Beste Ökobilanz für Wasser direkt aus dem Hahn

Haldensleben, Möckern/Gommern, Behnsdorf, Zerbst

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Direkt aus dem Hahn ins Glas: So hinterlassen Sie bei Ihrer täglichen Trinkroutine den kleinsten CO 2 -Fußabdruck. Schon das Kühlen des Wassers verschlechtert die Ökobilanz und ist bei einer durchschnittlichen Wassertemperatur von 15 Grad auch nicht nötig.
Foto: Pexels

MINERAL- UND TRINKWASSERVERGLEICH

Beste Ökobilanz für Wasser direkt aus dem Hahn

Wie man es auch dreht und wendet: Trinkwasser aus dem Hahn direkt in Ihr Wasserglas ist mit
großem Abstand die umweltfreundlichste Methode, um den eigenen Bedarf an Flüssigkeit zu
decken. Eine aktuelle Studie liefert dafür beeindruckende Belege.

Eine aktuelle Studie hat herausgearbeitet, welches Wasser in Deutschland potenziell die meisten
Umweltbelastungen aufweist. Die Forschenden verglichen dafür Trinkwasser aus dem Hahn mit
abgefülltem Wasser. Zusätzlich schauten sie auf die Varianten „gekühlt/ ungekühlt“ sowie „still/gesprudelt“.

Das Ergebnis: Wenn Sie Ihren Durst mit Trinkwasser direkt aus der Leitung stillen, können Sie die
potenziell verursachten Umweltbelastungen am niedrigsten halten.

Sobald Sie das Wasser aus dem Hahn im Kühlschrank kühlen, werden die Umweltbelastungen deutlich größer. Bevorzugen Sie hingegen kohlensäurehaltigem Wasser aus dem Supermarktregal, lohnt sich aus
ökologischen Gründen der Kauf eines Sprudlers. Es ist generell aber umweltfreundlicher, stilles statt kohlensäurehaltiges Wasser zu trinken.

Bis zu 600-fache Treibhausgas-Emission für Mineralwasser

Für ihre Studie haben die Wissenschaftler die Bereitstellung von Trink­ und Mineralwasser in Deutschland auf ihre Ökobilanz hin untersucht. Dabei berücksichtigten sie den gesamten Lebenszyklus der Trink­ und Mineralwasserbereitstellung – von der Wassergewinnung bis zur Einfüllung in das Trinkgefäß.

Abgesehen von den eingangs formulierten Ergebnissen lohnt sich ein Blick in die Details. So verursacht Trinkwasser im Durchschnitt zwischen 1g (ungekühlt, still) und 72g (gekühlt, mit Kohlensäure) CO2 -Äquivalenten pro Liter. Die Maßeinheit CO2 -Äquivalent drückt die Klimawirkung eines Treibhausgases in Vergleich zu derjenigen von Kohlendioxid aus.

Pkw-Heimtransport ist entscheidend

Für Mineralwasser haben die Forschenden ermittelt: Selbst im besten Fall (lokal und optimal verpackt, zu Fuß nach Hause transportiert, stilles und ungekühlt) werden 102g CO2 ­Äquivalente pro Liter verursacht. Damit verursacht Mineralwasser auch im Best Case hundertmal mehr Treibhausgas-Emissionen als der Durchschnittswert für stilles, ungekühltes Trinkwasser (1g CO2-Äquivalente pro Liter).

Außerhalb des besten Falles steigt die potenzielle Umweltbelastung von gekauftem Mineralwasser enorm an – auf 367 bis 596g CO2-Äquivalente pro Liter.

Der Wert steigt,

  1. wenn es sich um importiertes oder überregionales Mineralwasser handelt,
  2. und je nachdem, wieviel Erdgas und Energie für Flaschenproduktion, Transport und Abfüllung sowie für den Heimtransport per Pkw nötig sind.

Fazit: In allen betrachteten Fällen für konsumbereites Wasser (ungekühlt/gekühlt, mit/ ohne Kohlensäure) kann der Durst mit Trinkwasser direkt aus dem Hahn deutlich umweltfreundlicher gestillt werden, als wenn
man dieses kühlt und/oder mit Kohlesäure versetzt oder ihn mit Mineralwasser stillt. Der Unterschied wird umso größer, je weiter das Mineralwasser zu den Kundinnen und Kunden transportiert wird. Diese Aussagen gelten für alle untersuchten Wirkungskategorien und alle untersuchten Verpackungsvarianten von Mineralwasser.

  • Was ist eine Ökobilanz?

    Mit der Methode der Ökobilanz können mit einem Produkt verbundene potenzielle Umweltauswirkungen
    beurteilt werden. Diese werden für den gesamten Lebensweg von der Wiege bis zur Bahre erfasst und
    bewertet – also von der Rohstoffentnahme über Fertigung und Nutzung bis hin zur Entsorgung des
    Produktes und der Produktionsabfälle.
  • Die Forschenden:

    Die Schweizer ESU-services GmbH erstellt und erarbeitet CO2-Bilanzen von Personen, Firmen undProdukten sowie der gesamten Schweizer Volkswirtschaft. Die vorliegende Studie wurde durch das deutsche Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH (ifeu) geprüft.

    Quelle: Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW)

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Wie man im Harz einsame Pfade und die Stille der Natur entdecken kann

Haldensleben, Möckern/Gommern, Behnsdorf, Zerbst

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Wintersonne genießen und der Natur nah sein: Schneeschuhwandern ist ein ganz besonderes Erlebnis. Einfach ausprobieren!
Foto: Spanger

Abseits vom Trubel

Wie man im Harz einsame Pfade und die Stille der Natur entdecken kann

Wenn Anfang Dezember der erste Schnee den Sonnen- oder den Winterberg in ein weißes, glitzerndes Kleid hüllt, wenn viele Menschen in den Dörfern und Städten des Harzes an Weihnachten denken, beginnt für Lars Spanger die Hochsaison.

