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Author: wz_admin

Saalfeld: Eine Stadt der Vielfalt

Herausgeber: SPREE‑PR



Eine der ältesten Städte Thüringens: Villa und Park „Bergfried“ (vorne im Bild) gehören zu den Aushängeschildern Saalfelds und wurden in den 1920ern erbaut.
Foto: Andre Kranert

THÜRINGEN

Saalfeld: Eine Stadt der Vielfalt

Da fliegen die Korken: Saalfeld feiert in diesem Jahr seinen 1125. Geburtstag. 899 überschrieb Kaiser
Arnulf von Kärnten dem Markgrafen „Poppo“ unter anderem den Grundhof „Salauelda“. Das Dokument ist damit die erste urkundliche Namenserwähnung der späteren Stadt Saalfeld.

Viele Veranstaltungen über das ganze Jahr heißen Besucher und Anwohner herzlich willkommen, um gemeinsam zu feiern. Aber auch jenseits der Festlichkeiten hat Saalfeld reichlich zu bieten: Zahlreiche Einrichtungen wie das Kulturzentrum „Meininger Hof“, das Stadtmuseum im ehemaligen Franziskanerkloster, die Stadt- und Kreisbibliothek sowie die Badeanstalten versprechen Abwechslung. Saalfeld ist ein Ort der Kontraste: Vom historischen Marktplatz über die umfangreichen Einkaufsmöglichkeiten entlang der Kernstadt bis hin zu den atemberaubenden Höhen des Thüringer Schiefergebirges hat die Stadt alles zu bieten, was das Herz begehrt. Schon der Schriftsteller August Trinius (1851–1919) hegte eine enge Verbindung zu Saalfeld: „Wer in Saalfeld Einzug hält, fühlt sich rasch wohl, und wer wieder von dannen zieht, der nimmt wohl fast immer die Sehnsucht nach dem sonnigen Städtchen mit heim …“

Drei Fragen an den Bürgermeister Dr. Steffen Kania
Herr Dr. Kania, was macht Saalfeld lebens- und liebenswert?

Saalfeld ist eine moderne und funktionelle Stadt der Vielfalt, die sich durch ihre Gastlichkeit, die Eigeninitiative ihrer Bürger und die Gemeinschaft der Generationen auszeichnet.

Was ist nach der Jubiläumsfeier für das Festjahr geplant?

Es ist für jeden etwas dabei: Musik, Ausstellungen, Spaßprogramm für Kinder. Weitere Höhepunkte im Festjahr werden die Tage der Städtepartnerschaften und 950 Jahre Unterwirbach.

Was ist Ihrer Meinung nach für die nächsten Jahre für die Region wichtig?

Wichtig ist, auf die Bedürfnisse von Jung und Alt einzugehen, um Saalfeld für alle erlebbar zu machen. Der Kultur- und Freizeitbereich spielt dabei natürlich eine wichtige Rolle. Außerdem muss in die Infrastruktur investiert werden, denn wir brauchen eine zukunftsfähige Verkehrsanbindung.

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„Wir müssen langfristig den Wasserbedarf Sachsen-Anhalts im Blick haben und Wasserkreisläufe schließen.“

Herausgeber: SPREE‑PR



Frank Hellmann vom Wasserverbandstag e. V. während des Interviews.
Foto: SPREE-PR/Wolf

Sachsen-Anhalt

„Wir müssen langfristig den Wasserbedarf Sachsen-Anhalts im Blick haben und Wasserkreisläufe schließen.“

Es ist eine enorme Themenfülle, die die Trink- und Abwasserbranche zu bewältigen hat. Es geht unter anderem um den Netz-Erhalt, um Gesetzesänderungen und um die Attraktivität der Branche. Wo steht Sachsen-Anhalts Wasserwirtschaft? Das wollte die WASSERZEITUNG von Frank Hellmann, dem Geschäftsstellenleiter des Wasserverbandstages e. V. in Magdeburg, wissen.

Herr Hellmann, über was sprechen Sie lieber, über Trinkwasser oder übers Abwasser und warum?

Ehrlich gesagt ist für mich die Abwasserableitung, vor allem die Abwasserreinigung, interessanter. Die Trinkwasseraufbereitung ist aufgrund unserer hochwertigen Rohwasserressourcen verhältnismäßig einfach. Natürlich lauern auch dort Tücken, gerade wenn anhaltende Dürren die Wasservorräte schwinden lassen und gleichzeitig die Begehrlichkeiten wachsen. Wichtig ist es, die Wasserressource regional intelligent zu managen. Dazu gehört auch, dass das Abwasser top gereinigt werden muss.

Wie bewerten Sie die vielen Zweckverbandsfusionen, die zu sehr großen Verbänden geführt haben?

Gesetzlich sind Trinkwasserversorgung und Abwasserbehandlung Aufgaben der Gemeinden, die dies an Dritte, wie die Zweckverbände, übertragen können. Gerade im ländlichen Raum macht es aus meiner Sicht Sinn, Aufgaben zu bündeln, denn stetig wachsende Anforderungen benötigen eine leistungsfähige Organisationsstruktur sowie Fachleute und Technik. Aber: Größe allein ist kein Garant für Qualität. Übergroße Verbandsstrukturen können durchaus auch Synergieeffekte umkehren.

