Ganz schön sportlich, Männer!
Zweckverband für Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung Bad Dürrenberg
Foto: Spree-PR/Wolf
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Haldensleben, Möckern/Gommern, Behnsdorf, Zerbst
Wintersonne genießen und der Natur nah sein: Schneeschuhwandern ist ein ganz besonderes Erlebnis. Einfach ausprobieren!
Foto: Spanger
Dann klingelt bei ihm oft das Telefon. Ab dieser Zeit nimmt er viele Buchungen entgegen, plant seine Touren, packt die Ausrüstung in sein Auto und startet immer wieder Richtung Schierke. Ab dem kleinen Örtchen unterhalb des Brockengipfels bietet der vom Deutschen Ski-verband ausgebildete Skilehrer Schneeschuhtouren an und führt seine Gäste durch lockeren Pulverschnee, durch einsame, unberührte Winterwelten, die mit normalem Schuhwerk oder mit Skiern nur schwer zu erreichen sind.
Lars Spanger kennt die Wege und Strecken ganz genau, denn einfach loslaufen, hinein in den Wald und mitten hindurch – das geht im Harz nicht. „Viele Orte, darunter auch Schierke, grenzen an den Nationalpark Harz. Welche Wege man gehen darf, ist mit den verantwortlichen Naturschützern, mit dem Forst und den Jagdpächtern abgesprochen“, erklärt Spanger. Und auch das gehört zur Schneeschuhtour dazu: Den Geräuschen des Waldes lauschen, die eigenen Schritte wahrnehmen oder Tierspuren von Füchsen,
Hasen oder Rehen entdecken.
Schneeschuhwandern ist ein sanfter Sport. „Es ist ein hervorragendes Herz-Kreislauf-Training und die Fettverbrennung wird angekurbelt. Außerdem werden die Wadenmuskeln trainiert und stärker durchblutet. Damit verbessert sich die Venenfunktion“, fasst Wintersportexperte Spanger zusammen. Frische Bergluft und gleichmäßige Bewegung, da freut sich auch das Immunsystem. Für eine Wanderung mit Schneeschuhen braucht es keine Vorkenntnisse, doch jeder sollte die eigene Fitness richtig einschätzen, denn Schneeschuhwandern ist anstrengender als eine gewöhnliche Wandertour. Ein moderates Training vorab, z. B. beim Nordic Walking oder Radfahren, schadet nicht.
Erfahrener Tourengeher und seit 30 Jahren DSV-Skilehrer: Lars Spanger ist gebürtiger Bad Harzburger und bietet seit vielen Jahren Schneeschuhtouren ab Schierke an.
Foto: Spree-PR/Wolf
Egal ob für Einsteiger oder Könner, Lars Spanger plant alle Touren individuell. Pro Tag bietet er zwei Touren an: Die Vormittagsrunde startet um halb elf und dauert etwa drei Stunden. „Die Nachmittagsrunde ab 15.30 Uhr bietet eine besondere Stimmung, denn ab 16 Uhr wird es langsam dunkel und wir haben die Stirnlampen dabei“, sagt Lars Spanger. Bevor es jedoch losgeht, erklärt er allen Teilnehmern die Technik des Schneeschuhwanderns. Auch während der Tour gibt er immer wieder Tipps. „Wenn es gewünscht wird, berichte ich auch über die Geschichte der gesamten Harzregion“, sagt Spanger.
Extrem leicht: Schneeschuhe bestehen aus einem Alurahmen sowie aus Kunststoff und lassen sich schnell und einfach per Gummiriemen anschnallen.
Foto: Spree-PR/Wolf
Guter Halt: Mit den Krallen und der großen Trittfläche bleibt der Schneeschuh an der Schneeoberfläche und verhindert das Einsinken. Eine Klappbindung ermöglicht das Abrollen des Fußes beim Laufen.
Foto: Spree-PR/Wolf
Wollen Sie, liebe Leserinnen und Leser, mal testen, wie es sich anfühlt, bei Temperaturen unter Null in Zelten zu übernachten? „Ich zeige, wie man mit Dämmmaterialien die Temperatur im Zelt warmhalten kann. Es gibt Schlafsäcke und ‚Überlebenstipps‘,
mitzubringen ist aber eine gewisse Bereitschaft zum Abenteuer“, sagt Spanger schmunzelnd.
