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Author: wz_admin

Werden Sie zum Regen-Manager!

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Eine Zisterne, zum Beispiel unter Ihrer Auffahrt, kann erhebliche Mengen Regenwasser vom Dach auffangen und für eine spätere Nutzung speichern. – Die Broschüre ist u.a. im Kundenservice der LWG (Cottbus, Berliner Straße 20/21) erhältlich und kann außerdem von unserer Internetseite heruntergeladen werden.

Foto und Grafik: LWG

So können Sie bei der Niederschlagswassergebühr sparen

Werden Sie zum Regen-Manager!

So viel Niederschlag wie irgend möglich sinnvoll nutzen und (!) von der öffentlichen Abwasserentsorgung fernhalten – daran muss uns allen gelegen sein. Zum einen, um dem Wasserkreislauf von Mutter Natur und dem Stadtklima Gutes zu tun. Andererseits, um unnötige Einleitungen auf die Kläranlagen zu vermeiden. Wer dabei mithilft, spart sogar am Ende.

Sprichwörtliches „Maß und Mitte“ lässt das Wetter immer häufiger vermissen. Freuten wir uns 2024 noch über einen erstaunlich feuchten Frühling und Frühsommer, so schlug am Ende der Sommerferien die Hitze zu. In Summe dürfen wir in der Lausitz mit der bisherigen Wasserbilanz des Jahres wohl zufrieden sein. Gleichwohl hat uns Petrus die immer extremeren Pole des Wetters – Dürre und unwetterartiger Niederschlag – erneut in Erinnerung gebracht. Dem wollen und müssen wir uns alle, Bürger, Gewerbe, LWG und Stadt, gemeinsam stellen.

Regen braucht keine Wäsche

Von Starkregen sprechen Meteorologen, wenn innerhalb einer Stunde mindestens 30 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fallen. Im öffentlichen Raum – insbesondere auf Straßen – kann so eine gigantische Menge Wasser nicht komplett von der Kanalisation ferngehalten werden. Unser unterirdisches Entsorgungssystem für Schmutzwasser ist für „normale“, in der Region typische Regenmengen dimensioniert. Sie ist nicht für meteorologische Extreme ausgelegt, und kann dies aus wirtschaftlichen Gründen auch nicht sein.
Abwasserentsorgung besteht aus drei wesentlichen Komponenten: den Rohren, den Pumpwerken und den Klärwerken. Alles wird heutzutage genauestens überwacht, um im Extremfall eingreifen zu können. Doch Regen auf der Kläranlage? Er muss nicht so umfangreich gereinigt werden! Seine „Reinigung“ verteuert das Abwasser, was am Ende über die Gebühren auf alle Zahler zurückfällt. Das auch in Cottbus angepackte Konzept der „Schwammstadt“ kann helfen, diesem Szenario erheblich entgegenzuwirken.

100 Euro für Ihr Sparschwein

In unserer neuen Kundenbroschüre „Leitfaden zum Umgang mit Niederschlagswasser“ machen wir es ganz konkret. In unserer Beispielrechnung gehen wir von einem Einfamilienhaus mit 120 m2 Dachfläche aus. Bei einem Starkregenereignis mit 30 l/m2 prasselten hier in kürzester Zeit rund dreieinhalb Kubikmeter herunter. Eine Zisterne mit 5 m3 Fassungsvermögen wäre eine gute Lösung und würde (gemäß Niederschlagswassersatzung der Stadt Cottbus vom 1.1.2024) die fällige Gebühr um einen Faktor 0,3 senken. Daraus ergibt sich am Jahresende eine Ersparnis von 103,32 € gegenüber der Vollveranlagung.

Und die Zisterne muss ja nicht das einzige Mittel bleiben, dem Geschenk des Himmels beim Versickern vor Ort zu helfen. Stück für Stück könnten Sie Ihr Regenmanagement ausbauen! Im wahren Sinne des Wortes.

