Mit smarten Technologien erkennen die DNWAB-Fachleute „im Schlaf“ Schäden an Trinkwasserleitungen
Herausgeber: Trink‑ und Abwasserzweckverband Luckau
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Rohrnetzmitarbeiter Martin Wegener beim Einsetzen eines Geräuschpegelloggers.
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Ein kleines Gerät mit großer Wirkung.
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Ein kleines Gerät mit großer Wirkung.
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Die Leckage an diesem Rohr wurde mittels Loggertechnologie gefunden. Hier tritt – deutlich erkennbar – Wasser mit Hochdruck aus.
Foto: DNWAB -
Stefan Kroll, Abteilungsleiter Rohrnetz bei der DNWAB, prüft die Logger-Daten.
Fotos: SPREE-PR/Petsch
Mit smarten Technologien erkennen die DNWAB-Fachleute „im Schlaf“ Schäden an Trinkwasserleitungen
Spätestens mit der Jahres- oder Betriebskostenabrechnung wird vielen von uns bewusst: Unser Lebensmittel Nummer 1 hat seinen Preis und steht auch nicht unbegrenzt zur Verfügung. Zum Schutz der Ressource Wasser im DNWAB-Betriebsführungsgebiet werden wirksame Methoden und Geräte eingesetzt – beispielsweise Geräuschpegellogger.
Mit diesen akustischen Leitungswächtern können Leckagen im Rohrnetz frühzeitig erkannt und behoben werden. Denn „Wasser weg“ ist nicht zuletzt eine finanzielle Frage: „Für die Aufbereitung des Lebenselixiers in den Wasserwerken und seine Verteilung in die Versorgungsnetze wird Energie verbraucht“, erklärt Stefan Kroll, Abteilungsleiter Rohrnetz bei der DNWAB. „Daher wollen wir als Betriebsführungsgesellschaft Wasserverluste und die damit verbundenen energetischen Kosten entlang der Wasseraufbereitungskette so gering wie möglich halten.“
Sie schlafen, der Logger lauscht
Dafür nutzt die DNWAB auch innovative smarte Technologien wie besagte Geräuschpegellogger. „Durch deren intelligenten Einsatz können wir Verluste unseres wichtigsten Gutes Wasser und mögliche Folgekosten zur Sicherstellung eines attraktiven Wasserpreises reduzieren“, führt Stefan Kroll aus und erklärt die Funktionsweise der Leckagen-Detektive: „Geräuschpegellogger werden an Armaturen im Trinkwassernetz angebracht und nehmen in nächtlicher Stille auffällige Geräusche wahr. Das sind Frequenzbereiche, die die Logger in eine Leckwahrscheinlichkeit umrechnen. Die Daten senden sie an eine Cloud.“ Während wir schlafen, erkennt der Logger also Wasseraustrittstellen. „Die Angaben in der Cloud vermitteln den zuständigen Spezialisten bei Auffälligkeiten schnell einen Eindruck vom Zustand des umliegenden Netzabschnittes“, so Kroll.
Schäden lokalisiert, Schäden behoben
Rohrnetzmitarbeiter Martin Wegener ergänzt: „In vielen Fällen sind wir in der Lage, Leckagen bereits kurz nach ihrer Entstehung zu beheben, noch bevor es zu einem Wasseraustritt an der Oberfläche von Straßen und Gehwegen kommt.“ So leistet die DNWAB ihren Beitrag zur Schonung unserer wertvollen Ressource Trinkwasser. Laut Weltwirtschaftsforum ist Wasserknappheit eins der fünf globalen Risiken, die bereits ein Viertel der Weltbevölkerung betrifft. Der sorgsame Umgang mit Trinkwasser müsste also unser aller Herzensangelegenheit sein.