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Author: wz_admin

Schul-Projekttagen vermitteln viel Wissen übers Lebenselixier in Schönwalde

Herausgeber:
Dahme-Nuthe Wasser-, Abwasserbetriebs­gesellschaft mbH

WASSER ZEITUNG

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Wie funktioniert eigentlich der Wasserkreislauf?

Schul-Projekttage vermitteln viel Wissen übers Lebenselixier in Schönwalde

Sie sind aufgeregt, die Mädchen und Jungen der beiden 5. Klassen an der Grundschule Schönwalde: „Projekte zu Wasserthemen“ im Rahmen des DNWAB-Wasser­generationen­vertrages stehen auf dem Stundenplan.

Die Schülerinnen und Schüler der Grundschule Schönwalde experimentieren an Projekttagen mit unserem Lebenselixier Wasser.
Foto: SPREE-PR/Petsch

„In dem Vertrag hat sich unsere Schule unter anderem dazu verpflichtet, sorgsam mit Trinkwasser umzugehen und dafür zu sorgen, dass sich alle Generationen für Natur- und Wasserschutz einsetzen“, verdeutlicht Lehrerin Jasmin Holzapfel. Ihre Fünftklässler freuen sich auf die Teamarbeit, die Experimente, den Austausch miteinander und die Möglichkeit, selber etwas machen und probieren zu können. So lernen sie beispielsweise, wie der Wasserkreislauf funktioniert, wie man mittels Wasser das Volumen von Gegenständen bestimmen kann, ob sich Zucker oder Salz darin schneller auflöst und das „Prinzip Kläranlage“: „Wir filtern schmutziges Wasser. Das wird bei jedem Mal heller und klarer“, staunen Celina, Jore und Jakob. „Man kann ganz schön viel über Wasser lernen“, meint Jeremy. Wissen, über das die meisten Kinder mit ihren Eltern, Großeltern und in der Schulpause sprechen – also ganz im Sinne des Generationenvertrages. „Das ist ja auch wichtig für die Zukunft und zum Überleben“, sind sich alle 11- und 12-jährigen Tüftler einig.

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Sind gespaltene Gebühren rechtmäßig?

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Dahme-Nuthe Wasser-, Abwasserbetriebs­gesellschaft mbH

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Rechtsecke

Sind gespaltene Gebühren rechtmäßig?

Aufgrund der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts aus dem Jahr 2015 waren einige Beitragsbescheide des MAWV rechtswidrig und mussten, da sie noch nicht bestandskräftig geworden sind, aufgehoben werden.

Dadurch ergab sich eine ungleiche Beteiligung der Eigentümer an den Herstellungsaufwendungen für die öffentliche Einrichtung des MAWV – z. B. für Wasserwerke, Leitungen, Pumpwerke etc. Die Eigentümer, die einen Beitrag gezahlt hatten, haben sich dadurch an den Herstellungsaufwendungen für die öffentliche Anlage beteiligt. Hingegen liegt keine Kostenbeteiligung für die Herstellung der öffentlichen Anlage bei den Eigentümern vor, deren Beitragsbescheid aufgehoben wurde. Daher hatte das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg (OVG) festgelegt, dass diese ungleiche Beteiligung an den Kosten für die Herstellung der öffentlichen Anlage über unterschiedliche Gebührensätze ausgeglichen werden muss. Dadurch sollen diejenigen, die sich schon über den Beitrag an den Herstellungskosten beteiligt haben (Beitragszahler), einen günstigeren Gebührensatz bekommen. Die Nichtbeitragszahler sollen hingegen über den nicht abgeminderten Gebührensatz an den Herstellungsaufwendungen beteiligt werden.

Unterschiedliche Gebührensätze

Der MAWV hat daher u. a. auch aufgrund der Entscheidung des OVG zwei unterschiedliche Gebührensätze für Beitrags- und für Nichtbeitragszahler eingeführt. Der Unterschied zwischen den beiden Gebührensätzen liegt darin, dass bei der Gebühr für Beitragszahler die tatsächlich gezahlten Beiträge im Rahmen der Berechnung der Abschreibungen abgezogen werden. Bei den Nichtbeitragszahlern werden diese Beitragseinnahmen nicht abgezogen.

