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Author: wz_admin

Ein Leben für das Wasser

Herausgeber: SPREE‑PR



Ein Leben für das Wasser

Der Zweckverband nimmt Abschied von seinem ehemaligen Verbands­vorsteher Eckhard Bomball

Tief betroffen und traurig nahm die Zweckverbandsfamilie Abschied von ihrem langjährigen Verbandsvorsteher, Chef und Freund Eckhard Bomball. Der 69-Jährige verstarb am 27. Juni. Sein Wirken, seine Hingabe und Leidenschaft für das Wasser werden unvergessen bleiben!

Auch nach seinem altersbedingten Ausscheiden zum Jahreswechsel 2020/2021 blieb er dem Verband eng verbunden. Schon stark von der Krankheit gezeichnet, ließ es sich Eckhard Bomball Mitte Mai zur offiziellen Inbetriebnahme des Wasserwerkes Wotenitz nicht nehmen, eine engagierte Rede – gespickt mit Anekdoten, Humor und großem Fachwissen – zu halten. Über die nachgeholte Laudatio zum 30-jährigen Verbandsjubiläum und seinem Abschied vom Verband, beides konnte in der Coronazeit nicht begangen werden, war er tief berührt. Die stehenden Ovationen der Gäste unterstrichen die große Wertschätzung der anwesenden Kollegen, Mitarbeiter und Wegbegleiter.

Strategischer Weitblick, Mut, die Bereitschaft, auch unwegsame Wege zu gehen – all das sind Eigenschaften, die in Erinnerung bleiben. Seine Visionen und die unbändige Schaffenskraft hatten maßgeblichen Anteil an der positiven Entwicklung der Region. Der Verband trägt unverkennbar Eckhard Bomballs Handschrift. Unter seiner Führung wurden die Trinkwasserkonzepte umgesetzt und die Versorgung zukunftsfähig gemacht. Bei der Abwasserreinigung betrat der Verband Neuland und setzte mit seinem couragierten Verbandsvorsteher bundesweit Akzente. In Grevesmühlen stand 2002 das erste Energie-Plus-Klärwerk. Zurecht war der langjährige Chef stolz darauf, denn die innovative Energieversorgung stärkte den Verband gerade in Krisenzeiten.

Eckhard Bomball hat mit seiner herausragenden Persönlichkeit viele Spuren hinterlassen. Die Zweckverbandsfamilie wird ihn in dankbarer Erinnerung behalten.

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Michael Ross nun in Rente

Herausgeber: SPREE‑PR



Ein Bild mit Symbolkraft. Zugewandt und in freund(schaft)licher Verbundenheit legt Michael Ross den Zählerschlüssel in die Hände seines Nachfolgers Max-Wilhelm Dix.
Foto: SPREE-PR

Schlüsselübergabe bei Zählermonteuren

Michael Ross nun in Rente

Auf 38 Jahre in der Wasserwirtschaft kam der langjährige Mitarbeiter des ZV KÜHLUNG Michael Ross. Einen Tag vor seinem letzten offiziellen Arbeitstag traf ihn die WASSERZEITUNG.

Freundlich weist Michael Ross den Weg. Zusammen mit Max-Wilhelm Dix ist er beim Spülen einer Leitung zwischen Kühlungsborn und Bastorf. Ein Laie mag das Wasser im durchsichtigen Glas schon gut und klar finden. Der Fachmann aber sagt: „Nein, ein bisschen kann das noch.“ Ein ganz normaler Arbeitstag in den Wintermonaten, wenn die Zählermonteure das gesamte, mehr als 1.000 Kilometer lange Leitungsnetz spülen. „Für die Qualität“, erklärt der 64-Jährige kurz und knackig. So normal dann aber doch nicht, denn am Abend wird auf seinem Countdown zur Rente die Zahl 1 stehen. So viele Tage noch bis zum Abschied. Zelebriert er das für sich oder für die Kollegen. „Beides“, lacht er. Um kurz darauf auf Nachfrage noch einmal sein Arbeitsleben Revue passieren zu lassen.

Am 1. Januar 1986 hat er im damaligen Wasserbetrieb angefangen. „Ich kam von der Warnow-Werft. Ich konnte schweißen und Kran fahren, das kam gut an hier“, so seine Zusammenfassung mit Augenzwinkern. Natürlich brachte er noch mehr mit, mindestens die Bereitschaft, den Ausbildungsberuf Ver- und Entsorger von der Pike auf zu lernen. „Früher sind wir zu Rohrbrüchen noch mit Spaten, Schaufel und Eimer gefahren“, erinnert sich Michael Ross zurück. „Mittlerweile gibt es für alles Technik“, beschreibt er den Fortschritt in der Branche.

