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Alle reden übers Wasser


Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Foto: SPREE-PR/Petsch

Editorial

Alle reden übers Wasser

Im letzten Sommer ist noch mehr Menschen als sonst in der Welt und auch in unserer Region vor Augen geführt worden, wie existenziell Wasser ist. Aus vielen Ländern kamen teils erschreckende Bilder, wozu Wassermangel und Trockenheit, aber auch Wasser im Überfluss führen können. Das Westhavelland hat beides erlebt: Regenmangel und Starkregen. Wenn uns die Natur eines lehrt, dann das: angemessen, klug und sinnvoll mit der Ressource Wasser umzugehen. Es ist ein Lebenselixier und kostbares Gut, das auch als „Produkt“ immer wieder in hoher Qualität aufbereitet werden muss. Genau das sehen wir vom WAV als unsere wichtigste Aufgabe an. Deshalb liegt uns viel daran, immer wieder mit den Nutzern „unseres“ Wassers in den Austausch zu kommen, um unsere Arbeit zu erklären, aber auch, um für den nachhaltigen Umgang mit dem nassen Element zu werben. Wasser steht schon immer für Leben, in unserer Region darüber hinaus für Heimat und Lebensfreude. Wir als WAV sind Ratgeber auch in dieser Wasser Zeitung, wie jeder Bürger selbst mit der Ressource Wasser verantwortungsvoll umgehen kann.

Ihr Björn Jelinski,
Geschäftsführer des Wasser- und Abwasserverbandes Rathenow

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Umzug mit Kapelle: Jerchels neue Kirche stand zuvor in Kleinwudicke


Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Mitglieder des Freundeskreises der Kapelle und des Gemeindekirchenrats (von links): Manuela Kästner, Gerlinde Smeja, dahinter Gerd Dehnhardt, Magdalene Wohlfarth, Marie Steckler, dahinter Lothar Kahle, Gerlinde Lelke und ganz rechts Hannelore Proske.

Foto: SPREE-PR/Leue

Geschichten aus unserem Havelland

Umzug mit Kapelle: Jerchels neue Kirche stand zuvor in Kleinwudicke

Berge versetzen konnten angeblich schon viele Menschen, sogar rein mit ihrer Willenskraft. Aber eine Kirche im Havelland? Geht auch! Zu sehen in Milower Land, Ortsteil Jerchel.
Dort steht eine Kapelle, die noch vor nicht allzu langer Zeit im 15 km entfernten Kleinwudicke stand. Nun ist sie das Schmuckstück im Ortskern des 1350 erstmalig erwähnten Pfarrdorfs, das durch flämische Siedler gegründet wurde.

Der spektakuläre Umzug hatte im Frühjahr 2022 begonnen – und zwar Stein für Stein, Balken für Balken. Seit ihrer offiziellen Einweihung am neuen Ort kann die Kapelle als Fahrrad- und Kulturkirche genutzt werden. Radler können für eine kurze Rast einkehren oder andere Besucher unterschiedliche Angebote wahrnehmen: Von der Yogastunde bis zur Veranstaltung der Landfrauen oder einer Fahrradandacht ist alles möglich. Ein Ort der Einkehr im umfassenden Sinne solle die „Kleine Kapelle am Weg“ werden, wünschte sich Magdalene Wohlfarth. Sie war bis 2022 die für Jerchel zuständige Pfarrerin und Initiatorin des Freundeskreises, der eigens für die „verrückte Kirche“ gegründet wurde.

Akute Baufälligkeit

Die ebenfalls für verrückt gehaltene Idee zur Umsetzung stammt nicht von ihr, sondern von Felix Menzel, Bürgermeister von Milower Land. Er kannte nämlich beide Seiten eines Problems, das die Ortsteile Jerchel und Kleinwudicke verband. Während in Kleinwudicke eine Kirche stand, die nicht nur wegen der akuten Baufälligkeit keine Gläubigen mehr anzog, gab es von denen zwar in Jerchel noch einige, nur hatten die keine Kirche. Und zwar schon seit 1982, als die alte Dorfkirche abgerissen und nur die Glocken erhalten wurden.
Das Ganze war eine perfekte Konstellation für eine Win-win-Situation – wenn dazwischen nicht die Frage des Denkmalschutzes gestanden hätte. Die Behörde musste mit einiger Mühe überzeugt werden. Da fiel die Finanzierung fast leichter, weil der Umzug zu 75 Prozent von der EU und zum großen Rest von der Kirche und durch Spenden bezahlt wurde.