Bundesgericht entscheidet

Die Entscheidung des OVG liegt nunmehr beim Bundesverwaltungsgericht (AZ: BVerwG 9 BN 5.22), das die Revision zugelassen hat. Das BVerwG muss nunmehr klären, ob der Grundsatz des Vertrauensschutzes nicht nur das Vertrauen schützt, nicht mehr zu Herstellungsbeiträgen herangezogen zu werden, sondern auch das Vertrauen schützt, auch nicht mehr durch Benutzungsgebühren zu den Herstellungskosten beitragen zu müssen. Wie lange dieses Verfahren beim BVerwG dauert, ist unklar. Die Entscheidung wird mit Spannung erwartet, da sie erhebliche Auswirkungen sowohl auf die Verbände also auch auf die Eigentümer haben wird.

Nicole Waelisch-Rätke, Syndikusrechtsanwältin

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Auch 2023 gilt: bei Hitze Wasser bitte mit Köpfchen gebrauchen

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Dahme-Nuthe Wasser-, Abwasserbetriebs­gesellschaft mbH

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Nach dem Sommer ist vor dem Sommer

Auch 2023 gilt: bei Hitze Wasser bitte mit Köpfchen gebrauchen

Fine gießt am liebsten mit aufgefangenem Regenwasser.
Foto: SPREE-PR/Uftring

„Chapeau! Danke! Wunderbar! Das haben unsere Kunden super gemacht“, hieß es nach dem Sommer 2022 aus den Zweckverbänden und bei der DNWAB. Das Zusammenspiel von gut vorbereiteten Anlagen und die veränderten Gewohnheiten bei den Verbrauchern führte dazu, dass trotz hoher Temperaturen und gestiegenem Wasserbedarf kein Wasserwerk im Betriebsführungsgebiet an seine Grenzen stieß. Das wünschen sich die kommunalen Versorger auch für den Sommer 2023: „Wir haben im Frühjahr wieder alles uns Mögliche getan, unsere Infrastruktur auf eventuelle Spitzenentnahmen vorzubereiten“, betont DNWAB-Geschäftsführer Hans-Reiner Aethner. „Wenn die Menschen in der Region wie im vergangenen Jahr Wasser bei Hitze mit Köpfchen gebrauchen, dann ist uns auch im Sommer 2023 nicht bange vor Temperaturen oberhalb von 30 Grad.“

Zur Erinnerung:

  • Gärten in den Morgenstunden gießen oder über Wasserzeitschaltuhr gießen lassen
  • nicht sofort zum Feierabend alle duschen oder baden, sondern besser später
  • Bewusstsein dafür entwickeln, was für ein hohes Gut das Lebenselixier ist – öfter mal den Hahn zudrehen und Wasser nicht unnötig laufen lassen

Chapeau! Danke! Wunderbar!

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Newsticker

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Dahme-Nuthe Wasser-, Abwasserbetriebs­gesellschaft mbH

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NEWSTICKER

Die Energiewende im Fokus: LED-Lampen im Wasserwerk

Der Klimawandel ist eine enorme Herausforderung für unsere Gesellschaft. Wir alle müssen die Probleme erkennen und einen aktiven Beitrag leisten, um CO2-Emissionen zu reduzieren. Nach dieser Maxime handelt der MAWV seit vielen Jahren. Im Wasserwerk Eichwalde beispielsweise setzt der Verband auf „grüne“ Sonnenenergie. „Durch die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Gelände haben wir als Verband einen weiteren Schritt in Richtung Klimaschutz getan“, sagt MAWV-Chef Peter Sczepanski. Neben dieser großen Maßnahme helfen auch kleine für das Gelingen des Projekts „MAWV klimaneutral“.

Am Wasserwerk Königs Wusterhausen wurden jüngst 22 LED-Lampen für die Außenbeleuchtung montiert. Hierdurch spart der Verband 5.800 kWh Strom pro Jahr!
Foto: MAWV

