Skip to main content

Sie fragen – die LWG antwortet: Wer kümmert sich eigentlich um die Löschwasservorhaltung in den Kommunen?

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Arbeiten der LWG in der Cottbuser Hammergrabensiedlung

Der imposante Löscheinsatz der Berufsfeuerwehr Cottbus beim Brand in Cottbus, Berliner Straße 134, im August 2004 ist nur ein Beispiel dafür, wie wichtig eine gut funktionierende Löschwasservorhaltung ist.
Foto: LWG/Archiv

Von Volker Grimm, Leiter Netze und Mitglied im Verwaltungsstab der Stadt Cottbus

Sie fragen – die LWG antwortet: Wer kümmert sich eigentlich um die Löschwasser­vorhaltung in den Kommunen?

Laut Brand- und Katastrophen­schutz­gesetz ist die Kommune für die Bereitstellung von Löschwasser verantwortlich. Dafür kann sie sich zum Beispiel Löschwasser­speicher oder -brunnen anlegen, wie sie oft in Dörfern und kleineren Gemeinden zu finden sind, oder ihre Tanklastzüge auch aus offenen Gewässern füllen.

Darüber hinaus kann sie aber auch auf Reserven aus dem Trinkwassernetz zurückgreifen, wenn das mit dem jeweiligen Wasserversorger vertraglich vereinbart ist. Leistungsstarke Unternehmen wie die LWG prüfen dann regelmäßig anhand von Trinkwasser-Rohrnetzmodellen, in welchen Bereichen die Feuerwehr wie viel Wasser über Hydranten aus dem öffentlichen Trinkwassernetz entnehmen kann, ohne die Trinkwasserversorgung zu gefährden.

Regelmäßige Hydranten­überprüfung

In den Trinkwassernetzen der LWG sind insgesamt 4.611 Hydranten installiert, die alle vier Jahre – das entspricht den technischen Standards – überprüft und gewartet werden. Zusätzlich gibt es weitere Hydranten in bebauten Gebieten, beispielsweise in Kundeneinrichtungen oder an Löschwasserbrunnen, die nicht der LWG gehören. Reparaturen sind relativ selten notwendig und wenn doch, dann oft, um Vandalismusschäden zu beseitigen. Allein mit dem Überprüfen von Hydranten und Schiebern ist bei der LWG ein Mitarbeiter ganzjährig beschäftigt.

Durch unsere Ingenieure werden auf Grundlage des Trinkwasser-Rohrnetzmodells sogenannte Hydrantenpläne erstellt und den Feuerwehren zur Verfügung gestellt, früher als dicker Papierordner, heute digital. Diese werden nicht nur auf den Feuerwehrfahrzeugen mitgeführt, sondern von der Leitstelle Lausitz auch in die Leitstellensoftware eingearbeitet. Sobald in der Berufsfeuerwehr Cottbus Alarm ertönt, erhält der Einsatztrupp einen Plan der Hydranten, auf die sie im betroffenen Gebiet zugreifen können, wenn das Wasser aus den Fahrzeugen aufgebraucht ist.

Kluge Dimension­ierung des Trinkwasser­netzes

Die Feuerwehr würde natürlich am liebsten aus jedem vorhandenen Hydranten die maximale Menge von 96.000 Litern pro Stunde nutzen. Das entspricht aber dem Tagesverbrauch von 1.000 Personen und ist außerdem nicht in allen Gebieten möglich. Denn aufgrund strenger Vorschriften zur Sicherung der Trinkwasserqualität darf das Trinkwasserrohrnetz nicht so ausgelegt werden, als ob täglich ein Großbrand gelöscht werden muss. Dann wären die Leitungen völlig überdimensioniert, es würde zu Stagnationswasser, Ablagerungen und möglicherweise zur Verkeimung kommen, was die Qualität des Trinkwassers beeinträchtigen könnte. Das möchte keiner, ganz abgesehen von den Kosten, die durch notwendige häufige Spülungen entstehen würden.