Infos aus der Regen-Statistik

Die aufgezeichneten Niederschlagsmengen für Cottbus zeigen in den Jahren 2019 bis 2024 immer wieder Monatserträge, die deutlich über dem langjährigen Mittel liegen. In diesem Jahr trifft dies auf die Monate Februar, Juni und vor allem Juli zu. Der Juli 2024 war mit etwas mehr als 70 l/m2 sogar der feuchteste Monat in Cottbus seit vielen Jahren! Ähnliche Niederschlagsmassen trafen die Lausitz zuletzt im August und Dezember 2023.

LWG-Kontakt zum Thema

Telefon: 0355 350 0
E-Mail: regenwasser@lausitzer-wasser.de

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Fantastische Stimmung am Wasserturm

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Fotos: LWG

Das wird in Erinnerung bleiben!

Fantastische Stimmung am Wasserturm

Hier könnt Ihr den Beitrag von Lausitz TV über unseren “Tag der offenen Tür” im Wasserwerk sehen:

youtube.com

Liebe Leserinnen und Leser,

der Tag der offenen Tür am 7. September im Wasserwerk Cottbus-Sachsendorf war ein voller Erfolg! Mit rund 1.300 Besucherinnen und Besuchern haben wir gemeinsam einen spannenden und ereignisreichen Tag erlebt, der sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Besonders begeistert hat uns der große Andrang bei den Führungen durch unsere Fachexperten. Viele von Ihnen haben die Gelegenheit genutzt, einmal hinter die Kulissen unserer Trinkwasseraufbereitung zu blicken. Die zahlreichen Fragen und das rege Interesse an den technischen Prozessen haben uns gezeigt, wie wertvoll solche Einblicke sind. Unsere Experten standen Rede und Antwort, und ich bin stolz darauf, dass wir Ihnen diesen direkten Austausch ermöglichen konnten.

Trotz der tropischen Temperaturen von über 30 Grad haben unsere Besucher sich nicht abschrecken lassen, und die Stimmung blieb den ganzen Tag über fantastisch. Besonders gut kam dabei unser frisches Lausitzer Trinkwasser an, das nicht nur für Erfrischung sorgte, sondern auch viele begeisterte Rückmeldungen erhielt.

Ein herzliches Dankeschön geht an unsere engagierten Mitarbeiter und Helfer, die trotz der Hitze unermüdlich im Einsatz waren und den Tag reibungslos gestaltet haben. Ebenso bedanke ich mich bei allen Besucherinnen und Besuchern, die mit ihrer Neugier und ihrem Enthusiasmus den Tag zu etwas ganz Besonderem gemacht haben.

Ich freue mich schon, Ihnen ankündigen zu dürfen, dass der nächste Tag der offenen Tür im kommenden Jahr auf der Kläranlage Cottbus stattfinden wird. Notieren Sie sich schon jetzt den 30. August 2025, um erneut spannende Einblicke hinter die Kulissen der LWG zu erhalten!

Bis dahin bleiben Sie erfrischt und gut versorgt!

Herzliche Grüße
Juliane Szobonya,
Öffentlichkeitsarbeit der LWG

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LWG unterstützte Kinderstadt 2024

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Die Kinder testen sich als Mitarbeiter des Wasserversorgers.

Foto: LWG

LWG unterstützte Kinderstadt 2024

Anfang August verwandelte sich das Pädagogische Zentrum für Natur und Umwelt in Cottbus in die „Kinderstadt 2024“ – und die LWG war mittendrin! Mit unserer Station „Wasserwerk“ boten wir spannende Einblicke in die Wasserversorgung, während die Wasserbar für Erfrischung sorgte. Die Kinder durften selbst Hand anlegen und bekamen für ihre Arbeit an der Bar „Cookies“ – die Währung der Kinderstadt. Spielerisch lernten sie viel über den Lebensraum Wasser und den Beruf des Anlagenmechanikers.