Frischer Wind beim WAZ: Sven Töpfer neuer Technikchef

Der gelernte Elektroingenieur mit Spezialisierung auf Umwelttechnik und regenerative Energien kann sein Wissen seit Mai 2022 auch beim WAZ Blankenfelde-Mahlow gut einsetzen. „Beim Wasser-Abwasser-Fachwissen hieß es Learning by Doing, denn Herr Töpfer musste gleich ins kalte Wasser springen und die laufenden Bauprojekte nahtlos weiterführen“, erzählt Verbandsvorsteherin Antje Motz. Kein Problem, denn die in den Bewerbungsrunden beschriebenen Jobinhalte sagten Sven Töpfer zu, weshalb er im Mai 2022 beim kommunalen Ver- und Entsorger als Technischer Leiter anfing. „Der offene Umgang miteinander im Team und auch mit mir als ,Nicht-Ur-Wasserwirtschaftler‘ hat mich positiv überrascht. Das gibt es nicht so oft, wenn man neu irgendwo reinkommt. Überall stehen die Türen offen, sodass man jederzeit auf jeden zugehen kann, wenn Fragen auftauchen“, beschreibt der 45-Jährige die Arbeitsatmosphäre und ergänzt: „Auch dass trotz der verantwortungsvollen Arbeitsinhalte immer Platz für Humor ist, finde ich super.“ Die Verbandsvorsteherin bestätigt: „Herr Töpfer passt hervorragend in unser Team. Er ist interessiert und scheut sich nicht, auch Fragen an diejenigen zu richten, die schon lange in der Wasserwirtschaft tätig sind. Das ist eine Klasse-Eigenschaft, denn nur so konnte es ihm gelingen, sich fix in die verschiedenen Themen einzuarbeiten.“ Und so gehört „der Neue“ längst ganz selbstverständlich zum gestandenen Team.

DNWAB: Gewachsene Verantwortung

Im Industriepark Ludwigsfelde ist die DNWAB seit dem 1. Juli alleinige Betriebsführerin. Historisch bedingt gab es bis dahin zwei Verantwortliche für die Wasser-Abwasser-Infrastruktur auf dem ehemaligen IFA-Gelände, wo heute namhafte Konzerne wie Mercedes oder MTU (Reparatur und Überholung von Flugzeugtriebwerken) arbeiten. „Seit Anfang des
Jahres liefen die Vorbereitungen“, erzählt DNWAB-Geschäftsführer Hans-Reiner Aethner, „denn die spezielle Struktur vor Ort erfordert besondere Einweisungen und Zugangsberechtigungen. So liegen zu betreuende Anlagen auch in Sicherheitsbereichen, in die wir sonst nicht hineinkommen würden.“ Und die Übergabe von der Enro an die DNWAB sollte so reibungslos wie möglich ablaufen.

Peter Sczepanski (l.) gratuliert Falko Börnecke. Der Technik-Chef ist nun einer von zwei Stellvertretern des Verbandsvorstehers.
Foto: MAWV

Führungsspitze des MAWV mit Falko Börnecke komplett

Eine ganz wichtige Entscheidung fällten die Vertreter der Verbandsversammlung in ihrer Sitzung am 8. Juni im nichtöffentlichen Teil: Der durch Verbandsvorsteher Peter Sczepanski eingereichte Vorschlag zur Erweiterung der Führungsspitze des MAWV wurde einstimmig angenommen.

Der langjährige Leiter des technischen Bereiches des Verbandes Falko Börnecke ist nun auch Stellvertreter des Verbandsvorstehers. „Herr Börnecke hat in der Vergangenheit bei vielen Themen gezeigt, dass er neben Fachkompetenz auch Führungsqualitäten besitzt. Ich habe ihn als meinen Stellvertreter vorgeschlagen, weil er mein vollstes Vertrauen genießt und ich überzeugt davon bin, dass er die Führungsspitze des Verbandes bereichert und den Verband nach außen im Sinne der Verbandsmitglieder vertreten wird“, kommentiert Peter Sczepanski die Wahl seines Stellvertreters.

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Abwechslung ist Trumpf

Herausgeber:
Dahme-Nuthe Wasser-, Abwasserbetriebs­gesellschaft mbH

WASSER ZEITUNG

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Hannes Beldner (li.) und Robert Neujahr reparieren beim Zählerwechsel vor Ort ein Ventil (Bild links). Zum Arbeitsinhalt gehören auch das Prüfen von Armaturen und das Anschließen von Standrohren.
Fotos: SPREE-PR/Petsch

Karriere bei der DNWAB und in den Zweckverbänden

Abwechslung ist Trumpf

Rohrleitungsbauer sind offensichtlich Mangelware. Denn immer wieder sucht die DNWAB händeringend nach Mitarbeitern in diesem Bereich. Auch Quereinsteiger sind willkommen.