Seine Outdoorangebote kommen gut an: Nicht nur Familien, Jugendgruppen und Naturmenschen, sondern auch zahlreiche große Firmen interessieren sich für die Naturtouren.
Stimmungsvolle Pause im Schnee: Lars Spanger sorgt während der Schneeschuhtour für warme Getränke und einen leckeren Imbiss.
Foto: Spanger
• Kontakt Lars Spanger: 0175 5614905
• Schnee- und Loipen-Informationen Harz: www.loipenberichte.de, www.oberharz.de,
www.wintersport.harzinfo.de
• Ski-, Schlitten- und Schneeschuhverleih: Ausleihstation Riemenschneider, Brockenstraße 14 a, 38879 Wernigerode OT Schierke, Tel. 039455 409
Erfahrener Tourengeher und seit 30 Jahren DSV-Skilehrer: Lars Spanger ist gebürtiger Bad Harzburger und bietet seit vielen Jahren Schneeschuhtouren ab Schierke an.
Wintersonne genießen und der Natur nah sein: Schneeschuhwandern ist ein ganz besonderes Erlebnis. Einfach ausprobieren!
• Medienberichten zufolge ist der älteste gefundene Schneeschuh mehr als 5.000 Jahre alt und wurde auf dem Gurgler Eisjoch im Südtiroler Pfossental entdeckt.
• Der längste Schneeschuh ist fast zwei Meter lang und bei dem Indianervolk der Cree in Nordamerika zu finden.
• 1888 durchquerte der norwegische Polarforscher Fridtjof Nansen auf Schneeschuhen und Skiern Grönland, innerhalb von zwei Monaten. Sein Reisebericht machte Schneeschuhe in ganz Europa bekannt.
Haldensleben, Möckern/Gommern, Behnsdorf, Zerbst
Der Meisterbereich Möckern der Heidewasser GmbH ist auch der Sitz des AZV Möckern und des Wasserversorgungsverbandes „Im Burger Land“.
Foto: SPREE-PR/Wöhler
Da die Heidewasser GmbH die Aufgaben der Trinkwasserversorgung und der Abwasserentsorgung für viele kleinere Verbände seit Jahren betriebsführend übernommen hat, gibt es für Sie als Kunden eine zentrale Anlaufstelle – den Kundendienst der Heidewasser GmbH:
Service-Telefon: 0391 – 289 68 68
Mail: kundenservice@heidewasser.de
Postanschrift:
Heidewasser GmbH
Postfach 1430
39004 Magdeburg
Sie können sich mit sämtlichen Anliegen an diese Kontaktdaten wenden. Dies gilt seit 2023 insbesondere auch für den Wasserverband „Im Burger Land“ und den „AZV Möckern“. Diese haben ihren Sitz nun im Meisterbereich Möckern (und nicht mehr im Rathaus Möckern).
Sollten Sie sich dennoch direkt an den Meisterbereich wenden wollen, finden Sie in im
Upstallweg 2 in Möckern.
Für Sie als Kundin oder Kunden handelt sich nur um eine Formalie, die sich allein an der Absenderadresse der Briefpost bemerkbar macht. Bearbeitet werden die allermeisten Anliegen in der Verwaltung der Heidewasser GmbH in Magdeburg.
Haldensleben, Möckern/Gommern, Behnsdorf, Zerbst
Mathias Ulrich, der Vorarbeiter des Bautrupps vom Meisterbereich Zerbst, hat mit seinen Kollegen die Druckerhöhungsanlage in Buhlendorf installiert. Die Anlage arbeitet seither zuverlässig und wird regelmäßig gewartet.
Fotos: Heidewasser GmbH/ S. Hecker/ A. Schuppan, Montage: SPREE-PR/K. Wöhler
Durch den nun dauerhaft erhöhten Druck in den Leitungen kam es im Nachgang zu mehreren Rohrschäden, welche durch die Firma ZETIEBA (Rahmenvertragsfirma der Heidewasser GmbH) beseitigt wurden. Insgesamt schlug das Projekt mit 95.000 Euro zu Buche.
Das Vorhaben konnte aufgrund mehrfacher Projektverschiebungen und erheblicher Lieferverzögerungen ungewöhnlich lange nicht zum Abschluss gebraucht werden. Geplant wurde die DEA noch von Heidewasser-Bauleiter Jürgen Ehle, der viele Jahre im Unternehmen tätig gewesen und nach schwerer Krankheit 2020 verstorben war.
