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Author: wz_admin

Planen. Bauen. Planen. Bauen.

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband




Wasser marsch in der Dorfstraße in Waßmannsdorf! Bevor der neue Schlauchliner eingezogen werden kann, muss das 60 cm starke Altrohr von Schmutz und Dreck befreit werden. Nur mit blitzeblanker Innenwand kann sich das neue PE-Rohr richtig „anschmiegen“. Ausführende Firmen für die Spülaktion sind übrigens die Rohrreinigung Klein aus Königs Wusterhausen und die Jetting GmbH aus dem hessischen Babenhausen.

Fotos (5): SPREE-PR/Petsch

MAWV befindet sich mit vielen Vorhaben auf der Zielgerade

Planen. Bauen. Planen. Bauen.

Mithilfe von mehreren neu gegründeten kommunalen Gemeinschaften packt die märkische Siedlungswasserwirtschaft die Herausforderungen rund um das Lebensmittel Nr. 1. an. Auf lange Sicht soll unsere existenzielle Ressource Trinkwasser gesichert werden – auch als Grundlage für wirtschaftliche Entwicklung, etwa den Strukturwandel der Lausitz. Und auch die Wirtschaft selbst kann einiges beim Trinkwassermanagement tun, um den Gebrauch auf einem absolut notwendigen Niveau zu halten.

Anspruchsvoll sind sie eigentlich immer, die Investitionspläne des Märkischen Abwasser- und Wasserzweckverbandes (MAWV). So wurde auch in diesem Jahr ordentlich in die wasserwirtschaftliche Infrastruktur investiert. Insgesamt waren das 8,8 Mio. Euro. Beinahe alle Vorhaben können bis zum Ende dieses Jahres noch abgeschlossen werden.

Ganz aktuell beispielsweise laufen die Sanierungsarbeiten der Trinkwassertransportleitung in der Dorfstraße in Waßmannsdorf. „Hier werden gut 400 m Leitung erneuert. Dazu wird in das 60 cm starke Altrohr ein speziell angefertigter Schlauchliner eingezogen, der die Leitung für die nächsten 80 Jahre fit macht“, sagte MAWV-Projektleiter Nick Amlang dieser Zeitung.

Frischzellenkur für die Leitungen

Außerdem unterzieht der Verband in Zeesen der Trinkwasserleitung (DN 150) einer Frischzellenkur auf 600 m Länge. Amlang: „Hierzu lassen wir parallel zur alten Leitung aus DDR-Zeiten, an der es in der Vergangenheit immer wieder zu Rohrbrüchen gekommen ist, ein neues Kunststoffrohr einbauen.“ Und in der Schönefelder Waldstraße liegt die Erneuerung der Trinkwasserleitung – in Vorbereitung auf den Straßenbau – auch in den letzten Zügen. „Bei allen drei Maßnahmen wollen wir die Hauptarbeiten bis zum Jahresende abgeschlossen haben. Die Wiederherstellung der Oberflächen und die Baustellen-Beräumung werden sich allerdings noch bis ins neue Jahr ziehen“, so Amlang.

Diese Vorhaben stehen im nächsten Jahr auf dem Bauplan des MAWV. Hierbei wird es teilweise zu Verkehrseinschränkungen kommen:

■ 2. BA auf der Kläranlage Alt-Schadow  Ò  Erneuerung der Anlagentechnik für die Schlammbehandlung (Zentrifuge und Flockmittelanlage).
■ Sanierung des Abwasserpumpwerks Friesenstraße in Zeuthen

Hier wird es voraussichtlich zu einer Vollsperrung der Straßen während der Bauzeit kommen.

■ Ersatzneubau der Trinkwasserleitung in der Oldenburger Straße (zwischen Miersdorfer und Wilhelmshavener Straße) in Zeuthen.
■ Erschließung der Planstraße E in Schönefeld mit Trink- und Schmutzwasserleitungen (Verbindungsstraße von der Hans-Grade-Allee zum neuen Gymnasium des Landkreises Dahme-Spreewald).
■ Unter dem Projekttitel „Siedlung Eichberg“ werden in mehreren Straßen in Schulzendorf die Trinkwasserleitungen erneuert – dazu gehören der Kastanienweg,Akazienweg, Ulmenweg, Jahnstraße, Waldstraße und Paarmannstraße. In den Straßen sollen bis 2026 ca. 2,6 km neue Trinkwasserleitungen gebaut werden.
■ In Rietzneuendorf erneuert der Verband in der Waldstraße ca. 500 m Trinkwasserleitung, da es hier auch schon zu mehreren Rohrbrüchen kam.

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Vorzüge im Überfluss

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband




Unsere Fotomontage beweist, dass ein weiterer Vorteil IN der Hand liegt: So kann das Kundenportal überall (auch unterwegs) auf jedem Endgerät genutzt werden.

Fotos/Montage (3): SPREE-PR/Petsch

Das Kundenportal des MAWV bietet:

Vorzüge im Überfluss

Frische Farben und Service, Service, Service: Die Internetdarstellung des Märkischen Abwasser- und Wasserzweckverbandes (MAWV) präsentiert sich seit einiger Zeit im neuen Gewand. Schnell und übersichtlich werden hier alle Fragen rund um die Daseinsvorsorge beantwortet. Deshalb ist es einfach mal an der Zeit, die Vorteile des Kundenportals in den Blick zu nehmen.

„Das bietet unseren Kundinnen und Kunden nämlich die Möglichkeit, nahezu alle Geschäfte online erledigen zu können“, hebt Chiara Schwede vom MAWV hervor. So können rund um die Uhr persönliche Daten geändert, Zählerstände erfasst oder Zwischenrechnungen angefordert werden. Wer wissen will, wie viel Wasser er verbraucht hat oder wie viel Schmutzwasser angefallen ist, findet hier Antworten. Schwede: „Dazu müssen sich Nutzerinnen und Nutzer lediglich unter www.kundenportal.mawv.de mit ihrer Kundennummer sowie einer E-Mail-Adresse und selbst gewähltem Passwort registrieren – und schon kann’s losgehen.“

Die Jahresverbrauchsabrechnung kann online eingesehen und heruntergeladen werden, das Installateurs-Verzeichnis bietet den schnellen Kontakt zum Fachmann und die Aufstellung der Ablesetermine oder auch die Infos zu technischen Anlagen runden das Angebot ab. Natürlich, das gehört zu einer Win-win-Situation dazu, profitiert auch der Verband. Denn die Daten ermöglichen eine noch bessere Analyse – beispielsweise bei den Trinkwasserverbräuchen. Und außerdem verspricht sich der MAWV durch das Kundenportal auch eine höhere Kundenzufriedenheit aufgrund der vereinfachten Kommunikation.

