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Author: wz_admin

Damit das Wasser immer fließt

Herausgeber: SPREE‑PR



Damit das Wasser immer fließt

Wasser ist ein Rund-um-die-Uhr-Geschäft. Beim ZVWA Fürstenwalde arbeiten 61 Frauen und Männer daran, dass Trinkwasser bei Zehntausenden Kunden wie selbstverständlich zur Verfügung steht und das Abwasser in den Kläranlagen gereinigt wird. Unsere Bildergeschichte gibt einen Einblick in den Alltag des Verbandes.

TRINKWASSER

Das Trinkwasser für unsere Kunden zwischen Spreenhagen und Lebus wird hauptsächlich in den fünf verbandseigenen Wasserwerken aufbereitet. Die Mitarbeiter dort kontrollieren und warten nicht nur die Technik, sie sind außerdem zuständig für einen Hochbehälter, der Pufferspeicher fürs Wasser ist, und zehn Druckerhöhungsstationen, mit denen der Druck in den Leitungen geregelt wird. Dieses Leitungsnetz ist viele hundert Kilometer lang – insgesamt sogar 1.126 Kilometer.

ABWASSER

Das Schmutzwasser wird schließlich in fünf Kläranlagen gereinigt. Dass dabei alle geforderten Grenzwerte eingehalten werden, überprüfen Fachleute im Labor des größten Klärwerks in Fürstenwalde. Ihre Analysen zeigen auch, ob die Prozesse optimal laufen und wo sich etwas verbessern lässt. Im Kanalnetz hingegen liegt der Fokus auf der Instandsetzung der vielen Druckentwässerungen und Pumpstationen.

HAVARIEN

Nicht immer allerdings läuft alles störungsfrei ab. Deshalb sind ständig je ein Mitarbeiter aus den Bereichen Rohrnetz, Kanalnetz, Kläranlagen, Wasserwerke, Elektro sowie ein Ingenieur sieben Tage 24 Stunden lang in Bereitschaft, um Havarien wie Rohrbrüche oder verstopfte Kanäle schnell zu beseitigen. Unter der Notfallnummer 03361 59659-99 können Kunden den Dienst stets erreichen.

VERWALTUNG

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Bereich Verwaltung halten den Kontakt zu den Kunden, sind zu den Sprechzeiten für sie da, erledigen die Buchhaltung und kümmern sich um die IT. Den Blick fürs große Ganze haben die kaufmännische Geschäftsführerin Birgit Rochow und der technische Geschäftsführer Bastian Wolff. Unsere Fotos zeigen Eindrücke aus dem Arbeitsalltag des ZVWA. Wer Interesse hat dazuzugehören – beim Thema Ausbildung ist der Verband ein guter Partner.

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Havarie im Hauptpumpwerk des ZWA

Herausgeber: SPREE‑PR



Mit Haken zerren die Mitarbeiter des ZWA die verstopften Pumpen frei.

Fotos: ZWA

Eine junge Frau in der Halbzeit und drei neue Männer für´s Team

Verstopfte Schmutzwasserpumpen wieder zum Laufen zu bringen, ist Alltag für die Mitarbeiter des ZWA. Doch was an diesem Wochenende im Februar passiert, haben selbst die dienstältesten Kollegen noch nicht erlebt. André Seffert erzählt von seinem anstrengenden Bereitschaftsdienst.

Samstagabend, kurz vor 20 Uhr: Mein Handy klingelt. Ich lese die SMS: „Pumpe 4 im Hauptpumpwerk ist ausgefallen.“ Sofort rufe ich Axel Murcha, den verantwortlichen Chef, an: „Wollen wir gleich raus?“ Murcha checkt das System: „Die anderen drei Pumpen laufen. Wir treffen uns morgen früh im Pumpwerk.“

Sonntag, 7.45 Uhr: Ich will gerade ins Auto steigen, als mein Handy klingelt: „Pumpe 2 und 3 sind auch ausgefallen“, sagt Murcha aufgeregt. Das wird anstrengend, denke ich.

