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Mit smarten Technologien erkennen die DNWAB-Fachleute „im Schlaf“ Schäden an Trinkwasserleitungen

Herausgeber: Trink‑ und Abwasserzweckverband Luckau




  • Rohrnetzmitarbeiter Martin Wegener beim Einsetzen eines Geräuschpegelloggers.

  • Ein kleines Gerät mit großer Wirkung.
  • Ein kleines Gerät mit großer Wirkung.
  • Die Leckage an diesem Rohr wurde mittels Loggertechnologie gefunden. Hier tritt – deutlich erkennbar – Wasser mit Hochdruck aus.
    Foto: DNWAB
  • Stefan Kroll, Abteilungsleiter Rohrnetz bei der DNWAB, prüft die Logger-Daten.


Fotos: SPREE-PR/Petsch

Die Leckagen-Detektive

Mit smarten Technologien erkennen die DNWAB-Fachleute „im Schlaf“ Schäden an Trinkwasserleitungen

Spätestens mit der Jahres- oder Betriebskostenabrechnung wird vielen von uns bewusst: Unser Lebensmittel Nummer 1 hat seinen Preis und steht auch nicht unbegrenzt zur Verfügung. Zum Schutz der Ressource Wasser im DNWAB-Betriebsführungsgebiet werden wirksame Methoden und Geräte eingesetzt – beispielsweise Geräuschpegellogger.

Mit diesen akustischen Leitungswächtern können Leckagen im Rohrnetz frühzeitig erkannt und behoben werden. Denn „Wasser weg“ ist nicht zuletzt eine finanzielle Frage: „Für die Aufbereitung des Lebenselixiers in den Wasserwerken und seine Verteilung in die Versorgungsnetze wird Energie verbraucht“, erklärt Stefan Kroll, Abteilungsleiter Rohrnetz bei der DNWAB. „Daher wollen wir als Betriebsführungsgesellschaft Wasserverluste und die damit verbundenen energetischen Kosten entlang der Wasseraufbereitungskette so gering wie möglich halten.“

Sie schlafen, der Logger lauscht

Dafür nutzt die DNWAB auch innovative smarte Technologien wie besagte Geräuschpegellogger. „Durch deren intelligenten Einsatz können wir Verluste unseres wichtigsten Gutes Wasser und mögliche Folgekosten zur Sicherstellung eines attraktiven Wasserpreises reduzieren“, führt Stefan Kroll aus und erklärt die Funktionsweise der Leckagen-Detektive: „Geräuschpegellogger werden an Armaturen im Trinkwassernetz angebracht und nehmen in nächtlicher Stille auffällige Geräusche wahr. Das sind Frequenzbereiche, die die Logger in eine Leckwahrscheinlichkeit umrechnen. Die Daten senden sie an eine Cloud.“ Während wir schlafen, erkennt der Logger also Wasseraustrittstellen. „Die Angaben in der Cloud vermitteln den zuständigen Spezialisten bei Auffälligkeiten schnell einen Eindruck vom Zustand des umliegenden Netzabschnittes“, so Kroll.

Schäden lokalisiert, Schäden behoben

Rohrnetzmitarbeiter Martin Wegener ergänzt: „In vielen Fällen sind wir in der Lage, Leckagen bereits kurz nach ihrer Entstehung zu beheben, noch bevor es zu einem Wasseraustritt an der Oberfläche von Straßen und Gehwegen kommt.“ So leistet die DNWAB ihren Beitrag zur Schonung unserer wertvollen Ressource Trinkwasser. Laut Weltwirtschaftsforum ist Wasserknappheit eins der fünf globalen Risiken, die bereits ein Viertel der Weltbevölkerung betrifft. Der sorgsame Umgang mit Trinkwasser müsste also unser aller Herzensangelegenheit sein.

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WIR werfen Sie nicht ins kalte Wasser!

Herausgeber: Trink‑ und Abwasserzweckverband Luckau




Unser Zeichner hat seine ganz eigene Deutung für die Redewendung »Jemandem das Wasser abgraben« gefunden, richtig?
Karikatur: SPREE-PR

Deutsche Sprache – bildreiche Sprache

WIR werfen Sie nicht ins kalte Wasser!

Es ist doch verwunderlich. Heutzutage verwenden wir im Alltag Begriffe, an die sich wenige Jahre später schon kaum noch jemand erinnern kann. Oder man meidet ihre Benutzung, um nicht als „uncool“ zu gelten. Schon die Krönung zum „Jugendwort des Jahres“ und damit Aufstieg zur Mainstream-Sprache kann den linguistischen Todesstoß bedeuten. Andererseits verharren Redewendungen aus dem Mittelalter – oder noch früheren Jahrhunderten – wie selbstverständlich im tief verwurzelten Sprachschatz aller Generationen. Wasser in all seinen Erscheinungen und Verwendungen diente seit jeher als beliebte Metapher für unmissverständlichen Ausdruck. Ein paar Beispiele gefällig?

»Jemandem das Wasser abgraben«
… i.S.v. einem Menschen Schaden zufügen

Diese Redensart stammt aus dem Mittelalter und wird verschiedenen Lebensbereichen zugeschrieben. Wer einem Bauern „das Wasser abgrub“, verhinderte das Bewässern seiner Felder und gefährdete dessen Ernteertrag. Ein Müller ohne Wasser am „klappernden Bach“ hatte nur ein müdes Mühlrad und konnte kein Mehl mahlen. Und eine Wasserburg ohne Wassergraben war für Feinde deutlich einfacher einzunehmen!

»Stille Wasser sind tief«
… i.S.v. unscheinbar, überraschend gedankenreich

Zu diesem Sprichwort kann nur spekuliert werden. Einige Quellen verweisen auf das Lustspiel „Stille Wasser sind tief“ (1786) von Friedrich Ludwig Schröder (1744–1816). Und jeder Meeresbiologe würde der Metapher sicher zustimmen, dass man besonders tiefen Gewässern nicht an der sanftwelligen Oberfläche ansehen kann, was sich am Boden verbirgt. So geben sich auch manche Menschen: Ihre wahren Gefühle und Fähigkeiten sieht man ihnen nicht sofort an.

»Das Wasser nicht reichen können«
… i.S.v. nicht gleichwertig sein

Hier liegt der Ursprung im Mittelalter, als nicht nur Menschen niederer Stände hauptsächlich mit ihren Händen aßen. Immerhin „durften“ auserwählte Diener oder Edelknaben ihren Herrschaften nach jeder Mahlzeit Wasser zum Händewaschen reichen. Ein einfacher Knecht oder Küchenpersonal – oh Graus! – hätte das natürlich nicht gedurft. Insofern galt es als Privileg, bei Festessen das Wasser reichen zu dürfen.