Dann klingelt bei ihm oft das Telefon. Ab dieser Zeit nimmt er viele Buchungen entgegen, plant seine Touren, packt die Ausrüstung in sein Auto und startet immer wieder Richtung Schierke. Ab dem kleinen Örtchen unterhalb des Brockengipfels bietet der vom Deutschen Ski-verband ausgebildete Skilehrer Schneeschuhtouren an und führt seine Gäste durch lockeren Pulverschnee, durch einsame, unberührte Winterwelten, die mit normalem Schuhwerk oder mit Skiern nur schwer zu erreichen sind.

Respekt und Gespür

Lars Spanger kennt die Wege und Strecken ganz genau, denn einfach loslaufen, hinein in den Wald und mitten hindurch – das geht im Harz nicht. „Viele Orte, darunter auch Schierke, grenzen an den Nationalpark Harz. Welche Wege man gehen darf, ist mit den verantwortlichen Naturschützern, mit dem Forst und den Jagdpächtern abgesprochen“, erklärt Spanger. Und auch das gehört zur Schneeschuhtour dazu: Den Geräuschen des Waldes lauschen, die eigenen Schritte wahrnehmen oder Tierspuren von Füchsen,
Hasen oder Rehen entdecken.

Schneeschuhwandern ist ein sanfter Sport. „Es ist ein hervorragendes Herz-Kreislauf-Training und die Fettverbrennung wird angekurbelt. Außerdem werden die Wadenmuskeln trainiert und stärker durchblutet. Damit verbessert sich die Venenfunktion“, fasst Wintersportexperte Spanger zusammen. Frische Bergluft und gleichmäßige Bewegung, da freut sich auch das Immunsystem. Für eine Wanderung mit Schneeschuhen braucht es keine Vorkenntnisse, doch jeder sollte die eigene Fitness richtig einschätzen, denn Schneeschuhwandern ist anstrengender als eine gewöhnliche Wandertour. Ein moderates Training vorab, z. B. beim Nordic Walking oder Radfahren, schadet nicht.

Erfahrener Tourengeher und seit 30 Jahren DSV-Skilehrer: Lars Spanger ist gebürtiger Bad Harzburger und bietet seit vielen Jahren Schneeschuhtouren ab Schierke an.
Foto: Spree-PR/Wolf

Lagerfeuer und Stirnlampe

Egal ob für Einsteiger oder Könner, Lars Spanger plant alle Touren individuell. Pro Tag bietet er zwei Touren an: Die Vormittagsrunde startet um halb elf und dauert etwa drei Stunden. „Die Nachmittagsrunde ab 15.30 Uhr bietet eine besondere Stimmung, denn ab 16 Uhr wird es langsam dunkel und wir haben die Stirnlampen dabei“, sagt Lars Spanger. Bevor es jedoch losgeht, erklärt er allen Teilnehmern die Technik des Schneeschuhwanderns. Auch während der Tour gibt er immer wieder Tipps. „Wenn es gewünscht wird, berichte ich auch über die Geschichte der gesamten Harzregion“, sagt Spanger.

Extrem leicht: Schneeschuhe bestehen aus einem Alurahmen sowie aus Kunststoff und lassen sich schnell und einfach per Gummiriemen anschnallen.
Foto: Spree-PR/Wolf

Guter Halt: Mit den Krallen und der großen Trittfläche bleibt der Schneeschuh an der Schneeoberfläche und verhindert das Einsinken. Eine Klappbindung ermöglicht das Abrollen des Fußes beim Laufen.
Foto: Spree-PR/Wolf

Abenteurer und Naturmenschen

Wollen Sie, liebe Leserinnen und Leser, mal testen, wie es sich anfühlt, bei Temperaturen unter Null in Zelten zu übernachten? „Ich zeige, wie man mit Dämmmaterialien die Temperatur im Zelt warmhalten kann. Es gibt Schlafsäcke und ‚Überlebenstipps‘,
mitzubringen ist aber eine gewisse Bereitschaft zum Abenteuer“, sagt Spanger schmunzelnd.

Seine Outdoorangebote kommen gut an: Nicht nur Familien, Jugendgruppen und Naturmenschen, sondern auch zahlreiche große Firmen interessieren sich für die Naturtouren.

Stimmungsvolle Pause im Schnee: Lars Spanger sorgt während der Schneeschuhtour für warme Getränke und einen leckeren Imbiss.
Foto: Spanger

  • Wintersport im Harz

    Kontakt Lars Spanger: 0175 5614905
    Schnee- und Loipen-Informationen Harz: www.loipenberichte.de, www.oberharz.de,
    www.wintersport.harzinfo.de
    Ski-, Schlitten- und Schneeschuhverleih: Ausleihstation Riemenschneider, Brockenstraße 14 a, 38879 Wernigerode OT Schierke, Tel. 039455 409

  • Schon gewusst?

    Erfahrener Tourengeher und seit 30 Jahren DSV-Skilehrer: Lars Spanger ist gebürtiger Bad Harzburger und bietet seit vielen Jahren Schneeschuhtouren ab Schierke an.

    Wintersonne genießen und der Natur nah sein: Schneeschuhwandern ist ein ganz besonderes Erlebnis. Einfach ausprobieren!

    • Medienberichten zufolge ist der älteste gefundene Schneeschuh mehr als 5.000 Jahre alt und wurde auf dem Gurgler Eisjoch im Südtiroler Pfossental entdeckt.
    • Der längste Schneeschuh ist fast zwei Meter lang und bei dem Indianervolk der Cree in Nordamerika zu finden.
    • 1888 durchquerte der norwegische Polarforscher Fridtjof Nansen auf Schneeschuhen und Skiern Grönland, innerhalb von zwei Monaten. Sein Reisebericht machte Schneeschuhe in ganz Europa bekannt.

