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Author: wz_admin

Ausbildung: Interesse ungebrochen


Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Die drei „Neuen“ beim WAV, die kürzlich mit einer Ausbildung begannen.

Foto: WAV Rathenow

Berufsperspektiven in der regionalen Wasserwirtschaft

Ausbildung: Interesse ungebrochen

Der WAV gehört zu den zuverlässigen Ausbildungsbetrieben und hat auch in diesem Jahr wieder neue Auszubildende ins Unternehmen aufgenommen. Es handelt sich um drei junge Schulabsolventen, die in verschiedenen Bereichen ausgebildet werden.

Dazu gehören Chris Munk als Umwelttechnologe für Abwasserbewirtschaftung, Ron Przystolik als Umwelttechnologe für Wasserversorgung sowie Sophie Knoblauch als Kauffrau für Büromanagement. Die Ausbildung wird jeweils drei Jahre dauern. Danach bieten sich gute Übernahmechancen. Wie die Auszubildende Sophie zu ihrer Berufswahl kam?

Als einzige Frau gehört Sophie Knoblauch zu den neuen Azubis. Die 18-Jährige macht seit dem 1. August eine Ausbildung zur Bürokauffrau. Obwohl sie über Abitur verfügt, hat sie sich bewusst für die Ausbildung entschieden, schließlich gebe es auch in Ausbildungsberufen beste Jobchancen. Trotzdem sei sie nicht abgeneigt, anschließend noch ein Studium ranzuhängen. Dass sie sich für den WAV entschieden hat, liegt nicht am „Unternehmensprodukt“ Wasser. „Ich war auch nur als normaler Verbraucher damit konfrontiert. Aber ich wollte gern eine kaufmännische Ausbildung machen und habe geguckt, welcher Betrieb mir am meisten zusagt. Auf der Internetseite des WAV habe ich mir die Konditionen durchgelesen, was ich mitbringen muss und was das Unternehmen bietet. Das hat mir gut gefallen, also habe ich mich beworben.“ Die Entscheidung hat sie nicht bereut, denn die bisherigen Tätigkeiten findet sie sehr interessant und die Kollegen sehr nett. Das Betriebsklima stimmt.

Wie sehr man sich auch um die jüngsten WAV-Beschäftigten kümmere, habe sie gleich am ersten Tag gespürt, als der Geschäftsführer eine Vorstellungsrunde mit allen Azubis auch aus den anderen Lehrjahren durchgeführt habe, inklusive eines Rundgangs durch Haus und Betriebsgelände. „Ich fand das interessant und natürlich gut, gleich mal alle Kollegen kennenzulernen.“ Das hat sich seitdem intensiviert, weil die Schmetzdorferin jede Woche in einer anderen Abteilung den Kollegen über die Schulter gucken kann. Sie erfährt, mit welchen PC-Programmen gearbeitet wird und wie sich der Kundenkontakt praktisch gestaltet. Künftig wird sie über längere Zeit in einer Abteilung arbeiten und zudem alle vier Wochen in der Berufsschule in Nauen den theoretischen Teil der Ausbildung absolvieren.

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Alles fließt – zum Wohle der Allgemeinheit


Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Felix Püschel, Leiter der Trinkwasserversorgung und stellvertretender Geschäftsführer des WAV Rathenow, am neuen Trinkwasserbrunnen in Rathenow.

Foto: SPREE-PR/Leue

Sprudelnde Quelle am Rideplatz

Alles fließt – zum Wohle der Allgemeinheit

Der WAV hat zusammen mit der Stadt Rathenow den ersten öffentlichen Trinkwasserbrunnen gemäß der EU-Trinkwasserrichtlinie, in der es heißt, dass alle Bürger im öffentlichen Raum Zugang zu qualitativ hochwertigem Trinkwasser ermöglicht werden soll, errichtet. Nun haben Passanten und spielende Kinder am Rideplatz eine immer für sie sprudelnde Quelle. Andere Gemeinden wollen folgen.

Was in Ländern wie Frankreich oder Spanien weit verbreitet ist, soll auch hierzulande üblicher werden: öffentliche Trinkwasserbrunnen, an denen Passanten spontan ihren Durst stillen können. Auch in Rathenow gibt es seit Ende August einen öffentlichen Trinkwasserbrunnen, der dies ermöglicht. Im Sommer wurde eine Anlage auf dem Rideplatz errichtet und an das Trinkwassernetz des WAV angeschlossen. Der Standort ist bewusst gewählt, weil in seinem unmittelbaren Umfeld eine Spiel- und Sportanlage für Kinder und Jugendliche existieren. Das ermöglicht nicht zuletzt Kindern, schnell und natürlich kostenlos ihren Wasserhaushalt auszugleichen.

Angesichts der zunehmenden Zahl heißer Sommertage in den vergangenen Jahren, die die Menschen körperlich belasten, fordern Mediziner permanent, dass alle Bürger stets genug trinken sollen – am besten Wasser, auch unterwegs. Zudem drängt der Gesetzgeber mittlerweile auf verstärkte Maßnahmen und hat 2023 einen „Hitzeschutzplan für Gesundheit“ beschlossen, der den Kommunen unter anderem neue Konzepte der Stadtgestaltung abverlangt. Das ist auch der Hintergrund, warum sich die Stadt Rathenow mit dem WAV zusammengesetzt hatte, um eine – je zur Hälfte finanzierte – öffentliche Trinkwasseranlage zu errichten. Diese steht nun gleich neben dem Rideplatz: ein etwa Meter hoher Zylinder aus Edelstahl, aus dem man sensorgesteuert einen kleinen Wasserstrahl sprudeln lassen kann, den man quasi mit dem Mund in der Luft erhascht. Es sind keine Knöpfe zu bedienen, um Vandalismus vorzubeugen.

