Wasser Zeitung Online – Diese beiden Vereine helfen „ihren“ Gewässern beim Überleben
Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG • Ausgabe Cottbus
Zehn Schecks für echte Wasserfreunde
Michael Haase ist der Vorsitzende des Anglervereins Trebbin e.V.; als er der Einladung der WASSER ZEITUNG zu einem Treffen bei „seinem“ Wasserzweckverband WARL nach Ludwigsfelde folgt, hat der sympathische Ehrenamtler nur eine blasse Ahnung, was auf ihn zukommt. Man sei wohl in die engere Auswahl gekommen, berichtet er im Podcast „WZ – das Gespräch“ (u.a. bei deezer und spotify) von seiner Vermutung im Vorfeld. Für die von ihm und 138 weiteren Petrijüngern aller Generationen betriebene Rettung – oder besser Revitalisierung! – des Kliestower Sees vor den Stadttoren ist jede Aufmerksamkeit wichtig. Und dann strahlt der Gewässerretter glücklich mit dem 1.000 Euro-Scheck in der Hand. Eine Woche später – gerade 30 Kilometer von Ludwigsfelde entfernt – freuen sich auch die Vertreter des Kreisanglerverbandes Luckenwalde über unerwartete 400 Euro extra für die Kasse.
Besonders lebhaft wurde es beim Besuch der WASSER ZEITUNG in acht Kitas, Schulen und Vereinen, immer in Begleitung des örtlichen Wasserzweckverbandes. Davon können Sie sich auf unserem Instagram-Kanal @wasser_zeitg selbst überzeugen. Jeweils 200 Euro überbrachten wir dem Tanzsportverein SchlaubeGetümmel e. V. Müllrose, der Klasse 2 der Grundschule Prösen/Röderland, der Kita „Rasselbande“ Zeckerin/Sonnewalde, der Kita „Zernsdorfer Rübchen“ Königs Wusterhausen, der Kita „Sonnenschein“ Eberswalde, der Umweltschule Dissenchen/Cottbus, der Grund- und Oberschule „Johannes Clajus“ Herzberg und der Klasse 4a der Berggrundschule Doberlug-Kirchhain. Gleich drei hervorragende Ideen erreichten die Preisjury übrigens dazu, wie ehemalige „blaue Oasen“ wiederbelebt werden könnten: der Trebuser Graben bei Fürstenwalde, der frühere Teich im Kurpark Bad Freienwalde sowie der Caulsche Graben im Niederlausitzer Landrücken. Darüber wird in unserer Zeitung 2023 noch zu lesen sein. Ebenso von den hoch aktuellen Projekten, denen sich der Naturwissenschaftliche Verein Eberswalde e.V. – ebenfalls Preisbewerber – widmet.
Unmengen an Müll – von Autoreifen über Fässer und Batterien bis hin zu Bahnschwellen – entfernen die Petrijünger aus dem See und von seinem Ufer. Zur touristischen Aufwertung bringen sie wissensvermittelnde Schautafeln an.
Fotos (2): Anglerverein Trebbin e.V.
Starke Retter für See in Not
Die Negativ-Spirale drehte sich weiter. Durch die verringerte Wassersäule heizte sich der See im Sommer immer stärker auf. Bis zu 28 Grad wurden gemessen, die der ohnehin starken und zunehmenden Verdunstung in die Karten spielte. Das bedeutet: bis zu 80 cm Pegelverlust pro Jahr, hohe Verlandungstendenz, geringe Sichttiefen. Ohne die vor einem Jahrzehnt angeschobene Revitalisierung hätte es den See noch kaum mehr als elf Jahre gegeben, so die damaligen Berechnungen.
Der Trend wird umgekehrt
Wir wünschen dem Anglerverein Trebbin e.V., dass die 1.000 Euro vom „Großen Preis der WASSER ZEITUNG“ ihren Beitrag dazu leisten, den Kliestower See zu alter Blüte zu führen.
Foto: Kreisanglerverband Luckenwalde
Die munteren Fischlein im klaren Bächlein
„Kies für Kies“ – so hatte der Kreisanglerverband seine Hoffnungen in der Bewerbung um den „Großen Preis der WASSER ZEITUNG“ formuliert. Wir sagen: bitteschön!
Die Preis-Jury
Stefanie Maylahn, Verbandsvorsteherin des Zweckverbandes für Wasserversorgung und Abwasserentsorgung (ZWA) Eberswalde, Turgut Pencereci, Geschäftsführer des Landeswasserverbandstages Brandenburg, und Alexander Schmeichel, Geschäftsführer der Agentur SPREE-PR, in der die Redaktion der WASSER ZEITUNG zu Hause ist.
Und das sagt die Preis-Jury
über die Qualität der Bewerbungen
Turgut Pencereci
(LWT)
» Die Bewerberinnen und Bewerber um den ‚Großen Preis der WASSER ZEITUNG‘ sind für die Unternehmen der Siedlungswasserwirtschaft bedeutsame Multiplikatoren. Den Wert ihres Engagements kann man gar nicht zu hoch schätzen. Sie vermitteln en passant den unverrückbaren Wert des Wassers für alle Facetten unseres Lebens. Dafür gebührt ihnen unsere Anerkennung. Denn in der Konsequenz kommt Vereinsarbeit, die sich dem natürlichen Wasserkreislauf widmet, allen zugute. «
Stefanie Maylahn
(ZVWA)
lernen, prägt sich für alle Zeiten bei uns
ein. Wenn dazu auch gehört, Wasser
als flüssigen Schatz zu verinnerlichen,
ist das phänomenal. Enge Kontakte
zu kommunalen Zweckverbänden der Trinkwasserver-
und Abwasserentsorgung oder der Gewässerunterhaltung
sind dafür tolle Wissenspatenschaften,
wie wir den Bewerbungen entnommen haben. Und am
Ende liegt gewecktes Verständnis für unsere aufwendige
Arbeit ja in unserem ureigensten Interesse. «
Alexander Schmeichel
(SPREE-PR)
» Seit 1995 informiert die WASSER ZEITUNG in
Brandenburg über die zuverlässige Arbeit der
Wasserwirtschaft. Und die Bewerbungen um
den ‚Großen Preis‘ vermitteln unserer Redaktion
die erfreuliche Botschaft: An Themen wird es uns
auch im nächsten Vierteljahrhundert nicht mangeln.
Im Gegenteil. Das Bewusstsein für die Ressource
Wasser ist so wach wie nie zuvor. Das liegt
unter anderem an den Vereinen, Kitas und Schulen,
die uns ihre exemplarischen Projekte vorgestellt
haben. «