Bedenken ausgeräumt

Die Kleinwudicker taten sich anfangs etwas schwer, ihre 1778 errichtete Kapelle in den Nachbarort versetzen zu lassen. Immerhin behielten sie ihre Glocken im Ort. Magdalene Wohlfarth hatte dagegen wenig Mühe, für den Umzug der Kapelle zu werben. Mit dem von ihr initiierten Freundeskreis verteilte sie Flyer im Ort. „Es gab sehr viele Befürworter, selbst unter den nichtgläubigen Dorfbewohnern.“ Logisch, könnte man sagen, wenn auf einen verwaisten Platz im Dorfkern eine neue alte Kapelle kommt, die als offener Veranstaltungsort quasi wieder etwas Stimmung in die Gemeinde bringt. Und obendrein Publicity, denn Medien aus dem ganzen Land berichteten über die außergewöhnliche Umzugskiste.

Filmreifer Umzug

Das rbb-Fernsehen kam sogar mehrmals mit einem Kamerateam, um eine Dokumentation zu drehen (die zu Jahresende laufen soll). Zu filmen gab es tatsächlich viel, vor allem die akribische Arbeit des Ab- und Wiederaufbaus. „Die Firma Timpe aus Premnitz hat dabei wirklich hervorragende Arbeit geleistet“, so Magadalene Wohlfarth. „Es wurde alles verbaut, was noch zu verwenden war, von den alten Fenstern bis zu den Steinen.“ Die wurden von einer Truppe Mädchen mühevoll abgeklopft und zur Wiederverwendung aufbereitet. Die im freiwilligen sozialen Jahr (FSJ)befindlichen Jugendlichen waren von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz/Jugendbauhütte vermittelt worden.

„Machmal“ statt Denkmal

Jetzt wo alles fertig ist und die nur acht mal vier Meter große Kapelle mit ihrem angebauten Küchen- und Sanitärtrakt als Kleinod den Dorfkern ziert, geht es darum, das Haus mit Leben zu füllen. Auch deshalb soll der Freundeskreis in einen Förderverein umgewandelt werden. Die Gemeindemitglieder sind willens, einen Ort der Begegnung zu schaffen und freuen sich auf die Kapelle als schicken Veranstaltungsort.

Einen Status als Denkmal genießt sie zwar nicht mehr, aber eine Art „Machmal“, also ein Ort, an dem man viel machen kann. Die kleine Kapelle von Jerchel an der Kreuzung von drei Radwegen könnte so bald zu einem kulturellen Dreh- und Angelpunkt für die Gemeinde und zu einem besonderen Anziehungspunkt im Westhavelland werden.

Nach dem Umzug steht die Kleine Kapelle in Jerchel genau an der Stelle, an der 1590 die Kirche Jerchel erbaut wurde. Der 25 Meter hohe Kirchturm wurde 1711 erweitert. 1982 musste die Kirche wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Im 15 Kilometer entfernten Kleinwudicke wurde die Kleine Kapelle 1778 errichtet, aber seit 1970 nicht mehr genutzt und war dem Verfall preisgegeben. 50 Jahre später – im Jahr 2020 – fiel der Entschluss, das alte Gemäuer zu retten und nach Jerchel zu versetzen. Nach dem Abbau der Kapelle und Aufbereitung der Baumaterialien zog die Kapelle 15 Kilometer um und wurde seit 2022 wiedererrichtet.

  • Jerchel ist ein altes Pfarrdorf (vermutlich erstmals 1350 erwähnt), in ruhiger Lage direkt an der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt. Der Ortsteil der Gemeinde Milower Land lädt seine Besucher zu langen, erholsamen Spaziergängen in die Feldmark und in den angrenzenden Naturpark Westhavelland ein. Heute leben hier rund 200 Einwohner und die veranstalten einiges, was Aufmerksamkeit über Jerchel hinaus bringt. Unter anderem das Ostfahrzeugtreffen, bei dem am 2. September wieder Fahrzeuge aller Art und Baujahre aus der DDR vorgeführt wurden. Ein Volksfest für Groß und Klein.

  • Wassersteckbrief Jerchel

    Trinkwasser: Versorgung durch Wasserwerk Premnitz

    Trinkwasseranschlüsse: 82

    versorgte Einwohner: 198

    Hauptleitungen: 4 km

    Hausanschlussleitungen: 1,2 km

    Anschlussgrad: 99,9 %

    Schmutzwasser: Entsorgung durch die mobile Entsorgung zur Kläranlage Rathenow-Nord

    nicht-leitungsgebundene Entsorgung: 198

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Machen Sie aus Ihrem Grundstück einen Schwamm: Planen Sie Haus & Hof „grün-blau“!


Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Arbeiten der LWG in der Cottbuser Hammergrabensiedlung

Grafik: SPREE-PR/Schulze (mit Live Home 3D)

Win-win-Situation für Sie – und die Natur!

Machen Sie aus Ihrem Grundstück einen Schwamm: Planen Sie Haus & Hof „grün-blau“!

Regentropfen, die an die Fenster von Grundstückseigentümern klopfen, sollen Glücksgefühle auslösen. Wenn die drei großen „G“ – Gebäude, Garten und Garage – entsprechend ausgerüstet sind, übernimmt Niederschlag vielfältigste Aufgaben: von der Bewässerung über die Bodenaufwertung bis hin zum Kühlen bei großer Hitze. Und das gilt im privaten wie im öffentlichen Bereich.