Im Winter wird der Trinkwasserbrunnen aus Frostschutzgründen abgestellt, so Felix Püschel, Leiter Trinkwasserversorgung und stellvertretender Geschäftsführer des Wasser- und Abwasserverbandes Rathenow. Laut ihm wollen auch weitere Gemeinden einen Trinkwasserbrunnen anschaffen.

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WIR werfen Sie nicht ins kalte Wasser!


Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Unser Zeichner hat seine ganz eigene Deutung für die Redewendung »Jemandem das Wasser abgraben« gefunden, richtig?
Karikatur: SPREE-PR

Deutsche Sprache – bildreiche Sprache

WIR werfen Sie nicht ins kalte Wasser!

Es ist doch verwunderlich. Heutzutage verwenden wir im Alltag Begriffe, an die sich wenige Jahre später schon kaum noch jemand erinnern kann. Oder man meidet ihre Benutzung, um nicht als „uncool“ zu gelten. Schon die Krönung zum „Jugendwort des Jahres“ und damit Aufstieg zur Mainstream-Sprache kann den linguistischen Todesstoß bedeuten. Andererseits verharren Redewendungen aus dem Mittelalter – oder noch früheren Jahrhunderten – wie selbstverständlich im tief verwurzelten Sprachschatz aller Generationen. Wasser in all seinen Erscheinungen und Verwendungen diente seit jeher als beliebte Metapher für unmissverständlichen Ausdruck. Ein paar Beispiele gefällig?

»Jemandem das Wasser abgraben«
… i.S.v. einem Menschen Schaden zufügen

Diese Redensart stammt aus dem Mittelalter und wird verschiedenen Lebensbereichen zugeschrieben. Wer einem Bauern „das Wasser abgrub“, verhinderte das Bewässern seiner Felder und gefährdete dessen Ernteertrag. Ein Müller ohne Wasser am „klappernden Bach“ hatte nur ein müdes Mühlrad und konnte kein Mehl mahlen. Und eine Wasserburg ohne Wassergraben war für Feinde deutlich einfacher einzunehmen!

»Stille Wasser sind tief«
… i.S.v. unscheinbar, überraschend gedankenreich

Zu diesem Sprichwort kann nur spekuliert werden. Einige Quellen verweisen auf das Lustspiel „Stille Wasser sind tief“ (1786) von Friedrich Ludwig Schröder (1744–1816). Und jeder Meeresbiologe würde der Metapher sicher zustimmen, dass man besonders tiefen Gewässern nicht an der sanftwelligen Oberfläche ansehen kann, was sich am Boden verbirgt. So geben sich auch manche Menschen: Ihre wahren Gefühle und Fähigkeiten sieht man ihnen nicht sofort an.

»Das Wasser nicht reichen können«
… i.S.v. nicht gleichwertig sein

Hier liegt der Ursprung im Mittelalter, als nicht nur Menschen niederer Stände hauptsächlich mit ihren Händen aßen. Immerhin „durften“ auserwählte Diener oder Edelknaben ihren Herrschaften nach jeder Mahlzeit Wasser zum Händewaschen reichen. Ein einfacher Knecht oder Küchenpersonal – oh Graus! – hätte das natürlich nicht gedurft. Insofern galt es als Privileg, bei Festessen das Wasser reichen zu dürfen.

»Mit allen Wassern gewaschen«
… i.S.v. gerissen und erfahren sein

Jemand ist durch Lebenserfahrung nahezu unverwundbar geworden oder zumindest schwer zu täuschen? Dann ist er oder sie „mit allen Wassern gewaschen“, und man schreibt ihr oder ihm Schlauheit und Cleverness im Umgang mit herausfordernden Situationen zu. Der Ausspruch geht bis ins 16. Jahrhundert zurück und kommt aus der Seefahrt. Wer verschiedene Weltmeere bezwungen hat, kennt tatsächlich „alle Wasser“ und weiß diese zu meistern.

»Blut ist dicker als Wasser«
… i.S.v. Familienbeziehung ist Trumpf

Das Sprichwort ist 250 v. Chr. entstanden und eines der ältesten, die man heute noch kennt. Es meint, dass familiäre Bindungen, vor allem die mit derselben Blutlinie, wertvoller sind als alle anderen Beziehungen. Und in jenen fernen Zeiten wurden Verträge mit dem Blut von Tieren besiegelt. Dies galt als besondere Stärke.

»Mir steht das Wasser bis zum Hals«
… i.S.v. in einer bedrohlichen Lage sein

Auch das darf man wörtlich nehmen. In Zeiten ohne Hochwasserschutz konnte Menschen aufgestautes Wasser schon mal bedrohlich bis zur Gurgel steigen. Zurückverfolgen lässt sich die Redensart bis ins 17. Jahrhundert, um große Not oder Bedrängnis zu beschreiben. Wer kurz davor ist, von Problemen überwältigt zu werden, ähnelt jemandem, der im Wasser kaum noch atmen kann.

»Kein Wässerchen trüben können«
… i.S.v. absolut harmlos sein

Fabeln leben von scharfen Kontrasten. Beispiel: Wolf und Lamm. In einer Fabel des griechischen Dichters Äsop (6. Jh. v. Chr.) trinken Wolf und Lamm aus demselben Fluss. Der Wolf tötet das Lamm, weil es ihm angeblich sein Wasser verschmutzt hat. Doch i wo, das niedliche Wollknäul war unschuldig und hatte nie (!) auch nur das geringste Wässerchen getrübt. Immerhin wurde sein lammfrommes Verhalten ca. seit dem 13. Jahrhundert als Sinnbild für Harmlosigkeit gebraucht.