»Mit allen Wassern gewaschen«
… i.S.v. gerissen und erfahren sein

Jemand ist durch Lebenserfahrung nahezu unverwundbar geworden oder zumindest schwer zu täuschen? Dann ist er oder sie „mit allen Wassern gewaschen“, und man schreibt ihr oder ihm Schlauheit und Cleverness im Umgang mit herausfordernden Situationen zu. Der Ausspruch geht bis ins 16. Jahrhundert zurück und kommt aus der Seefahrt. Wer verschiedene Weltmeere bezwungen hat, kennt tatsächlich „alle Wasser“ und weiß diese zu meistern.

»Blut ist dicker als Wasser«
… i.S.v. Familienbeziehung ist Trumpf

Das Sprichwort ist 250 v. Chr. entstanden und eines der ältesten, die man heute noch kennt. Es meint, dass familiäre Bindungen, vor allem die mit derselben Blutlinie, wertvoller sind als alle anderen Beziehungen. Und in jenen fernen Zeiten wurden Verträge mit dem Blut von Tieren besiegelt. Dies galt als besondere Stärke.

»Mir steht das Wasser bis zum Hals«
… i.S.v. in einer bedrohlichen Lage sein

Auch das darf man wörtlich nehmen. In Zeiten ohne Hochwasserschutz konnte Menschen aufgestautes Wasser schon mal bedrohlich bis zur Gurgel steigen. Zurückverfolgen lässt sich die Redensart bis ins 17. Jahrhundert, um große Not oder Bedrängnis zu beschreiben. Wer kurz davor ist, von Problemen überwältigt zu werden, ähnelt jemandem, der im Wasser kaum noch atmen kann.

»Kein Wässerchen trüben können«
… i.S.v. absolut harmlos sein

Fabeln leben von scharfen Kontrasten. Beispiel: Wolf und Lamm. In einer Fabel des griechischen Dichters Äsop (6. Jh. v. Chr.) trinken Wolf und Lamm aus demselben Fluss. Der Wolf tötet das Lamm, weil es ihm angeblich sein Wasser verschmutzt hat. Doch i wo, das niedliche Wollknäul war unschuldig und hatte nie (!) auch nur das geringste Wässerchen getrübt. Immerhin wurde sein lammfrommes Verhalten ca. seit dem 13. Jahrhundert als Sinnbild für Harmlosigkeit gebraucht.

Drei Fragen an …

Gerhard Wagner, Autor des Bestsellers „Schwein gehabt! Redewendungen des Mittelalters“

  • Drei Fragen an …

    Gerhard Wagner, Autor des Bestsellers „Schwein gehabt! Redewendungen des Mittelalters“

  • Buchautor Gerhard Wagner
    Foto: privat

  • Warum war ausgerechnet das Mittelalter so eine reiche und unvergessene Quelle für Sprachbilder?

    Man müsste korrekt sagen, AUCH das Mittelalter war eine reiche Quelle. Redewendungen aus der Antike, der Bibel und der Natur habe ich ebenso in Büchern erläutert. Manchmal ist deren Erhaltung bis heute schwer verständlich. Beispiel: „Etwas auf dem Kerbholz haben“. Seit 200 Jahren hat doch niemand mehr ein Kerbholz in der Hand gehabt – eine dazumals weit verbreitete Quittung/Rechnung für Schuldner.

    Im späten Mittelalter, also im 15./16. Jahrhundert, entwickelte sich die deutsche Hochsprache. Bis dahin gab es etliche regionale Dialekte, im Adel dominierte Französisch, an Bildungseinrichtungen Latein. Manche Redewendungen gebrauchen wir gar nicht mehr im ursprünglichen Sinne, manche sind verschwunden, andere wurden durch neue abgelöst.

  • Gibt es einen Ursprung für eine Redewendung, die Sie überrascht hat?

    Oh ja! „Einen Zahn zulegen“ wurde lange mit einer speziellen Vorrichtung in Burgküchen erklärt. Über dem Feuer im Kamin konnte man Töpfe an einer gezackten Stange höher oder tiefer hängen, um den Garprozess zu beschleunigen oder zu verlangsamen. „Einen Zahn zulegen“ hieße also, näher an die Flammen, das Essen wird schneller heiß. Doch das ist falsch!

    Die Redewendung war vor 1900 nicht bekannt. Sie entstand in den Anfangsjahren des Automobilbaus. Fahrzeuge hatten damals kein Gaspedal, sondern außen – neben der Handbremse – eine Zahnstange zum Beschleunigen. Insofern bedeutet „einen Zahn zulegen“, schneller zu werden. Und so meinen wir es ja bis heute.

  • Woher stammt eigentlich Ihre Faszination fürs Mittelalter?

    Das ging beim Zivildienst los, den ich in einer Jugendherberge auf einer Burg leistete. Anschließend studierte ich Germanistik und Geschichte auf Lehramt. Als damals keine Lehrerstelle frei war, machte ich Kulturarbeit in Marburg. 1977 wurde ich Mitglied der Deutschen Burgenvereinigung e. V. und 2001 deren Geschäftsführer. Dieser ist traditionell „Burgvogt“ auf der Marksburg am Rhein – mit Residenzpflicht! Bis zu meiner Pensionierung 2021 lebte meine Familie also selbst auf einer Burg. Dort werden die Führungen mit Redewendungen aus dem Mittelalter bereichert, woraus das Buch entstand.

  • „Schwein gehabt! Redewendungen des Mittelalters“
    Verlag REGIONALIA
    ISBN: 978-3-939722-31-1
    Foto: Verlag

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Drei Tage, zwei Städte, ein Festival: Frankfurts transVOCALE wird 20!

Herausgeber: Trink‑ und Abwasserzweckverband Luckau




Veeble passen in keine Schublade. Sie vereinen auf freche Weise Rock‘n‘Roll, Balkan-Beats, Reggae, Dub und brillante Surf-Sounds zu einem tanzbaren globalisierten Sound.
Foto: Carolina Mancusi

Brandenburg liebt: Musik

Drei Tage, zwei Städte, ein Festival: Frankfurts transVOCALE wird 20!

Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland, Polen und der ganzen Welt erwartet die Doppelstadt an der Oder zur 20. Ausgabe ihres internationalen Musikfestivals. Was seit Jahren zwischen Frankfurt und Słubice gang und gäbe ist, gilt in besonderer Weise für die transVOCALE: Grenzen werden überschritten – die von Genres, Kulturen und Ländern.

