Aus „Fachkraft“ wird „Umwelttechnologe“

Zweckverband für Wasser­versorgung und Abwasser­beseitigung Bad Dürrenberg




Foto: Pixabay

Ausbildung

Aus „Fachkraft“ wird „Umwelttechnologe“

Neuer Name, neue Lehrinhalte, mehr Sichtbarkeit: Nach vierjährigem Planungsprozess wurden die Änderungen der Ausbildung in der Abwassertechnik vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz bewilligt.

Die Ausbildung zur „Fachkraft für Abwassertechnik“ wird ab 01. 08. 2024 in „Umwelttechnologe/- technologin für Abwasserbewirtschaftung“ umbenannt. Die Neuordnung dieses Ausbildungsberufes war für Branchenverbände, darunter die DWA (Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V.), ein schwieriger, aber erfolgreicher Kraftakt. Der Begriff „Umwelt“ in der neuen Berufsbezeichnung soll verdeutlichen, dass die Ausbildung einen wichtigen Dienst für Nachhaltigkeit leistet: nämlich den Erhalt der lebenswichtigen Ressource Wasser. Um dafür bestens spezialisiert zu sein, gibt es nun veränderte Ausbildungsinhalte und mehr Zeit für Fachqualifikationen. Während der Ausbildung werden handwerkliche Fähigkeiten geschult und mit naturwissenschaftlichem Know-how und neuesten Technologien
verknüpft. Junge Menschen, die einen sinnstiftenden Beruf suchen, sind in der Abwasserbranche genau richtig, denn das Arbeitsfeld gehört zur kritischen Infrastruktur.

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Tag des Wassers

Zweckverband für Wasser­versorgung und Abwasser­beseitigung Bad Dürrenberg





Tag des Wassers

Wie einst bei den Flößern: Zum Tag des Wassers ging es am 22. März für insgesamt 46 Kinder der Gundschule Kötzschau zum Elsterfloßgraben. Spielerisch wurde dort erprobt, was einst in vielen Gegenden schwere Arbeit und Tradition war, das Flößen. Große und kleine Äste wurden von den Drittklässlern zum Transport auf dem Wasser zum Fluss getragen. Außerdem wurden Lebewesen des Wassers ganz genau unter die Lupe genommen.

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Mehr Vorrat für den heißen Sommer

Zweckverband für Wasser­versorgung und Abwasser­beseitigung Bad Dürrenberg




Viel geschafft: Um mehr Wasser speichern zu können, wurde das Wasserwerk in Lützen umgebaut.
Foto: SPREE-PR/Wolf

Wasserwerk Lützen wurde umgebaut

Mehr Vorrat für den heißen Sommer

„Jetzt fehlt nur noch das Tüpfelchen auf dem ‚i‘ “, sagt Daniel Lützkendorf, Meister Trinkwasser beim ZWA Bad Dürrenberg. Gemeint ist die Einrichtung der Pumpen- und Elektrotechnik, die Begrünung der Außenanlagen und die Fassadengestaltung.

Acht Jahre hat es gedauert, aber es hat sich gelohnt: Das Wasser­werk Lützen ist in seiner letzten Bauphase. Die Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen hatten ein großes Ziel: Die Versorgungssicherheit der Bürgerinnen und Bürger im Verbandsgebiet weiter erhöhen und langfristig zu garantieren. Das ist wichtig, um auch in längeren Dürrephasen im Sommer genügend Trinkwasser zur Verfügung zu haben. „Im Gebäude entstand dazu eine neue Wasseraufbereitungshalle mit effizienter Technik. Neue Trinkwasserspeicher mit einem größeren Speichervolumen wurden eingebaut. Mitte 2024 werden wir das Bauvorhaben abgeschlossen haben, “ sagt Lützkendorf. Umgesetzt wurde das Bauvorhaben von der Firma Anton Tief- und Straßenbau GmbH aus Bad Dürrenberg.

