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Author: wz_admin

Ski & Snowboard gut? Sobald es in den Diehloer Bergen geschneit hat, ja!

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Die Männer haben keine Zeit für den besten Blick auf die Stadt und die drei Hochhäuser – die Schneekanone muss funktionieren.

Foto: Jörg Bartusch

Wintersport in Brandenburg

Ski & Snowboard gut? Sobald es in den Diehloer Bergen geschneit hat, ja!

Früher war nicht nur mehr Lametta. Früher war auch mehr Schnee. Und öfter. Was Wintersportfans in ganz Brandenburg nicht davon abhält, ihre Leidenschaft auch in heimischen Gefilden zu leben. Zumindest die Voraussetzungen dafür sind ganz passabel. Im Skigebiet Diehloer Berge – Eisenhüttenstadt beispielsweise.

So mancher wird über das Bonsai-Eldorado für Abfahrer und kühne Bakkenspringer wohl nur müde schmunzeln. Denn es liegt mit nur 300 Metern Pistenlänge, einem Lift und einer Schanze mit 26,5 Metern Schanzenrekord auf einer Höhe von 77 bis 109 Metern – Schneesicherheit ausgeschlossen. „Das letzte Mal hat es 2021 geschneit. Es lag fast drei Wochen lang Schnee, aber wegen Corona durften wir nicht auf den Hang“, erinnert sich Jörg Bartusch. Für den Abteilungsleiter Ski und Snowboard beim Mountainbike- und Skisportverein Diehloer Berge e.V. Eisenhüttenstadt (MSV) gibt es „nichts Schöneres und Entspannenderes auf der Welt, als bei Sonnenschein durch glitzernden Pulverschnee zu gleiten, verschneite Natur zu genießen und kalte, klare Luft zu atmen“.

Die wahrscheinlich kürzeste Abfahrtpiste der Welt

Jetzt, mit 64, ist er immer noch dem Abfahrtslauf „verfallen“. In seinen besten Jahren sah man Jörg Bartusch oft im Harz bergauf bis Torfhaus laufen und auf Skiern mit Zickzack-Schwüngen durch die weiße Pracht wieder ins Tal brausen. „Alpin habe ich geliebt, und es gibt nur wenige schwarze Pisten, die ich in den bereisten Skigebieten nicht runter bin“, schmunzelt der jüngste Ski-Enthusiast beim MSV. Dennoch schwärmt er mehr von der kleinen, feinen und wahrscheinlich kürzesten Abfahrtpiste der Welt in seiner Heimat. „Ja, unser Hang sieht aus wie die berühmten Idiotenhänge für Anfänger. Aber die Strecke hat es teilweise ganz schön in sich. Wer hier Ski und Snowboard fahren lernt oder es bei uns kann, der schafft es auch in den meisten anderen Skigebieten“, ist sich der Eisenhüttenstädter sicher. Er macht es ja vor.

Im Einklang mit Rodlern und Mountainbikern

Sobald Frau Holle ihre Betten über den Diehloer Bergen schüttelt, schnappen sich die Ski-Haudegen ihre Schneebretter und nehmen Kurs aufs Skigebiet vor der Tür. Auf der anderen Hälfte des Hanges tummeln sich dann Rodler und Schlittenfahrer. Und im Sommer nutzen die Mountainbiker des Vereins das Gelände um den Skilift.