Meisterschüler beim Prinzip „Schwammstadt“ ist übrigens die dänische Hauptstadt Kopenhagen. Nach einem verheerenden Wolkenbruch 2011 setzte die Metropole eine stadtplanerische Zäsur. Im Neigungswinkel angepasste „Stormwater Roads“ leiten künftig potenziell schadhafte Wassermengen gezielt ab. Tiefer gelegte „Detention Roads“ dienen als Rückhalteraum. Auch neue Plätze und Parks sollen als eine Art Rückhaltebecken angelegt werden, um dort Regen versickern und verdunsten zu lassen.

Der Mix macht‘s

„Wer auf seinem Grundstück Wasser bewirtschaften will, muss den Wasserhaushalt vor Ort kennen“, beschreibt Samuel Pearson von der Berliner Regenwasseragentur, worauf es für Sie zu Hause ankommt. „Das meiste Regenwasser verdunstet von ,offenen’ Flächen und über die Blätter von Pflanzen. Nur der geringste Teil versickert.“ Der Umweltingenieur empfiehlt, schon bei der Planung eines Neubaus den Starkregenfall theoretisch durchzuspielen und dann sichere Ableitungen auf dem Grundstück entsprechend zu berücksichtigen. Mulden, Kies- oder Füllkörperrigolen, entsiegelte Flächen – Grundstückseigentümer fahren mit einer Vielfalt an Maßnahmen am besten.

Grünes aufs Dach

Auf eine besonders effektive Nutzung des Wassers weist Dr. Gunter Mann hin, Präsident des Bundesverbands GebäudeGrün e. V. (BuGG): „Private Bauherr:innen können, manchmal auch selbst, ganz gut zumindest Carports, Garagen und Gartenhäuser begrünen – sowohl die Dächer als auch die Fassaden.“ Es ließen sich auch Wohnhäuser begrünen, was Fachleute des Dachdeckerhandwerks und des Garten- und Landschaftsbaus tun sollten. „Besonderes Augenmerk ist zu richten auf eine wurzelfeste Dachabdichtung, eine ausreichende Statik des Daches oder der Wand und die absturzsichere spätere Pflege.“ Viele Hinweise dazu (und zu möglichen Förderungen!) finden Sie auf www.gebaeudegruen.info.

Bäume? Von hier!

„Bei der Baumauswahl für den Garten sollten auf jeden Fall gebietseigene Gehölze gewählt werden.“ Biologe Dr. Detlev Metzing vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) erklärt weiter: „Einheimische Arten sind an die regionalen klimatischen Bedingungen gut angepasst.“ Achten Sie auf Zertifikate, die die Regionalität von Pflanzgut gewährleisten. Geeignete Baumarten – weil recht gut hitze- und trockenheitsverträglich! – seien etwa der Feldahorn, die Stiel-Eiche, die Trauben-Eiche oder die Hainbuche.

Mehr Tipps von der Berliner Regenwasseragentur erfahren Sie in unserem Podcast „WZ – das Gespräch“, u. a. abzurufen bei deezer oder spotify.

  • Regensammler
    Sie sind in jedem gut sortierten Baumarkt zu finden. Die auch „Regendieb“ genannte Armatur zweigt Wasser aus dem Fallrohr für Ihre Regentonne ab.

  • Naturteich
    Immer eine gute Idee ist ein Teich, der Wasser – auch Niederschlag natürlich – sammeln und damit zur Kühlung des Grundstücks (etwas!) beitragen kann. Und noch dazu sieht er gut aus.
  • Durchlässiges Pflaster
    Beim Entsiegeln von Flächen müssen der Zugang zum Haus oder die Auffahrt des Wagens keine Ausnahme bilden. Möglich macht das wasserdurchlässiges Pflaster mit Schwammwirkung. Ein Abfließen des Wassers ist damit weitestgehend ausgeschlossen!
  • Gründach
    Im Fall von Starkregen kann ein begrüntes Dach eine erhebliche Menge Wasser aufnehmen. Später trägt es zur Kühlung bei. Bei hoher Dachneigung die Statik beachten!
  • Versickerungszisterne
    Eine Frage der Mathematik: Bei Starkregen donnern tausende Liter Wasser aufs Dach. Alles ist kaum zum Bewirtschaften zu gebrauchen.
  • Regenwassertank
    Bis zu 1.000 Liter fassen handelsübliche Ausführungen. Je nach „Ertrag“ an der Stelle reicht evtl. auch eine Regentonne.
  • Rigole
    Sie hilft auch perfekt dabei, dem Gießwasser den Weg zu den Wurzeln der Pflanzen zu bereiten.