Damit kann eine Abwasserdruckleitung, die quer über den Sportplatz der Schule verläuft, ebenso wie das zugehörige Pumpwerk vom Netz genommen und teilweise zurückgebaut werden. Zudem wird einer der zwei Am Weinberg vorhandenen Abwasserdruckleitungen entfallen. Die Arbeiten sollen im März 2024 starten, wobei 200 Meter Abwasserkanal sowie 10 Kunststoffschächte errichtet werden.
Haldensleben, Möckern/Gommern, Behnsdorf, Zerbst
Christopher Grotheer gewann 2022 in Peking als erster deutscher Skeleton-Fahrer Gold bei Olympia.
Foto: @TeamD
Skeleton-Fahrer, auch „Skeletonis“ genannt, rasen mit bis zu 140 km/h den Eiskanal herunter.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verlieh im Mai 2022 dem ausgebildeten Polizisten Christopher Grotheer das „Silberne Lorbeerblatt“ für dessen herausragende sportliche Leistung bei Olympia.
Meine erste Fahrt fühlte sich an wie auf einer Achterbahn und hat mich absolut fasziniert. Wenn man kopfüber, in Bauchlage mit 140 km/h die Eisbahn hinunter rast, ist das ein unglaubliches Gefühl. Vor dem Start konzentriere ich mich und gehe gedanklich meine Körperbewegungen auf der Bahn durch. Das Startsignal löst einen Adrenalinschub aus, der mir hilft, den Schlitten zu beschleunigen. Dann atme ich tief durch und fokussiere mich auf meine Lenkbewegungen, denn durch den Druck komme ich dem Eis so nah, dass mein Kopf manchmal in den Kurven schleift. Schlimm verletzt habe ich mich aber noch nie, da der Schwerpunkt des Schlittens tiefer liegt als beim Rodeln, wodurch man nicht so leicht kippt.
Früher war ich zu „verkopft“ und stand mir selbst im Weg. Mittlerweile hat mein Körper Automatismen entwickelt und weiß intuitiv, was er tun muss, wenn es im Herbst wieder in den Eiskanal geht. Ich versuche mich ruhig auf meine Lenkbewegungen zu konzentrieren und lasse dem Schlitten dann freien Lauf. Eine bestimmte Linie bei der Fahrt zu erzwingen, bringt nichts.
Da wir im Sommer nicht fahren, trainiere ich zweimal pro Tag. Vormittags stehen Kraft, Sprung, Sprint oder Starteinheiten an. Dafür haben wir in Oberhof eine separate Anschubstrecke. Nachmittags kommt eine Mobilisations-, Kraft- oder Stabilisationseinheit dazu. Samstags wird nur einmal trainiert. In der Vorbereitung im Winter fahren wir zweimal pro Tag und haben danach noch ein
Athletiktraining.
Der Verband hat sich ein neues Nachhaltigkeitskonzept überlegt. Die Bahn in Oberhof wurde umgebaut und mit viel Photovoltaik ausgestattet. Dadurch sollen bis zu 70 Prozent der Vereisung durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Außerdem wird die Strecke dieses Jahr nicht im Oktober, sondern erst Anfang November vereist.
Jeder Sieg ist einzigartig und die Goldmedaille bei Olympia war die absolute Krönung meiner sportlichen Laufbahn. Ganz besonders in Erinnerung bleibt mir aber mein erster WM-Titel, da er den Wendepunkt meiner Karriere darstellte. Natürlich möchte ich dieses Jahr an meine Erfolge anknüpfen und erneut den WM-Titel holen. Ende November findet zunächst die „Deutsche Meisterschaft“ in Winterberg statt bevor im Februar der „Weltcup“ in Altenberg und die WM in Winterberg folgen. Dabei hoffe ich auf optimale Wettkampfbedingungen: also minus zwei Grad Celsius und Sonnenschein.
Kinder und Jugendliche sollten sich an einem der vier deutschen Stützpunkte melden. Diese befinden sich in Oberhof, Altenberg, Winterberg und am Königssee. Dort wird der Trainer kontaktiert und dann kann man selbst mal testen, ob der Skeleton einem gefällt und man dafür geeignet ist. Für Erwachsene wird in Oberhof zum Beispiel Ende der Saison ein „Tag der Offenen Tür“ veranstaltet, bei dem sie gegen ein kleines Entgelt rodeln, Bob oder Skeleton ausprobieren können.