Als Zählerwechsler dürfte er bei vielen Kundinnen und Kunden bekannt sein. Wenn die Messgeräte alle sechs Jahre ausgetauscht werden, dann ist das ein Fall für das zuständige Team, zu dem Michael Ross gehörte. „Ich hab‘ meinen Beruf auch wirklich gern gemacht. Besonders dieser Kundenkontakt lag mir“, lässt er die Jahre vorbeiziehen und hat die ein oder andere Anekdote im Ärmel. Ganz einerlei ist ihm der Abschied darum nicht. Er lacht zwar, aber meint es schon ernst: „Vielleicht bin ich ja auch etwas wehmütig.“

Was kommt nun? Die Familie seines Sohnes lebt bei ihm in Kühlungsborn, Haus und Garten also. Auf die Zeit mit den Enkeln freut er sich auch. Und sonst? „Mal Strand, mal aufs Rad, der Rest findet sich.“

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Unliebsamen Nagern auf der Spur

Herausgeber: SPREE‑PR



Christoph Goldhofer (l.) und Alexander Pencov von Unitechnics haben eine Rattenkugel zum Testen dabei. Das Gift wirkt zeitverzögert. So stellen andere Ratten keinen Zusammenhang mit dem Köder her.
Foto: SPREE-PR/Kuska

Unliebsamen Nagern auf der Spur

Bei der Rattenbekämpfung gilt: Vorbeugen ist besser als bekämpfen

Eine Kanalisation ohne Ratten? Das gibt es nicht. Dass die Nager dort nicht zum Problem werden, darum kümmern sich im Verband speziell geschulte Mitarbeiter. Aber auch jeder Einzelne kann dazu beitragen, die Zahl der Tiere so gering wie möglich zu halten. Sieben Fragen und Antworten zum Thema.

Die Rattenkugel wird im Schacht eingehängt und dann zu Boden gelassen. So kann sie nicht wegschwimmen. Lars Möller ist einer der Mitarbeiter im Verband, die für die Rattenbekämpfung speziell geschult sind.
Foto: SPREE-PR/Kuska

Warum mögen Ratten die Kanalisation?

Hier ist es dunkel, niemand stört die Tiere. Und reichlich Nahrung gibt es in der Regel auch, weil viele Abfälle über die Toilette in der Kanalisation landen.

Warum ist es wichtig, die Nager zu bekämpfen?

Ratten sind nach § 2 Nr. 12 Infektionsschutzgesetz Gesundheitsschädlinge, da sie Krankheitserreger auf Menschen übertragen können. Wenn sie sich durch Böden wühlen, kann das zudem den Untergrund aushöhlen – und zum Absacken von Kanälen führen.

Woher weiß der Verband, an welchen Stellen es Ratten gibt?

Indem er regelmäßig seine Schächte kontrolliert. „Typische Hinweise sind Kot, Fraßspuren und Pfotenabdrücke“, erläutert Manfred Schultz, Leiter Abwasserbeseitigung. „Mitunter informieren uns auch Anschlussnehmer.“

Wie stellt sich die Situation aktuell dar?

„In den vergangenen zehn Jahren ist der Befall gestiegen, insbesondere in dicht besiedelten Gebieten“, resümiert Abwassermeister Marcus Renz.

Dürfen Nager einfach so bekämpft werden?

Als Betreiber einer Abwasseranlage ist der Verband verpflichtet, Ratten zu bekämpfen. Dafür gibt es klare Vorgaben, die immer wieder verschärft wurden. Maßgeblich ist die Biozid-Verordnung der EU. Sie besagt unter anderem, dass Giftköder nicht mit Wasser in Berührung kommen dürfen, weil die Wirkstoffe bei der Abwasserreinigung nicht vollständig abgebaut werden. Die Köder dürfen laut Infektionsschutzgesetz auch nur von speziell geschulten Mitarbeitern ausgelegt werden. „Das macht die Bekämpfung aufwendig und kostenintensiv.“

Wie geht der Verband gegen Ratten vor?

„Je nach Befallsschwerpunkt legen wir in den Schächten Köder aus“, so Manfred Schultz. „Wir setzen dabei auf Systeme, die die gesetzlichen Anforderungen sicher erfüllen und den Aufwand bei der Bekämpfung verringern.“ Ein Beispiel dafür ist die Rattenkugel von „Unitechnics“. Hier liegt der Köder vor Wasser sicher, für die Ratte aber gut erreichbar in einer Kunststoffkugel. Füllt sich der Schacht mit Wasser, steigt sie wie ein Fahrstuhl nach oben. Sinkt das Wasser, gleitet sie nach unten. „Um sicherzustellen, dass die Systeme für uns praktikabel sind, testen wir sie vor der Anschaffung in der Regel drei bis sechs Monate lang.“

Was kann jeder Einzelne gegen eine Ausbreitung der Nager tun?

Ganz oben steht: Den Tieren nicht leichtfertig eine Nahrungsquelle zu bieten. Dazu gehört, Essensreste nicht in der Toilette zu entsorgen, Mülltonnen gut zu verschließen und gelbe Säcke an unerreichbaren Plätzen zu lagern. „Bitte prüfen Sie auch Biotonnen und Komposter regelmäßig auf einen Befall“, appelliert Manfred Schultz. Ein weiteres Augenmerk sollte auf Türen, die nach draußen führen, liegen: Sind sie dicht und geschlossen? „Kellerfenster, Fensterschächte, ins Freie führende Lüftungsschächte und Kanäle sollten verschlossen und sauber sein.“ Auch für alte, ungenutzte Kanal- und Blindrohre gilt: Bitte gut verschließen. Verbindungen zwischen Hausanschlüssen und öffentlicher Kanalisation sollten regelmäßig auf Beschädigungen kontrolliert werden. „Werden Gebäude länger nicht genutzt, empfehlen wir, in den Abflusssystemen Verschlusseinrichtungen anzubringen, um den Tieren den Weg zu versperren.“

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Spülen für freie Fahrt des Abwassers

Herausgeber: SPREE‑PR



Spülen für freie Fahrt des Abwassers

Kollegen kontrollieren 700 Kilometer Kanal

Viele dürften es vom Hausputz kennen. Wenn Räume nach Staubfegen- oder wischen wieder blitzen, sieht man klarer. Es liegt kein Dreck mehr im Weg, ist manches abgestellte Hindernis zudem weggeräumt und vielleicht hat man auch eine Ecke entdeckt, in der es demnächst Reparaturbedarf gibt. So ähnlich ist das auch beim Spülen der Kanäle. Zum Putz- und Inspektionsteam beim Zweckverband gehören Markus Mross und Simon Grzeskowiak.