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Der WAV präsentierte sich als heimatverbundenes Unternehmen mit Zukunft


Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Arbeiten der LWG in der Cottbuser Hammergrabensiedlung

Das WAV-Team auf dem Stadtfest, von rechts: Christian Kolrep, Victoria Engler, Kevin Müller, Gina-Josefin Braune und Marc Hoffmann.
Foto: SPREE-PR/Leue

Stadtfest in Rathenow

Der WAV präsentierte sich als heimat­verbundenes Unternehmen mit Zukunft

Danke für Ihr großes Interesse! Beim Stadtfest Rathenow am ersten September­wochenende war auch der WAV Rathenow mit einem eigenen Stand am Stadthafen vertreten.

Er war gut an den Bannern „Erfrischende Perspektiven“ zu erkennen, die den Weg zu den WAV-Kollegen wiesen und vor allem die Aufmerksamkeit junger Menschen bringen sollte. Vor Ort standen einige Mitarbeiter, darunter Christian Kolrep (Bereichsleiter Abwasser), interessierten Bürgern für Gespräche zur Verfügung. Zugleich warb der WAV für sich als attraktiver Arbeitgeber mit Perspektive, was auf positive Resonanz stieß. Einige Besucher zeigten konkretes Interesse an einer Ausbildung zum Facharbeiter für Trinkwasser- oder Abwassertechnik. Auch der Rathenower Bürgermeister Jörg Zietemann schaute kurz mit zwei Gästen aus der Partnerstadt Rendsburg vorbei am Stand, der den Bürgern auch einen kleinen Einblick in die Technik ermöglichte, die bei der Arbeit der WAV-Beschäftigten zum Einsatz kommt (unter anderem Kameratechnik in Abwasserrohren). So konnten die Bürger einen kleinen Eindruck gewinnen vom Aufwand, um ihnen das täglich frische Trinkwasser und die Entsorgung des Abwassers zu garantieren. Das Ergebnis guter Arbeit der WAV-Mitarbeiter zeigte sich nicht zuletzt beim ganzen Stadtfest. Denn natürlich wurde das vom WAV aufbereitete heimische Wasser auf verschiedenste Weise dort genutzt.

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Schülerfirma organisiert Wasserspender – Wasser gibt’s vom WAV


Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Arbeiten der LWG in der Cottbuser Hammergrabensiedlung

Montage-Fotos: SPREE-PR/Leue; Hersteller (Wasserspender)

Frisch und kostenfrei trinken: Wasserspender für die Schule

Schülerfirma am Rathenower Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium denkt mit

Schüler vom Friedrich-Ludwig-Jahn-Gymnasium können sich in diesem Schuljahr über einen Wasserspender freuen. Der für die Schüler kostenfreie Durstlöscher geht auf die Initiative einer Schülerfirma zurück und wird vom WAV tatkräftig unterstützt.

Die Idee mit dem Wasserspender hatte ursprünglich der Lehrer Michael Flottron ins Spiel gebracht und wurde von der Schülerfirma aufgegriffen. „Wir fanden das sofort super“, sagt die Zwölftklässlerin Nele Marschner, die als Geschäftsführerin fungiert. „Vor allem, weil das Wasser für alle kostenlos ist. Wenn man mal vergisst, eine Flasche in die Schule mitzunehmen und Wasser im Geschäft an der Schule kaufen muss, ist das für Schüler doch ganz schön teuer“, so die 17-Jährige. Viele Gymnasiasten würden auch erst gar kein Wasser mitbringen und somit nicht genug trinken. Das soll der Wasserspender nun ändern. Für jeden Geschmack ist was dabei: Man kann zwischen Sprudelwasser, gekühltem oder ungekühltem Wasser wählen. Einfach Trinkflasche drunterhalten und den Durst löschen! Die Schülerfirma, die aus 20 Mitstreitern besteht, hat die Finanzierung und Beschaffung des Wasserspenders organisiert.

Unterstützer fanden sich schnell. Nele Marschner erinnert sich: „Auch Eltern und Lehrer, denen wir unser Projekt vorgestellt haben, waren begeistert.“ Wichtig ist den Jungunternehmern, dass das Wasserangebot nicht mit Ressourcenverschwendung einhergeht. Zum Beispiel durch die Verwendung von Einwegbechern. Die Lösung: Eine weitere Schülerfirma des Jahngymnasiums stellt nun Merchandisingprodukte her, zu denen auch rote Trinkflaschen mit dem Logo „jahnstark“ (Grafik) gehören. Von denen sah man bereits etliche bei einem Fußball-Feriencamp, das die von Nele Marschner geleitete Schülerfirma Ende August in Rathenow durchführte. Sie kümmert sich nämlich nicht nur um die Verbesserung des Trinkwasserangebots im Jahngymnasium, sondern organisiert als „JGR Ballsport“ Fußball- und Sport-Arbeitsgemeinschaften nach dem Unterricht an drei Grundschulen Feriencamps für Grundschüler.

