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30 Jahre Leidenschaft fürs Wasser

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband




Sie sitzen oft an einem Tisch, um über aktuelle und zukünftige Aufgaben zu beraten. Zum 30. Jahrestag der Verbandsgründung schaut das Trio an der Spitze des MAWV auch einmal zurück: Verbandsvorsteher Peter Sczepanski (Mitte), der technische Leiter Falko Börnecke (li.) und Otto Ripplinger, kaufmännischer Leiter.
Foto: SPREE-PR/Petsch

Zuverlässige Ver- und Entsorgung von Ihrem MAWV

30 Jahre Leidenschaft fürs Wasser

Wasserhahn auf – und schon gibt’s das frische Lebensmittel Nr. 1. Fix auf die Toilette, spülen – erledigt. Aber wer stellt das Trinkwasser her? Wer kümmert sich um die „Reste“? In Ihrem Fall bekanntlich der Märkische Abwasser- und Wasserzweckverband (MAWV) Königs Wusterhausen. Verbandsvorsteher Peter Sczepanski und die Leiter des kaufmännischen und des technischen Bereiches – Otto Ripplinger und Falko Börnecke – mit einer Bilanz.

Herzlichen Glückwunsch zum 30-jährigen Bestehen! Mit welchen Hauptzielen wurde der Verband 1994 eigentlich gegründet?

Peter Sczepanski: Nach 1990 wurden die Strukturen in der Brandenburgischen Siedlungswasserwirtschaft neu geordnet. Für die Gründungsväter war klar, dass die zukünftige Trinkwasserver- und Schmutzwasserentsorgung in kommunaler Hand bleiben muss und nicht gewinnorientierten Interessen unterliegen darf. Deshalb beschlossen die 14 Gründungskommunen, dass zukünftig ihre Einwohner in einem gemeinsamen kommunalen Verband mit Trinkwasser versorgt und das Schmutzwasser umweltgerecht entsorgt wird.

Falko Börnecke: Trink- und Abwassernetze machen ja auch nicht an den Gemeindegrenzen Halt.

Otto Ripplinger: Und kostenseitig ist die Bündelung der Aufgaben und Kompetenzen bei einem Verband für mehrere Gemeinden von Vorteil für die Kunden, weil die Grundinfrastruktur zur Ver- und Entsorgung nur einmal vorgehalten werden muss und nicht in jeder Gemeinde.

Welche Rolle spielt die DNWAB in der Geschichte des MAWV?

Peter Sczepanski: Von Anfang an, also nunmehr auch schon seit 30 Jahren, war die DNWAB die bewährte Betriebsführungsgesellschaft des MAWV. Viele relevanten Aufgaben, wie Störungsbeseitigungen, Wartung und Instandhaltung der wasserwirtschaftlichen Anlagen, aber auch die Gebührenabrechnung und Beitragserhebung, werden von der DNWAB im Auftrag des MAWV fast immer zur vollsten Zufriedenheit erledigt.

Welche Herausforderungen musste der MAWV bewältigen?

Peter Sczepanski: Das waren einige. Und es ist wohl nicht übertrieben: Unsere Vorgänger haben durch ihr weises Handeln die Grundlage für einen heute wirtschaftlich starken und erfolgreichen Verband gelegt. Dazu zähle ich die Vereinbarung zur Überleitung von Abwasser zur Kläranlage Waßmannsdorf mit den Berliner Wasserbetrieben, aber auch das Megaprojekt der Kanalisation der ZEWS-Gemeinden, um nur einige zu nennen. Aber das Wichtigste, die stetig steigende Nachfrage nach Trinkwasser, egal in welcher Situation, konnte in bester Qualität rund um die Uhr an jedem Tag im Jahr sichergestellt werden.

Falko Börnecke: Dasselbe gilt für die umweltgerechte Schmutzwasserentsorgung. Und die kontinuierliche Ablösung von abflusslosen Sammelgruben verbesserte die Qualität des Grund- und Oberflächenwassers.

Otto Ripplinger: Aus kaufmännischer Sicht bedeutet der Zusammenschluss der Gemeinden zur Ver- und Entsorgung vor 30 Jahren bis heute faire Gebühren

Wie hat sich der Verband seit seinem Bestehen in der Region entwickelt?