Grundlage für eine stabile Wasserver- und Abwasserentsorgung ist eine moderne Anlageninfrastruktur. Was hat sich in den letzten Jahren getan? Wo hakt es?

Die gesamte Wasserwirtschaft hatte nach der politischen Wende großen Nachholbedarf. Im Bereich Trinkwasser war der Anschlussgrad mit dem heutigen vergleichbar, jedoch musste viel modernisiert werden. Beim Abwasser stand die zentrale Erschließung ab 1990 im Aufgabenheft der Zweckverbände, denn vor allem im ländlichen Raum gab es so gut wie kein Abwassersystem. Auf die Aufgabenträger kommt nun ein Strategiewechsel hinzu: der Wechsel von dem Bau der Anlagen zur Erneuerung. Und das kostet viel Geld.

Sind Gesetzgebungen dabei ein Problem?

Mit den seit über Jahrzehnten starren Gesetzlichkeiten konnten keine ausreichenden Rücklagen für diese Erneuerung erwirtschaftet werden. Diesen Knoten gilt es zu lösen: mit den Verwaltungen, der Landespolitik sowie mit den Bürgern. Wir brauchen eine Reform des Kommunalabgabengesetzes, damit Verbände Rücklagen für Investitionen bilden können. Und: Oberstes Ziel ist der Substanzerhalt, nicht die Gebührenstabilität.

Welche Aufgaben kommen langfristig auf die Verbände zu?

Die Nachhaltigkeit rückt immer mehr in den Fokus. Wer nutzt Wasser und wie? Wo fließt es lang, Rückhalt, Ableitung, Dürre oder Flut – überall bringt sich der Mensch ein. Um das System für nachfolgende Generationen zu erhalten, sind kluge Entscheidungen zum Schutz der Ressourcen gefragt. Unser Grundwasser, unsere Flüsse und Seen müssen langfristig bezüglich Menge und Qualität geschützt werden. Hierauf zielen verstärkt Verordnungen auf EU-, Bundes- und Landesebene ab. Die Branche ist eingebunden: Was sind notwendige, aber auch realistische Ziele und wie lässt sich das finanzieren? Die Wasserwirtschaft wird zunehmend ernst genommen und gehört. Die EU-Kommunalabwasserrichtlinie z. B. bewirkt u. a. bessere Reinigungsleistungen unserer Kläranlagen, die Einleitgewässer werden entlastet. Erstmalig wurde hierfür auch eine Herstellerverantwortung verankert. Es sind Technologien zu entwickeln und bautechnisch umzusetzen. Dafür braucht es Zeit und Investitionen.

Worauf liegt der Fokus im Bereich Trinkwasser?

In der Trinkwassereinzugsgebieteverordnung geht es darum, die Schutzgebiete und die genutzten Ressourcen für die Versorgung bestmöglich zu schützen. Jede Woche wird gefühlt ein neuer „Störstoff“ im Wasser analysiert und nach Wegen gesucht, den Eintrag in das Grund- oder Oberflächenwasser zu verhindern. Die Verordnung definiert ein einheitliches Risikomanagement im Einzugsgebiet der Wassergewinnung. Es gibt aber auch andere Themen: IT-Sicherheit, Energieeffizienz, Klimawandel, Demographie und Fachkräftemangel.

Was kann die Landesregierung tun, damit Trink- und Abwassergebühren auch zukünftig sozialverträglich kalkuliert werden können?

Die Wasserwirtschaft ist mit einem endlosen Marathonlauf zu vergleichen. Vergleichsweise dazu ist eine Wahlperiode ein Sprint. Wir brauchen verlässliche Regularien, die nicht in Legislaturen enden. Die Branche mahnt seit Jahren über den Wasserverbandstag Änderungsbedarf bezüglich der Gesetze zur Refinanzierung der Aufgaben an. Die neuen Anforderungen, wie die Energiewende oder der Klimawandel, bewirken eines: Der Wert des Wassers steigt, die Kosten für Trink- und Abwasser steigen, diese prognostizierten Kostenanstiege sind beängstigend. Die Zahlen liegen auf dem Tisch, aber es passiert nichts.

Wie kann das Fachkräfteproblem gelöst werden?

Es ist mittlerweile ein Kampf ums Personal, um die Wahrnehmung der Wasserwirtschaft in der Öffentlichkeit. Der WVT unterstützt seine Mitglieder mit Kampagnen. Die Branche versucht, sich attraktiv zu machen: mit Jobbörsen, Ausbildung und Dualem Studium. Aber es gilt auch, die Mitarbeitenden zum Bleiben zu motivieren: durch attraktive Rahmenbedingen wie z. B. Jobrad, flexible Arbeitszeiten und Bildungsurlaub. Auch die Tarifparteien erkennen, dass die Branche attraktiver werden muss.

Laut Statistik sind die Sachsen-Anhalter echte Wassersparer, denn sie verbrauchen rund 23 Liter Trinkwasser pro Tag weniger als der Bundesdurchschnitt. Welche Auswirkungen hat dies?