8 Uhr: Mario Lenz, einer unserer Elektriker, ist schon vor Ort. Wir trennen mit einem Schieber Pumpe 4 vom Sammelraum, in dem das Schmutzwasser aus den Kanalrohren einläuft, kappen den Zufluss zur Kläranlage, schließen alle Armaturen. Dann stellt Mario Lenz den Strom ab. Sofort schraube ich den Revisionsdeckel der Pumpe auf. Ein dicker, stinkender Zopf aus verfilzten Feucht-, Baby- und Hygienetüchern quillt mir entgegen. Ich greife den Stahlhaken, der extra für diese Zwecke gebaut wurde und zerre am Gewirr. Stück für Stück löse ich das Knäuel auf.

8.40 Uhr: „Pumpe 1 transportiert immer weniger Schmutzwasser“, alarmiert Axel Murcha nervös. Zum Glück habe ich gerade Pumpe 4 freigelegt. Ich muss sie nur noch spülen. Dann öffnen wir alle Armaturen und Schieber wieder. Elektriker Mario Lenz schaltet
Pumpe 4 ein. Das vertraute Brummen des Motors signalisiert: Pumpe arbeitet!

8.50 Uhr: Während Justin Lukaszewski an Pumpe 3 wirkt, nehme ich mir Pumpe 2 vor. „Pumpe 1 festgefahren“, ruft Murcha erschrocken. Ich fluche, zerre noch stärker am Gewebeknäuel von Pumpe 2.

Ein Müllmonster im Rohr

9.15 Uhr: „Pumpe 4 erneut verstopft“, ruft Murcha verzweifelt. Jeder von uns weiß, was es bedeutet, wenn alle Pumpen ausfallen. Die vier 75 kW-Kreiselpumpen befördern das Abwasser von circa 20.000 Einwohnern zur Kläranlage Eberswalde. Das anfallende Schmutzwasser kann für einen gewissen Zeitraum in der Leitung zurückgestaut werden. Ist dieser Puffer aufgebraucht, kann das ernste Folgen haben. Nachdem Pumpe 2 wieder läuft, knöpfe ich mir Pumpe 4 erneut vor. Schieber absperren, Armaturen verriegeln, Deckel aufschrauben. Ein weiterer dicker Gewebepacken quillt mir entgegen. Die Pumpe ist genauso verstopft wie vor einer halben Stunde. Jetzt steigt Panik in mir auf. „Da ist ein Müllmonster im Rohr. Zu dritt bewältigen wir das nie!“

9.30 Uhr: Murcha klemmt sich ans Telefon, alarmiert weitere Kollegen. „Ein Notfall, wir brauchen eure Hilfe.“ Obwohl alle den Sonntag mit ihren Familien geplant hatten, eilen sechs Kollegen sofort ins Pumpwerk und packen mit an.

Ekelhafter Gestank und ein Fluch

17 Uhr: Seit neun Stunden kämpfen wir gegen die Verstopfungen. Ich habe Pumpe 4 bereits 30 Mal gereinigt. Der ekelhafte Gestank, die permanente körperliche Anstrengung zehren an meinen Kräften. Ich verfluche die Hersteller von Feuchttüchern und die Kunden, die sie in die Toilette werfen. Ich will nur noch eins: nach Hause. Doch solange nicht alle Pumpen zuverlässig arbeiten, müssen wir weitermachen. Die Pumpen sind gut in Schuss und werden wöchentlich gewartet. Außerdem wird das Kanalnetz regelmäßig mit einer Spezialkamera abgefahren, um Verkrustungen rechtzeitig zu erkennen und sie zu lösen. All unsere Mühe kann dem Müllberg im Rohr nicht trotzen.

21.30 Uhr: Nach 13 Stunden Quälerei surren alle vier Pumpen wieder. Wir haben drei Tonnen Müll aus den Pumpen gezerrt. Ein unnötiger Höllenakt.

Bitte der Kanalarbeiter des ZWA:

Werft nichts in die Toilette,
was dort nicht hineingehört!

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Der ZWA stellt seine Azubine und zwei neue Mitarbeiter vor

Zweckverband für Wasser­versorgung und Abwasser­beseitigung Bad Dürrenberg




Eine junge Frau in der Halbzeit und drei neue Männer für´s Team

  • „Meine ­Ausbildung? Läuft gut!“, sagt Amelie Behrend, ZWA-Azubine zur Fachkraft für ­Abwassertechnik.