Drei Fragen an …

Gerhard Wagner, Autor des Bestsellers „Schwein gehabt! Redewendungen des Mittelalters“

  • Drei Fragen an …

    Gerhard Wagner, Autor des Bestsellers „Schwein gehabt! Redewendungen des Mittelalters“

  • Buchautor Gerhard Wagner
    Foto: privat

  • Warum war ausgerechnet das Mittelalter so eine reiche und unvergessene Quelle für Sprachbilder?

    Man müsste korrekt sagen, AUCH das Mittelalter war eine reiche Quelle. Redewendungen aus der Antike, der Bibel und der Natur habe ich ebenso in Büchern erläutert. Manchmal ist deren Erhaltung bis heute schwer verständlich. Beispiel: „Etwas auf dem Kerbholz haben“. Seit 200 Jahren hat doch niemand mehr ein Kerbholz in der Hand gehabt – eine dazumals weit verbreitete Quittung/Rechnung für Schuldner.

    Im späten Mittelalter, also im 15./16. Jahrhundert, entwickelte sich die deutsche Hochsprache. Bis dahin gab es etliche regionale Dialekte, im Adel dominierte Französisch, an Bildungseinrichtungen Latein. Manche Redewendungen gebrauchen wir gar nicht mehr im ursprünglichen Sinne, manche sind verschwunden, andere wurden durch neue abgelöst.

  • Gibt es einen Ursprung für eine Redewendung, die Sie überrascht hat?

    Oh ja! „Einen Zahn zulegen“ wurde lange mit einer speziellen Vorrichtung in Burgküchen erklärt. Über dem Feuer im Kamin konnte man Töpfe an einer gezackten Stange höher oder tiefer hängen, um den Garprozess zu beschleunigen oder zu verlangsamen. „Einen Zahn zulegen“ hieße also, näher an die Flammen, das Essen wird schneller heiß. Doch das ist falsch!

    Die Redewendung war vor 1900 nicht bekannt. Sie entstand in den Anfangsjahren des Automobilbaus. Fahrzeuge hatten damals kein Gaspedal, sondern außen – neben der Handbremse – eine Zahnstange zum Beschleunigen. Insofern bedeutet „einen Zahn zulegen“, schneller zu werden. Und so meinen wir es ja bis heute.

  • Woher stammt eigentlich Ihre Faszination fürs Mittelalter?

    Das ging beim Zivildienst los, den ich in einer Jugendherberge auf einer Burg leistete. Anschließend studierte ich Germanistik und Geschichte auf Lehramt. Als damals keine Lehrerstelle frei war, machte ich Kulturarbeit in Marburg. 1977 wurde ich Mitglied der Deutschen Burgenvereinigung e. V. und 2001 deren Geschäftsführer. Dieser ist traditionell „Burgvogt“ auf der Marksburg am Rhein – mit Residenzpflicht! Bis zu meiner Pensionierung 2021 lebte meine Familie also selbst auf einer Burg. Dort werden die Führungen mit Redewendungen aus dem Mittelalter bereichert, woraus das Buch entstand.

  • „Schwein gehabt! Redewendungen des Mittelalters“
    Verlag REGIONALIA
    ISBN: 978-3-939722-31-1
    Foto: Verlag

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Drei Tage, zwei Städte, ein Festival: Frankfurts transVOCALE wird 20!


Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Veeble passen in keine Schublade. Sie vereinen auf freche Weise Rock‘n‘Roll, Balkan-Beats, Reggae, Dub und brillante Surf-Sounds zu einem tanzbaren globalisierten Sound.
Foto: Carolina Mancusi

Brandenburg liebt: Musik

Drei Tage, zwei Städte, ein Festival: Frankfurts transVOCALE wird 20!

Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland, Polen und der ganzen Welt erwartet die Doppelstadt an der Oder zur 20. Ausgabe ihres internationalen Musikfestivals. Was seit Jahren zwischen Frankfurt und Słubice gang und gäbe ist, gilt in besonderer Weise für die transVOCALE: Grenzen werden überschritten – die von Genres, Kulturen und Ländern.

„PWANGA“ heißt das jüngste Album der brasilianischen Pop-Jazz-Sängerin Lucía de Carvalho. Zu den beeindruckendsten Kritiken gehört, dass die 13 Songs das beste Heilmittel gegen graue Kälte seien. Ihre Explosion der Sinnlichkeit bringt die Künstlerin mit angolanischen Wurzeln im Herbst 2024 nach Ostbrandenburg.

Kraftvolle Melodien, hinreißende Stimmen und heiße Rhythmen – das garantiert die transVOCALE seit 20 Jahren mit ihrem Programm. Zur Jubiläumsausgabe dürfen Sie im Frankfurter Kleist Forum, im Słubicer Kulturhaus SMOK und an weiteren Orten unter anderem neu arrangierte arabische Klänge genießen, Blues von der Isle of Wight, experimentellen Afro-Pop, der sich in Folk aus Schweden spiegelt, oder klassische indische Musik.

Zur Eröffnung bringt der Ruhrpott-Barde Stefan Stoppok sein neues Album mit. Die polnische Band Kwiat Jabloni, die in ihrer Heimat schon große Hallen füllt, tritt in einem intimeren Rahmen auf. Ebenso hautnah zu erleben ist Kelvin Jones (Simbabwe), der mit seiner Mischung aus treibenden Afrobeats und tanzbarem Pop Gold- und Platinauszeichnungen erreicht.