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Mit Wow-Faktor: Praktikum in Norwegen

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Leandro wird mit unvergesslichen Eindrücken zurückkehren, vor allem von der beeindruckenden Landschaft.

Foto: privat

Mit Wow-Faktor: Praktikum in Norwegen

Leandro Schöning, LWG-Azubi zum Elektroniker für Betriebstechnik, hatte die Chance, drei Wochen in Steinkjer, Norwegen, zu arbeiten. Bei der Firma Norsk Transformator konnte er wertvolle Einblicke in die Energietechnik gewinnen und sich persönlich weiterentwickeln. Neben der Arbeit erlebte Leandro ein Kulturprogramm, besuchte Oslo, Sprachkurse und Kraftwerke. Das Praktikum, organisiert von der Handwerkskammer Cottbus und gefördert vom Bundeswirtschaftsministerium, fördert den internationalen Austausch.

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Kamera läuft, wir drehen!

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Anlagenmechaniker René Rentzsch durfte sich vor der Kamera beweisen.

Foto: LWG

Kamera läuft, wir drehen!

Unternehmenskultur, Personalstrategie, Innovation & Nachhaltigkeit, Gesundheitsmanagement und Benefits sind TOP! Die LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG gehört zur erlesenen Riege der lokalen Unternehmen, die in bislang acht Wettbewerbs-Jahren als „Attraktiver Arbeitgeber der Stadt Cottbus / Chóśebuz“ ausgezeichnet wurden. Es war im vergangenen Jahr, als die LWG auf dem Sieger-Treppchen stand. Und als Preis ging eine kostenlose Werbespotproduktion an die Wasserexperten. Die haben die Kolleginnen und Kollegen jetzt im Sommer mit viel Spaß absolviert.
Übrigens, da die LWG jedes Jahr ein bisschen besser wird – finden wir ganz unbescheiden! – haben wir uns wieder um den Titel beworben. Ob mit Erfolg, das wird im Rahmen des Wirtschaftsforums am 10. Oktober 2024 zu erleben sein. Der Wettbewerb „Attraktiver Arbeitgeber“ soll in der Lausitzer Boomtown ein Zeichen setzen, dass sich das Hierbleiben und das Rückkehren lohnen!

Link zum Video

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Neuer Trikotsatz für SV Wacker 09 Ströbitz

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Bild: Verein

Neuer Trikotsatz für SV Wacker 09 Ströbitz

Das Nachwuchsteam der U15 und U17 des Vereins kann sich freuen! Der drei Jahre laufende Sponsoring-Vertrag der LWG schließt die Bereitstellung eines neuen Trikotsatzes ein. Dieser wurde am 7. September 2024 im Rahmen des Tags der offenen Tür von LWG-Geschäftsführer Marten Eger (2.v.l.) an Trainer René Renno offiziell übergeben. Die LWG wünscht dem Team viel Erfolg in der kommenden Saison!

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WIR werfen Sie nicht ins kalte Wasser!

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Unser Zeichner hat seine ganz eigene Deutung für die Redewendung »Jemandem das Wasser abgraben« gefunden, richtig?
Karikatur: SPREE-PR

Deutsche Sprache – bildreiche Sprache

WIR werfen Sie nicht ins kalte Wasser!

Es ist doch verwunderlich. Heutzutage verwenden wir im Alltag Begriffe, an die sich wenige Jahre später schon kaum noch jemand erinnern kann. Oder man meidet ihre Benutzung, um nicht als „uncool“ zu gelten. Schon die Krönung zum „Jugendwort des Jahres“ und damit Aufstieg zur Mainstream-Sprache kann den linguistischen Todesstoß bedeuten. Andererseits verharren Redewendungen aus dem Mittelalter – oder noch früheren Jahrhunderten – wie selbstverständlich im tief verwurzelten Sprachschatz aller Generationen. Wasser in all seinen Erscheinungen und Verwendungen diente seit jeher als beliebte Metapher für unmissverständlichen Ausdruck. Ein paar Beispiele gefällig?