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Maritimer Kurzurlaub

Zweckverband für Wasser­versorgung und Abwasser­beseitigung Bad Dürrenberg




Maritimer Kurzurlaub

Die LAGA Bad Dürrenberg lädt bis Oktober zu vielen Naturerlebnissen ein

„Salzkristall und Blütenzauber“, so lautet das Motto der Landes­gartenschau in Bad Dürrenberg. Und wahrlich: flaniert man an den blütenprächtigen Staudenbändern entlang dem Gradierwerk, inhaliert man wohltuende Salzluft und ein Gefühl wie am Meer stellt sich ein.

„Wir möchten, dass sich unsere Besu­cher wie im Kurzurlaub fühlen“, sagt Michael Steinland, Geschäftsführer der LAGA Bad Dürrenberg gGmbH. Das LAGA-Gelände bietet viele spannende und imposante Naturerlebnisse. Das Gradierwerk ist mit 636 Metern das längste in Deutschland und lädt, genau wie die Kaltinhalierhalle (1) zum Entspannen und Verweilen ein. Zudem gibt es einen traumhaften Ausblick auf die Saale (2). Neben der neu errichteten Aussichtsplattform, auf der man in die Ferne schweifen kann, bietet der Musikpavillon ein buntes Unterhaltungsprogramm mit Akrobatik und Musik. Der Garteninfotreff verspricht Naturliebhabern geballtes Wissen rund um das Thema Pflanzenpflege und lädt zu zahlreichen Mitmach-Kursen ein. Bezaubernde Orchideenschauen können im danebenliegenden Palmen- und Vogelhaus bestaunt werden. Damit die Blumenpracht (3) auch in der bevorstehenden Sommerhitze nicht auf dem Trockenen sitzt, haben Michael Steinland und sein Team ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem eingesetzt: „Wir arbeiten bedarfsorientiert und sparsam“, erklärt er. „Mithilfe von Messinstrumenten wird die Bodenbeschaffenheit ermittelt und effizient gegossen“, so Steinland. Die Solestadt ist auch für einen einzigartigen archäologischen Fund bekannt: das 9.000 Jahre alte Grab ­einer Schamanin. Um auf ­ihren historischen Spuren zu wandeln, kann man im eigens dafür errichteten ­Pavillon mit einer Video-Brille (4) hautnah in die Vergangenheit eintauchen. „Auch kleine Entdecker kommen nicht zu kurz. Für sie gibt es unter anderem die Spielelandschaft ‚Salz und ­Wasser‘ (5): Die weißen Flächen mit kleinen spitzen Hügeln erinnern an Salzberge“, sagt Michael Steinland.

Christoph Schulze, Bürgermeister von Bad Dürrenberg, freut sich auf die LAGA und das vielfältige Kulturprogramm.

Zeitraum: 19.04. – 13.10.2024
Motto: „Salzkristall und Blütenzauber“
Gelände: 15 Hektar
Pflanzungen: 2,1 Mio. Blumenzwiebeln, 120.000 Stauden, 360 Großbäume
Blumenhallen: 12 wechselnde ­Blumenschauen
Barrierefreundlich: Mobilitätshilfen auf dem Gelände vorhanden
Heiraten auf der LAGA: Auf dem ­Gradierwerk kann man sich auf 12 Metern Höhe das Ja-Wort geben.
Tickets: Erwachsene 19 Euro, ermäßigt 17 Euro, Kinder bis 15 Jahre: Eintritt frei

Infos zu Veranstaltungen

Herr Schulze, Bad Dürren­berg bietet in seinem Stadtbild einerseits den historischen Kurpark mit seiner Flusslandschaft, andererseits hochmoderne Industrie in der Umgebung. Die LAGA verbindet beides?

