Wasser Zeitung Online – Mein Grundstück, mein Regen!

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Wer auf seinem Grundstück dafür sorgt, dass Niederschlag vor Ort versickern kann bzw. für die Bewässerung genutzt wird und eben nicht in die öffentliche Regenentwässerung abfliesst, kann bei der Erhebung der Niederschlagswassergebühren durch die LWG künftig deutlich sparen. Die Möglichkeiten reichen von Dachbegrünung, über wasserdurchlässiges Pflaster bis hin zu natürlichen Teichen.
Grafik: SPREE-PR/G. Schulze
Nutzen Sie Spar-Anreize zum Entsiegeln und Versickern

Mein Grundstück, mein Regen!

Für Regenwasser galt lange Zeit die Entsorgungsdevise: auf dem schnellstmöglichen Weg raus aus der Stadt. Doch mit der Klimakrise wird Niederschlag zur wertvollen Ressource. Er soll vor allem dem regionalen Wasserkreislauf erhalten bleiben und neue Funktionen übernehmen.
Das geheimnisvolle Wort, dem deutsche Städte zwischen Alpen und Ostsee gerecht zu werden versuchen, heißt: „Schwammstadt“. Wie können wir uns den Regen zunutze machen, und zwar dort, wo er auf den Boden trifft? „Das ist wirklich ein fundamentaler Paradigmenwechsel“, erläutert Martin Apelt, Gruppenleiter Technisches Büro der LWG. „Wir verabschieden uns von der reinen Niederschlagswasserbeseitigung durch Ableitung und beginnen dezentrale Regenwasserbewirtschaftung neu zu denken, im öffentlichen, aber auch im privaten Raum. Und dazu kann und muss jeder sein Scherflein beitragen: wir als LWG, die Städte und Gemeinden sowie jeder einzelne Bürger, vor allem Grundstücksbesitzer.“ Es gehe um Entsiegelung, mehr Versickerung, Verdunstung zur Stadt-Kühlung, Rückhalt sowie gedrosselten und damit verzögerten Abfluss.

Grünes Dach hilft sparen

Doch wie ist der Stand der Dinge in der Stadt Cottbus? Den trägt die LWG mit Hilfe eines Erhebungsbogens zusammen, den Großkunden schon dieses Jahr und Privatkunden 2023 im Briefkasten finden werden. „Bisher gibt es bei den Niederschlagswassergebühren lediglich eine Unterscheidung zwischen versiegelten Dach- und Freiflächen, die quadratmetergenau berücksichtigt, aber von der Gebühr nicht unterschieden werden“, beschreibt Martin Apelt die aktuelle Berechnungsweise für alle Grundstücke mit satzungsgemäßem Anschluss- und Benutzungszwang. „Das bedeutet zum Beispiel bei 100m2 abflusswirksamer Dachfläche eben für 100m2 volle Gebühr.“ Das gehört ab 2024 der Vergangenheit an. Um Spar-Anreize zu schaffen, die den lokalen Wasserkreislauf anregen und die Grundwasserneubildung fördern, sollen künftig teilversiegelte Flächen nicht mehr voll berechnet. „Das betrifft beispielsweise begrünte Dächer, Großfugen- und sogenanntes Ökopflaster, Schotterkies, Zisternen oder Rigolenversickerungen mit Überlauf“, zählt der LWG-Fachmann auf, was die Niederschlagswassergebühr reduzieren könnte.

Regen wird Multi-Könner

Mit diesen Möglichkeiten des Sparens soll für Eigentümer der Anreiz geschaffen werden, seinen Beitrag zur Schwammstadt zu leisten. Martin Apelt: „Wasser versickert dort, wo es auf den Boden trifft. Das sieht im Grunde das Wasserhaushaltsgesetz genauso vor. Und jede Maßnahme einer dezentralen Regenentwässerung trägt auch zur Entlastung unserer Kläranlage bei.“ Sprich: Mit einer geeigneten Versickerungsanlage auf dem Grundstück ist am Ende allen geholfen. Das könnte eine unterirdische Sickerrigole sein, also ein Zwischenspeicher für das Wasser, eine Füllkörperrigole aus Kunststoff zur Versickerung oder eine oberirdische Mulde bzw. ein Naturteich. „Halten Sie ‚Ihren‘ Regen auf dem Grundstück“, animiert der Techniker, „und schauen Sie, wo Niederschlag als Brauchwasser genutzt werden kann.“

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Wasser Zeitung Online – Unsere Podcasts sind online: „WASSER ZEITUNG“ und „WZ – das Gespräch“!

