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Author: wz_admin

“Frühjahrsputz” unter der Erde

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




So schaut der in Drebkau verwendete Molch aus.
Foto: LWG

Reinigung der Abwasserdruckleitungen

“Frühjahrsputz” unter der Erde

Ende April hat das Team von TNA eine wichtige, aber oft unsichtbare Arbeit durchgeführt: den Frühjahrsputz unserer Abwasserdruckleitungen. Dabei wurden die Leitungen vom Hauptpumpwerk Leuthen zur Kläranlage Drebkau und weiter vom Hauptpumpwerk Drebkau zur Kläranlage gründlich gereinigt.

Hierfür kam das spezielle Verfahren des “Molchens” zum Einsatz. Ein Schaumstoffzylinder wird mittels Wasserdrucks durch die Rohre gedrückt und entfernt dabei Ablagerungen wie Sand und andere Rückstände. Das Ergebnis? Saubere Leitungen, die zu einer effizienteren Pumpenleistung führen, den Verschleiß verringern und die Zuverlässigkeit unserer Abwasserentsorgung sicherstellen. Erstaunlicherweise hat das Team rund 3.000 kg Sand aus den Leitungen entfernt.

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Der Kolkwitzer Lesesommer beginnt!

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Juliane Szobonya (r.) von der LWG übergibt Preise, die bald kleinen Sommer-„Leserratten“ gehören werden.
Foto: LWG

Mit freundlicher Unterstützung der LWG

Der Kolkwitzer Lesesommer beginnt!

Am 16. Juli 2024 ist es wieder soweit: Für alle Kinder von der 2. bis zur 9. Klasse heißt es dann: Tauche ein in spannende Geschichten und entdecke die Welt der Bücher. Die LWG unterstützt den Lesesommer und trägt dazu bei, dass die Teilnehmer tolle Preise erhalten. In den Regalen warten die neuesten und spannendsten Kinderbücher darauf, von den kleinen Leseratten entdeckt zu werden. Ob Abenteuer, Fantasie oder Sachgeschichten – für jeden Geschmack ist etwas dabei.

Bis zum 31. August haben die Kinder nun Zeit, mindestens drei Bücher zu lesen und sich somit die Chance auf tolle Preise zu sichern. Mach auch du mit beim Lesesommer und erlebe spannende Leseabenteuer!

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Delegation aus Comrat (Moldawien) besucht die LWG

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Fototermin mit den moldawischen Freunden an der Lehrwerkstatt der LWG.
Foto: LWG

Erfahrungsaustausch international

Delegation aus Comrat (Moldawien) besucht die LWG

Vom 8. bis 11. April 2024 hatte die LWG Besuch aus der Hauptstadt der Region Gagausien, Comrat in Moldawien. Nachdem LWG-Mitarbeiter im Januar bereits in Comrat zu Gast waren, stand nun der Gegenbesuch an. Die Kollegen aus Moldawien hatten die Gelegenheit, die Cottbuser Kläranlage, die Lehrwerkstatt und das Wasserwerk zu besichtigen. Unsere Fachkollegen informierten sie über Arbeitsschutz und moderne Technologien. Natürlich kam auch das kulturelle Programm nicht zu kurz, mit regionaler Küche, einem Besuch im Branitzer Park und der Cottbuser Innenstadt.

Die moldawischen Gäste zeigten sich beeindruckt von der Gastfreundschaft und dem offenen Austausch mit den LWG-Mitarbeitern. Ivan Sobor, Wasserwerksleiter von Su-Canal in Comrat, lobte besonders die Kompetenz und Offenheit der LWG-Mitarbeiter.

Die LWG und Su Canal Comrat haben eine Partnerschaft geschlossen, um die Wasserinfrastruktur zu stärken und das Management von Trinkwasser- und Abwasserdienstleistungen zu verbessern.

Dieses interkommunale Projekt wird durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt und zu 100 % durch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH gefördert. Es dient der Förderung einer nachhaltigen städtischen Entwicklung und der internationalen Zusammenarbeit.

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Verführerische Wege um unsere zehn größten Seen

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Foto: SPREE-PR/Petsch

Wie fit sind Sie auf Schusters Rappen?