Die Gäste der LAGA können sich auf einen aufwändig sanierten, historischen Kurpark an der Saale freuen. Vor langer Zeit war die Region von Umweltbelastungen geprägt, die keinen Kurbetrieb mehr zuließen.Die moderne Industrie und die historische Parklandschaft bilden heute keine Gegensätze mehr. Auch auf diese früheren Gegensätze und die positive Entwicklung der Region für Mensch und Umwelt möchte die LAGA hinweisen.

Die Saale schlängelt sich ­entlang des LAGA-Geländes. Welche Rolle spielt das Element Wasser bei der Landesgartenschau?

Die Saale und der Persebach, der in die Saale mündet, geben dem LAGA-Gelände im Westen und Süden den Rahmen. Dort werden Scheitholzflößerei und Bootsrennen stattfinden. Für Abkühlung an heißen Tagen sorgen der Schatten der Bäume, der Springbrunnen, das Wassertretbecken und ein kleiner Wasserspielplatz. Die längste Gradieranlage Deutschlands, die heute ausschließlich der Freiluftinhalation dient, sorgt zu jeder Jahreszeit für ein spezielles Mikroklima.

Auch das Thema „Gesundheit“ wird aufgegriffen. Worauf können sich Besucher freuen?

Die Wandelstege an den Gradierwerken, wo die als Heilquelle anerkannte Sole verrieselt wird, laden zum Flanieren ein. Dieser gesundheitsfördernde Effekt lässt sich auch in der Kaltinhalierhalle erleben. Über feine Düsen wird dort der Sole-Nebel verteilt und eine besonders intensive Inhalation ermöglicht. Außerdem werden Aktionen rund um gesunde Ernährung, Sport und Bewegung angeboten.

Was wird ihr persönlicher Lieblingsplatz sein?

Ich freue ich mich darauf, im wieder instand gesetzten Amtsberggarten den Sonnenuntergang bei einem Gläschen Wein genießen zu können. Im Zuge der LAGA konnte unheimlich viel erreicht werden. Von den sanierten Wegen und Plätzen werden Bürger und Gäste auch danach noch profitieren.

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Frische Ernte aus Gemüseresten geht ganz leicht

Zweckverband für Wasser­versorgung und Abwasser­beseitigung Bad Dürrenberg




Ob Wohnung, Balkon oder Garten: Nachwachsende Gemüsereste gedeihen mit Licht und Wärme überall. Auch Joghurtbecher eignen sich hervorragend als Pflanztöpfe.
Foto: SPREE-PR/Swoboda

Na, was wächst denn da?

Frische Ernte aus Gemüseresten geht ganz leicht

Eben noch schnell etwas knackigen Salat und Kräuter zum Abendessen ernten? Genau das Richtige in der kalten Jahreszeit! Dafür nur kurz zur Fensterbank gehen und vitaminreiche Blätter pflücken … Moment. Salaternten im Winter auf einer Fensterbank? Genau! Denn wer Lust auf etwas eigenes Gemüse hat, muss nicht bis zum Sommer warten.

Regrow (wörtlich übersetzt: wieder nachwachsen) verspricht neue Ernte aus Gemüseresten. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Beim Kochen entstehen ohnehin Bioabfälle. Statt sie wegzuwerfen, können viele Gemüsereste wieder verwertet werden, und das zu jeder Jahreszeit. So vermeiden Sie Biomüll und haben immer frische Zutaten parat. Regrow ist für jedermann, für Alt und Jung geeignet. Besonders für Kinder ist das Anbauprojekt spannend. Sie lernen, woher ihr Essen kommt und können sich ins Thema Pflanzenkunde einfuchsen. Der Ertrag ist bei vielen Sorten bereits nach wenigen Tagen sichtbar, da macht Gemüseessen gleich doppelt Spaß!