Kunststoffmatten sind keine Option

Jörg Bartusch trat 1970 mit acht Jahren in den damaligen Verein ein. „Da hatte mich der Wintersport total gepackt. Ich wünschte, es würden heute ein paar junge Leute darauf abfahren und unseren 23-köpfigen Haufen verrückter Skifahrer vergrößern und verjüngen. Unser ältester Läufer ist schließlich schon 88!“

Vor zehn Jahren gründeten sie den MSV, um das Skigebiet Diehloer Berge zu er- und zu unterhalten. „Wir haben viel Zeit und Arbeit investiert, um beispielsweise die alte Schanze, von der ich als Bub auch gesprungen bin, wieder in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Den ehemaligen, stillgelegten Lift haben wir durch einen modernen, multifunktionalen Schlepplift ersetzt.“ Nur Kunststoffmatten seien keine Option, ihren Sport auch schneeunabhängig betreiben zu können, so Bartusch. Das gibt das MSV-Vereinsbudget nicht her. „Und es begeistert uns außerdem nicht einmal annähernd so wie Skilaufen auf Schnee.“

Mehr Informationen: www.msv-diehloerberge.de

Wintersport-Überbleibsel

Foto: Heimatverein Aussichtsturm Rauen e.V.

Auch die Rauener Berge zwischen Fürstenwalde und Bad Saarow galten lange als Wintersportgebiet. Bis in die 1990er Jahre gab es zwei Schanzen, fuhr man Abfahrt und Langlauf. Das Einzige, was heute noch an die sportlichen Winterfreuden erinnert, ist die Skihütte. Die hatte man 1977 aus dem Armeestandort Eggesin geholt. Jetzt wird sie regelmäßig von Mitgliedern des 36-köpfigen „Heimatverein Aussichtsturm Rauen e.V.“ für ihren Baudenstammtisch genutzt. Dabei geht es um Arbeitseinsätze im Ort, am Aussichtsturm oder an der Hütte, ums Eier-Kullern am Ostersonntag oder den Weihnachtsmarkt. Der Rauener Aussichtsturm ist eine Stahlkonstruktion mit 209 Stufen, 45 Meter hoch und bietet einen einzigartigen Blick über Fürstenwalde und Rauen.

Mehr Informationen

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Wie bleibt die Spree „im Fluss“?

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Wird die Spree bei Neuhausen (südlich von Cottbus) auch nach 2038 noch so fröhlich plätschern? Gehts nach den Experten von UBA und Wasser-Cluster-Lausitz e.V. und ihren Vorschlägen, dann ja!

Foto: SPREE-PR/Arbeit

Der Countdown zum Kohleausstieg läuft, aber:

Wie bleibt die Spree „im Fluss“?

In welchem Maße die Spree für Brandenburg ein existenzieller Fluss ist, wird durch den nahenden Ausstieg aus der Braunkohleförderung mehr als deutlich. Würde die sogenannte Grubenentwässerung ohne Ersatz enden, fiele der Spreewald trocken und Berlin bekäme ein ernstes Problem mit seiner praktizierten Aufbereitung von Flusswasser zu Trinkwasser. An Zukunftsideen mangelt es nicht. Politik und Verwaltungen müssen jedoch zügig Entscheidungen fällen.

Für sein „Lehrbuch der Grundwasser- und Quellenkunde“ beschäftigte sich der preußische Geologe Prof. Konrad Keilhack (1858–1944) bereits in den 1930er Jahren mit der Zeit nach dem Braunkohlebergbau. Aus seinen Forschungen folgerte er, dass es einige Jahrzehnte dauern könne, bevor das Grundwasser wieder richtig angestiegen sei. Wie lange die Grundwasserchemie brauchen würde, wieder in Ordnung zu kommen, darüber wollte er keine Prognose abgeben.

Dass die Braunkohle in der Lausitz nicht auf ewige Zeiten gefördert werden würde, war bereits damals klar. Dass es für den Wasserhaushalt keinen Hebel gibt, den man nach dem Abstellen der Förderbänder auf „wie zuvor“ stellt, ebenso. Es sind weitreichende Entscheidungen zu treffen, und zwar schnellstmöglich. Denn einerseits dürfte die Umsetzung der vielfältigen Maßnahmen weit mehr als ein Jahrzehnt in Anspruch nehmen. Und andererseits betrifft die Frage der Grubenentwässerung und des Danach sogar die Trinkwasserversorgung im Lausitz-fernen, doch über die Spree innig verbundenen Berlin.