Unter Hochdruck arbeitet Markus Mross. Und zwar im doppelten Sinn. Einerseits hat er angesichts der 700 Kilometer Kanal, die der Zweckverband KÜHLUNG für die Ableitung des Abwassers betriebt, ein straffes Pensum. Andererseits erfolgt die Spülung der unterirdischen Leitungen tatsächlich per Hochdruck. Über einen Schacht setzt er die Düse in den Kanal, der mit Wasser gereinigt wird. Auf dem Rückweg wird unten alles Mögliche mit aufgesaugt und im großen Fahrzeug bis zur Abgabe an der Kläranlage zwischengelagert. „Eigentlich soll im Abwasserkanal ja nur Abwasser fließen, allerdings sehen wir dort auch Essensreste, Hygieneartikel und Feuchttücher – das gehört da alles nicht hin. Diese Puzzleteile können zu Fließhindernissen – Stichwort Rückstau! – werden und zu Gerüchen beitragen.“ Sein Kollege Simon Grzeskowiak kann die Liste noch fortführen: „Farbe, Lacke, Mörtelreste habe ich schon in den Sinkkästen der Niederschlagswasserkanäle entdeckt – das ist noch einmal anders schlimm. Denn dieses Wasser wird ja ohne Reinigung direkt in Gräben und Bäche, geleitet.“

Wenn Markus Mross die „gute Stube“ unten gereinigt hat, beginnt die Arbeit von Simon Grzeskowiak. Der Kanalinspekteur bedient die Kamera, die Bilder aus der Leitung nach oben ins Spezialfahrzeug auf den Monitor sendet und die er anschließend auswertet. Diese Bestandsaufnahme ist per Selbstüberwachungsverordnung alle zehn Jahre vorgeschrieben. „Sie ist eine wichtige Grundlage für möglichen Handlungsbedarf“, erklärt der Kanalinspekteur. Wenn er Schäden an den Leitungen wie Wurzeleinwüchse, Materialermüdung, Querung anderer Leitungen erfasst, kümmert sich die Investabteilung im Verband um die nächsten Schritte.

Meist sind die Männer nur kurz vor Ort, wollen und müssen die Bereiche Stück für Stück angehen. „Wenn Straßen zu schmal für unsere große Technik sind oder Parkplätze im Weg, brauchen wir zum Arbeiten manchmal Absperrungen. Eine Firma kümmert sich um die organisatorische Abstimmung mit dem Straßenverkehrsamt und die Schilder“, erklärt Simon Grzeskowiak. „Im Einzelfall müssen wir kleinere Bereiche beackern. Wir können zum Beispiel unsere Spültechnik nur in Fließrichtung einsetzen, können also nicht wahllos irgendwo stehen, sondern müssen den Verlauf berücksichtigen“, beschreibt er die Rahmenbedingungen anschaulich.

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Fünf gute Gründe für Leitungswasser

Herausgeber: SPREE‑PR



Fünf gute Gründe für Leitungswasser

Ein gemeinnütziger verein aus Berlin hat auf seiner Homepage (atiptap.org) nicht nur einen Tipp, sondern viele – fünf allein, die überzeugende Gründe für die Leitung sind.
Leitungswasser spart CO2

Für den Transport und die Verpackung von Flaschenwasser sind das etwa drei Millionen. Das ist das Eineinhalbfache des innerdeutschen Flugverkehrs.

Leitungswasser spart Plastikmüll

Wenn alle Menschen in Deutschland statt aus Flaschen Leitungswasser trinken würden, könnten neun Milliarden Plastikeinwegflaschen gespart werden.

Leitungswasser spart Geld

Im deutschlandweiten Mittel bekommt man für einen Euro 200 Liter Leitungswasser. Ein 4-Personen-Haushalt könnte durch den Wechsel von der Flasche auf die Leitung etwa 1.000 Euro jährlich sparen. Mit einem Rechner auf der Seite kann jeder mit ein paar Klicks sein persönliches Sparpotential ausrechnen lassen.

Leitungswasser ist bequem

Kästenschleppen ade! Hahn aufgedreht – der Durst kann sofort gelöscht werden.

Leitungswasser ist von Topqualität

Die Trinkwasserverordnung reglementiert die strengen Kontrollen des Leitungswassers, sodass aus dem Hahn ein kontinuierlich geprüfter 1a-Durstlöscher fließt.