Salat & Co. für Einsteiger

Eigentlich können Sie gleich loslegen, denn für den Anfang hat man das meiste in der Regel schon im Haus: Kleine Schüsseln, Deckelgläser in unterschiedlichen Größen und ein sauberes, scharfes Messer werden benötigt. Wichtig ist ein Platz zum Gedeihen mit viel Licht und Wärme, wie eben eine Fensterbank. Wir von der WASSERZEITUNG haben uns in die Gartenarbeit gestürzt und für Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Frühlingszwiebeln und Salat zusammengestellt.

Triebe eintopfen steigert Ernte

Los geht’s: Schneiden Sie etwa zwei Zentimeter über der Wurzel der Frühlingszwiebel ab und stellen Sie diese in ein mit Wasser gefülltes Glas. Das Wasser alle drei Tage austauschen. Nach wenigen Tagen sprießen aus den abgeschnittenen Stängeln hellgrüne Spitzen. Das sind bereits die nachwachsenden Triebe, die Sie ernten können, je nachdem wie hoch die Keimlinge wachsen sollen. Auch nachdem etwas abgeschnitten wurde, kann der Trieb weitergenutzt werden. Dafür einfach wie gehabt Wasser regelmäßig auswechseln oder in einen Topf mit frischer Anzuchterde setzen.

Das Gleiche funktioniert auch mit dem Strunk eines Salatkopfs. Etwa zwei Zentimeter darüber abschneiden und in ein Wasserglas stellen. Am besten die äußeren Blätter entfernen, sodass nur noch das „Herz“ im Nass steht. Nach wenigen Tagen treiben erste Blättchen in der Mitte aus. Diese können bereits geerntet oder nach zwei Wochen in den Topf mit Anzuchterde eingepflanzt werden. Nur mäßig gießen, sonst verdirbt das Ganze. Selbstverständlich wächst so kein komplett neues Gemüse nach, sondern nur die Triebe. Aus Möhren werden keine neuen wachsen, aber die sprießenden, grünen Blätter sind schmackhaft und gesund und eine leckere Zutat für Suppen und Salate. Es bietet sich an, gleich mehrere Ableger anzusetzen. Für Regrow eignen sich außerdem Porree, Stangen- und Knollensellerie, Fenchel, Wurzelpetersilie und Rote Beete.

Grüne Notizen

WZ-Redakteurin Franziska Swoboda
Foto: SPREE-PR/Wolf

Die Idee, gerade in der dunklen, kalten Jahreszeit etwas frisches Grünes sprießen zu sehen, ist eine willkommene Abwechslung fürs Auge und macht Spaß. Setzen Sie doch zusammen mit den (Enkel‑)Kindern ein paar Gemüsetriebe an. Das ist eine wunderbare Beschäftigung, wenn das Wetter mal wieder nicht nach draußen einlädt. Jeden Tag haben meine beiden Kinder neugierig nachgeschaut, ob sich im Glas bzw. im Topf schon etwas getan hat. Sie waren ganz gespannt, wie ihre Ernte schmecken wird. Ergebnis: Noch nie war der Salat zum Abendessen so schnell verputzt.

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Gemeinsam für die Zukunft unseres Wassers

Zweckverband für Wasser­versorgung und Abwasser­beseitigung Bad Dürrenberg




Von links: Jörg Schulze, Leitung des KZWW, mit Prof. Dr. Armin Willingmann, Sachsen-Anhalts Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt, Matthias Lux, Vorsitzender Geschäftsführer der Stadtwerke Halle GmbH und Dr. Ulf-Marten Schmieder, Leitung des KZWW, bei der Sitzung des neu gegründeten Beirats im Januar 2024.

Foto: Markus Scholz

Wasserwirtschaft aktuell

Gemeinsam für die Zukunft unseres Wassers

Starkes Netzwerk im Kompetenzzentrum Wasserwirtschaft vereint: Alles über die Ziele, Herausforderungen und Aufgabengebiete der neuen Austauschplattform.