Selbstverständlich bleibt der Kundenservice vor Ort und am Telefon weiterhin uneingeschränkt erhalten. Im Internet jedoch entfallen die Öffnungszeiten. Schwede: „Hier sind wir nun rund um die Uhr für unsere Kunden da.“

„Salto Portale“ – zum Vorteil der Kunden

■ Sicherer Zugang und Datenschutz beim Datenaustausch
■ Alles schnell auf einen Blick
■ Daten können selbstständig geändert werden, beispielsweise die Abschläge
■ Steht 24/7 zur Verfügung
■ Kürzere Auskunftswege: es müssen nicht drei Mitarbeiter für einzelne Anliegen kontaktiert werden
■ Transparenz für den Kunden, da er schnellen und einfachen Zugriff auf all seine Daten hat

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Wasserzähler einmummeln

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband





Foto: SPREE-PR/Gückel

Bitte machen Sie Ihre Anlagen winterfest

Wasserzähler einmummeln

Die Dahlien ausgegraben, die Gartenmöbel eingemottet – aber an den Wasserzähler hat niemand gedacht? Dann wird‘s höchste Zeit, denn die kalte Jahreszeit steht vor der Tür. Mit einfachen Tricks lassen sich alle Wasserversorgungsanlagen im Haus winterfest machen:   - Überprüfen Sie alle Räume, in denen Wasserzähler installiert sind, auf die dort vorherrschende Temperatur.   - Bei Kaltluft für Dichtigkeit der Fenster sorgen. Bei Frost Türen und Fenster geschlossen halten.   - Frostgefährdete Wasserzähler mit Dämm-/Isolationsmaterial „verpacken“. Ein eingefrorener Zähler kann im schlimmsten Fall brechen, was zu unnötigen Kosten führen kann.

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Brandenburg liebt: Theater

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband




Das Staatstheater Cottbus im weihnachtlichen Outfit.

Foto: Marlies Kross

Brandenburg liebt: Theater

Weihnachtstheater für die ganze Familie

Nach der Hast durch die Monate schalten wir unseren oft so hektischen Alltag im Advent einen Gang runter. Und lassen uns etwa in den Theatern Brandenburgs in fremde Welten entführen. Wir haben in Cottbus, Schwedt, Senftenberg und Brandenburg/Havel nachgefragt, woran sich Familien jetzt erfreuen können.

  • Cottbus

    Als Tochter eines Räuberhauptmanns wächst Ronja im Schutz einer rauen, aber liebevollen Bande auf. Als sie älter wird, freundet sie sich mit Birk, dem Sohn des Anführers der verfeindeten Borkas an. Die beiden Räuberkinder geraten zwischen die Fronten ihrer sturen Väter und lernen, selbst Entscheidungen zu treffen, die ihre Freundschaft über die Feindschaft ihrer Familien siegen lässt.

    Das Staatstheater Cottbus bringt Astrid Lindgrens Kinderbuch-Klassiker „Ronja Räubertochter“ – gespickt mit Räuberliedern aus dem wilden Kosmos einer mutigen Heldin – auf die Bühne. Regisseurin Jule Kracht erzählt von der Kraft, sich auf andere verlassen und so scheinbar Unüberwindbares überwinden zu können.
    Die nächsten Familienvorstellungen im Großen Haus (Schillerplatz 1, Cottbus) gibt es am 14. Dezember (18 Uhr), 25. Dezember (11 Uhr) und 27. Dezember (11 Uhr).

    Karten erhalten Sie im Besucherservice und unter www.staatstheater-cottbus.de.

  • Senftenberg

    Einen Tag vor Weihnachten ist es höchste Zeit, fürs Fest einkaufen zu gehen und einen Tannenbaum zu holen. Doch statt der ganzen Besorgungen kommt Pettersson mit einem verstauchten Fuß nach Hause. Muss nun alles ausfallen? Pettersson war schon immer ein Meister im Improvisieren und so bastelt er mit Findus‘ Hilfe einen Baum mit Holzlatten, Ästen und jeder Menge Klimbim. Und so wird der Baum immer bunter und einzigartig. Schnell erfährt die Nachbarschaft von Petterssons Missgeschick und lässt nicht lange auf sich warten. Am Ende wird Weihnachten besonders gesellig.

    „Petterson und Findus kriegen Weihnachtsbesuch“ auf der Probebühne des Theaters „neue Bühne“ in Senftenberg u. a. am 9., 10. und 12. Dezember (10 Uhr), am 15., 21., 23. und 25. Dezember (15 Uhr).
    Karten für die szenische Lesung erhalten Sie unter Tel.: 03573 801-286 oder karten@theater-senftenberg.de.

  • Brandenburg an der Havel

    In einem märchenhaften Königreich feiert man die Taufe von Prinzessin Aurora. Alles läuft ganz wunderbar, die Feen bereiten dem Baby ein phantastisches Fest … alle, bis auf eine: die böse Fee Carabosse, die man – vermutlich nicht ganz versehentlich – „vergessen“ hatte, zum Fest zu laden. Sie dankt es mit einem Tod bringenden Fluch, den die gute Fliederfee aber gerade noch abmildern kann: zu einem sehr langen Schönheitsschlaf …

    Carola Söllner erzählt die Geschichte zur Musik von Peter I. Tschaikowski (Brandenburger Symphoniker) bei dieser musikalischen Lesung mit Ballett neu und frisch. Es tanzen Mitglieder der Kasmet-Ballett-Company.