Der Schwerpunkt der Weltmusik liegt diesmal auf Italien, unter anderem mit dem Liedermacher Pippo Pollina. Auch das Trio Suonno d’Ajere (Auftritt am 16.11.) feiert mit zeitgenössischen und raffinierten Neubearbeitungen ein glamouröses Comeback des neapolitanischen Liedes. Aus Kinshasa kommen Kin‘ Gongolo, die auf Instrumenten aus recycelten Gegenständen die Klänge des Straßenlebens in ihre eigene Musik einfließen lassen. Nach allen Konzerten sollten Sie die legendären Aftershow-Partys mit Jamsessions und Open Stage nicht verpassen. Die Veranstalter vom Kleist Forum, dem transVOCALE e. V. und dem Słubicer Kulturhaus SMOK freuen sich auf Sie.

20. transVOCALE

14.–16. November
Programm: www.transvocale.eu
Festivalpass für alle 3 Tage: 60 €
Tageskarte: 30 € / 15 € ermäßigt
Telefon: 0335 4010-120
E-Mail: ticket@muv-ffo.de

Mehr Infos

  • Das Trio „Barth-Benschu-Intrau“
    Foto: privat

  • TIPP!

    Die Havelländischen Musikfestspiele nutzen den „Zauber der Landschaft“ als Kulisse für ihre Aufführungen. Das Programm startet daher im Frühling und reicht – quer durch die Jahreszeiten – bis in den Winter hinein.

    Für den Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober) – wie könnte es anders sein – haben sich die Organisatoren etwas ganz Besonderes ausgedacht. Um ein Zeichen für Demokratie und einen respektvollen und wertschätzenden gesellschaftlichen Umgang zu setzen, geht es bei einem Konzert aus der Reihe „Ankerpunkte“ in der historischen Heilig-Geist-Kirche von Werder (Havel) um die Tradition von Aufklärung und Humanismus. Der Nachmittag startet um 15:30 Uhr mit einem Vortrag über Friedrich II., über Macht und Musik, von der Musikwissenschaftlerin Prof. Dr. Sabine Henze-Döhring. Es folgt der Auftritt des renommierten Concerto Brandenburg, u. a. mit Bachs Brandenburgischem Konzert Nr. 5. Restkarten zum Preis von 24 Euro, ermäßigt 19 bzw. 12 Euro, gibt es direkt beim Veranstalter unter Telefon 033237 85961.

    Das Trio „Barth-Benschu-Intrau“ (Akkordeon, Sopransaxophon, klassische Gitarre) erwartet Sie am 12. Oktober in der Kirche Markau (Nauen, Markauer Hauptstr. 8). Ihr unterhaltsames Repertoire reicht von südamerikanisch inspirierten Rhythmen über europäische Folkmusik bis hin zu Jazz. Tickets für die begeisternden Instrumentalisten zum Preis von 26 Euro, ermäßigt 21 bzw. 12 Euro, gibt es ebenfalls unter Telefon 033237 85961.

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Nach der Schule? Für mich Wasser!


Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Facharbeiterbrief in der Hand und auch schon den Arbeitsvertrag vom Entsendebetrieb: die Abschlussklasse 2024 der Lehrwerkstatt für Anlagenmechaniker bei der LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG in Cottbus.

Fotos: SPREE-PR/Petsch

Regionale Wasserwirtschaft – Talenteschmiede par excellence

Nach der Schule? Für mich Wasser!

Im November vergibt das Land Brandenburg zum 20. Mal seinen Ausbildungspreis. In insgesamt elf Kategorien werden Betriebe ausgezeichnet, darunter aus dem Handwerk. Im Jahr 2019 gehörte die LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG (Cottbus) und 2015 die Wasserverband Lausitz Betriebsführungs GmbH (Senftenberg) zu den Preisträgern. Die Mit-Herausgeber dieser WASSERZEITUNG tun vieles dafür, attraktive Lehrbetriebe zu sein. Denn sie sind wie kaum eine Branche auf hochspezialisierte und motivierte Fachleute für existenzielle Herausforderungen angewiesen.

Wer in diesem Sommer seine Ausbildung in der Wasserwirtschaft (systemrelevanter Teil der kritischen Infrastruktur) angepackt hat, spürt den Zeitenwandel bereits in seiner künftigen Berufsbezeichnung. Aus den Fachkräften für Abwassertechnik und Wasserversorgung werden „Umwelttechnologe/-technologin für Wasserversorgung“ und „Umwelttechnologe/-technologin für Abwasserbewirtschaftung“. Die Abschlusstitel verdeutlichen, dass hier handwerkliche und naturwissenschaftliche Aspekte kombiniert sind. „Die umwelttechnischen Berufe sind maximal relevant für unser tägliches Leben“, begründet der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung Friedrich Hubert die jüngst in Kraft getretene Neuerung. „Wasser als eine der kostbarsten Ressource muss professionell bewirtschaftet werden. Die neuen Abschlussbezeichnungen sollen die Berufe attraktiver machen. Die Hoffnung ist, dass ausbildungswillige Betriebe ihre Ausbildungsplätze künftig besser besetzen können als in der Vergangenheit.“