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Unsere Podcasts sind online: „WASSER ZEITUNG“ und „WZ – das Gespräch“!

Pünktlich zum Erscheinen der neuen Ausgabe der WasserZeitung Brandenburg sind auch die neuen Podcasts onlineverfügbar. Unser Hauoptangebot lässt die beiden bestplatzierten Gewinner beim “Großen Preis der WASSERZEITUNG” zu Wort kommen.

Podcast: WASSER ZEITUNG

Einen langen Atem brauchen die Mitglieder des Anglervereins Trebbin e.V. Mit ungeheurem Engagement stemmensie sich gegen das Verschwinden ihres angestammten Reviers. Kein leichtes Unterfangen in Zeiten einesdramatischen Klimawandels. Vereinsvorsitzender Michael Haase erzählt im Podcast, was die 139 Mitglieder allesbewältigen.

Podcast: WZ – das Gespräch

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Wasser Zeitung Online – Die pfiffigen Azubis der LWG feiern einen großartigen Sieg beim Hallenfußballturnier um den LWG-Pokal

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Glückwunsch an das Team der LWG Azubis zum Pokalsieg. Foto: LWG

Die pfiffigen Azubis der LWG feiern einen großartigen Sieg beim Hallenfußballturnier um den LWG-Pokal.

Nach zweijähriger Corona-bedingter Pause fand am 19. November im Kolkwitz-Center endlich wieder das Hallenfußballturnier um den LWG-Pokal statt. Nach spannenden und torreichen Spielen setzte sich das Team der LWG Auszubildenden durch. Den zweiten Platz belegte das Team der Stadtwerke Cottbus vor der Herren-Mannschaft der LWG. Herzlichen Glückwunsch!

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Wasser Zeitung Online – Industrietaucher aus Weimar inspizierten die Belebungs- und Nachklärbecken der Kläranlage Drebkau

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Industrietaucher bei der Arbeit auf der Kläranlage Drebkau. Foto: H. Wille

Industrietaucher aus Weimar inspizierten die Belebungs- und Nachklärbecken der Kläranlage Drebkau.

Bei kühlen Außentemperaturen ging es am 16. November für Industrietaucher aus Weimar in die 15 Grad Celsius warme Belebungsund Nachklärbecken der Kläranlage Drebkau. Auf der Tagesordnung stand die reguläre Inspektion von Anlagenteilen. Außerdem wurden aus dem Belebungsbecken Ablagerungen und Fremdstoffe abgesaugt und damit das Becken gereinigt.

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Wasser Zeitung Online – Kunststoff statt Stahl – bisherige Leitung Am Stadtrand war rohrbruchanfällig und überdimensioniert

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Kunststoff- ersetzt Stahlleitung in
Cottbus. Foto: LWG

Kunststoff statt Stahl – bisherige Leitung Am Stadtrand war rohrbruchanfällig und überdimensioniert.

In Cottbus Am Stadtrand haben Mitarbeiter
der LWG auf rund 230 Meter
eine neue Trinkwasserleitung verlegt.
Damit ersetzen sie eine alte
Stahlleitung, die sehr rohrbruchanfällig
und aufgrund des Rückbaus
in diesem Wohngebiet mittlerweile
auch überdimensioniert war. Außerdem
wurden 3 Hausanschlüsse
modernisiert.

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Wasser Zeitung Online – LWG baut neue Trinkwasserleitung für die Gemeinde Kolkwitz in der A.-Bebel-Straße Richtung Dahlitz

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Neue Trinkwasserleitung in Kolkwitz.
Foto: LWG

LWG baut neue Trinkwasserleitung für die Gemeinde Kolkwitz in der A.-Bebel-Straße Richtung Dahlitz.