Welche Fähigkeiten sie mitbringen sollten, haben Hannes Beldner und Robert Neujahr aus dem Trinkwasserbereich der Märkischen WASSER ZEITUNG erzählt. Der eine ist ein erfahrener Rohrnetzinstandhalter und seit 30 Jahren beim Betriebsführer, der andere Jungfacharbeiter nach gut abgeschlossener Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Instandhaltung. „Handwerkliches Geschick und technisches Verständnis habe ich, Spaß an dem Job und Arbeiten im Freien sowie im Team auch“, meint Hannes Beldner. Rohrleger, wie sie kurz genannt werden, decken das gesamte Spektrum von Instandsetzung, Wartung, Installationsarbeiten, Reinigung, Schachtbauwerksbau und vieles mehr ab.

Wir haben Top-Jobs! Kommen Sie in unser Team!

Wir brauchen … Wir suchen Sie! – Überall fehlen Fachkräfte.

Bei der DNWAB gibt es offene Stellen (m/w/d) für:

  • Rohrleger und Betriebselektriker

Außerdem gesucht:

  • Dualstudenten für Siedlungswasserwirtschaft
  • Auszubildende zum Industriekaufmann oder Anlagenmechaniker

Bewerbungsunterlagen bitte an: bewerbung@dnwab.de

Dual studieren? Richtige Entscheidung!

Beim MAWV kannst du deine Zukunft gestalten.

Du hast Lust auf einen Job mit Zukunft? Dann bewirb dich jetzt für ein Duales Studium. Die Siedlungswasserwirtschaft ist vielfältig, spannend und zukunftssicher. Neben Theoriephasen kannst du deine erworbenen Kenntnisse schon direkt in die Praxis einbringen und Berufserfahrung sammeln.

Der MAWV bietet dir:

  • eine individuelle Betreuung während des Studiums
  • vielseitige Aufgaben
  • flexible Arbeitszeiten und mobiles Arbeiten
  • interessante berufliche Perspektiven und Weiterbildungsmöglichkeiten
  • eine angemessene Vergütung
  • Spaß im jungen Team

Interessiert? Dann schick deine Bewerbung bitte an: post@mawv.de
Weitere Informationen findest du auf der Homepage des Verbandes www.mawv.de.

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Wie die Luft zum Atmen

Herausgeber:
Dahme-Nuthe Wasser-, Abwasserbetriebs­gesellschaft mbH

WASSER ZEITUNG

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Editorial

Wie die Luft zum Atmen

Foto: Stadt Königs Wusterhausen

Liebe Leserinnen und Leser,

zum 15. Mal kamen im Wasserwerk Ludwigsfelde am Kinderwassertag Jung und auch Alt zusammen, um spielerisch Wissenswertes rund um eines unserer höchsten Güter – das Wasser – zu erfahren. Zum ersten Mal waren wir vom MAWV als Mitveranstalter dabei. Denn Wasser ist für uns Lebewesen ein essentielles Element. Wir brauchen es zum Überleben wie die Luft zum Atmen. Der Wasserhahn im Bad oder in der Küche ist schnell aufgedreht, und heraus sprudelt hierzulande ganz selbstverständlich sauberes, klares Trinkwasser. Wie kostbar das wirklich ist, spüren wir gerade in Zeiten anhaltend hoher Temperaturen. Auch da gewährleistet die Wasserwirtschaft eine sichere Trinkwasserversorgung und eine zuverlässige Abwasseraufbereitung. Ihre Beiträge zur Hochwasservorsorge, für den Gewässerschutz und die Gewässerökologie sind genauso beachtlich. Doch seit einigen Jahren braucht auch die Wasserwirtschaft Fachkräftenachwuchs. Umso wichtiger ist es, dass mit dem Kinderwassertag Kita- und Schulkinder die Möglichkeit erhalten, das Bewusstsein im Umgang mit dem Lebensmittel Nr. 1 zu schärfen und vielleicht sogar zu merken, dass es auch Spaß machen kann, sich mit diesem Thema über den Tag hinaus intensiv zu beschäftigen. Denn die Berufe rund ums Wasser sind so abwechslungsreich wie zukunftssicher.

