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Wasser Zeitung Online – Klartext-Interview mit OWA-Geschäftsführer Christian Becker

Wasser Aktuell

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Foto: SPREE-PR/Petsch

Klartext-Interview mit OWA-Geschäftsführer Christian Becker

Die Osthavelländische WASSER ZEITUNG fragte den OWA-Geschäftsführer Christian Becker über die Perspektiven der Versorgung mit Trinkwasser in der Region. Christian Becker ist seit 2021 Geschäftsführer der OWA (Falkensee) und Sprecher der Initiative Trinkwasserversorgung Metropolregion (ITM).

Herr Becker, immer wieder ist zu lesen, dass die Grundwasserreserven in Brandenburg perspektivisch nicht ausreichen. Könnte das Wasser knapp werden?

Für das Land Brandenburg lässt sich diese Frage nicht pauschal beantworten. Zu unterschiedlich sind die lokalen Grundwasserreserven und Nachfragen. Seit 2017 befasst sich die „Initiative Trinkwasserversorgung Metropolregion“ (ITM) mit der langfristigen Wasserversorgung. Ihr gehören die Berliner Wasserbetriebe und 19 an Berlin grenzende Wasserversorger an. Wir stehen vor ähnlichen Herausforderungen: Zuzug, Ansiedlung von Unternehmen, teilweise wenig Wasser. Um Lösungen zu finden, müssen wir folgende Fragen beantworten: 1. Wie viel Wasser wird benötigt? 2. Was ist vorhanden? 3. Wieviel fehlt? 4. Wo fehlt es? Im ersten Schritt betrachteten wir die Bevölkerungsprognosen und errechneten den Wasserbedarf. Bis 2050 könnten bis zu 700.000 Menschen nach Berlin und ins Umland ziehen, einwohnermäßig würde die Metropolregion um mehr als die Stadt Leipzig wachsen. Unter Berücksichtigung der absehbaren wirtschaftlichen Entwicklung ermittelte die ITM den Trinkwasserbedarf. In Brandenburg steigt er um 10 bis 20 Mio. m3, in Berlin um 20 bis 30 Mio. m3. Diesem Mehrbedarf müssen wir das sogenannte Dargebot gegenüberstellen, also die potenziell nutzbare Menge an Grund- und Oberflächenwasser.

Wasser nimmt keine Rücksicht auf Versorger- und Landesgrenzen. Hier beginnen die Probleme, denn leider kennen wir die Wasservorräte nicht. Es gibt keine überregionale Erfassung des Dargebots. Hier sind die Länder in der Pflicht. Mittlerweile wird – auch durch Einwirken der ITM – eine entsprechende Modellierung bearbeitet, die voraussichtlich drei Jahre dauert. Aktuell ist Punkt 2 also die drängende Hausaufgabe. Abzusehen ist, dass in einigen Regionen um Berlin das Wasser knapp werden könnte. Möglicherweise muss es irgendwann auch „importiert“ werden. Durch die Ansiedlung von Tesla rückten die begrenzten Wasservorräte in den Fokus der Öffentlichkeit, nicht nur östlich von Berlin.

Ich möchte die zeitliche Dimension erläutern: Allein die Erkundung neuer nutzbarer Grundwasservorkommen dauert fünf Jahre. Es folgt eine ähnlich lange Genehmigungs- und Planungsphase. Bis neue Wasserwerke und Leitungen gebaut und am Netz sind, sind etwa zehn Jahre vergangen. Deshalb ist es so wichtig, in die Gänge zu kommen. Die Diskussion um Tesla gibt uns hoffentlich etwas Rückenwind. Von Spekulationen, aus welcher Wasserader von Elbe über Oder bis hin zur Ostsee die Metropolregion zukünftig versorgt werden muss, halte ich heute wenig.

Wie wirken sich das Klima beziehungsweise die Trockenheit der letzten Jahre auf das
Grundwasser aus?

In den Wasserwerken der OWA fördern wir ausschließlich Grundwasser. In unserer Region gibt es mehrere Grundwasserleiter, die durch Bodenschichten voneinander getrennt sind. Der oberste Grundwasserleiter hat dabei in der Regel „direkte Verbindungen“ zu den Oberflächengewässern. Er ist oft erheblichen Schwankungen unterworfen, wie man in den letzten Jahren an den Wasserständen der Flüsse und Seen erkennen konnte.