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Im Meisterbereich und beim Kundeservice an der richtigen Andresse

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Der Meisterbereich Möckern der Heidewasser GmbH ist auch der Sitz des AZV Möckern und des Wasserversorgungsverbandes „Im Burger Land“.
Foto: SPREE-PR/Wöhler

VERBANDSSITZE VERLEGT

Im Meisterbereich und beim Kundeservice an der richtigen Andresse

Sie wollen sich an Ihren Wasserversorgungsverband „Im Burger Land“ oder an den „AZV Möckern“ wenden? Seit 2023 befindet sich deren Sitz im Meisterbereich Möckern der Heidewasser GmbH.

Da die Heidewasser GmbH die Aufgaben der Trinkwasserversorgung und der Abwasserentsorgung für viele kleinere Verbände seit Jahren betriebsführend übernommen hat, gibt es für Sie als Kunden eine zentrale Anlaufstelle – den Kundendienst der Heidewasser GmbH:

Service-Telefon: 0391 – 289 68 68
Mail: kundenservice@heidewasser.de

Postanschrift:
Heidewasser GmbH
Postfach 1430
39004 Magdeburg

Sie können sich mit sämtlichen Anliegen an diese Kontaktdaten wenden. Dies gilt seit 2023 insbesondere auch für den Wasserverband „Im Burger Land“ und den „AZV Möckern“. Diese haben ihren Sitz nun im Meisterbereich Möckern (und nicht mehr im Rathaus Möckern).

Sollten Sie sich dennoch direkt an den Meisterbereich wenden wollen, finden Sie in im
Upstallweg 2 in Möckern.

Für Sie als Kundin oder Kunden handelt sich nur um eine Formalie, die sich allein an der Absenderadresse der Briefpost bemerkbar macht. Bearbeitet werden die allermeisten Anliegen in der Verwaltung der Heidewasser GmbH in Magdeburg.

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Mehr Druck im Netz und neue Leitungen

Haldensleben, Möckern/Gommern, Behnsdorf, Zerbst

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Mathias Ulrich, der Vorarbeiter des Bautrupps vom Meisterbereich Zerbst, hat mit seinen Kollegen die Druckerhöhungsanlage in Buhlendorf installiert. Die Anlage arbeitet seither zuverlässig und wird regelmäßig gewartet.
Fotos: Heidewasser GmbH/ S. Hecker/ A. Schuppan, Montage: SPREE-PR/K. Wöhler

BAUARBEITEN 2023/24

Mehr Druck im Netz und neue Leitungen

Um Sie mit bestem Trinkwasser versorgen und Ihr Abwasser zuverlässig entsorgen zu können, wartet, repariert und erneuert die Heidewasser GmbH Jahr für Jahr ihre Anlagen und Leitungsnetze. Informieren Sie sich an dieser Stelle über zentrale umgesetzte und geplante Vorhaben.

  • 2023

    • Druckerhöhungsanlage im OT Buhlendorf (Zerbst/Anhalt)
      Der Ärger der Buhlendorfer über schlechten Wasserdruck in der Leitung hat ein Ende. Seit einigen Monaten arbeitet die installierte Druckerhöhungsanlage (DEA) störungsfrei. Der Bautrupp des Meisterbereiches Zerbst war für dessen Integration in das Trinkwassernetz verantwortlich. Die DEA selbst wurde als anschlussfertige Compact-Pumpstation im Gebäudekörper geliefert.

      Durch den nun dauerhaft erhöhten Druck in den Leitungen kam es im Nachgang zu mehreren Rohrschäden, welche durch die Firma ZETIEBA (Rahmenvertragsfirma der Heidewasser GmbH) beseitigt wurden. Insgesamt schlug das Projekt mit 95.000 Euro zu Buche.

      Das Vorhaben konnte aufgrund mehrfacher Projektverschiebungen und erheblicher Lieferverzögerungen ungewöhnlich lange nicht zum Abschluss gebraucht werden. Geplant wurde die DEA noch von Heidewasser-Bauleiter Jürgen Ehle, der viele Jahre im Unternehmen tätig gewesen und nach schwerer Krankheit 2020 verstorben war.

    • Trinkwasserleitung in der Lüttge Brüderstraße in Zerbst/Anhalt
      Die Stadt Zerbst hat eine schmucke Straße mehr. Bis Juli 2023 wurde sie von der Stadt grundhaft erneuert. Dabei wurden auch die Trinkwasserleitung der Heidewasser GmbH sowie der Schmutzwasserkanal des AWZ auf rund 200 Metern ausgetauscht. Durch die gemeinsame Baumaßnahme zwischen der Stadt Zerbst/Anhalt, dem AWZ Elbe-Fläming und der Heidewasser GmbH konnte ein Großteil der Infrastruktur im Bereich Lüttge Brüderstraße und Weinberg erneuert und das Areal ansprechend aufgewertet werden.
    • Erneuerung eines Abwasserkanals in Möckern
      Im Hohenziatzer Weg in Möckern sowie in der Waldstraße wurde in diesem Jahr der Schmutzwasserkanal erneuert. Er hatte bei einer vorangegangenen Kanalbefahrung große Schäden gezeigt, die einen zeitnahen Austausch des Kanals nötig machten. Die Firma ZETIEBA GmbH aus Zerbst/Anhalt erneuerte deshalb 315 Meter Abwasserkanal und 6 Schächte. In diesem Zusammenhang hat die Wohnungsbaugesellschaft Möckern auch einen Hausanschluss für ihre Mehrfamilienhäuser erneuern lassen.
  • 2024

    • Leitungserneuerung im OT Hörsingen (Oebisfelde-Weferlingen)
      Ein weiteres Teilstück der Transportleitung zwischen Altenhausen und Hörsingen wird erneuert. Der Abschnitt verursacht aufgrund von Inkrustationen Druckprobleme in Hörsingen. Inkrustationen sind mineralische Ablagerungen, die den Querschnitt der Leitung verringern und in Zeiten großer Wasserentnahme zum Druckabfall beitragen können. Der zu sanierende Abschnitt betrifft die Leitung zwischen Hörsinger Teich und Druckerhöhungsanlage. Die neue Leitung besteht aus einem Kunststoff, der weniger zu Inkrustationen neigt als das vorher verbaute Gussrohr. Mit der Sanierung wird noch in diesem Jahr begonnen und bis März 2024 andauern.
    • Erneuerung eines Schmutzwasserkanals am Gymnasium in Gommern
      Was der ehemalige Eigenbetrieb Gommern im Jahr 2022 angefangen hat, wird im Jahr 2024 durch den Trink- und Abwasserzweckverband Ehlegrund zum Abschluss gebracht. Die Abwasserentsorgung des Bereiches Gymnasium, Sportplatz und Sekundarschule wurde komplett neu geplant. Das Gymnasium leitet mit Abschluss dieser Baumaßnahme das Abwasser in Richtung Magdeburger Straße und die Grund- und Sekundarschule in Richtung Nordhausener Straße ab.