Wasserspeicher gesucht

„Der Braunkohleabbau hat tiefgreifende Spuren und Veränderungen im Naturraum und in den Landschaftsformen mit ihren Ökosystemen hinterlassen“, konstatiert die Vize-Präsidentin des Umweltbundesamtes (UBA) Dr.  Lilian Busse gegenüber der WASSER ZEITUNG. „Einen weitgehend sich selbst regulierenden Wasserhaushalt im Flussgebiet der Spree wiederherzustellen, ist eine der zentralen Herausforderungen des Kohleausstiegs.“ Es geht um nicht mehr und nicht weniger als die bedarfsgerechte Sicherstellung von Wassermenge und -güte für alle Anrainer der Spree, insbesondere um eine ganzjährige Wasserversorgung. Das Problem: Der Kohleausstieg wird zu einem strukturellen Wasserdefizit führen. „Eine Studie im Auftrag des UBA mit einer umfassenden Zustandsanalyse für das Lausitzer Spreegebiet schätzt das Defizit auf 126 Millionen Kubikmeter pro Jahr, das in den Sommermonaten ohne ausreichende und gefüllte Wasserspeicher nicht beherrschbar ist“, so Dr. Busse. Die Bewirtschaftung könne nur gelingen, wenn ein erhöhtes Wasserspeichervolumen – geschätzt 178 Millionen Kubikmeter – mit zusätzlichem Wasser für das Flussgebiet bereitsteht. „Davon wird es langfristig abhängen, ob und wie die Versorgung der Bevölkerung, der Wirtschaft in der Region und der Ökosysteme mit Wasser im Lausitzer Spreegebiet gelingt.“

Werden 20 Jahre reichen?

Woher das zusätzliche Wasser nehmen? „Ein Drittel müsste aus einem anderen Flussgebiet geholt werden“, macht Ingolf Arnold, Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins Wasser-Cluster-Lausitz im Podcast der WASSER ZEITUNG (unter anderem bei deezer, spotify) deutlich. In den Medien wurde bereits über eine zirka 40 Kilometer lange, unterirdische Verbindung zur Elbe als bevorzugte Variante spekuliert. „Das gibt der Fluss auch her!“, erläutert uns der Diplom-Ingenieur. „Im März 2023 hatte die Elbe in Bad Schandau einen Durchfluss von 1.000 Kubikmetern pro Sekunde. Davon zwei Prozent abzuzweigen, ist wasserwirtschaftlich möglich, aber am Ende eine politische Entscheidung.“

Ingolf Arnold mahnt, dass für die Grundsatzentscheidung nicht mehr allzuviel Zeit bleibt! „2026 soll die Vorlage fertig sein, um spätestens 2027 Beschlüsse zu fassen. Dann folgen Genehmigungsverfahren, Auftragsvergaben und der Bau selbst. Bleibt zu hoffen, dass 20 Jahre ausreichen, um eine funktionierende neue Lebensgrundlage für die Spree zu schaffen.“

Der Wasser-Fachmann ist sicher: Wenn die zu errichtenden Speicher – unter Umständen sogar der in der Flutung befindliche Cottbuser Ostsee – im Frühjahr weitestgehend gefüllt seien, könne man auch in Trockenjahren wie 2018 bis 2022 die Spree so mit Wasser versorgen, dass sie bis hin nach Berlin einen akzeptablen Mindestpegel erreicht.

  • »Die bedarfsgerechte Sicherstellung von Wassermenge und -güte betrifft alle Anrainer der Spree, insbesondere um eine ganzjährige Wasser­versorgung zu gewährleisten.«

    Foto: Susanne Kambor

    Dr. Lilian Busse, Vize-Präsidentin des Umweltbundesamtes (UBA)
  • »Die natürliche Leistungs­fähigkeit der Spree ist nicht besonders hoch. Durch die jahrzehntelange Wassereinleitung aus dem Bergbau sind wir verwöhnt worden.«

    Foto: privat

    Dipl.-Ing. Ingolf Arnold, Vorsitzender des Wasser-Cluster-Lausitz e. V.