    Anfang August 2022 fiel der Startschuss für ihren Ausbildungsweg beim Verband, die Wasserzeitung hatte in Ausgabe 2/2022 darüber berichtet. Die junge Frau aus Oebles-Schlechtewitz hat nun anderthalb Jahre prima gemeistert, 2025 steht die Abschlussprüfung auf dem Programm. Bis dahin heißt es für die 19-Jährige, Berufsschule und Lehrlabor besuchen und Praxiserfahrungen beim ZWA sammeln. „Dazu gehören die Arbeiten auf der Kläranlage sowie Reinigungs- und Wartungsarbeiten an den Pumpstationen. Schulbankdrücken oder lieber Praxis? „Ganz klar, ich bin lieber im Betrieb“, lautet die Antwort von Amelie Behrend prompt.
  • Florian Schmidt ge­hört seit Anfang des Jahres zum Team Trinkwasser.

    „Das Arbeitsklima ist gut und meine Arbeit abwechslungsreich“, sagt die Fachkraft für Trinkwassertechnik. Der 39-Jährige arbeitet in einem 6-köpfigen Team. Zu seinen Aufgaben gehört die Instandhaltung des Trinkwassernetzes, wie zum Beispiel Rohrverlegungen, aber auch der Zählerwechsel. Der Querfurter arbeitete im Frühjahr auf der Baustelle in Bothfeld im Ortsteil Lützen. Hier wurden in der Hauptstraße 700 Meter Trinkwasserhauptleitung erneuert. Rund 20 Hausanschlüsse mussten an die neue Leitung angeschlossen werden. „Von der offenen Bauweise wurde zu einem Rohrvortriebsverfahren gewechselt, so war die Straße zu jeder Zeit befahrbar und die Straßendecke konnte geschlossen bleiben“, erklärt Schmidt. Eine weitere Herausforderung in Bothfeld: Der Baumschutz in der Allee des Ortes. Auch das gehört zur ­Projektarbeit des ZWA dazu.
  • Arbeitsberatung auf der ­Kläranlage Wengelsdorf. Anlagen­ingenieur ­Sebastian ­Kittels Arbeitsstart beim ZWA war der 01. 01. 2024.

    „Ich bin für die Funktionskontrolle der Kläranlagen in Bad Dürrenberg, Wengelsdorf und Zembschen und für die Betreuung der Containerkläranlagen zuständig. Außerdem überwache ich gemeinsam mit dem Abwasserteam die Pumpwerke, und wir setzen die energetische Optimierung der Anlagen um. Der 44-Jährige betreut auch die Baumaßnahmen auf den Kläranlagen. Ein fester Partner an seiner Seite ist Elektriker Uwe Schumann, der ebenfalls seit Beginn des Jahres beim ZWA arbeitet. Der 59-Jährige kennt sich mit allem, was einen Stecker hat und wo Strom fließt, aus. „Es gibt nichts, wofür ich nicht zuständig bin“, sagt Schumann schmunzelnd. Er ist für alles elektri­sche im Trink- und Abwasserbereich zuständig. Neulich ging es zum Beispiel zu Reparaturen ins Wasserwerk Lützen.

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Diese 10 können sich SEE(H)N lassen

Herausgeber:
WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen




Der Schweriner See – mit beeindruckendem Schloss in der Mitte – ist einer von zehn Gewässern, die man in der Iron-Lake-Challenge umrunden kann. Gesamtstrecke: 427 Kilometer.
Foto: SPREE-PR/Archiv

„Iron Lake“ als sportliches Naturerlebnis

Diese 10 können sich SEE(H)N lassen

Mecklenburg-Vorpommern ist nicht das Land der 1.000 Seen, sondern das Land der 2.000 Seen! Bei der Iron-Lake-Challenge geht es darum, die zehn größten zu umrunden – zu Fuß! Initiator Uwe Kauntz möchte Menschen anregen, ihre Grenzen zu überwinden und ihr Leben aktiv zu gestalten. Zur Seenumrundung MV sagt er ehrlich: „Es wird hart, denn die Seen sind riesig!“

Nicht von ungefähr sind in der Iron-Lake-Challenge Deutschland fünf aus MV enthalten – wir haben eben nicht nur viele Seen, sondern darunter auch sehr große. Die spezielle Aktion für unser Bundesland enthält darum etliche „dicke Bretter“. Allen voran die Müritz. Das kleine Meer, wie die Königin unter unseren Seen aus gutem Grund auch genannt wird. 85 Kilometer sind hier abzuspulen. Der Ideengeber räumt daher für diese Herausforderung auch drei Tage ein, damit man die Schönheiten des Nationalparks und der Naturschutzgebiete auch genießen kann. Außerdem dabei: Schweriner See, Plauer See, Kummerower See, Schaalsee, Kölpinsee, Tollensesee, Krakower See, Malchiner See und Fleesensee. Gesamtstrecke: stolze 427 Kilometer!