Übrigens: Die vollständige Analyse des Trinkwassers, das der Wasserverband an seine Kundinnen und Kunden liefert, finden Sie jederzeit auf der Homepage:

www.tv-verden.de

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Echt regional, echt natürlich, echt gesund

Herausgeber: SPREE‑PR



Echt regional, echt natürlich, echt gesund

Zweckverband greift nicht in die Härtegrade des Wassers ein

Der Zweckverband liefert Trinkwasser in höchster zu den Haushalten und Betrieben der Region. In acht der bald nur noch neun Wasserwerke hat es den Härtegrad „hart“. Weil sich der hohe Kalkanteil an Armaturen und Geräten zeigt, erreichen den Verband bisweilen Anfragen zur zentralen Enthärtung.

Das ist aber aktuell keine Option für den Verband. In diesem Jahr stellt das Wasserwerk in Pustohl seinen Dienst ein. „Dann gibt es noch neun Standorte, die unsere Kundinnen und Kunden mit Trinkwasser versorgen“, erklärt Helge Kühner. Gerechterweise müsste dann neunmal investiert werden, wolle man die Enthärtung zentral einführen. „Das steht jedoch in keinem Verhältnis“, so der Verfahrenstechniker. Er hat Verständnis dafür, dass der Nebeneffekt harten Wassers auf Waschbecken, in Wasserkochern und auf den Armaturen nicht eben wünschenswert ist. Der erhöhte Putzaufwand ist ein Argument. Dem gegenüber steht dieses: Ein gesundes, mineralstoffhaltiges Lebensmittel. Ein hohes Gut. „Die Härte ist kein Qualitätsmerkmal“, unterstreicht der Fachmann daher. „Sie gibt lediglich den Anteil der Härtebildner Kalzium und Magnesium an und ist kein Grenzwertparameter der Trinkwasserverordnung“, informiert Helge Kühner.

„Unser Fokus liegt darauf, Trinkwasser in hoher und stets getesteter Qualität zu liefern“, beschreibt der Ingenieur das erklärte Ziel des Zweckverbandes. „Wir setzen bei der Aufbereitung lediglich Luft oder Sauerstoff ein, sodass es ein natürliches Lebensmittel bleibt.“ Enthärtungsanlagen würden einerseits die Struktur verändern, dazu auch enorme Kosten für die Investition, Energie, Aufbereitungsstoffe, erhöhten Wasserbedarf und die Entsorgung der Reststoffe verursachen. „Bei kostendeckendem Arbeiten würde das zu deutlichen Preiserhöhungen für Trinkwasser führen.“ Der Verband hat sich daher gegen zentrale Enthärtung entschieden.

Wer dennoch den Anteil der Mineralien im Wasser reduzieren wolle, könne dezentrale Anlagen in der Hausinstallation ergänzen. „Das liegt nicht in unserer Zuständigkeit“, unterstreicht Helge Kühner. Er empfiehlt den Kontakt zu einem der zugelassenen Installateure von der Liste, die auf der Homepage zu finden ist. Es gibt viele verschiedene Anlagen, manche recht zweifelhaft, sodass das Gespräch mit dem Klempner Sicherheit gibt. Ein Hinweis hat er noch: „Bei einer Enthärtung steigt der Anteil an Natrium im Wasser stark. Für Babys, Erwachsene mit Erkrankungen oder Senioren sollte dieser Aspekt berücksichtigt werden.“


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„Die Branche wird deutlich ernster genommen.“

Herausgeber: SPREE‑PR



„Die Branche wird deutlich ernster genommen.“

„Wir müssen
langfristig den
Wasserbedarf Sachsen-Anhalts im Blick haben und Wasserkreisläufe schließen.“
— Frank Hellmann

Es ist eine enorme Themenfülle, die die Trink- und Abwasserbranche zu bewältigen hat. Es geht unter anderem um den Netz-Erhalt, um Gesetzes-änderungen und um die Attraktivität der Branche. Wo steht Sachsen-Anhalts Wasserwirtschaft? Das wollte die WASSERZEITUNG von Frank Hellmann, dem Geschäftsstellenleiter des Wasserverbandstages e. V. in Magdeburg, wissen.
Herr Hellmann, über was sprechen Sie lieber, über Trinkwasser oder übers Abwasser und warum?

Ehrlich gesagt ist für mich die Abwasserableitung, vor allem die Abwasserreinigung, interessanter. Die Trinkwasseraufbereitung ist aufgrund unserer hochwertigen Rohwasserressourcen verhältnismäßig einfach. Natürlich lauern auch dort Tücken, gerade wenn anhaltende Dürren die Wasservorräte schwinden lassen und gleichzeitig die Begehrlichkeiten wachsen. Wichtig ist es, die Wasserressource regional intelligent zu managen. Dazu gehört auch, dass das Abwasser top gereinigt werden muss.

Wie bewerten Sie die vielen Zweckverbandsfusionen, die zu sehr großen Verbänden geführt haben?

Gesetzlich sind Trinkwasserversorgung und Abwasserbehandlung Aufgaben der Gemeinden, die dies an Dritte, wie die Zweckverbände, übertragen können. Gerade im ländlichen Raum macht es aus meiner Sicht Sinn, Aufgaben zu bündeln, denn stetig wachsende Anforderungen benötigen eine leistungsfähige Organisationsstruktur sowie Fachleute und Technik. Aber: Größe allein ist kein Garant für Qualität. Übergroße Verbandsstrukturen können durchaus auch Synergieeffekte umkehren.

Grundlage für eine stabile Wasserver- und Abwasserentsorgung ist eine moderne Anlageninfrastruktur. Was hat sich in den letzten Jahren getan? Wo hakt es?