Verführerische Wege um unsere zehn größten Seen

Weite Reisen sind nicht so Ihr Ding? Es zieht Sie eher in die heimische Natur – und am liebsten auf Schusters Rappen? Dann hätten wir da was für Sie: die Iron Lake Challenge*. Wir geben zu, dass bei einem Kaltstart in das 10-Seen-Wanderabenteuer akute Blasen-Gefahr droht! Gehen Sie es langsam an, mit Freude an Natur und Bewegung – und natürlich optimalem, die Füße umschmeichelnden Schuhwerk. Zur Orientierung sollten Sie sich die kostenlose Wander-App „komoot“ aufs Smartphone laden. Und dann kann es losgehen – rund um die zehn größten Seen Brandenburgs, die Ihnen die WASSERZEITUNG vorstellt.

  • ➊ Cottbuser Ostsee – Lausitz – 42 km

    Von der Plattform des 34 m hohen Aussichtsturms Merzdorf lassen sich die Ausmaße des ehemaligen Tagebaus Cottbus-Nord am besten überblicken. Denn wegen der anhaltenden Flutung des Ostsees kommt man noch nicht näher ans Ufer, dies könnte an einigen Stellen gefährlich sein. Die gesamte Region hofft auf einen touristischen Hotspot mit attraktiven Sport- und Freizeitangeboten, sobald die Flutung (voraussichtlich 2030) abgeschlossen ist.

    Alle aktuellen Infos

  • ➋ Schwielochsee – Dahme-Spreewald – 35 bis 40 km

    Foto: Florian Läufer

    Der größte natürliche (!) See Brandenburgs begrenzt den Spreewald in seinem Nordosten; die Spree durchfließt ihn. Mit der „Schwielochsee-Tour“ ist ein Radweg bestens ausgewiesen. Auch die 3. Etappe vom „Spreeradweg“ führt hier vorbei. Am 3. und 4. August begeistert ein Bootskorso auf dem See. Ganz in der Nähe, in Leißnitz, holt Sie die einzige Seilzugfähre Deutschlands über die Spree. Ebenfalls Anfang August (2./3.) sorgt das „Jenseits von Millionen Festival“ in Friedland für Musik und gute Laune.

    www.jenseitsvonmillionen.de

  • ➌ Sedlitzer See – Oberspreewald-Lausitz – ca. 22 km

    Foto: S. Rasche

    Vielleicht verschaffen Sie sich vom Aussichtsturm „Rostiger Nagel“ zunächst einen Überblick über die bevorstehenden Kilometer um den See, der wassertouristisch noch nicht nutzbar ist. Wer anschließend noch Kraft in den Knochen hat, möge den nahen Kletterfelsen „Landmarke Sedlitzer Turm“ besteigen. Oder sich mit dem Fahrrad auf der Seenland-Route (mit 16 Seen!) zum nächsten Gewässer bewegen.

    Möglicher Startpunkt: Bahnhof Sedlitz Ost (RB49, RB7, RB13, RB18)

  • ➍ Senftenberger See – Lausitzer Seenland – ca. 14,5 km

    Foto: S. Rasche

    Auch im 51. Jahr seiner Existenz dürfte das Prachtexemplar vor den sprichwörtlichen Toren der Kreisstadt neue Fans finden. Einen explizit ausgeschilderten Wanderweg rund um den See gibt es zwar nicht. Aber Sie können sich am Seerundweg (18 km) für Radfahrer orientieren. Am Senftenberger See (Familienpark) startet übrigens auch die Wanderung „Vier-Teiche-Tour“ (9 km). Idealerweise verbinden Sie den Sport mit einem Event! Am 10. und 11. August veranstaltet Senftenberg sein jährliches Hafenfest.

  • ➎ Scharmützelsee – 28 km

    Foto: Florian Läufer

    Der zweitgrößte natürliche See der Mark ist häufig prämiert worden – etwa als Lieblingssee Deutschlands beim Seen.de-Voting. Bequem entdecken lässt sich der Scharmützelsee auf einer Uferwanderung. Eine ausgeschilderte Radtour führt nicht immer direkt am See entlang, ist aber dennoch empfehlenswert. Im Sommer wird hier ausgiebig gefeiert: das Kanalfest in Wendisch Rietz (27.7.), „Wasserscharmützel“ (31. 8.+1. 9.) oder der Flammende Scharmützelsee (6.–8. 9.).

    www.seenland-oderspree.de

  • ➏ Parsteiner See – 30 km

    Foto: Johanna Henschel

    Den Parsteiner See „teilen sich“ der Barnim und die Uckermark (Nordufer). Für Camper gibt es ein überaus lauschiges Plätzchen in unmittelbarer Wassernähe. Etwas weiter entfernt, aber unbedingt beim Abstecher hierher zu berücksichtigen, sind die Orte Chorin (Klosterruine) und das Ökodorf Brodowin, u. a. mit Hofladen. Mögliche Touren zum oder inkl. See finden Sie auf www.barnimerland.de.

