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Author: wz_admin

Die WASSERZEITUNG – mit „30“ so jung wie nie!

 



Foto-Montage: SPREE-PR/Arbeit

Brandenburg

Die WASSERZEITUNG – mit „30“ so jung wie nie!

1995 schlägt die Geburtsstunde der WASSERZEITUNG. Gleich vier junge kommunale Unternehmen der Siedlungswasserwirtschaft tun sich in Brandenburg zusammen, um die Bürgerinnen und Bürger über ihre Arbeit zur Daseinsvorsorge auf dem Laufenden zu halten. Bis zum 30. Geburtstag haben sich die Themenschwerpunkte erheblich verschoben. Und eine neue Generation Wasserfachleute übernimmt das Ruder. Drei von ihnen stellen wir vor.

In idyllischer Lage vor den Toren der Stadt wacht ein kleines Team des Herzberger Wasser- und Abwasserzweckverbandes (HWAZ) über den steten Fluss aus seinem größten Wasserwerk. Einer der Facharbeiter ist Dominik Schädel (25). Zu einem Interview über den Wert des Wassers war er sofort bereit. Denn: „Nicht jeder sieht im Wasser das Lebensmittel Nr. 1“, seufzt der gelernte Anlagenmechaniker mit Abschluss an der renommierten Cottbuser Lehrwerkstatt der LWG und pickt eine schlechte Angewohnheit vieler heraus: „Man muss das Wasser nicht einfach weglaufen lassen. Stichwort defekte Klospülung. Tut ja auch dem Geldbeutel nicht gut.“

Weil Wasser längst mehr als ein „Job“ für Dominik ist, startete er im Frühjahr seine Meister-Ausbildung. „Die Planung von Baustellen und Arbeitsabläufen gefällt mir einfach gut.“ Bei seinen Chefs lief er mit dem Weiterbildungswunsch offene Türen ein. Die Kosten werden übernommen, lernen darf der Kollege auch schon mal während der Arbeitszeit. „Schule ist Freitagabend und Samstagvormittag – das schlaucht schon, ist aber kompensierbar!“

Checkt Eure Möglichkeiten!

Für den Leiter Trinkwasser des TAZV Oderaue (Eisenhüttenstadt) liegt die Meisterschule schon ein paar Jahre zurück. Auch Daniel Friedrichs (27) Wunsch nach Weiterbildung hörte die Verbandsleitung nur allzu gerne – motivierter Nachwuchs wird auf allen Leitungsebenen dringend gebraucht. Die Meisterschule formt das Verhältnis der gelernten Fachkraft für Wasserversorgungstechnik zum Lebensmittel Nr. 1 weiter: „Das große Ärgernis ist für mich immer, wenn Menschen das Wasser als zu selbstverständlich nehmen! Das ist es nicht.“ Neben dem Job trifft der Trinkwasser-Experte junge Leute in seinem Ehrenamt als Fußballtrainer. Und wirbt dabei gerne für die Wasserwirtschaft: „Ich kann baldigen Schulabgängern nur dringend ans Herz legen, rechtzeitig ein Praktikum zu machen und die eigenen Möglichkeiten zu checken. Von der Aufbereitung bis zur Beförderung zu den Kunden – die Wasserwirtschaft ist so abwechslungsreich, da kommt keine Langeweile auf.“

Bewusst mit Wasser umgehen

Siiri Werner (36) brachte vor 13 Jahren ein „Glücksfall“ an den Senftenberger See. Eine Bewerberin für die Ausbildung zur Industriekauffrau hatte abgesagt und ihr damit die Chance für die ersehnte Lehre eröffnet. „Das Gespräch war absolut positiv“, erinnert sich die gebürtige Thüringerin an den Beginn ihrer Karriere bei WAL-Betrieb, dem Betriebsführer vom Wasserverband Lausitz (WAL). „Ich wollte gerne erfolgreich beweisen, was ich kann. Und mit dem Thema Wasser verbinde ich nur Positives. Das ist ein Grundbedarf, der immer da sein muss.“ Auch für Siiri Werners kleine Tochter. Nach der Mutterzeit startet die Facharbeiterin 2019 durch – als Leiterin des Kundenservices. „Es gab hier sehr flexible Regelungen für die Arbeitszeit, die einem das Leben wirklich leichter machen.“ Ihr Blick geht nun nach vorn, mit einer Weiterbildung zur Wirtschaftsfachwirtin. „Wir brauchen smarte Lösungen für die Versorgung. Dabei müssen wir auch an unsere Kinder und Enkel denken und bewusst mit Wasser umgehen.“