    Karten für die Vorstellungen im Großen Haus am 8., 25. und 26. Dezember (16 Uhr) unter Tel.: 03381 511-111 oder auf www.brandenburgertheater.de

  • Schwedt/Oder

    „Ich bin so satt, ich mag kein Blatt“ – Sie erinnern sich an die etwas eigenwillige Ziege? Ihretwegen verstößt ein Schneider seine drei Kinder. Die Geschwister ziehen in die Welt, um etwas aus sich zu machen und einen Beruf zu erlernen. Jedes erhält am Ende ein magisches Abschiedsgeschenk: ein Tischlein-deck-dich, einen Goldesel-streck-dich und einen Knüppel-aus-dem-Sack. Welch wundersame Abenteuer die Geschwister auf ihrer Reise erleben und welche Rollen dabei der Zauberer Aldous von Rübenschmalz und eine Hexe namens Walpurga Drachenzahn spielen, lässt sich beim Besuch des deutsch-polnischen Märchenspaßes herausfinden. Mitreißende Musik, ein phantasievolles Bühnenbild und farbenfrohe Kostüme entführen in eine Welt, in der es noch wahre Wunder gibt.

    Tickets für die Vorstellungen am 17. Dezember (10 Uhr), 18. + 19. Dezember (9 und 11 Uhr), 24. Dezember (14 Uhr), 25. Dezember (15 Uhr) gibt’s unter Tel.: 03332 538-111 und per E-Mail an kasse@theater-schwedt.de.

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Wassermanagement – eine Aufgabe für alle!

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband




Drei der acht Partner im „Wasserverbund Niederlausitz“ sind Mitherausgeber der WASSERZEITUNG: die LWG Cottbus, der GWAZ Guben und der WAC Calau. Das Bild entstand während der Unterzeichnung des Gründungsvertrages Ende April. Weitere Partner sind herzlich willkommen!

Foto: zweihelden

Ob bei Leitungs-, Brauch- oder Niederschlagswasser:

Wassermanagement – eine Aufgabe für alle!

Mithilfe von mehreren neu gegründeten kommunalen Gemeinschaften packt die märkische Siedlungswasserwirtschaft die Herausforderungen rund um das Lebensmittel Nr. 1. an. Auf lange Sicht soll unsere existenzielle Ressource Trinkwasser gesichert werden – auch als Grundlage für wirtschaftliche Entwicklung, etwa den Strukturwandel der Lausitz. Und auch die Wirtschaft selbst kann einiges beim Trinkwassermanagement tun, um den Gebrauch auf einem absolut notwendigen Niveau zu halten.

Ohne Frage leben wir in einer Zeit, in der Wasser immer mehr zum zentralen Thema wird. Sei es wegen der klimatischen Einflüsse oder – wie im Fall der Lausitz – des strukturellen Wandels der regionalen Wirtschaft: Ein smarter und vorausschauender Umgang mit unserer lebenswichtigen Ressource ist unabdingbar. Kommunale Arbeitsgruppen wie der „Wasserverbund Niederlausitz“ oder der „Trinkwasserverbund Lausitzer Revier“ wollen nichts anderes, als die Art und Weise der heutigen Wasserversorgung zukunftsfähig zu machen. Interkommunale Verbundsysteme entstehen, die flexibel auf die Bedürfnisse von Industrie und Gewerbe, Tourismus und Bevölkerung reagieren können.

Die Kraft der Kooperation

Weil unser Wasserkreislauf keine Verwaltungsgrenzen kennt, ist es nur folgerichtig, dass auch die traditionelle Wasserwirtschaft aus ihren Begrenzungen herauswächst. Wie WAL-Verbandsvorsteher Christoph Maschek im neuen Podcast der WASSERZEITUNG (deezer, spotify) erläutert, werden Gemeinschaften gebildet, „ … um den Investoren und der Bevölkerung das Signal zu senden: Die Wasserversorgung ist sicher. Ich kann alle Beteiligten nur ermuntern, dort voranzugehen, um die regionalen Investitionsschwerpunkte wasserseitig zu unterstützen.“

Mit dem mehrfach unter Beweis gestellten Willen zur Innovation und der Kraft der Kooperation lädt die Siedlungswasserwirtschaft insbesondere alle Wasser-Großabnehmer ein, auch selbst Impulse für ein verantwortungsvolles Wassermanagement zu setzen.

Die gratis Himmels-Lieferung

Neben dem Trinkwasser aus der Leitung ist dabei insbesondere ein Augenmerk auf das himmlische Wassergeschenk ratsam: Niederschlag. „Das wird in den Konzepten potenzieller Ansiedler berücksichtigt“, berichtet Christoph Maschek aus dem Lausitzer Revier. „Um zum Beispiel die Löschwasserversorgung vorzuhalten, hat man ja auch Zisternen zu bauen. Damit kann man sehr effizient das Regenwasser auffangen und zwischenspeichern.“ In den gesetzlichen Grenzen, in denen man das dürfe, würde man die lokale Wirtschaft auch zu diesen Themen beraten.

Und selbst das Wasser, das mangels eines unterirdischen Speicherplatzes nicht aufgefangen wird, könnte noch Nutzen bringen. Gerade bei zunehmenden Starkregenereignissen gerät das Volumen selbst üppigster Zisternen schnell an seine Grenzen. Eine denkbare Lösung: Dachbegrünung!

Vorteile von Regenwasser

„Gründächer funktionieren sehr wohl auch im Zusammenhang mit installierten Photovoltaikanlagen“, wirbt Karsten Horn, Projektleiter Strukturwandel bei der LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG in Cottbus, für das Ausschöpfen aller Möglichkeiten. „Da gibt es je nach Statik verschiedene Optionen, mit mehr oder weniger Pflegebedarf. Der angenehme Nebeneffekt in heißen Sommern ist eine gute Klimatisierung und dass die Hitze nicht ins Gebäude durchschlägt.“

Die Verwendungsmöglichkeiten von Niederschlag gehen jedoch weit darüber hinaus. Für viele industrielle Prozesse ist das „weiche“ Regenwasser sogar ausgesprochen vorteilhaft – nach minimaler Aufbereitung beziehungsweise Filterung. Und wer besonders innovativ sein will, nutzt es als Grauwasser für die Toilettenspülung.

„Das große Thema hinter all dem ist für mich, wo die genutzte Ressource Wasser herkommt“, fasst Karsten Horn zusammen. „Brauchwasser in der Industrie kommt über Brunnen genauso aus dem Grundwasser wie unser Trinkwasser. Da gibt es also eine gewisse Konkurrenzsituation.“ Eine Entspannung sei möglich, wenn zum Beispiel Wasser, das ausschließlich zur Kühlung verwendet werde, in Kreisläufen verbleibt und wiederverwendet wird. Dies betrifft immerhin rund die Hälfte aller wassergestützten Prozesse in der Industrie.