 Ein sorgsamer Umgang ist mit jeder Ressource löblich. Sachsen-Anhalt kann den Trinkwasserbedarf gegenwärtig zu jeder Zeit sicher bedienen, auch in regenarmen Zeiten, in denen die Füllstände der Talsperren, Flüsse und Seen sinken ebenso wie das unsichtbare Grundwasser. Wir haben dieses System im Griff; noch. Problematisch kann es werden, wenn sprunghaft Bedarfe wie wasserintensive Industrieansiedlungen ansteigen oder Bedarfe wegbrechen – Stichwort Demographie. Übertriebenes Wassersparen kann der Abwasserwirtschaft Probleme bereiten, denn die Rohre werden nicht genügend ausgelastet und müssen häufiger gespült werden. Sachsen-Anhalt ist ein sehr trockenes Bundesland, wir müssen die Wasserbedarfe gut im Blick haben. Dabei hilft auch das neu gegründete Kompetenzzentrum Wasserwirtschaft.

Vielen Dank für das Gespräch.

Frank Hellmann ist Diplom-Ingenieur (FH) und hat von 1990–1994 an der Fachhochschule Magdeburg Wasserwirtschaft studiert. Seit 2017 ist er Leiter der Geschäftsstelle von Sachsen- Anhalt des Wasserverbandstages e. V. Bremen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt.

Der Wasserverbandstag e. V. (WVT) entstand 1949 aus einem Interessenverband niedersächsischer Wasser- und Bodenverbände. Der WTV vertritt heute die Interessen von rund 1.000 Mitgliedern aus Bremen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt u. a. bei den Herausforderungen der Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung, bei der Gewässerunterhaltung sowie dem Hochwasserschutz. In Sachsen-Anhalt ist der WVT ein wichtiger Berater und Partner von insgesamt 44 Aufgabenträgern der Wasserwirtschaft und formuliert Positionspapiere und Forderungen an die Politik.

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Ohne Koordination sind die Herausforderungen beim Wasser nicht zu meistern

Herausgeber: SPREE‑PR



LWT-Geschäftsführer Turgut Pencereci im Frühling auf der Feier zum 30. Geburtstag des MAWV in Königs Wusterhausen.

Foto: SPREE-PR/Petsch

Interview mit Turgut Pencereci, Geschäftsführer Landeswasserverbandstag Brandenburg (LWT)

Ohne Koordination sind die Heraus­forderungen beim Wasser nicht zu meistern

Am 22. September werden die Brandenburgerinnen und Brandenburger über ein neues Landesparlament abstimmen. Während des Wahlkampfes lohnt sich ein prüfender Blick auf Aussagen zur Daseinsvorsorge im Bereich Wasser/Abwasser. Denn die Herausforderungen der Branche sind enorm, um die Ver- und Entsorgungssicherheit langfristig auf hohem Niveau zu garantieren. Und das funktioniert nicht ohne eine enge Zusammenarbeit aller Akteure. Der Landeswasserverbandstag Brandenburg (LWT) meint sogar, dass unser Lebensmittel Nr. 1 ein eigenes Ministerium braucht. Gegenüber der WASSERZEITUNG erklärt LWT-Geschäftsführer Turgut Pencereci seine Forderung.

Herr Pencereci, Rot-Schwarz-Grün hatte im Koalitionsvertrag ein Gesamtkonzept zur Anpassung an den Klimawandel versprochen. Außerdem wollte die Koalition das von der Branche erarbeitete Leitbild „Zukunftsfähige Siedlungswasserwirtschaft“ umsetzen. Was wurde geschafft?

Beim Leitbild ist man auf einem sehr ordentlichen Weg, um die Herausforderungen gut anzugehen. Dazu muss man sich aber noch stärker auf die einzelnen Themenfelder konzentrieren. Deshalb hat der LWT vorgeschlagen, ein Wasserministerium für Brandenburg zu gründen. Dieses würde die besondere Bedeutung des Themas Wasser unterstreichen und wäre ressortübergreifender Partner für die verschiedenen Akteure.

Zunächst noch ein Wort zum Leitbild. Die Erwartungen der Branche waren nach der Verabschiedung hoch – mancher ist heute enttäuscht. Es geht ja auch darum, dass sich kleinere Versorger allen Herausforderungen genauso stellen können wie größere.

Der bestehende Frust kommt daher, dass man erwartet hatte, dass es viel schneller geht. Denn eines muss man klar hervorheben: Die Zeit drängt. Natürlich geht es im Leitbild auch um handlungsfähige Einheiten. Leistungsfähigkeit ist aber nicht vornehmlich eine Frage der Größe und Organisationsform. Effizienz und Effektivität hängen in der Wasserwirtschaft eben auch von den handelnden Personen ab. Und da ist für uns eine relative Engstelle, weil es natürlich einen Fachkräftemangel gibt.

Die Branche selbst zeigt sich ja absolut handlungsfähig. Bestes Beispiel: Nach dem Trinkwasserverbund Lausitzer Revier hat sich auch ein Wasserverbund Niederlausitz gebildet. Eine Blaupause?