Die kompletten Interviews mit Dominik Schädel (links), Daniel Friedrich und Siiri Werner hören Sie ab dem 23. Juni in unserem Podcast „WASSER ZEITUNG“.

Kommentar: Ob analog oder digital – Die WASSERZEITUNG bleibt wichtig

Der digitale Raum und ich – wir sind zusammen groß geworden. Als Millennial erlebte ich die rasante Entwicklung der Informationstechnik von klein auf. Apropos Information: Lange war ja die gedruckte Zeitung private Wissensquelle Nummer 1. Und sie findet auch in meiner Generation durchaus noch ihren berechtigten Platz. Für die Öffentlichkeitsarbeit unseres Wasserverbandes ist es mir jedoch ein Anliegen, dass wir unsere Kundinnen und Kunden überall dort erreichen, wo sie sich komfortabel informieren – auch online. Das Lebensmittel Nummer 1, als existenzielles Produkt der Daseinsvorsorge, braucht unsere Aufmerksamkeit. Die WASSERZEITUNG zeigt auf, wie Ver- und Entsorgung auf höchstem Niveau und 24/7 zuverlässig funktionieren – heute, morgen, übermorgen. Als analoges, gedrucktes Blatt oder unter www.wasserzeitung.info bietet sie unentbehrliches Wissen über unser Lebenselixier. Und zeigt dabei auf, wie „Wasser“ auch zu deinem Traumberuf werden kann. 

Sebastian Wilhelm,
ZVWA Fürstenwalde/Spree

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Schulzendorfer verhüllte vor 30 Jahren den Reichstag

 



Foto-Montage: SPREE-PR/Petsch; privat

Brandenburg

Schulzendorfer verhüllte vor 30 Jahren den Reichstag

Robert Jatkowski liebt die Höhen – in jeder Hinsicht. Der ehemalige Kletterer hat viele Herausforderungen gemeistert. Die größte war ohne Zweifel die Verhüllung des Reichstags. Damit verwirklichte Jatkowski nicht nur eines der ambitioniertesten Projekte des Künstlerehepaares Christo und Jeanne-Claude, sondern verhalf einem gesamten Berufszweig zum Durchbruch.

Industriekletterer – das sind diejenigen, die an Fassaden, Brücken oder Windrädern arbeiten und dabei nicht auf Gerüsten stehen, sondern in Seilen hängen. Robert Jatkowski lächelt. Denn im wunderschönsten Bürokratendeutsch heißt das natürlich anders: „seilunterstütztes Zugangsverfahren“. „Klettern klingt für die Berufsbaugenossenschaft einfach zu sehr nach Abenteuer“, erklärt er die absurde, aber typisch deutsche Berufsbezeichnung. Seine Firma „Hi.work“ mit Sitz in Hoppegarten im Landkreis Märkisch-Oderland ist spezialisiert auf solche Höhenarbeiten, vor allem an Windkraftanlagen.

Doch angefangen hat alles mit einem geschichtsträchtigen Gebäude – dem Reichstag in Berlin. 1994 gab der Bundestag grünes Licht für das Vorhaben von Christo und Jeanne-Claude, den Reichstag zu verhüllen – von Kletterern.

Robert Jatkowski, der schon seit Jahren auf hohe Berge kraxelte, besserte zu dieser Zeit als sogenannter Fassadenkletterer die bröckligen Gründerzeitmauern im Prenzlauer Berg aus. Er fand das Vorhaben der Christos spannend, bewarb sich kurzerhand, gemeinsam mit seinem Freund und Kollegen Frank Seltenheim. Die beiden jungen Ostberliner bekamen den Auftrag. Sie dirigierten 90 Kletterer und 200 Montagehelfer, die das Reichstagsgebäude in nur einer Woche hinter 100.000 Quadratmetern des berühmten silbernen Stoffes verschwinden ließen.