Reden wir über Ihr Wasser!

„Und wenn man noch einen weiteren Mehrwert generieren will, zieht man sogar noch die Energie aus dem Wasser. Das könnte die Gasverbräuche fürs Heizen drücken.“ Die nötige Technik sei längst „state-of-the-art“, was fehle seien verpflichtende Vorgaben vonseiten des Gesetzgebers. Karsten Horn: „Weil Investitionen in nachhaltige Wassernutzung natürlich etwas teurer sind, sollte sich die Politik Gedanken über geeignete Förderinstrumente machen. Gerade in Bereichen wie der Lausitz sollte es einen Ausgleich für denjenigen geben, der selbst freiwillige Vorgaben des Wassermanagements erfüllt. Es dürfe keine Konkurrenz zu anderen Standorten geben. Und grundsätzlich gilt der Rat des Cottbuser Fachmanns an Unternehmen, ihre Ver- und Entsorgungskonzepte mit den ortsansässigen Wasserbetrieben abzustimmen.

Was bedeutet Wassermanagement für Unternehmen?

  • Speicherung und Nutzung von Niederschlagswasser
  • Nutzung von Abwasser als Energiequelle
  • Einsatz von wassersparenden Armaturen
  • Kreislaufführung in wasserintensiven Betrieben (Kühlung)
  • Dezentrale Vorbehandlung von spezifisch verschmutzten Abwässern

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Klärschlamm mit Kreislaufproblemen

Herausgeber: SPREE‑PR



Ab 2029 soll eine Anlage zur Klärschlammverwertung in Ronneburg-Ost in Betrieb gehen. Der Vorteil: Der Klärschlamm gelangt von den Abwasserverbänden über kurze Transportwege zur Anlage und muss nicht mehr in andere Bundesländer transportiert werden.
Foto: Dr. Born / Dr. Ermel GmbH

Thüringen

Klärschlamm mit Kreislaufproblemen

Es sieht aus wie klumpige Erde. Und es ist ein Abfallprodukt, das so einige Aufmerksamkeit in der Abwasserwirtschaft auf sich zieht. Die Rede ist von entwässertem Klärschlamm, der am Ende der Abwasserreinigung auf Kläranlagen übrig bleibt.

Klärschlamm hat einen hohen Phosphor­gehalt. Die Substanz ist für Mensch, Tier und Pflanzen lebensnotwendig und weltweit für die Düngemittelproduktion und damit für die Nahrungsmittelsicherheit begehrt. Das Problem: Phosphor gibt es nicht unendlich. Die Europäische Union hat keine eigenen Ressourcen und ist vollständig von einer Einfuhr abhängig. In Deutschland werden etwa 170.000 Tonnen Phosphor pro Jahr benötigt. „Das Problem spitzt sich zu, da sich die Abbaugebiete von Phosphaterzen in politisch schwierigen Gebieten wie in Nordafrika, China oder Russland befinden“, erklärt Katrin Pauli. Die Diplom-Ingenieurin für mechanische und thermische Verfahrenstechnik ist die Geschäftsleiterin des Zweckverbandes zur kommunalen Klärschlammverwertung Thüringen, kurz KKT. „Dem KKT gehören mittlerweile 19 Trink- und Abwasserzweckverbände an. Gemeinsam wollen wir das Zukunftsthema Klärschlammverwertung angehen“, sagt sie. Die Gesetzgebung sieht vor, dass ab 2029 Phosphor aus Klärschlamm zurückgewonnen werden soll. Bereits 2017 wurde die Verordnung zur Klärschlammverwertung überarbeitet. Zudem gibt es die neu ausgerichtete EU-Klärschlammverordnung, hinzu kamen Dünge- und Düngemittelverordnung, die deutlich verschärfte Grenzwerte, z. B. für Schwermetalle fordern. Diese Grenzwerte spielen bei der Verwertung von Klärschlamm in der Landwirtschaft eine große Rolle. Früher wurde Klärschlamm auf die Felder ausgebracht – heute soll der möglichen Belastung der Böden mit Schadstoffen vorgebeugt werden.  „Die neuen Vorschriften sind für einen Verband allein nicht zu bewältigen. Deshalb halten wir es für sinnvoll, das Thema mit einem kommunalen Zweckverband gemeinsam anzugehen. Vor allem in Hinblick auf die Gebührenzahler“, sagt Steffen Rothe, Werkleiter des ZWA „Thüringer Holzland“ mit Sitz in Hermsdorf. Die anspruchsvollen Ziele in puncto Klärschlammverwertung für ganz Deutschland sieht er kritisch, die Verbände haben mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen und viele Technologien und Verfahrensansätze zur Phosphorrückgewinnung sind bisher im Entwicklungsstadium, so Rothe. „Es gibt derzeit rund 25 Verfahren, vom Laborstadium bis hin zum Praxis­test. Etwa sechs bis sieben davon werden übrig bleiben und dauerhaft zum Einsatz kommen“, schätzt Expertin Katrin Pauli ein. Das Ziel des KKT? Eine gemeinsam konzipierte Klärschlammverwertungsanlage in Ostthüringen. Bis zum Jahr 2029 soll im Gewerbegebiet Ronneburg-Ost eine hochmoderne Verwertungsanlage entstehen, die den Klärschlamm thermisch behandelt. Aus der Asche soll in Zukunft Phosphor zurückgewonnen werden. Für den Dialog wurden Bürger der Region im November dieses Jahres an einen runden Tisch eingeladen. Themen wie Standortwahl, Geruchs- und Geräuschemissionen sowie Verkehrsführung wurden kommuniziert. „Natürlich entstehen bei der Realisierung eines solchen Projekts Besorgnisse. Diesen kann man nur mit offener Information begegnen. Mit der geplanten Anlage werden alle Emissionen auf ein Minimum reduziert. Alles andere wäre nicht genehmigungsfähig und damit nicht im Interesse des KKT und seiner Mitglieds­unternehmen“, sagt Steffen Rothe.
Klärschlamm ist interessant für die Kreislaufwirtschaft. Aufgrund seines hohen Gehalts an Phosphor werden Wege zum Recycling gesucht, denn Phosphor wurde bereits 2014 von der EU als kritischer Rohstoff eingestuft, weil die weltweiten Vorkommen schwinden. Ab 2029 wird die Phosphorrückgewinnung aus Klärschlamm-Asche in Deutschland Pflicht.