      Damit kann eine Abwasserdruckleitung, die quer über den Sportplatz der Schule verläuft, ebenso wie das zugehörige Pumpwerk vom Netz genommen und teilweise zurückgebaut werden. Zudem wird einer der zwei Am Weinberg vorhandenen Abwasserdruckleitungen entfallen. Die Arbeiten sollen im März 2024 starten, wobei 200 Meter Abwasserkanal sowie 10 Kunststoffschächte errichtet werden.

    • Erneuerung Trinkwasserleitung und Schmutzwasserkanal in der Friedensallee Zerbst/Anhalt
      Im Rahmen einer Gemeinschaftsbaumaßnahme mit dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld, der Stadt Zerbst, der Heidewasser GmbH und dem AWZ Elbe-Fläming wird ein Großteil der Infrastruktur erneuert. Heidewasser GmbH und AWZ werden in der Friedensallee 400 Meter Trinkwasserleitung und 400 Meter Schmutzwasserkanal austauschen. Bei den Arbeiten, die bis Ende Mai 2025 laufen sollen, werden auch 61 Hausanschlüsse erneuert. Der AWZ Elbe-Fläming investiert rund 590.000 Euro in die Erneuerung des Schmutzwasserkanals. Rund 190.000 Euro werden für die neue Trinkwasserleitung durch die Heidewasser GmbH veranschlagt.

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Olympiasieger Christopher Grotheer

Haldensleben, Möckern/Gommern, Behnsdorf, Zerbst

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Christopher Grotheer gewann 2022 in Peking als erster deutscher Skeleton-Fahrer Gold bei Olympia.
Foto: @TeamD

Auf ein Glas Wasser mit …

Olympiasieger Christopher Grotheer

Die Wintersportart Skeleton wirkt zunächst sehr gefährlich, Christopher Grotheer jedoch liebt den Adrenalinrausch. Der aus Wernigerode stammende Ausnahmesportler ist mittlerweile mehrfacher Weltmeister und holte 2022 olympisches Gold. Wie es sich anfühlt, auf einem Skeletonschlitten bäuchlings, mit dem Kopf voran durch einen Eiskanal zu rasen, verrät er in unserem Interview.

Skeleton-Fahrer, auch „Skeletonis“ genannt, rasen mit bis zu 140 km/h den Eiskanal herunter.


Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verlieh im Mai 2022 dem ausgebildeten Polizisten Christopher Grotheer das „Silberne Lorbeerblatt“ für dessen herausragende sportliche Leistung bei Olympia.


“Hermann Hesse wusste, dass man das Unmögliche versuchen muss, um das Mögliche zu erreichen. Danach handele ich bei meinen Wettkämpfen.”


Herr Grotheer, wie kann man sich eine Fahrt mit dem Skeleton vorstellen?

Meine erste Fahrt fühlte sich an wie auf einer Achterbahn und hat mich absolut fasziniert. Wenn man kopfüber, in Bauchlage mit 140 km/h die Eisbahn hinunter rast, ist das ein unglaubliches Gefühl. Vor dem Start konzentriere ich mich und gehe gedanklich meine Körperbewegungen auf der Bahn durch. Das Startsignal löst einen Adrenalinschub aus, der mir hilft, den Schlitten zu beschleunigen. Dann atme ich tief durch und fokussiere mich auf meine Lenkbewegungen, denn durch den Druck komme ich dem Eis so nah, dass mein Kopf manchmal in den Kurven schleift. Schlimm verletzt habe ich mich aber noch nie, da der Schwerpunkt des Schlittens tiefer liegt als beim Rodeln, wodurch man nicht so leicht kippt.

Wie schaffen Sie es, sich trotz der hohen Geschwindigkeit zu konzentrieren?

Früher war ich zu „verkopft“ und stand mir selbst im Weg. Mittlerweile hat mein Körper Automatismen entwickelt und weiß intuitiv, was er tun muss, wenn es im Herbst wieder in den Eiskanal geht. Ich versuche mich ruhig auf meine Lenkbewegungen zu konzentrieren und lasse dem Schlitten dann freien Lauf. Eine bestimmte Linie bei der Fahrt zu erzwingen, bringt nichts.

Wie sieht Ihr Trainings-programm aus?

Da wir im Sommer nicht fahren, trainiere ich zweimal pro Tag. Vormittags stehen Kraft, Sprung, Sprint oder Starteinheiten an. Dafür haben wir in Oberhof eine separate Anschubstrecke. Nachmittags kommt eine Mobilisations-, Kraft- oder Stabilisationseinheit dazu. Samstags wird nur einmal trainiert. In der Vorbereitung im Winter fahren wir zweimal pro Tag und haben danach noch ein
Athletiktraining.

Die Skeletons fahren auf heruntergekühlten Kunsteisbahnen. Gibt es energiesparende Ansätze, um die hohen Stromkosten zu senken?

Der Verband hat sich ein neues Nachhaltigkeitskonzept überlegt. Die Bahn in Oberhof wurde umgebaut und mit viel Photovoltaik ausgestattet. Dadurch sollen bis zu 70 Prozent der Vereisung durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Außerdem wird die Strecke dieses Jahr nicht im Oktober, sondern erst Anfang November vereist.