Die gesamte Wasserwirtschaft hatte nach der politischen Wende großen Nachholbedarf. Im Bereich Trinkwasser war der Anschlussgrad mit dem heutigen vergleichbar, jedoch musste viel modernisiert werden. Beim Abwasser stand die zentrale Erschließung ab 1990 im Aufgabenheft der Zweckverbände, denn vor allem im ländlichen Raum gab es so gut wie kein Abwassersystem. Auf die Aufgabenträger kommt nun ein Strategiewechsel hinzu: der Wechsel von dem Bau der Anlagen zur Erneuerung. Und das kostet viel Geld.

Sind Gesetzgebungen dabei ein Problem?

Mit den seit über Jahrzehnten starren Gesetzlichkeiten konnten keine ausreichenden Rücklagen für diese Erneuerung erwirtschaftet werden. Diesen Knoten gilt es zu lösen: mit den Verwaltungen, der Landespolitik sowie mit den Bürgern. Wir brauchen eine Reform des Kommunalabgabengesetzes, damit Verbände Rücklagen für Investitionen bilden können. Und: Oberstes Ziel ist der Substanz-
erhalt, nicht die Gebührenstabilität.

Welche Aufgaben kommen langfristig auf die Verbände zu?

Die Nachhaltigkeit rückt immer mehr in den Fokus. Wer nutzt Wasser und wie? Wo fließt es lang, Rückhalt, Ableitung, Dürre oder Flut – überall bringt sich der Mensch ein. Um das System für nachfolgende Generationen zu erhalten, sind kluge Entscheidungen zum Schutz der Ressourcen gefragt. Unser Grundwasser, unsere Flüsse und Seen müssen langfristig bezüglich Menge und Qualität geschützt werden. Hierauf zielen verstärkt Verordnungen auf EU-, Bundes- und Landesebene ab. Die Branche ist eingebunden: Was sind notwendige aber auch realistische Ziele und wie lässt sich das finanzieren? Die Wasserwirtschaft wird zunehmend ernst genommen und gehört. Die EU-Kommunalabwasserrichtlinie z. B. bewirkt u. a. bessere Reinigungsleistungen unserer Kläranlagen, die Einleitgewässer werden entlastet. Erstmalig wurde hierfür auch eine Herstellerverantwortung verankert. Es sind Technologien zu entwickeln und bautechnisch umzusetzen. Dafür braucht es Zeit und Investitionen.

Worauf liegt der Fokus im Bereich Trinkwasser?

In der Trinkwassereinzugsgebieteverordnung geht es darum, die Schutzgebiete und die genutzten Ressourcen für die Versorgung bestmöglich zu schützen. Jede Woche wird gefühlt ein neuer „Störstoff“ im Wasser analysiert und nach Wegen gesucht, den Eintrag in das Grund- oder Oberflächenwasser zu verhindern. Die Verordnung definiert ein einheitliches Risikomanagement im Einzugsgebiet der Wassergewinnung. Es gibt aber auch andere Themen: IT-Sicherheit, Energieeffizienz, Klimawandel, Demographie und Fachkräftemangel.

Was kann die Landesregierung tun, damit Trink- und Abwassergebühren auch zukünftig sozialverträglich kalkuliert werden können?

Die Wasserwirtschaft ist mit einem endlosen Marathonlauf zu vergleichen. Vergleichsweise dazu ist eine Wahlperiode ein Sprint. Wir brauchen verlässliche Regularien, die nicht in Legislaturen enden. Die Branche mahnt seit Jahren über den Wasserverbandstag Änderungsbedarf bezüglich der Gesetze zur Refinanzierung der Aufgaben an. Die neuen Anforderungen, wie die Energiewende oder der Klimawandel, bewirken eines: Der Wert des Wassers steigt, die Kosten für Trink- und Abwasser steigen, diese prognostizierten Kostenanstiege sind beängstigend. Die Zahlen liegen auf dem Tisch, aber es passiert nichts.

Wie kann das Fachkräfteproblem gelöst werden?

Es ist mittlerweile ein Kampf ums Personal, um die Wahrnehmung der Wasserwirtschaft in der Öffentlichkeit. Der WVT unterstützt seine Mitglieder mit Kampagnen. Die Branche versucht, sich attraktiv zu machen: mit Jobbörsen, Ausbildung und Dualem Studium. Aber es gilt auch, die Mitarbeitenden zum Bleiben zu motivieren: durch attraktive Rahmenbedingen wie z. B. Jobrad, flexible Arbeitszeiten und Bildungsurlaub. Auch die Tarifparteien erkennen, dass die Branche attraktiver werden muss.

Laut Statistik sind die Sachsen-Anhalter echte Wassersparer, denn sie verbrauchen rund 23 Liter Trinkwasser pro Tag weniger als der Bundesdurchschnitt. Welche Auswirkungen hat dies?