Michaela Wiezorek, Bürgermeisterin von Königs Wusterhausen

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Auf dem MAWV-Investitionsplan 2023: rund 13,5 Millionen Euro!

Herausgeber:
Dahme-Nuthe Wasser-, Abwasserbetriebs­gesellschaft mbH

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Von einem Messebesuch, aktuellen Investitionen und dem Stutzen-Nutzen

Auf dem MAWV-Investitionsplan 2023: rund 13,5 Millionen Euro!

Dass sich der MAWV auf der diesjährigen Frühjahrsmesse Bauen & Wohnen in Wildau präsentierte, ist nur konsequent! Oder gehört der Anschluss von Wasser und Abwasser etwa nicht zum Hausbau dazu?

Kollegen bereiten den Einzug des Schutzrohres (DN 600) vor.
Foto: SPREE-PR/Petsch

Um den Weg von der Anfrage bis zur Inbetriebnahme so einfach wie möglich zu machen, hat der kommunale Dienstleister eine „Bauherrenmappe“ mit allen Infos zusammengestellt. Doch dies war nur eine der Botschaften. „Die Messe war für uns persönlich sehr erfolgreich, da wir uns intensiv mit den Besuchern austauschen und anregende Gespräche führen konnten“, sagen Chiara Schwede und Melina Schniegler-Dagge von der MAWV-Öffentlichkeitsarbeit. Das wohl größte Thema war Wasserknappheit und wie es im Verbandsgebiet diesbezüglich aussieht. Schwede: „Zudem haben wir die Chance genutzt und unsere neue Kampagne ,Zeig, dass DU ein Wassersparer bist‘ vorgestellt. Wir konnten einige Zaunschilder und Aufkleber mitgeben. Die Kinder haben sich riesig über unsere Kinderbroschüren gefreut.“ Fortsetzung? Folgt!

Baustellenreport: MAWV investiert kräftig in die Infrastruktur

Der MAWV-Investitionsplan kann sich auch in diesem Jahr sehen lassen: Insgesamt steckt der Verband 13,5 Mio. Euro in die wasserwirtschaftliche Infrastruktur. 6,6 Mio. Euro entfallen dabei auf den Trink- und 6,9 Mio. Euro auf den Abwasserbereich. Hier eine Übersicht:

    Im Trinkwasserbereich sind hervorzuheben:

    • Ersatzneubau von 7 Brunnen (2✕WW Eichwalde und 2✕WW Königs Wusterhausen) zur Sicherstellung der Trinkwasserversorgung – Kosten 600 TEUR
    • Vorbereitung Ersatzneubau von 3 Brunnen in Königs Wusterhausen (100 TEUR)
    • Beschaffung von Notstromaggregaten für die WW Wildau und Neu Schadow – Kosten 360 TEUR
    • Sanierung Trinkwasserleitung DN 600 in Waßmannsdorf – Kosten 700 TEUR
    • Ersatzneubau TWL DN 400 Forstallee in Zeuthen im Vorfeld des Straßenausbaus (375 TEUR)
    • Erschließung Transversale in Waltersdorf (600 TEUR)

    Im Schmutzwasserbereich stehen diese Maßnahmen im Fokus:

    • Planung PV-Anlage in Schenkendorf für das Hauptpumpwerk zur Energieeinsparung
    • Umbau KA Friedersdorf, vorbereitende Maßnahmen für neues Betriebsgebäude und Schlammbehälter – Kosten 200 TEUR
    • Umbau/Erneuerung technischer Anlagenteile KA Alt Schadow – Kosten 500 TEUR
    • Erschließung Transversale in Waltersdorf – Kosten 2,4 Mio. EUR
    • Erneuerung elektrotechn. Anlagenteile, Schaltanlagen von Pumpwerken (180 TEUR)
    • Sanierung Pumpwerk Schenkendorfer Weg in Bestensee (100 TEUR)

    Apropos Bauen: Flyer informiert

    Abflusslose Gruben brauchen Ansaugstutzen!