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Zahlen die Cottbuser Bürgerinnen und Bürger zu viel Abwassergebühren?

Herausgeber: SPREE‑PR



Die Kläranlage der LWG in Cottbus.
Foto: LWG

Brandenburg

Zahlen die Cottbuser Bürgerinnen und Bürger zu viel Abwassergebühren?

Trotz Gerichts-Chaos: LWG für kluge und pragmatische Entscheidungen

Sparsame 100 Liter bestes Trinkwasser verbraucht im Durchschnitt jede Cottbuserin und jeder Cottbuser am Tag, weniger als im bundesdeutschen Schnitt (ca. 125 Liter). Das gebrauchte Wasser fließt nach aufwendiger Reinigung auf der Kläranlage zurück in die Natur – in Cottbus ist das die Spree.

Für ihren Abwasserservice zahlen die Cottbuser Bürgerinnen und Bürger pro Tag ca. 46 Cent. Davon entfällt ungefähr ein Drittel auf den Aufwand zur Herstellung der Abwasseranlagen. Der Rest deckt Betriebskosten für Personal, Verwaltung, Energie, Instandhaltung und vieles andere. Die aktuellen Rechtsstreitigkeiten um Gebühren, Beiträge, hypothetische Festsetzungsverjährung und Vertrauensschutz etc. drehen sich ausschließlich um ersteres – den Herstellungsaufwand der Abwasseranlagen.

Getrübte Hoffnungen

Viele Cottbuserinnen und Cottbuser erinnern sich noch lebhaft an die Gerichtsverfahren um die sogenannten Altanschließerbeiträge. Groß war die Erleichterung, als die Stadtverordnetenversammlung 2017 die Aufhebungs- und Erstattungssatzung verabschiedete. Alle eingenommenen Beiträge wurden in Millionenhöhe zurückerstattet. Fortan musste der Herstellungsaufwand der Abwasseranlagen in Cottbus komplett und „rein“ über die Gebühren finanziert werden. Mit diesem Schritt verknüpfte die Stadt Cottbus die Hoffnung, eine gerechte und akzeptable Lösung gefunden zu haben.
Doch diese Hoffnung wurde durch Urteile des Bundesverwaltungsgerichts und des Verwaltungsgericht Cottbus erst einmal getrübt.

Eine Frage des Vertrauens

Worum geht es in diesen Urteilen und welche Konsequenzen ergeben sich daraus? Kurz gesagt, es geht um Beiträge zur Deckung der Herstellungskosten, die aus unterschiedlichen Gründen – ungültige Satzungen, Verjährung oder Festsetzungsverjährung – nicht erhoben werden konnten oder wie im Fall von Cottbus zurückerstattet wurden.
Bildet sich aus bestimmten Gründen im Prozess der Beitragserhebung ein Vertrauensschutz, der durch die Verfassung geschützt ist, so kann die ursprünglich angedachte Beitragsfinanzierung der Herstellungskosten nicht mehr durch eine Gebührenfinanzierung ersetzt werden. D.h. in der Endkonsequenz: Der Aufgabenträger bleibt zumindest auf einem Teil der Herstellungskosten sitzen.
Unter Hinweis auf die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts urteilte das Verwaltungsgericht in Cottbus, dass es auch hier vergleichbare Fälle geben muss und erklärte daher die Gebührensatzung für unwirksam.

Ein Loch im Haushalt

Nun bekamen die Aufgabenträger – Gemeinden, Verbände und Dienstleister – Hausaufgaben. Sie mussten ermitteln, in welcher Höhe Beiträge aus Gründen des Vertrauensschutzes nicht mehr über Gebühren erhoben werden dürfen. Diese Beiträge, die in Cottbus entweder noch nicht erhoben wurden bzw. komplett rückerstattet wurden, bilden in Summe das sogenannte „fiktive Abzugskapital“. Dieses wird nun über die Lebensdauer der Anlagen anteilig aufgelöst. Bei einem Abwasserkanal können dies 50 Jahre und mehr sein.

Der jährliche fiktive Auflösungsbetrag mindert rechnerisch den Aufwand und führt zu einer Gebührenreduzierung. Wenn aber im Rahmen der Gebührensatzung Abzugskapital gebildet wird, vermindert dies im Ergebnis die Einnahmen der Stadt Cottbus aus den Abwassergebühren. Dieser Minderbetrag fällt dem Haushalt der Stadt Cottbus zur Last und muss im Ergebnis mit „realem Geld“ ausgeglichen werden.

Die finale Rechnung

Die schwierige Aufgabe der Ermittlung des fiktiven Abzugskapitals überließ der Richter am Cottbuser Verwaltungsgericht ausdrücklich dem Aufgabenträger. Für die herausfordernde Rechenaufgabe fand sich eine interfraktionelle Arbeitsgruppe aus Politik und Verwaltung zusammen, ergänzt um die LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG als Dienstleister und weitere kompetente Rechts- und Wirtschaftsberater. Nach umfangreicher Daten- und Rechtsanalyse bestätigt das Gremium, dass aufgrund der neuen Rechtsprechung tatsächlich ein fiktives Abzugskapital gebildet werden muss. Es handelt sich hierbei um einen einstelligen Millionenbetrag und damit deutlich weniger als die durch die Lokalpresse kolportierte 3-stellige Millionensumme.

Lösung ohne Staffelung

Zugute kommt der Kalkulation, dass nicht alle Beiträge, die in Cottbus erhoben werden sollten bzw. erhoben wurden, unter den Vertrauensschutz fallen. So beinhaltete die Kalkulation auch Beträge für erst in der Zukunft geplante Maßnahmen, bei denen kein Vertrauensschutz denkbar ist.
Die interfraktionelle Arbeitsgruppe wollte nicht nur eine rechtlich und wirtschaftlich fundierte Lösung finden, die vor Gericht besteht. Vielmehr sollten alle Cottbuserinnen und Cottbuser gleichbehandelt werden und – soweit rechtlich möglich – keine gestaffelten Gebühren entstehen.