Volker Grimm
Foto: SPREE-PR/Petsch

Partnerschaft­liche Zusammen­arbeit mit den Feuerwehren

Eine effektive Löschwasservorhaltung basiert daher immer auf einer engen und konstruktiven Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Wasserversorger. In Cottbus zum Beispiel, aber auch in Kolkwitz, Drebkau, Neuhausen/Spree und im Amt Lieberose/Oberspreewald gibt es seit Jahren ein sehr partnerschaftliches und konstruktives Miteinander zwischen der LWG, der Berufsfeuerwehr und den zahlreichen Freiwilligen Feuerwehren. Dies ist in anderen Kommunen nicht selbstverständlich. Wir jedoch arbeiten sehr eng mit den genannten Wehren zusammen, organisieren gemeinsame Schulungen und ermöglichen spezielle Einsatzübungen in unseren Anlagen, wie zum Beispiel im Wasserturm oder auf der Kläranlage. Es ist ein Geben und Nehmen, was sich letztlich für alle auszahlt.

Zurück zur Startseite

Continue reading

Lehrwerkstatt der LWG begrüßt in Cottbus 21 neue Azubis

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Arbeiten der LWG in der Cottbuser Hammergrabensiedlung

Willkommen in der Lausitz: die aus Indien stammenden Azubis Naveendas Chettiyarthodi Haridasan, Athul Manikantan und Basil Paul in der Lehrwerkstatt der LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG.
Foto: SPREE-PR/Petsch

Neues Kapitel im Dauerprojekt „Nachwuchs“

Lehrwerkstatt der LWG begrüßt in Cottbus 21 neue Azubis

Elf Unternehmen und die LWG selbst besetzen die neue Starterklasse der Lehrwerkstatt. „Wir machen damit eines deutlich“, freut sich Ausbildungsleiter Jörg Lange, „die Qualität unserer Lehre spricht weiter für sich. Denn für die meisten Entsendebetriebe sind wir bereits langjährige Partner.“ Dazu zählen etwa die Wasserversorger aus Herzberg (HWAZ), Guben (GWAZ) oder Calau (WAC).

Für die ausgezeichnete Qualität und die Ausbildungsatmosphäre erhielt die LWG bereits zum 4. Mal das „Siegel für exzellente Ausbildungsqualität“. Jens Warnken, Präsident der IHK Cottbus, überreicht es beim Lehrjahresbeginn persönlich. Seit ihrer Gründung 1993 haben in der Lehrwerkstatt 448 junge Lausitzer ihre Ausbildung begonnen.

In diesem Jahr weht durch die renommierte Bildungseinrichtung internationales Flair: Denn mit Naveendas Chettiyarthodi Haridasan (LWG), Athul Manikantan (EUROVIA) und Basil Paul (TRB Gallinchen) werden erstmals drei Inder zu Anlagenmechanikern ausgebildet (siehe Editorial). Allein für die LWG drücken in der Lehrwerkstatt erneut drei junge Männer für dreieinhalb Jahre die Schulbank. Darüber hinaus wurde noch ein Industriekaufmann „eingeschult“, der nach drei Jahren seine Abschlussprüfung absolvieren wird.
Wir wünschen maximale Erfolge!

Zurück zur Startseite

Continue reading

Zukunftsweisend und innovativ

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Arbeiten der LWG in der Cottbuser Hammergrabensiedlung

BTU-Studenten während der Präsentation ihrer Semesterarbeiten.
Foto: LWG

Zukunftsweisend und innovativ

Die LWG möchte ihre Lehrwerkstatt zum wasserwirtschaftlichen Ausbilder Nr. 1 für Brandenburg und die Lausitz entwickeln und hat deshalb das Projekt „Wasserwirtschaftliches Bildungszentrum Lausitz“ gestartet. Für diesen Ansatz gibt es viel Zustimmung und Unterstützung seitens der Stadt Cottbus, der Staatskanzlei und der zuständigen Ministerien in Brandenburg und das Projekt wird über die Strukturförderung für die Lausitz co-finanziert.

Für die Planung hatte die LWG in enger Kooperation mit der BTU Cottbus Senftenberg Studenten aus dem Atelier für Regenerative Architecture eingeladen, das Projekt innerhalb einer Semesterarbeit umzusetzen. Insgesamt folgten 38 Studenten mit großem Engagement dieser Einladung und präsentierten insgesamt 16 kreative und recht unterschiedliche Planungsentwürfe. Kernstücke der Arbeiten waren nachhaltiges Bauen und das Zusammenwirken von Bestands- und Neubau, um die Entwicklung eines umfassenden Campus zu ermöglichen. Die Ideen und Kreativität der Studenten haben beeindruckt und bieten vielversprechende Ansätze für die Zukunft der Lehrwerkstatt.