Wertvolle Praxiserfahrung

Um die Vorzüge der Wasserwirtschaft weiß auch die IHK Cottbus: Arbeitgeber in der direkten Umgebung, langfristige Perspektiven, attraktives Arbeitsumfeld. „Mit ihren vielfältigen Aufgabengebieten beherbergt sie für junge Menschen eine Vielfalt an Entwicklungsmöglichkeiten in verschiedenste Richtungen“, betont Katrin Hurras, Teamleiterin der Ausbildungsberatung und Nachwuchsgewinnung, die attraktive Option für Schulabgänger. „Ein frühes Einkommen ermöglicht zeitig finanzielle Unabhängigkeit der Auszubildenden. Die wertvolle Praxiserfahrung im dualen System kommt ihnen im späteren Leben zugute und bietet stabile und sichere Karrierewege mit guten Aufstiegsmöglichkeiten durch Fortbildungen.“ Die persönliche Entwicklung werde durch den Umgang mit Kolleginnen und Kollegen oder Vorgesetzten sowie durch die Übernahme von Verantwortung gefördert. „Zudem gibt es in den meisten Ausbildungsbetrieben geregelte Arbeitszeiten, die eine gute Balance zwischen Arbeit und Freizeit ermöglichen.“ Sichtbares Zeugnis ist das IHK-Siegel für ausgezeichnete Ausbildungsqualität. Im September 2023 wurde damit etwa die LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG zum dritten Mal aus-
gezeichnet.

Ein Campus fürs Wasser

Auf deren renommierte Cottbuser Lehrwerkstatt für Anlagenmechaniker setzen viele Unternehmen der Region. Maik Hauptvogel, Verbandsvorsteher des WAV Elsterwerda, schwärmt: „Eine super Verbundausbildung bei der LWG Cottbus und die Fortführung der praktischen Ausbildung in der Heimat garantieren exzellente Fachkräfte auch in unseren kleineren Struktureinheiten der Siedlungswasserwirtschaft Brandenburgs.“ Dabei wollen die Lausitzer sogar noch eine Schippe drauflegen. „Der Berufsweg in die Wasserwirtschaft soll und muss von Beginn an hohe Anziehungskraft entfalten“, pflegt Geschäftsführer Jens Meier-Klodt von der LWG Cottbus zu formulieren, wenn er über die Pläne für das Wasserwirtschaftliche Bildungszentrum spricht. „Wir investieren hier Geld in eine großartige Lernumgebung, die ausstrahlen soll. Alles dient dem Ziel, das gesamte Berufsspektrum der Siedlungswasserwirtschaft anbieten zu können!“ Rund um die bisherige Lehrwerkstatt für Anlagenmechaniker entsteht ein moderner Campus, der mit allem ausgestattet werden soll, das zeitgemäßes Lernen erfordert: Touchscreen-Tafeln, die Vernetzung von Maschinen und Geräten bis hin zur „Additiven Fertigung“. Dazu Vermittlung von Ausbildungsinhalten, unterstützt durch Simulationen und Virtuelle-Realität-Technologie, gemeinschaftliches Lernen in Co-Learning-Spaces und mittels Lern-Apps. Die Pforten des Bildungszentrums sollen sich zum Ausbildungsstart im Herbst 2027 öffnen.

Den Reifeprozess der Azubis unterstützen

Foto: privat

Vor 20 Jahren war die Rolle der Azubis noch mit typischen Klischees belegt – von Kaffee kochen bis Halle fegen. Kollegial gut behandelt wurde, wer sich dem Kollektiv gut anpasste und nicht „aufmuckte“. Heute werden Auszubildende zunehmend von Anfang an als gleichberechtigter Mitarbeiter aufgenommen. Es ist die Erkenntnis gereift, dass nur Kollegen, die sich im Betrieb wohlfühlen, gute Leistungen zeigen. Dadurch herrscht besonders für Azubis eine gute Lernatmosphäre.

Und natürlich verstehen auch die gestandenen Facharbeiter, wie wichtig es ist, ihr Wissen an junge Menschen weiterzugeben. Sie wünschen sich schließlich gute Nachfolger. Dadurch sehen sie die Azubis nicht als Belastung an, sondern eher als wertvolle Unterstützung. Es erfüllt sie daher mit Stolz, den Reifeprozess eines jungen Menschen unterstützen zu können. Oft entstehen dabei sogar neue Freundschaften.

Henry Zinke, Verbandsvorsteher WAZ Seelow

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Sie wollen nur spülen, die DNWAB-Trinkwasser-Fachleute

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„Alles hinterfragen und erklären lassen!“

Herausgeber: Wasser- und Abwasserzweckverband Blankenfelde-Mahlow




Die Fußstapfen sind groß, die Hans-Reiner Aethner (li.) hinterlässt. „Im besten Fall werden meine auch mal groß. Ich werde nicht plötzlich alles anders machen“, schaut Christian Gibmeier voraus.

Foto: SPREE-PR/Krickau

WARL Ludwigsfelde

„Alles hinterfragen und erklären lassen!“

Es ist der wichtigste Rat von Hans-Reiner Aethner an Christian Gibmeier beim Verbandsvorsteherwechsel.

Mit Hans-Reiner Aethner (HRA) verabschiedet sich im Oktober eine Koryphäe der Brandenburger Siedlungswasserwirtschaft in den Ruhestand. Nachfolger Christian Gibmeier (CG), da ist sich Aethner sicher, wird den Zweckverband gut in die Zukunft führen. Die Märkische WASSERZEITUNG hat mit beiden gesprochen.

Herr Aethner, Sie wollen wirklich aufhören zu arbeiten?

Aber sicher! Als geborener DDR-Bürger weiß ich, wie es ist, wenn alte Leute nicht von ihren Funktionen lassen können. Und ich möchte nicht in die Situation kommen, die Anforderungen meiner Position nicht mehr zu schaffen. Außerdem finde ich, nach 45 intensiven Arbeitsjahren habe ich es verdient, meinen Ruhestand genießen zu können.