Wir fördern unser Wasser aus tieferliegenden Schichten zwischen 30 und 120 m Tiefe, dem sogenannten zweiten oder dritten Grundwasserleiter. Hier bildet sich das Grundwasser nicht direkt nach einem Regen neu, sondern es dauert sehr viel länger, bis das Wasser in tiefere Lagen sickert. Tieferliegende Grundwasserleiter sind deshalb mehr von der langfristigen Entwicklung beeinflusst als von einem einzelnen Hitzesommer.

Wenn es allerdings fünf Jahre in Folge unterdurchschnittlich regnet, wirkt sich das auch hier aus. Andererseits registrieren wir in den letzten Jahren eine Verlagerung von Niederschlägen in die Wintermonate. Über die langfristigen Auswirkungen dieser Verschiebung auf tiefere Grundwasserleiter gibt es noch keine verlässlichen Datengrundlagen.

Was bedeutet das konkret für die OWA und die Wasserversorgung im Havelland und Oberhavel?

Bei der Betrachtung unterscheide ich, welche Aspekte wir als Wasserversorger selbst gestalten können und welche nicht. In unserer Hand liegen die Kapazitäten der Wasseraufbereitung und -verteilung. Hier hat die OWA unter meinem Vorgänger Günter
Fredrich ihre Hausaufgaben bestens gemeistert. Wir unterhalten ein Verbundnetz zwischen den Hauptwasserwerken in Staaken und Hennigsdorf, in das außerdem die kleineren
Wasserwerke Pausin und Flatow einspeisen. Im Wasserwerk Staaken wurde die Aufbereitung 2010 erneuert. Das Wasserwerk Hennigsdorf erhielt in den vergangenen zehn Jahren zwei große Trinkwasserspeicher. Dank der grundsanierten Trinkwasseraufbereitung stieg die Trinkwasserqualität noch einmal deutlich, vor allem in den Paramatern Eisen und Mangan. Das Verteilnetz wurde sukzessive erneuert bzw. höher dimensioniert. Nicht beeinflussen können wir die für uns nutzbaren Grundwasservorkommen. Langfristig gesicherte Entnahmemengen gibt es für das Wasserwerk in Hennigsdorf.

Für das Wasserwerk in Staaken befinden wir uns seit 2016 in einem noch laufenden Bewilligungsverfahren. Dort werden wir weniger fördern dürfen, das ist bereits sicher; wieviel ist jedoch ungewiss. Wir ermittelten in Staaken Vorkommen, die auch bei wachsendem Bedarf eine sichere Versorgung mit einer angemessenen Kapazitätsreserve ermöglichen. Insofern gehe ich auch zukünftig von einer sicheren Wasserversorgung aus.
Dennoch: Käme in unserem Versorgungsgebiet ein Wasserverbraucher der Größenordnung Tesla hinzu, wäre die Kapazitätsreserve mit einem Schlag verbraucht. Wir stünden vor den gleichen Problemen wie das östliche Umland. Ebenfalls nicht beeinflussen können wir die behördlichen Auflagen zum Wassersparen. In den vergangenen Sommern verfügten einige Landkreise zeitlich befristete Sprengverbote. Angesichts der aktuellen Diskussion und ähnlichen Sommern wie in den vergangenen fünf Jahren dürfte sich das wiederholen.

Viele Grundstücksbesitzer bewässern ihre Gärten aus eigenen Brunnen. Wie wirkt sich das auf den Wasserhaushalt aus?

Die Gartenbrunnen ziehen ihr Wasser aus oberflächennahen Grundwasserleitern in maximal 10 Meter Tiefe. In unseren Wasserwerken entnehmen wir Grundwasser aus Tiefen zwischen 30 und 120 Metern. Die Grundwasserschichten sind untereinander nicht direkt verbunden. Sie beeinflussen sich aber indirekt, weil das entnommene Wasser nicht für eine Grundwasserneubildung in tieferen Schichten zur Verfügung steht. Prinzipiell macht ein Gartenbrunnen das vorhandene Grundwasser für Pflanzen nutzbar. Es wird quasi an der gleichen Stelle entnommen und wieder eingeleitet, abzüglich dem, was die Pflanze braucht.

Was hat es mit der hiesigen Wasserhärte und dem Eisengehalt des Trinkwassers auf sich?