Peter Sczepanski: Mit einem Wort: kontinuierlich. Der MAWV versorgt jetzt 21 Gemeinden und rund 125.000 Einwohner und ist einer der führenden Wasserverbände im Land Brandenburg.

Falko Börnecke: Das Ver- und Entsorgungsnetz wurde kontinuierlich erweitert. Die Zahl der Haushalte mit Anschlüssen stieg erheblich. Und in Zusammenarbeit mit der DNWAB haben wir seit Gründung mehr als 300 Millionen Euro in moderne wasserwirtschaftliche Anlagen und Dienstleistungen investiert.

Peter Sczepanski: Beispielsweise liegt der Anschlussgrad beim Trinkwasser jetzt bei 98 Prozent, beim Schmutzwasser sind es 95 Prozent.

Welche kurz- und langfristigen Ziele hat sich der MAWV für die nächsten 30 Jahre gesteckt?

Peter Sczepanski: Der Zuzug in unser Verbandsgebiet hält an, es wird immer mehr Wasser gebraucht. Deshalb werden wir kurzfristig die Trinkwasserkapazitäten erweitern (müssen).

Falko Börnecke: Es soll langfristig eine dritte Kläranlage gebaut werden, um auch den steigenden Abwasseranfall zu bewältigen. Die bestehenden Klärwerke werden modernisiert …

Otto Ripplinger: … und noch mehr Prozesse digitalisiert und automatisiert. Nur so können wir noch effizienter arbeiten und die fairen Gebühren trotz Inflation und steigender Energiekosten halten.

Stichwort Klimawandel – womit kann der MAWV hier punkten?

Peter Sczepanski: Zum einen setzen wir generell auf umweltfreundliche Technologien und Prozesse. Wir beziehen grünen Strom, kontrollieren permanent den Energieverbrauch und ersetzen energieintensive Anlagenteile durch energieeffizientere. In Schenkendorf gewinnt eine Anlage Wärme aus Abwasser. Im Wasserwerk Eichwalde steht eine PV-Anlage zur Eigennutzung, weitere werden folgen – nur einige Beispiele.

Und zum anderen?

Peter Sczepanski: … haben wir auch unsere Kunden zum nachhaltigen, bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit unserem wichtigsten Lebensmittel sensibilisiert – mit unserer Aktion „Wassersparer“ und der Einführung einer Trinkwasserampel. Mit dem Thema Klimawandel werden wir auch weiterhin gut beschäftigt sein.

Wie ist der Verband finanziell für die Zukunft gerüstet?

Otto Ripplinger: Entscheidend dafür ist, dass der MAWV kostendeckend arbeiten muss. Als kommunaler Verband haben wir keine Absicht, Gewinne zu erzielen. Die Gebühren für unsere Dienstleistungen sollen sozialverträglich bleiben.

Falko Börnecke: Die Herausforderung besteht darin, trotz des erheblichen Sanierungsbedarfs die Auswirkungen auf die Gebührenhöhe so gering wie möglich zu halten.

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Wichtiges Medium

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband




Wichtiges Medium

Einst galt das Radio als schnellstes Medium, heute sind es die Social-Media-Kanäle. Ruckzuck schickt man hier wichtige Infos in die Welt. Als moderner Wasser-Abwasser-Dienstleister postet auch der MAWV fleißig mit: Störungen, Stellenanzeigen, Standpunkte. Folgen Sie Ihrem Ver- und Entsorger doch einfach, dann sind Sie immer auf dem Laufenden, was Ihr Trink- und Abwasser angeht.

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Neuer Verwaltungssitz in alter Villa

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband




Auch im Inneren der ehemaligen Villa haben Nick Amlang und seine Mitstreiter alle Hände voll zu tun, bis die Möbelwagen vor der Tür stehen können.
Foto: SPREE-PR/Petsch

Planungen laufen auf Hochtouren

Neuer Verwaltungssitz in alter Villa

Königs Wusterhausen, Bahnhofstraße 6, ein Schandfleck. „Noch. Aber nicht mehr lange“, weiß Nick Amlang. „Im Hintergrund läuft der Planungsmotor auf Hochtouren! Wir arbeiten fieberhaft am Bauantrag, den wir bis April eingereicht haben wollen. Wenn alles gut läuft, können wir schon Ende 2024 loslegen zu bauen“, so der Projektleiter.