Seit kurzem sind Mitarbeiter der LWG wieder einmal für die Gemeinde Kolkwitz aktiv. Dort verlegen sie in der August-Bebel-Straße Richtung Dahlitz auf einer Länge von fast 1 km (!) eine neue Trinkwasserleitung aus Kunststoff. Sie ersetzt die alte und inkrustierte Leitung aus Grauguss und verbessert damit die dortige Versorgungssicherheit. Die Arbeiten dauern – je nach Witterung – voraussichtlich bis Jahresende.

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Wasser Zeitung Online – Helfen doch auch Sie mit, „Tafeln“ in der Lausitz zu decken

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Dass wir als Gesellschaft nicht auseinanderfallen und alle ohne zu frieren durch diesen schwierigen Winter kommen, wünscht sich Kai Noack (Bild links), Geschäftsführer des Albert-Schweitzer-Familienwerks Brandenburg.
Für sein ehrenamtliches Engagement im sozialen Bereich wurde ihm 2020 die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland verliehen.
Foto: SPREE-PR/Petsch
LWG spendet 2.000 Euro an die Cottbuser Tafel

Helfen Sie mit, „Tafeln“ zu decken!

Dieser Tage erreichen den Weihnachtsmann lange Wunschzettel. Und im Kerzenschein des Heiligen Abend werden viele Kinder eine ganze Weile brauchen, alle Gaben auszupacken und auszuprobieren. Der Geschäftsführer des Albert-Schweitzer-Familienwerks Brandenburg (ASF Brandenburg) Kai Noack erinnert uns im Gespräch daran, dass manche Lausitzer nur ein einziges, sehr bescheidenes Geschenk bekommen – von den Tafeln.

Kai Noack ist gerade in Spremberg ins Auto gestiegen. Jetzt hat er ein paar ruhige Minuten, um mit der Lausitzer WASSER ZEITUNG zu telefonieren. Nach einem kurzen Termin in Cottbus geht‘s nachher gleich wieder zurück. Genauso wie er sitzen zeitgleich mehrere Tafel-Mitarbeitende hinterm Steuer. Tag für Tag fahren sie jeden Supermarkt und jede Bäckerei der Region an, nach festen Tourenplänen. Was nicht „fest“ ist: der zu erwartende Ertrag. „Durch die explodierenden Spritpreise haben wir für unsere Transporte die doppelten Kosten“, ist eine gewisse Ernüchterung in der Stimme des engagierten Leiters der Tafelprojekte in der Region Lausitz zu spüren. Denn die Spendenabgabe für die von ihm betreuten Ausgabestellen Cottbus, Spremberg, Drebkau, Welzow, Lübben, Luckau und Golßen hat sich gleichzeitig nahezu halbiert und kann die Nachfrage kaum mehr befriedigen.

Dramatisch wie niemals zuvor

Einen sehr hohen Andrang gab es bei den Tafeln immer, erzählt Kai Noack, auch schon vor Corona. Durch die Flüchtlingskrise 2015 habe man sich wacker durchgekämpft, bei noch stabilen Bedürftigenzahlen. „Die Pandemie jedoch wurde ein Riesenproblem, denn viele unserer Ehrenamtler sind Rentner und gehören selbst zur Risikogruppe.“ Eine Übertragung des Virus durfte nicht riskiert werden, die Abgabe der Spenden musste ins Freie umziehen. „Es folgte ein ständiges Hin und Her“, erinnert sich Kai Noack lebhaft, „immer wieder galten andere Regeln. Und für Desinfektionsmittel und Tests entstanden uns vermehrt Kosten, die wir nicht abwälzen konnten.“ Kaum ebbt die Pandemie ab, bricht Russland seinen Krieg gegen die Ukraine vom Zaun. Die Preise schnellen überall in die Höhe, die Inflation erreicht ungekannte Rekordwerte. „So dramatisch war es für uns noch nie“, räumt der ruhelose Helfer ein. „Plötzlich gab es nicht mehr nur ein Thema, dem wir uns stellen mussten, sondern gleich viele. Das kann kein Mensch beeinflussen!“