Nicht nur der Wasserspender fürs Jahngymnasium ist ein außergewöhnliches Projekt der Schülerfirma. Es passt bestens zur „Firmenphilosophie“, wenn man es so nennen will, denn der Wasserautomat ist ein ebenso nützliches Angebot für die Schüler wie die Fußballkurse. Und auch dort spielt das Wasser in Trinkqualität, das der WAV liefert, eine wichtige Rolle. Als Durstlöscher bei heißen Temperaturen und als „Grundlage“ für einen Wasserspaß-Tag, mit Wasserplanen zum Rumtollen.

Zudem sei das Trinkwasser ein echtes Heimatprodukt, made by WAV. Nele Marschner ist das nicht neu. In der Grundschule, sagt sie, habe sie schon mehrmals das Wasserwerk vom WAV in Premnitz besucht. Nun, etliche Jahre später, ist sie Geschäftsführerin einer Schülerfirma, die selbst Trinkwasser aus der Heimat im Angebot hat.

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Mit dem richtigen Lösungswort können Sie auch im Herbst wieder attraktive Bargeldpreise gewinnen!


Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Wasserrätsel mit Wassermax

Mit dem richtigen Lösungswort können Sie auch im Herbst wieder attraktive Bargeldpreise gewinnen!

Viel Glück!

Das Rätsel als PDF zum Ausdrucken

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Vom Roten Adler und anderen Überfliegern


Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Ohne Lauzi geht es nicht! – So ist es zwar nicht ganz, aber ohne das Maskottchen des FC Energie würde doch etwas elementar Wichtiges in Cottbus fehlen. Lauzi wurde am 1. März 2003 geboren, feierte in diesem Jahr somit 20. Geburtstag. Das allseits beliebte Stofftier will im Gegensatz zu unseren jungen Nachwuchsfans gar nicht erwachsen werden.
Mit lustigem und freundlichem Auftreten bewahrt es sich kindliche Begeisterungsfähigkeit und sorgt von Spiel zu Spiel für allerhand Spaß im Stadion. Vor allem die kleinsten Energiefans fahren voll auf Lauzi ab. Kein Wunder, denn der tapsige Riese ist gut gelaunt. Immer und überall.
Foto: Christiane Weiland (Lichtpunkt Fotografie)

Die markanten Maskottchen Brandenburgs

Vom Roten Adler und anderen Überfliegern

Für Kinder sind sie auf öffentlichen Veranstaltungen wie Stadtfesten ein regelrechter Magnet, eine Art überdimensionales Kuscheltier, das sogar den „haben-wollen“-Reflex auslöst – Maskottchen auf zwei Beinen. Meist handelt es sich dabei um Vertreter aus der Tierwelt, die in leuchtend-bunten Farben Werbung für ihre Stadt, ihre Region, Sehenswürdigkeiten oder Unternehmen (auch Wasserversorger!) machen. Ein paar Beispiele!

Foto: Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung

Der „Rote Adler“ ist natürlich weniger Maskottchen als vielmehr das Wappentier des Landes Brandenburg. Vor rund 200 Jahren habe die 1815 neu geschaffene Provinz Brandenburg die Form eines Adlers aufgewiesen, meinte man. Und das gilt als Geburtsstunde des märkischen Wappentiers, das nach der Wiedervereinigung aufleben durfte. 1996 warb es sogar für eine Länderfusion Brandenburgs mit Berlin! Mit bekanntem Ausgang … Immerhin kam das Adlerkostüm aus den Werkstätten der Filmstudios Babelsberg später noch bei Veranstaltungen des Landes zu umjubelten Einsätzen.


Foto: Tourismus Storkow

Sie wirbt für sich als „Storchenstadt an Seen und Wäldern“ – Storkow (Mark) bietet Adebar alles, was er in der Natur zum Wohlfühlen braucht. Daher ist es wenig überraschend, dass der Frühlingsbote im Februar 2005 zum neuen Wappentier aufgestiegen ist. Und als Maskottchen „Storki“ feiert das beliebte Schnabeltier überall mit, wo die Storkower im Jahresverlauf zusammenkommen. Sein Name ist eine perfekte Kombination aus STOR-ch (ein Weißstorch übrigens) und STORK-ow. Und lag wohl auch deshalb nahe!


Foto: Stadt Fürstenwalde

Auch das Maskottchen der Stadt Fürstenwalde/Spree leitet sich vom Wappen ab: Dort sieht man seit 1998 einen auffliegenden Raben. Nach langer Überlegung bekommt der Stadtrabe 2017 den Namen „Waldemar“. Fünf Kitas hatten Namensvorschläge unterbreitet, über die dann auf dem Stadtfest zwei Tage lang abgestimmt wurde. Einen gefiederten Kumpel hat Waldemar übrigens im Fürstenwalder Heimattiergarten. Dort ist Hugo das tierisch-sympathische Aushängeschild.