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Spitzfindigkeiten machen kirre

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband




Rechtsecke

Spitzfindigkeiten machen kirre

Gespaltene Gebührensätze sind rechtswidrig. So urteilte das Bundesverwaltungsgericht im Oktober 2023. Jetzt liegt die schriftliche Begründung zum AZ: BVerwG 9 CN 3.22 vor. Was für den MAWV und seine Kunden daraus folgt, wird in den kommenden Wochen entschieden.

Recht haben und Recht bekommen sind oft zweierlei. Und wenn verschiedene Gerichte im vergangenen Vierteljahrhundert zur sogenannten Altanschließerthematik mal so, mal so und wieder ganz anders entscheiden, darf man schon irritiert sein. Schließlich greifen die Gerichte damit in die Arbeit der Wasser-Abwasser-Verbände ein. Auch der MAWV muss nach dem jeweils aktuellen Urteil handeln, und das Hin und Her der Gerichte verunsichert nicht nur Sie, die Kundinnen und Kunden. Hatte das Oberverwaltungsgericht Brandenburg (OLG) vor Jahren den Ver- und Entsorgern geraten, möglichst gespaltene Gebühren zu erheben, kassierte das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) dieses Urteil am 17. Oktober 2023 ein. Die Begründung: „Sogenannte Altanschließer, die aufgrund hypothetischer Festsetzungsverjährung keine Anschlussbeiträge gezahlt haben, dürfen aus Gründen des Vertrauensschutzes nicht mit höheren Wassergebühren belastet werden.“

Wer soll denn da noch durchsehen?
Begründungen des BVerwG:

§ Das Vertrauen der Eigentümer, sich nicht an der Deckung des beitragsfinanzierten Teils der Herstellungskosten über die Benutzungsgebühren beteiligen zu müssen, sei geschützt. Dieser Vertrauensschutz bezieht sich auch darauf, nicht mehr an einem Herstellungsaufwand beteiligt zu werden, auf den sich die hypothetisch festsetzungsverjährte Beitragspflicht bezogen hat.

§ Der Eingriff in die Vertrauensposition der betroffenen Altanschließer ist nicht durch das überwiegende Gemeinwohlinteresse gerechtfertigt. Auch ein Haushaltsinteresse an der vollständigen Refinanzierung der öffentlichen Anlage ist kein rechtfertigender Gemeinwohlbelang.

§ Haben Zweckverbände Beiträge erhoben, bleibt bei der Ermittlung der Abschreibungen und der Verzinsung der aus Beiträgen aufgebrachte Eigenkapitalanteil außer Betracht (keine Doppelbelastung).

§ Der gesamte Teil der Herstellungskosten, der nach dem Satzungsrecht des Verbandes durch Beiträge zu decken ist, bleibt bei der Berechnung der Abschreibungen unberücksichtigt, auch wenn Beiträge nicht gezahlt wurden.

Schlussfolgerungen für den MAWV

§ Nichtbeitragszahler sind bei der Gebührenerhebung so zu stellen, als hätten sie einen Beitrag gezahlt.

§ Nichtbeitragszahler und Beitragszahler müssen gebührenrechtlich gleichbehandelt werden.

§ Beitragszahlungen werden nun im vollen Umfang – sowohl in Höhe der tatsächlich gezahlten Beiträge als auch in Höhe der hypothetisch gezahlten Beiträge der Nichtbeitragszahler – als Abzugskapital berücksichtigt.

§ Es wird einheitliche Gebühren für alle Gebührenpflichtigen nach den jeweiligen Ver- und Entsorgungsgebieten im Verbandsgebiet geben.

§ Die Beschlüsse dazu werden für die nächste Verbandsversammlung am 14. März vorbereitet.

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Wichtiges Vorausdenken

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband




Wichtiges Vorausdenken

Ungewöhnlich lange, heiße Sommer, sinkende Grundwasserstände, zu wenig Regen. So zeigten sich die vergangenen zehn Jahre in der Region. Wie der MAWV unter diesen Voraussetzungen die Bevölkerung auch weiterhin an jedem Tag im Jahr rund um die Uhr mit dem Lebensmittel Nr. 1 versorgen kann, hat er im „Gutachten zur Situation der Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung bis 2040“ festgehalten. Es zeigt, dass der Abwasserableitungs- und der Wasserbedarf um den Flughafen herum in den nächsten Jahren stark wachsen wird, während er im südlichen Verbandsgebiet stagniert. Daraus erwachsende Handlungsempfehlungen zur Sicherung des zukünftigen Bedarfs sind unter anderem:

  • Erhöhung der Kapazitäten aus dem vorhandenen Verbundsystem mit anderen Wasserversorgern
  • Erschließung neuer Wasserdargebote
  • Ausbau der wasserwirtschaftlichen Anlagen im Trink- und Abwasserbereich.