    www.barnimerland.de

  • ➐ Unteruckersee – ca. 28 km

    Foto: A. Lang

    Während der Landesgartenschau in Prenzlau 2013 entdeckten nicht nur Tausende Besucher, sondern auch die Einheimischen ihren Unteruckersee neu. Das Motto „Stadt küsst See“ hat sich als Werbespruch gehalten, der (heutige) Seepark ist eine beliebte Flaniermeile. Die „SeenTour“ führt Sie als Radrundweg (Markierung: weißes Quadrat mit blauen Wellen) um den See, ebenfalls der Wanderweg „Prenzlau-Seehausen“ (Markierung: blauer Balken). Zum Rasten laden mehrere Badestellen und Picknickplätze ein.

  • ➑ Beetzsee – bis zu 40 km

    Foto: Tourismusverband Havelland/Steven Ritzer

    Der durch den unglückseligen Fritze Bollmann bestens bekannte See im Westen Brandenburgs lässt sich hervorragend erkunden: per pedes auf dem Storchenwanderweg und per Bike auf dem Storchenradweg. Wem abseits der aktiven Bewegung noch nach Sport-Zuschauen ist, dem sei der „Beetzsee-Cup“ im Schlauchboot­geschicklichkeits­fahren am 19. Juli empfohlen. Auch die Brandenburger Wassermusiken an der Regattastrecke und den Klostersommer Mötzow legen wir Ihnen wärmstens ans Herz.
  • ➒ Talsperre Spremberg (Spremb. Stausee) – ca. 20 km

    Foto: Gemeinde Neuhausen/Spree

    Bei den jährlichen Wasserfestspielen herrschte im Juni gerade wieder großer Trubel am Stausee, inklusive schweißtreibender Drachenbootrennen. Der 25 km lange Seerundweg eignet sich neben dem Wandern auch zum Radfahren und Skaten. Sport wird an Brandenburgs einziger Talsperre – gebaut 1958 bis 1965 – groß geschrieben. Campingplätze für Aktiv-Natur-Urlauber gibt es in Bagenz und Klein Döbbern. Mit gemieteten Flößen, Angelkähnen oder Tretbooten können Sie hier in See stechen.
  • ➓ Altdöberner See – Lausitzer Seenland – ca. 19 km

    Foto: SPREE-PR/Arbeit

    Auch die Nummer 10 gehört zu den „neuen“ Brandenburger Seen. Aus dem ehemaligen Tagebau Greifenhain hervorgegangen, ist seine Flutung noch nicht abgeschlossen. Dennoch zieht es schon heute Dutzende Aktive hierher; die waldgeprägte, nahezu verkehrsfreie Gegend rund um den See ist ein Paradies für Radfahrer, plus hervorragende Luftqualität. Für Überraschungen sorgen diverse Objekte in freier Natur, die in den 1990er Jahren internationale Künstler erschufen.

Mehr Infos zur Iron Lake Challenge auf www.rockyourgoal.de

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Mobiles Kino verwöhnt auch 2024 die Uckermark

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Foto: Tom Schweers

Brandenburg liebt: Filme

Mobiles Kino verwöhnt auch 2024 die Uckermark

Ein Kino mit allen aktuellen Blockbustern im Programm gleich um die Ecke – ein frommer Wunsch für viele im Land Brandenburg. Und dennoch feiern ländliche Gegenden der Mark regelmäßig ihren eigenen Filmsommer. Beispiel: die Uckermark.

Bis der 7 x 6 Meter große Air-screen vom „Mobilen Kino Uckermark“ aufgeblasen ist, dauert es nur wenige Minuten. Dann steht es sicher, wo immer im Nordosten Brandenburgs gewünscht. Das tragbare Open-Air-Kino samt Zubehör passt in einen mittelgroßen Pkw-Anhänger.