„PWANGA“ heißt das jüngste Album der brasilianischen Pop-Jazz-Sängerin Lucía de Carvalho. Zu den beeindruckendsten Kritiken gehört, dass die 13 Songs das beste Heilmittel gegen graue Kälte seien. Ihre Explosion der Sinnlichkeit bringt die Künstlerin mit angolanischen Wurzeln im Herbst 2024 nach Ostbrandenburg.

Kraftvolle Melodien, hinreißende Stimmen und heiße Rhythmen – das garantiert die transVOCALE seit 20 Jahren mit ihrem Programm. Zur Jubiläumsausgabe dürfen Sie im Frankfurter Kleist Forum, im Słubicer Kulturhaus SMOK und an weiteren Orten unter anderem neu arrangierte arabische Klänge genießen, Blues von der Isle of Wight, experimentellen Afro-Pop, der sich in Folk aus Schweden spiegelt, oder klassische indische Musik.

Zur Eröffnung bringt der Ruhrpott-Barde Stefan Stoppok sein neues Album mit. Die polnische Band Kwiat Jabloni, die in ihrer Heimat schon große Hallen füllt, tritt in einem intimeren Rahmen auf. Ebenso hautnah zu erleben ist Kelvin Jones (Simbabwe), der mit seiner Mischung aus treibenden Afrobeats und tanzbarem Pop Gold- und Platinauszeichnungen erreicht.

Der Schwerpunkt der Weltmusik liegt diesmal auf Italien, unter anderem mit dem Liedermacher Pippo Pollina. Auch das Trio Suonno d’Ajere (Auftritt am 16.11.) feiert mit zeitgenössischen und raffinierten Neubearbeitungen ein glamouröses Comeback des neapolitanischen Liedes. Aus Kinshasa kommen Kin‘ Gongolo, die auf Instrumenten aus recycelten Gegenständen die Klänge des Straßenlebens in ihre eigene Musik einfließen lassen. Nach allen Konzerten sollten Sie die legendären Aftershow-Partys mit Jamsessions und Open Stage nicht verpassen. Die Veranstalter vom Kleist Forum, dem transVOCALE e. V. und dem Słubicer Kulturhaus SMOK freuen sich auf Sie.

20. transVOCALE

14.–16. November
Programm: www.transvocale.eu
Festivalpass für alle 3 Tage: 60 €
Tageskarte: 30 € / 15 € ermäßigt
Telefon: 0335 4010-120
E-Mail: ticket@muv-ffo.de

Mehr Infos

  • Das Trio „Barth-Benschu-Intrau“
    Foto: privat

  • TIPP!

    Die Havelländischen Musikfestspiele nutzen den „Zauber der Landschaft“ als Kulisse für ihre Aufführungen. Das Programm startet daher im Frühling und reicht – quer durch die Jahreszeiten – bis in den Winter hinein.

    Für den Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober) – wie könnte es anders sein – haben sich die Organisatoren etwas ganz Besonderes ausgedacht. Um ein Zeichen für Demokratie und einen respektvollen und wertschätzenden gesellschaftlichen Umgang zu setzen, geht es bei einem Konzert aus der Reihe „Ankerpunkte“ in der historischen Heilig-Geist-Kirche von Werder (Havel) um die Tradition von Aufklärung und Humanismus. Der Nachmittag startet um 15:30 Uhr mit einem Vortrag über Friedrich II., über Macht und Musik, von der Musikwissenschaftlerin Prof. Dr. Sabine Henze-Döhring. Es folgt der Auftritt des renommierten Concerto Brandenburg, u. a. mit Bachs Brandenburgischem Konzert Nr. 5. Restkarten zum Preis von 24 Euro, ermäßigt 19 bzw. 12 Euro, gibt es direkt beim Veranstalter unter Telefon 033237 85961.

    Das Trio „Barth-Benschu-Intrau“ (Akkordeon, Sopransaxophon, klassische Gitarre) erwartet Sie am 12. Oktober in der Kirche Markau (Nauen, Markauer Hauptstr. 8). Ihr unterhaltsames Repertoire reicht von südamerikanisch inspirierten Rhythmen über europäische Folkmusik bis hin zu Jazz. Tickets für die begeisternden Instrumentalisten zum Preis von 26 Euro, ermäßigt 21 bzw. 12 Euro, gibt es ebenfalls unter Telefon 033237 85961.

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Nach der Schule? Für mich Wasser!

Herausgeber: Trink‑ und Abwasserzweckverband Luckau




Facharbeiterbrief in der Hand und auch schon den Arbeitsvertrag vom Entsendebetrieb: die Abschlussklasse 2024 der Lehrwerkstatt für Anlagenmechaniker bei der LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG in Cottbus.

Fotos: SPREE-PR/Petsch

Regionale Wasserwirtschaft – Talenteschmiede par excellence

Nach der Schule? Für mich Wasser!

Im November vergibt das Land Brandenburg zum 20. Mal seinen Ausbildungspreis. In insgesamt elf Kategorien werden Betriebe ausgezeichnet, darunter aus dem Handwerk. Im Jahr 2019 gehörte die LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG (Cottbus) und 2015 die Wasserverband Lausitz Betriebsführungs GmbH (Senftenberg) zu den Preisträgern. Die Mit-Herausgeber dieser WASSERZEITUNG tun vieles dafür, attraktive Lehrbetriebe zu sein. Denn sie sind wie kaum eine Branche auf hochspezialisierte und motivierte Fachleute für existenzielle Herausforderungen angewiesen.

Wer in diesem Sommer seine Ausbildung in der Wasserwirtschaft (systemrelevanter Teil der kritischen Infrastruktur) angepackt hat, spürt den Zeitenwandel bereits in seiner künftigen Berufsbezeichnung. Aus den Fachkräften für Abwassertechnik und Wasserversorgung werden „Umwelttechnologe/-technologin für Wasserversorgung“ und „Umwelttechnologe/-technologin für Abwasserbewirtschaftung“. Die Abschlusstitel verdeutlichen, dass hier handwerkliche und naturwissenschaftliche Aspekte kombiniert sind. „Die umwelttechnischen Berufe sind maximal relevant für unser tägliches Leben“, begründet der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung Friedrich Hubert die jüngst in Kraft getretene Neuerung. „Wasser als eine der kostbarsten Ressource muss professionell bewirtschaftet werden. Die neuen Abschlussbezeichnungen sollen die Berufe attraktiver machen. Die Hoffnung ist, dass ausbildungswillige Betriebe ihre Ausbildungsplätze künftig besser besetzen können als in der Vergangenheit.“