»Jemandem das Wasser abgraben«
… i.S.v. einem Menschen Schaden zufügen

Diese Redensart stammt aus dem Mittelalter und wird verschiedenen Lebensbereichen zugeschrieben. Wer einem Bauern „das Wasser abgrub“, verhinderte das Bewässern seiner Felder und gefährdete dessen Ernteertrag. Ein Müller ohne Wasser am „klappernden Bach“ hatte nur ein müdes Mühlrad und konnte kein Mehl mahlen. Und eine Wasserburg ohne Wassergraben war für Feinde deutlich einfacher einzunehmen!

»Stille Wasser sind tief«
… i.S.v. unscheinbar, überraschend gedankenreich

Zu diesem Sprichwort kann nur spekuliert werden. Einige Quellen verweisen auf das Lustspiel „Stille Wasser sind tief“ (1786) von Friedrich Ludwig Schröder (1744–1816). Und jeder Meeresbiologe würde der Metapher sicher zustimmen, dass man besonders tiefen Gewässern nicht an der sanftwelligen Oberfläche ansehen kann, was sich am Boden verbirgt. So geben sich auch manche Menschen: Ihre wahren Gefühle und Fähigkeiten sieht man ihnen nicht sofort an.

»Das Wasser nicht reichen können«
… i.S.v. nicht gleichwertig sein

Hier liegt der Ursprung im Mittelalter, als nicht nur Menschen niederer Stände hauptsächlich mit ihren Händen aßen. Immerhin „durften“ auserwählte Diener oder Edelknaben ihren Herrschaften nach jeder Mahlzeit Wasser zum Händewaschen reichen. Ein einfacher Knecht oder Küchenpersonal – oh Graus! – hätte das natürlich nicht gedurft. Insofern galt es als Privileg, bei Festessen das Wasser reichen zu dürfen.

»Mit allen Wassern gewaschen«
… i.S.v. gerissen und erfahren sein

Jemand ist durch Lebenserfahrung nahezu unverwundbar geworden oder zumindest schwer zu täuschen? Dann ist er oder sie „mit allen Wassern gewaschen“, und man schreibt ihr oder ihm Schlauheit und Cleverness im Umgang mit herausfordernden Situationen zu. Der Ausspruch geht bis ins 16. Jahrhundert zurück und kommt aus der Seefahrt. Wer verschiedene Weltmeere bezwungen hat, kennt tatsächlich „alle Wasser“ und weiß diese zu meistern.

»Blut ist dicker als Wasser«
… i.S.v. Familienbeziehung ist Trumpf

Das Sprichwort ist 250 v. Chr. entstanden und eines der ältesten, die man heute noch kennt. Es meint, dass familiäre Bindungen, vor allem die mit derselben Blutlinie, wertvoller sind als alle anderen Beziehungen. Und in jenen fernen Zeiten wurden Verträge mit dem Blut von Tieren besiegelt. Dies galt als besondere Stärke.

»Mir steht das Wasser bis zum Hals«
… i.S.v. in einer bedrohlichen Lage sein

Auch das darf man wörtlich nehmen. In Zeiten ohne Hochwasserschutz konnte Menschen aufgestautes Wasser schon mal bedrohlich bis zur Gurgel steigen. Zurückverfolgen lässt sich die Redensart bis ins 17. Jahrhundert, um große Not oder Bedrängnis zu beschreiben. Wer kurz davor ist, von Problemen überwältigt zu werden, ähnelt jemandem, der im Wasser kaum noch atmen kann.