2016 krempelte Uwe Kauntz sein Leben um und wollte wieder bewusster leben, was erleben, was bewegen. In Kirchheim bei München ist der Sportverrückte zu Hause. Er ist Jahrgang 1976, Vater, Ehemann, Betriebswirt, IT-Fachmann und kann 
etliche Trainerlizenzen aufweisen. „Rock your goal“ ist sein Motto, rocke dein Ziel. Auf seiner Homepage
(rockyourgoal.de) hat er viele Anregungen dazu. Eine Idee, sich selbst Ziele zu stecken, sie im Auge zu behalten und dabei Zeit in schöner Natur zu verbringen, sind die Iron-Lake-Challenges, die er für verschiedene Bundesländer und Länder erstellt hat. Für die Herausforderung (engl. challenge) meldet man sich an und absolviert sie dann in seiner selbst gewählten Zeit, die nicht auf ein Kalenderjahr festgelegt ist. Kleiner Anreiz: eine Medaille und eine Murmel. Großer Anreiz: Die Startgelder unterstützen das Herzensprojekt von Uwe Kautz, weltweit eine Million Bäume zu pflanzen. Größter Gewinn: Wertvolle Lebensmomente – an den Ufern der Seen in Mecklenburg-Vorpommern. Laufend oder wandernd sollen die Seen in dieser Challenge erkundet werden. Vielleicht kann man aber auch die Idee aufgreifen und sich eigene Ziele setzen. Den einen See mit dem Rad, den anderen vom Kanu aus und wieder einen vom Ufer angelnd erleben. Möglichkeiten gibt es tatsächlich unzählige.

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Tropische Vielfalt zu Hause

Herausgeber:
WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen





Dank der neuen Gaswäsche-Anlage ist der größte Teil der unangenehmen Gerüche aus der Abluft der Abwasserreinigung verschwunden.

Foto: SPREE-PR/Hultzsch

Tipps für den klimaresistenten Garten

• Hitze- und trockenbeständige Pflanzen, die gleichzeitig winterhart sind, sparen Zeit und Geld. Ihr Gärtner vor Ort berät Sie sicher gern.

• Bäume und Hecken dienen als natürlicher Windschutz und Schatten­spender. Das hält die Feuchtigkeit im Boden.

• Bewässern Sie den Garten mit Regenwasser aus Tonnen, Teichen oder Zisternen. Regelmäßiges Hacken spart zudem etwa jedes zweite Gießen.

• Wasserdurchlässige Böden aus Kies, Holzhäckseln oder Rindenmulch leiten Regenwasser wieder ins Erdreich. So speichert es Feuchtigkeit.

• Eigener Grünschnitt (Gras, Laub, Rinden­kompost) eignet sich zum Düngen. Er hält die Feuchtigkeit im Boden und liefert ihm Nährstoffe.

• Insektenhotels und Vogelhäuschen mit Wasser und Futter an geschützten Orten verbessern das Mikroklima.

Wie Sie Ihren Garten fit machen für veränderte klimatische Bedingungen

Tropische Vielfalt zu Hause

Kakteen, Feigen, Palmen, Kiwis und Bananen erinnern nicht nur an den letzten Sommerurlaub – sie tauchen auch vermehrt in deutschen Vorgärten auf. Das Klima hat sich extrem gewandelt. Wir verraten Ihnen, wie Sie den Garten für die neuen Wetterbedingungen rüsten können.