Und um den Niederschlag in der Region zu halten, will der Verband mit einem ausgeklügelten Regenwassermanagement die Grundwasserneubildung anregen sowie Fremdwasserzuflüsse auf die Kläranlagen minimieren.

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Frische Ernte aus Gemüseresten geht ganz leicht

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband




Ob Wohnung, Balkon oder Garten: Nachwachsende Gemüsereste gedeihen mit Licht und Wärme überall. Auch Joghurtbecher eignen sich hervorragend als Pflanztöpfe.
Foto: SPREE-PR/Swoboda

Na, was wächst denn da?

Frische Ernte aus Gemüseresten geht ganz leicht

Eben noch schnell etwas knackigen Salat und Kräuter zum Abendessen ernten? Genau das Richtige in der kalten Jahreszeit! Dafür nur kurz zur Fensterbank gehen und vitaminreiche Blätter pflücken … Moment. Salaternten im Winter auf einer Fensterbank? Genau! Denn wer Lust auf etwas eigenes Gemüse hat, muss nicht bis zum Sommer warten.

Regrow (wörtlich übersetzt: wieder nachwachsen) verspricht neue Ernte aus Gemüseresten. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Beim Kochen entstehen ohnehin Bioabfälle. Statt sie wegzuwerfen, können viele Gemüsereste wieder verwertet werden, und das zu jeder Jahreszeit. So vermeiden Sie Biomüll und haben immer frische Zutaten parat. Regrow ist für jedermann, für Alt und Jung geeignet. Besonders für Kinder ist das Anbauprojekt spannend. Sie lernen, woher ihr Essen kommt und können sich ins Thema Pflanzenkunde einfuchsen. Der Ertrag ist bei vielen Sorten bereits nach wenigen Tagen sichtbar, da macht Gemüseessen gleich doppelt Spaß!

Salat & Co. für Einsteiger

Eigentlich können Sie gleich loslegen, denn für den Anfang hat man das meiste in der Regel schon im Haus: Kleine Schüsseln, Deckelgläser in unterschiedlichen Größen und ein sauberes, scharfes Messer werden benötigt. Wichtig ist ein Platz zum Gedeihen mit viel Licht und Wärme, wie eben eine Fensterbank. Wir von der WASSERZEITUNG haben uns in die Gartenarbeit gestürzt und für Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Frühlingszwiebeln und Salat zusammengestellt.

Triebe eintopfen steigert Ernte

Los geht’s: Schneiden Sie etwa zwei Zentimeter über der Wurzel der Frühlingszwiebel ab und stellen Sie diese in ein mit Wasser gefülltes Glas. Das Wasser alle drei Tage austauschen. Nach wenigen Tagen sprießen aus den abgeschnittenen Stängeln hellgrüne Spitzen. Das sind bereits die nachwachsenden Triebe, die Sie ernten können, je nachdem wie hoch die Keimlinge wachsen sollen. Auch nachdem etwas abgeschnitten wurde, kann der Trieb weitergenutzt werden. Dafür einfach wie gehabt Wasser regelmäßig auswechseln oder in einen Topf mit frischer Anzuchterde setzen.

Das Gleiche funktioniert auch mit dem Strunk eines Salatkopfs. Etwa zwei Zentimeter darüber abschneiden und in ein Wasserglas stellen. Am besten die äußeren Blätter entfernen, sodass nur noch das „Herz“ im Nass steht. Nach wenigen Tagen treiben erste Blättchen in der Mitte aus. Diese können bereits geerntet oder nach zwei Wochen in den Topf mit Anzuchterde eingepflanzt werden. Nur mäßig gießen, sonst verdirbt das Ganze. Selbstverständlich wächst so kein komplett neues Gemüse nach, sondern nur die Triebe. Aus Möhren werden keine neuen wachsen, aber die sprießenden, grünen Blätter sind schmackhaft und gesund und eine leckere Zutat für Suppen und Salate. Es bietet sich an, gleich mehrere Ableger anzusetzen. Für Regrow eignen sich außerdem Porree, Stangen- und Knollensellerie, Fenchel, Wurzelpetersilie und Rote Beete.