„Ja, und dann wurden wir mehr oder weniger von unserem Erfolg eingeholt“, erinnert sich Robert Jatkowski. Gemeinsam mit Seltenheim gründete er noch 1995 die Firma Seilpartner und sorgte dafür, dass der Job des Höhenarbeiters in der Bundesrepublik offiziell anerkannt und damit legalisiert wurde. Seilpartner war an vielen spektakulären Bauprojekten beteiligt: am Airbuswerk in Finkenwerder, am Cargo-Lifter – dem heutigen Tropical Island, am Hauptbahnhof in Berlin und am ehemaligen Sony-Center am Potsdamer Platz. Die Firma blieb auch Christo und Jeanne-Claude verbunden und war in weitere Verhüllungsprojekte involviert – z. B. bei „The Gates“ im New Yorker Central Park oder bei den „Floating Piers“ auf dem Iseosee in Italien.

Die Firmengründer profitierten von ihrem Erfolg bei der Reichstagsverhüllung und blieben ihrem Kletterer-Image selbst bei Treffen mit großen internationalen Unternehmen treu: „Wir sind nicht im Anzug zu Vertragsverhandlungen hin, immer mit Jeans und Sweatshirt – betont anders halt“, beschreibt Robert Jatkowski ihr besonderes Erscheinen.

Vor zwei Jahren musste Seilpartner den angestammten Sitz im Prenzlauer Berg aufgeben. „Aufgrund der bekannten Problematik: Gebäude verkauft, Mieten hochgegangen“, zuckt Jatkowski die Schultern. Die Wege der beiden Gründer trennten sich. Er entschied sich, mit dem Windkraftbereich nach Brandenburg zu gehen. Der gelernte Bootsbauer hatte diesen Bereich schon 1996 aufgebaut: „Ich habe damals mitbekommen, dass die Rotor-Blätter aus demselben Glasfaser-Kunststoff sind wie die meisten modernen Boote. Da kannte ich mich aus. Und so waren wir weltweit die erste Firma, die mit Seiltechnik an diesen Windkraftanlagen gearbeitet hat.“

Er fühlt sich im Speckgürtel von Berlin inzwischen viel wohler als im Prenzlauer Berg. „Hi.work“ hat hier im Gewerbegebiet von Hoppegarten beste Bedingungen. Und privat ist Robert Jatkowski schon lange Brandenburger: Seit 20 Jahren lebt er gemeinsam mit seiner Frau in Schulzendorf. „Ich muss jetzt noch vielleicht zwei, drei Mal im Monat in die Stadt und bin immer froh, wenn ich wieder zu Hause bin.“

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Warum braucht Wasser Öffentlichkeitsarbeit?

 



Stefan Bröker von der DWA (r.) und WZ-Podcaster Klaus Arbeit bei ihrem launigen Treffen in Berlin.

Foto: SPREE-PR/Petsch

Brandenburg

Warum braucht Wasser Öffentlichkeits­arbeit?

Vor genau 30 Jahren erschienen im Land Brandenburg die ersten Ausgaben der WASSERZEITUNG. Aus vier Herausgebern in einem Bundesland sind unterdessen mehr als 65 Herausgeber in sieben Bundesländern geworden. Die dominierenden Themen in dem nach wie vor werbe- und anzeigenfreien Kundenblatt haben sich über die Jahre stark verändert.

Aber eine Grundwahrheit bleibt im Laufe der Zeit bestehen: Auf den Wert des Lebensmittels Nr. 1 hinzuweisen, kommt niemals aus der Mode. Das findet auch Diplom-Volkswirt Stefan Bröker, Leiter der Stabsstelle Kommunikation und Medien bei der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA). In unserem Gesprächsformat äußert sich der gebürtige Bielefelder und leidenschaftliche Wasser-Fan auch dazu, was die neue Bundesregierung in Sachen Daseinsvorsorge durchblicken lässt. Er erläutert, dass ihn der Gegenwind bei der Kommunalabwasserrichtlinie nicht überrascht und wie er damit umgeht. Und er stimmt zu, dass kein Kontakt der Wasser-/Abwasser-Zweckverbände so wichtig ist wie der zur jüngsten Generation Wassertrinker!