Foto: Jürgen Ohlwein

Dass die Maskottchen von Rathenows Optikpark auf der Schwedendamminsel den vollen Durchblick haben, wird in und außerhalb der für absolute Präzision bekannten Stadt niemanden wirklich überraschen. Der Biber mit der roten Brille ist Opti – ursprünglich Maskottchen der Landesgartenschau 2006 in Rathenow im Havelland –, die blaue Brille trägt sein Kumpel Havi, und Flori hat die gelbe Brille auf der Nase. Sie werben auch außerhalb Rathenows immer wieder für einen Besuch der Stadt, unter anderem regelmäßig auf der Grünen Woche in Berlin.

Foto: Stadt Falkensee

Noch ganz neu im Kreis der Maskottchen-Städte ist das havelländische Falkensee. Anlässlich des 100-jährigen Stadtjubiläums 2023 erblickte „Falki“ der Falke – was wohl nahe lag – das Licht der Welt. Den Namen hatten Kita-Kinder bestimmen dürfen. Falki ist übrigens ausgesprochen reiselustig. Als Kuscheltier kann man ihn im Bürgeramt (Poststraße) erwerben – und könnte ihn mit in den Urlaub nehmen. Diverse Einsendungen an pressestelle@falkensee.de sind auf der Homepage der Stadt bereits zu bewundern: Schweden, Ägypten, USA, Ostfriesland – Falki reist um die Welt.


Grafik: Wasserverband Lausitz

Ein Wal fürs Wasser! So wie im schottischen Loch Ness (höchstwahrscheinlich!) gar kein Ungetüm taucht, schwimmt im Senftenberger See kein Wal. Und dennoch avancierte der riesige Meeressäuger zum Maskottchen des lokalen Wasserzweckverbandes. Das lag auf der Hand! Denn die Abkürzung des Wasserverbandes Lausitz lautet nun mal schlicht: WAL.


Grafik: GWAZ Guben

Gestatten, GWAZi! Das Maskottchen des Gubener Wasser- und Abwasserzweckverbandes hatte sich quasi selbst ins Gespräch gebracht. Denn am kleinen Teich auf seinem Betriebsgelände an der Kaltenborner Straße quaken in der Tat wasserliebende Frösche. Die Idee für „GWAZi“ war geboren! Und nun ist die kleine grüne Amphibie im Einsatz – als Plüschtier! 

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Was macht ein Brunnen auf dem Grunde eines Teichs?


Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Brunnen auf dem Grund eines Teiches geben den Ausgrabungen von Sernow, die vom Landkreis Teltow-Fläming unterstützt wurden, ein Alleinstellungsmerkmal im Land Brandenburg.
Fotos: Altum

Ausgrabungen fördern in Sernow auch Klimageschichte zutage

Was macht ein Brunnen auf dem Grunde eines Teichs?

Sernow liegt im Niederen Fläming, knapp 12 Kilometer südöstlich von Jüterbog. In dem kleinen Angerdorf leben rund 150 Einwohner. Die für die Region übliche Feldsteinkirche mit dem angebauten Backsteinturm erhebt sich in der Ortsmitte. Von dort sind es nur wenige Schritte bis zum Dorfteich – lange lediglich eine trockengefallene Senke, mit Röhricht überwuchert.

Als das Kleinstgewässer vor wenigen Jahren ökologisch saniert und renaturiert werden sollte, rief das die Denkmalschützer auf den Plan. Denn aus der näheren Umgebung waren bereits bronzezeitliche Gräber bekannt. „Menschen siedeln seit jeher am Wasser, insofern sind Teiche immer spannende Untersuchungsorte. Und der Fläming ist in dieser Gegend ja nicht besonders reich an Gewässern“, erzählt uns Archäologe Kai Schirmer von der Berliner Denkmalpflege-Firma Altum, die hier später eingesetzt war. „Dazu kommt, dass Wasser durch den Sauerstoffabschluss besonders gut konserviert.“

Die Chancen standen günstig, fündig zu werden. Aber was tatsächlich ans Tageslicht befördert wurde, übertraf sämtliche Erwartungen. „Wir sind zum ersten Mal im Land Brandenburg auf einen Opferplatz gestoßen, wie wir ihn vor allem aus Skandinavien schon lange kennen“, berichtet Kai Schirmer voller Begeisterung. „Zumal ein Opferplatz mitten in einem Gewässer – das hat bisher noch niemand hier entdeckt und untersucht.“

Brunnen unter Wasser?