Da meine Familie noch in Wernigerode lebt, fühlt es sich dort natürlich immer wie Heimat und „nach Hause kommen“ an. Aus Zeitgründen bin ich leider nur etwa zweimal im Jahr dort. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass meine Erfolge auch in Wernigerode verfolgt und honoriert werden. So durfte ich mich dieses Jahr sogar in das „Goldene Buch“ der Stadt eintragen. Das macht mich sehr stolz!
Oberbürgermeister Tobias Kascha und Stadtratspräsident Uwe-Friedrich Albrecht empfingen Christopher Grotheer 2023 im Rathaus von Wernigerode, wo er sich in das Goldene Buch der Stadt eintragen durfte.
Siegreich auf ganzer Linie – Christopher Grotheer.
Haldensleben, Möckern/Gommern, Behnsdorf, Zerbst
In diesem Jahr hat die Heidewasser GmbH allen Kunden, die einen Absetz- oder einen Zusatzzähler betreiben, ein Erinnerungsschreiben gesendet. Darin informiert das Unternehmen über die Eichfrist der Wasseruhren.
Foto: SPREE-PR/Wöhler, Heidewasser GmbH
Wer Rasen, Rosen und Radieschen mit Trinkwasser durch den Sommer bringt, nutzt üblicherweise einen Abzugszähler. Dieser misst die Menge an Wasser, die im Garten versickert und damit nicht der Kanalisation zugeführt wird. Somit fallen keine Abwassergebühren an, was den Geldbeutel spürbar entlasten kann.
Allerdings wird die Menge auf dem Abzugszähler nur dann in der Jahresabrechnung berücksichtigt, wenn der Zähler geeicht ist. Die Eichfrist beträgt sechs Jahre und endet jeweils am 31.12. eines Jahres. Läuft sie 2023 ab (auf den meisten Zählern ist das Ablaufjahr aufgedruckt), muss er bis 31.12.2023 gewechselt werden.
Der Abzugszähler steht nicht im Eigentum der Heidewasser GmbH bzw. Ihres Abwasserentsorgers. Nutzer müssen deshalb selbst für den Wechsel und die Einhaltung der Eichfrist sorgen, wenn sie die Menge des Zählers anrechnen lassen wollen.
Dazu ist es zudem essenziell, dass die zugesandte Zählerkarte ausgefüllt oder der Zählerstand online gemeldet wird.
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Pfiffige Lösungen: Steffen Gess von der Amiblu Germany GmbH (li.) sowie Marvin Klapproth (Mitte) und Niklas Zimmermann von THE PAULY GROUP GmbH stellten bei den Magdeburger Abwassertagen innovative Rohrsysteme sowie Lösungen zur ökologischen Entwässerung von Klärschlamm vor.
Foto: SPREE-PR/Wolf
Das Thema erhitzt die Gemüter. Ein Teilnehmer sprach von einem Skandal, was die EU-Pläne noch mit der Wirklichkeit zu tun hätten? Ein Verbandschef stellte die Frage, wo das Geld herkommen soll? Andere meinten, es müsse gelingen, irgendwie, für alle EU-Länder – zum Schutz der Umwelt. Worum geht es? Es geht um die künftige Reinigung von Abwasser, um eine Regelung für alle EU-Mitgliedsstaaten. Die Pläne der EU sind vielschichtig. Zum Beispiel sollen die Grenzwerte von Phosphor und Stickstoff des gereinigten Abwassers, das aus der Kläranlage in die Flüsse geleitet wird, verschärft werden. Es geht um eine vierte Reinigungsstufe für Kläranlagen ab 100.000 Einwohnerwerten und darum, wie Gewässer vor gefährlichen Stoffen geschützt werden sollen. Ein Beispiel: Der in vielen Schmerzmitteln enthaltene Wirkstoff Diclofenac kann in Kläranlagen derzeit nur teilweise eliminiert werden, bereits in niedrigen Konzentrationen schädigt dieser die Tierwelt in Gewässern. Für eine zusätzliche Reinigungsstufe sollen nun die Verursacher, vor allem die Pharmaindustrie und die chemische Industrie die Kosten tragen. Laut EU soll es dazu erst einmal einen Hersteller-Finanztopf geben. Die kommunalen Abwasserverbände sehen sich vor Mammutaufgaben: Wer zahlt den Umbau von Kläranlagen? Wie sollen die Gebühren der Kunden bei hohen Investitionen niedrig bleiben? Von einer Gebührenerhöhung von 2,3 % ist die Rede, doch Andreas Beyer, Verbandschef des WAZV „Bode-Wipper“, schüttelt den Kopf. „Das ist völlig unrealistisch“, sagt er. Beim Thema Eigenstromerzeugung gibt es weitere Probleme: Es fehlt nicht nur Geld, sondern schlichtweg der Platz für Photovoltaik auf den Anlagen und das Personal sowieso.