Zwischen Juni und September bauen die Cineasten vom Multikulturellen Centrum Templin (MKC) ihr Set fast jedes Wochenende zweimal auf. Und das an Orten, die den Menschen bestens vertraut sind: an der „Grillstulle“ in Götschendorf, der Eisschmiede Pinnow, im Gemeindehaus von Blankenburg oder an der Klosterruine Boitzenburg. Auch klassische Veranstaltungsorte sind dabei, wie die Freilichtbühnen von Lychen und Liebenwalde. Zur wahren Landpartie werden die Vorführungen auf Gütern, wie dem Boltenhof oder in Zernikow und Kerkow. Ganz abgesehen von Sehenswürdigkeiten, wie der Wasserburg Gerswalde oder dem Jagdschloss Schorfheide, die sich ebenfalls erneut in eine Kino-Kulisse verwandeln werden. Auf dem Programm stehen 2024 sowohl internationale Blockbuster wie „Barbie“ und „Indiana Jones“, deutsche Erfolge à la „Wochenendrebellen“ als auch Specials wie die Stummfilme mit Livemusik.

Genuss für alle Sinne

Bei einem Ausflug aufs Land darf natürlich ein kongeniales Catering nicht fehlen. Und dabei überraschen die Kino-Abende der Uckermärker: Von klassischem Grillgut über lokale Wildspezialitäten bis hin zu erlesenen japanischen Suppen reichen die Buffets. Die kinobegleitenden Gastro-Angebote verwandeln das „Mobile Kino Uckermark“ nicht selten in regelrechte Dorffeste. Immerhin muss ja mindestens bis zum Einbruch der Dunkelheit gewartet werden – eher noch ein paar Minuten länger –, bis der Gong ertönt und die Vorstellung endlich beginnen kann. Über Programm und Kartenkauf können Sie sich online informieren. Da Wettergott Petrus bedauerlicherweise nicht zu den Angestellten des MKU gehört, kann es unter Umständen am herbeigesehnten Kinotag eine kurzfristige Absage geben. Dies ist jedoch die große Ausnahme. Hoffentlich auch in diesem Sommer.

Multikulturelles Centrum Templin

Info-Tel.: 03987 551063

www.mkc-templin.de

TIPP!

Unter dem Motto „JETZT“ steht in diesem Jahr die 12. Ausgabe des Internationalen Filmfestivals „FILM OHNE GRENZEN“ in Bad Saarow am Scharmützelsee. „Jetzt“ sei absolute Gegenwart, schreiben die Organisatoren auf ihrer Homepage – ein Weckruf sei es auch, und ebenso die Stunde, da die Zeit ihre Vergänglichkeit entblößt. Das „Landfestival“ in der ländlich-herzlichen Atmosphäre der Kulturscheune Gut Eibenhof wählt jedes Jahr ein anspruchsvolles Schwerpunktthema. Vom 12. bis 15. September gibt es rund 20 Filme unterschiedlicher Genres, Lang- und Kurzfilme, auch Animationsfilme. Und: Das Publikums-Festival (ohne Preisverleihung!) lockt mit kulinarischen Genüssen.

www.filmohnegrenzen.de

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Ohne Koordination sind die Herausforderungen beim Wasser nicht zu meistern

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




LWT-Geschäftsführer Turgut Pencereci im Frühling auf der Feier zum 30. Geburtstag des MAWV in Königs Wusterhausen.

Foto: SPREE-PR/Petsch

Interview mit Turgut Pencereci, Geschäftsführer Landeswasserverbandstag Brandenburg (LWT)

Ohne Koordination sind die Heraus­forderungen beim Wasser nicht zu meistern

Am 22. September werden die Brandenburgerinnen und Brandenburger über ein neues Landesparlament abstimmen. Während des Wahlkampfes lohnt sich ein prüfender Blick auf Aussagen zur Daseinsvorsorge im Bereich Wasser/Abwasser. Denn die Herausforderungen der Branche sind enorm, um die Ver- und Entsorgungssicherheit langfristig auf hohem Niveau zu garantieren. Und das funktioniert nicht ohne eine enge Zusammenarbeit aller Akteure. Der Landeswasserverbandstag Brandenburg (LWT) meint sogar, dass unser Lebensmittel Nr. 1 ein eigenes Ministerium braucht. Gegenüber der WASSERZEITUNG erklärt LWT-Geschäftsführer Turgut Pencereci seine Forderung.

Herr Pencereci, Rot-Schwarz-Grün hatte im Koalitionsvertrag ein Gesamtkonzept zur Anpassung an den Klimawandel versprochen. Außerdem wollte die Koalition das von der Branche erarbeitete Leitbild „Zukunftsfähige Siedlungswasserwirtschaft“ umsetzen. Was wurde geschafft?

Beim Leitbild ist man auf einem sehr ordentlichen Weg, um die Herausforderungen gut anzugehen. Dazu muss man sich aber noch stärker auf die einzelnen Themenfelder konzentrieren. Deshalb hat der LWT vorgeschlagen, ein Wasserministerium für Brandenburg zu gründen. Dieses würde die besondere Bedeutung des Themas Wasser unterstreichen und wäre ressortübergreifender Partner für die verschiedenen Akteure.