Das Heben von Synergieeffekten ist immer wichtig. Man kann natürlich schauen, wie ich mit dem nächsten und übernächsten Nachbarn zusammenarbeiten kann. Gleichzeitig stellen wir fest, dass die Arbeit in Brandenburg und Berlin mehr koordiniert werden muss. Das heißt, dass alle zusammenrücken, wie etwa in der Interessengemeinschaft Metropolregion. Mir persönlich schwebt eine koordinierende Stelle für Berlin und Brandenburg vor, in der sich alle wiederfinden. Denn ohne Koordination sind die Herausforderungen nicht zu meistern.

Zumal auch der natürliche Wasserkreislauf keine Grenzen kennt. Müsste der Ruf nach Kooperation nicht allein deswegen viel lauter sein?

Sollte er. Denn die Spree ist der Schlüssel zu allem. 60 Prozent der Wasserversorgung Berlins und sogar Potsdams hängen unmittelbar von der Spree ab. Das System ist hochkomplex. Die Tagebaue der Lausitz spielen dabei eine entscheidende Rolle. All diese Fakten zwingen regelrecht dazu, großflächig zusammenzuarbeiten.

Immerhin etabliert sich langsam ein Bekenntnis zur Priorität der Trinkwasserversorgung. Sehen wir das auch in den Wahlprogrammen der Parteien?

Es sind Ansätze erkennbar. Und wir versuchen, uns dabei einzubringen. Nichtsdestotrotz ist zu erwarten, dass noch sehr viel intensiver gemeinsam gearbeitet wird. Noch steht der Vorrang der Trinkwasserversorgung nicht im Gesetz. Und es gibt erhebliche Nutzungskonflikte, die sich verdeutlichen zwischen Industrie, Landwirtschaft, Naturschutz, Gewerbe etc. Auch die wollen bei diesem Thema nicht – ich sag mal – hinten runterfallen.

Bei Tesla hatte man eher den Eindruck, dass der Dollar die Sachen regelt …

Bevor solche Großprojekte in Angriff genommen werden, muss kommuniziert werden. Dafür ist Tesla nur ein Beispiel. Es gibt ja beispielsweise den Wunsch, Wasserstoff zu produzieren. Und dafür braucht man noch viel mehr Wasser als der Autobauer. Man muss mit dem kostbaren Gut Wasser vernünftig umgehen und sich abstimmen. Wir sagen immer: Wasser hat keine Farbe; es darf nicht in das Ränkespiel der Politik hineingeraten. Beim Lebensmittel Nr. 1 muss zusammengearbeitet werden.

Was stimmt Sie optimistisch, dass Landespolitik und insbesondere Landesbehörden dafür gerüstet sind?

Auch die Landesverwaltung leidet natürlich unter Personalmangel. Was mich optimistisch stimmt, dass die Menschen immer noch eine Lösung für ihre Probleme gefunden haben. Es gibt Möglichkeiten aus der KI, es gibt technische Möglichkeiten, es gibt Abwasserwiederverwendung. Die Sachzwänge dürften so stark werden, dass man Lösungen finden muss.

Hinsichtlich der explodierenden Energiekosten hat ja die Wasserwirtschaft erhebliche Investitionen in Eigenstromversorgung vorgenommen. Da geht was!

Da ist ganz viel geleistet worden, das kann man gar nicht anders sagen. Und das wurde von den vorhandenen Strukturen geleistet. Wie wir 24/7 die Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung aufrechterhalten, ist auch für hochentwickelte Industrieländer nicht selbstverständlich. Wir sind ja in einer recht komfortablen Situation, die wir nicht verlassen wollen. An gewissen Stellen wird es notwendig sein, mit der Ressource Wasser noch sinnvoller und optimaler umzugehen.

Ihre Top-3-Wünsche für die neue Legislaturperiode?

Was zwingend passieren muss, ist eine noch intensivere Zusammenarbeit – über das Bundesland hinaus. Zum Zweiten muss darauf geachtet werden, dass die Lausitz als Schlüssel für die Spree weiter betrach-tet wird. Und drittens ist für mich die Umweltbildung wichtig. Die Wassernutzer müssen immer wieder informiert werden, welche Leistungen die Branche erbringt und welchen Beitrag sie zur Mitwirkung leisten können.

Vielen Dank für das Gespräch!

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Viele bürokratische Hürden zu meistern

Herausgeber: SPREE‑PR



Angemerkt

Viele bürokratische Hürden zu meistern

310 Einwohner leben in der kleinen Gemeinde Strohkirchen am Nordrand der Griesen Gegend. Diese stellen aber erstaunlich viel in ihrer Heimat auf die Beine. Feuerwehr und Fußballer sind über die Grenzen bekannt, und ein Räuber treibt sein Unwesen.