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„Trink Wasser Station“ der LWG für die Fußballer des Kolkwitzer SV 1896

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Foto: LWG

Gesünder trinken!

Die Fußballer des Kolkwitzer SV 1896 trinken seit Kurzem gesünder, denn nun steht auch am Jahnsportplatz eine „Trink Wasser Station“. Gespendet wurde sie vom regionalen Wasserversorger, der LWG. Davon profitieren auch die gegnerischen Mannschaften, die vom Verein mit Erfrischungsgetränken versorgt werden müssen. Statt Mineralwasser zu kaufen und zu schleppen, kann nun gekühltes und gesprudeltes Trinkwasser direkt vor Ort gezapft werden. Das spart immens Kosten und schont die Umwelt.

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Bestes Fußballteam: Stadtverwaltung

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Foto: LWG

Gut gekickt!

Bestes Fußballteam: Stadtverwaltung

Bereits zum 12. Mal war die LWG am 18. November Gastgeber für das Hallenfußballturnier um den LWG-Pokal, einen goldenen Schieber. Am Start waren 7 Mannschaften, wobei der Turniersieg in diesem Jahr an das Team der Stadtverwaltung Cottbus ging, gefolgt von der Gemeinde Kolkwitz und den LWG-Azubis. Herzlichen Glückwunsch!

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Acht Kubikmeter Fremdstoffe bergen Taucher aus dem Klärbecken

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Foto: LWG

Spezialeinsatz

Acht Kubikmeter Fremdstoffe bergen Taucher aus dem Klärbecken

Industrietaucher haben auf der Kläranlage in Straupitz wichtige Reinigungs- und Instandhaltungsarbeiten im Belebungs- und Nachklärbecken vorgenommen. So mussten die Becken nicht abgelassen werden und die Kläranlage blieb ununterbrochen in Betrieb. Alles in allem wurden ca. 8 m3 an Fremdstoffen aus dem Becken entfernt und entsorgt. Damit kann die Kläranlage Straupitz auch weiterhin sicher und energieeffizient arbeiten.

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Und wieder eine Spitzenleistung in der Lehrwerkstatt der LWG!

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Spitzen-Azubi Carl Tilman Wandke (Mitte) mit LWG-Geschäftsführer Jens Meier-Klodt (re.) und dem Leiter der Lehrausbildung Jörg Lange.

Foto: R. Kliche

LWG-Ausbildung

Und wieder eine Spitzenleistung in der Lehrwerkstatt der LWG!

Der beste Anlagenmechaniker-Azubi aus Südbrandenburg kommt auch dieses Jahr von der LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG: Carl Tilman Wandke. Er hatte von September 2019 bis Januar 2023 seine Ausbildung in der Lehrwerkstatt absolviert und sie mit 93 von 100 möglichen Punkten und damit Note 1 abgeschlossen. Dafür wurde er am 9. November von der IHK Cottbus geehrt. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die Zukunft!

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Es darf wieder geknobelt werden!

Zweckverband für Wasser­versorgung und Abwasser­beseitigung Bad Dürrenberg




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Winterlicher Denksport

Es darf wieder geknobelt werden!

Liebe Leserinnen und Leser,
dieses Jahr haben wir uns einen neuen Knobelspaß für Sie einfallen lassen. Auf den Zeichnungen sind insgesamt 11 Begriffe versteckt.

Diese sind eng mit den Bereichen Wasser, Geografie, Energie und der winterlichen Jahreszeit verbunden.

Das Lösungswort betrifft uns alle und jeder und jede von uns kann einen kleinen Beitrag dazu leisten.
Viel Spaß beim Rätsel!