Dem ZV geht aber eine Menge an Wissen verloren …

Das ist ja bei jedem langjährig Beschäftigten so. Und ich gebe gern auch weiterhin Auskunft, wenn Fragen auftauchen. Herr Gibmeier kann mich jederzeit kontaktieren.

Herr Gibmeier, wie herausfordernd ist es für Sie, momentan Schlag auf Schlag viel neues Wissen aufnehmen zu müssen?

Klar wäre das geordneter schöner. Aber so funktioniert ja der Alltag nicht. Da hast du hier eine strittige Frage, bist dann bei einem wichtigen Seminar zu Abwasserthematiken. Zwei Tage später kannst du bei einem Entwicklungsvorhaben dabei sein. Und am Ende musst du als Führungskraft Leute begeistern, mit dir in dieselbe Richtung zu gehen. Du musst überzeugend sein, Ahnung haben und am besten noch sympathisch sein. Ich bin in der dankbaren Situation, von Herrn Aethners Erfahrungen und Sichtweisen profitieren zu können.

Die da wären?

Wir haben aktuell Themen auf dem Tisch, die schon vor 30 Jahren bearbeitet wurden. Dieses Wissen über die Anfänge des Aufbaus der Ver- und Entsorgung nach der Wende finde ich ganz wichtig. Da gibt es Planungskonzepte, die jetzt noch sinnvoll sind. Zumal sich dabei der Eindruck verstärkt hat, den ich schon als Verfahrenstechniker hatte: Die Trinkwasserproduktion steigt stetig an und ist im Prinzip wieder auf dem Stand wie zum Ende der DDR: Infrastruktur, Wasserrechte und die Anlagenkapazitäten im Trink- aber auch Abwasserbereich sind mit den aktuellen Genehmigungen gut ausgelastet. Ludwigsfelde mehr als die anderen beiden Kläranlagen, aber da schauen wir jetzt schon, wie das Wachstum der Wasserinfrastruktur mit dem Wachstum von Bevölkerung und Gewerbe mithalten kann.

Wie gut kennen Sie sich als Verfahrenstechniker Trinkwasser mittlerweile im Abwasserbereich aus?

Wie bei allen anderen Themen stehe ich auch hier nicht alleine. Es gibt Herrn Napiwotzki, den technischen Leiter. Er hält die Fäden in der Hand und kennt sich aus. Ich muss seine Gedanken nachvollziehen, weiterspinnen oder auch sagen, dass ich korrigieren würde. Im technischen Bereich bin ich sicher früher in der Lage, diese Gedanken selbst zu formulieren und die Inhalte draufzuhaben. Im juristischen und kaufmännischen Fach wird es ein bisschen länger dauern. Unterm Strich aber kann ich alles von unseren Mitarbeitern lernen, weil die sehr gut wissen, was zu tun ist.

WASSERZEITUNGs-Redakteurin Carmen Krickau freut sich mit ihren Herausgebern über eine gelungene Kundenzeitung.
Foto: SPREE-PR/Schmeichel

Herr Aethner, wie fällt Ihre Bilanz aus 30 Jahren beim WARL aus?

Es ist eine Menge geschaffen worden, nicht nur moderne Anlagen der Ver- und Entsorgung. Ich sage nur Kinderwassertag, den es weiterhin geben wird. Unsere Netze, Wasser- und Klärwerke befinden sich in gutem Zustand, die Mitarbeiter sind Fachleute auf ihrem Gebiet und Menschen im Wortsinn. Auch die Mitglieder in der Verbandsversammlung sind mittlerweile Wasser-Spezialisten, und viele unserer Vorstandssitzungen werde ich nicht vergessen. Am Anfang haben wir teilweise von 18 Uhr bis morgens um drei getagt. Der Zustand der Anlagen war ja katastrophal. Deshalb haben wir uns sehr intensiv mit möglichen und bezahlbaren Lösungen und Strukturen der künftigen Wasserwirtschaft befasst. Jetzt gehen viele von den alten Hasen, die dabei waren, in Rente. Auch bei Behörden und Aufgabenträgern. Die Neuen wissen es nicht mehr und erzählen – bei allem Respekt – oft wirklich Unsinn. Deswegen gebe ich Herrn Gibmeier so viel wie möglich von damals mit. Das Schöne: Er saugt alles auf wie ein Schwamm.

Wo Licht ist, ist auch Schatten. Was bleibt in negativer in Erinnerung?

Nicht sehr viel. Aber mein erstes Gerichtsverfahren gehört dazu. Man denkt, alle Trümpfe und Argumente in der Hand zu haben, wird aber vom Urteil völlig überrascht: gegen uns! Wie kann das sein? Da war ich sehr frustriert. Ein guter Anwalt riet mir damals, das nicht persönlich zu nehmen. Richter seien auch nur Menschen, die manchmal keine Lust hätten, sich in jedes Thema einzuarbeiten. Allerdings: Wenn man von einer Sache überzeugt ist, sollte man auch nicht aufgeben.

Herr Aethner, warum ist Christian Gibmeier Ihr geeigneter Nachfolger?

Weil er den notwendigen technischen Hintergrund hat und mit seinen kritischen, hinterfragenden Eigenschaften genau zu den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Siedlungswasserwirtschaft passt.

Welche sind das – für den WARL und die kommunal geprägte Wasserwirtschaft generell?

