmutzwasseranfall im gesamten Verbandsgebiet hätten sich wieder „auf das Normalmaß“ eingependelt, nachdem vom Herbst 2022 bis Frühjahr 2023 wahrscheinlich wegen hoher Energiekosten gerade auch in Privathaushalten gespart wurde. Als Tagesordnungspunkt 6 stand der erste Nachtrag des Wirtschaftsplans für das laufende Jahr auf der Agenda. Insgesamt will der MAWV 8 Millionen Euro in die wasserwirtschaftliche Infrastruktur stecken, knapp 2,3 Millionen Euro davon sind kreditfinanziert. Nach kurzer Beratung beschlossen die Mitglieder diesen Vorschlag mit großer Mehrheit.

Bewegung gibt es auch bei der Vergabe der Leistungen für die dezentrale Entsorgung im ehemaligen WAVAS-Gebiet – lesen Sie hierzu den Beitrag „Der Alte ist auch der Neue“ unten.

Der Tagesordnungspunkt 13 – „Wahl des Verbandsvorstehers“ – wurde in den nichtöffentlichen Teil verschoben. Die stellvertretenden Vorsteher Falko Börnecke und Otto Ripplinger führen somit weiterhin kommissarisch die Geschäfte. Die MWZ bleibt am Thema dran.

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Der Alte ist auch der Neue

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband




Mit Ansaugstutzen lassen sich Gebühren sparen.

Foto: SPREE-PR/Archiv

Mobile Entsorgung im ehemaligen WAVAS-Gebiet

Der Alte ist auch der Neue

Bei der Vergabe der mobilen Entsorgung im Verbandsgebiet des MAWV ist die erste Entscheidung gefallen.

Bei der Vergabe der mobilen Entsorgung im Verbandsgebiet des MAWV ist die erste Entscheidung gefallen – so wird im ehemaligen WAVAS-Gebiet (Los 4) das alte auch das neue Abfuhrunternehmen sein: die Firma Schuster Entsorgung GmbH. Das Unternehmen setzte sich gegen zwei weitere Bieter durch.

Für Schuster entschieden die Mitglieder der Verbandsversammlung einstimmig. Vorausgegangen war eine monatelange Hängepartie. Denn in einer ersten Ausschreibung waren die Angebote der Entsorgungsunternehmen dermaßen hoch, dass „wir die Ausschreibung aufheben und noch einmal durchführen mussten“, sagt MAWV-Kaufmann Otto Ripplinger. Im zweiten Anlauf hat es nun geklappt. Auch weil das Angebot beinahe 230.000 Euro unter dem ersten lag – und zwar pro Jahr.

Was das für Sie als Kunden bedeutet? Zunächst wird es Änderungen für die Kunden im ehemaligen WAVAS-Gebiet geben. Sie müssen sich auf eine neue Gebührenregelung für die mobile Entsorgung einstellen, die laut Ripplinger „nun auch die Anfahrt des Fäkalfahrzeugs berücksichtigt“. Der Mindermengenzuschlag wurde dafür abgeschafft. Fakt ist: Je größer die Sammelgrube, desto günstiger für den Kunden. Und wer obendrein einen Ansaugstutzen an der Grundstücksgrenze hat, spart noch mal.

Die neuen Gebühren gelten seit 1. Juli 2024. Einen Überblick finden Sie im Internet unter www.mawv.de.

Die Entscheidungen für das Kerngebiet des MAWV (Lose 1 bis 3) sollen im Laufe der nächsten Wochen fallen. Auf jeden Fall gilt: Die Entsorgung ist gesichert.

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Aber verwechseln Sie sie nicht mit der Nummer Ihres Wasserzählers

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband




Kundennummer nicht vergessen!

Nicht verwechseln mit der Zählernummer!

Es ist ganz schön praktisch, so ein Kontaktformular. Wann immer einem einfällt, dem MAWV etwas mitteilen zu müssen, kann man’s auf der Verbands-Website tun.

Sie konnten es kaum erwarten, ihre Trinkwasserspen„Viele unserer Kunden nutzen diese Möglichkeit auch schon“, weiß Melina Schniegler-Dagge, „aber zu viele vergessen ihre Kundennummer anzugeben.“

Bei 120.000 Kunden und thematisch sehr vielfältigem Schriftverkehr immer wieder Kundennummern ermitteln zu müssen, bevor Anfragen digitalisiert und archiviert, also korrekt abgelegt UND bearbeitet werden können, kostet Zeit. „Das betrifft auch den E-Mail-Verkehr und per Post geschickte Schreiben“, so die Assistentin der Verbandsleitung. Ihre Kundennummer finden Sie auf Anschreiben unterhalb des MAWV-Logos im rechten oberen Briefbereich. Damit können Sie eindeutig identifiziert und Ihr Anliegen schnell zugeordnet und geklärt werden.

Bitte verwechseln Sie Ihre Kundennummer nicht mit der des Zählers! der zu testen. Auch die besonderen Trinkwasserflaschen nahmen die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Schulzendorf mit begeistertem „Woooow!“ entgegen. Otto Ripplinger, kaufmännischer Leiter des MAWV, hatte obendrein ein spritziges Wasser-Quiz vorbereitet. Die vier Trinkwasserspender-Verantwortlichen an der Schule erklärten bei der Übergabe von Trinkwasserspender Nr. 4 und 5 ihre Aufgaben: „Wir passen auf, dass ordentlich mit den Spendern umgegangen wird und keiner Wasserschlachten veranstaltet oder sie gar umreißt.“ Prima! Den nächsten Trinkwasserspender erhalten übrigens die Kids der Grundschule Wildau.

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