»Kein Wässerchen trüben können«
… i.S.v. absolut harmlos sein

Fabeln leben von scharfen Kontrasten. Beispiel: Wolf und Lamm. In einer Fabel des griechischen Dichters Äsop (6. Jh. v. Chr.) trinken Wolf und Lamm aus demselben Fluss. Der Wolf tötet das Lamm, weil es ihm angeblich sein Wasser verschmutzt hat. Doch i wo, das niedliche Wollknäul war unschuldig und hatte nie (!) auch nur das geringste Wässerchen getrübt. Immerhin wurde sein lammfrommes Verhalten ca. seit dem 13. Jahrhundert als Sinnbild für Harmlosigkeit gebraucht.

Drei Fragen an …

Gerhard Wagner, Autor des Bestsellers „Schwein gehabt! Redewendungen des Mittelalters“

  • Drei Fragen an …

    Gerhard Wagner, Autor des Bestsellers „Schwein gehabt! Redewendungen des Mittelalters“

  • Buchautor Gerhard Wagner
    Foto: privat

  • Warum war ausgerechnet das Mittelalter so eine reiche und unvergessene Quelle für Sprachbilder?

    Man müsste korrekt sagen, AUCH das Mittelalter war eine reiche Quelle. Redewendungen aus der Antike, der Bibel und der Natur habe ich ebenso in Büchern erläutert. Manchmal ist deren Erhaltung bis heute schwer verständlich. Beispiel: „Etwas auf dem Kerbholz haben“. Seit 200 Jahren hat doch niemand mehr ein Kerbholz in der Hand gehabt – eine dazumals weit verbreitete Quittung/Rechnung für Schuldner.

    Im späten Mittelalter, also im 15./16. Jahrhundert, entwickelte sich die deutsche Hochsprache. Bis dahin gab es etliche regionale Dialekte, im Adel dominierte Französisch, an Bildungseinrichtungen Latein. Manche Redewendungen gebrauchen wir gar nicht mehr im ursprünglichen Sinne, manche sind verschwunden, andere wurden durch neue abgelöst.

  • Gibt es einen Ursprung für eine Redewendung, die Sie überrascht hat?

    Oh ja! „Einen Zahn zulegen“ wurde lange mit einer speziellen Vorrichtung in Burgküchen erklärt. Über dem Feuer im Kamin konnte man Töpfe an einer gezackten Stange höher oder tiefer hängen, um den Garprozess zu beschleunigen oder zu verlangsamen. „Einen Zahn zulegen“ hieße also, näher an die Flammen, das Essen wird schneller heiß. Doch das ist falsch!

    Die Redewendung war vor 1900 nicht bekannt. Sie entstand in den Anfangsjahren des Automobilbaus. Fahrzeuge hatten damals kein Gaspedal, sondern außen – neben der Handbremse – eine Zahnstange zum Beschleunigen. Insofern bedeutet „einen Zahn zulegen“, schneller zu werden. Und so meinen wir es ja bis heute.

  • Woher stammt eigentlich Ihre Faszination fürs Mittelalter?

    Das ging beim Zivildienst los, den ich in einer Jugendherberge auf einer Burg leistete. Anschließend studierte ich Germanistik und Geschichte auf Lehramt. Als damals keine Lehrerstelle frei war, machte ich Kulturarbeit in Marburg. 1977 wurde ich Mitglied der Deutschen Burgenvereinigung e. V. und 2001 deren Geschäftsführer. Dieser ist traditionell „Burgvogt“ auf der Marksburg am Rhein – mit Residenzpflicht! Bis zu meiner Pensionierung 2021 lebte meine Familie also selbst auf einer Burg. Dort werden die Führungen mit Redewendungen aus dem Mittelalter bereichert, woraus das Buch entstand.

  • „Schwein gehabt! Redewendungen des Mittelalters“
    Verlag REGIONALIA
    ISBN: 978-3-939722-31-1
    Foto: Verlag

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Drei Tage, zwei Städte, ein Festival: Frankfurts transVOCALE wird 20!