Von wegen Bürokratieentlastungsgesetz! In der Praxis ist von Entlastung nichts zu spüren. Als Beispiele seien hier nur die Trinkwassereinzugsgebietsverordnung und das Tariftreuegesetz des Landes MV genannt. Als „Damoklesschwert“ über uns hängt die Verpflichtung zur Nachhaltigkeitsberichterstattung nach der EU-Taxonomie-Verordnung, die eigentlich nur für große Kapitalgesellschaften gilt. Allein die Anwendungshilfen unseres Dachverbandes umfassen 40 Seiten und wir würden über die Eigenbetriebsverordnung des Landes MV de facto mit Großkonzernen gleichgestellt. Hier gab es Zusagen seitens der Landesregierung, die Gesetzgebung insoweit zu ändern, als dass die kommunalen Zweckverbände von dieser Verpflichtung ausgenommen werden. Wir hoffen, dass der Gesetzgeber Wort hält. Denn die immer größeren Bürokratieanforderungen lassen sich mit den vorhandenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht bewältigen. Das kann sich auf die Gebühren auswirken.

Daher bleibt unsere Forderung nach Bürokratieabbau! Schlankere Verfahren und weniger administrative Hürden wären hier mehr als wünschenswert.

Nicolaus Johanssen
Geschäftsführender Leiter der Zweckverbände Sude-Schaale

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Spitzmarke Verbandsmitglieder im Porträt

Herausgeber: SPREE‑PR



Foto: SPREE-PR/Galda

Spitzmarke Verbandsmitglieder im Porträt

Strohkirchen – die Gemeinde mit dem Räuber

310 Einwohner leben in der kleinen Gemeinde Strohkirchen am Nordrand der Griesen Gegend. Diese stellen aber erstaunlich viel in ihrer Heimat auf die Beine. Feuerwehr und Fußballer sind über die Grenzen bekannt, und ein Räuber treibt sein Unwesen.

Der Name des Dorfes soll sich ableiten von einer Geschichte – „Die Sage vom räuberischen Müller Strohkark“. Die Gemeindevertretung um Bürgermeisterin Monique Flöter hat diese daher wiederbelebt und holt sie zum Nacherleben in den Ort. Mithilfe von Fördermitteln ist eine Schatzsuche entlang von Schautafeln geplant. „Wir hoffen auf Spielgeräte, wollen Rastgelegenheiten schaffen, haben ein Lied in Arbeit und wollen den Räuber Strohkark zu unseren Veranstaltungen mitlaufen, -fahren oder -reiten lassen“, erzählt Monique Flöter. Damit dürfte der Darsteller einiges zu tun haben. Denn Strohkirchen versteht es, gemeinsam den sozialen Kalender zu füllen.

Porträt: Monique Flöter

Direkt bevor steht das Kinder-Generationen-Fest am 1. Juni. Im Vorjahr sorgte das Entenrennen im Bach für großes Hallo. „Jetzt ist es rund um Spielplatz und Gemeindehaus geplant“, kündigt die Bürgermeisterin an. Das ist aber durchaus nicht das erste Zusammenkommen der Einwohner. Legendär ist Faslam im Februar, wenn die Junggesellen begleitet von einer Blaskapelle durch ihren Ort ziehen, an den Türen klopfen, um abends dann gemeinsam einen Ball zu feiern. 50 Damen von 3 bis 91 Jahren trafen sich am 8. März zum Frauentag. Ein Osterfeuer fand ebenfalls wieder statt. Der Hase, der während der Corona-Pandemie erstmals die Kinder an ihren Pforten besuchte, ist nicht wieder fortgehoppelt, sondern nun immer am Feuer anzutreffen.

Der Juli steht 2024 im Zeichen der Fußballer. Der FSV Strohkirchen feiert vom 5.–7. Juli sein 60-jähriges Bestehen. Fünf Mannschaften von Kindern bis zu alten Herren kicken hier, inzwischen auf den sanierten neuen Plätzen. Zum „Auswärtsspiel“ tritt im September die Jugendfeuerwehr der ebenfalls sehr aktiven Feuerwehr an – die erfolgreiche Truppe reist zum Bundeswettbewerb in Dresden. „Wir hoffen auch, dass wir unsere Fördermittel bald für das bestellte Feuerwehr-Fahrzeug einsetzen können“, so Monique Flöter.

Die 51-Jährige ist zweifache Mutter und schon zweifache Oma, sie wuchs in Strohkirchen auf und lebt hier nach wie vor sehr gern. „Ich bin froh über das gute Miteinander in der Gemeinde, zu dem ja auch unser Kulturverein beiträgt. Es ist ein ausgewogenes Geben und Nehmen. Den stockenden Breitbandausbau überstehen wir nun auch. Wir haben noch einiges vor!“

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Ein Leben für das Wasser

Herausgeber: SPREE‑PR



Ein Leben für das Wasser

Der Zweckverband nimmt Abschied von seinem ehemaligen Verbands­vorsteher Eckhard Bomball

Tief betroffen und traurig nahm die Zweckverbandsfamilie Abschied von ihrem langjährigen Verbandsvorsteher, Chef und Freund Eckhard Bomball. Der 69-Jährige verstarb am 27. Juni. Sein Wirken, seine Hingabe und Leidenschaft für das Wasser werden unvergessen bleiben!