Heute genug, morgen weniger

Bei den Tafeln tauchen jetzt mehr Menschen auf. Frauen und Männer „aus der Mitte der Gesellschaft“, beschreibt es der gelernte Sozialpädagoge. „Viele von ihnen hätten vor einem Jahr noch nicht gedacht, jemals auf Tafeln angewiesen zu sein!“ Eine schwierige Situation. Die psychische Belastung für die Ehrenamtlichen in den Ausgaben steigt, denn die gepackten Beutel sind weniger voll als früher. „Das Problem besteht ja darin, dass Armut meist im Verborgenen stattfindet“, beschreibt Kai Noack. „Jeder hat eine hohe Schamgrenze und wird versuchen, das Thema solange es geht zu verschleiern. Wenn Armut sichtbar wird, ist es eigentlich schon zu spät.“ In langen Gesprächen bemüht er sich, seinem Team den Druck zu nehmen. Und gegenüber Bedürftigen sind manchmal aufklärende Worte nötig: „Dass wir eben keine staatliche Einrichtung sind. Dass wir nur ein Zubrot geben. Und das kann heute genug sein, aber morgen schon deutlich weniger. Wir können das leider nicht beeinflusse.“

Hier begegnen sich Menschen

Damit möglichst alle etwas bekommen, ist der ASF Brandenburg-Geschäftsführer ab 6.30 Uhr auf den Beinen, meist bis spätabends. „Nebenbei“ sitzt er seit sieben Jahren im Vorstand des „Tafel Deutschland e.V.“, ehrenamtlich. Über seinen persönlichen Antrieb sagt er nur kurz und knapp, dass Weglaufen vor Problemen noch nie sein Ding war. „Man muss sich das mal vorstellen: Nur wegen uns, der Tafeln, kann vielleicht der eine oder andere überhaupt seine Rechnungen bezahlen oder mal Kultur wahrnehmen!“ Er berichtet vom Besuch einer Bank, in der ihn eine Frau erkennt und sich für seine Arbeit bedankt. Kleine Gesten, die wohltun. „Zu uns kommen auch ehemalige Tafelkunden, die jetzt in Arbeit sind und nun selbst unterstützen können.“ Das sei eben auch ein Reiz – Leute miteinander in Kontakt zu bringen. „Tafeln sind wirkliche Orte der Begegnung“, lächelt Kai Noack zufrieden. „Das macht Spaß!“

Die LWG übergibt 2.000 Euro als „Hilfe zum Helfen“ bei der Cottbuser Tafel. Im Bild (v.l.): der techn. Geschäftsführer der LWG Marten Eger, Holger Schultz, Viola Zeidler, der Geschäftsführer des Albert-Schweitzer-Familienwerk Brandenburg e.V. Kai Noack, Inge Pehle und Jens Meier-Klodt, kaufm. Geschäftsführer der LWG. Foto: SPREE-PR/Petsch

Mit Dank das Jahr beenden

Angesprochen darauf, wie man den regionalen Tafeln am besten helfen könne, muss Kai Noack nicht lange überlegen. Es gebe drei wichtige Bausteine. „Wer selber nicht viel Geld hat, kann seine Arbeitskraft spenden. Er oder sie entscheidet absolut selbstständig über die Häufigkeit, uns unter die Arme zu greifen. Das lässt sich alles vor Ort besprechen und vereinbaren.“ Darüber hinaus freuen sich die Tafeln besonders über lang haltbare Lebensmittel ­ Kaffee, Zucker, Dosen. Dies kann einfach vorbeigebracht werden. „Und wer uns den Kassenbeleg zeigen kann, bekommt dafür sogar eine Spendenbescheinigung ausgestellt“, sagt Kai Noack und fügt gleich den dritten Weg der Unterstützung hinzu: Geldspenden. „Denn wir haben Mieten zu bezahlen und vor allem den teuren Sprit an der Tankstelle.“ Unterstützung von Unternehmen wie der LWG lobt er als enorm wichtig. „Dadurch sehen wir, dass sich in unserer weltoffenen Universitätsstadt Menschen mit dem Thema Armut beschäftigen.“ Und solche Spenden bringen ihn ebenso in die Lage, sich am Jahresende bei seinen nimmermüden Ehrenamtlichen zu bedanken. Oder bedürftigen Kindern an den Feiertagen ein buntes Geschenk mitzugeben. Vielleicht das einzige in der ganzen Weihnachtszeit.

Hier können Sie helfen

Tafel Cottbus Spendenkonto: DE28 1805 0000 3610 9004 90
Sparkasse Spree-Neiße

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