Wasser ist die Grundlage allen Lebens und eine begrenzte Ressource, die in der Bereitstellung und Bewirtschaftung viele Herausforderungen mit sich bringt, auch im Hinblick auf den Klimawandel. Um innovative Lösungen zu entwickeln, wurde 2023 das Kompetenzzentrum Wasserwirtschaft (KZWW) am Technologie Weinberg Campus in Halle gegründet. Die Aufgabe der Wasserwirtschaft ist es, die Ressource Wasser im Rahmen der staatlichen kommunalen Daseinsvorsorge nachhaltig zu bewirtschaften und den Menschen verfügbar zu machen. Um dies auch in Zukunft zu ermöglichen, hat es sich das KZWW zum Ziel gesetzt, alle relevanten Akteure der Wasserwirtschaft im mitteldeutschen Raum zu vernetzen sowie eine Kooperationsplattform zu erschaffen. Gemeinsam sollen innovative, nachhaltige, ökologische und ökonomische Wasserstrategien anhand konkreter Modellprojekte entwickelt und umgesetzt werden.

Viele Herausforderungen

Durch den fortschreitenden Klimawandel und damit verbundene Extremwetterereignisse wie Dürreperioden, Starkregen und Hochwasser steht die Wasserwirtschaft vor enormen Herausforderungen. Aber auch die Schädigung der Ökosysteme und die steigenden Anforderungen an die Bereitstellung des Trink- und Industriewassers sowie an die Abwasserbehandlung verlangen nach einem zukunftsfähigen Wassermanagement. Dabei sollen wasser- und energiewirtschaftliche Aspekte verbunden sowie enorme Anstrengungen bei der Erneuerung und Substanzwerterhaltung der Trink- und Abwasserinfrastruktur unternommen werden. Hierzu wird es innovative Projekte, Verfahren und Modelle geben. Auch die Entwicklung eines umfassenden Regenwassermanagements in Städten und Gemeinden wird vom KZWW fokussiert.

Die Aufgabengebiete des KZWW

Vor allem die Vernetzung der relevanten Akteure sowie das Ermitteln von möglichen Synergien und Kooperationspotenzialen zählt zu den vielfältigen Aufgaben des KZWW. Daraus erwachsen konkrete Praxisprojekte sowie Ideen für neue Lösungen und Initiativen, die durch das KZWW aktiv begleitet und vorangetrieben werden. Dabei sollen bestehende Lösungsansätze und das Wissen aus der Forschung und Entwicklung in Unternehmen und Start-Ups überführt werden. Eine begleitende Beratung, notwendige Marktforschungsexpertise, die Vermittlung von Technologie- und Infrastruktur sowie branchenspezifische Aus- und Weiterbildung von bestehendem Personal zur Anwendung innovativer Lösungen nehmen hier eine zentrale Rolle ein. Darüber hinaus zählt auch das Setzen neuer Impulse für Produkt-, Technologie und Verfahrensinnovationen zu den Kernaufgaben des KZWW. Aktuell wird eine überregionale Wasserversorgungskonzeption erarbeitet, beginnend in Sachsen-Anhalt. Unter Berücksichtigung aller Einflussfaktoren wird dabei die Entwicklung des Trinkwasserbedarfs der Regionen und Standorte analysiert, um daraus überregionale Empfehlungen zur Gestaltung ableiten zu können.

Gebündelte Interessen

Zu den Arbeitskreisen des Kompetenz-Netzwerks gehören mittlerweile über 60 Interessenvertreter aus Industrie, Landwirtschaft, Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Wasserwirtschaft. Auch die Wasser- und Abwasserzweckverbände wirken aktiv darin mit. Gemeinsam bearbeiten sie wasserwirtschaftliche Themen, bereiten Projekte vor und setzen sie um. Zu den zentralen Themen gehören die Energieeffizienz, klimaresistente Städte, anthropogene Spurenstoffe sowie Schwammstadtkonzepte. Wertvolle Impulse erhält das Netzwerk dabei von Matthias Lux, der Vorsitzender der Geschäftsleitung der Stadtwerke Halle GmbH ist, und von einem Beirat, der sich aus Persönlichkeiten der Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Forschung zusammensetzt. Beiratsvorsitzender
ist Prof. Dr. Armin Willingmann, Sachsen-Anhalts Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt. Ein effizientes Netzwerk mit erfahrenen Experten – damit ist Sachsen-Anhalt für eine zukunftsfähige Wasserwirtschaft gewappnet.