Auch nach seinem altersbedingten Ausscheiden zum Jahreswechsel 2020/2021 blieb er dem Verband eng verbunden. Schon stark von der Krankheit gezeichnet, ließ es sich Eckhard Bomball Mitte Mai zur offiziellen Inbetriebnahme des Wasserwerkes Wotenitz nicht nehmen, eine engagierte Rede – gespickt mit Anekdoten, Humor und großem Fachwissen – zu halten. Über die nachgeholte Laudatio zum 30-jährigen Verbandsjubiläum und seinem Abschied vom Verband, beides konnte in der Coronazeit nicht begangen werden, war er tief berührt. Die stehenden Ovationen der Gäste unterstrichen die große Wertschätzung der anwesenden Kollegen, Mitarbeiter und Wegbegleiter.

Strategischer Weitblick, Mut, die Bereitschaft, auch unwegsame Wege zu gehen – all das sind Eigenschaften, die in Erinnerung bleiben. Seine Visionen und die unbändige Schaffenskraft hatten maßgeblichen Anteil an der positiven Entwicklung der Region. Der Verband trägt unverkennbar Eckhard Bomballs Handschrift. Unter seiner Führung wurden die Trinkwasserkonzepte umgesetzt und die Versorgung zukunftsfähig gemacht. Bei der Abwasserreinigung betrat der Verband Neuland und setzte mit seinem couragierten Verbandsvorsteher bundesweit Akzente. In Grevesmühlen stand 2002 das erste Energie-Plus-Klärwerk. Zurecht war der langjährige Chef stolz darauf, denn die innovative Energieversorgung stärkte den Verband gerade in Krisenzeiten.

Eckhard Bomball hat mit seiner herausragenden Persönlichkeit viele Spuren hinterlassen. Die Zweckverbandsfamilie wird ihn in dankbarer Erinnerung behalten.

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Michael Ross nun in Rente

Herausgeber: SPREE‑PR



Ein Bild mit Symbolkraft. Zugewandt und in freund(schaft)licher Verbundenheit legt Michael Ross den Zählerschlüssel in die Hände seines Nachfolgers Max-Wilhelm Dix.
Foto: SPREE-PR

Schlüsselübergabe bei Zählermonteuren

Michael Ross nun in Rente

Auf 38 Jahre in der Wasserwirtschaft kam der langjährige Mitarbeiter des ZV KÜHLUNG Michael Ross. Einen Tag vor seinem letzten offiziellen Arbeitstag traf ihn die WASSERZEITUNG.

Freundlich weist Michael Ross den Weg. Zusammen mit Max-Wilhelm Dix ist er beim Spülen einer Leitung zwischen Kühlungsborn und Bastorf. Ein Laie mag das Wasser im durchsichtigen Glas schon gut und klar finden. Der Fachmann aber sagt: „Nein, ein bisschen kann das noch.“ Ein ganz normaler Arbeitstag in den Wintermonaten, wenn die Zählermonteure das gesamte, mehr als 1.000 Kilometer lange Leitungsnetz spülen. „Für die Qualität“, erklärt der 64-Jährige kurz und knackig. So normal dann aber doch nicht, denn am Abend wird auf seinem Countdown zur Rente die Zahl 1 stehen. So viele Tage noch bis zum Abschied. Zelebriert er das für sich oder für die Kollegen. „Beides“, lacht er. Um kurz darauf auf Nachfrage noch einmal sein Arbeitsleben Revue passieren zu lassen.

Am 1. Januar 1986 hat er im damaligen Wasserbetrieb angefangen. „Ich kam von der Warnow-Werft. Ich konnte schweißen und Kran fahren, das kam gut an hier“, so seine Zusammenfassung mit Augenzwinkern. Natürlich brachte er noch mehr mit, mindestens die Bereitschaft, den Ausbildungsberuf Ver- und Entsorger von der Pike auf zu lernen. „Früher sind wir zu Rohrbrüchen noch mit Spaten, Schaufel und Eimer gefahren“, erinnert sich Michael Ross zurück. „Mittlerweile gibt es für alles Technik“, beschreibt er den Fortschritt in der Branche.

Als Zählerwechsler dürfte er bei vielen Kundinnen und Kunden bekannt sein. Wenn die Messgeräte alle sechs Jahre ausgetauscht werden, dann ist das ein Fall für das zuständige Team, zu dem Michael Ross gehörte. „Ich hab‘ meinen Beruf auch wirklich gern gemacht. Besonders dieser Kundenkontakt lag mir“, lässt er die Jahre vorbeiziehen und hat die ein oder andere Anekdote im Ärmel. Ganz einerlei ist ihm der Abschied darum nicht. Er lacht zwar, aber meint es schon ernst: „Vielleicht bin ich ja auch etwas wehmütig.“

Was kommt nun? Die Familie seines Sohnes lebt bei ihm in Kühlungsborn, Haus und Garten also. Auf die Zeit mit den Enkeln freut er sich auch. Und sonst? „Mal Strand, mal aufs Rad, der Rest findet sich.“

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Unliebsamen Nagern auf der Spur

Herausgeber: SPREE‑PR



Christoph Goldhofer (l.) und Alexander Pencov von Unitechnics haben eine Rattenkugel zum Testen dabei. Das Gift wirkt zeitverzögert. So stellen andere Ratten keinen Zusammenhang mit dem Köder her.
Foto: SPREE-PR/Kuska

Unliebsamen Nagern auf der Spur

Bei der Rattenbekämpfung gilt: Vorbeugen ist besser als bekämpfen

Eine Kanalisation ohne Ratten? Das gibt es nicht. Dass die Nager dort nicht zum Problem werden, darum kümmern sich im Verband speziell geschulte Mitarbeiter. Aber auch jeder Einzelne kann dazu beitragen, die Zahl der Tiere so gering wie möglich zu halten. Sieben Fragen und Antworten zum Thema.