Zurück zur Startseite

Continue reading

Erschließung im Kolkwitzer „Wiesengrund“

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Arbeiten der LWG in der Cottbuser Hammergrabensiedlung

Foto: LWG

Erschließung im Kolkwitzer „Wiesengrund“

Das Amt Kolkwitz erschließt gegenwärtig das neue Wohngebiet „Wiesengrund III“. Mit eingebunden ist dabei auch die LWG, die dort rund 260 Meter Trinkwasserleitungen und 215 Meter Abwasserleitungen verlegt hat. Dazu kamen noch ca. 25 Hausanschlüsse, ein Abwasserpumpwerk und die dazu gehörige Druckleitung.

Zurück zur Startseite

Continue reading

Investition in die Drebkauer Abwasserreinigung

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Arbeiten der LWG in der Cottbuser Hammergrabensiedlung

Investition in die Drebkauer Abwasser­reinigung

In der Kläranlage Drebkau hat die LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG vor Kurzem den Sandfang erneuert, um das Abwasser weiterhin effizient und zuverlässig reinigen zu können. Der Betonbaukörper des alten Sandfanges war durch biogene Schwefelsäurekorrosion geschädigt worden und musste deshalb saniert werden.

Während der Bauzeit von zwei Wochen wurde das Abwasser am Sandfang vorbeigeleitet. Dazu wurden mehrere provisorische Druckleitungen vom Zulauf der Kläranlage zum Belebungsbecken verlegt. Dadurch konnte die Abwasserreinigung zu 100% gewährleistet werden.

Insgesamt sind 4.198 Einwohner der Stadt Drebkau und ihrer Ortsteile an diese Kläranlage angeschlossen. Die Kosten für diese Sanierungsmaßnahme betrugen auf 33.000 Euro.

Zurück zur Startseite

Continue reading

Viel angepackt in Cottbus: neue Leitungen für Branitzer Siedlung, Kahren und „Das Neue Werk Cottbus“.

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Arbeiten der LWG in der Cottbuser Hammergrabensiedlung

Arbeiten der LWG in der Cottbuser Hammergrabensiedlung
Foto: LWG

Weitere Erneuerung des Trinkwasser­rohrnetzes

Seit August setzt die LWG in der Cottbuser Hammergrabensiedlung die Erneuerung des Trinkwasserrohrnetzes fort. Die dortigen Leitungen sind über 90 Jahre alt, aus Grauguss und Stahl und müssen deshalb nach und nach wegen Korrosion erneuert werden. Deshalb verlegen die LWG-Fachleute im Bereich Am Hammergraben 85 bis 92 und Bärenbrücker Straße 1 bis 4 eine neue Trinkwasserleitung aus Kunststoff.


Unterstützung für Deutsche-Bahn-Großprojekt in Cottbus

Unter der Bezeichnung „Das Neue Werk Cottbus“ errichtet die Deutsche Bahn in Cottbus an der Wilhelm-Külz-Straße gegenwärtig ihr größtes Instandhaltungswerk. Dabei geht es natürlich nicht ohne Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung – und diese Aufgaben sichert die LWG. So errichtete der Wasserversorger vor kurzem den Trinkwasserhausanschluss für die erste Halle und installierte zwei zusätzliche Hydranten.


Weitere neue Trinkwasser­leitungen für Branitzer Siedlung

In diesem Sommer haben Mitarbeiter der LWG im Bereich Damaschkeallee/Clementinestr./Anton-Brückner-Str. auf einer Länge von rund 740 m neue Trinkwasserleitungen aus Polyethylen verlegt und damit die alten, anfällig gewordenen Leitungen aus Grauguss ersetzt. Damit hat der regionale Wasserversorger seit 1997 rund 6,5 km Trinkwasserversorgungsleitungen sowie viele Hausanschlüsse, Schieber und Hydranten in der Branitzer Siedlung erneuert.