Ein sorgsamer Umgang ist mit jeder Ressource löblich. Sachsen-Anhalt kann den Trinkwasserbedarf gegenwärtig zu jeder Zeit sicher bedienen, auch in regenarmen Zeiten, in denen die Füllstände der Talsperren, Flüsse und Seen sinken ebenso wie das unsichtbare Grundwasser. Wir haben dieses System im Griff; noch. Problematisch kann es werden, wenn sprunghaft Bedarfe wie wasserintensive Industrieansiedlungen ansteigen oder Bedarfe wegbrechen – Stichwort Demographie. Übertriebenes Wassersparen kann der Abwasserwirtschaft Probleme bereiten, denn die Rohre werden nicht genügend ausgelastet und müssen häufiger gespült werden. Sachsen-Anhalt ist ein sehr trockenes Bundesland, wir müssen die Wasserbedarfe gut im Blick haben. Dabei hilft auch das neu gegründete Kompetenzzentrum Wasserwirtschaft.

Vielen Dank für das Gespräch.

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4 Bereiche – ein Verband

Herausgeber: SPREE‑PR



4 Bereiche – ein Verband

… und ein zweiköpfiges Team, das ein sicheres Netz um Daten und Technik spinnt

In den vergangenen Ausgaben haben wir unsere verschiedenen Fachbereiche, wie zum Beispiel die Technik oder die Unternehmensentwicklung vorgestellt. In dieser Ausgabe lernen Sie, liebe Leserinnen und Leser, zwei Mitarbeiter kennen, die Informationsflüsse und Netzwerktechnik fest im Griff haben, denn nur mit ihrem Wissen können alle Betriebsabläufe des WAZV reibungslos und sicher funktionieren.

Sie sind die Netzwerk-Macher und Problemlöser: IT-Administrator Mario Hosse- seit 24 Jahren im Verband tätig – und sein neuer Kollege Ricardo Grimm sorgen dafür, dass die Soft- und Hardware der Verwaltung, also der Abrechnung, der Buchhaltung und des Mahnwesens stets laufen. Außerdem müssen Zahlen aus dem Lager, der Zählerverwaltung und der Eichfristverlängerung in Datenbanken abrufbar sein. E-Mails an die Kunden, an Ämter und Firmen müssen absolut sicher versendet werden können.

Fit für Alltag und Zukunft

Beide WAZV-Mitarbeiter bringen gemeinsam mit der Geschäftsleitung die Digitalisierung voran, organisieren die Hard- und Software, installieren, testen, reparieren. Für alle WAZV-Mitarbeiter sind sie die Ansprechpartner, wenn mal was am Computer nicht klappt. “Fast all unsere Arbeiten werden im Büro vorbereitet und nach Einbau ortsunabhängig ausgeführt, wie z.B. Einrichtungen, Konfigurationen und notwendige Änderungen“, erklärt Mario Hosse.

Datenfluss gekonnt steuern

Mario Hosse und Ricardo Grimm sind „Team Unentbehrlich“, denn vieles würde nicht laufen. „Sämtliche Dienstleistungen an Kunden könnten nicht realisiert werden. Es wäre keine Zusammenarbeit mit den Behörden, anderen Verbänden und Firmen möglich. Ohne die IT als „Nervenzentrum“ wäre nur eine Bearbeitung von Notfällen machbar, da alle Vorgänge nachträglich digitalisiert werden müssten. Kurz: Wir befänden uns wieder in der Steinzeit“, fasst Hosse zusammen. Was gefällt beiden an ihrem Job? „Es ist die Arbeit mit Menschen und die Umsetzung neuer Anforderungen. Wir sorgen für einen reibungslosen Durchlauf der Arbeit über alle Abteilungen hinweg. Das stetige Lernen, Erneuern und Hinterfragen aller Prozesse ist spannend“, fassen beide Mitarbeiter zusammen.

Investitionen für die Zukunft

„Wir haben viel in die mobile Bearbeitung von Zählerstandserfassung und Zählerwechsel, sowie in Messysteme wie Smartmeter investiert. Für all das braucht es Software, Serverhardware und Speicher“, zählt Mario Hosse auf. Was steht in nächster Zeit auf dem Programm? Ein Datennetzwerk für Betriebe und Kunden der Städte Staßfurt und Güsten soll geschaffen werden. Das Ziel: Den Verwaltungsaufwand minimieren. Und es geht um moderne, Zukunftsorientierte Buchhaltung, Online-Rechnungen sowie um Cybersicherheit“, so Hosse. Auch die Kläranlage Hecklingen soll durch neue Strukturen an das Prozessleitsystem eingebunden werden. Kundendaten sind beim WAZV absolut sicher. Mit modernen digitalen Systemen wurde ein Zugriffskonzept für Verwaltungsmitarbeiter umgesetzt. Zugriff von Unbefugten? Ausgeschlossen.

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Der Meeresbeauftragte der Bundesregierung Sebastian Unger hat das Wohl der Meere vor Deutschlands Küsten aber auch der Meere weltweit im Blick

Herausgeber: SPREE‑PR



Foto: Sebastian Unger
Unserer Umwelt Zuliebe

Nationale Strategie für artenreiche Meere

Interview mit SPREE-PR für die WASSERZEITUNG MV/Nds. und SH

Mit dem Meeresbeauftragten Sebastian Unger

Wann haben Sie zuletzt das Meer gesehen, welches?

Erst letzte Woche (Ende Juni, Anm. d. Red.) war ich für eine Informationsveranstaltung zum Meeresschutz mit Bürger*innen an der wunderschönen Lübecker Bucht. Ich versuche möglichst häufig mit den Menschen an unseren Küsten direkt ins Gespräch zu kommen.

Welche Meere fallen in Ihre Zuständigkeit?