Die Rattenkugel wird im Schacht eingehängt und dann zu Boden gelassen. So kann sie nicht wegschwimmen. Lars Möller ist einer der Mitarbeiter im Verband, die für die Rattenbekämpfung speziell geschult sind.
Foto: SPREE-PR/Kuska

Warum mögen Ratten die Kanalisation?

Hier ist es dunkel, niemand stört die Tiere. Und reichlich Nahrung gibt es in der Regel auch, weil viele Abfälle über die Toilette in der Kanalisation landen.

Warum ist es wichtig, die Nager zu bekämpfen?

Ratten sind nach § 2 Nr. 12 Infektionsschutzgesetz Gesundheitsschädlinge, da sie Krankheitserreger auf Menschen übertragen können. Wenn sie sich durch Böden wühlen, kann das zudem den Untergrund aushöhlen – und zum Absacken von Kanälen führen.

Woher weiß der Verband, an welchen Stellen es Ratten gibt?

Indem er regelmäßig seine Schächte kontrolliert. „Typische Hinweise sind Kot, Fraßspuren und Pfotenabdrücke“, erläutert Manfred Schultz, Leiter Abwasserbeseitigung. „Mitunter informieren uns auch Anschlussnehmer.“

Wie stellt sich die Situation aktuell dar?

„In den vergangenen zehn Jahren ist der Befall gestiegen, insbesondere in dicht besiedelten Gebieten“, resümiert Abwassermeister Marcus Renz.

Dürfen Nager einfach so bekämpft werden?

Als Betreiber einer Abwasseranlage ist der Verband verpflichtet, Ratten zu bekämpfen. Dafür gibt es klare Vorgaben, die immer wieder verschärft wurden. Maßgeblich ist die Biozid-Verordnung der EU. Sie besagt unter anderem, dass Giftköder nicht mit Wasser in Berührung kommen dürfen, weil die Wirkstoffe bei der Abwasserreinigung nicht vollständig abgebaut werden. Die Köder dürfen laut Infektionsschutzgesetz auch nur von speziell geschulten Mitarbeitern ausgelegt werden. „Das macht die Bekämpfung aufwendig und kostenintensiv.“

Wie geht der Verband gegen Ratten vor?

„Je nach Befallsschwerpunkt legen wir in den Schächten Köder aus“, so Manfred Schultz. „Wir setzen dabei auf Systeme, die die gesetzlichen Anforderungen sicher erfüllen und den Aufwand bei der Bekämpfung verringern.“ Ein Beispiel dafür ist die Rattenkugel von „Unitechnics“. Hier liegt der Köder vor Wasser sicher, für die Ratte aber gut erreichbar in einer Kunststoffkugel. Füllt sich der Schacht mit Wasser, steigt sie wie ein Fahrstuhl nach oben. Sinkt das Wasser, gleitet sie nach unten. „Um sicherzustellen, dass die Systeme für uns praktikabel sind, testen wir sie vor der Anschaffung in der Regel drei bis sechs Monate lang.“

Was kann jeder Einzelne gegen eine Ausbreitung der Nager tun?

Ganz oben steht: Den Tieren nicht leichtfertig eine Nahrungsquelle zu bieten. Dazu gehört, Essensreste nicht in der Toilette zu entsorgen, Mülltonnen gut zu verschließen und gelbe Säcke an unerreichbaren Plätzen zu lagern. „Bitte prüfen Sie auch Biotonnen und Komposter regelmäßig auf einen Befall“, appelliert Manfred Schultz. Ein weiteres Augenmerk sollte auf Türen, die nach draußen führen, liegen: Sind sie dicht und geschlossen? „Kellerfenster, Fensterschächte, ins Freie führende Lüftungsschächte und Kanäle sollten verschlossen und sauber sein.“ Auch für alte, ungenutzte Kanal- und Blindrohre gilt: Bitte gut verschließen. Verbindungen zwischen Hausanschlüssen und öffentlicher Kanalisation sollten regelmäßig auf Beschädigungen kontrolliert werden. „Werden Gebäude länger nicht genutzt, empfehlen wir, in den Abflusssystemen Verschlusseinrichtungen anzubringen, um den Tieren den Weg zu versperren.“

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Spülen für freie Fahrt des Abwassers

Herausgeber: SPREE‑PR



Spülen für freie Fahrt des Abwassers

Kollegen kontrollieren 700 Kilometer Kanal

Viele dürften es vom Hausputz kennen. Wenn Räume nach Staubfegen- oder wischen wieder blitzen, sieht man klarer. Es liegt kein Dreck mehr im Weg, ist manches abgestellte Hindernis zudem weggeräumt und vielleicht hat man auch eine Ecke entdeckt, in der es demnächst Reparaturbedarf gibt. So ähnlich ist das auch beim Spülen der Kanäle. Zum Putz- und Inspektionsteam beim Zweckverband gehören Markus Mross und Simon Grzeskowiak.