In den Sedimenten des Dorfteiches schlummerte einiges, unter anderem die Überreste eines bronzenen Pferdegeschirrs. „Wir kennen so etwas aus großen Mooropferplätzen in Südskandinavien, wie eben auch dem für diesen Typ von Pferdegeschirren namensgebenden Opferplatz von Vimose auf der dänischen Insel Fünen“, erläutert Kai Schirmer. „Das mithilfe von Gussformen vermutlich im 2. Jahrhundert hergestellte Pferdegeschirr dürfte aus dem heutigen Ungarn stammen. Es gehörte sicher einer sozial herausgehobenen Person und wurde für die rituellen Opferhandlungen absichtlich zerstört.“

Und noch etwas findet der seit 30  Jahren in Berlin und Brandenburg tätige Archäologe zu seiner großen Überraschung: Brunnen mit erstaunlich gut erhaltenen Hölzern. – Warum sollte man einen Brunnen unter Wasser errichten? Hat man nicht!

Eine Frage des Geldes

„Bei dem Dorfteich von Sernow handelt es sich um ein sogenanntes Resteisloch der Saale-Eiszeit. Es dürfte ihn hier schon seit 115.000 Jahren geben“, fährt der Fachmann fort. „Der Zustand der Hölzer vom Grund lässt eine genaue Datierung des Brunnens auf die Völkerwanderungszeit zu, also Ende des 4., Anfang des 5. Jahrhunderts.“ Die logische Schlussfolgerung: Der Teich muss bereits früher vorübergehend trockengefallen sein, sein Füllstand schwankte im Laufe der Zeit immer wieder. „Das hat die Menschen aber nicht von hier vertrieben.“

Seine Ausgrabungen muss Kai Schirmer aus Kostengründen schneller beenden als ihm lieb ist. Der Aushub des Sees wird von den Kindern im Winter zum Rodeln benutzt. Das Pferdegeschirr und all die anderen wertvollen Funde restauriert gegenwärtig das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege. „Wegen beschränkten Kapazitäten dürfte dies eine ganze Weile dauern“, vermutet Kai Schirmer. „Es wäre aber zu schön, wenn die Funde doch einmal ausgestellt würden!“

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Sallgast liebt Mountainbikes. Sie auch?


Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Larissa Luttuschka – seit 2006 Mitglied des RSV Finsterwalde – gehört zu den besten Radsportlerinnen des Landes Brandenburg. Die 26-Jährige besuchte die Sportschule Cottbus und geht seit 2019 für das Hamburger Frauen-Elite-Team STEVENS Racing an den Start. Ihre Stärken liegen im Cyclocross, dem Fahren durch unebenes Gelände. Hier errang Larissa, die im Landkreis Elbe-Elster als Medizintechnische Assistentin arbeitet, 2023 bislang drei Siege und 18 Platzierungen.
Foto: SPREE-PR/Gückel

Wählen Sie aus Cross Country, Straßenfahrt und Hügelmarathon

Sallgast liebt Mountainbikes. Sie auch?

Ob Mountainbike, Rennrad oder Pedelec – bei Fahrrädern gibt’s das passende Modell für alle und alle Gelegenheiten. Ob Sie damit in kürzester Zeit auch gleich zum Wettkampf antreten wollen, wird sich zeigen. Sie können natürlich Ihre Grenzen austesten. Oder im Fahrradland Brandenburg ganz entspannt mit Gleichgesinnten in die Pedale treten. Unsere Vorschläge!

Was tun, wenn in Deiner Lieblingssportart kein Wettkampf in der Nähe ausgetragen wird? Man stellt selbst einen auf die Beine! So jedenfalls hat es der Sallgaster Tomas Wend mit seinem Schulkumpel Sven Paulisch – heute unter dem Dach des RSV Finsterwalde – und äußerst schmalem Budget angepackt. „Ich bin Radsportler von Kindesbeinen an“, erzählt der 1968 geborene Sportwart Wend. „Nach einer Pause habe ich meine Liebe zum Mountainbike wieder aufleben lassen.“ Das von ihm mitorganisierte „Fuchsbau-Race“ startet am 15.  Oktober dieses Jahres bereits zum 16.  Mal. „Es ist eine sehr familiäre Veranstaltung ohne großen Kommerz, vernünftig organisiert und mit guter Strecke“, beschreibt der 55-Jährige das Erfolgsrezept. Zu DDR-Zeiten drehten in Sallgast Motocross-Piloten auf Enduro-Maschinen ihre lärmenden Runden. „Wir haben die etwa 3,5 Kilometer lange Strecke im Ortsteil Henriette im Prinzip gelassen, wie sie war, und nur ein paar Wege ergänzt.“

Mittlerweile werden hier sogar die Brandenburger Landesmeisterschaften Mountainbike in der Disziplin Cross Country (Abkürzung XCO) der Altersklassen U11 bis U15 ausgetragen. Für besonders fröhliche Stimmung dürfte wieder der Kindergarten-Cup sorgen – zwei „Rennen“ auf einem eigenen Kurs mit Laufrad und Fahrrad (maximal 20 Zoll) –, in Zusammenarbeit mit der lokalen Kita „Schlosszwerge“. Alle erhalten zur Erinnerung eine Urkunde plus Medaille.