Als Meeresbeauftragter der Bundesregierung sehe ich es als eine meiner zentralen Aufgaben an, mich für unsere Meere vor Deutschlands Küsten einzusetzen. Neben Nord- und Ostsee nehmen wir als Bunderegierung aber auch die Meere weltweit in den Blick. Beispielsweise setzen wir uns dafür ein, dass das im letzten Jahr von der Staatengemeinschaft angenommene Hochseeschutzabkommen von möglichst vielen Ländern schnell ratifiziert wird und bald in Kraft treten kann.

Wie geht es unseren Meeren?

Es ist dringender denn je, die Meere zu schützen, denn sie sind in großen Teilen in schlechtem Zustand. Das ist vielfach wissenschaftlich belegt. Der Ozean ist so warm wie nie zuvor. Fischerei, Schifffahrt und die Einleitung von Schadstoffen belasten die Meere deutlich und seit langer Zeit – mit verheerenden Folgen für Tiere und Pflanzen.

Wo setzen Sie als Meeresbeauftragter an?

Gemeinsam mit den anderen zuständigen Bundesministerien ist das Bundesumweltministerium dabei, erstmals eine übergreifende Nationale Meeresstrategie der gesamten Bundesregierung zu erarbeiten. Damit wollen wir für unbelastete, artenreiche und produktive Meere sorgen – die Meere also schützen oder einen naturnahen Zustand wiederherstellen. Voraussetzung ist, dass wir Menschen die Meere naturverträglich nutzen. Dazu wollen wir konkrete Maßnahmen auf nationaler und internationaler Ebene vereinbaren.

Welche Unterschiede gibt es zwischen Ost- und Nordsee?

Sowohl die Ostsee als auch die Nordsee sind stark übernutzt und weit entfernt von einem guten Umweltzustand. Es gibt aber teilweise unterschiedliche Herausforderungen. Insbesondere die Ostsee ist stark überfischt, die Bestände von Dorsch und Hering sind dort erheblich reduziert. In den Meeresschutzgebieten der deutschen ausschließlichen Wirtschaftszone der Nordsee konnten wir erreichen, dass erste umfassendere Fischereibeschränkungen in Kraft getreten sind. Besondere Herausforderungen in der Nordsee ergeben sich unter anderem beim Schutz des Wattenmeers durch den Ausbau der Windkraft.

Welche kurzfristigen, mittelfristigen und langfristigen Maßnahmen helfen?

Als Teil der Nationalen Meeresstrategie werden wir die Meeresschutzgebiete in Nord- und Ostsee verbessern. Dazu gehört, dass wir zehn Prozent der Meeresflächen wirklich streng schützen wollen und damit Gebiete schaffen, in denen die Natur sich wieder frei entwickeln kann. Davon werden Mensch und Natur profitieren. Mit einem kürzlich angelaufenen Aktionsprogramm sorgen wir dafür, dass die Meere besser als natürliche Klimaschützer wirken können. Denn nur intakte Meere mit ihren Lebensräumen – wie Salz- und Seegraswiesen, Schlickgründen und Algenwäldern – können einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, indem sie als Kohlenstoff-Speicher wirken. Gemeinsam mit dem Landwirtschaftsministerium wollen wir auch dafür sorgen, die Fischerei natur- und umweltverträglicher zu gestalten und so auch eine dauerhafte Perspektive für diesen Wirtschaftszweig zu schaffen. Ich setze außerdem darauf, dass die Meere langfristig wieder sauberer werden können, wenn wir ein verbindliches Abkommen gegen Plastikmüll haben. Dafür setzt sich Deutschland auf internationaler Ebene intensiv ein und die entscheidenden Verhandlungen werden Ende dieses Jahres stattfinden.

Wie ordnen Sie die Arbeit der Wasserverbände, die sich vielerorts auch um die Abwasserreinigung kümmern, in den Kontext ein?

Die Verbände nehmen vielfältige, wichtige Aufgaben wahr. Neben der Abwasserreinigung gehören dazu auch der Hochwasserschutz oder Renaturierungsmaßnahmen. Damit leisten sie einen bedeutenden Beitrag zum Schutz der Gewässer und mittelbar auch zum Meeresschutz.

Wie passen Windräder, eine mögliche Kohlendioxidverpressung und das neue LNG-Terminal auf Rügen zum Ziel, die biologische Vielfalt zu schützen?

Diese Nutzungen sind zum Teil kurzfristig notwendig für unsere Energiesicherheit. Offshore Windenergie ist ein wichtiger Baustein der Energiewende und liefert damit einen wesentlichen Beitrag, zur Erreichung unsere Klimaziele. Konsequenter Klimaschutz ist zugleich ein Beitrag zum Meeresschutz, denn die marinen Ökosysteme leiden schon heute unter der zunehmenden Erwärmung. Wir müssen die Nutzung der Meere aber auch so naturverträglich wie möglich gestalten. Bei der Anbindung von Offshore-Windparks an die Küste werden beispielsweise Trassen durch das Wattenmeer geführt. Hier ist es zum Beispiel wichtig, auf Bauzeiten zu achten, die Zugvögel nicht stören, aber auch alternative Trassenführungen zu erwägen.

In der Lübecker Bucht gibt es ein aktuelles Projekt, stellen Sie das bitte kurz vor.