  • Silvio Rockstroh, Leiter Regionalwerk Leuna

    Foto: Silvio Rockstroh

    „Wir erhoffen uns vom Kompetenzzentrum Wasserwirtschaft nachhaltige Strategien zur Sicherstellung der Trinkwasserqualität, insbesondere durch die Verunreinigung durch Industriechemikalien und Medikamente sowie eine kontinuierliche und krisensichere Bereitstellung des Trinkwassers.“

  • Franz-Xaver Kunert, Verbandsgeschäftsführer des ZWA Bad Dürrenberg

    Foto: SPREE-PR/Wolf

    „Vom KZWW erhoffe ich mir vor allem Stärke aus Gemeinschaft. Ich selbst bin Mitglied der Arbeitsgruppe Substanzwerterhaltung. Nur in vereinter Kraft werden die wasserwirtschaftlich relevanten Interessenvertreter drängenden Fragen der Zukunft effiziente Lösungen zuführen können.“

  • Mario Pöschmann, Vorstand der Abwasserbeseitigung Weißenfels-AöR

    Foto: SPREE-PR/Wolf

    „Ich begrüße, dass sich das KZWW den steigenden Herausforderungen der Wasserwirtschaft widmet. Davon können wir als AöR u.a. bei einer möglichen 4. Reinigungsstufe profitieren, aber auch die Stadt Weißenfels bei dem Thema ‚Schwammstadt‘: bei einem Wissenstransfer und als Modellstadt.“
  • Stephan Sterzik, Verbandsgeschäftsführer des AZV Wipper-Schlenze

    Foto: Sven Gückel

    „Die Arbeit des KZWW könnte für uns beim Regenwassermanagement und der Elimination von Arzneimittelrückständen und Spurenstoffen im Abwasser relevant sein. Die Hochschule Magdeburg unterstützt uns aktuell mit dem KZWW bei der Umsetzung der neuen Phosphor-Grenzwerte-Bestimmungen.“

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Überholspur genutzt

Zweckverband für Wasser­versorgung und Abwasser­beseitigung Bad Dürrenberg




Michael Bedla, Vorsitzender der Verbandsversammlung des ZWA Bad Dürrenberg.

Foto: Egbert Schmidt

Editorial

Überholspur genutzt

Ganz klar: Die Derivatgeschäfte hatten dem ZWA lange Zeit Negativschlagzeilen bereitet. Der Verband hat Großes geleistet und kann nun positiv in die Zukunft blicken.

Die Derivatgeschäfte hatten dem ZWA Bad Dürrenberg lange Zeit Negativschlagzeilen beschert. Es steht außer Frage, dass dieses Kapitel dem Verband nicht zugutekam. Was in den letzten Jahren geleistet wurde, war kräftezehrend, aber notwendig, denn transparent und akribisch wurden juristische Unklarheiten sowie strafrechtliche Maßnahmen aufgearbeitet. Der ZWA ist wieder im Zeitplan und kann sich auf Zukünftiges fokussieren.

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Feier mit doppeltem Anlass

Zweckverband für Wasser­versorgung und Abwasser­beseitigung Bad Dürrenberg




Blicken auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit zurück: Michael Bedla, Vorsitzender der Verbandsversammlung (links) und Franz-Xaver Kunert, Geschäftsführer des ZWA (rechts) verabschieden Dietmar Goblirsch nach 25 Jahren Tätigkeit in der Verbandsversammlung.