Jetzt Widersprüche befrieden

Bleibt die Frage, wie hoch eine Einsparung durch das zu bildende fiktive Abzugskapital sein wird? Sie erinnern sich an die 46 Cent pro Tag, die jede Cottbuserin und jeder Cottbuser für die Abwasserentsorgung aufbringen muss. Gerechnet auf diesen Betrag läge eine Einsparung bei weniger als 1 Cent – in Summe 2 bis 3 Euro pro Jahr!
Und dennoch. Der beschriebene Weg sollte rückwirkend in den Gebührensatzungen der Jahre 2023 und 2024 sowie in der neuen Satzung für das Jahr 2025 Berücksichtigung finden. Damit sollten auch die zahlreichen Widersprüche gegen die Abwasserbescheide 2023 befriedet werden. Dachte man. Dann sorgte das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg (OVG) für eine Überraschung.

Gegen normales Rechtsempfinden

Nicht weniger als eine Kehrtwende um 180 Grad vollzog das höchste Verwaltungsgericht in Berlin-Brandenburg mit einem bemerkenswerten Urteil am 23.10. 2024. Es urteilte in komplettem Gegensatz sowohl zur Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts als auch des Verwaltungsgerichts in Cottbus. Zu einem Gebührenstreit in der Stadt Falkensee befand das OVG, dass Absetzkapital nur durch tatsächlich gezahlte Beiträge gebildet werden kann. Und damit ist das fiktive Absetzkapital genau das, was es schon immer war – eine Luftnummer. Warum sollte jemand für nicht gezahlte Beiträge einen Abschlag auf die Gebühren erhalten? Das entspricht in keiner Weise dem Rechtsempfinden.

Das Urteil des OVG legt fest, dass ein Vertrauensschutz, der sich für Beiträge gebildet hat, nicht automatisch auf Gebühren ausgeweitet werden darf.

Unser Fazit

Die Gerichte werden wahrscheinlich noch Jahre beschäftigt sein, bis es zu einem endgültigen Urteil kommt. In Cottbus sind bis dahin kluge und pragmatische Entscheidungen gefragt, die die Rechte aller Gebührenzahler wahren, aber auch die Haushalte der Kommunen schützen. Auf der Basis des wegweisenden Urteils des OVG hat die Interfraktionelle Arbeitsgruppe entschieden, dass – bis zu einer endgültigen gerichtlichen Klärung – die Gebührensatzungen der Jahre 2023 und 2024 unangetastet bleiben. Die Widersprüche gegen die Bescheide des Jahres 2023 werden weiterhin als ruhend betrachtet. In der neuen Gebührenkalkulation für das Jahr 2025 wird kein fiktives Abzugskapital Berücksichtigung finden.

So oder so kann es falsch sein

Turgut Pencereci, Geschäftsführer Landeswasserverbandstag Brandenburg

Selbst erfahrene und fachkundige Juristen staunen nicht schlecht: Die hochkomplizierte Beitragsthematik schien nach einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts im Oktober 2023 kaum noch beherrschbar. Sollten doch verjährte und nichtgezahlte Beiträge in der Gebührenkalkulation so behandelt werden, als ob sie den Aufgabenträgern gezahlt wurden. Das hat kaum jemand verstanden. Und nun hat das Oberverwaltungsgericht am 23.10.2024 festgestellt, dass die Auffassung des Bundesgerichts falsch sei. Man müsse nicht gezahlte Beiträge natürlich nicht als gezahlt betrachten. Die Aufgabenträger im Lande fragen sich nun, was denn richtig ist. Die aus Sicht des Oberverwaltungsgerichts falsche Meinung der Leipziger Bundesrichter oder die aus deren Sicht falsche Auffassung der Brandenburger Oberrichter? Den Konflikt müssen jetzt die Städte und Verbände im Lande lösen. Sie müssen kalkulieren, denn die Gebühren sind festzusetzen. Wie man es macht, kann es richtig oder falsch sein. Das verstehe, wer will! Wenn er/sie denn kann.

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Eine Renaissance für den Dorfteich?

Herausgeber: SPREE‑PR



Fotos: SPREE-PR/Arbeit (2); SPREE-PR/Köhler; WAVE/Jopien

Brandenburg

Eine Renaissance für den Dorfteich?

Hätte man vor 100 Jahren nach Unverzichtbarem fürs Dorfleben gefragt, wäre neben Kirche, Mühle, Schmied und Schule sicher auch der Dorfteich genannt worden. Oft zentral gelegen, erfüllte das Kleinstgewässer viele Funktionen – vom Löschwasser-Reservoir über Tränke bis Ort für Enten- und Gänsehaltung. Viele dieser wertvollen Biotope verschwanden, auch in der Mark. Gibt’s einen Weg zurück?

Falsche Pflege, Einleitung toxischer Schmutzwässer, Versandung, Platzbedarf – warum viele Teiche aus den Dörfern verschwanden, lässt sich auf eine Vielzahl von Gründen zurückführen. Wo es sie noch gibt, erfüllt uns naturnahe Gestaltung mit nahezu nostalgischer Freude: Röhricht, Seggen, Schilf und Binsen am Ufer, schnatternde Enten, quakende Frösche. So wie Gräben, Tümpel, Weiher und Bäche ziehen eben auch Teiche tierisches Leben mit voller biologischer Kraft an. Je mehr Nische, Unterschlupfe und Wirbelzonen es gibt, umso besser. Wir reden dabei nicht nur von Fischen, sondern vielen kleinen Lebewesen wie Flohkrebsen, Strudelwürmern oder Fliegen. Sie sind mehr als schlichte Bewohner, sondern tragen auf ihre Weise zur Gesunderhaltung der Kleinstgewässer bei. Amphibisch lebende Tiere wie Molche, Unken, Kröten und Frösche begnügen sich teils mit kleinsten Pfützen als Laichgewässer. Im Namen der Fauna und Flora sollte identitätsstiftende Dorferneuerung immer auch bedeuten, den Menschen ihre Stillgewässer – also Tümpel und Teiche – zurückzugeben.