Und dann gehen die Großen für ein Startgeld von 20 Euro auf die Piste. „Zuletzt kamen rund 60 Starter aus ganz Deutschland zu uns. Mittlerweile haben wir bundesweit einen Namen!“, freuen sich Tomas Wend und das Orga-Team über den Erfolg der „Mundpropaganda“. Eine Stunde und eine Runde dauert die anspruchsvolle Fahrt, für deren Teilnahme nur eine Voraussetzung unbedingt zu erfüllen ist: „Ein Helm ist Pflicht!“

16. „Fuchsbau-Race“

Sonntag, 15. Oktober, ab 10:00 Uhr

Hauptrennen: 13:30 Uhr

Anmeldung: www.rsv-finsterwalde.de

Die Erben von „Paule“ Dinter

Nicolas mit Vater und Trainer Michael Zippan.
Foto: RSV 93 KW

Der Radsportverein RSV 93 KW – gegründet 1993 – richtet jährlich drei Radsportveranstaltungen aus. Im Oktober laden die Sportsfreunde traditionell zum „Herbstzeitfahren“ nach Märkisch Buchholz. In diesem Jahr werden dabei zum wiederholten Male die Landesmeisterschaften im Einzelzeitfahren ausgetragen, und zwar für alle Klassen. Zuschauer sind beim Saisonhöhepunkt herzlich willkommen.

Übrigens, Chef des knapp 60 Mitglieder zählenden RSV  93  KW ist Raymund Dinter, Sohn der Königs Wusterhausener Radsportlegende Paul „Paule“ Dinter und selbst ehemaliger Radsportler. Einer der erfolgreichsten Fahrer heute heißt Nicolas Zippan. Der Zeuthener wurde als Mitglied der Junioren-Nationalmannschaft im Bund Deutscher Radfahrer unter anderem Vizeeuropameister im Zweier-Mannschaftsfahren sowie mehrfach Deutscher Meister.

„Herbstzeitfahren“ – Achtung, Terminverlegung!

Wann: Samstag, 7. Oktober, 11:00 Uhr

Wo: Rennstrecke Märkisch Buchholz (Richtung Köthen)

Mit Energie durch die Uckermark

Foto: Hügelmarathon

Der Prenzlauer Hügelmarathon startet am 7. Oktober 2023 bereits zum 18. Mal durch die Uckermark. Je nach Fitnessgrad wählen Sie hier zwischen einem „ultimativen“ Radmarathon (226 km), einer anspruchsvollen Leistungstour (162 km), der Fitnesstour (115 km), der ambitionierten Freizeittour (84 km) und einer abwechslungsreichen Familientour (33 km) für Jung und Alt. Anmelden können Sie sich über www.huegelmarathon.de. Nebenbei erleben Sie einige der schönsten Gegenden der Uckermark!

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Verursachergerechte Finanzierung der vierten Reinigungsstufe


Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Prof. Uli Paetzel, Präsident DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall

Foto: Klaus Baumers/EGLV

Der aktuelle Kommentar

Verursachergerechte Finanzierung der vierten Reinigungsstufe

„Die vierte Reinigungsstufe auf Kläranlagen ist ein wirkungsvolles Instrument zum Schutz der Gewässer vor Arzneimittelrückständen und anderen gefährlichen Stoffen.

Aufgrund des hohen finanziellen und energetischen Aufwands sollte eine vierte Reinigungsstufe aber nicht flächendeckend eingesetzt werden, sondern nur überall dort, wo es gewässer- oder nutzungsbezogen sinnvoll ist. Bei der Novellierung der Kommunalabwasserrichtlinie fordert die EU dementsprechend eine vierte Reinigungsstufe nur für Kläranlagen mit mehr als 100.000 Einwohnerwerten und in sensiblen Gebieten. Demgegenüber setzt die EU-Kommission im aktuellen Entwurf für die Novellierung der Wasserrahmenrichtlinie und ihrer Tochterrichtlinien für prioritäre Stoffe äußerst strenge Qualitätsziele zum Schutz der Gewässer, beispielsweise für Diclofenac, den Wirkstoff des Schmerzmittels Voltaren. In der Praxis könnte das eine flächendeckende Einführung der vierten Reinigungsstufe durch die Hintertür mit einem hohen zusätzlichen Energieaufwand bedeuten.

Eine vierte Reinigungsstufe schützt die Gewässer, erhöht aber für Wasserwirtschaft und Bürgerschaft die Kosten der Abwasserbehandlung deutlich. Deshalb fordert die Wasserwirtschaft schon lange: Der Schutz der Gewässer vor gefährlichen Stoffen muss beim Hersteller beginnen, auch um einen Anreiz zur Vermeidung der Stoffe zu setzen. Sollte es dennoch nur eine end-of-pipe-Lösung geben, dann sollten die Verursacher (also vor allem chemische Industrie, Pharmaindustrie) auch verursachergerecht die Kosten tragen.“

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