Foto: ZWA Bad Dürrenberg

Neue Amtszeit und Abschied bei der Verbandsversammlung des ZWA

Feier mit doppeltem Anlass

In der letzten Verbandsversammlung war einiges los: Franz-Xaver Kunert, Geschäftsführer des ZWA wurde wiedergewählt und ein langjähriges Mitglied der Versammlung wurde feierlich verabschiedet.

Am 03.04. 24 gab es gleich zwei Feierlichkeiten für den ZWA Bad Dürrenberg: Franz-Xaver Kunert wurde als Verbandsgeschäftsführer des ZWA in der Verbandsversammlung wiedergewählt. Die Verbandsmitglieder stimmten für eine erneute Amtszeit, die am 01. 08. 2024 fortgesetzt wird. Michael Bedla, Vorsitzender der Verbandsversammlung gratulierte: Wir freuen uns sehr, Herrn Kunert weiterhin an unserer Seite zu wissen. Mit ihm hat der ZWA einen kompetenten und zuverlässigen Geschäftsführer.“ Mit den Feierlichkeiten aber noch nicht genug: Dietmar Goblirsch wurde bei dieser Gelegenheit feierlich verabschiedet. Seit 1999 war er dauerhaft in der Verbandsversammlung, zuletzt als Stellvertreter, tätig. Der ZWA sagt: Danke!

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Digitalisierung läuft

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Alt gegen neu: in verschiedenen Orten des Verbandsgebietes werden Funkzähler eingebaut.
Foto: SPREE-PR/Wolf

Der ZWA stellt Schritt für Schritt auf Funkzähler um

Digitalisierung läuft

An einem Montagmorgen im April. ZWA-Mitarbeiter Ronny Wolf legt los: Hier, in einem Wohnhaus in Spergau, baut er an diesem Tag Funkzähler ein.

„Alle Ventile müssen dazu geschlossen sein, die Plombe wird gebrochen, Dichtungen werden getauscht und der Funkzähler eingebaut“, erklärt Wolf. In Sachen Funkzähler-Umrüstung will der Verband nach dem erfolgreichen Testlauf in diesem Jahr weitermachen. Bereits in 2023 wurden für den Testbetrieb 87 Geräte in Oebles-Schlechtewitz eingebaut. Weil das gut funktionierte, gingen dort die Funkzähler nun in den Dauerbetrieb.

In diesem Jahr kommen fast 590 Funkzähler hinzu, in Spergau und im Bad Dürrenberger Ortsteil Vesta. „Innerhalb von wenigen Wochen werden die bisherigen Wasserzähler gegen die modernen Funkzähler ausgetauscht“, so Wolf.

Datenermittlung im Vorbeifahren

„Die neuen Geräte sparen Zeit und Arbeitskraft, denn für das Ablesen der Funkzähler benötigen wir nur wenige Minuten“, fasst Verbandsgeschäftsführer Franz-Xaver Kunert zusammen. Ein ZWA-Mitarbeiter erfasst sozusagen im Vorbeifahren am Haus – ausgestattet mit entsprechender Technik – anonym Zählernummer, Zählerstand sowie Status- und Fehlermeldungen. Im Verwaltungssitz des ZWA, im „Turm“ werden die Daten zugeordnet. Mit den herkömmlichen Wasserzählern lief es so ab: Von den rund 6.000 Zählern des Verbandsgebietes konnten im Durchschnitt pro Jahr nur 1.000 von ZWA-Mitarbeitern abgelesen werden. Die anderen Kundinnen und Kunden gaben ihren Zählerstand per Ablesekarte bekannt. Eine aufwändige Sache, mit der in den kommenden Jahren möglicherweise Schluss sein könnte, sollten sich die Funkzähler bewähren.