Dort wird nun zügig das Sofortprogramm für die Bergung und Entsorgung von Munitionsaltlasten in der Nord- und Ostsee in diesem Sommer in seine erste praktische Phase einsteigen. Damit geht die Bundesregierung ein Problem an, dessen Dringlichkeit sich in den letzten Jahren deutlich erhöht hat. 1,6 Millionen Tonnen Altmunition, vor allem aus dem Zweiten Weltkrieg, lagern noch immer auf dem Boden der deutschen Nord- und Ostsee, etwa 50.000 Tonnen, verteilt auf etwa 400 sog. ‚Munitionshaufen, allein in der Lübecker Bucht. Diese Altmunition korrodiert nun zunehmend und setzt giftige Substanzen in die Meeresumwelt frei. In dieser Pilotphase wird zunächst am Markt verfügbare Erkundungs- und Bergungstechnik zum Einsatz kommen, um damit die zweite Phase, die Entwicklung und den Bau einer mobilen schwimmenden Entsorgungsanlage vorzubereiten.

Wie stehen die Chancen für ein weiteres geplantes Projekt im mecklenburgischen Großklützhöved?

Ein konkreter Zeitpunkt, zu dem in der Ostsee vor Mecklenburg-Vorpommern mit den Bergungsarbeiten begonnen werden kann, steht noch nicht fest. Eine erste Ausschreibung dortiger Pilotierungsarbeiten brachte kein verwertbares Ergebnis. Hier wird aktuell geprüft, ob und wenn ja, wann möglicherweise neu ausgeschrieben wird.

Kurz gefragt – kurz geantwortet

Unabhängig von Meeren, was fällt Ihnen spontan zu Wasser ein?

Derzeit leider, dass wir immer häufiger zu viel oder zu wenig davon haben. Sonst denke ich lieber an Paddeltouren mit Familie und Freunden auf der heimischen Havel.

Wo ist ihr Lieblingsort am Wasser?

Die Peterswarf auf Hallig Langeness. Dort durfte ich 15 Monate Zivildienst im Nationalpark Wattenmeer leisten. 

Wie trinken Sie Ihr am Wasser am liebsten?

Frisch aus der Leitung.

Wobei läuft Ihnen das Wasser im Mund zusammen?

Als gebürtiger Bremer, einmal im Jahr bei Kohl und Pinkel.

Kurzvita

Der Biologe Sebastian Unger ist Meeresbeauftragter der Bundesregierung und Unterabteilungsleiter für Meeresschutz im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV). Von 2011 bis 2022 leitete er die Forschungsgruppe Governance der Meere am Institut für Nachhaltigkeitsforschung (RIFS) in Potsdam. Dort initiierte er zahlreiche internationale Forschungsinitiativen und beriet Regierungen und internationale Organisationen. Zuvor arbeitet er für die OSPAR-Kommission zum Schutz der Meeresumwelt des Nordostatlantiks in London und verhandelte dort Regularien zum Meeresschutz, u.a. für die Entwicklung des weltweit ersten Netzwerks von Meeresschutzgebieten auf der „Hohen See“. Von 2004 bis 2007 koordinierte Unger internationale maritime Angelegenheiten im Auswärtigen Amt.

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Grußwort

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband




Quelle: Uwe Kloessing

GRUßWORT

Unverzichtbare Partnerin in allen Belangen der Wasserversorgung

Liebe Leserinnen und Leser der MWZ,

unser wertvollstes Lebensmittel ist rund um die Uhr in höchster Qualität verfügbar. Einfach den Wasserhahn aufdrehen – und genießen! Ja, unser Leitungswasser, das in Haus und Garten auch zum Sprengen, Putzen oder für die Toilettenspülung genutzt wird, genügt höchsten Lebensmittelstandards und kann unbedenklich konsumiert werden. Ein Luxus, der für viele Millionen Menschen weltweit unvorstellbar ist.

Zu verdanken haben wir dieses Privileg unseren kommunalen Wasserdienstleistern. Der mit Abstand größte von ihnen, die Dahme-Nuthe Wasser-, Abwasserbetriebsgesellschaft in Königs Wusterhausen, feierte am 22. Mai 2024 sein 30. Gründungsjubiläum. Ein willkommener Anlass, um den Verantwortlichen und den gut 300 Beschäftigten sehr herzlich für ihre verantwortungsvolle Arbeit zu danken!

Die DNWAB war und ist eine unverzichtbare Partnerin in allen Belangen der Wasserversorgung bis hin zum kundigen Management bei Hochwasserkatastrophen. Über Jahrzehnte wurde stetig modernisiert und das Unternehmen den wachsenden Anforderungen angepasst. Hervorhebenswert ist die Kompetenz der DNWAB als wichtiger Ausbildungsbetrieb und nicht zuletzt das Engagement im Bereich der Workshops für Kinder. Diese spielerische Bildungsarbeit wirkt nach und ist gelebter Umweltschutz. Und dafür mein besonderer Dank!

Die landschaftliche Schönheit Brandenburgs ist untrennbar verknüpft mit dem Reichtum an herrlichen Gewässern. Die DNWAB trägt mit ihrer wichtigen Arbeit zur Bewahrung dieses Reichtums, aber auch zur Gesundheit der Verbraucherinnen und Verbraucher bei.

In diesem Sinne nochmals herzlichen Dank!

Dr. Dietmar Woidke,
Ministerpräsident des Landes Brandenburg

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