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Eine grüne Fassade schont Klima und Geldbeutel

 



Begrünte Fassaden verleihen Gebäuden einen natürlich-romantischen Charme.
Foto: fassadengruen.de

Mecklenburg-Vorpommern

Eine grüne Fassade schont Klima und Geldbeutel

Wow, ein Wandgarten! In diesem Text lernen Sie ganz neue Seiten an Efeu, Clematis und Blauregen kennen. Die schwindelfreien Kletterer würden Ihrem Haus nämlich in vielerlei Hinsicht gut stehen, findet unsere Redakteurin Kathrin Wöhler.

Die Jungfernrebe lässt ihre Triebe wie Ponyfransen in den Torbogen fallen, im Efeu nistet ein Grünfink und die Kletterhortensie belohnt den Geduldigen mit ihren hübschen Blütentellern. Nicht umsonst nennt man begrünte Fassaden auch Wandgärten. Wer sich für eine grüne Wand entscheidet, hat die Qual der Wahl. Sind Blüten erwünscht? Mit welcher Blattfarbe, wie hoch, wie wüchsig, wie dicht wünscht sich der künftige Wandgärtner seine Fassadenbegrünung?

Kühlung für heiße Sommer

Wie auch immer die Entscheidung ausfällt, die Vorteile überwiegen die begleitenden Anstrengungen um Längen. Findet zumindest der Naturschutzbund (Nabu), der vor allem den wärmedämmenden und -speichernden Effekt der Pflanzen hervorhebt. So erwärmen sich begrünte Wände im Sommer höchstens bis auf 30Grad – an kahlen Wänden können Temperaturen bis 60 Grad gemessen werden. Im Winter wiederum kühlen diese schnell bis auf minus 10Grad. Mit wintergrünen Pflanzen wie Efeu bewachsene Flächen bleiben hingegen fünf Grad wärmer, weil die Blätter ein dämmendes Luftpolster bilden, erklärt der Nabu. Hauseigentümer sparen also bares Geld, weil Heizung und Klimaanlage einen Gang runterschalten können.

Ernte direkt am Haus

Und wussten Sie schon? An heißen Tagen zirkuliert die Luft durch die Temperaturunterschiede zwischen einer beschatteten Wand und der heißen Sommerluft – das wirkt etwa auf einem efeuumrankten Balkon wie ein sanfter Fächer. Hinzu kommen das leise Rauschen der Blätter und deren leichte Lärmdämpfung. Die grünen Kletterer und Schlinger haben also nicht nur auf Gebäude, sondern auch auf manch überhitztes Gemüt einen positiven Einfluss.
Soweit die Fakten.

Hinzu kommt jedoch ein Argument, das, zugegeben, nur im Auge des Betrachters liegt: Ein Wandgarten steht den meisten Gebäuden ausgesprochen gut. Der alte Schuppen schmückt sich mit den Blüten einer Clematis, der schmutzige Putz trägt ein Ramb-lerrosenkleid, und das Landhaus macht viel mehr her, seit der Spalierapfel blüht. Auf diese letztgenannte Art kann die Mühe, die eine Fassadenbegrünung durch Schnitt, Pflege und den eventuell nötigen Einsatz von Kletterhilfen bereitet, sogar Früchte tragen. Mit dem richtigen Standort reifen zum Beispiel Kirschen, Wein und Birnen an den Wänden heran, wobei kaum Platz benötigt wird.

Der Leipziger Sven Taraba gilt als Experte für Fassadenbegrünung. Er berät bundesweit Eigenheimbesitzer, verkauft passende Pflanzen und Rankhilfen und hat seine grüne Handschrift auch schon an vielen öffentlichen Gebäuden hinterlassen.

Foto: Privat

Herr Taraba, was sagen Sie zu Schäden an den Hauswänden durch einwachsende Kletterpflanzen?