Wir wünschen Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Zu gewinnen gibt es in diesem Jahr:

  1. Platz 100€
  2. Platz 50€
  3. Platz 25€
Bitte verwenden Sie das nachstehende Kontaktformular, um das Lösungswort einzureichen und die Chance auf einen Geldpreis zu erhalten.

Oder senden Sie Ihre Lösung per Post an: 

Spree-Presse und PR-Büro GmbH

Gutenbergplatz 5, 04103 Leipzig

oder per E-Mail an: winterraetsel@spree-pr.com

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    Beste Ökobilanz für Wasser direkt aus dem Hahn

    Haldensleben, Möckern/Gommern, Behnsdorf, Zerbst

    WAZ regional

    WAZ regional


    Direkt aus dem Hahn ins Glas: So hinterlassen Sie bei Ihrer täglichen Trinkroutine den kleinsten CO 2 -Fußabdruck. Schon das Kühlen des Wassers verschlechtert die Ökobilanz und ist bei einer durchschnittlichen Wassertemperatur von 15 Grad auch nicht nötig.
    Foto: Pexels

    MINERAL- UND TRINKWASSERVERGLEICH

    Beste Ökobilanz für Wasser direkt aus dem Hahn

    Wie man es auch dreht und wendet: Trinkwasser aus dem Hahn direkt in Ihr Wasserglas ist mit
    großem Abstand die umweltfreundlichste Methode, um den eigenen Bedarf an Flüssigkeit zu
    decken. Eine aktuelle Studie liefert dafür beeindruckende Belege.

    Eine aktuelle Studie hat herausgearbeitet, welches Wasser in Deutschland potenziell die meisten
    Umweltbelastungen aufweist. Die Forschenden verglichen dafür Trinkwasser aus dem Hahn mit
    abgefülltem Wasser. Zusätzlich schauten sie auf die Varianten „gekühlt/ ungekühlt“ sowie „still/gesprudelt“.

    Das Ergebnis: Wenn Sie Ihren Durst mit Trinkwasser direkt aus der Leitung stillen, können Sie die
    potenziell verursachten Umweltbelastungen am niedrigsten halten.

    Sobald Sie das Wasser aus dem Hahn im Kühlschrank kühlen, werden die Umweltbelastungen deutlich größer. Bevorzugen Sie hingegen kohlensäurehaltigem Wasser aus dem Supermarktregal, lohnt sich aus
    ökologischen Gründen der Kauf eines Sprudlers. Es ist generell aber umweltfreundlicher, stilles statt kohlensäurehaltiges Wasser zu trinken.

    Bis zu 600-fache Treibhausgas-Emission für Mineralwasser

    Für ihre Studie haben die Wissenschaftler die Bereitstellung von Trink­ und Mineralwasser in Deutschland auf ihre Ökobilanz hin untersucht. Dabei berücksichtigten sie den gesamten Lebenszyklus der Trink­ und Mineralwasserbereitstellung – von der Wassergewinnung bis zur Einfüllung in das Trinkgefäß.

    Abgesehen von den eingangs formulierten Ergebnissen lohnt sich ein Blick in die Details. So verursacht Trinkwasser im Durchschnitt zwischen 1g (ungekühlt, still) und 72g (gekühlt, mit Kohlensäure) CO2 -Äquivalenten pro Liter. Die Maßeinheit CO2 -Äquivalent drückt die Klimawirkung eines Treibhausgases in Vergleich zu derjenigen von Kohlendioxid aus.

    Pkw-Heimtransport ist entscheidend

    Für Mineralwasser haben die Forschenden ermittelt: Selbst im besten Fall (lokal und optimal verpackt, zu Fuß nach Hause transportiert, stilles und ungekühlt) werden 102g CO2 ­Äquivalente pro Liter verursacht. Damit verursacht Mineralwasser auch im Best Case hundertmal mehr Treibhausgas-Emissionen als der Durchschnittswert für stilles, ungekühltes Trinkwasser (1g CO2-Äquivalente pro Liter).