Wertvolle Praxiserfahrung

Um die Vorzüge der Wasserwirtschaft weiß auch die IHK Cottbus: Arbeitgeber in der direkten Umgebung, langfristige Perspektiven, attraktives Arbeitsumfeld. „Mit ihren vielfältigen Aufgabengebieten beherbergt sie für junge Menschen eine Vielfalt an Entwicklungsmöglichkeiten in verschiedenste Richtungen“, betont Katrin Hurras, Teamleiterin der Ausbildungsberatung und Nachwuchsgewinnung, die attraktive Option für Schulabgänger. „Ein frühes Einkommen ermöglicht zeitig finanzielle Unabhängigkeit der Auszubildenden. Die wertvolle Praxiserfahrung im dualen System kommt ihnen im späteren Leben zugute und bietet stabile und sichere Karrierewege mit guten Aufstiegsmöglichkeiten durch Fortbildungen.“ Die persönliche Entwicklung werde durch den Umgang mit Kolleginnen und Kollegen oder Vorgesetzten sowie durch die Übernahme von Verantwortung gefördert. „Zudem gibt es in den meisten Ausbildungsbetrieben geregelte Arbeitszeiten, die eine gute Balance zwischen Arbeit und Freizeit ermöglichen.“ Sichtbares Zeugnis ist das IHK-Siegel für ausgezeichnete Ausbildungsqualität. Im September 2023 wurde damit etwa die LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG zum dritten Mal aus-
gezeichnet.

Ein Campus fürs Wasser

Auf deren renommierte Cottbuser Lehrwerkstatt für Anlagenmechaniker setzen viele Unternehmen der Region. Maik Hauptvogel, Verbandsvorsteher des WAV Elsterwerda, schwärmt: „Eine super Verbundausbildung bei der LWG Cottbus und die Fortführung der praktischen Ausbildung in der Heimat garantieren exzellente Fachkräfte auch in unseren kleineren Struktureinheiten der Siedlungswasserwirtschaft Brandenburgs.“ Dabei wollen die Lausitzer sogar noch eine Schippe drauflegen. „Der Berufsweg in die Wasserwirtschaft soll und muss von Beginn an hohe Anziehungskraft entfalten“, pflegt Geschäftsführer Jens Meier-Klodt von der LWG Cottbus zu formulieren, wenn er über die Pläne für das Wasserwirtschaftliche Bildungszentrum spricht. „Wir investieren hier Geld in eine großartige Lernumgebung, die ausstrahlen soll. Alles dient dem Ziel, das gesamte Berufsspektrum der Siedlungswasserwirtschaft anbieten zu können!“ Rund um die bisherige Lehrwerkstatt für Anlagenmechaniker entsteht ein moderner Campus, der mit allem ausgestattet werden soll, das zeitgemäßes Lernen erfordert: Touchscreen-Tafeln, die Vernetzung von Maschinen und Geräten bis hin zur „Additiven Fertigung“. Dazu Vermittlung von Ausbildungsinhalten, unterstützt durch Simulationen und Virtuelle-Realität-Technologie, gemeinschaftliches Lernen in Co-Learning-Spaces und mittels Lern-Apps. Die Pforten des Bildungszentrums sollen sich zum Ausbildungsstart im Herbst 2027 öffnen.

Den Reifeprozess der Azubis unterstützen

Foto: privat

Vor 20 Jahren war die Rolle der Azubis noch mit typischen Klischees belegt – von Kaffee kochen bis Halle fegen. Kollegial gut behandelt wurde, wer sich dem Kollektiv gut anpasste und nicht „aufmuckte“. Heute werden Auszubildende zunehmend von Anfang an als gleichberechtigter Mitarbeiter aufgenommen. Es ist die Erkenntnis gereift, dass nur Kollegen, die sich im Betrieb wohlfühlen, gute Leistungen zeigen. Dadurch herrscht besonders für Azubis eine gute Lernatmosphäre.

Und natürlich verstehen auch die gestandenen Facharbeiter, wie wichtig es ist, ihr Wissen an junge Menschen weiterzugeben. Sie wünschen sich schließlich gute Nachfolger. Dadurch sehen sie die Azubis nicht als Belastung an, sondern eher als wertvolle Unterstützung. Es erfüllt sie daher mit Stolz, den Reifeprozess eines jungen Menschen unterstützen zu können. Oft entstehen dabei sogar neue Freundschaften.

Henry Zinke, Verbandsvorsteher WAZ Seelow

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Bemerkenswertes aus 30 Jahren DNWAB-Entwicklung

Herausgeber: Trink‑ und Abwasserzweckverband Luckau




Bemerkenswertes aus 30 Jahren DNWAB-Entwicklung

Von den zaghaften Anfängen über die Jahre der Konsolidierung bis zur Erfolgsgeschichte lassen wir drei Jahrzehnte Unternehmensgeschichte der DNWAB Revue passieren. Vielleicht erinnern Sie sich ja noch an das eine oder andere Ereignis.

  • 20. Mai 1994

    ■ Nach Monaten der Vorbereitung, Abwägungen und Beratungen wird die DNWAB mit Sitz in Königs Wusterhausen gegründet: Im Auftrag von fünf Wasserverbänden sowie der Stadt Mittenwalde und der Gemeinde Schönefeld übernimmt sie die Betriebsführung aller wasserwirtschaftlichen Anlagen und das Personal von der Potsdamer Wasserversorgung und Abwasserbehandlung (PWA).
  • ■ Zum Betriebsgebiet gehören 85 Städte und Gemeinden mit 157.500 Einwohnern.

    ■ Für Leistungen und Lohnzahlungen in den ersten Monaten müssen drei Kredite aufgenommen werden, weil Einnahmen nicht vor Oktober zu erwarten sind.

  • November 1994

    ■ Im jungen Unternehmen blickt man zuversichtlich nach vorn, weil es jetzt finanziell auf eigenen Füßen steht; die Kredite werden zwischen Dezember 1994 und Februar 1995 zurückgezahlt.

  • Winter 1995/96

    ■ Dauerfrost bei Temperaturen bis –20°C an 125 Tagen bringt zahlreiche Anschlussleitungen zum Platzen; mit 13 Trinkwasserwagen versorgen DNWAB-Mitarbeiter rund um die Uhr bis zu 1.500 Haushalte in 73 Orten.
  • Sommer 1996

    ■ Dem Aufsichtsrat wird die erste Bilanz des Betriebsführers vorgelegt.
    ■ Die erste Ausgabe der Märkischen WASSERZEITUNG erscheint.
    ■ Das Wasserwerk Königs Wusterhausen wird rekonstruiert.

  • 1997

    ■ MAWV, DNWAB, Stadt Königs Wusterhausen und Friedrich-Schiller-Gymnasium unterzeichnen den ersten Wasser-Generationenvertrag.