Als Wintersportler haben Sie bereits alle wichtigen Titel gewonnen. Was war für Sie der emotionalste Erfolg und wie soll es weitergehen?

Jeder Sieg ist einzigartig und die Goldmedaille bei Olympia war die absolute Krönung meiner sportlichen Laufbahn. Ganz besonders in Erinnerung bleibt mir aber mein erster WM-Titel, da er den Wendepunkt meiner Karriere darstellte. Natürlich möchte ich dieses Jahr an meine Erfolge anknüpfen und erneut den WM-Titel holen. Ende November findet zunächst die „Deutsche Meisterschaft“ in Winterberg statt bevor im Februar der „Weltcup“ in Altenberg und die WM in Winterberg folgen. Dabei hoffe ich auf optimale Wettkampfbedingungen: also minus zwei Grad Celsius und Sonnenschein.

Was muss man tun, wenn man Skeleton selbst ausprobieren möchte?

Kinder und Jugendliche sollten sich an einem der vier deutschen Stützpunkte melden. Diese befinden sich in Oberhof, Altenberg, Winterberg und am Königssee. Dort wird der Trainer kontaktiert und dann kann man selbst mal testen, ob der Skeleton einem gefällt und man dafür geeignet ist. Für Erwachsene wird in Oberhof zum Beispiel Ende der Saison ein „Tag der Offenen Tür“ veranstaltet, bei dem sie gegen ein kleines Entgelt rodeln, Bob oder Skeleton ausprobieren können.

Ihr Terminkalender ist gut gefüllt, gibt es trotzdem noch Zeit für Ausflüge in die Heimat?

Da meine Familie noch in Wernigerode lebt, fühlt es sich dort natürlich immer wie Heimat und „nach Hause kommen“ an. Aus Zeitgründen bin ich leider nur etwa zweimal im Jahr dort. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass meine Erfolge auch in Wernigerode verfolgt und honoriert werden. So durfte ich mich dieses Jahr sogar in das „Goldene Buch“ der Stadt eintragen. Das macht mich sehr stolz!


Oberbürgermeister Tobias Kascha und Stadtratspräsident Uwe-Friedrich Albrecht empfingen Christopher Grotheer 2023 im Rathaus von Wernigerode, wo er sich in das Goldene Buch der Stadt eintragen durfte.


Steckbrief Christopher Grotheer

Siegreich auf ganzer Linie – Christopher Grotheer.

1992 in Wernigerode geboren, widmete sich der heutige Skeleton-Sportler zunächst dem Skispringen. 2004 wechselte er ans Sportgymnasium in Oberhof, wo er 2007 mit der Bobsportart Skeleton begann. Nach kleineren Erfolgen siegte der ausgebildete Polizist schließlich 2017 beim Weltcup in Altenberg mit einem neuen Bahnrekord. Mittlerweile gewann er fünf Mal die Weltmeisterschaft und holte 2022 als erster deutscher Skeleton-Athlet Gold bei Olympia.

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Wassermenge nur mit geeichtem Zähler absetzbar

Haldensleben, Möckern/Gommern, Behnsdorf, Zerbst

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In diesem Jahr hat die Heidewasser GmbH allen Kunden, die einen Absetz- oder einen Zusatzzähler betreiben, ein Erinnerungsschreiben gesendet. Darin informiert das Unternehmen über die Eichfrist der Wasseruhren.
Foto: SPREE-PR/Wöhler, Heidewasser GmbH

GEBÜHREN SPAREN

Wassermenge nur mit geeichtem Zähler absetzbar

Uhren müssen exakt funktionieren, damit man auf deren Anzeige vertraut. Das gilt auch für die Wasseruhr, die den Verbrauch Ihres Gartenwassers zählt (Abzugszähler). Achten Sie deshalb unbedingt auf deren Eichfrist!

Wer Rasen, Rosen und Radieschen mit Trinkwasser durch den Sommer bringt, nutzt üblicherweise einen Abzugszähler. Dieser misst die Menge an Wasser, die im Garten versickert und damit nicht der Kanalisation zugeführt wird. Somit fallen keine Abwassergebühren an, was den Geldbeutel spürbar entlasten kann.

Allerdings wird die Menge auf dem Abzugszähler nur dann in der Jahresabrechnung berücksichtigt, wenn der Zähler geeicht ist. Die Eichfrist beträgt sechs Jahre und endet jeweils am 31.12. eines Jahres. Läuft sie 2023 ab (auf den meisten Zählern ist das Ablaufjahr aufgedruckt), muss er bis 31.12.2023 gewechselt werden.

Der Abzugszähler steht nicht im Eigentum der Heidewasser GmbH bzw. Ihres Abwasserentsorgers. Nutzer müssen deshalb selbst für den Wechsel und die Einhaltung der Eichfrist sorgen, wenn sie die Menge des Zählers anrechnen lassen wollen.

Dazu ist es zudem essenziell, dass die zugesandte Zählerkarte ausgefüllt oder der Zählerstand online gemeldet wird.

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Von Theorie und Wirklichkeit

Haldensleben, Möckern/Gommern, Behnsdorf, Zerbst

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Pfiffige Lösungen: Steffen Gess von der Amiblu Germany GmbH (li.) sowie Marvin Klapproth (Mitte) und Niklas Zimmermann von THE PAULY GROUP GmbH stellten bei den Magdeburger Abwassertagen innovative Rohrsysteme sowie Lösungen zur ökologischen Entwässerung von Klärschlamm vor.
Foto: SPREE-PR/Wolf

32. MAGDEBURGER ABWASSERTAGE

Von Theorie und Wirklichkeit

Abwasserverbände fordern eine praxistaugliche Neugestaltung der EU-Kommunalabwasser­richtline

Viele Vorträge waren am 7. September im Tagungssaal des Hotels Ratswaage bereits gehalten worden. Beim sperrig klingenden Thema „Novellierung der Kommunalabwasserrichtlinie“ ruckelten sich einige Teilnehmer auf ihren Stühlen zurecht und meldeten sich zu Wort, nachdem Christof Mainz vom Bundesumweltministerium einen Überblick über den Stand der EU-Beratungen zur Neugestaltung der Richtline gab.