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Veeble passen in keine Schublade. Sie vereinen auf freche Weise Rock‘n‘Roll, Balkan-Beats, Reggae, Dub und brillante Surf-Sounds zu einem tanzbaren globalisierten Sound.
Foto: Carolina Mancusi

Brandenburg liebt: Musik

Drei Tage, zwei Städte, ein Festival: Frankfurts transVOCALE wird 20!

Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland, Polen und der ganzen Welt erwartet die Doppelstadt an der Oder zur 20. Ausgabe ihres internationalen Musikfestivals. Was seit Jahren zwischen Frankfurt und Słubice gang und gäbe ist, gilt in besonderer Weise für die transVOCALE: Grenzen werden überschritten – die von Genres, Kulturen und Ländern.

„PWANGA“ heißt das jüngste Album der brasilianischen Pop-Jazz-Sängerin Lucía de Carvalho. Zu den beeindruckendsten Kritiken gehört, dass die 13 Songs das beste Heilmittel gegen graue Kälte seien. Ihre Explosion der Sinnlichkeit bringt die Künstlerin mit angolanischen Wurzeln im Herbst 2024 nach Ostbrandenburg.

Kraftvolle Melodien, hinreißende Stimmen und heiße Rhythmen – das garantiert die transVOCALE seit 20 Jahren mit ihrem Programm. Zur Jubiläumsausgabe dürfen Sie im Frankfurter Kleist Forum, im Słubicer Kulturhaus SMOK und an weiteren Orten unter anderem neu arrangierte arabische Klänge genießen, Blues von der Isle of Wight, experimentellen Afro-Pop, der sich in Folk aus Schweden spiegelt, oder klassische indische Musik.

Zur Eröffnung bringt der Ruhrpott-Barde Stefan Stoppok sein neues Album mit. Die polnische Band Kwiat Jabloni, die in ihrer Heimat schon große Hallen füllt, tritt in einem intimeren Rahmen auf. Ebenso hautnah zu erleben ist Kelvin Jones (Simbabwe), der mit seiner Mischung aus treibenden Afrobeats und tanzbarem Pop Gold- und Platinauszeichnungen erreicht.

Der Schwerpunkt der Weltmusik liegt diesmal auf Italien, unter anderem mit dem Liedermacher Pippo Pollina. Auch das Trio Suonno d’Ajere (Auftritt am 16.11.) feiert mit zeitgenössischen und raffinierten Neubearbeitungen ein glamouröses Comeback des neapolitanischen Liedes. Aus Kinshasa kommen Kin‘ Gongolo, die auf Instrumenten aus recycelten Gegenständen die Klänge des Straßenlebens in ihre eigene Musik einfließen lassen. Nach allen Konzerten sollten Sie die legendären Aftershow-Partys mit Jamsessions und Open Stage nicht verpassen. Die Veranstalter vom Kleist Forum, dem transVOCALE e. V. und dem Słubicer Kulturhaus SMOK freuen sich auf Sie.

20. transVOCALE

14.–16. November
Programm: www.transvocale.eu
Festivalpass für alle 3 Tage: 60 €
Tageskarte: 30 € / 15 € ermäßigt
Telefon: 0335 4010-120
E-Mail: ticket@muv-ffo.de

Mehr Infos

  • Das Trio „Barth-Benschu-Intrau“
    Foto: privat

  • TIPP!

    Die Havelländischen Musikfestspiele nutzen den „Zauber der Landschaft“ als Kulisse für ihre Aufführungen. Das Programm startet daher im Frühling und reicht – quer durch die Jahreszeiten – bis in den Winter hinein.