Zunächst noch ein Wort zum Leitbild. Die Erwartungen der Branche waren nach der Verabschiedung hoch – mancher ist heute enttäuscht. Es geht ja auch darum, dass sich kleinere Versorger allen Herausforderungen genauso stellen können wie größere.

Der bestehende Frust kommt daher, dass man erwartet hatte, dass es viel schneller geht. Denn eines muss man klar hervorheben: Die Zeit drängt. Natürlich geht es im Leitbild auch um handlungsfähige Einheiten. Leistungsfähigkeit ist aber nicht vornehmlich eine Frage der Größe und Organisationsform. Effizienz und Effektivität hängen in der Wasserwirtschaft eben auch von den handelnden Personen ab. Und da ist für uns eine relative Engstelle, weil es natürlich einen Fachkräftemangel gibt.

Die Branche selbst zeigt sich ja absolut handlungsfähig. Bestes Beispiel: Nach dem Trinkwasserverbund Lausitzer Revier hat sich auch ein Wasserverbund Niederlausitz gebildet. Eine Blaupause?

Das Heben von Synergieeffekten ist immer wichtig. Man kann natürlich schauen, wie ich mit dem nächsten und übernächsten Nachbarn zusammenarbeiten kann. Gleichzeitig stellen wir fest, dass die Arbeit in Brandenburg und Berlin mehr koordiniert werden muss. Das heißt, dass alle zusammenrücken, wie etwa in der Interessengemeinschaft Metropolregion. Mir persönlich schwebt eine koordinierende Stelle für Berlin und Brandenburg vor, in der sich alle wiederfinden. Denn ohne Koordination sind die Herausforderungen nicht zu meistern.

Zumal auch der natürliche Wasserkreislauf keine Grenzen kennt. Müsste der Ruf nach Kooperation nicht allein deswegen viel lauter sein?

Sollte er. Denn die Spree ist der Schlüssel zu allem. 60 Prozent der Wasserversorgung Berlins und sogar Potsdams hängen unmittelbar von der Spree ab. Das System ist hochkomplex. Die Tagebaue der Lausitz spielen dabei eine entscheidende Rolle. All diese Fakten zwingen regelrecht dazu, großflächig zusammenzuarbeiten.

Immerhin etabliert sich langsam ein Bekenntnis zur Priorität der Trinkwasserversorgung. Sehen wir das auch in den Wahlprogrammen der Parteien?

Es sind Ansätze erkennbar. Und wir versuchen, uns dabei einzubringen. Nichtsdestotrotz ist zu erwarten, dass noch sehr viel intensiver gemeinsam gearbeitet wird. Noch steht der Vorrang der Trinkwasserversorgung nicht im Gesetz. Und es gibt erhebliche Nutzungskonflikte, die sich verdeutlichen zwischen Industrie, Landwirtschaft, Naturschutz, Gewerbe etc. Auch die wollen bei diesem Thema nicht – ich sag mal – hinten runterfallen.

Bei Tesla hatte man eher den Eindruck, dass der Dollar die Sachen regelt …

Bevor solche Großprojekte in Angriff genommen werden, muss kommuniziert werden. Dafür ist Tesla nur ein Beispiel. Es gibt ja beispielsweise den Wunsch, Wasserstoff zu produzieren. Und dafür braucht man noch viel mehr Wasser als der Autobauer. Man muss mit dem kostbaren Gut Wasser vernünftig umgehen und sich abstimmen. Wir sagen immer: Wasser hat keine Farbe; es darf nicht in das Ränkespiel der Politik hineingeraten. Beim Lebensmittel Nr. 1 muss zusammengearbeitet werden.

Was stimmt Sie optimistisch, dass Landespolitik und insbesondere Landesbehörden dafür gerüstet sind?

Auch die Landesverwaltung leidet natürlich unter Personalmangel. Was mich optimistisch stimmt, dass die Menschen immer noch eine Lösung für ihre Probleme gefunden haben. Es gibt Möglichkeiten aus der KI, es gibt technische Möglichkeiten, es gibt Abwasserwiederverwendung. Die Sachzwänge dürften so stark werden, dass man Lösungen finden muss.

Hinsichtlich der explodierenden Energiekosten hat ja die Wasserwirtschaft erhebliche Investitionen in Eigenstromversorgung vorgenommen. Da geht was!