Das Thema erhitzt die Gemüter. Ein Teilnehmer sprach von einem Skandal, was die EU-Pläne noch mit der Wirklichkeit zu tun hätten? Ein Verbandschef stellte die Frage, wo das Geld herkommen soll? Andere meinten, es müsse gelingen, irgendwie, für alle EU-Länder – zum Schutz der Umwelt. Worum geht es? Es geht um die künftige Reinigung von Abwasser, um eine Regelung für alle EU-Mitgliedsstaaten. Die Pläne der EU sind vielschichtig. Zum Beispiel sollen die Grenzwerte von Phosphor und Stickstoff des gereinigten Abwassers, das aus der Kläranlage in die Flüsse geleitet wird, verschärft werden. Es geht um eine vierte Reinigungsstufe für Kläranlagen ab 100.000 Einwohnerwerten und darum, wie Gewässer vor gefährlichen Stoffen geschützt werden sollen. Ein Beispiel: Der in vielen Schmerzmitteln enthaltene Wirkstoff Diclofenac kann in Kläranlagen derzeit nur teilweise eliminiert werden, bereits in niedrigen Konzentrationen schädigt dieser die Tierwelt in Gewässern. Für eine zusätzliche Reinigungsstufe sollen nun die Verursacher, vor allem die Pharmaindustrie und die chemische Industrie die Kosten tragen. Laut EU soll es dazu erst einmal einen Hersteller-Finanztopf geben. Die kommunalen Abwasserverbände sehen sich vor Mammutaufgaben: Wer zahlt den Umbau von Kläranlagen? Wie sollen die Gebühren der Kunden bei hohen Investitionen niedrig bleiben? Von einer Gebührenerhöhung von 2,3 % ist die Rede, doch Andreas Beyer, Verbandschef des WAZV „Bode-Wipper“, schüttelt den Kopf. „Das ist völlig unrealistisch“, sagt er. Beim Thema Eigenstromerzeugung gibt es weitere Probleme: Es fehlt nicht nur Geld, sondern schlichtweg der Platz für Photovoltaik auf den Anlagen und das Personal sowieso.

Die Mitglieder der DWA, der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V., richteten bei den Magdeburger Abwassertagen eine klare Botschaft gen Politik: Bei der Neuausrichtung der Kommunalabwasserrichtlinie muss nachgebessert werden. Aber auch Klärschlammbeseitigung, Phosphorrückgewinnung, Energieneutralität und die Nationale Wasserstrategie sind Themen der Branche. Ein aufrüttelnder Appell kam von Prof. Dr.-Ing. Matthias Barjenbruch, dem DWA-Landesverbandsvorsitzenden: „Wir müssen für den Gewässerschutz kämpfen, denn 90 Prozent der Gewässer hierzulande sind in keinem guten Zustand.“

  • Sind sich einig: Die EU-Pläne zur Neu-ausrichtung der Kommunalabwasserrichtline sind nur schwer in die Praxis umzusetzen: (v. l.) Mario Pöschmann, Vorstand der Abwasserbeseitigung Weißenfels-AöR, Achim Grossmann, Verbands­geschäftsführer Abwasserverband Haldensleben „Untere Ohre“ sowie Andreas Beyer, Verbandschef des WAZV „Bode-Wipper“ beim Austausch in Magdeburg.

  • Prof. Dr. Uli Paetzel, Präsident der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA): „Austausch und Netzwerkbildung sind entscheidend für eine zukunftsorientierte Praxis in der Wasser- und Abwasserwirtschaft. Wir von der DWA veranstalten mehrere hundert Tagungen und Weiterbildungen pro Jahr, um die Fach- und Führungskräfte der Branche zusammenzubringen.“
  • Für eine bessere Belüftung und gegen Gulli-Geruch: WAZ-Redakteurin Franziska Swoboda (rechts) lässt sich von Daniel Jehring von der UNITECHNICS KG aus Schwerin ein wartungsarmes Geruchsdämpfungssystem für Kanalschächte erklären. Im Inneren der Schachtabdeckung befindet sich ein
    neuartiges Filtermaterial aus Zellkunststoff. Dessen Reinigung erfolgt schlicht und einfach mit… Wasser!
  • Ralf Schüler, Geschäftsführer DWA Landesverband Nord-Ost: „Die Magdeburger Abwassertage haben sich als Branchentreff seit der Wende etabliert und sprechen vor allem Technische Leiter, Abwassermeister sowie Planer und Verbandschefs von Abwasserbetrieben an. Es geht um neue Technologien in der Abwassertechnik, Umweltschutz sowie Energiegewinnung und um das Zukunftsthema Wasserstoff.“

Die Themen der 32. Abwassertagung am 7. und 8. September 2023 im Überblick

  • • Neue Kommunalabwasserrichtlinie
    • Sicherstellung der Abwasserentsorgung bei Stromausfall
    • Schadstoffe aus Regen- und Mischwasserkanälen
    • Innovationen zur Klärschlammbeseitigung
    • Technische Überwachung von Rohrleitungen

  • • Umgang mit Schadstoffen in der Ostsee
    • Wasserstoffgewinnung aus Schlammwasser
    • Optimaler Betrieb von Kläranlagen
    • Abwasserwärmenutzung

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Bemühung um Qualitätssiegel fördert Kultur der kontinuierlichen Verbesserung

Haldensleben, Möckern/Gommern, Behnsdorf, Zerbst

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Das Qualitätssiegel bescheinigt der Heidewasser GmbH ein prozessorientiertes Arbeiten, bei dem die Kundenzufriedenheit und eine effiziente, zuverlässige Wasserversorgung im Mittelpunkt stehen.
Montage: SPREE-PR/Wöhler, Fotos: Stefan Schweihofer/pixabay, K. Wöhler, Heidewasser GmbH

ZERTIFIZIERUNG

Bemühung um Qualitätssiegel fördert Kultur der kontinuier­lichen Verbesserung

Derzeit bereitet sich die Heidewasser GmbH darauf vor, 2024 erneut das Siegel „Zertifiziertes Qualitäts­managementsystem“ zu erhalten. Aber was hat es damit auf sich – und wozu braucht ein Wasserversorger so etwas eigentlich?