Trockenheit, Hitze, Starkregen, Stürme und Frost machen den einheimischen Pflanzen zu schaffen und rufen exotische Gewächse auf den Plan. Pflegeleichtere Arten könnten für die hiesigen Gärten die einfachere Wahl sein. Mehrjährige Stauden, Gehölze und Ziergräser eignen sich für trockene, sonnige Standorte, blühen teilweise über Monate und sind meist winterhart. Zudem breiten sie sich schnell aus und müssen nur vor Staunässe geschützt werden. Pflanzenarme Schotterwüsten sollten keine Option sein. Denn diese erhitzen sich sehr stark und sind durch darunter gelagerte Kunststofffolien nicht wasserdurchlässig. Alternativen gibt es etliche.

Stein- und Präriegärten

Sie eignen sich für mediterrane Kräuter, Hochgebirgs- und Steppenpflanzen. Die hitzebeständigen und oft sogar winterharten Gewächse bevorzugen nährstoffarme, trockene Böden. Wer einen Steingarten anlegen möchte, sollte einen sonnigen Standort wählen, Unkräuter entfernen und die obere Bodenschicht etwa 20 Zentimeter ausheben. Diese wird mit einem Sand-Kies-Gemisch und einer dünnen Erdschicht bedeckt. So bleibt der Boden wasserdurchlässig und nährstoffarm. Die steinige Sandschicht schützt vor Frost und neuen Unkräutern. Zusätzlich speichert sie Feuchtigkeit und Wärme. Die Steine reichern den Boden zudem mit Mineralien an, sodass nur selten gedüngt werden muss.

Robuste Kübelpflanzen

Auf dem Balkon trocknet die Erde bei praller Sonne schneller aus als im Beet. Daher sind hier größere Kübel das Mittel der Wahl. Die Erde sollte mit Blähton angereichert werden, damit sie mehr Feuchtigkeit speichern kann. Sie sollte zudem organisch vorgedüngt sein. Gewächse, die gut mit Hitze und Trockenheit umgehen können, sind stehende und hängende Geranien, Eisveilchen, Topfnelken, Eiskraut, Verbene, japanische Fächerblumen, japanische Ziermyrte und Ringelblumen. Sie blühen recht lang, sind aber nur teilweise winterhart. Mediterrane Pflanzen wie Olivenbäume sind ähnlich trockenresistent, müssen aber bei frostigen Temperaturen gut geschützt werden.

Beispiele für klimaresistente Pflanzen

Bodendecker: Bergkamille, Blaukissen, Duftnessel, Edelweiß, Eisenkraut, Enzian, Gänsekresse, Hauswurz, Hornveilchen, Primeln, Silbergarbe, Steinkraut, Stiefmütterchen, Storchschnabel, Steinbrech, Sukkulenten, Perlkörbchen

Gräser: Bärenfell-Schwingel, Blaugras, Blauschwingel, Carex, Chinagras, Diamantgras, Mädchenhaargras, Moor-Pampasgras, Rutenhirse, Vanillegras

Stauden: Bart-Iris, Drillingsblume, Erika, Fette Henne, Ginster, Glockenblume, Katzenminze, Lavendel, Mädchenauge, Mohn, Nelken, Pfingstrose, Phlox, Purpursonnenhut, Sonnenblume, Steinbrech, Stockrosen, Taglilie, Zierlauch

Gehölze: Berberitze, Birken, Blautanne, Feldahorn, Felsenbirne, Hain- & Hopfenbuche, Holunder, kugelförmige Blumenesche, Liguster, Magnolie, Ölweiden, Rhododendron, Sanddorn, Weigelie, Wildrosen, Zwergkiefer, Zwergkonifere

Kräuter: Bärlauch, Bergbohnenkraut, Currykraut, Estragon, Oregano, Pfefferminze, Rosmarin, Salbei, Schnittlauch, Thymian, Zitronenmelisse

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Geruch fast bei Null

Herausgeber:
WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen




Dank der neuen Gaswäsche-Anlage ist der größte Teil der unangenehmen Gerüche aus der Abluft der Abwasserreinigung verschwunden.

Foto: SPREE-PR/Hultzsch

Neue Gaswäsche behebt Abluft-Problem

Geruch fast bei Null

Im November hatte der WZV die Anwohner zu einem Tag der offenen Tür auf die Kläranlage eingeladen. Mittelpunkt des Interesses: Die neu errichtete Gaswäsche, die nach Jahren erfolgloser Bemühungen endlich die immer wieder beklagten „Duftwolken“ bannen sollte. Das Fazit nach den ersten Monaten Betrieb ist nun ein positives.

