Wie gelangen Plastik und Mikroplastik in unser Wasser?
Wie gelangen Plastik und Mikroplastik in unser Wasser?
Flaschen, Verpackungen, Spielzeug, Technik: Plastik umgibt uns eigentlich überall. Selbst unsere Kleidung enthält Kunststoffe.

Ein globales Problem: eine fehlende geregelte Müllentsorgung.
Foto: pixabay
Geht es irgendwann kaputt, zerbricht Plastik in viele kleine Stücke. Leider kann der chemisch produzierte Kunststoff über verschiedene Wege auch ins Wasser gelangen. Das meiste kommt vom Müll auf Straßen oder Feldern, den der Wind in Flüsse treibt und darüber weiter ins Meer. In vielen Ländern gibt es keine geregelte Mülltrennung und -entsorgung. Die Abfälle landen dort einfach auf wilden Deponien. Aber auch aus unseren Haushalten gelangt Plastik in den Wasserkreislauf. Beispielsweise mit dem Abwasser aus der Waschmaschine, wenn wir Kleidung aus Kunststoff waschen. Bei jeder Wäsche eines Fleece-Pullovers werden über 1000 Fasern frei.
Der World Wide Fund for Nature (WWF) schätzt, dass in unseren Ozeanen rund 100 Millionen Tonnen Plastik treiben. Diese unvorstellbare Menge wächst jeden Tag. Ein großes Problem ist, dass Plastik nicht verrottet. Seine Zersetzung dauert hunderte bis tausende Jahre. Bis dahin zerfällt es in immer kleinere Teilchen. Dieses Mikroplastik, das wir mit bloßem Auge nicht sehen können, reichert die Meere immer weiter an. Meerestiere nehmen die winzigen Partikel mit der Nahrung auf. Mit der Nahrungskette steigen die Teilchen in die Nahrung größerer Lebewesen, bis hin zum Menschen. Weil Plastik giftige Chemikalien enthält, kann es bei Menschen und Tieren Krankheiten verursachen.
Was können wir tun?
Wir können zu Hause Plastik vermeiden, indem wir beispielsweise Mehrwegverpackungen wählen. Wir können unseren Müll ordentlich entsorgen und trennen. Und wir können beim Waschen darauf achten, dass weniger Mikrofasern ins Abwasser gelangen, z.B. durch kurze Waschprogramme oder spezielle Waschbeutel.
