Ringschluss für Kahren

In den vergangenen zwei Monaten hat die LWG im Cottbuser Ortsteil Kahren das Leitungsnetz modernisiert und erweitert, um zwei neue Ringschlüsse zu integrieren. Außerdem verlegten die Wasserfachleute etwa 360 m neue Versorgungsleitungen aus Kunststoff und ersetzten damit rund 40 Jahre alte Leitungen aus Stahl und Guss, die aufgrund ihrer Materialbeschaffenheit und des fortgeschrittenen Alters anfällig für Korrosion waren und damit eine potenzielle Gefahr darstellten. Mit dieser Maßnahme wird die Versorgungssicherheit in Kahren wesentlich gestärkt.

Trinkwasser­leitung muss neuer Straße weichen

Rund um Kahren laufen umfassende Arbeiten am 2. Bauabschnitt für die neue Umgehungsstraße Cottbus. Auch die LWG war und ist daran beteiligt.
So mussten die Mitarbeiter des Unternehmens z.B. im Gebiet Waidmannsruh auf einer Länge von rund 335 Metern die dortige Trinkwasserleitung um rund 15 m verlegen, um den Bereich der neuen Straßenführung zu verlassen. Damit wurde gesichert, dass bei einem eventuellen späteren Schaden die Leitung überhaupt reparieren werden kann. Auch am Wappenhaus an der B 168 wurden rund 120 m Trinkwasserleitungen an einen neuen Standort verlegt, da hier ein neuer Fahrradweg entlang der Straße entstehen soll.

Zurück zur Startseite

Continue reading

Zu viel und zu wenig Wasser: Beides kann für Abwasserkanäle schwierig werden

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Foto: SPREE-PR/Petsch

Aufs Ohr: unsere Podcasts

Zu viel und zu wenig Wasser: beides kann für Abwasserkanäle schwierig werden.

Torsten Könnemann, technischer Leiter der MWA Kleinmachnow, erläutert die Herausforderungen, die unter der Erde auf Entsorger warten.

Podcast: WASSER ZEITUNG

Zurück zur Startseite

Continue reading

Mit dem richtigen Lösungswort können Sie auch im Herbst wieder attraktive Bargeldpreise gewinnen!

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Wasserrätsel mit Wassermax

Mit dem richtigen Lösungswort können Sie auch im Herbst wieder attraktive Bargeldpreise gewinnen!

Viel Glück!

Das Rätsel als PDF zum Ausdrucken

Zurück zur Startseite

Continue reading

Vom Roten Adler und anderen Überflieger

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Ohne Lauzi geht es nicht! – So ist es zwar nicht ganz, aber ohne das Maskottchen des FC Energie würde doch etwas elementar Wichtiges in Cottbus fehlen. Lauzi wurde am 1. März 2003 geboren, feierte in diesem Jahr somit 20. Geburtstag. Das allseits beliebte Stofftier will im Gegensatz zu unseren jungen Nachwuchsfans gar nicht erwachsen werden.
Mit lustigem und freundlichem Auftreten bewahrt es sich kindliche Begeisterungsfähigkeit und sorgt von Spiel zu Spiel für allerhand Spaß im Stadion. Vor allem die kleinsten Energiefans fahren voll auf Lauzi ab. Kein Wunder, denn der tapsige Riese ist gut gelaunt. Immer und überall.
Foto: Christiane Weiland (Lichtpunkt Fotografie)

Die markanten Maskottchen Brandenburgs

Vom Roten Adler und anderen Überfliegern

Für Kinder sind sie auf öffentlichen Veranstaltungen wie Stadtfesten ein regelrechter Magnet, eine Art überdimensionales Kuscheltier, das sogar den „haben-wollen“-Reflex auslöst – Maskottchen auf zwei Beinen. Meist handelt es sich dabei um Vertreter aus der Tierwelt, die in leuchtend-bunten Farben Werbung für ihre Stadt, ihre Region, Sehenswürdigkeiten oder Unternehmen (auch Wasserversorger!) machen. Ein paar Beispiele!