Selbstklimmer halten sich mit kleinen Saugnäpfen, Klimmhaaren und Haftwurzeln an der Fassade fest. Dazu nutzen sie winzige Unebenheiten in den Mauern. Solange Putz und Mörtel intakt sind, passiert den Wänden nichts. Schäden wie Risse können jedoch durch das Dickenwachstum zum Beispiel von Efeu und Würger wie den Blauregen verschlimmert werden.

Was ist mit Schimmel?

Das dürfte kein Problem sein. Die Pflanzen entziehen dem Boden über ihre Wurzeln permanent Wasser, sodass die Mauerfüße gut trocken gehalten werden. Wir begrünen deshalb sogar Neubauten, die Pflanzen tragen dann aktiv zur Bautrocknung bei.

Muss ich nicht ständig mit Tieren rechnen, die in den Pflanzen leben und durch mein Fenster ins Haus gelangen?

Natürlich – das ist Natur! Vögel nisten darin, fressen die Beeren und die dort lebenden Insekten. Bienen mögen zum Beispiel die Blüten von wildem Wein, Spinnen und Ameisen finden ebenfalls reichlich Nahrung in den Kletterpflanzen.

Was kann ich dagegen unternehmen?

Greifen Sie zur Gartenschere und schneiden Sie sich eine Sicherheitszone um Ihre Fenster. So vermeiden Sie auch die zumeist unerwünschte Beschattung.

Auf wie viel Aufwand muss ich mich einstellen?

Das kommt ganz darauf an, für welche Pflanzen Sie sich entscheiden. Natürlich brauchen alle Pflege, anfangs Wasser, Dünger und unter Umständen Kletterhilfen, später regelmäßige Rückschnitte. Obstspaliere gelten hier als Königsdisziplin. Sie sollten sich diesbezüglich sorgfältig informieren, beispielsweise auf meiner Website fassadengruen.de. Aber letztlich sind Pflanzen an Fassaden kein Hexenwerk, wachsen Sie als Gärtner an dieser Aufgabe einfach mit Ihrem Wandgrün mit.

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Was so eine Pusteblume alles kann

 




Die Pusteblume ist kopfüber im Wasser: Die Samenstände werden vom Wasserdruck zusammengedrückt.
Foto: SPREE-PR/Friedel


Nach dem kurzen Wasserbad: Die Löwenzahnsamen sind noch intakt und trocken, weil die Samen wasserabweisend sind.
Foto: SPREE-PR/Friedel

Zaubertrick

Was so eine Pusteblume alles kann

So geht’s:

Fülle Wasser in ein Glas und tauche die Pusteblume senkrecht komplett ins Wasser. Du glaubst, jetzt hast du den weißen Blütenball ruiniert? Nun ja, zunächst sieht er auch ganz zerquetscht aus. Nun hole die Pusteblume langsam wieder aus dem Wasser. Nanu, wie durch Zauberhand ist sie auf einmal wieder trocken und mit etwas Glück noch ganz.

Warum ist das so?

Die Pusteblume besteht eigentlich aus vielen kleinen Blüten. Aus jeder einzelnen von ihnen wird ein Samenkorn mit einem kleinen haarigen Flugschirm.

Schirmflieger werden die Samen genannt, da sie durch den Wind ausgebreitet werden. Die filigranen Haare dieser Fallschirmchen haben eine bemerkenswerte Eigenschaft: Sie sind wasserabweisend. Der Fachbegriff dafür lautet hydrophob (Altgriechisch: „wassermeidend“).

Das Wasser kann aufgrund der Oberflächenspannung nicht zwischen die einzelnen Schirmchen fließen. So bildet sich eine Art Schutzhülle um die Pusteblume und sie wird nicht nass.

Warum kann der Löwenzahn Fallschirmspringen?