Grüne Notizen

WZ-Redakteurin Franziska Swoboda
Foto: SPREE-PR/Wolf

Die Idee, gerade in der dunklen, kalten Jahreszeit etwas frisches Grünes sprießen zu sehen, ist eine willkommene Abwechslung fürs Auge und macht Spaß. Setzen Sie doch zusammen mit den (Enkel‑)Kindern ein paar Gemüsetriebe an. Das ist eine wunderbare Beschäftigung, wenn das Wetter mal wieder nicht nach draußen einlädt. Jeden Tag haben meine beiden Kinder neugierig nachgeschaut, ob sich im Glas bzw. im Topf schon etwas getan hat. Sie waren ganz gespannt, wie ihre Ernte schmecken wird. Ergebnis: Noch nie war der Salat zum Abendessen so schnell verputzt.

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Aufdrehen oder entschleunigen

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband




Die vom ADFC zertifizierten Radtouren im Seenland sind zwischen 26 km und 62 km lang. Sie besitzen thematische Schwerpunkte und befinden sich über die gesamte Reiseregion verteilt in den unterschiedlichen Erlebnisräumen. Im Bild: eine Spree-Brücke in Fürstenwalde.
Foto: Florian Läufer

Jeder nach seiner Façon im Seenland Oder-Spree

Aufdrehen oder entschleunigen

Wer in Urlaub oder Freizeit einen Gang hochschaltet, sollte hier auf Bike oder Kanu setzen. Pedalritter und Wasserwanderer erwarten bestens organisierte Touren. Auf den kürzlich ausgezeichneten „slow trips“ dagegen lernen Sie in aller Ruhe Handwerkskunst, Kultur und regionale Spezialitäten kennen. Idealerweise kombinieren Sie beides.

Auf der Messe „Grüne Woche“ in Berlin bekam die Geschäftsführerin des „Seenland Oder-Spree e. V.“ im Januar eine Goldmedaille umgehängt. Ellen Rußig und ihr Team überzeugten mit dem neuen Angebot „slow trips – Zeit für Land und Leute“ die Jury und landeten auf dem 1. Platz des pro agro-Marketingpreises in der Kategorie Land- und Naturtourismus. Es sei authentisch, für Gäste wie Einheimische ansprechend und bringe Wertschöpfung in die Region, weiß die Chefin: „Bei der Entwicklung unserer Produkte liegen uns die Regionalität und auch die Unterstützung der Anbieter vor Ort am Herzen.“

Wie wäre es also mit einem Sauerteigbrotbackkurs in Altfriedland, Einblicken ins Orgelbau-Handwerk in Sieversdorf oder Bierbrauen in Fürstenwalde – selbstverständlich inklusive Verkostung!

Zertifizierte Radreiseregion

Im Verein „Seenland Oder-Spree“ bündeln die Landkreise Märkisch-Oderland und Oder-Spree gemeinsam mit der Stadt Frankfurt (Oder) ihre touristischen Kräfte. Für sieben Erlebnisräume – vom Oderbruch bis ins Schlaubetal – werden Hunderte Angebote zur Erholung in der wasserreichsten Region Brandenburgs beworben.

„In Frühjahr und Sommer erobern Radfahrer immer wieder gern unsere Gegend“, erzählt Produktentwicklerin Jennifer Ehm im Podcast der WASSERZEITUNG (deezer, spotify). „Wir sind sogar die einzige Reiseregion Brandenburgs und der neuen Bundesländer, die vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) als Radreiseregion zertifiziert ist.“

Das Seenland punktet mit thematisch inszenierten Touren (etwa „Auf den Spuren des Alten Fritz“), zuverlässiger Ausschilderung und Online-Führung u.  a. via App Komoot sowie Übernachtungsangeboten Bed & Bike.