Einfach gesagt: Das Siegel bestätigt, dass die Heidewasser GmbH sorgfältig, konform zu gesetzlichen Vorgaben und im Sinne seiner Kunden handelt. Und dass sich die Mitarbeitenden nicht mit dem aktuellen Stand zufrieden geben, sondern ständig an der Verbesserung dessen arbeiten, was beim Kunden ankommt: in der Kommunikation, in der Bearbeitung von Anliegen und natürlich in der Lieferung von Trinkwasser.

Damit will das Unternehmen sicherstellen, dass es die hohe Qualität der Wasserversorgung beibehält und eine effizientere Wasserversorgung erreicht. Seit 2003 nimmt die Heidewasser GmbH an der Zertifizierung teil.

Kein Anliegen kann in Postmappe einstauben

Heike Aufzug (lesen Sie hier mehr… Link zu 203) erklärt, wie die Heidewasser GmbH daran arbeitet: „Wir denken hier in Prozessen. Das heißt, es geht nicht darum, dass Abteilung A oder B ihren Job macht und dann heimgeht, sondern jede Aufgabe liegt im hauseigenen System als Datenpaket vor. An diesem Paket, diesem Prozess, verrichten nach und nach alle zur Lösung beitragenden Abteilungen ihre Arbeit.“

Ein Beispiel: Der Prozess „Kunde beantragt Hausanschluss für Trinkwasser“ wandert nach seiner Erfassung im System zum Meisterbereich, der beim Kunden den Zähler einbaut. Ist die Aufgabe erledigt, rutscht sie weiter zum Bearbeiter, der eine Kundenummer vergibt und den Anschuss vertraglich erfasst. Damit erfolgt zu gegebener Zeit eine Jahresabrechnung usw. Auf diese Weise kann der Kundenwunsch nicht verloren gehen oder unnötig in der Umsetzung verzögert werden.

Der Nutzen einer solchen Arbeitsweise liegt in der Steigerung der Effizienz. Vorhandene Ressourcen wie die Arbeitszeiten der Teams werden besser genutzt. Es gibt keine Mappen, in denen Fälle nicht weitergeleitet werden, weil z.B. der/die Bearbeiter/in krank ist. Es muss weniger telefoniert und gemailt, weniger nachgefragt und erinnert werden.

Beschwerdemanagement dokumentiert Kundenwünsche

Das Qualitätsmanagementsystem hilft der Heidewasser GmbH, die gesetzlichen Anforderungen und Standards der Trinkwasserversorgung einzuhalten. Dies umfasst beispielsweise die Einhaltung von Hygienevorschriften und die regelmäßige Überwachung der Wasserqualität.

Und es fördert, so erklärt Heike Aufzug, eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung im Unternehmen. Denn ob die Prozesse auch wirklich wie gewünscht ablaufen, checken eigens geschulte Auditoren, also Mitarbeitende des Unternehmens, abteilungsübergreifend regelmäßig. Sie protokollieren die Ergebnisse. Auf diese Weise lassen sich Schwachstellen identifizieren und Maßnahmen zur Verbesserung ergreifen.
„Wir beziehen dabei selbstverständlich auch das Feedback unserer Kunden ein. Z.B. gibt es eigens dafür ein Beschwerdemanagement, das die Erwartungen unserer Kunden dokumentiert.“ Darum gehe es schließlich im Kern, so Heike Aufzug: „Kundinnen und Kunden, die zufrieden sind mit der Trinkwasserlieferung und sich mit Fragen und Wünschen gern an uns wenden, im Vertrauen darauf, mit der Heidewasser GmbH einen guten Dienstleister an ihrer Seite zu haben.“

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Raus aus der Waschmaschine und rein in den Spülkasten

Haldensleben, Möckern/Gommern, Behnsdorf, Zerbst

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Trinkwasser ist für die Toilettenspülung eigentlich zu schade, findet unsere E-Paper-Redakteurin Kathrin Wöhler. Statt das am besten kontrollierte Lebensmittel Deutschlands im Klo herunter zu spülen, könnte doch auch das Wasser aus der Waschmaschine zum Einsatz kommen. Was meinen Sie? Schreiben Sie uns gern an info@heidewasser.de, Betreff: KloWasser.
Foto: SPREE-PR/K. Wöhler

ZUKUNFTSMUSIK RECYCLINGWASSER

Raus aus der Waschmaschine und rein in den Spülkasten

Ein Waschgang für zehn Toilettenspülungen – wie das zusammenpasst? Das Bindeglied heißt Recyclingwasser und könnte den Wasserverbrauch nicht nur in privaten Gebäuden nachhaltig senken.

Etwas seltsam ist es schon, wenn man sich vor Augen führt: Das am besten kontrollierte Lebensmittel Deutschlands, unser Trinkwasser, jagen wir Tag für Tag durch Klo. Grob geschätzt reden wir von 5 Mrd. Litern Wasser, also fünf Millionen Tonnen oder 5 Mio. Kubikmetern. Wir kommen damit überhaupt nicht in Berührung, aber es ist dasselbe Wasser, das wir auch trinken.

Warum nutzen wir für die Toilettenspülung nicht das kaum verschmutzte Wasser z.B. aus der Waschmaschine oder dem Trockner (Kondenswasser)?