Die Mitglieder der DWA, der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V., richteten bei den Magdeburger Abwassertagen eine klare Botschaft gen Politik: Bei der Neuausrichtung der Kommunalabwasserrichtlinie muss nachgebessert werden. Aber auch Klärschlammbeseitigung, Phosphorrückgewinnung, Energieneutralität und die Nationale Wasserstrategie sind Themen der Branche. Ein aufrüttelnder Appell kam von Prof. Dr.-Ing. Matthias Barjenbruch, dem DWA-Landesverbandsvorsitzenden: „Wir müssen für den Gewässerschutz kämpfen, denn 90 Prozent der Gewässer hierzulande sind in keinem guten Zustand.“
Sind sich einig: Die EU-Pläne zur Neu-ausrichtung der Kommunalabwasserrichtline sind nur schwer in die Praxis umzusetzen: (v. l.) Mario Pöschmann, Vorstand der Abwasserbeseitigung Weißenfels-AöR, Achim Grossmann, Verbandsgeschäftsführer Abwasserverband Haldensleben „Untere Ohre“ sowie Andreas Beyer, Verbandschef des WAZV „Bode-Wipper“ beim Austausch in Magdeburg.
• Neue Kommunalabwasserrichtlinie
• Sicherstellung der Abwasserentsorgung bei Stromausfall
• Schadstoffe aus Regen- und Mischwasserkanälen
• Innovationen zur Klärschlammbeseitigung
• Technische Überwachung von Rohrleitungen
• Umgang mit Schadstoffen in der Ostsee
• Wasserstoffgewinnung aus Schlammwasser
• Optimaler Betrieb von Kläranlagen
• Abwasserwärmenutzung
Haldensleben, Möckern/Gommern, Behnsdorf, Zerbst
Das Qualitätssiegel bescheinigt der Heidewasser GmbH ein prozessorientiertes Arbeiten, bei dem die Kundenzufriedenheit und eine effiziente, zuverlässige Wasserversorgung im Mittelpunkt stehen.
Montage: SPREE-PR/Wöhler, Fotos: Stefan Schweihofer/pixabay, K. Wöhler, Heidewasser GmbH
Einfach gesagt: Das Siegel bestätigt, dass die Heidewasser GmbH sorgfältig, konform zu gesetzlichen Vorgaben und im Sinne seiner Kunden handelt. Und dass sich die Mitarbeitenden nicht mit dem aktuellen Stand zufrieden geben, sondern ständig an der Verbesserung dessen arbeiten, was beim Kunden ankommt: in der Kommunikation, in der Bearbeitung von Anliegen und natürlich in der Lieferung von Trinkwasser.
Damit will das Unternehmen sicherstellen, dass es die hohe Qualität der Wasserversorgung beibehält und eine effizientere Wasserversorgung erreicht. Seit 2003 nimmt die Heidewasser GmbH an der Zertifizierung teil.
Heike Aufzug (lesen Sie hier mehr… Link zu 203) erklärt, wie die Heidewasser GmbH daran arbeitet: „Wir denken hier in Prozessen. Das heißt, es geht nicht darum, dass Abteilung A oder B ihren Job macht und dann heimgeht, sondern jede Aufgabe liegt im hauseigenen System als Datenpaket vor. An diesem Paket, diesem Prozess, verrichten nach und nach alle zur Lösung beitragenden Abteilungen ihre Arbeit.“
Ein Beispiel: Der Prozess „Kunde beantragt Hausanschluss für Trinkwasser“ wandert nach seiner Erfassung im System zum Meisterbereich, der beim Kunden den Zähler einbaut. Ist die Aufgabe erledigt, rutscht sie weiter zum Bearbeiter, der eine Kundenummer vergibt und den Anschuss vertraglich erfasst. Damit erfolgt zu gegebener Zeit eine Jahresabrechnung usw. Auf diese Weise kann der Kundenwunsch nicht verloren gehen oder unnötig in der Umsetzung verzögert werden.