  • ■ Erstmals werden sechs Lehrlinge zum Anlagenmechaniker ausgebildet.

  • 1998

    ■ Auf der Kläranlage Löwenbruch beginnen Rekonstruktions- und Erweiterungsarbeiten.
    ■ Im September erfolgt in Eichwalde der erste Spatenstich für das Abwassererschließungsprojekt ZEWS (Zeuthen, Eichwalde, Wildau, Schulzendorf) durch Brandenburgs Ministerpräsidenten Manfred Stolpe.

  • 1999

    ■ Ab März wird schrittweise das Mandantensystem eingeführt, bei dem die Kunden den jeweiligen Zweckverbänden und Kommunen (= Mandanten) zugeordnet werden.
    ■ Ihr 5-jähriges Bestehen feiert die DNWAB mit einem Tag der offenen Tür im Wasserwerk Ludwigsfelde und am Firmensitz in Königs Wusterhausen.

  • 2000

    ■ Das rekonstruierte Wasserwerk Königs Wusterhausen geht in Dauerbetrieb und stabilisiert das überregionale Trinkwasserverbundsystem.

  • 2001

    ■ Der TÜV Nord zertifiziert die DNWAB für ihr Qualitäts- und Umweltmanagementsystem (IMS).
  • 2002

    ■ Mit zehn anderen Brandenburger Wasserbetrieben schließt sich die DNWAB zur „Kooperation Wasser und Abwasser Brandenburg-Ost“ (KOWAB-Ost) zusammen.
    ■ Am DNWAB-Hauptsitz wird ein Kundenempfang eröffnet.

  • 2003

    ■ Ab Juni steht den Kunden eine kostenfreie neue Havarienummer zur Verfügung.
    ■ Die DNWAB begrüßt den 50.000 Kunden im Betriebsführungsgebiet, mittlerweile umfasst es 188.900 Einwohner.

  • 2004

    ■ Das DNWAB-Gebiet wächst auf 1.400 km² mit etwa 196.100 Einwohnern.

  • 2006

    ■ Die Sanierung des Wasserwerks Eichwalde kann abgeschlossen werden.
  • 2007

    ■ Im Juni findet auf dem Wasserwerksgelände in Ludwigsfelde der 1. Kinderwassertag.
  • 2008

    ■ Den im Dezember 2007 fertiggestellten Erweiterungsbau des Firmensitzes der DNWAB in der Köpenicker Straße 25 stellt der Betriebsführer der Öffentlichkeit am Tag des Wassers vor.
  • 2009

    ■ Mit dem fünften Gesellschafter TAZV Luckau wächst das Betriebsführungsgebiet auf 2.200 km² und rund 228.000 Einwohner.
  • 2013

    ■ Der erste Bauabschnitt bei der umfangreichen Modernisierung der Kläranlage Kasel-Golzig wird fertiggestellt.
  • 2015

    ■ Die DNWAB gehört zu den ersten Mitgliedern, als die „Brandenburgische Wasserakademie e. V.“ gegründet wird.
  • 2017

    ■ Starke Regenfälle und Stürme verursachen Überflutungen und Stromausfälle und fordern Havarie-Einsätze im gesamten Betriebsführungsgebiet der DNWAB.
  • 2018

    ■ Mit Tom Zink beginnt der erste duale Student der Studienrichtung „Siedlungswasserwirtschaft“ im August sein duales Studium bei der DNWAB in Königs Wusterhausen (vorn im Foto).
  • 2019

    ■ Alle wasserwirtschaftlichen Anlagen der DNWAB werden nachhaltig mit „grünem“ Strom betrieben.
  • 2023

    ■ Die DNWAB übernimmt die Betriebsführung für Trinkwasser beim WAS Storkow, ein Jahr später die Betriebsführung im Schmutzwasserbereich.
  • 2024

    ■ Die DNWAB feiert 30 Jahre Betriebsführung als fachkompetenter, moderner kommunaler Wasserdienstleister für Anlagen der Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung im Land Brandenburg.

Fotos (8): SPREE-PR/Archiv

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Echte Erfolgsgeschichte

Herausgeber: Trink‑ und Abwasserzweckverband Luckau




VOM WERDEN UND WACHSEN DES GRÖßTEN BRANDENBURGISCHEN WASSERDIENSTLEISTERS
  • Echte Erfolgsgeschichte

    Hans-Reiner Aethner, Verbandsvorsteher des WARL

    Im ehemaligen DDR-Versorgungsbereich VII der Potsdamer Wasserversorgung und Abwasserbehandlung (PWA) – also in den Altkreisen Königs Wusterhausen und Zossen – waren die wasserwirtschaftlichen Anlagen zu kommunalisieren. So konnte es für uns, die hier gegründeten Zweckverbände MAWV Königs Wusterhausen, WARL Ludwigsfelde, WAZ Blankenfelde-Mahlow und KMS Zossen, nur eine gemeinsame kommunale Gesellschaft zur Aufgabenerfüllung geben. Deshalb beteiligten wir uns auch nicht an einer vom Bundeswirtschaftsministerium initiierten europaweiten Ausschreibung für den Bereich VII, inklusive der Mitarbeiter und wasserwirtschaftlichen Anlagen. Wir waren der Überzeugung, dass man das umfassende Wissen und die Erfahrungen der ehemaligen PWA-Mitarbeiter nicht aufteilen sollte. Diese Arbeitsplätze mussten erhalten und die Entscheidungshoheit bei den Verbänden bleiben.

    Bei DNWAB-Gründung wussten wir nicht, ob wir richtig entschieden haben. Aber schon in den ersten fünf Jahren gaben uns viele positive Ergebnisse Recht. Nehmen wir nur den harten Winter 1995/96: Die flächendeckende 24-Stunden-Trinkwasserversorgung hätte jeder Zweckverband für sich allein nicht stemmen können. 30 Jahre DNWAB sind eine Erfolgsgeschichte.

  • Vom Know-how profitiert

    Stefan Ladewig, Verbandsvorsteher des TAZV und Aufsichtsratsvorsitzender

    Der TAZV ist seit Mai 2009 Gesellschafter der DNWAB. Seitdem erfolgen die Betriebsführung der wasserwirtschaftlichen Anlagen und die Erfüllung der Verwaltungsaufgaben durch die Dahme-Nuthe Wasser-, Abwasserbetriebsgesellschaft mbH (DNWAB). Der Verband und damit seine Kundinnen und Kunden haben nicht nur von den Erfahrungen und dem Know-how der DNWAB profitiert. Ich bin mir sicher, dass ohne deren Betriebsführung die heutige wirtschaftliche Stabilität nicht erreichbar gewesen wäre.