    Otto Ripplinger, Kaufmännischer Leiter des MAWV, hatte in der Frühjahrsausgabe der Märkischen WASSER ZEITUNG nachdrücklich auf die „Stutzenpflicht“ bei abflusslosen Sammelgruben hingewiesen: „Diese Pflicht besteht seit dem 1. Januar dieses Jahres.“ Bis September 2023 müssen nun alle betroffenen Grundstückseigentümer handeln. Ein Info-Flyer vom MAWV gibt Tipps und Rat für die schnelle Umsetzung.

    Diese Flyer werden von den mobilen Entsorgern derzeit passgenau verteilt.

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    Arbeiten an der Villa Picht beginnen 2024

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    Seit mehr als zwei Jahrzehnten verfällt die alte Villa Picht in der Bahnhofstraße 6 in Königs Wusterhausen. Ab 2024 wird sie saniert.
    Foto: SPREE-PR/Schmeichel

    MAWV Königs Wusterhausen saniert Bauruine

    Arbeiten an der Villa Picht beginnen 2024

    Gute Nachrichten für die Stadt und für den MAWV gleichermaßen: Ein Schandfleck im Herzen Königs Wusterhausens verschwindet. Bis 2027 soll die baufällige Villa Picht in neuem Glanz erstrahlen und die neue Heimstätte des kommunalen Zweckverbandes werden.

    Kurz vor Ostern war es soweit: Der Verband unterzeichnete den Notarvertrag zum Kauf des Grundstückes und des Gebäudes in der Bahnhofstraße 6 in Königs Wusterhausen, der Villa Picht. Vorausgegangen waren viele Gespräche und auch Abstimmungen zwischen dem MAWV und seinen Mitgliedsgemeinden. Zukünftig soll das historische Gebäude unter Beachtung des Denkmalschutzes so umgebaut und restauriert werden, dass es als Verwaltungsgebäude des Verbandes fungieren kann.

    „Bei solch einem Projekt ist es wichtig und notwendig, möglichst viele Ideen zu sammeln und die besten davon in die Planung einfließen zu lassen“, sagte MAWV-Chef Peter Sczepanski dieser Zeitung. Deshalb beauftragte der Zweckverband ein Ingenieurbüro mit der Aufgabe, einen Architekturwettbewerb vorzubereiten und durchzuführen.

    Sczepanski: „Spätestens im Oktober sollen die Wettbewerbsergebnisse vorliegen.“ Zur Bewertung der Ergebnisse wurde eine unabhängige Wettbewerbskommission gebildet. Baustart soll im kommenden Jahr sein. Mit der Fertigstellung rechnet der MAWV im Jahr 2027.

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    Mit voller Kraft für die DNWAB im Einsatz

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    Wirtschaftsinformatiker Sebastian Melchert, Leiter IT/Digitalisierung (Bild links) und Dipl.-Ing. Marcel Pohl, Abteilungsleiter Technische Leistungen.
    Fotos (2): SPREE-PR/Krickau.

    Jung, dynamisch, top qualifiziert und …

    Mit voller Kraft für die DNWAB im Einsatz

    Möglichst stabile Gebühren haben neben Ver- und Entsorgungssicherheit rund um die Uhr bei den Zweckverbänden und der DNWAB oberste Priorität. Gelegentlich sind dafür Umstrukturierungen bei Personal und Prozessen nötig.

    Diplom-Ingenieur Marcel Pohl führt seit einem halben Jahr die Abteilung für Technische Leistungen, Wirtschaftsinformatiker B.Sc. Sebastian Melchert ist Leiter IT und Digitalisierung. Die MWZ hat mit beiden gesprochen.

    Womit sind Sie in Ihren Abteilungen beschäftigt?

    Marcel Pohl: Unter anderem mit der Begutachtung von Bauentwürfen, der Pflege des geografischen Informationssystems GIS, mit Genehmigungsverfahren, Liegenschaftspflege, Leitungsauskunft, Eintragungen ins Installateurverzeichnis, Bearbeitung von Haftpflichtschäden, Archivierung, Lösung verfahrenstechnischer Problemstellungen und Bearbeitung Hausanschlusswesen. Mit mir sind wir 20 Mitarbeitende.
    Sebastian Melchert: Die Abteilung IT und Digitalisierung ist zuständig für die Installation und Wartung der IT-Infrastruktur, die Sicherheit der Netzwerke, fürs Prozess- und Projektmanagement und einiges mehr.

    Was gehört dazu?