Touristinfos sind für alle da

Zwar sind die Berlinerinnen und Berliner die Hauptzielgruppe für die Touristiker zwischen Oder und Spree. Aber auch von weit her Anreisende werden in der 300 Seen reichen Region mit Naturbadestellen an jeder Ecke angezogen. Familien können ihrem Nachwuchs täglich – altersgerechte! – Action bieten: von der Sommerrodelbahn in Fürstenwalde über Wake-Board-Fahren in Petersdorf bis zu Spielparks wie dem Irrlandia in Storkow. „Einheimische sind hier natürlich genauso willkommen“, betont Öffentlichkeitsarbeiterin Jennifer Ehm ausdrücklich. „Ich plädiere immer dafür, einfach mal in eine der zahlreichen Touristinfos zu gehen, die es in jeder Kleinstadt gibt. Dort warten nette Menschen mit allen notwendigen Hinweisen auf Sie.“

Kanu-Touren „Märkische Umfahrt“ im Seenland Oder-Spree

  • Beeskow – Briesen (28 km)
  • Briesen – Fürstenwalde (15 km)
  • Fürstenwalde – Spreenhagen (20 km)
  • Spreenhagen – Erkner (12 km)
  • Erkner – Zernsdorf (20 km)
  • Zernsdorf – Prieros (15 km)
  • Prieros – Märkisch Buchholz (14 km)
  • Märkisch Buchholz – Neuendorf am See (14 km)
  • Neuendorf am See – Werder (10 km)
  • Werder – Trebatsch (22 km)
  • Trebatsch – Beeskow (22 km)

www.seenland-oderspree.de

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Wasserrätsel mit Wassermax

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband




Wasserrätsel mit Wassermax

Die einen stehen auf natürlich und wild, die anderen auf genau und ästhetisch. Eine Augenweide können beide sein. Das Lösungswort ergibt sich aus den gesuchten einheimischen Obst- und Gemüsesorten.
  • Gewinnen Sie mit etwas Glück einen unserer Geldpreise!

    Hinweis zum Datenschutz: Mit der Teilnahme an Gewinnspielen in der WASSERZEITUNG stimmen Sie, basierend auf der EU-Datenschutzgrundverordnung, der Speicherung Ihrer personenbezogenen Daten zu. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!

    Bitte verwenden Sie das nachstehende Kontaktformular, um das Lösungswort einzureichen und die Chance auf einen Preis zu erhalten.

    Alternativ senden Sie das Lösungswort bis zum 31. Mai 2024 an:

    SPREE-PR · Zehdenicker Straße 21 · 10119 Berlin

    oder per E-Mail an: wasser@spree-pr.com

    Kennwort: Frühlings-Wasser-Rätsel

    Bitte geben Sie Ihre Adresse an, damit wir Sie im Gewinnfall postalisch benachrichtigen können.

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    Rolando Villazón: Ein Weltstar vor Schloss Doberlug

    Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
    Wasserzweckverband




    Rolando Villazón.
    Foto: Dario Acosta DG

    Gewinnen Sie Freikarten für den Star-Tenor!

    Rolando Villazón: Ein Weltstar vor Schloss Doberlug

    Innerhalb der Brandenburgischen Sommerkonzerte beehrt der mexikanisch-französische Opernsänger erstmals Brandenburg mit einem Konzert. Und Sie können mit unseren Freikarten sogar dabei sein!

    Da seine Urgroßmutter aus Österreich stammte, besuchte der junge Rolando in seiner Heimatstadt Mexiko-Stadt eine deutsche Schule und erlernte die Sprache seiner Vorfahrin. Die Alpenrepublik ist ihm auch dank seiner wiederholten Auftritte bei den Salzburger Festspielen, der Tätigkeit für die Mozartwoche in Salzburg und die dort ansässige Internationale Stiftung Mozarteum bestens vertraut.

    Für seinen Abstecher in die Westniederlausitz hat der weltgewandte Tenor eine Setlist zusammengestellt, die sich aus diversen Genres bedient: große Arien der Operngeschichte von Mozart bis Puccini, Operetten-Hits und unvergleichliche italienische Canzone. Begleitet wird Superstar Villazón vom Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt unter der Leitung von Guerassim Voronkov.

    • Rolando Villazón – die Operngala

      Sa, 22. Juni 2024, 19:30 Uhr

      Schlosswiese Doberlug
    • Alles über den Ticketverkauf erfahren Sie auf www.brandenburgische-sommerkonzerte.org.

      Wenn Sie bei unserer Verlosung von 3×2 Freikarten Ihr Glück probieren möchten, senden Sie bitte eine E-Mail an: wasser@spree-pr.com, Stichwort Rolando.