    Bei Gründung der DNWAB vor 30 Jahren gehörten der wirtschaftliche Betrieb von Netzen und Anlagen, die Bündelung und Erweiterung der wasserwirtschaftlichen Kompetenzen sowie der Erhalt und Ausbau des Trinkwasserverbundsystems zu den wichtigsten Zielen der damaligen Gesellschafter – fünf Zweckverbände und zwei Kommunen. Diese Vorhaben waren längst erreicht, als wir 15 Jahre später hinzukamen. Wir sind den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der DNWAB sehr dankbar für ihren Einsatz, ihre Fachkompetenz, die kontinuierliche positive Entwicklung und ihre immer wieder zukunftsfähigen Ideen für die Siedlungswasserwirtschaftspraxis. Herzlichen Glückwunsch zum 30. Betriebsjubiläum und auf weitere gute Zusammenarbeit!

  • Gemeinsam auf ein Neues

    Antje Motz, Verbandsvorsteherin des WAZ

    An einem 30. Geburtstag schaut man gern zurück: Was habe ich bisher erreicht, was will ich noch realisieren? Was ist mir gut, was weniger gut gelungen? So ähnlich geht es auch der DNWAB nach 30 Jahren ihres Bestehens. Nach anfänglichen Findungsphasen, solider und zuverlässiger technischer Betriebsführung für inzwischen sechs Zweckverbände in Brandenburg warten neue Herausforderungen: Wie bleibt man in der heutigen Arbeitswelt ein attraktiver Arbeitgeber? Arbeite ich weiter wirtschaftlich UND solide? Wie erfüllt man all die neuen gesetzlichen, technischen, personellen und menschlichen Anforderungen, wird man Gesellschaftern und Kunden gleichermaßen gerecht? Und es ist bei Weitem keine einfache Aufgabe, sich auch selbstkritisch zu hinterfragen und auf Veränderungen, die die „neue“ Welt verlangt, einzustellen. Der WAZ Blankenfelde-Mahlow kann der DNWAB nur weiterhin Mut und Kraft wünschen, sich voller Elan allen Herausforderungen zu stellen, und versprechen, dass wir als einer der Gesellschafter dabei weiter nach Kräften unterstützen werden. Ein riesengroßes Dankeschön an alle Mitarbeitenden für 30 Jahre Betriebsführung und: gemeinsam auf ein Neues – und das im besten Sinne!

  • Warum Perlen vernichten?

    Matthias Hein, Verbandsvorsteher des WAZ von 1993 bis 2020

    Die Zweckverbände waren (und sind) unterschiedlich groß. Der WAZ beispielsweise ist DNWAB-Gesellschafter mit 10,6 Prozent. Wir hätten 1994 also jeweils ein Zehntel der Technik und der Mitarbeiter von der zum April 1994 liquidierten PWA erhalten. Praxistauglichkeit sieht anders aus. Denn es gab damals viele einzelne Perlen, so will ich es mal nennen. Wir mussten „nur“ die passenden auf die Schnur fädeln. Eine Perle beinhaltete die Technik und das Personal der PWA. Diese kommunale Perle ohne Geschäftemacherei mit dem Lebensmittel Nr. 1 gefiel uns. Wir, die d amaligen jungen, risikobereiten und doch vernünftigen Akteure, waren offenbar die richtigen Leute zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

    Mit dem in DDR-Zeiten errichteten Trinkwasser-Ringsystem, das Nutzungsschwankungen in den Verbandsgebieten ausgleichen konnte, würden wir die beeindruckendste und größte Perle vor der Zerstörung retten. Es schien also klug zu sein, alle wasserwirtschaftlichen Anlagen aus einer Hand für alle Verbände zu betreiben. So stünde auch der Wissensschatz der Fachleute allen Zweckverbänden zur Verfügung, die bei nur einem Verband gar nicht ausgelastet wären. Aus den einzelnen Perlen entstand das Glanzstück DNWAB.

Fotos (4): SPREE-PR/Petsch

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Der 16. Kinderwassertag in Ludwigsfelde: ein Fest des wundervollsten Miteinanders

Herausgeber: Trink‑ und Abwasserzweckverband Luckau




Inmitten wissbegieriger, begeisterter Kinder fällt der Abschied weniger schwer: Noch-WARL-Verbandsvorsteher Hans-Reiner Aethner (Bildmitte) stößt mit seinem Nachfolger (ab September) Christian Gibmeier und Ludwigsfeldes Bürgermeister Andreas Igel (r.) auf den Erfolg des Kinderwassertages im Wasserwerk Ludwigsfelde an.

Fotos: SPREE-PR/Petsch

Ein Einwurf von MWZ-Reporter Alex Schmeichel
Weiter, immer weiter!

Der 16. Kinder­wassertag in Ludwigsfelde: ein Fest des wunder­vollsten Miteinanders

Dies ist eine Liebeserklärung! An die vielen fleißigen Helfer vom Marie-Curie-Gymnasium aus Ludwigsfelde, die elfte Jahrgangsstufe war diesmal mit etwa 80 Schülerinnen und Schülern am Start. An die unermüdlichen Organisatoren und Einsatzkräfte, stellvertretend seien hier Sandra Schmidt vom WARL sowie Yvonne Sellenthin und Jasmin Peschel von der DNWAB genannt. An die unzähligen Lehrer und Erzieher der Kitas und Grundschulen der Region, die ihrem Bildungsauftrag rund ums Lebenselixier mit großartigem Engagement nachkommen. Selbstverständlich an die Mädchen und Jungen, die uns alle mit leuchtenden Kinderaugen, ausgelassener Stimmung und bauchlöchernder Wissbegier beglückten. Und auch – ja! – an Verbandsvorsteher Hans-Reiner Aethner.

Kindertag? Kinderwassertag!

Denn es braucht immer einen mit der zündenden Idee. Und die hatte der WARL-Chef vor 17 Jahren. „Damals stand der 15. Jahrestag unseres Wasserverbandes ins Haus. Und diesen halbrunden Geburtstag wollten wir mit einem Tag der offenen Tür für unsere Kunden feiern“, erinnert sich der Spiritus Rector. Gemeinsam mit Petra Hansche von der DNWAB überlegte er hin und her. Klar war: Das Fest selbst sollte im Juni stattfinden. Aethner: „1. Juni? Da war doch was. Wir machen keinen Kindertag, sondern einen Kinderwassertag!“ Ein kleiner Ausruf mit beachtlicher Wirkung. So strömten zur Premiere bereits 300 Kinder aufs Wasserwerksgelände nach Ludwigsfelde. Inzwischen darf getrost eine Null an die Besucherzahl drangehängt werden.