    Es sollen interne Prozesse optimiert werden – z. B. das Kundenportal oder die Zählerstandeingabe. Wir sind auch zuständig für die Sicherheit der Leitwarten, für die Prozesssteuerung der Netze und Verbesserungen im kaufmännischen Bereich und einiges mehr.

    Herr Melchert, bevor Sie die Leitung IT und Digitalisierung übernommen haben, waren Sie IT-Direktor bei einem Sensorikhersteller. Warum der Wechsel?

    Das Unternehmen fusionierte und hatte nicht mehr 1.000, sondern 75.000 Beschäftigte. Entsprechend anonym und hierarchisch ging es zu. Das war mir zu schwerfällig. Als ich die Anzeige der DNWAB sah, wusste ich sofort: Das ist mein neuer Job. Ich bin Eichwalder, kann in der Heimat für die Heimat Nützliches tun und treffe mit meinen Ideen auf flache Hierarchien.

    Welche Veränderungen sehen Sie da bei der DNWAB?

    Es sollen mehr interne Prozesse optimiert werden – die Zählerstandeingabe etwa. Und wir bauen ein Portal auf, in dem unsere Kunden ihre Daten jederzeit abrufen und vieles selbst eingeben können. Dafür analysieren wir bereits, was sie ohne den „Umweg“ über uns erledigen möchten.

    Das klingt nach viel Arbeit …

    … ist es auch. Deshalb können wir zu den derzeit sieben Beschäftigten in der Abteilung gut zwei weitere Fachleute gebrauchen.

    Herr Pohl, Sie arbeiten seit 2017 bei der DNWAB, jetzt sind Sie Vorgesetzter …

    … ich habe lange überlegt, ob ich mich bewerbe. Aber das Argument, an der Zukunftsausrichtung der DNWAB mitzugestalten und für die Kunden Maximales zu erreichen, hat letztlich gesiegt. Ich bin 38 und sammle nun Führungserfahrungen – wer weiß, wofür das gut ist.

    Herr Melchert, vorher waren Sie IT-Direktor bei einem Sensorikhersteller. Warum der Wechsel?

    Nach 22 Jahren dort hatte ich Lust auf etwas anderes. Als ich die Anzeige der DNWAB sah, wusste ich sofort: Das ist mein neuer Job. Ich bin Eichwalder, kann in der Heimat für die Heimat Nützliches tun und treffe mit meinen Ideen auf flache Hierarchien.

    Welche Erfahrungen aus dem bisherigen Job nutzen Sie hier nach?

    Im Prinzip alle, die uns zu mehr Effektivität verhelfen und das Unternehmen noch moderner machen. Ich hinterfrage vieles, was mir nicht wirksam genug erscheint. Und wenn mir niemand sagen kann, warum das so gemacht wird, schaffe ich es ab und sorge für Verbesserung. Nur so kommen wir im Sinne unserer Kundinnen und Kunden voran.

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    MAWV-Ingenieur Gustav Lemke und Technik-Chef Falko Börnecke im Gespräch mit der MWZ

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    Da ist das Ding! Gustav Lemke präsentiert das gut 100 Seiten starke Gutachten. Ihm zur Seite: Falko Börnecke.
    Foto: SPREE-PR/Schmeichel

    Damit die Versorgung auch künftig sicher ist!

    MAWV-Ingenieur Gustav Lemke und Technik-Chef Falko Börnecke im Gespräch mit der MWZ

    Die Metropolregion Berlin-Brandenburg ist Heimat für fast sechs Millionen Menschen und Standort für knapp 500.000 Unternehmen – Tendenz: stark steigend. Im Besonderen ist davon das Gebiet um den Flughafen BER betroffen und damit unmittelbar der MAWV. Denn auch künftig sollen sich alle – Menschen wie Firmen – im Verband auf eine sichere Trinkwasserversorgung und eine umweltgerechte Abwasserreinigung verlassen dürfen. Ein aktuelles Gutachten* gibt nun Antworten auf die drängendsten Fragen. Erarbeitet wurde es von Jungingenieur Gustav Lemke unter Anleitung von MAWV-Technik-Chef Falko Börnecke. Die MWZ traf beide zum Gespräch.