Der Nutzen einer solchen Arbeitsweise liegt in der Steigerung der Effizienz. Vorhandene Ressourcen wie die Arbeitszeiten der Teams werden besser genutzt. Es gibt keine Mappen, in denen Fälle nicht weitergeleitet werden, weil z.B. der/die Bearbeiter/in krank ist. Es muss weniger telefoniert und gemailt, weniger nachgefragt und erinnert werden.
Das Qualitätsmanagementsystem hilft der Heidewasser GmbH, die gesetzlichen Anforderungen und Standards der Trinkwasserversorgung einzuhalten. Dies umfasst beispielsweise die Einhaltung von Hygienevorschriften und die regelmäßige Überwachung der Wasserqualität.
Und es fördert, so erklärt Heike Aufzug, eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung im Unternehmen. Denn ob die Prozesse auch wirklich wie gewünscht ablaufen, checken eigens geschulte Auditoren, also Mitarbeitende des Unternehmens, abteilungsübergreifend regelmäßig. Sie protokollieren die Ergebnisse. Auf diese Weise lassen sich Schwachstellen identifizieren und Maßnahmen zur Verbesserung ergreifen.
„Wir beziehen dabei selbstverständlich auch das Feedback unserer Kunden ein. Z.B. gibt es eigens dafür ein Beschwerdemanagement, das die Erwartungen unserer Kunden dokumentiert.“ Darum gehe es schließlich im Kern, so Heike Aufzug: „Kundinnen und Kunden, die zufrieden sind mit der Trinkwasserlieferung und sich mit Fragen und Wünschen gern an uns wenden, im Vertrauen darauf, mit der Heidewasser GmbH einen guten Dienstleister an ihrer Seite zu haben.“
Haldensleben, Möckern/Gommern, Behnsdorf, Zerbst
Trinkwasser ist für die Toilettenspülung eigentlich zu schade, findet unsere E-Paper-Redakteurin Kathrin Wöhler. Statt das am besten kontrollierte Lebensmittel Deutschlands im Klo herunter zu spülen, könnte doch auch das Wasser aus der Waschmaschine zum Einsatz kommen. Was meinen Sie? Schreiben Sie uns gern an info@heidewasser.de, Betreff: KloWasser.
Foto: SPREE-PR/K. Wöhler
Etwas seltsam ist es schon, wenn man sich vor Augen führt: Das am besten kontrollierte Lebensmittel Deutschlands, unser Trinkwasser, jagen wir Tag für Tag durch Klo. Grob geschätzt reden wir von 5 Mrd. Litern Wasser, also fünf Millionen Tonnen oder 5 Mio. Kubikmetern. Wir kommen damit überhaupt nicht in Berührung, aber es ist dasselbe Wasser, das wir auch trinken.
Warum nutzen wir für die Toilettenspülung nicht das kaum verschmutzte Wasser z.B. aus der Waschmaschine oder dem Trockner (Kondenswasser)?
Neu ist diese Frage nicht, und an einzelnen Stellen wird sie auch in Deutschland bereits beantwortet. So gibt es Anlagen, die dezentral – also aus einem Wohnhaus, einer Behörde oder einem Pflegeheim – das Abwasser auffangen, filtern und der Toilettenspülung im Gebäude zuführen.
Abwasser aus Waschbecken, Duschen, Badewannen und Waschmaschinen wird auch „Grauwasser“ genannt. Es ist noch relativ sauber und enthält keine Fäkalien. Die Verunreinigungen im Grauwasser können durch verschiedene Methoden entfernt werden, etwa durch Sedimentation, Filtration, Desinfektion oder eine biologische Behandlung. Im Prinzip handelt es sich um kleine Kläranlagen, die dem Nutzer eine gewisse Sicherheit gewährleisten, sodass vom entstandenen Recyclingwassers kein Gesundheitsrisiko ausgeht.