Einige tausend Besucher

Ich weiß nicht ganz genau, wie viele Kinderwassertage ich besucht habe. Im zweistelligen Bereich bewege ich mich aber allemal – häufig hatte ich auch meine eigenen Kinder im Schlepptau. Was ich weiß: Die Geburtsstunde im Jahr 2007 erlebte ich (leider) nicht mit. Nur ein einziges Mal ist das Fest ins Wasser gefallen – coronabedingt. Diesmal feierten die einladenden Wasserverbände aus Ludwigsfelde (WARL), Zossen (KMS), Blankenfelde-Mahlow (WAZ), Königs Wusterhausen (MAWV)und deren Betriebsführer DNWAB also den 16. Kinderwassertag – mit schier unglaublichen 3.527 Gästen.

Und es wird nicht der letzte sein. So gilt für das größte Wasserspektakel Brandenburgs der legendäre Spruch von Torwarttitan Oliver Kahn: „Immer weiter machen. Immer weiter.“ Darin sind sich jedenfalls Ludwigsfeldes Bürgermeister Andreas Igel und Christian Gibmeier, der im September die Nachfolge als WARL-Verbandsvorsteher antritt, einig: Daumen hoch für diese Veranstaltung mit Strahlkraft. „Ich freue mich jetzt schon darauf, im nächsten Jahr vorbeizuschauen – dann als Rentner“, sagt Hans-Reiner Aethner. Er lacht und erzählt die Anekdote von einem Vater, dessen Sohn ihn „nach dem Besuch des Kinderwassertages zum sorgsamen Umgang mit unserem Lebensmittel Nr. 1 ermahnt“ hätte. Bildung zum Anfassen wie hier bedeutet eben auch: schnelles Begreifen. Das wünsche ich noch ganz vielen Kindern in den nächsten Jahren, Jahrzehnten. Sie schreiben dann vielleicht ihre eigene Liebeserklärung.

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Ausflugstipp

Herausgeber: Trink‑ und Abwasserzweckverband Luckau




Foto: SPREE-PR/Wollschläger

Ausflugstipp

Pack‘ die Badesachen ein …

Die beste Abkühlung an heißen Sommertagen? Badespaß im heimischen Pool oder in einem lauschig gelegenen Badesee. Laut EU-Kommission von Ende Mai erfüllen 98 Prozent der offiziellen deutschen Badegewässer an Seen, Flüssen und Küsten die Mindestanforderungen der EU-Badegewässerrichtlinie. Die Märkische WASSERZEITUNG wünscht einen schönen Sommer – und bei Hitze immer einen kühlen Badesee in der Nähe.

Wie es an den Brandenburger Badestellen mit Blaualgen & Co. oder möglichen Verschmutzungen aussieht, die das Planschvergnügen beeinträchtigen, ist unter badestellen.brandenburg.de abrufbar.

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Unverzichtbare Partnerin in allen Belangen der Wasserversorgung

Herausgeber: Trink‑ und Abwasserzweckverband Luckau




Quelle: Uwe Kloessing

GRUßWORT

Unverzichtbare Partnerin in allen Belangen der Wasserversorgung

Liebe Leserinnen und Leser der MWZ,

unser wertvollstes Lebensmittel ist rund um die Uhr in höchster Qualität verfügbar. Einfach den Wasserhahn aufdrehen – und genießen! Ja, unser Leitungswasser, das in Haus und Garten auch zum Sprengen, Putzen oder für die Toilettenspülung genutzt wird, genügt höchsten Lebensmittelstandards und kann unbedenklich konsumiert werden. Ein Luxus, der für viele Millionen Menschen weltweit unvorstellbar ist.

Zu verdanken haben wir dieses Privileg unseren kommunalen Wasserdienstleistern. Der mit Abstand größte von ihnen, die Dahme-Nuthe Wasser-, Abwasserbetriebsgesellschaft in Königs Wusterhausen, feierte am 22. Mai 2024 sein 30. Gründungsjubiläum. Ein willkommener Anlass, um den Verantwortlichen und den gut 300 Beschäftigten sehr herzlich für ihre verantwortungsvolle Arbeit zu danken!

Die DNWAB war und ist eine unverzichtbare Partnerin in allen Belangen der Wasserversorgung bis hin zum kundigen Management bei Hochwasserkatastrophen. Über Jahrzehnte wurde stetig modernisiert und das Unternehmen den wachsenden Anforderungen angepasst. Hervorhebenswert ist die Kompetenz der DNWAB als wichtiger Ausbildungsbetrieb und nicht zuletzt das Engagement im Bereich der Workshops für Kinder. Diese spielerische Bildungsarbeit wirkt nach und ist gelebter Umweltschutz. Und dafür mein besonderer Dank!

Die landschaftliche Schönheit Brandenburgs ist untrennbar verknüpft mit dem Reichtum an herrlichen Gewässern. Die DNWAB trägt mit ihrer wichtigen Arbeit zur Bewahrung dieses Reichtums, aber auch zur Gesundheit der Verbraucherinnen und Verbraucher bei.

In diesem Sinne nochmals herzlichen Dank!

Dr. Dietmar Woidke,
Ministerpräsident des Landes Brandenburg

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Verführerische Wege um unsere zehn größten Seen

Herausgeber: Trink‑ und Abwasserzweckverband Luckau




Foto: SPREE-PR/Petsch

Wie fit sind Sie auf Schusters Rappen?

Verführerische Wege um unsere zehn größten Seen

Weite Reisen sind nicht so Ihr Ding? Es zieht Sie eher in die heimische Natur – und am liebsten auf Schusters Rappen? Dann hätten wir da was für Sie: die Iron Lake Challenge*. Wir geben zu, dass bei einem Kaltstart in das 10-Seen-Wanderabenteuer akute Blasen-Gefahr droht! Gehen Sie es langsam an, mit Freude an Natur und Bewegung – und natürlich optimalem, die Füße umschmeichelnden Schuhwerk. Zur Orientierung sollten Sie sich die kostenlose Wander-App „komoot“ aufs Smartphone laden. Und dann kann es losgehen – rund um die zehn größten Seen Brandenburgs, die Ihnen die WASSERZEITUNG vorstellt.

  • ➊ Cottbuser Ostsee – Lausitz – 42 km

    Von der Plattform des 34 m hohen Aussichtsturms Merzdorf lassen sich die Ausmaße des ehemaligen Tagebaus Cottbus-Nord am besten überblicken. Denn wegen der anhaltenden Flutung des Ostsees kommt man noch nicht näher ans Ufer, dies könnte an einigen Stellen gefährlich sein. Die gesamte Region hofft auf einen touristischen Hotspot mit attraktiven Sport- und Freizeitangeboten, sobald die Flutung (voraussichtlich 2030) abgeschlossen ist.