Da ist ganz viel geleistet worden, das kann man gar nicht anders sagen. Und das wurde von den vorhandenen Strukturen geleistet. Wie wir 24/7 die Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung aufrechterhalten, ist auch für hochentwickelte Industrieländer nicht selbstverständlich. Wir sind ja in einer recht komfortablen Situation, die wir nicht verlassen wollen. An gewissen Stellen wird es notwendig sein, mit der Ressource Wasser noch sinnvoller und optimaler umzugehen.

Ihre Top-3-Wünsche für die neue Legislaturperiode?

Was zwingend passieren muss, ist eine noch intensivere Zusammenarbeit – über das Bundesland hinaus. Zum Zweiten muss darauf geachtet werden, dass die Lausitz als Schlüssel für die Spree weiter betrach-tet wird. Und drittens ist für mich die Umweltbildung wichtig. Die Wassernutzer müssen immer wieder informiert werden, welche Leistungen die Branche erbringt und welchen Beitrag sie zur Mitwirkung leisten können.

Vielen Dank für das Gespräch!

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Wasserrätsel mit Wassermax

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Wasserrätsel mit Wassermax

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Die Filmbranche ist ein glitzernder Kosmos voller Stars und Sternchen. Wir suchen den Ort eines der bedeutendsten Filmfestivals der Welt an der Côte d’Azur.
  • Gewinnen Sie mit etwas Glück einen unserer Geldpreise!

    Hinweis zum Datenschutz: Mit der Teilnahme an Gewinnspielen in der WASSERZEITUNG stimmen Sie, basierend auf der EU-Datenschutzgrundverordnung, der Speicherung Ihrer personenbezogenen Daten zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!

    Bitte verwenden Sie das nachstehende Kontaktformular, um das Lösungswort einzureichen und die Chance auf einen Preis zu erhalten.

    Alternativ senden Sie das Lösungswort bis zum 30. August 2024 an:

    SPREE-PR · Zehdenicker Straße 21 · 10119 Berlin

    oder per E-Mail an: wasser@spree-pr.com

    Kennwort: Sommer-Wasser-Rätsel

    Bitte geben Sie Ihre Adresse an, damit wir Sie im Gewinnfall postalisch benachrichtigen können.

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    Sieben auf einen Streich

    Herausgeber: SPREE‑PR



    Sieben auf einen Streich

    Jedes Unternehmen, das aktuell neue Mitarbeiter findet, kann sich glücklich schätzen. So gesehen, hat der Herzberger Wasser- und Abwasserzweckverband mit gleich sieben personellen Verstärkungen das große Los gezogen.

    Zugleich ist man im Verband froh und stolz darüber, dass mit Beginn des kommenden Ausbildungsjahres zwei weitere Jugendliche ihre Lehre beginnen. Auch sie sollen einmal das Team des HWAZ verstärken. Darüber gilt es, in der nächsten Ausgabe der WASSERZEITUNG genauer zu berichten. Nachfolgend ein kurzer Blick auf jene Frauen und Männer, die jüngst zum HWAZ dazustießen.
    • Adrian Müller

      Der Jungfacharbeiter gehört dem HWAZ seit Februar 2024 an. Zuvor hatte er im Auftrag des Verbandes bei der LWG Cottbus seine Lehre zum Anlagenmechaniker absolviert und erfolgreich abgeschlossen.
    • Oliver Sonntag

      Auch Oliver Sonntag lernte bei der LWG Cottbus den Beruf des Anlagenmechanikers und schloss im Januar 2024 erfolgreich ab. Fortan verstärkt er mit seinem Wissen das Team des Bereiches Abwasser.
    • Madlen Schulze

      Als Assistentin der Verbandsleitung verstärkt Madlen Schulze seit Beginn des Jahres 2024 die Reihen des HWAZ. „Ich bin von einem aufgeschlossenen und hilfsbereiten Team aufgenommen worden. Daher freue ich mich über die neue Herausforderung und die kommende Zusammenarbeit“, beschreibt sie ihre ersten Eindrücke.
    • Maximilian Walther

      Aufgrund sehr guter Leistungen durfte Maximilian seine Lehre zum Industriekaufmann vorzeitig beenden. Den Verband unterstützt der junge Mann dadurch früher als geplant als vollwertiger Mitarbeiter in der Verbrauchsabteilung.
    • Alice Pischke