Das Wasser von unseren großen Wasserwerken Staaken und Hennigsdorf ist „hart“. Hartes Wasser steht für einen hohen Gehalt an Calcium und Magnesium. Die Härte bezeichnet eine Eigenschaft des Wassers, sie ist kein Qualitätsproblem. Eine Reduzierung der Wasserhärte im Werk würde nicht nur hohe Kosten verursachen, man müsste auch gravierend in die Wasserchemie eingreifen. Kaum ein deutscher Wasserversorger entcarbonisiert hartes Wasser im Werk. Die unliebsamen Auswirkungen wie Kalkflecken und Verkalkung treten mehrheitlich mit warmem Wasser auf. Hauptsächlich wird Leitungswasser aber kalt genutzt.

Die vermeintlich hohen Eisengehalte, die übrigens immer unter den Grenzwerten lagen, gehören seit den sanierten Wasseraufbereitungen in den Wasserwerken Staaken und Hennigsdorf der Vergangenheit an. Jedoch kann es bei hohen oder stoßartigen Wasserabnahmen – etwa bei Feuerwehreinsätzen oder wenn gleichzeitig Pools gefüllt oder Gärten gewässert werden – zu leichten Druckstößen im Netz kommen. Dabei können sich Teile der Inkrustationen lösen und mitgeschwemmt werden, die das Wasser leicht verfärben.

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Wie kann ich daheim Obst und Gemüse clever und langfristig lagern?

Herausgeber:
Dahme-Nuthe Wasser-, Abwasserbetriebs­gesellschaft mbH

WASSER ZEITUNG

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Wie kann ich daheim Obst und Gemüse clever und langfristig lagern?

Kühlen ohne Strom: Der Vorratskeller von gestern als Zukunftstechnologie von heute. Wer einen Garten bewirtschaftet, wird jedes Jahr vor die Frage gestellt, wie sich das Erntegut am besten für die Winterzeit frischhalten lässt.

Aber auch wer größere Mengen an Obst und Gemüse einkauft, will sichergehen, dass der naturbelassene Vorrat ohne Qualitätsverluste möglichst lange gelagert werden kann. Leider sind die Keller in den meisten Wohnhäusern heute in der Regel zu warm, zu trocken und aus Materialien gebaut, die sich zur Frischlagerung von Lebensmitteln nur wenig eignen. Ob im Altbau, im neuen Passivhaus oder im Garten: In diesem Buch wird ausführlich und anhand vieler Beispiele beschrieben, wie ein Keller mit Naturkühlung gebaut sein muss, damit Obst und Gemüse erfolgreich über den Winter frischgehalten werden können.

Quelle: Verlag

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Schul-Projekttagen vermitteln viel Wissen übers Lebenselixier in Schönwalde

Herausgeber:
Dahme-Nuthe Wasser-, Abwasserbetriebs­gesellschaft mbH

WASSER ZEITUNG

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Wie funktioniert eigentlich der Wasserkreislauf?

Schul-Projekttage vermitteln viel Wissen übers Lebenselixier in Schönwalde

Sie sind aufgeregt, die Mädchen und Jungen der beiden 5. Klassen an der Grundschule Schönwalde: „Projekte zu Wasserthemen“ im Rahmen des DNWAB-Wasser­generationen­vertrages stehen auf dem Stundenplan.

Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Schönwalde experimentieren an Projekttagen mit unserem Lebenselixier Wasser.
Foto: SPREE-PR/Petsch

„In dem Vertrag hat sich unsere Schule unter anderem dazu verpflichtet, sorgsam mit Trinkwasser umzugehen und dafür zu sorgen, dass sich alle Generationen für Natur- und Wasserschutz einsetzen“, verdeutlicht Lehrerin Jasmin Holzapfel. Ihre Fünftklässler freuen sich auf die Teamarbeit, die Experimente, den Austausch miteinander und die Möglichkeit, selber etwas machen und probieren zu können. So lernen sie beispielsweise, wie der Wasserkreislauf funktioniert, wie man mittels Wasser das Volumen von Gegenständen bestimmen kann, ob sich Zucker oder Salz darin schneller auflöst und das „Prinzip Kläranlage“: „Wir filtern schmutziges Wasser. Das wird bei jedem Mal heller und klarer“, staunen Celina, Jore und Jakob. „Man kann ganz schön viel über Wasser lernen“, meint Jeremy. Wissen, über das die meisten Kinder mit ihren Eltern, Großeltern und in der Schulpause sprechen – also ganz im Sinne des Generationenvertrages. „Das ist ja auch wichtig für die Zukunft und zum Überleben“, sind sich alle 11- und 12-jährigen Tüftler einig.