    Alle aktuellen Infos

  • ➋ Schwielochsee – Dahme-Spreewald – 35 bis 40 km

    Foto: Florian Läufer

    Der größte natürliche (!) See Brandenburgs begrenzt den Spreewald in seinem Nordosten; die Spree durchfließt ihn. Mit der „Schwielochsee-Tour“ ist ein Radweg bestens ausgewiesen. Auch die 3. Etappe vom „Spreeradweg“ führt hier vorbei. Am 3. und 4. August begeistert ein Bootskorso auf dem See. Ganz in der Nähe, in Leißnitz, holt Sie die einzige Seilzugfähre Deutschlands über die Spree. Ebenfalls Anfang August (2./3.) sorgt das „Jenseits von Millionen Festival“ in Friedland für Musik und gute Laune.

    www.jenseitsvonmillionen.de

  • ➌ Sedlitzer See – Oberspreewald-Lausitz – ca. 22 km

    Foto: S. Rasche

    Vielleicht verschaffen Sie sich vom Aussichtsturm „Rostiger Nagel“ zunächst einen Überblick über die bevorstehenden Kilometer um den See, der wassertouristisch noch nicht nutzbar ist. Wer anschließend noch Kraft in den Knochen hat, möge den nahen Kletterfelsen „Landmarke Sedlitzer Turm“ besteigen. Oder sich mit dem Fahrrad auf der Seenland-Route (mit 16 Seen!) zum nächsten Gewässer bewegen.

    Möglicher Startpunkt: Bahnhof Sedlitz Ost (RB49, RB7, RB13, RB18)

  • ➍ Senftenberger See – Lausitzer Seenland – ca. 14,5 km

    Foto: S. Rasche

    Auch im 51. Jahr seiner Existenz dürfte das Prachtexemplar vor den sprichwörtlichen Toren der Kreisstadt neue Fans finden. Einen explizit ausgeschilderten Wanderweg rund um den See gibt es zwar nicht. Aber Sie können sich am Seerundweg (18 km) für Radfahrer orientieren. Am Senftenberger See (Familienpark) startet übrigens auch die Wanderung „Vier-Teiche-Tour“ (9 km). Idealerweise verbinden Sie den Sport mit einem Event! Am 10. und 11. August veranstaltet Senftenberg sein jährliches Hafenfest.

  • ➎ Scharmützelsee – 28 km

    Foto: Florian Läufer

    Der zweitgrößte natürliche See der Mark ist häufig prämiert worden – etwa als Lieblingssee Deutschlands beim Seen.de-Voting. Bequem entdecken lässt sich der Scharmützelsee auf einer Uferwanderung. Eine ausgeschilderte Radtour führt nicht immer direkt am See entlang, ist aber dennoch empfehlenswert. Im Sommer wird hier ausgiebig gefeiert: das Kanalfest in Wendisch Rietz (27.7.), „Wasserscharmützel“ (31. 8.+1. 9.) oder der Flammende Scharmützelsee (6.–8. 9.).

    www.seenland-oderspree.de

  • ➏ Parsteiner See – 30 km

    Foto: Johanna Henschel

    Den Parsteiner See „teilen sich“ der Barnim und die Uckermark (Nordufer). Für Camper gibt es ein überaus lauschiges Plätzchen in unmittelbarer Wassernähe. Etwas weiter entfernt, aber unbedingt beim Abstecher hierher zu berücksichtigen, sind die Orte Chorin (Klosterruine) und das Ökodorf Brodowin, u. a. mit Hofladen. Mögliche Touren zum oder inkl. See finden Sie auf www.barnimerland.de.

    www.barnimerland.de

  • ➐ Unteruckersee – ca. 28 km

    Foto: A. Lang

    Während der Landesgartenschau in Prenzlau 2013 entdeckten nicht nur Tausende Besucher, sondern auch die Einheimischen ihren Unteruckersee neu. Das Motto „Stadt küsst See“ hat sich als Werbespruch gehalten, der (heutige) Seepark ist eine beliebte Flaniermeile. Die „SeenTour“ führt Sie als Radrundweg (Markierung: weißes Quadrat mit blauen Wellen) um den See, ebenfalls der Wanderweg „Prenzlau-Seehausen“ (Markierung: blauer Balken). Zum Rasten laden mehrere Badestellen und Picknickplätze ein.

  • ➑ Beetzsee – bis zu 40 km

    Foto: Tourismusverband Havelland/Steven Ritzer

    Der durch den unglückseligen Fritze Bollmann bestens bekannte See im Westen Brandenburgs lässt sich hervorragend erkunden: per pedes auf dem Storchenwanderweg und per Bike auf dem Storchenradweg. Wem abseits der aktiven Bewegung noch nach Sport-Zuschauen ist, dem sei der „Beetzsee-Cup“ im Schlauchboot­geschicklichkeits­fahren am 19. Juli empfohlen. Auch die Brandenburger Wassermusiken an der Regattastrecke und den Klostersommer Mötzow legen wir Ihnen wärmstens ans Herz.
  • ➒ Talsperre Spremberg (Spremb. Stausee) – ca. 20 km

    Foto: Gemeinde Neuhausen/Spree

    Bei den jährlichen Wasserfestspielen herrschte im Juni gerade wieder großer Trubel am Stausee, inklusive schweißtreibender Drachenbootrennen. Der 25 km lange Seerundweg eignet sich neben dem Wandern auch zum Radfahren und Skaten. Sport wird an Brandenburgs einziger Talsperre – gebaut 1958 bis 1965 – groß geschrieben. Campingplätze für Aktiv-Natur-Urlauber gibt es in Bagenz und Klein Döbbern. Mit gemieteten Flößen, Angelkähnen oder Tretbooten können Sie hier in See stechen.
  • ➓ Altdöberner See – Lausitzer Seenland – ca. 19 km

    Foto: SPREE-PR/Arbeit

    Auch die Nummer 10 gehört zu den „neuen“ Brandenburger Seen. Aus dem ehemaligen Tagebau Greifenhain hervorgegangen, ist seine Flutung noch nicht abgeschlossen. Dennoch zieht es schon heute Dutzende Aktive hierher; die waldgeprägte, nahezu verkehrsfreie Gegend rund um den See ist ein Paradies für Radfahrer, plus hervorragende Luftqualität. Für Überraschungen sorgen diverse Objekte in freier Natur, die in den 1990er Jahren internationale Künstler erschufen.

Mehr Infos zur Iron Lake Challenge auf www.rockyourgoal.de

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