„Es funktioniert!“, lautet die zufriedene Antwort auf die Nachfrage im WZV, ob sich die Millioneninvestition ausgezahlt hätte. Schon im Probe-
betrieb im vergangenen Winter waren die Fachleute optimistisch, die bei der Reinigung des Schmutzwassers austretenden Gase durch die neue Gaswäsche von ihrem strengen 
Geruch befreien zu können. Genau das war trotz vielfacher Bemühungen aufgrund von Schwankungen in den letzten Jahren nicht zur Zufriedenheit gelungen. Zum Leidwesen der Anwohner, die witterungsbedingt mit den Geruchsproblemen zu kämpfen hatten. Die neue Anlage erledigt dies nun in zwei Reinigungsstufen: Auswaschung übelriechender Schwefelverbindungen durch Natronlauge und Wasserstoffperoxid plus extra Biofilter für die verbleibenden organischen Bestandteile.

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Unsichtbaren Verlusten auf der Spur

Herausgeber:
WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen




Selbstkontrolle hilft, Schäden zu entdecken

Unsichtbaren Verlusten auf der Spur

Wussten Sie, dass durch ein Loch, das so klein ist wie ein Stecknadelkopf, in einer Stunde fast 60 Liter Wasser fließen können? Und sich das am Tag auf rund 1,4 Kubikmeter summiert? Lochfraß in verdeckten Rohren zu erkennen, ist nicht einfach. Je kleiner die Schadstelle, desto weniger fällt sie auf. Ein regelmäßiger Blick auf den Zähler kann Aufschluss geben.

Ob Hausbesitzer oder Mieter – die meisten lesen ihren Wasserstand turnusgemäß zum Jahresende ab. Um sicherzustellen, dass die Leitungen nicht im Verborgenen Wasser verlieren, empfehlt der Zweckverband seinen Kunden, den Zählerstand alle sechs bis acht Wochen zu notieren. Vergleicht man die Werte untereinander oder mit dem monatlichen Mittel der letzten Jahresrechnung, lassen sich Auffälligkeiten leicht feststellen. Ist der Verbrauch gestiegen, ohne dass sich die Lebensumstände signifikant geändert haben, kann das ein Anzeichen für versteckte Wasseraustritte sein. Eine weitere Möglichkeit ist, einmal alle Wasserhähne zu schließen und zu beobachten, ob die Rädchen im Zähler wirklich stillstehen. Warum man auch kleinen Wasserverlusten zügig auf die Spur kommen sollte, verdeutlicht die beigefügte Grafik.

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Investitionen zahlen sich aus

Herausgeber:
WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen




David Schacht, Geschäftsführer des WZV
Foto: privat

Editorial

Investitionen zahlen sich aus

Liebe Leserinnen und Leser,

die Sicherstellung einer zuverlässigen Wasserversorgung ist von entscheidender Bedeutung für eine stabile Entwicklung unserer Region. Durch das gemeinsame Pilotprojekt „Investitionsstrategie Wasser“ haben wir zusammen mit 38 anderen Wasserversorgern aus Norddeutschland eine solide Datengrundlage geschaffen, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Es ist unerlässlich, langfristig zu denken und nicht heute auf Kosten von morgen zu leben. Als Verband stehen wir momentan vergleichsweise gut da und doch werden wir künftig mehr investieren müssen, um den Substanzerhalt langfristig zu sicherzustellen und einen Investitionsstau in der Zukunft zu vermeiden.

Die Investitionen und Modernisierungsmaßnahmen, die wir heute tätigen, werden sich langfristig auszahlen und damit künftig Ihre Gebühren stabilisieren. Gleichzeitig müssen wir in unser Personal investieren, um in Zeiten des Fachkräftemangels über motivierte und qualifizierte Mitarbeiter zu verfügen. Wie Sie im Innenteil dieser Ausgabe lesen können, sind wir auch hier auf einem guten Weg.

Ich danke Ihnen für Ihr Interesse und wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen der WASSERZEITUNG – hier als E-Paper oder genauso als Papierausgabe in Ihrem Briefkasten!