Orte der Erholung

Ja, die Bedeutung dieser Kleinbiotope für die Stabilität des Landschaftshaushaltes sollte nicht unterschätzt werden, schrieb uns Dr. Rolf Schneider vom Landesfachausschuss Herpetologie (die Lehre von den Tierklassen der Amphibien) beim Naturschutzbund (NABU) Brandenburg. „Zum einen leisten sie einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität, bilden sie doch die Ernährungs- und Fortpflanzungsgrundlage für viele wasserabhängige Arten.“ Deren Spektrum reiche von Mikroorganismen über Wirbellose Tiere bis zu Wirbeltieren und von Algen bis hin zu Sumpf- und Wasserpflanzen. „Außerdem besitzen sie Bedeutung als Wasserspeicher, Mitregulator der Luftfeuchtigkeit und des Grundwasserspiegels in unmittelbarer Umgebung.“ Darüber hinaus würden sie auch für die Naherholung zunehmend Bedeutung gewinnen. „Viele ländliche Gemeinden haben sich deshalb entschlossen, ihren Dorfteich zu sanieren oder zu reaktivieren und in Verbindung mit einer Grünanlage zu einem Ort der Erholung und Begegnung zu machen.“ Ein Vorhaben, so findet Dr. Rolf Schneider, das durchaus Schule machen sollte!

Immerhin Versickerung

Abgesehen von Oasen könnten Dorfteiche auch als Regenrückhaltebecken an Bedeutung gewinnen. Oder sogar um die Dachentwässerung angrenzender Gebäude abzunehmen? Gebäuden wie Kirchen? – Leider nein, winkt die Pressestelle der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz ab: „Die meisten Dorfkirchen verfügen aus Denkmalschutzgründen – und ebenfalls historisch bedingt – über keine Regenrinnen und Fallleitungen.

Bei den wenigen Dorfkirchen, die in späteren Zeiten eine Regenrinne erhalten haben, wird das dort anfallende Regenwasser vom Kirchengebäude weggeführt und auf dem Grundstück, in ca. 3–5 Metern Entfernung, versickert.“ Dabei müsse sichergestellt werden, dass keine Feuchteschäden an den meistens historisch wertvollen Gebäuden entstehen. Immerhin ist zumindest eine Regen-Versickerung in unmittelbarer Nähe eines Teiches ein kleiner unterirdischer Beitrag für einen gesunden Boden rundherum.

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Das Winter-Wasser-Kreuzworträtsel

Zweckverband für Wasser­versorgung und Abwasser­beseitigung Bad Dürrenberg




1. Ein klassisches Heißgetränk zur Weihnachtszeit, das mit Zimt, Nelken und Orangen gewürzt wird.

2. Redewendung: „Stille … sind tief.“

3. In welcher Stadt fand die diesjährige Landesgartenschau in Sachsen-Anhalt statt?

4. Zählt die Tage vom 1. Dezember bis Heiligabend mit täglichen Türchen.

5. Ein Süßgebäck aus Salzwedel, bei dem der Teig schichtweise auf einer sich drehenden Walze aufgetragen und einzeln gebacken wird.

6. Unterirdisches Rohrsystem, das u. a. Abwasser von Häusern in Kläranlagen leitet.

7. Welches alkoholhaltige Getränk wird in der Saale-Unstrut-Region traditionell hergestellt?

8. Beliebter Nadelbaum, der weihnachtlich geschmückt wird.

9. Ist mit einer Höhe von 1.141 m der höchste Berg in ganz Norddeutschland und befindet sich im Nationalpark Harz.

10. Welcher Fluss fließt durch Dessau-Roßlau und Wittenberg?

11. Was bildet sich im Winter an Dächern und Bäumen, wenn Wasser gefriert?

12. Niedrigster Wasserstand des Gezeitenwechsels.

13. „Fahrzeug“ ohne Räder, das über Schnee gleitet.

14. Hohes säulenartiges Gebäude, in dem das Lebensmittel Nr. 1 gespeichert wird.

15. Entfernt Kalk und Kleinstpartikel aus dem Wasser.

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KNOBELSPAß

Das Winter-Wasser-Kreuzworträtsel

Liebe Leserinnen und Leser,

unser jährlicher Winterrätselspaß erwartet Sie schon! 15 Begriffe werden gesucht, alles rund um Sachsen-Anhalt, Weihnachts- und Adventszeit und natürlich das Thema Wasser. Das Lösungswort ist eine Gaumenfreude im Winter. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Knobeln und Lösen des Rätsels und freuen uns auf Ihre Einsendungen. Mit etwas Glück gehören Sie zu den Gewinnern unserer drei Preise. Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Hinweis: Die Umlaute werden wie folgt umschrieben: ä=ae, ö=oe, ü=ue.

Zu gewinnen gibt es in diesem Jahr:

1. Wassersprudler „Sodastream“
2. Edler Wasserkocher aus Glas
3. Bestseller „Dunkles Wasser“ von Charlotte Link

Bitte verwenden Sie das nachstehende Kontaktformular, um das Lösungswort einzureichen und die Chance auf einen Preis zu erhalten.

Oder senden Sie Ihre Lösung per Post an: 

Spree-Presse und PR-Büro GmbH

Gutenbergplatz 5, 04103 Leipzig

oder per E-Mail an: winterraetsel@spree-pr.com

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    Farbe auf den Teller!

    Zweckverband für Wasser­versorgung und Abwasser­beseitigung Bad Dürrenberg




    Bunt und gesund: Gute Ernährung und kochen kann im Winter richtig Spaß machen.

    Foto: SPREE-PR/Wolf

    Winterküche

    Farbe auf den Teller!

    Oh du schöne Weihnachtszeit, hältst Plätzchen und Gänsebraten für uns bereit. Läuft Ihnen da auch das Wasser im Mund zusammen? Doch Achtung, die kalorienreichen Leckereien haben es in sich! Wir verraten Ihnen, wie Sie lästige Kilos vermeiden und fit durch die kalte Jahreszeit kommen.

    Fehlendes Sonnenlicht und niedrige Temperaturen fördern im Winter Erkältungskrankheiten. Daher sollten wir unser Immunsystem rechtzeitig stärken. Eine ausgewogene Ernährung hilft dabei, den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Diese stecken vor allem in frischen, saisonalen Lebensmitteln aus der Region.

