Planen. Bauen. Planen. Bauen.
Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband
Wasser marsch in der Dorfstraße in Waßmannsdorf! Bevor der neue Schlauchliner eingezogen werden kann, muss das 60 cm starke Altrohr von Schmutz und Dreck befreit werden. Nur mit blitzeblanker Innenwand kann sich das neue PE-Rohr richtig „anschmiegen“. Ausführende Firmen für die Spülaktion sind übrigens die Rohrreinigung Klein aus Königs Wusterhausen und die Jetting GmbH aus dem hessischen Babenhausen.
Fotos (5): SPREE-PR/Petsch
Planen. Bauen. Planen. Bauen.
Mithilfe von mehreren neu gegründeten kommunalen Gemeinschaften packt die märkische Siedlungswasserwirtschaft die Herausforderungen rund um das Lebensmittel Nr. 1. an. Auf lange Sicht soll unsere existenzielle Ressource Trinkwasser gesichert werden – auch als Grundlage für wirtschaftliche Entwicklung, etwa den Strukturwandel der Lausitz. Und auch die Wirtschaft selbst kann einiges beim Trinkwassermanagement tun, um den Gebrauch auf einem absolut notwendigen Niveau zu halten.
Anspruchsvoll sind sie eigentlich immer, die Investitionspläne des Märkischen Abwasser- und Wasserzweckverbandes (MAWV). So wurde auch in diesem Jahr ordentlich in die wasserwirtschaftliche Infrastruktur investiert. Insgesamt waren das 8,8 Mio. Euro. Beinahe alle Vorhaben können bis zum Ende dieses Jahres noch abgeschlossen werden.
Ganz aktuell beispielsweise laufen die Sanierungsarbeiten der Trinkwassertransportleitung in der Dorfstraße in Waßmannsdorf. „Hier werden gut 400 m Leitung erneuert. Dazu wird in das 60 cm starke Altrohr ein speziell angefertigter Schlauchliner eingezogen, der die Leitung für die nächsten 80 Jahre fit macht“, sagte MAWV-Projektleiter Nick Amlang dieser Zeitung.
Frischzellenkur für die Leitungen
Außerdem unterzieht der Verband in Zeesen der Trinkwasserleitung (DN 150) einer Frischzellenkur auf 600 m Länge. Amlang: „Hierzu lassen wir parallel zur alten Leitung aus DDR-Zeiten, an der es in der Vergangenheit immer wieder zu Rohrbrüchen gekommen ist, ein neues Kunststoffrohr einbauen.“ Und in der Schönefelder Waldstraße liegt die Erneuerung der Trinkwasserleitung – in Vorbereitung auf den Straßenbau – auch in den letzten Zügen. „Bei allen drei Maßnahmen wollen wir die Hauptarbeiten bis zum Jahresende abgeschlossen haben. Die Wiederherstellung der Oberflächen und die Baustellen-Beräumung werden sich allerdings noch bis ins neue Jahr ziehen“, so Amlang.
Diese Vorhaben stehen im nächsten Jahr auf dem Bauplan des MAWV. Hierbei wird es teilweise zu Verkehrseinschränkungen kommen:
■ 2. BA auf der Kläranlage Alt-Schadow Ò Erneuerung der Anlagentechnik für die Schlammbehandlung (Zentrifuge und Flockmittelanlage).
■ Sanierung des Abwasserpumpwerks Friesenstraße in Zeuthen
Hier wird es voraussichtlich zu einer Vollsperrung der Straßen während der Bauzeit kommen.
■ Ersatzneubau der Trinkwasserleitung in der Oldenburger Straße (zwischen Miersdorfer und Wilhelmshavener Straße) in Zeuthen.
■ Erschließung der Planstraße E in Schönefeld mit Trink- und Schmutzwasserleitungen (Verbindungsstraße von der Hans-Grade-Allee zum neuen Gymnasium des Landkreises Dahme-Spreewald).
■ Unter dem Projekttitel „Siedlung Eichberg“ werden in mehreren Straßen in Schulzendorf die Trinkwasserleitungen erneuert – dazu gehören der Kastanienweg,Akazienweg, Ulmenweg, Jahnstraße, Waldstraße und Paarmannstraße. In den Straßen sollen bis 2026 ca. 2,6 km neue Trinkwasserleitungen gebaut werden.
■ In Rietzneuendorf erneuert der Verband in der Waldstraße ca. 500 m Trinkwasserleitung, da es hier auch schon zu mehreren Rohrbrüchen kam.