Diplom-Ingenieur Marcel Pohl führt seit einem halben Jahr die Abteilung für Technische Leistungen, Wirtschaftsinformatiker B.Sc. Sebastian Melchert ist Leiter IT und Digitalisierung. Die MWZ hat mit beiden gesprochen.
Womit sind Sie in Ihren Abteilungen beschäftigt?
Marcel Pohl: Unter anderem mit der Begutachtung von Bauentwürfen, der Pflege des geografischen Informationssystems GIS, mit Genehmigungsverfahren, Liegenschaftspflege, Leitungsauskunft, Eintragungen ins Installateurverzeichnis, Bearbeitung von Haftpflichtschäden, Archivierung, Lösung verfahrenstechnischer Problemstellungen und Bearbeitung Hausanschlusswesen. Mit mir sind wir 20 Mitarbeitende.
Sebastian Melchert: Die Abteilung IT und Digitalisierung ist zuständig für die Installation und Wartung der IT-Infrastruktur, die Sicherheit der Netzwerke, fürs Prozess- und Projektmanagement und einiges mehr.
Was gehört dazu?
Es sollen interne Prozesse optimiert werden – z. B. das Kundenportal oder die Zählerstandeingabe. Wir sind auch zuständig für die Sicherheit der Leitwarten, für die Prozesssteuerung der Netze und Verbesserungen im kaufmännischen Bereich und einiges mehr.
Herr Melchert, bevor Sie die Leitung IT und Digitalisierung übernommen haben, waren Sie IT-Direktor bei einem Sensorikhersteller. Warum der Wechsel?
Das Unternehmen fusionierte und hatte nicht mehr 1.000, sondern 75.000 Beschäftigte. Entsprechend anonym und hierarchisch ging es zu. Das war mir zu schwerfällig. Als ich die Anzeige der DNWAB sah, wusste ich sofort: Das ist mein neuer Job. Ich bin Eichwalder, kann in der Heimat für die Heimat Nützliches tun und treffe mit meinen Ideen auf flache Hierarchien.
Welche Veränderungen sehen Sie da bei der DNWAB?
Es sollen mehr interne Prozesse optimiert werden – die Zählerstandeingabe etwa. Und wir bauen ein Portal auf, in dem unsere Kunden ihre Daten jederzeit abrufen und vieles selbst eingeben können. Dafür analysieren wir bereits, was sie ohne den „Umweg“ über uns erledigen möchten.
Das klingt nach viel Arbeit …
… ist es auch. Deshalb können wir zu den derzeit sieben Beschäftigten in der Abteilung gut zwei weitere Fachleute gebrauchen.
Herr Pohl, Sie arbeiten seit 2017 bei der DNWAB, jetzt sind Sie Vorgesetzter …
… ich habe lange überlegt, ob ich mich bewerbe. Aber das Argument, an der Zukunftsausrichtung der DNWAB mitzugestalten und für die Kunden Maximales zu erreichen, hat letztlich gesiegt. Ich bin 38 und sammle nun Führungserfahrungen – wer weiß, wofür das gut ist.
Herr Melchert, vorher waren Sie IT-Direktor bei einem Sensorikhersteller. Warum der Wechsel?
Nach 22 Jahren dort hatte ich Lust auf etwas anderes. Als ich die Anzeige der DNWAB sah, wusste ich sofort: Das ist mein neuer Job. Ich bin Eichwalder, kann in der Heimat für die Heimat Nützliches tun und treffe mit meinen Ideen auf flache Hierarchien.
Welche Erfahrungen aus dem bisherigen Job nutzen Sie hier nach?
Im Prinzip alle, die uns zu mehr Effektivität verhelfen und das Unternehmen noch moderner machen. Ich hinterfrage vieles, was mir nicht wirksam genug erscheint. Und wenn mir niemand sagen kann, warum das so gemacht wird, schaffe ich es ab und sorge für Verbesserung. Nur so kommen wir im Sinne unserer Kundinnen und Kunden voran.