Foto: Brandenburgische Landeszentrale für politische Bildung

Der „Rote Adler“ ist natürlich weniger Maskottchen als vielmehr das Wappentier des Landes Brandenburg. Vor rund 200 Jahren habe die 1815 neu geschaffene Provinz Brandenburg die Form eines Adlers aufgewiesen, meinte man. Und das gilt als Geburtsstunde des märkischen Wappentiers, das nach der Wiedervereinigung aufleben durfte. 1996 warb es sogar für eine Länderfusion Brandenburgs mit Berlin! Mit bekanntem Ausgang … Immerhin kam das Adlerkostüm aus den Werkstätten der Filmstudios Babelsberg später noch bei Veranstaltungen des Landes zu umjubelten Einsätzen.


Foto: Tourismus Storkow

Sie wirbt für sich als „Storchenstadt an Seen und Wäldern“ – Storkow (Mark) bietet Adebar alles, was er in der Natur zum Wohlfühlen braucht. Daher ist es wenig überraschend, dass der Frühlingsbote im Februar 2005 zum neuen Wappentier aufgestiegen ist. Und als Maskottchen „Storki“ feiert das beliebte Schnabeltier überall mit, wo die Storkower im Jahresverlauf zusammenkommen. Sein Name ist eine perfekte Kombination aus STOR-ch (ein Weißstorch übrigens) und STORK-ow. Und lag wohl auch deshalb nahe!


Foto: Stadt Fürstenwalde

Auch das Maskottchen der Stadt Fürstenwalde/Spree leitet sich vom Wappen ab: Dort sieht man seit 1998 einen auffliegenden Raben. Nach langer Überlegung bekommt der Stadtrabe 2017 den Namen „Waldemar“. Fünf Kitas hatten Namensvorschläge unterbreitet, über die dann auf dem Stadtfest zwei Tage lang abgestimmt wurde. Einen gefiederten Kumpel hat Waldemar übrigens im Fürstenwalder Heimattiergarten. Dort ist Hugo das tierisch-sympathische Aushängeschild.


Foto: Jürgen Ohlwein

Dass die Maskottchen von Rathenows Optikpark auf der Schwedendamminsel den vollen Durchblick haben, wird in und außerhalb der für absolute Präzision bekannten Stadt niemanden wirklich überraschen. Der Biber mit der roten Brille ist Opti – ursprünglich Maskottchen der Landesgartenschau 2006 in Rathenow im Havelland –, die blaue Brille trägt sein Kumpel Havi, und Flori hat die gelbe Brille auf der Nase. Sie werben auch außerhalb Rathenows immer wieder für einen Besuch der Stadt, unter anderem regelmäßig auf der Grünen Woche in Berlin.

Foto: Stadt Falkensee

Noch ganz neu im Kreis der Maskottchen-Städte ist das havelländische Falkensee. Anlässlich des 100-jährigen Stadtjubiläums 2023 erblickte „Falki“ der Falke – was wohl nahe lag – das Licht der Welt. Den Namen hatten Kita-Kinder bestimmen dürfen. Falki ist übrigens ausgesprochen reiselustig. Als Kuscheltier kann man ihn im Bürgeramt (Poststraße) erwerben – und könnte ihn mit in den Urlaub nehmen. Diverse Einsendungen an pressestelle@falkensee.de sind auf der Homepage der Stadt bereits zu bewundern: Schweden, Ägypten, USA, Ostfriesland – Falki reist um die Welt.


Grafik: Wasserverband Lausitz

Ein Wal fürs Wasser! So wie im schottischen Loch Ness (höchstwahrscheinlich!) gar kein Ungetüm taucht, schwimmt im Senftenberger See kein Wal. Und dennoch avancierte der riesige Meeressäuger zum Maskottchen des lokalen Wasserzweckverbandes. Das lag auf der Hand! Denn die Abkürzung des Wasserverbandes Lausitz lautet nun mal schlicht: WAL.


Grafik: GWAZ Guben

Gestatten, GWAZi! Das Maskottchen des Gubener Wasser- und Abwasserzweckverbandes hatte sich quasi selbst ins Gespräch gebracht. Denn am kleinen Teich auf seinem Betriebsgelände an der Kaltenborner Straße quaken in der Tat wasserliebende Frösche. Die Idee für „GWAZi“ war geboren! Und nun ist die kleine grüne Amphibie im Einsatz – als Plüschtier! 

Zurück zur Startseite

Continue reading

Was macht ein Brunnen auf dem Grunde eines Teichs?