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Sind gespaltene Gebühren rechtmäßig?

Herausgeber:
Dahme-Nuthe Wasser-, Abwasserbetriebs­gesellschaft mbH

WASSER ZEITUNG

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Rechtsecke

Sind gespaltene Gebühren rechtmäßig?

Aufgrund der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2015 waren einige Beitragsbescheide des MAWV rechtswidrig und mussten, da sie noch nicht bestandskräftig geworden sind, aufgehoben werden.

Dadurch ergab sich eine ungleiche Beteiligung der Eigentümer an den Herstellungsaufwendungen für die öffentliche Einrichtung des MAWV – z. B. für Wasserwerke, Leitungen, Pumpwerke etc. Die Eigentümer, die einen Beitrag gezahlt hatten, haben sich dadurch an den Herstellungsaufwendungen für die öffentliche Anlage beteiligt. Hingegen liegt keine Kostenbeteiligung für die Herstellung der öffentlichen Anlage bei den Eigentümern vor, deren Beitragsbescheid aufgehoben wurde. Daher hatte das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg (OVG) festgelegt, dass diese ungleiche Beteiligung an den Kosten für die Herstellung der öffentlichen Anlage über unterschiedliche Gebührensätze ausgeglichen werden muss. Dadurch sollen diejenigen, die sich schon über den Beitrag an den Herstellungskosten beteiligt haben (Beitragszahler), einen günstigeren Gebührensatz bekommen. Die Nichtbeitragszahler sollen hingegen über den nicht abgeminderten Gebührensatz an den Herstellungsaufwendungen beteiligt werden.

Unterschiedliche Gebührensätze

Der MAWV hat daher u. a. auch aufgrund der Entscheidung des OVG zwei unterschiedliche Gebührensätze für Beitrags- und für Nichtbeitragszahler eingeführt. Der Unterschied zwischen den beiden Gebührensätzen liegt darin, dass bei der Gebühr für Beitragszahler die tatsächlich gezahlten Beiträge im Rahmen der Berechnung der Abschreibungen abgezogen werden. Bei den Nichtbeitragszahlern werden diese Beitragseinnahmen nicht abgezogen.

Bundesgericht entscheidet

Die Entscheidung des OVG liegt nunmehr beim Bundesverwaltungsgericht (AZ: BVerwG 9 BN 5.22), das die Revision zugelassen hat. Das BVerwG muss nunmehr klären, ob der Grundsatz des Vertrauensschutzes nicht nur das Vertrauen schützt, nicht mehr zu Herstellungsbeiträgen herangezogen zu werden, sondern auch das Vertrauen schützt, auch nicht mehr durch Benutzungsgebühren zu den Herstellungskosten beitragen zu müssen. Wie lange dieses Verfahren beim BVerwG dauert, ist unklar. Die Entscheidung wird mit Spannung erwartet, da sie erhebliche Auswirkungen sowohl auf die Verbände also auch auf die Eigentümer haben wird.

Nicole Waelisch-Rätke, Syndikusrechtsanwältin

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Auch 2023 gilt: bei Hitze Wasser bitte mit Köpfchen gebrauchen

Herausgeber:
Dahme-Nuthe Wasser-, Abwasserbetriebs­gesellschaft mbH

WASSER ZEITUNG

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Nach dem Sommer ist vor dem Sommer

Auch 2023 gilt: bei Hitze Wasser bitte mit Köpfchen gebrauchen

Fine gießt am liebsten mit aufgefangenem Regenwasser.
Foto: SPREE-PR/Uftring

„Chapeau! Danke! Wunderbar! Das haben unsere Kunden super gemacht“, hieß es nach dem Sommer 2022 aus den Zweckverbänden und bei der DNWAB. Das Zusammenspiel von gut vorbereiteten Anlagen und die veränderten Gewohnheiten bei den Verbrauchern führte dazu, dass trotz hoher Temperaturen und gestiegenem Wasserbedarf kein Wasserwerk im Betriebsführungsgebiet an seine Grenzen stieß. Das wünschen sich die kommunalen Versorger auch für den Sommer 2023: „Wir haben im Frühjahr wieder alles uns Mögliche getan, unsere Infrastruktur auf eventuelle Spitzenentnahmen vorzubereiten“, betont DNWAB-Geschäftsführer Hans-Reiner Aethner. „Wenn die Menschen in der Region wie im vergangenen Jahr Wasser bei Hitze mit Köpfchen gebrauchen, dann ist uns auch im Sommer 2023 nicht bange vor Temperaturen oberhalb von 30 Grad.“

Zur Erinnerung:

  • Gärten in den Morgenstunden gießen oder über Wasserzeitschaltuhr gießen lassen
  • nicht sofort zum Feierabend alle duschen oder baden, sondern besser später
  • Bewusstsein dafür entwickeln, was für ein hohes Gut das Lebenselixier ist – öfter mal den Hahn zudrehen und Wasser nicht unnötig laufen lassen

Chapeau! Danke! Wunderbar!