Erste Anlagen bereits im Gebrauch

Neu ist diese Frage nicht, und an einzelnen Stellen wird sie auch in Deutschland bereits beantwortet. So gibt es Anlagen, die dezentral – also aus einem Wohnhaus, einer Behörde oder einem Pflegeheim – das Abwasser auffangen, filtern und der Toilettenspülung im Gebäude zuführen.

Abwasser aus Waschbecken, Duschen, Badewannen und Waschmaschinen wird auch „Grauwasser“ genannt. Es ist noch relativ sauber und enthält keine Fäkalien. Die Verunreinigungen im Grauwasser können durch verschiedene Methoden entfernt werden, etwa durch Sedimentation, Filtration, Desinfektion oder eine biologische Behandlung. Im Prinzip handelt es sich um kleine Kläranlagen, die dem Nutzer eine gewisse Sicherheit gewährleisten, sodass vom entstandenen Recyclingwassers kein Gesundheitsrisiko ausgeht.

Zweites Wassernetz erforderlich

Schon die Installation einer solchen Anlage weist auf die im Moment noch begrenzte Umsetzbarkeit im großen Stil hin: Um derartiges Recyclingwasser im eigenen Haus nutzen zu können, muss es strikt vom Trinkwassersystem getrennt sein. Ansonsten droht der Eintrag von Keimen und Krankheitserregern wie Legionellen (sogen. Kreuzkontamination), die, einmal entdeckt, zur sofortigen Absperrung eines Trinkwasser-Teilnetzes führen können.

Eine kommunale Lösung bräuchte also ein komplett getrenntes Leitungsnetz, zusätzlich zu den Systemen Trinkwasser, Abwasser und Niederschlagswasser. Dies würde enorme Kosten verursachen und ist mit den jetzigen Grundsätzen und Bestimmungen der Trinkwasserver- und Schmutzwasserentsorgung nicht vereinbar.

Dennoch: In Zeiten sinkender Grundwasserspiegel lohnt es, sich dem Recyclingwasser-Systemen zu öffnen. Unser Wasserverbrauch könnte reduziert und die Abhängigkeit von Frischwasserressourcen verringert werden.

NEWater in Singapur bewässert Grünanlagen

In anderen Ländern in man weiter. Weltweit existieren bereits öffentliche Anlagen, die das Grauwasser aus Haushalten, Bürogebäuden, Schulen oder Einkaufszentren recyceln. Ein Beispiel ist das NEWater-System in Singapur. Singapur gilt als Land mit begrenzten Wasserressourcen und hat daher eine fortschrittliche Wasserwiederverwendungspolitik entwickelt. Das NEWater-System sammelt, behandelt und desinfiziert das Grauwasser sowie das Abwasser aus Kläranlagen. Das aufbereitete Wasser landet in Industriebetrieben, auf öffentlichen Grünflächen und in den Spülkästen der Toiletten.

Ähnliche Grauwasser-Recyclinganlagen gibt es in den USA, Australien, Israel und den Niederlanden.

Uns als Heidewasser GmbH interessiert dazu Ihre Meinung. Was denken Sie zum Thema? Schreiben Sie uns gern an

info@heidewasser.de

Betreff: KloWasser

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An dieser Frau kommt kein Wasserzähler vorbei

Haldensleben, Möckern/Gommern, Behnsdorf, Zerbst

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Heike Aufzug kümmert sich darum, dass alle Zähler, die den Verbrauch von Heidewasser-Trinkwasser messen, im System erfasst und für die buchhalterische Behandlung – also z.B. zum Erstellen der Jahresabrechnung – zur Verfügung stehen.
Foto: SPREE-PR/Wöhler

HEIKE AUFZUG STARTET NOCH EINMAL DURCH

An dieser Frau kommt kein Wasserzähler vorbei

„Ich bin voll im Lernmodus“, sagt Heike Aufzug. Sie arbeitet seit April 2022 im Kundenservice der Heidewasser GmbH und genießt es, in ihrem Job aufgehen zu dürfen. Und das mit 54. „Das ist keine Frage des Alters. Ich habe schon immer gern gelernt.“

Als gelernte Industriekauffrau empfindet Heike Aufzug ihren Job bei einem Wasserversorger als eine Chance, beruflich noch einmal einen Neustart zu wagen, ohne sich dafür in ein Abenteuer stürzen zu müssen. Nach ihrer langjährigen Tätigkeit im Einzelhandel fühlt sich die Möseranerin nun angekommen. „Ich mache genau das, was ich mir gewünscht habe.“

Die Vollzeitstelle teilt sich auf in die Arbeit im Qualitätsmanagement der Heidewasser GmbH (lesen Sie dazu diesen Text) und als Sachbearbeiterin im Kundenservice. Dabei verantwortet Heike Aufzug den buchhalterischen Teil des Zählerwechsels. Sie erfasst alle neuen Zähler im System und ordnet sie nach deren Einbau der betreffenden Abnahmestelle zu.

Arbeit und Leben in Balance

Dazu gehört natürlich die genaue Prüfung alle Zählerwechsel: Unmengen an Nummern müssen abgeglichen, jeder Zahlendreher gefunden und unplausible Eingaben, die vor Ort beim Zählerwechsel immer mal passieren können, herausgefiltert werden. Es geht um Konzentration, Sorgfalt und Genauigkeit – Eigenschaften, die ihr Arbeitgeber an ihr schätzt.

Die thematische Abwechslung lasse kein Gefühl von immergleicher Routine aufkommen, erzählt Heike Aufzug weiter. Besonders die Dienste am Kundenservice-Telefon trügen dazu bei, sich immer wieder in neue Fragestellungen einzuarbeiten, um Anruferinnen und Anrufern gute Auskünfte geben zu können. „Darüber hinaus schätze ich die Möglichkeit des mobilen Arbeitens. Arbeit und Leben in Balance – das klappt gut! Ich habe das lange vermisst. Umso schöner, dass mir die Heidewasser GmbH dieses Gleichgewicht zurückgebracht hat.“ Lächelnd fügt sie hinzu: „Das ist ein Job, den ich gern bis zur Rente machen würde.“

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