Ihr
David Schacht
Geschäftsführer des WZV

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„Starkregenereignisse werden wahrscheinlicher“

Herausgeber:
WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen




Die klimatischen Veränderungen sorgen vielerorts für ausgedörrte Böden. Versorger und Verbraucher müssen sich diesen neuen Verhältnissen anpassen.
Foto: SPREE-PR/Galda

Wetterexperten im Interview zu Folgen des Klimawandels

„Stark­regen­ereignisse werden wahrscheinlich­er“

Anhaltende Trockenperioden und extreme Regenereignisse gehören in Deutschland seit etwa fünf Jahren zur „neuen Normalität“. Was das für Landwirte und Verbraucher auch in Mecklenburg-Vorpommern bedeutet und worauf wir uns einrichten müssen, dazu forscht das Zentrum für Agrarmeteorologische Forschung (ZAMF) des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Braunschweig. Die WASSERZEITUNG befragte Corina Schube und Jens Fildebrandt, die dort im Bereich der agrarmeteorologischen Beratung tätig sind.

Von wegen Klimawandel! Auch vor 50 Jahren gab es schon frühlingshafte Tage im Februar, berichten Skeptiker gern. Was antworten Sie?

Corina Schube: Ja, sie haben recht – allerdings waren es früher nur mal einzelne Tage, während in den vergangenen Jahren die wärmeren Tage gehäufter auftraten. Das gilt übrigens nicht nur für den Februar, sondern für alle Monate, sodass ein positiver Trend der Temperaturabweichung vom vieljährigen Mittel existiert. Neun der zehn wärmsten Jahre seit Beobachtungsbeginn 1881 sind nach 2000 aufgetreten. Seit 1951 werden auch die Anzahl der Eistage (Maximum < 0° C), Frosttage (Minimum < 0° C), Sommertage (Maximum > 25° C), heißen Tage (Maximum > 30° C) und Tropennächte (Minimum > 20° C) erfasst, wobei die Sommertage, heißen Tage und Tropennächte eine zunehmende Tendenz zeigen, während die Frost- und Eistage weniger werden.

Entweder zu nass oder zu trocken – „normal“ scheint es nicht mehr zu geben. Werden wir uns an Extreme gewöhnen müssen?

Jens Fildebrandt: Kurz – ja. Klimaprojektionen gehen für die Zukunft von einer Zunahme der Winterniederschläge und gleichbleibenden bis leicht abnehmenden Sommerniederschläge aus. Längere trockene Phasen im Sommer werden wahrscheinlicher. Steigende Temperaturen und zunehmende Verdunstung bedeuten mehr Energie/Wasserdampf in der Atmosphäre, sodass Starkregenereignisse wahrscheinlicher werden. Unsicher sind die Prognosen im Hinblick auf die künftige Wasserverfügbarkeit im Frühjahr. Einerseits prognostizieren die Klimamodelle einen leichten Anstieg der Frühjahrsniederschläge, andererseits wurde in den letzten Jahren eine Zunahme der Frühjahrstrockenheit beobachtet.

Messsysteme auf Feldern bestimmen die mittlere Bodenfeuchte im Umkreis von mehreren Hektar.

Foto: DWD

Was bedeutet das für die Landwirtschaft und was für die Wasserversorgung aus Grundwasser?

C. S.: Mit zunehmenden Winterniederschlägen verschlechtert sich nicht nur die Befahrbarkeit, sondern es steigt die Gefahr von Erosion, Überflutungen und Nährstoffauswaschungen. Steigende Temperaturen bei unveränderten Sommerniederschlägen führen zu höherer Verdunstung und sinkender Bodenfeuchte, d. h. der Bewässerungsbedarf steigt. Mit dem Klimawandel verändern sich die Anbaubedingungen für land- und forstwirtschaftliche Kulturen, z. B. durch längere Vegetationszeiten, neue Pflanzenkrankheiten und neue Schädlinge, aber auch durch die Möglichkeit, neue Kulturen anzubauen.

Je nach Höhe des Grundwasserspiegels und der Bodenart/Bodenstruktur braucht das Niederschlagswasser unterschiedlich lange, um beim Grundwasser anzukommen. Dazu hat der DWD aber keine Daten.

In Brandenburg gab es in den vergangenen Sommern bereits Beschränkungen für die private Wasserentnahme. Ist solch ein Szenario auch für Mecklenburg-Vorpommern vorstellbar?