    Für den Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober) – wie könnte es anders sein – haben sich die Organisatoren etwas ganz Besonderes ausgedacht. Um ein Zeichen für Demokratie und einen respektvollen und wertschätzenden gesellschaftlichen Umgang zu setzen, geht es bei einem Konzert aus der Reihe „Ankerpunkte“ in der historischen Heilig-Geist-Kirche von Werder (Havel) um die Tradition von Aufklärung und Humanismus. Der Nachmittag startet um 15:30 Uhr mit einem Vortrag über Friedrich II., über Macht und Musik, von der Musikwissenschaftlerin Prof. Dr. Sabine Henze-Döhring. Es folgt der Auftritt des renommierten Concerto Brandenburg, u. a. mit Bachs Brandenburgischem Konzert Nr. 5. Restkarten zum Preis von 24 Euro, ermäßigt 19 bzw. 12 Euro, gibt es direkt beim Veranstalter unter Telefon 033237 85961.

    Das Trio „Barth-Benschu-Intrau“ (Akkordeon, Sopransaxophon, klassische Gitarre) erwartet Sie am 12. Oktober in der Kirche Markau (Nauen, Markauer Hauptstr. 8). Ihr unterhaltsames Repertoire reicht von südamerikanisch inspirierten Rhythmen über europäische Folkmusik bis hin zu Jazz. Tickets für die begeisternden Instrumentalisten zum Preis von 26 Euro, ermäßigt 21 bzw. 12 Euro, gibt es ebenfalls unter Telefon 033237 85961.

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Nach der Schule? Für mich Wasser!

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Facharbeiterbrief in der Hand und auch schon den Arbeitsvertrag vom Entsendebetrieb: die Abschlussklasse 2024 der Lehrwerkstatt für Anlagenmechaniker bei der LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG in Cottbus.

Fotos: SPREE-PR/Petsch

Regionale Wasserwirtschaft – Talenteschmiede par excellence

Nach der Schule? Für mich Wasser!

Im November vergibt das Land Brandenburg zum 20. Mal seinen Ausbildungspreis. In insgesamt elf Kategorien werden Betriebe ausgezeichnet, darunter aus dem Handwerk. Im Jahr 2019 gehörte die LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG (Cottbus) und 2015 die Wasserverband Lausitz Betriebsführungs GmbH (Senftenberg) zu den Preisträgern. Die Mit-Herausgeber dieser WASSERZEITUNG tun vieles dafür, attraktive Lehrbetriebe zu sein. Denn sie sind wie kaum eine Branche auf hochspezialisierte und motivierte Fachleute für existenzielle Herausforderungen angewiesen.

Wer in diesem Sommer seine Ausbildung in der Wasserwirtschaft (systemrelevanter Teil der kritischen Infrastruktur) angepackt hat, spürt den Zeitenwandel bereits in seiner künftigen Berufsbezeichnung. Aus den Fachkräften für Abwassertechnik und Wasserversorgung werden „Umwelttechnologe/-technologin für Wasserversorgung“ und „Umwelttechnologe/-technologin für Abwasserbewirtschaftung“. Die Abschlusstitel verdeutlichen, dass hier handwerkliche und naturwissenschaftliche Aspekte kombiniert sind. „Die umwelttechnischen Berufe sind maximal relevant für unser tägliches Leben“, begründet der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung Friedrich Hubert die jüngst in Kraft getretene Neuerung. „Wasser als eine der kostbarsten Ressource muss professionell bewirtschaftet werden. Die neuen Abschlussbezeichnungen sollen die Berufe attraktiver machen. Die Hoffnung ist, dass ausbildungswillige Betriebe ihre Ausbildungsplätze künftig besser besetzen können als in der Vergangenheit.“