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    Omas Silberlöffel als Ring am Finger

    Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
    Wasserzweckverband




    Der Weg zur freischaffenden Künstlerin im Havelland führte für Julia Striefler über eine Ausbildung zur Gymnastiklehrerin und ein Studium der Erziehungswissenschaften.
    Fotos: SPREE-PR/Arbeit

    Brandenburg liebt: Kunst

    Omas Silberlöffel als Ring am Finger

    Bereits zum 25. Mal laden die Kulturverwaltungen im Land Brandenburg am 4. und 5. Mai 2024 zu den Tagen der „Offenen Ateliers“. Künstlerinnen und Künstler aus allen Ecken der Mark präsentieren an dem Wochenende ein enormes kreatives Spektrum. Die WASSERZEITUNG zeigt ein Beispiel aus dem Havelland.

    Es ist Anfang Februar, draußen pfeift ein kalter Wind. Im kleinen Bollerofen knistert Holz in den Flammen. Das Werkstatt-Häuschen, ganz hinten im Garten, wird dadurch kaum auf wohlige Temperaturen geheizt. Daher kann Julia Striefler hier im Winter nur wenige Stunden am Stück arbeiten. Ringsumher sieht es aus wie in einem rustikalen Laden, voller kleiner Dinge, die sich erst beim genaueren Hinsehen als Besteck zu erkennen geben. Zum Geburtstag „30 Jahre Havelland“ Anfang Dezember hatte auch die gebürtige Kölnerin Gäste bei sich empfangen – neugierig auf ihre Kunst. „Ich bin damit groß geworden, denn auch mein Vater arbeitet schon seit Jahrzehnten mit Besteck“, erzählt sie von den Ursprüngen ihrer Begeisterung für das Umfunktionieren von Messern, Gabeln und Löffeln. „Wir sind zusammen oft auf Märkte gegangen. Viele Leute erben ja Silberbesteck und hüten es wie einen Schatz. Irgendwann wird es aber unpraktisch, weil es nicht in die Spülmaschine kann und man es nicht jeden Abend putzen mag.“

    Doch nur weil das Besteck im Alltag keine Verwendungen mehr findet, muss es nicht in den Keller abgeschoben werden. Julia Striefler haucht dem guten alten Silber neues Leben ein. „Omas Teelöffel könnte zum Ring werden, den man gerne trägt. Und das Gefühl von Wertigkeit bleibt erhalten.“

    Einen neuen Nutzen finden

    Für jedes Besteckteil findet die dreifache Mutter ein „Upgrade“. Aus Messern werden Flaschenöffner, aus Gabeln Kettenanhänger in Elefantenform. Löffel stehen plötzlich als Zahnstocher-Halter auf dem Esstisch oder die glattgeschlagene Laffe verwandelt sich in einen einzigartigen Ohrring. Besonders kunstvoll gestaltete – manchmal persönlich gravierte – Stiele werden zu Serviettenringen, Schlüsselanhängern oder Armreifen umgeformt. Ja, es sind Gebrauchsgegenstände mit humorvollem Pfiff! „Manchmal höre ich, oh, jetzt haben sie das arme Besteck kaputt gemacht. Aber ich finde es einfach sehr schön, wenn es wieder genutzt wird. Als was auch immer. Und dann wird es auch nicht so schnell schwarz.“ Von Reinigungstipps aus dem Internet mit Salzwasser und Alufolie rät die Silber-Fachfrau ab. „Jedesmal gibt es eine chemische Reaktion, die etwas von der Oberfläche wegnimmt. Es geht halt nichts über das ‚mechanische‘ Reinigen per Hand!“

    Julia Striefler hat ganze Schubladen voller glänzendem Silberbesteck, findet immer wieder neues auf Flohmärkten. Noch! Produzenten gibt es nur wenige. Angst, dass ihr das Material ausgeht, hat sie aber nicht.

    Ausstellung in Ribbeck

    An den Tagen der „Offenen Ateliers“ am 4. und 5. Mai 2024 können Sie Julia Strieflers Arbeiten unter anderem im „Raum am Birnbaum“ im Alten Waschhaus Ribbeck bewundern. Bei Stein40 in Rathenow gibt’s jederzeit eine kleine Auswahl. Und am 6. und 7. Juli macht sie nochmal ein ganz eigenes „offenes Atelier“, zu Hause in der Werkstatt im Havelland. Dann sicher ohne Holz im Bollerofen.

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