Unter Hochdruck arbeitet Markus Mross. Und zwar im doppelten Sinn. Einerseits hat er angesichts der 700 Kilometer Kanal, die der Zweckverband KÜHLUNG für die Ableitung des Abwassers betriebt, ein straffes Pensum. Andererseits erfolgt die Spülung der unterirdischen Leitungen tatsächlich per Hochdruck. Über einen Schacht setzt er die Düse in den Kanal, der mit Wasser gereinigt wird. Auf dem Rückweg wird unten alles Mögliche mit aufgesaugt und im großen Fahrzeug bis zur Abgabe an der Kläranlage zwischengelagert. „Eigentlich soll im Abwasserkanal ja nur Abwasser fließen, allerdings sehen wir dort auch Essensreste, Hygieneartikel und Feuchttücher – das gehört da alles nicht hin. Diese Puzzleteile können zu Fließhindernissen – Stichwort Rückstau! – werden und zu Gerüchen beitragen.“ Sein Kollege Simon Grzeskowiak kann die Liste noch fortführen: „Farbe, Lacke, Mörtelreste habe ich schon in den Sinkkästen der Niederschlagswasserkanäle entdeckt – das ist noch einmal anders schlimm. Denn dieses Wasser wird ja ohne Reinigung direkt in Gräben und Bäche, geleitet.“

Wenn Markus Mross die „gute Stube“ unten gereinigt hat, beginnt die Arbeit von Simon Grzeskowiak. Der Kanalinspekteur bedient die Kamera, die Bilder aus der Leitung nach oben ins Spezialfahrzeug auf den Monitor sendet und die er anschließend auswertet. Diese Bestandsaufnahme ist per Selbstüberwachungsverordnung alle zehn Jahre vorgeschrieben. „Sie ist eine wichtige Grundlage für möglichen Handlungsbedarf“, erklärt der Kanalinspekteur. Wenn er Schäden an den Leitungen wie Wurzeleinwüchse, Materialermüdung, Querung anderer Leitungen erfasst, kümmert sich die Investabteilung im Verband um die nächsten Schritte.

Meist sind die Männer nur kurz vor Ort, wollen und müssen die Bereiche Stück für Stück angehen. „Wenn Straßen zu schmal für unsere große Technik sind oder Parkplätze im Weg, brauchen wir zum Arbeiten manchmal Absperrungen. Eine Firma kümmert sich um die organisatorische Abstimmung mit dem Straßenverkehrsamt und die Schilder“, erklärt Simon Grzeskowiak. „Im Einzelfall müssen wir kleinere Bereiche beackern. Wir können zum Beispiel unsere Spültechnik nur in Fließrichtung einsetzen, können also nicht wahllos irgendwo stehen, sondern müssen den Verlauf berücksichtigen“, beschreibt er die Rahmenbedingungen anschaulich.

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Fünf gute Gründe für Leitungswasser

Herausgeber: SPREE‑PR



Fünf gute Gründe für Leitungswasser

Ein gemeinnütziger verein aus Berlin hat auf seiner Homepage (atiptap.org) nicht nur einen Tipp, sondern viele – fünf allein, die überzeugende Gründe für die Leitung sind.
Leitungswasser spart CO2

Für den Transport und die Verpackung von Flaschenwasser sind das etwa drei Millionen. Das ist das Eineinhalbfache des innerdeutschen Flugverkehrs.

Leitungswasser spart Plastikmüll

Wenn alle Menschen in Deutschland statt aus Flaschen Leitungswasser trinken würden, könnten neun Milliarden Plastikeinwegflaschen gespart werden.

Leitungswasser spart Geld

Im deutschlandweiten Mittel bekommt man für einen Euro 200 Liter Leitungswasser. Ein 4-Personen-Haushalt könnte durch den Wechsel von der Flasche auf die Leitung etwa 1.000 Euro jährlich sparen. Mit einem Rechner auf der Seite kann jeder mit ein paar Klicks sein persönliches Sparpotential ausrechnen lassen.

Leitungswasser ist bequem

Kästenschleppen ade! Hahn aufgedreht – der Durst kann sofort gelöscht werden.

Leitungswasser ist von Topqualität

Die Trinkwasserverordnung reglementiert die strengen Kontrollen des Leitungswassers, sodass aus dem Hahn ein kontinuierlich geprüfter 1a-Durstlöscher fließt.

Übrigens: Die vollständige Analyse des Trinkwassers, das der Wasserverband an seine Kundinnen und Kunden liefert, finden Sie jederzeit auf der Homepage:

www.tv-verden.de

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