J. F.: Regeln für die Beschränkungen der privaten Wasserentnahme sowie Regelungen für die Feldberegnung gab es im Sommer 2023 z. B. schon in Niedersachsen und wahrscheinlich auch in anderen Bundesländern. Im Zuge von notwendigen Wassereinsparungen ist dies natürlich auch für MV bzw. bundesweit vorstellbar. Allerdings trifft diese Entscheidung nicht der DWD.

Womit können wir, Verbraucher und Landwirte, einer möglichen klimatischen Verschiebung begegnen?

C. S.: Aktuell wird es tatsächlich nur ein „Anpassen“ sein, denn alle bereits ergriffenen und kommenden Maßnahmen zum Klimaschutz wirken sich erst sehr zeitverzögert aus, im Rahmen von Jahren und Jahrzehnten. Für die Landwirtschaft sind z. B. angepasste Züchtungen der Kulturpflanzen notwendig und mehr Drainagen für die Winterniederschläge. Außerdem dürfte im Frühjahr/Sommer der Bedarf an Bewässerungsgaben steigen. Wie bereits erwähnt, können allerdings auch neue, wärmeliebende Kulturen angebaut werden.

Sehen Sie einen Weg, die Veränderungen des Klimas zurückzudrehen oder wenigstens anzuhalten? Was müsste dafür unternommen werden?

J. F.: Die Fachleute sind sich einig – wir können noch etwas tun; zumindest um den Klimawandel aufzuhalten. In der Landwirtschaft kann die Reduktion der Kohlendioxid-Emissionen z. B. durch den Anbau von Zwischenfrüchten und Untersaaten, Einsatz organischer Dünger, Wiedervernässung von Mooren oder Aufforstung nicht mehr benötigter Flächen erfolgen. Außerdem sollten Methan- und Lachgas-Emissionen reduziert werden.

Was ist Agrarmeteorologie?

Hintergrund

Das Teilgebiet der Meteorologie beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Wetter, Witterung und Klima auf die Land- und Forstwirtschaft. Für die Landwirtschaft werden zum Beispiel tagesgenaue Vorhersagen bereitgestellt, die anhand von Wirkmodellen aus Wetterdaten sowie aus Daten zum aktuellen Entwicklungszustand der Pflanzen und zu örtlichen Bodeneigenschaften erzeugt werden. Außerdem werden u. a. für Ministerien rückblickende Analysen erstellt sowie Extremereignisse als Basis für staatliche Ausgleichszahlungen bewertet.

Nähere Informationen zum ZAMF finden Sie unter www.dwd.de

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Glaskunst macht Wasserwerk komplett

Herausgeber:
WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen




Sowohl von außen als auch von innen betrachtet, sind die Kunstfenster eine echte Augenweide. Die Gestaltung von Künstler Thomas Kuzio bietet Spielraum für die unterschiedlichsten Assoziationen.
Fotos: WZV

Das große Portalfenster im Wasserwerk der Zukunft wurde eingeweiht

Glaskunst macht Wasserwerk komplett

Malchin ist um eine Attraktion reicher. Nachdem das „Wasserwerk der Zukunft“ bereits im vergangenen Jahr seiner Bestimmung übergeben worden war (die WASSERZEITUNG berichtete), erhielt es Ende Januar nach langem gespannten Warten das geplante Kunstfenster an der Südseite. Der Sommersdorfer Künstler Thomas Kuzio hat es im Auftrag des zugehörigen Vereins gestaltet; die Mittel dafür waren aus privaten Spenden zusammengekommen.

Die großen prachtvollen Glasflächen stehen ihren Vorbildern in sakralen Bauten in nichts nach. An historische Vorbilder angelehnte moderne Motive aus blauen und schwarzen geometrischen Elementen wurden traditionell bei 600 °C ins Glas eingebrannt – passend zur historischen Umgebung.

So filigran es anmutet, so stabil ist das Fenster in seiner 
Bauweise: Einzelne Glaselemente wurden zu Sicherheitsglas weiterverarbeitet, isolierend ist es obendrein, sodass zu kalte oder zu heiße Witterung stets draußen bleibt. Besucher und Betrachter genießen nun je nach Blickpunkt und abhängig vom einfallenden Tageslicht ganz unterschiedliche Ansichten.

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