Pflücken, pusten und zusehen, wie die Schirmchen durch die Luft Richtung Boden segeln – wer gerne die Samen der Pusteblume wegbläst, tut der Pflanze etwas Gutes. Er hilft ihr nämlich dabei, sich zu vermehren. Die weißen Fallschirmchen sind eine tolle Erfindung der Natur, um die Samen des Löwenzahns zu verbreiten. Sie fliegen etwa 16 km weit, bei Aufwinden legen sie auch mal Tausende von Kilometern zurück – sogar über Ozeane.

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„Was uns verbindet – eine Ode an das Wasser“, Musik und emotionale Texte

 




Motto: „Was uns verbindet – eine Ode an das Wasser“,
v. l. Dorothe Ingenfeld (Gesang), Uta Berghöfer (Texte), Katrin Dasch (Klavier) und Lars
Grünwoldt (Gesang).
Foto: WZV

„Zum Tag des Wassers“

„Was uns verbindet – eine Ode an das Wasser“, Musik und emotionale Texte

„Was für ein wunderbarer Abend“, waren sich die gut 60 Gäste im Wasserwerk der Zukunft in Malchin einig. Die Veranstaltung am 17. März 2025 war ein weiterer Höhepunkt im ganz eigenen Ambiente. Die musikalischen Darbietungen von Dorothe Ingenfeld, Lars Grünwoldt, Katrin Dasch und die sehr emotionalen Texte, vorgetragen von Uta Berghöfer, beeindruckten. Erneut wurde deutlich, was für einen tollen Zugang die Kultur zu wichtigen gesellschaftspolitischen Themen bietet. Die Organisatoren vom Verein „Wasserwerk der Zukunft e. V.“ bereiten weitere spannende Veranstaltungen auf diesem schönen Gelände vor.

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111 Parameter

 




111 Parameter

Qualitätskontrolle im Rohwasser – Vorgaben werden ständig angepasst

Das Wasser war auch schon in den Vorjahren bestens kontrolliert. Zum Jahresanfang verlängerte sich die Liste der zu analysierenden Stoffe noch weiter. Insgesamt 111 Parameter sind inzwischen enthalten.

Ziel des neuen Rohwassererlasses ist es, möglicherweise enthaltene Schadstoffe im geförderten Wasser direkt am Brunnen beziehungsweise in den Vorfeldmessstellen genau im Blick zu haben. Der Aufwand und die Kosten für die Untersuchung des Rohwassers haben sich damit weiter erhöht, sie dienen aber dem Schutz der Trinkwasserversorgung. Denn so können etwaige Stoffeinträge rechtzeitig erkannt und entsprechende Gegenmaßnahmen entwickelt werden. Hinzugekommen sind unter anderem die sogenannten PFAS, also per- und polyfluorierte Alkylverbindungen, die in Outdoor-Produkten, Kosmetik oder Verpackungen ebenso verwendet werden wie in vielen Industrieprozessen. Sie sind langlebige Chemikalien, die schwer oder gar nicht abgebaut werden und so in den Kreislauf gelangen. In den Analysen des WasserZweckVerbandes sind die neuen Parameter nicht nachweisbar. Und das obwohl die Messgenauigkeit bei der Nachweisgrenze
von 0,0000015  mg/l liegt.

Vorteilhaft ist für den Verband außerdem, dass das Wasser zumeist aus den tieferen Schichten des Grundwassers gefördert wird, in dem Einflüsse von oben bisher kaum eine Rolle spielen. Um diesen Schatz für kommende Generationen zu erhalten, ist der vorbeugende Grundwasserschutz unverzichtbar!

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Glückwunsch!

 




Herzlichen Glückwunsch, Peter Horn!
Foto: WZV

Glückwunsch!

40 Jahre Betriebs­jubiläum – Überraschung für Peter Horn gelang

Ganz heimlich war der Belegschaftstreff für Peter Horn am 21. März organisiert worden – er hatte nichts davon mitbekommen! Aber auch die wertschätzenden Worte seines Chefs berührten den 59-Jährigen. WZV-Geschäftsführer David Schacht hob die gute Arbeit des langjährigen Mitarbeiters hervor und dankte ihm dafür.