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Newsticker

Herausgeber:
Dahme-Nuthe Wasser-, Abwasserbetriebs­gesellschaft mbH

WASSER ZEITUNG

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NEWSTICKER

Die Energiewende im Fokus: LED-Lampen im Wasserwerk

Der Klimawandel ist eine enorme Herausforderung für unsere Gesellschaft. Wir alle müssen die Probleme erkennen und einen aktiven Beitrag leisten, um CO2-Emissionen zu reduzieren. Nach dieser Maxime handelt der MAWV seit vielen Jahren. Im Wasserwerk Eichwalde beispielsweise setzt der Verband auf „grüne“ Sonnenenergie. „Durch die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Gelände haben wir als Verband einen weiteren Schritt in Richtung Klimaschutz getan“, sagt MAWV-Chef Peter Sczepanski. Neben dieser großen Maßnahme helfen auch kleine für das Gelingen des Projekts „MAWV klimaneutral“.

Am Wasserwerk Königs Wusterhausen wurden jüngst 22 LED-Lampen für die Außenbeleuchtung montiert. Hierdurch spart der Verband 5.800 kWh Strom pro Jahr!
Foto: MAWV

Frischer Wind beim WAZ: Sven Töpfer neuer Technikchef

Der gelernte Elektroingenieur mit Spezialisierung auf Umwelttechnik und regenerative Energien kann sein Wissen seit Mai 2022 auch beim WAZ Blankenfelde-Mahlow gut einsetzen. „Beim Wasser-Abwasser-Fachwissen hieß es Learning by Doing, denn Herr Töpfer musste gleich ins kalte Wasser springen und die laufenden Bauprojekte nahtlos weiterführen“, erzählt Verbandsvorsteherin Antje Motz. Kein Problem, denn die in den Bewerbungsrunden beschriebenen Jobinhalte sagten Sven Töpfer zu, weshalb er im Mai 2022 beim kommunalen Ver- und Entsorger als Technischer Leiter anfing. „Der offene Umgang miteinander im Team und auch mit mir als ,Nicht-Ur-Wasserwirtschaftler‘ hat mich positiv überrascht. Das gibt es nicht so oft, wenn man neu irgendwo reinkommt. Überall stehen die Türen offen, sodass man jederzeit auf jeden zugehen kann, wenn Fragen auftauchen“, beschreibt der 45-Jährige die Arbeitsatmosphäre und ergänzt: „Auch dass trotz der verantwortungsvollen Arbeitsinhalte immer Platz für Humor ist, finde ich super.“ Die Verbandsvorsteherin bestätigt: „Herr Töpfer passt hervorragend in unser Team. Er ist interessiert und scheut sich nicht, auch Fragen an diejenigen zu richten, die schon lange in der Wasserwirtschaft tätig sind. Das ist eine Klasse-Eigenschaft, denn nur so konnte es ihm gelingen, sich fix in die verschiedenen Themen einzuarbeiten.“ Und so gehört „der Neue“ längst ganz selbstverständlich zum gestandenen Team.

DNWAB: Gewachsene Verantwortung

Im Industriepark Ludwigsfelde ist die DNWAB seit dem 1. Juli alleinige Betriebsführerin. Historisch bedingt gab es bis dahin zwei Verantwortliche für die Wasser-Abwasser-Infrastruktur auf dem ehemaligen IFA-Gelände, wo heute namhafte Konzerne wie Mercedes oder MTU (Reparatur und Überholung von Flugzeugtriebwerken) arbeiten. „Seit Anfang des
Jahres liefen die Vorbereitungen“, erzählt DNWAB-Geschäftsführer Hans-Reiner Aethner, „denn die spezielle Struktur vor Ort erfordert besondere Einweisungen und Zugangsberechtigungen. So liegen zu betreuende Anlagen auch in Sicherheitsbereichen, in die wir sonst nicht hineinkommen würden.“ Und die Übergabe von der Enro an die DNWAB sollte so reibungslos wie möglich ablaufen.