CG: Mikroplastik, Phosphorrückgewinnung, das Wasserkonzept 2050 für die Metropolregion Berlin-Brandenburg, damit auch dann noch genug Wasser in der Region vorhanden ist. Wichtigste Aufgabe ist und bleibt, obwohl es sich einfach anhört, die Ver- und Entsorgung auch weiterhin rund um die Uhr sicherzustellen. Und die privilegierte Lage bewusst zu machen, dass Trinkwasser bei uns noch ganz selbstverständlich aus dem Hahn kommt und das Abwasser entsorgt wird.

Herr Aethner, was raten Sie Ihrem Nachfolger?

Immer alles hinterfragen und erklären lassen. Nie gegen das eigene Verstehen handeln und überzeugt sein von Entscheidungen, die man trifft. Die muss man verteidigen können, sonst wird man unglaubwürdig. Nur wenn er in der Lage ist, Zusammenhänge selbst zu erklären und nicht nur zu sagen, es steht im Lehrbuch auf der Seite X, wird er schnell respektiert und anerkannt.


  • Steckbrief Hans-Reiner Aethner

    geboren 1. Juli 1958 in Zossen, verheiratet, 3 Kinder, 2 Enkelinnen

    Studium Mathe/Physik-Lehrer, danach Erzieher und Berufsschullehrer, seit 1. August 1993 Verbandsvorsteher beim WARL, von April 2022 bis August 2023 zusätzlich Geschäftsführer der DNWAB

    Mein Lieblingsplatz: der Nordseestrand von Otterndorf – in einer Strandkabine sitzen und die Schiffe auf dem Meer beobachten, herrlich!

    Wenn ich Zeit habe: … bastele ich für die Enkel oder an meinem Rechner, und ich habe Dauerkarten für den EHC Eisbären.

    Mein Lebensmotto: Immer neugierig bleiben.

  • Steckbrief Christian Gibmeier

    geboren 28. Januar 1989 in Bad Wildungen, verheiratet, 1 Tochter

    Master of Science Umweltingenieurwesen, seit Oktober 2017 Verfahrenstechniker Trinkwasser bei der DNWAB, ab 1.10.2024 WARL-Verbandsvorsteher

    Mein Lieblingsplatz: in den österreichischen Alpen beim Klettern oder Snowboardfahren

    Wenn ich Zeit habe: … habe ich selten. Wenn, dann gehört sie meiner Familie.

    Mein Lebensmotto: Don’t worry, be happy! (Mach dir keine Sorgen, sei glücklich)

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Ein kleines Prachtstück

Herausgeber: Wasser- und Abwasserzweckverband Blankenfelde-Mahlow




  • Nun muss nur noch der Rasen ums neue Betriebsgebäude wachsen.
  • Vorarbeiter Tobias Hahn auf dem Weg ins neue Arbeits-„Zuhause“.
  • Klein mit wenig Platz – die Klärwerker Tobias Hahn und Martin Dinjer in ihrem bisherigen Büro.

Fotos: SPREE-PR/Petsch

KMS Zossen

Ein kleines Prachtstück

Das neue Betriebsgebäude auf der Kläranlage Zossen-Wünsdorf ist fertig! Neben super Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter hat es weitere super „Eigenschaften“.

„Mit Sonnenstrom vom Dach und Abwasser-Abwärme von der Kläranlage können wir den Energie-Eigenbedarf der Anlage vollständig decken“, berichtet Verbandsvorsteherin Heike Nicolaus und ergänzt: „Damit fällt ein Kosten-Batzen weg, denn Abwasserreinigung ist bekanntlich der Energiefresser schlechthin.“ Auch die acht Mitarbeiter freuen sich über ihren neuen Betriebsstützpunkt. Klärwerker Tobias Hahn und Martin Dinjer verbringen hier zukünftig mit den sechs Abwasserspezialisten aus Ludwigsfelde ihren Arbeitstag. Hahn kennt die Anlage seit Ausbildungsbeginn 2008. Mittlerweile ist er Vorarbeiter und schwärmt: „Der Bau ist toll. Geräumig, modern ausgestattet und durchdacht geplant: Unten die Umkleide, oben die Leitwarte, ein eigenes Büro, eine tolle Küche mit großem Pausenraum, ein Besprechungsraum. Ich bin begeistert.“


Auch in der winzigen Küchennische hatte nur das Nötigste Platz. Das ändert sich nun grundlegend.
Fotos: SPREE-PR/Petsch

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Der TAZV Luckau hat im zurückliegenden Sommer unter anderem diese drei Baumaßnahmen beenden können

Herausgeber: Wasser- und Abwasserzweckverband Blankenfelde-Mahlow




TAZV Luckau
  • Die alten Belüfterkerzen machten neuen, sauberen Platz.
  • Die alten Belüfterkerzen machten neuen, sauberen Platz.
  • Jetzt gelangt wieder ausreichend Sauerstoff ins Belebungsbecken.



Fotos: TAZV

Neue Kerzen blubbern besser

Wieder 1A-Energie-Effekte auf der Kläranlage Kasel-Golzig

Gleichmäßig und feinperlig muss Luft in den Belebungsbecken sprudeln – dann sind ein optimaler Sauerstoffeintrag und eine energieeffiziente Abwasserreinigung gewährleistet.

Nach zehn Jahren im Einsatz „verschlucken“ sich die Belüfterelemente auf der TAZV-Luckau-Kläranlage immer mal wieder. „Das Zeichen dafür, dass sie erneuert werden müssen“, sagt Verbandsvorsteher Stefan Ladewig. Also wird das riesige rechteckige Becken geleert, mit Hochdruckreinigern säubern die Fachleute dessen Betonwände. Auch die alten Stäbe bekommen eine kraftvolle Dusche und werden von Ablagerungen und Verzopfungen befreit, bevor sie in den Ruhestand gehen. Dann montieren die Kollegen des Betriebsführers DNWAB am Boden des Beckens die neuen Belüfterkerzen. „Nach drei Wochen waren die Bauarbeiten abgeschlossen“, freut sich Stefan Ladewig. Vor allem über die positiven Energie-Effekte der Maßnahme: „Die neuen Elemente versorgen die Mikroorganismen wieder besser mit Sauerstoff und tragen nachhaltig zu einer guten Energie-Bilanz auf der Kläranlage bei.“

Das Spezialfahrzeug spülte den ausgesaugten Filterkies zurück.