Funkzählerdaten werden mobil erfasst.
Foto: SPREE-PR/Wolf

Wasserverlusten auf der Spur

Funkzähler arbeiten sehr genau. Per Ultraschall wird der Durchfluss ermittelt. Defekte in den Leitungen können zügiger bemerkt und behoben werden. „Geplant ist, dass am Ortseingang ein Funkzähler registriert, wie viel Wasser in die Ortschaft läuft. Mit der Übersicht der Daten der einzelnen Funkzähler können wir so Wasserverluste besser aufspüren“ ,erklärt Kunert. Bisherige Wasserzähler, sogenannte Nassläufer, sowie Funkzähler haben eine Eichfrist von sechs Jahren. Nassläufer müssen danach aufgrund des mechanischen Verschleißes meist ausgetauscht werden, Funkzähler haben laut Hersteller eine längere Lebensdauer, dies verspricht eine hohe Wirtschaftlichkeit. Doch erst nach der 6-jährigen Frist und dem Testlauf wird sich zeigen, ob diese Versprechen gehalten werden können und welche Erfahrungen gesammelt werden konnten.

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Aufholjagd bei den Jahresabschlüssen

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ZWA-Verbandsgeschäftsführer Franz-Xaver Kunert.
Foto: Fotoloft-Erfurt/Träger

Der ZWA kommt bei den ausstehenden Jahresabschlüssen gut voran

Aufholjagd bei den Jahresabschlüssen

Aufholjagd bei den Jahres­abschlüssen

Es war ein Kraftakt für den ZWA Bad Dürrenberg: In den letzten Ausgaben der WASSERZEITUNG wurde bereits über die interne und rechtliche Aufarbeitung in Bezug auf die Derivatgeschäfte aus früheren Verbandszeiten berichtet.

Der Hintergrund: Sowohl der ZWA als auch der AZV Saale-Rippachtal hatten in den Jahren 1999 bis 2011 zahlreiche Zinsderivate abgeschlossen, um nicht mehr Zinsen auf laufende Kredite zahlen zu müssen. Der Landesrechnungshof Sachsen-Anhalt hatte 2017 in den Jahresabschlüssen des ZWA rechtliche Unsicherheiten bezüglich der Derivatgeschäfte angemahnt.

Nun konnte die Aufarbeitung der Thematik Derivate – auch in Abstimmung mit der Kommunalaufsichtsbehörde – fast abgeschlossen werden. „Wir sind ein gutes Stück vorangekommen. Lediglich ein Rechtsstreit zu zwei nicht spekulativen Derivaten des ehemaligen AZV Saale-Rippachtal steht noch aus“, erklärt Verbandsgeschäftsführer Franz-Xaver Kunert. Zahlreiche Jahresabschlüsse mussten nachgeholt werden. „Den Jahresabschluss von 2017 konnten wir bereits in 2022 vollständig abschließen. In 2023 wurden die Jahresabschlüsse von 2018 und 2019 geprüft und von der Verbandsversammlung beschlossen“, sagt Kunert. Auch externe Wirtschaftsprüfer gaben ihre Bestätigung.

Erst vor Kurzem – im April 2024 – wurde der Jahresabschluss 2020 von der Verbandsversammlung angenommen, mit einem Jahresgewinn von gut 1,44 Mio. Euro. Davon wurde ein Betrag von rund 650.900 € für künftige Investitionen zurückgestellt. „Der Jahresabschluss von 2021 ist derzeit in Prüfung. Wir werden voraussichtlich einen Jahresgewinn von rund 1,37 Mio Euro notieren. Vom tatsächlichen Gewinn werden vermutlich für Investitionen rund 792.000 Euro reserviert“, so der Verbandsgeschäftsführer.

Auch in diesem Jahr setzt sich der Zahlenmarathon fort: In 2024 stehen nun planmäßig die Abschlüsse für 2022 und 2023 zur Prüfung an. „Ab dem nächsten Jahr wird es leichter. Der Verband wird wieder gemäß Kommunalrecht im üblichen Rhythmus sein. Der Jahresabschluss für 2024 erfolgt damit in 2025“, sagt Kunert.

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