Peter Sczepanski (l.) gratuliert Falko Börnecke. Der Technik-Chef ist nun einer von zwei Stellvertretern des Verbandsvorstehers.
Foto: MAWV

Führungsspitze des MAWV mit Falko Börnecke komplett

Eine ganz wichtige Entscheidung fällten die Vertreter der Verbandsversammlung in ihrer Sitzung am 8. Juni im nichtöffentlichen Teil: Der durch Verbandsvorsteher Peter Sczepanski eingereichte Vorschlag zur Erweiterung der Führungsspitze des MAWV wurde einstimmig angenommen.

Der langjährige Leiter des technischen Bereiches des Verbandes Falko Börnecke ist nun auch Stellvertreter des Verbandsvorstehers. „Herr Börnecke hat in der Vergangenheit bei vielen Themen gezeigt, dass er neben Fachkompetenz auch Führungsqualitäten besitzt. Ich habe ihn als meinen Stellvertreter vorgeschlagen, weil er mein vollstes Vertrauen genießt und ich überzeugt davon bin, dass er die Führungsspitze des Verbandes bereichert und den Verband nach außen im Sinne der Verbandsmitglieder vertreten wird“, kommentiert Peter Sczepanski die Wahl seines Stellvertreters.

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Abwechslung ist Trumpf

Herausgeber:
Dahme-Nuthe Wasser-, Abwasserbetriebs­gesellschaft mbH

WASSER ZEITUNG

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Hannes Beldner (li.) und Robert Neujahr reparieren beim Zählerwechsel vor Ort ein Ventil (Bild links). Zum Arbeitsinhalt gehören auch das Prüfen von Armaturen und das Anschließen von Standrohren.
Fotos: SPREE-PR/Petsch

Karriere bei der DNWAB und in den Zweckverbänden

Abwechslung ist Trumpf

Rohrleitungsbauer sind offensichtlich Mangelware. Denn immer wieder sucht die DNWAB händeringend nach Mitarbeitern in diesem Bereich. Auch Quereinsteiger sind willkommen.

Welche Fähigkeiten sie mitbringen sollten, haben Hannes Beldner und Robert Neujahr aus dem Trinkwasserbereich der Märkischen WASSER ZEITUNG erzählt. Der eine ist ein erfahrener Rohrnetzinstandhalter und seit 30 Jahren beim Betriebsführer, der andere Jungfacharbeiter nach gut abgeschlossener Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Instandhaltung. „Handwerkliches Geschick und technisches Verständnis habe ich, Spaß an dem Job und Arbeiten im Freien sowie im Team auch“, meint Hannes Beldner. Rohrleger, wie sie kurz genannt werden, decken das gesamte Spektrum von Instandsetzung, Wartung, Installationsarbeiten, Reinigung, Schachtbauwerksbau und vieles mehr ab.

Wir haben Top-Jobs! Kommen Sie in unser Team!

Wir brauchen … Wir suchen Sie! – Überall fehlen Fachkräfte.

Bei der DNWAB gibt es offene Stellen (m/w/d) für:

  • Rohrleger und Betriebselektriker

Außerdem gesucht:

  • Dualstudenten für Siedlungswasserwirtschaft
  • Auszubildende zum Industriekaufmann oder Anlagenmechaniker

Bewerbungsunterlagen bitte an: bewerbung@dnwab.de

Dual studieren? Richtige Entscheidung!

Beim MAWV kannst du deine Zukunft gestalten.

Du hast Lust auf einen Job mit Zukunft? Dann bewirb dich jetzt für ein Duales Studium. Die Siedlungswasserwirtschaft ist vielfältig, spannend und zukunftssicher. Neben Theoriephasen kannst du deine erworbenen Kenntnisse schon direkt in die Praxis einbringen und Berufserfahrung sammeln.

Der MAWV bietet dir:

  • eine individuelle Betreuung während des Studiums
  • vielseitige Aufgaben
  • flexible Arbeitszeiten und mobiles Arbeiten
  • interessante berufliche Perspektiven und Weiterbildungsmöglichkeiten
  • eine angemessene Vergütung
  • Spaß im jungen Team

Interessiert? Dann schick deine Bewerbung bitte an: post@mawv.de
Weitere Informationen findest du auf der Homepage des Verbandes www.mawv.de.