    Herr Lemke, das Gutachten weist ins Jahr 2040. Das hört sich erst einmal an wie: „Liegt noch weit in der Zukunft“. Es sind aber nur noch 17 Jahre …

    Gustav Lemke (GL): Das ist richtig. Trotzdem haben wir jetzt einen guten zeitlichen Vorlauf.

    Worauf müssen wir uns hinsichtlich des Bevölkerungswachstums einstellen?

    GL: Da lasse ich die Zahlen sprechen. Derzeit haben wir im Verband 120.000 Menschen sowie Gewerbe und Industrie mit 20.000 Einwohnergleichwerten, abgekürzt EGW – insgesamt also 140.000 EGW. Bis 2040 steigen diese Zahlen auf etwa 265.000 EGW – 175.000 plus 90.000.

    Wie viel Trinkwasser wird dann gebraucht?

    Falko Börnecke (FB): Der Trinkwasserbedarf verdoppelt sich bis 2040 von derzeit 6 auf 12 Mio. Kubikmeter im Jahr. Gleichzeitig verdeutlichen Klimamodelle – zum Beispiel für das Wasserwerk Eichwalde –, dass wir uns auf rund 25 Prozent weniger Grundwasserneubildung einstellen müssen. Das bedeutet im Umkehrschluss: Das Wassereinzugsgebiet wird sich vergrößern, und die Mengenverhältnisse von Grundwasser zum Uferfiltrat werden sich verschieben. Und das ist von menschlichen Einflüssen deutlich stärker betroffen als Grundwasser. Es muss also noch genauer kontrolliert werden – also zusätzlich zum sehr gründlichen Grundwassermonitoring.

    Müssen denn auch neue Wasserschutzgebiete erschlossen, Brunnen gebohrt werden?

    FB: Selbstverständlich. Wir untersuchen bereits die Wasserfassungen in Wernsdorf und Gussow. Insgesamt „schlummern“ hier Kapazitäten von etwa 7.500 Kubikmetern am Tag. Weiterhin müssen die Wasserwerke für den steigenden Bedarf ausgebaut werden.

    Von welchen Entwicklungen beim Klimawandel sind Sie bei den Berechnungen ausgegangen?

    GL: Von zwei Szenarien: mittel und trocken. Hier war eine sehr praxisnahe Untersuchung der GCI Grundwasser Consulting Ingenieurgesellschaft aus Königs Wusterhausen die Basis. Ich möchte noch einmal betonen: Solch eine sorgfältige Analyse, die neben der Bevölkerung auch das Gewerbe, die Industrie und den Klimawandel in den Blick nimmt, gab es noch nicht.

    Schafft der MAWV das allein, oder braucht er hierzu Partner?

    FB: Es ist eine Binsenweisheit: „Wasser kennt keine Grenzen“. Wir müssen über Verbandsgrenzen hinausdenken. So engagieren wir uns in der Initiative Trinkwasserversorgung Metropolregion (ITM) Berlin-Brandenburg, kooperieren seit vielen Jahren eng mit den Berliner Wasserbetrieben und haben nicht zuletzt gemeinsam mit unseren Nachbarverbänden ein Trinkwasserverbundsystem, das seinesgleichen sucht. Ein Thema aus der ITM befasst sich mit ersten Untersuchungen für die Versorgung mit Fernwasser.

    Welche Rolle spielt der BER?

    GL: Eine dominante! So verzeichnen wir den überwiegenden Mehrbedarf in den kommenden Jahren im nördlichen Verbandsgebiet um Schönefeld herum, im südlichen Bereich wird der Trinkwasserverbrauch eher stagnieren.

    Zum Abschluss: Warum ist es auch 2040 noch lebenswert in der Region?

    GL: Wir leben in einer wunderbaren Landschaft und haben es selbst in der Hand, die Gegend positiv zu entwickeln.

    FB: Richtig. Und dafür brauchen wir die tatkräftige Unterstützung unserer Bürgermeister, der Verantwortlichen im Land. Der MAWV mit seinen Fachleuten berät zu allen wichtigen Fragen rund ums Wasser, die Politik muss letztlich entscheiden.

    * Gutachten zur Sicherstellung der TW-Versorgung und AW-Entsorgung im Verbandsgebiet bis 2040 unter besonderer Berücksichtigung der Wachstumspotenziale der Region, des Klimawandels und seiner Auswirkungen und daraus resultierende Handlungsempfehlungen

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