Gemeinsam blickten die Gratulanten auf das bisherige Berufsleben des gelernten Betriebsschlossers zurück: Lehre von 1981 bis 1984 im RAW (Reichsbahnausbesserungswerk) Malchin, danach Wechsel in die Getreidewirtschaft Malchin. 1985 stieg Peter Horn als Rohrleger beim VEB WAB Neubrandenburg im Versorgungsbereich Waren und Produktionsbereich Malchin ein. Bis heute ist er dem WZV Malchin Stavenhagen ein zuverlässiger und engagierter Mitarbeiter. Das Rohrnetz kennt er aus dem Effeff und gibt seine Kenntnisse gern an seine Kollegen weiter. „Viele unserer Kunden konnten seine freundliche und aufgeschlossene Art bereits beim Wasserzählerwechsel erleben“, so David Schacht.

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Wir kooperieren

 




David Schacht, Geschäftsführer des WZV und Mitglied der BDEW-Landesgruppe Nord, erhält von Renate Brügge, Abteilungsleiterin vom Ministerium, den ersten Förderbescheid.
Foto: SPREE-PR/Galda

VIER PARTNER KOOPERIEREN

WZV bekam den ersten Förder­bescheid – Trinkwasser­schutz­gebiete werden sichtbarer …

Im „Wasserwerk der Zukunft“ war die große Freude der Akteure und Gäste über die Kooperation zum vorsorgenden Grundwasserschutz deutlich zu spüren. Wasserwirtschaft und Landwirtschaft wollen künftig die Landbewirtschaftung neugestalten. Das ist notwendig, um langfristig die Qualität des Grundwassers zu sichern. Den ersten Förderbescheid über 231.000  Euro brachte Renate Brügge vom Ministerium gleich mit. Geschäftsführer David Schacht vom WZV nahm diesen entgegen und kann nun mit regionalen Partnern zum Beispiel Trinkwasserschutzgebiete sichtbarer machen und finanziellen Ausgleich für betroffene Landwirte organisieren. Dank der bereits etablierten Landschaftsspaziergänge funktioniert der Austausch mit Teilnehmern aus verschiedenen Bildungsträgern, der Stadtpolitik, Landwirten und anderen Institutionen lebhaft und konstruktiv. Die direkte Zusammenarbeit wird weiter ausgebaut und vertieft.

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So ist die Lage

 




Foto: WZV

EDITORIAL

Wir optimieren Technik und Prozesse für Ihre sichere Versorgung in der Zukunft.

Liebe Leserinnen und Leser,

Ihre Versorgung mit hochwertigem Trinkwasser und die fachgerechte Ableitung der gereinigten Abwässer hat der WasserZweckVerband, gemeinsam mit den Bürgermeistern unserer Mitgliedergemeinden, auch 2024 sichergestellt. Wir sind stolz darauf, dass wir die erhöhten Anforderungen in den letzten Jahren für Sie ohne Preissteigerung umsetzen konnten. Ständig arbeiten wir daran, unsere Betriebsabläufe zu optimieren und in die technischen Anlagen zu investieren. Unser großes Versorgungsgebiet aber bleibt und damit auch der große technische Anlagenbestand mit steigenden Fixkosten und das mit weniger werdenden Kunden. Das Land MV will nun das Wasserentnahmeentgelt verdoppeln. Die Kosten für die Entschädigungen gegenüber Landwirten in Trinkwasserschutzzonen und die allgemeinen Preissteigerungen kommen hinzu.

Der Durchschnittsverbrauch der Haushalte geht weiter zurück, unsere Großabnehmer, vor allem aus der Nahrungsgüter- und Lebensmittelbranche kämpfen mit der angespannten Situation an den Weltmärkten und müssen, wie wir, ihre Anlagen modernisieren. Dies führte, ebenso wie der Trend zu mehr Eigenwasserversorgungsanlagen bei Landwirtschaftsbetrieben, zu deutlichen Umsatzrückgängen im vergangenen Jahr. All diese Einflüsse verursachen unregelmäßige Wasserentnahmen, so dass ein kostendeckender Betrieb nicht organisierbar ist. Ein Anpassen der Gebühren für die Jahre 2026/2027 ist daher unvermeidbar.

Ihr Axel Müller, Verbandsvorsteher

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