Schon die Installation einer solchen Anlage weist auf die im Moment noch begrenzte Umsetzbarkeit im großen Stil hin: Um derartiges Recyclingwasser im eigenen Haus nutzen zu können, muss es strikt vom Trinkwassersystem getrennt sein. Ansonsten droht der Eintrag von Keimen und Krankheitserregern wie Legionellen (sogen. Kreuzkontamination), die, einmal entdeckt, zur sofortigen Absperrung eines Trinkwasser-Teilnetzes führen können.
Eine kommunale Lösung bräuchte also ein komplett getrenntes Leitungsnetz, zusätzlich zu den Systemen Trinkwasser, Abwasser und Niederschlagswasser. Dies würde enorme Kosten verursachen und ist mit den jetzigen Grundsätzen und Bestimmungen der Trinkwasserver- und Schmutzwasserentsorgung nicht vereinbar.
Dennoch: In Zeiten sinkender Grundwasserspiegel lohnt es, sich dem Recyclingwasser-Systemen zu öffnen. Unser Wasserverbrauch könnte reduziert und die Abhängigkeit von Frischwasserressourcen verringert werden.
In anderen Ländern in man weiter. Weltweit existieren bereits öffentliche Anlagen, die das Grauwasser aus Haushalten, Bürogebäuden, Schulen oder Einkaufszentren recyceln. Ein Beispiel ist das NEWater-System in Singapur. Singapur gilt als Land mit begrenzten Wasserressourcen und hat daher eine fortschrittliche Wasserwiederverwendungspolitik entwickelt. Das NEWater-System sammelt, behandelt und desinfiziert das Grauwasser sowie das Abwasser aus Kläranlagen. Das aufbereitete Wasser landet in Industriebetrieben, auf öffentlichen Grünflächen und in den Spülkästen der Toiletten.
Ähnliche Grauwasser-Recyclinganlagen gibt es in den USA, Australien, Israel und den Niederlanden.
Betreff: KloWasser
Haldensleben, Möckern/Gommern, Behnsdorf, Zerbst
Heike Aufzug kümmert sich darum, dass alle Zähler, die den Verbrauch von Heidewasser-Trinkwasser messen, im System erfasst und für die buchhalterische Behandlung – also z.B. zum Erstellen der Jahresabrechnung – zur Verfügung stehen.
Foto: SPREE-PR/Wöhler
Als gelernte Industriekauffrau empfindet Heike Aufzug ihren Job bei einem Wasserversorger als eine Chance, beruflich noch einmal einen Neustart zu wagen, ohne sich dafür in ein Abenteuer stürzen zu müssen. Nach ihrer langjährigen Tätigkeit im Einzelhandel fühlt sich die Möseranerin nun angekommen. „Ich mache genau das, was ich mir gewünscht habe.“
Die Vollzeitstelle teilt sich auf in die Arbeit im Qualitätsmanagement der Heidewasser GmbH (lesen Sie dazu diesen Text) und als Sachbearbeiterin im Kundenservice. Dabei verantwortet Heike Aufzug den buchhalterischen Teil des Zählerwechsels. Sie erfasst alle neuen Zähler im System und ordnet sie nach deren Einbau der betreffenden Abnahmestelle zu.
Dazu gehört natürlich die genaue Prüfung alle Zählerwechsel: Unmengen an Nummern müssen abgeglichen, jeder Zahlendreher gefunden und unplausible Eingaben, die vor Ort beim Zählerwechsel immer mal passieren können, herausgefiltert werden. Es geht um Konzentration, Sorgfalt und Genauigkeit – Eigenschaften, die ihr Arbeitgeber an ihr schätzt.
Die thematische Abwechslung lasse kein Gefühl von immergleicher Routine aufkommen, erzählt Heike Aufzug weiter. Besonders die Dienste am Kundenservice-Telefon trügen dazu bei, sich immer wieder in neue Fragestellungen einzuarbeiten, um Anruferinnen und Anrufern gute Auskünfte geben zu können. „Darüber hinaus schätze ich die Möglichkeit des mobilen Arbeitens. Arbeit und Leben in Balance – das klappt gut! Ich habe das lange vermisst. Umso schöner, dass mir die Heidewasser GmbH dieses Gleichgewicht zurückgebracht hat.“ Lächelnd fügt sie hinzu: „Das ist ein Job, den ich gern bis zur Rente machen würde.“