      Die Rechtsanwaltsfachangestellte Alice Pischke suchte ein neues berufliches Betätigungsfeld und wurde mit diesem Ansinnen beim HWAZ mit offenen Armen empfangen. Ihre Aufgabe wird es unter anderem sein, den Verband in Rechtsangelegenheiten zu unterstützen.
    • Ricardo Becker

      Aus familiären Gründen verschlug es Ricardo Becker vom Unteren Spreewald in den Elbe-Elster-Kreis.
      Auf der Suche nach Arbeit richtete er an den HWAZ eine Initiativbewerbung – die auf großes Interesse stieß. Mit ihm gewinnt der Verband einen Kollegen, der viel Know-how in sein zukünftiges Betätigungsfeld im Bereich Rohrnetz einbringen kann.
    • Steffen Neumann

      Auch das für den Bereich Kanalnetz und Kläranlagen zuständige Mitarbeiterteam kann sich durch Steffen
      Neumann aus Neuburgsdorf über eine fachkundige und tatkräftige Unterstützung freuen.

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    Damit das Wasser immer fließt

    Herausgeber: SPREE‑PR



    Damit das Wasser immer fließt

    Wasser ist ein Rund-um-die-Uhr-Geschäft. Beim ZVWA Fürstenwalde arbeiten 61 Frauen und Männer daran, dass Trinkwasser bei Zehntausenden Kunden wie selbstverständlich zur Verfügung steht und das Abwasser in den Kläranlagen gereinigt wird. Unsere Bildergeschichte gibt einen Einblick in den Alltag des Verbandes.

    TRINKWASSER

    Das Trinkwasser für unsere Kunden zwischen Spreenhagen und Lebus wird hauptsächlich in den fünf verbandseigenen Wasserwerken aufbereitet. Die Mitarbeiter dort kontrollieren und warten nicht nur die Technik, sie sind außerdem zuständig für einen Hochbehälter, der Pufferspeicher fürs Wasser ist, und zehn Druckerhöhungsstationen, mit denen der Druck in den Leitungen geregelt wird. Dieses Leitungsnetz ist viele hundert Kilometer lang – insgesamt sogar 1.126 Kilometer.

    ABWASSER

    Das Schmutzwasser wird schließlich in fünf Kläranlagen gereinigt. Dass dabei alle geforderten Grenzwerte eingehalten werden, überprüfen Fachleute im Labor des größten Klärwerks in Fürstenwalde. Ihre Analysen zeigen auch, ob die Prozesse optimal laufen und wo sich etwas verbessern lässt. Im Kanalnetz hingegen liegt der Fokus auf der Instandsetzung der vielen Druckentwässerungen und Pumpstationen.

    HAVARIEN

    Nicht immer allerdings läuft alles störungsfrei ab. Deshalb sind ständig je ein Mitarbeiter aus den Bereichen Rohrnetz, Kanalnetz, Kläranlagen, Wasserwerke, Elektro sowie ein Ingenieur sieben Tage 24 Stunden lang in Bereitschaft, um Havarien wie Rohrbrüche oder verstopfte Kanäle schnell zu beseitigen. Unter der Notfallnummer 03361 59659-99 können Kunden den Dienst stets erreichen.

    VERWALTUNG

    Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Bereich Verwaltung halten den Kontakt zu den Kunden, sind zu den Sprechzeiten für sie da, erledigen die Buchhaltung und kümmern sich um die IT. Den Blick fürs große Ganze haben die kaufmännische Geschäftsführerin Birgit Rochow und der technische Geschäftsführer Bastian Wolff. Unsere Fotos zeigen Eindrücke aus dem Arbeitsalltag des ZVWA. Wer Interesse hat dazuzugehören – beim Thema Ausbildung ist der Verband ein guter Partner.

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    Havarie im Hauptpumpwerk des ZWA

    Herausgeber: SPREE‑PR



    Mit Haken zerren die Mitarbeiter des ZWA die verstopften Pumpen frei.

    Fotos: ZWA

    Eine junge Frau in der Halbzeit und drei neue Männer für´s Team

    Verstopfte Schmutzwasserpumpen wieder zum Laufen zu bringen, ist Alltag für die Mitarbeiter des ZWA. Doch was an diesem Wochenende im Februar passiert, haben selbst die dienstältesten Kollegen noch nicht erlebt. André Seffert erzählt von seinem anstrengenden Bereitschaftsdienst.