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Wie die Luft zum Atmen

Herausgeber:
Dahme-Nuthe Wasser-, Abwasserbetriebs­gesellschaft mbH

WASSER ZEITUNG

WASSER ZEITUNG

Editorial

Wie die Luft zum Atmen

Foto: Stadt Königs Wusterhausen

Liebe Leserinnen und Leser,

zum 15. Mal kamen im Wasserwerk Ludwigsfelde am Kinderwassertag Jung und auch Alt zusammen, um spielerisch Wissenswertes rund um eines unserer höchsten Güter – das Wasser – zu erfahren. Zum ersten Mal waren wir vom MAWV als Mitveranstalter dabei. Denn Wasser ist für uns Lebewesen ein essentielles Element. Wir brauchen es zum Überleben wie die Luft zum Atmen. Der Wasserhahn im Bad oder in der Küche ist schnell aufgedreht, und heraus sprudelt hierzulande ganz selbstverständlich sauberes, klares Trinkwasser. Wie kostbar das wirklich ist, spüren wir gerade in Zeiten anhaltend hoher Temperaturen. Auch da gewährleistet die Wasserwirtschaft eine sichere Trinkwasserversorgung und eine zuverlässige Abwasseraufbereitung. Ihre Beiträge zur Hochwasservorsorge, für den Gewässerschutz und die Gewässerökologie sind genauso beachtlich. Doch seit einigen Jahren braucht auch die Wasserwirtschaft Fachkräftenachwuchs. Umso wichtiger ist es, dass mit dem Kinderwassertag Kita- und Schulkinder die Möglichkeit erhalten, das Bewusstsein im Umgang mit dem Lebensmittel Nr. 1 zu schärfen und vielleicht sogar zu merken, dass es auch Spaß machen kann, sich mit diesem Thema über den Tag hinaus intensiv zu beschäftigen. Denn die Berufe rund ums Wasser sind so abwechslungsreich wie zukunftssicher.

Michaela Wiezorek, Bürgermeisterin von Königs Wusterhausen

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Auf dem MAWV-Investitionsplan 2023: rund 13,5 Millionen Euro!

Herausgeber:
Dahme-Nuthe Wasser-, Abwasserbetriebs­gesellschaft mbH

WASSER ZEITUNG

WASSER ZEITUNG

Von einem Messebesuch, aktuellen Investitionen und dem Stutzen-Nutzen

Auf dem MAWV-Investitionsplan 2023: rund 13,5 Millionen Euro!

Dass sich der MAWV auf der diesjährigen Frühjahrsmesse Bauen & Wohnen in Wildau präsentierte, ist nur konsequent! Oder gehört der Anschluss von Wasser und Abwasser etwa nicht zum Hausbau dazu?

Kollegen bereiten den Einzug des Schutzrohres (DN 600) vor.
Foto: SPREE-PR/Petsch

Um den Weg von der Anfrage bis zur Inbetriebnahme so einfach wie möglich zu machen, hat der kommunale Dienstleister eine „Bauherrenmappe“ mit allen Infos zusammengestellt. Doch dies war nur eine der Botschaften. „Die Messe war für uns persönlich sehr erfolgreich, da wir uns intensiv mit den Besuchern austauschen und anregende Gespräche führen konnten“, sagen Chiara Schwede und Melina Schniegler-Dagge von der MAWV-Öffentlichkeitsarbeit. Das wohl größte Thema war Wasserknappheit und wie es im Verbandsgebiet diesbezüglich aussieht. Schwede: „Zudem haben wir die Chance genutzt und unsere neue Kampagne ,Zeig, dass DU ein Wassersparer bist‘ vorgestellt. Wir konnten einige Zaunschilder und Aufkleber mitgeben. Die Kinder haben sich riesig über unsere Kinderbroschüren gefreut.“ Fortsetzung? Folgt!