    Außerhalb des besten Falles steigt die potenzielle Umweltbelastung von gekauftem Mineralwasser enorm an – auf 367 bis 596g CO2-Äquivalente pro Liter.

    Der Wert steigt,

    1. wenn es sich um importiertes oder überregionales Mineralwasser handelt,
    2. und je nachdem, wieviel Erdgas und Energie für Flaschenproduktion, Transport und Abfüllung sowie für den Heimtransport per Pkw nötig sind.

    Fazit: In allen betrachteten Fällen für konsumbereites Wasser (ungekühlt/gekühlt, mit/ ohne Kohlensäure) kann der Durst mit Trinkwasser direkt aus dem Hahn deutlich umweltfreundlicher gestillt werden, als wenn
    man dieses kühlt und/oder mit Kohlesäure versetzt oder ihn mit Mineralwasser stillt. Der Unterschied wird umso größer, je weiter das Mineralwasser zu den Kundinnen und Kunden transportiert wird. Diese Aussagen gelten für alle untersuchten Wirkungskategorien und alle untersuchten Verpackungsvarianten von Mineralwasser.

    • Was ist eine Ökobilanz?

      Mit der Methode der Ökobilanz können mit einem Produkt verbundene potenzielle Umweltauswirkungen
      beurteilt werden. Diese werden für den gesamten Lebensweg von der Wiege bis zur Bahre erfasst und
      bewertet – also von der Rohstoffentnahme über Fertigung und Nutzung bis hin zur Entsorgung des
      Produktes und der Produktionsabfälle.
    • Die Forschenden:

      Die Schweizer ESU-services GmbH erstellt und erarbeitet CO2-Bilanzen von Personen, Firmen undProdukten sowie der gesamten Schweizer Volkswirtschaft. Die vorliegende Studie wurde durch das deutsche Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg gGmbH (ifeu) geprüft.

      Quelle: Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW)

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    Bad Dürrenberg Landesgartenschau 2024

    Zweckverband für Wasser­versorgung und Abwasser­beseitigung Bad Dürrenberg




    Bad Dürrenberg Landesgartenschau 2024

    TIPP

    Im kommenden Jahr findet in Bad Dürrenberg die Landesgartenschau statt. Hierzu startet am 06.11.2023 der Vorverkauf von Dauerkarten zu Early-Bird Preisen (Frühbucher-Rabatt).

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    ZWA Bad Dürrenberg beteiligt sich am landesweiten Kennzahlenvergleich

    Zweckverband für Wasser­versorgung und Abwasser­beseitigung Bad Dürrenberg




    Foto: PublicDomainPictures

    Wirtschaftlichkeit und Kundenservice auf dem Prüfstand

    ZWA Bad Dürrenberg beteiligt sich am landes­weiten Kennzahlen­vergleich

    Regelmäßig vergleichen sich die Trink- und Abwasserverbände Sachsen-Anhalts im Rahmen eines Benchmarkings. Dabei werden die Punkte Sicherheit, Qualität, Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Kundenservice sowie Optimierungsmöglichkeiten unter die Lupe genommen. Im Betrachtungsjahr 2021 ging es ums Abwasser, um Zahlen und Fakten aus der Abwasserableitung und Abwasserbehandlung. Das Ergebnis: Insgesamt 20 Aufgabenträger hatten am Vergleich teilgenommen. Sie repräsentieren etwa 36 Prozent der Bevölkerung von Sachsen-Anhalt. Im Bericht wurden auch die enormen Preissteigerungen in der Schmutzwasserentsorgung durch drastisch gestiegene Strom-, Kraftstoff- und Baupreise diskutiert. Der Vergleich wird von der Confideon Unternehmensberatung GmbH durchgeführt.

    Hier finden Sie weitere Infos.

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