    Samstagabend, kurz vor 20 Uhr: Mein Handy klingelt. Ich lese die SMS: „Pumpe 4 im Hauptpumpwerk ist ausgefallen.“ Sofort rufe ich Axel Murcha, den verantwortlichen Chef, an: „Wollen wir gleich raus?“ Murcha checkt das System: „Die anderen drei Pumpen laufen. Wir treffen uns morgen früh im Pumpwerk.“

    Sonntag, 7.45 Uhr: Ich will gerade ins Auto steigen, als mein Handy klingelt: „Pumpe 2 und 3 sind auch ausgefallen“, sagt Murcha aufgeregt. Das wird anstrengend, denke ich.

    8 Uhr: Mario Lenz, einer unserer Elektriker, ist schon vor Ort. Wir trennen mit einem Schieber Pumpe 4 vom Sammelraum, in dem das Schmutzwasser aus den Kanalrohren einläuft, kappen den Zufluss zur Kläranlage, schließen alle Armaturen. Dann stellt Mario Lenz den Strom ab. Sofort schraube ich den Revisionsdeckel der Pumpe auf. Ein dicker, stinkender Zopf aus verfilzten Feucht-, Baby- und Hygienetüchern quillt mir entgegen. Ich greife den Stahlhaken, der extra für diese Zwecke gebaut wurde und zerre am Gewirr. Stück für Stück löse ich das Knäuel auf.

    8.40 Uhr: „Pumpe 1 transportiert immer weniger Schmutzwasser“, alarmiert Axel Murcha nervös. Zum Glück habe ich gerade Pumpe 4 freigelegt. Ich muss sie nur noch spülen. Dann öffnen wir alle Armaturen und Schieber wieder. Elektriker Mario Lenz schaltet
    Pumpe 4 ein. Das vertraute Brummen des Motors signalisiert: Pumpe arbeitet!

    8.50 Uhr: Während Justin Lukaszewski an Pumpe 3 wirkt, nehme ich mir Pumpe 2 vor. „Pumpe 1 festgefahren“, ruft Murcha erschrocken. Ich fluche, zerre noch stärker am Gewebeknäuel von Pumpe 2.

    Ein Müllmonster im Rohr

    9.15 Uhr: „Pumpe 4 erneut verstopft“, ruft Murcha verzweifelt. Jeder von uns weiß, was es bedeutet, wenn alle Pumpen ausfallen. Die vier 75 kW-Kreiselpumpen befördern das Abwasser von circa 20.000 Einwohnern zur Kläranlage Eberswalde. Das anfallende Schmutzwasser kann für einen gewissen Zeitraum in der Leitung zurückgestaut werden. Ist dieser Puffer aufgebraucht, kann das ernste Folgen haben. Nachdem Pumpe 2 wieder läuft, knöpfe ich mir Pumpe 4 erneut vor. Schieber absperren, Armaturen verriegeln, Deckel aufschrauben. Ein weiterer dicker Gewebepacken quillt mir entgegen. Die Pumpe ist genauso verstopft wie vor einer halben Stunde. Jetzt steigt Panik in mir auf. „Da ist ein Müllmonster im Rohr. Zu dritt bewältigen wir das nie!“

    9.30 Uhr: Murcha klemmt sich ans Telefon, alarmiert weitere Kollegen. „Ein Notfall, wir brauchen eure Hilfe.“ Obwohl alle den Sonntag mit ihren Familien geplant hatten, eilen sechs Kollegen sofort ins Pumpwerk und packen mit an.

    Ekelhafter Gestank und ein Fluch

    17 Uhr: Seit neun Stunden kämpfen wir gegen die Verstopfungen. Ich habe Pumpe 4 bereits 30 Mal gereinigt. Der ekelhafte Gestank, die permanente körperliche Anstrengung zehren an meinen Kräften. Ich verfluche die Hersteller von Feuchttüchern und die Kunden, die sie in die Toilette werfen. Ich will nur noch eins: nach Hause. Doch solange nicht alle Pumpen zuverlässig arbeiten, müssen wir weitermachen. Die Pumpen sind gut in Schuss und werden wöchentlich gewartet. Außerdem wird das Kanalnetz regelmäßig mit einer Spezialkamera abgefahren, um Verkrustungen rechtzeitig zu erkennen und sie zu lösen. All unsere Mühe kann dem Müllberg im Rohr nicht trotzen.

    21.30 Uhr: Nach 13 Stunden Quälerei surren alle vier Pumpen wieder. Wir haben drei Tonnen Müll aus den Pumpen gezerrt. Ein unnötiger Höllenakt.

    Bitte der Kanalarbeiter des ZWA:

    Werft nichts in die Toilette,
    was dort nicht hineingehört!

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