Baustellenreport: MAWV investiert kräftig in die Infrastruktur

Der MAWV-Investitionsplan kann sich auch in diesem Jahr sehen lassen: Insgesamt steckt der Verband 13,5 Mio. Euro in die wasserwirtschaftliche Infrastruktur. 6,6 Mio. Euro entfallen dabei auf den Trink- und 6,9 Mio. Euro auf den Abwasserbereich. Hier eine Übersicht:

    Im Trinkwasserbereich sind hervorzuheben:

    • Ersatzneubau von 7 Brunnen (2✕WW Eichwalde und 2✕WW Königs Wusterhausen) zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung – Kosten 600 TEUR
    • Vorbereitung Ersatzneubau von 3 Brunnen in Königs Wusterhausen (100 TEUR)
    • Beschaffung von Notstromaggregaten für die WW Wildau und Neu Schadow – Kosten 360 TEUR
    • Sanierung Trinkwasserleitung DN 600 in Waßmannsdorf – Kosten 700 TEUR
    • Ersatzneubau TWL DN 400 Forstallee in Zeuthen im Vorfeld des Straßenausbaus (375 TEUR)
    • Erschließung Transversale in Waltersdorf (600 TEUR)

    Im Schmutzwasserbereich stehen diese Maßnahmen im Fokus:

    • Planung PV-Anlage in Schenkendorf für das Hauptpumpwerk zur Energieeinsparung
    • Umbau KA Friedersdorf, vorbereitende Maßnahmen für neues Betriebsgebäude und Schlammbehälter – Kosten 200 TEUR
    • Umbau/Erneuerung technischer Anlagenteile KA Alt Schadow – Kosten 500 TEUR
    • Erschließung Transversale in Waltersdorf – Kosten 2,4 Mio. EUR
    • Erneuerung elektrotechn. Anlagenteile, Schaltanlagen von Pumpwerken (180 TEUR)
    • Sanierung Pumpwerk Schenkendorfer Weg in Bestensee (100 TEUR)

    Apropos Bauen: Flyer informiert

    Abflusslose Gruben brauchen Ansaugstutzen!

    Otto Ripplinger, Kaufmännischer Leiter des MAWV, hatte in der Frühjahrsausgabe der Märkischen WASSER ZEITUNG nachdrücklich auf die „Stutzenpflicht“ bei abflusslosen Sammelgruben hingewiesen: „Diese Pflicht besteht seit dem 1. Januar dieses Jahres.“ Bis September 2023 müssen nun alle betroffenen Grundstückseigentümer handeln. Ein Info-Flyer vom MAWV gibt Tipps und Rat für die schnelle Umsetzung.

    Diese Flyer werden von den mobilen Entsorgern derzeit passgenau verteilt.

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    Arbeiten an der Villa Picht beginnen 2024

    Herausgeber:
    Dahme-Nuthe Wasser-, Abwasserbetriebs­gesellschaft mbH

    WASSER ZEITUNG

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    Seit mehr als zwei Jahrzehnten verfällt die alte Villa Picht in der Bahnhofstraße 6 in Königs Wusterhausen. Ab 2024 wird sie saniert.
    Foto: SPREE-PR/Schmeichel

    MAWV Königs Wusterhausen saniert Bauruine

    Arbeiten an der Villa Picht beginnen 2024

    Gute Nachrichten für die Stadt und für den MAWV gleichermaßen: Ein Schandfleck im Herzen Königs Wusterhausens verschwindet. Bis 2027 soll die baufällige Villa Picht in neuem Glanz erstrahlen und die neue Heimstätte des kommunalen Zweckverbandes werden.

    Kurz vor Ostern war es soweit: Der Verband unterzeichnete den Notarvertrag zum Kauf des Grundstückes und des Gebäudes in der Bahnhofstraße 6 in Königs Wusterhausen, der Villa Picht. Vorausgegangen waren viele Gespräche und auch Abstimmungen zwischen dem MAWV und seinen Mitgliedsgemeinden. Zukünftig soll das historische Gebäude unter Beachtung des Denkmalschutzes so umgebaut und restauriert werden, dass es als Verwaltungsgebäude des Verbandes fungieren kann.

    „Bei solch einem Projekt ist es wichtig und notwendig, möglichst viele Ideen zu sammeln und die besten davon in die Planung einfließen zu lassen“, sagte MAWV-Chef Peter Sczepanski dieser Zeitung. Deshalb beauftragte der Zweckverband ein Ingenieurbüro mit der Aufgabe, einen Architekturwettbewerb vorzubereiten und durchzuführen.

    Sczepanski: „Spätestens im Oktober sollen die Wettbewerbsergebnisse vorliegen.“ Zur Bewertung der Ergebnisse wurde eine unabhängige Wettbewerbskommission gebildet. Baustart soll im kommenden Jahr sein. Mit der Fertigstellung rechnet der MAWV im Jahr 2027.

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