Foto: TAZV

Die alte Dame* von Dahme
*Das Wasserwerk in Dahme/Mark ging 1907 in Betrieb und wurde 1993 komplett saniert.

Jetzt ist sie wieder flott. Ein Filterdurchbruch machte ihr zu schaffen.

Was war passiert?

An einem der zwei Filter, die Eisen aus dem geförderten Rohwasser entfernen, gab es besagten Filterdurchbruch. „Insgesamt hat das Wasserwerk vier Filter – zwei davon für die Beseitigung von Eisen, zwei für die Eliminierung von Mangan“, beschreibt Verbandsvorsteher Stefan Ladewig die Situation. „Der beschädigte Filter wurde repariert, die übrigen drei waren in der Zeit weiter in Betrieb und sorgten für gutes Trinkwasser aus dem Werk.“

Was wurde getan?

Für die Instandsetzung haben die DNWAB-Fachleute den defekten Filter komplett geleert und den Kies herausgesaugt. „Danach wurden die Düsen auf dem Filterboden gewechselt sowie die schadhaften Stützen neu verschweißt und beschichtet“, erzählt Stefan Ladewig. Anschließend konnte der Filterkies mithilfe eines Spezialfahrzeugs in den Filter zurückgespült werden – die alte Dame war nach drei Wochen wieder flott.

Die defekten Düsen auf dem Filterboden wurden erneuert.

Foto: TAZV


Hier mussten mehrere Gewerke Hand anlegen.

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Die Verjüngungskur fürs Betriebsgebäude ist gelungen.

Foto: TAZV

Verjüngungskür im Wasserwerk

Der berühmte Zahn der Zeit hatte mächtig genagt am Betriebsgebäude im Wasserwerk Schollen. Mit Rissen im Putz, beschädigter Fassade, teilweise freigelegter Bewehrung (Verstärkung der Betonbauteile), undichtem Dach und defekter Dachentwässerung bot es schon äußerlich keine vertrauenerweckenden Arbeitsbedingungen. „Im Gebäudeinneren setzte sich das traurige Bild fort“, erinnert sich Verbandsvorsteher Stefan Ladewig unter anderem an Feuchtigkeitsschäden wie Schimmel. „Vor 25 Jahren war das 1970 gebaute Haus rekonstruiert worden, jetzt musste es wieder sein“, so Stefan Ladewig. Der Schutz vor Nässe, Schmutz, Regen, Frost und UV-Strahlung erwies sich als unzureichend. „Nun sind neue Bitumenbahnen auf dem Dach und die Dachrinnen und Fallrohre neu. Nach Beseitigung der Risse konnte auch der Außenputz erneuert werden. Und mit frischem Fassadenanstrich wurde die Verjüngungskur des Betriebsgebäudes im Wasserwerk Schollen beendet.

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Einbau smarter Zähler seit 2022

Herausgeber: Wasser- und Abwasserzweckverband Blankenfelde-Mahlow






Foto: WAZ

WAZ Blankenfelde-Mahlow

Einbau smarter Zähler seit 2022

Der WAZ hat über 8.500 Haushalte zu versorgen. Deshalb wird die Umstellung der Hauptwasserzähler Schritt für Schritt vorgenommen.

Mit dem regulären Zählerwechsel 2022 sind die ersten Funkzähler in Blankenfelde, Jühnsdorf und Diedersdorf verbaut worden; 2025 folgt Mahlow.

Auch möglich: smarte Gartenwasserzähler

In diesem Jahr haben Zweckverband und Betriebsführer DNWAB ein Testverfahren in Blankenfelde angeschoben, das Bestandskunden mit mechanischem Gartenwasserzähler (GWZ) die Möglichkeit eröffnet, einen smarten GWZ beim WAZ zu erwerben und einbauen zu lassen. Vorteil: kein Ablesen mehr, kein Versenden von Ablesekarten, in der Regel zwölf Jahre Laufzeit ab Eingang in das Abrechnungssystem. Gleiches ist ab 2025 – parallel zum Hauptwasserzählerwechsel – für Mahlow geplant.

Darum Smartmeter

Die neuen Smartmeter zählen intelligent: Das kontaktlose Messen per Ultraschall gibt präzise und verlässlich Auskunft zum Verbrauch. Ablesung und Abrechnung des bezogenen Wassers können so noch effektiver und einfacher gestaltet und der Service weiter optimiert werden. Die digitale Technologie der Fernauslesung von Zählern wird vom WAZ seit 2022 in den betrieblichen Alltag eingebunden.

Fazit beim WAZ

„Für uns zeigen sich schon jetzt die Vorteile der smarten Zähler: Fragen bezüglich des Verbrauchs von Kunden oder Widersprüche seitens der Kunden aufgrund unverständlicher Bescheide konnten schon vielfach anhand von Auslesungen der smarten Zähler geklärt werden. Für die Verbraucher ist dies sehr gut nachvollziehbar, und die meisten Missverständnisse haben sich dadurch sehr schnell klären lassen“, resümiert Verbandsvorsteherin Antje Motz.

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