Wertvolle Praxiserfahrung

Um die Vorzüge der Wasserwirtschaft weiß auch die IHK Cottbus: Arbeitgeber in der direkten Umgebung, langfristige Perspektiven, attraktives Arbeitsumfeld. „Mit ihren vielfältigen Aufgabengebieten beherbergt sie für junge Menschen eine Vielfalt an Entwicklungsmöglichkeiten in verschiedenste Richtungen“, betont Katrin Hurras, Teamleiterin der Ausbildungsberatung und Nachwuchsgewinnung, die attraktive Option für Schulabgänger. „Ein frühes Einkommen ermöglicht zeitig finanzielle Unabhängigkeit der Auszubildenden. Die wertvolle Praxiserfahrung im dualen System kommt ihnen im späteren Leben zugute und bietet stabile und sichere Karrierewege mit guten Aufstiegsmöglichkeiten durch Fortbildungen.“ Die persönliche Entwicklung werde durch den Umgang mit Kolleginnen und Kollegen oder Vorgesetzten sowie durch die Übernahme von Verantwortung gefördert. „Zudem gibt es in den meisten Ausbildungsbetrieben geregelte Arbeitszeiten, die eine gute Balance zwischen Arbeit und Freizeit ermöglichen.“ Sichtbares Zeugnis ist das IHK-Siegel für ausgezeichnete Ausbildungsqualität. Im September 2023 wurde damit etwa die LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG zum dritten Mal aus-
gezeichnet.

Ein Campus fürs Wasser

Auf deren renommierte Cottbuser Lehrwerkstatt für Anlagenmechaniker setzen viele Unternehmen der Region. Maik Hauptvogel, Verbandsvorsteher des WAV Elsterwerda, schwärmt: „Eine super Verbundausbildung bei der LWG Cottbus und die Fortführung der praktischen Ausbildung in der Heimat garantieren exzellente Fachkräfte auch in unseren kleineren Struktureinheiten der Siedlungswasserwirtschaft Brandenburgs.“ Dabei wollen die Lausitzer sogar noch eine Schippe drauflegen. „Der Berufsweg in die Wasserwirtschaft soll und muss von Beginn an hohe Anziehungskraft entfalten“, pflegt Geschäftsführer Jens Meier-Klodt von der LWG Cottbus zu formulieren, wenn er über die Pläne für das Wasserwirtschaftliche Bildungszentrum spricht. „Wir investieren hier Geld in eine großartige Lernumgebung, die ausstrahlen soll. Alles dient dem Ziel, das gesamte Berufsspektrum der Siedlungswasserwirtschaft anbieten zu können!“ Rund um die bisherige Lehrwerkstatt für Anlagenmechaniker entsteht ein moderner Campus, der mit allem ausgestattet werden soll, das zeitgemäßes Lernen erfordert: Touchscreen-Tafeln, die Vernetzung von Maschinen und Geräten bis hin zur „Additiven Fertigung“. Dazu Vermittlung von Ausbildungsinhalten, unterstützt durch Simulationen und Virtuelle-Realität-Technologie, gemeinschaftliches Lernen in Co-Learning-Spaces und mittels Lern-Apps. Die Pforten des Bildungszentrums sollen sich zum Ausbildungsstart im Herbst 2027 öffnen.

Den Reifeprozess der Azubis unterstützen

Foto: privat

Vor 20 Jahren war die Rolle der Azubis noch mit typischen Klischees belegt – von Kaffee kochen bis Halle fegen. Kollegial gut behandelt wurde, wer sich dem Kollektiv gut anpasste und nicht „aufmuckte“. Heute werden Auszubildende zunehmend von Anfang an als gleichberechtigter Mitarbeiter aufgenommen. Es ist die Erkenntnis gereift, dass nur Kollegen, die sich im Betrieb wohlfühlen, gute Leistungen zeigen. Dadurch herrscht besonders für Azubis eine gute Lernatmosphäre.

Und natürlich verstehen auch die gestandenen Facharbeiter, wie wichtig es ist, ihr Wissen an junge Menschen weiterzugeben. Sie wünschen sich schließlich gute Nachfolger. Dadurch sehen sie die Azubis nicht als Belastung an, sondern eher als wertvolle Unterstützung. Es erfüllt sie daher mit Stolz, den Reifeprozess eines jungen Menschen unterstützen zu können. Oft entstehen dabei sogar neue Freundschaften.

Henry Zinke, Verbandsvorsteher WAZ Seelow

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Herausgeber:
WAL Wasserverband Lausitz





Foto: WAL/canva

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