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Brunnen auf dem Grund eines Teiches geben den Ausgrabungen von Sernow, die vom Landkreis Teltow-Fläming unterstützt wurden, ein Alleinstellungsmerkmal im Land Brandenburg.
Fotos: Altum

Ausgrabungen fördern in Sernow auch Klimageschichte zutage

Was macht ein Brunnen auf dem Grunde eines Teichs?

Sernow liegt im Niederen Fläming, knapp 12 Kilometer südöstlich von Jüterbog. In dem kleinen Angerdorf leben rund 150 Einwohner. Die für die Region übliche Feldsteinkirche mit dem angebauten Backsteinturm erhebt sich in der Ortsmitte. Von dort sind es nur wenige Schritte bis zum Dorfteich – lange lediglich eine trockengefallene Senke, mit Röhricht überwuchert.

Als das Kleinstgewässer vor wenigen Jahren ökologisch saniert und renaturiert werden sollte, rief das die Denkmalschützer auf den Plan. Denn aus der näheren Umgebung waren bereits bronzezeitliche Gräber bekannt. „Menschen siedeln seit jeher am Wasser, insofern sind Teiche immer spannende Untersuchungsorte. Und der Fläming ist in dieser Gegend ja nicht besonders reich an Gewässern“, erzählt uns Archäologe Kai Schirmer von der Berliner Denkmalpflege-Firma Altum, die hier später eingesetzt war. „Dazu kommt, dass Wasser durch den Sauerstoffabschluss besonders gut konserviert.“

Die Chancen standen günstig, fündig zu werden. Aber was tatsächlich ans Tageslicht befördert wurde, übertraf sämtliche Erwartungen. „Wir sind zum ersten Mal im Land Brandenburg auf einen Opferplatz gestoßen, wie wir ihn vor allem aus Skandinavien schon lange kennen“, berichtet Kai Schirmer voller Begeisterung. „Zumal ein Opferplatz mitten in einem Gewässer – das hat bisher noch niemand hier entdeckt und untersucht.“

Brunnen unter Wasser?

In den Sedimenten des Dorfteiches schlummerte einiges, unter anderem die Überreste eines bronzenen Pferdegeschirrs. „Wir kennen so etwas aus großen Mooropferplätzen in Südskandinavien, wie eben auch dem für diesen Typ von Pferdegeschirren namensgebenden Opferplatz von Vimose auf der dänischen Insel Fünen“, erläutert Kai Schirmer. „Das mithilfe von Gussformen vermutlich im 2. Jahrhundert hergestellte Pferdegeschirr dürfte aus dem heutigen Ungarn stammen. Es gehörte sicher einer sozial herausgehobenen Person und wurde für die rituellen Opferhandlungen absichtlich zerstört.“

Und noch etwas findet der seit 30  Jahren in Berlin und Brandenburg tätige Archäologe zu seiner großen Überraschung: Brunnen mit erstaunlich gut erhaltenen Hölzern. – Warum sollte man einen Brunnen unter Wasser errichten? Hat man nicht!

Eine Frage des Geldes

„Bei dem Dorfteich von Sernow handelt es sich um ein sogenanntes Resteisloch der Saale-Eiszeit. Es dürfte ihn hier schon seit 115.000 Jahren geben“, fährt der Fachmann fort. „Der Zustand der Hölzer vom Grund lässt eine genaue Datierung des Brunnens auf die Völkerwanderungszeit zu, also Ende des 4., Anfang des 5. Jahrhunderts.“ Die logische Schlussfolgerung: Der Teich muss bereits früher vorübergehend trockengefallen sein, sein Füllstand schwankte im Laufe der Zeit immer wieder. „Das hat die Menschen aber nicht von hier vertrieben.“

Seine Ausgrabungen muss Kai Schirmer aus Kostengründen schneller beenden als ihm lieb ist. Der Aushub des Sees wird von den Kindern im Winter zum Rodeln benutzt. Das Pferdegeschirr und all die anderen wertvollen Funde restauriert gegenwärtig das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege. „Wegen beschränkten Kapazitäten dürfte dies eine ganze Weile dauern“, vermutet Kai Schirmer. „Es wäre aber zu schön, wenn die Funde doch einmal ausgestellt würden!“

Zurück zur Startseite

Continue reading