    Abwechslungsreich und bunt

    Wurzeln, Knollen und Kohlarten haben im Winter Saison. Sie haben sehr viele Nährstoffe, da sie erst bei niedrigen Temperaturen geerntet werden, und sind besonders im gebackenen oder gedünsteten Zustand bekömmlich. Gestalten Sie Ihren Speiseplan so bunt wie möglich. Nur eine ausgewogene Vielfalt an Obst, Gemüse, magerem Fleisch, Milchprodukten, Vollkorngetreide sowie guten Fetten deckt unseren Nährstoff- und Energiebedarf. Wie wäre es morgens mit einem warmen Haferflocken-Porridge? Ein wenig Zimt, Nüsse und Trockenfrüchte dazu, dann starten Sie wohlig und fit in den Tag. Die Ballaststoffe halten lange satt und unterstützen das Mikrobiom im Darm – und damit Ihre Abwehrkräfte. Wer bereits erkältet ist, sollte auf Milchprodukte und Fertiggerichte verzichten, denn sie fördern Entzündungen.

    Gesund und wohltuend

    Wintergemüse, besonders Wirsing, ist sowohl nährstoffreich als auch kalorien-, cholesterin- und fettarm. Es enthält antientzündliche Stoffe und die Ballaststoffe fördern eine gesunde Darmflora. Für Naschkatzen empfiehlt sich Winterobst. Das spart Kalorien, liefert Antioxidantien und viel Vitamin C, welches für das Immunsystem und für die Eisenaufnahme unverzichtbar ist. Bei Äpfeln und Birnen sollten späte Herbstsorten gewählt werden, bei Zitrusfrüchten vor allem Bio-Qualität. Tiefkühlobst wird erntefrisch schockgefrostet und behält dadurch seine Vitamine. Trockenfrüchte regen die Verdauung an, enthalten aber viel Zucker. Um den Vitamin-D-Mangel-bedingten Winterblues abzufangen, eignen sich Nüsse, denn sie liefern das Glückshormon Serotonin. Eine Handvoll pro Tag genügt, sonst landen die gesunden Fette schnell auf den Hüften. Gewürze und Kräuter dagegen wärmen von innen, regen den Stoffwechsel an. Ein besonders intensiver Effekt wird Oregano und Brunnenkresse nachgesagt.

    Bitter, aber lecker

    Wussten Sie, dass Bitterstoffe, außer bei Kürbisgewächsen wie Zucchinis, sehr gesund und in vielen Wintergemüsesorten, Kräutern und Gewürzen enthalten sind? Studien belegen, dass Bitterstoffe entzündungshemmende Wirkstoffe besitzen, die Muskeln entspannen, die Bronchien weiten sowie das Herz-Kreislauf- und Immunsystem stärken. Sie regen die Fettverbrennung und die Leberentgiftung an und fördern die Magen-Darm-Tätigkeit. Außerdem wird das Abnehmen unterstützt, da der bittere Geschmack den Appetit reduziert, den Blutzucker stabilisiert und das negative Cholesterin senkt. Man ist länger satt und hat weniger Heißhungerattacken. Auch der Säuregehalt im Körper wird durch Bitterstoffe reduziert, was Erkrankungen vorbeugt oder deren Symptome mildern kann. Positive Effekte werden ihnen auch bei Müdigkeit, Stress, Depressionen und Fieber zugeschrieben. Bitterstoffe sind also eine hervorragende Wahl – nicht nur in der Weihnachtszeit.

    K(l)eine Sünde für alle, die zwischendurch doch was Süßes brauchen: Zartbitterschokoladen-Mousse

    REZEPT SCHOKOMOUSSE

    Zartbitterschokolade hat einen positiven Effekt auf das Herz-Kreislauf-System, da sie die Gefäße erweitert.

    Rezept

    Tipps gegen den Winterblues

    Jeder hat ein individuelles Energielevel. Wer schnell friert, sollte besonders im Winter auf rohes Gemüse verzichten und stattdessen wärmende Speisen und Getränke wählen.

    Spaziergänge an der frischen Luft versorgen uns mit Sauerstoff und Vitamin D, bringen gute Laune und bauen Stress ab. Auch Krafttraining lohnt sich. Neben zusätzlicher Wärmeenergie werden beim Muskelaufbau entzündungshemmende Hormone produziert, die das Immunsystem stärken.

    Auszeiten fördern unser seelisches Wohlbefinden. Progressive Muskelentspannung, Meditation und warme Fußbäder helfen beim Entspannen. Auch die Schlafqualität wird verbessert. Wechselduschen, Saunagänge und Kneippanwendungen stärken das Immunsystem, fördern die Durchblutung und härten gegen Kälte ab.

    1,5 bis 2 Liter Wasser oder ungesüßte Tees pro Tag helfen, die Schleimhäute zu befeuchten, sodass sich Krankheitserreger weniger vermehren. Gegen trockene Heizungsluft eignen sich regelmäßiges Stoßlüften, Nasenduschen und Raumluftbefeuchter (oder ein feuchtes Handtuch auf der Heizung).

    Krankheitserreger werden meist über Türgriffe oder Händeschütteln übertragen. Regelmäßiges und gründliches Händewaschen reduziert das Ansteckungsrisiko.

    Lebensmittel für den Winter – eine kleine Auswahl:

    Gemüse & Salat: alle Kohlsorten, Artischocken, Auberginen, Fenchel, Hülsenfrüchte, Ingwer, Kartoffeln, Knoblauch, Kürbis, Lauch, Mangold, Möhren, Petersilienwurzel, Radieschen, Rote Bete, rote Paprika, Schwarzwurzeln, Sellerie, Steckrübe, Süßkartoffeln, Zwiebeln, Spinat, Chicorée, Radicchio, Feldsalat, Rucola

    Obst: Äpfel, Beeren, Birnen, Granatäpfel, Kiwis, Zitrusfrüchte

    Gewürze: Anis, Basilikum, Chili, Dill, Ingwer, Kardamom, Koriander, Kreuzkümmel, Kurkuma, Lorbeer, Muskatnuss, Nelken, Oregano, Petersilie, Rosmarin, Schwarzkümmel, Schnittlauch, Zimt

    Nüsse & Saaten: Chiasamen, Haselnüsse, Kürbiskerne, Leinsamen, Mandeln, Pistazien, Sonnenblumenkerne, Walnüsse, Erdnüsse

    Kräuter: Bärlauch, Beifuß, Brennnessel, Brunnenkresse, Estragon, Koriander, Lavendel, Minze, Petersilie, Rosmarin, Salbei, Schnittlauch, Thymian, Wermut

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