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Drei Tage, zwei Städte, ein Festival: Frankfurts transVOCALE wird 20!


Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Veeble passen in keine Schublade. Sie vereinen auf freche Weise Rock‘n‘Roll, Balkan-Beats, Reggae, Dub und brillante Surf-Sounds zu einem tanzbaren globalisierten Sound.
Foto: Carolina Mancusi

Brandenburg liebt: Musik

Drei Tage, zwei Städte, ein Festival: Frankfurts transVOCALE wird 20!

Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland, Polen und der ganzen Welt erwartet die Doppelstadt an der Oder zur 20. Ausgabe ihres internationalen Musikfestivals. Was seit Jahren zwischen Frankfurt und Słubice gang und gäbe ist, gilt in besonderer Weise für die transVOCALE: Grenzen werden überschritten – die von Genres, Kulturen und Ländern.

„PWANGA“ heißt das jüngste Album der brasilianischen Pop-Jazz-Sängerin Lucía de Carvalho. Zu den beeindruckendsten Kritiken gehört, dass die 13 Songs das beste Heilmittel gegen graue Kälte seien. Ihre Explosion der Sinnlichkeit bringt die Künstlerin mit angolanischen Wurzeln im Herbst 2024 nach Ostbrandenburg.

Kraftvolle Melodien, hinreißende Stimmen und heiße Rhythmen – das garantiert die transVOCALE seit 20 Jahren mit ihrem Programm. Zur Jubiläumsausgabe dürfen Sie im Frankfurter Kleist Forum, im Słubicer Kulturhaus SMOK und an weiteren Orten unter anderem neu arrangierte arabische Klänge genießen, Blues von der Isle of Wight, experimentellen Afro-Pop, der sich in Folk aus Schweden spiegelt, oder klassische indische Musik.

Zur Eröffnung bringt der Ruhrpott-Barde Stefan Stoppok sein neues Album mit. Die polnische Band Kwiat Jabloni, die in ihrer Heimat schon große Hallen füllt, tritt in einem intimeren Rahmen auf. Ebenso hautnah zu erleben ist Kelvin Jones (Simbabwe), der mit seiner Mischung aus treibenden Afrobeats und tanzbarem Pop Gold- und Platinauszeichnungen erreicht.

Der Schwerpunkt der Weltmusik liegt diesmal auf Italien, unter anderem mit dem Liedermacher Pippo Pollina. Auch das Trio Suonno d’Ajere (Auftritt am 16.11.) feiert mit zeitgenössischen und raffinierten Neubearbeitungen ein glamouröses Comeback des neapolitanischen Liedes. Aus Kinshasa kommen Kin‘ Gongolo, die auf Instrumenten aus recycelten Gegenständen die Klänge des Straßenlebens in ihre eigene Musik einfließen lassen. Nach allen Konzerten sollten Sie die legendären Aftershow-Partys mit Jamsessions und Open Stage nicht verpassen. Die Veranstalter vom Kleist Forum, dem transVOCALE e. V. und dem Słubicer Kulturhaus SMOK freuen sich auf Sie.

20. transVOCALE

14.–16. November
Programm: www.transvocale.eu
Festivalpass für alle 3 Tage: 60 €
Tageskarte: 30 € / 15 € ermäßigt
Telefon: 0335 4010-120
E-Mail: ticket@muv-ffo.de

Mehr Infos

  • Das Trio „Barth-Benschu-Intrau“
    Foto: privat

  • TIPP!

    Die Havelländischen Musikfestspiele nutzen den „Zauber der Landschaft“ als Kulisse für ihre Aufführungen. Das Programm startet daher im Frühling und reicht – quer durch die Jahreszeiten – bis in den Winter hinein.

    Für den Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober) – wie könnte es anders sein – haben sich die Organisatoren etwas ganz Besonderes ausgedacht. Um ein Zeichen für Demokratie und einen respektvollen und wertschätzenden gesellschaftlichen Umgang zu setzen, geht es bei einem Konzert aus der Reihe „Ankerpunkte“ in der historischen Heilig-Geist-Kirche von Werder (Havel) um die Tradition von Aufklärung und Humanismus. Der Nachmittag startet um 15:30 Uhr mit einem Vortrag über Friedrich II., über Macht und Musik, von der Musikwissenschaftlerin Prof. Dr. Sabine Henze-Döhring. Es folgt der Auftritt des renommierten Concerto Brandenburg, u. a. mit Bachs Brandenburgischem Konzert Nr. 5. Restkarten zum Preis von 24 Euro, ermäßigt 19 bzw. 12 Euro, gibt es direkt beim Veranstalter unter Telefon 033237 85961.

    Das Trio „Barth-Benschu-Intrau“ (Akkordeon, Sopransaxophon, klassische Gitarre) erwartet Sie am 12. Oktober in der Kirche Markau (Nauen, Markauer Hauptstr. 8). Ihr unterhaltsames Repertoire reicht von südamerikanisch inspirierten Rhythmen über europäische Folkmusik bis hin zu Jazz. Tickets für die begeisternden Instrumentalisten zum Preis von 26 Euro, ermäßigt 21 bzw. 12 Euro, gibt es ebenfalls unter Telefon 033237 85961.

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Nach der Schule? Für mich Wasser!


Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Facharbeiterbrief in der Hand und auch schon den Arbeitsvertrag vom Entsendebetrieb: die Abschlussklasse 2024 der Lehrwerkstatt für Anlagenmechaniker bei der LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG in Cottbus.

Fotos: SPREE-PR/Petsch

Regionale Wasserwirtschaft – Talenteschmiede par excellence

Nach der Schule? Für mich Wasser!

Im November vergibt das Land Brandenburg zum 20. Mal seinen Ausbildungspreis. In insgesamt elf Kategorien werden Betriebe ausgezeichnet, darunter aus dem Handwerk. Im Jahr 2019 gehörte die LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG (Cottbus) und 2015 die Wasserverband Lausitz Betriebsführungs GmbH (Senftenberg) zu den Preisträgern. Die Mit-Herausgeber dieser WASSERZEITUNG tun vieles dafür, attraktive Lehrbetriebe zu sein. Denn sie sind wie kaum eine Branche auf hochspezialisierte und motivierte Fachleute für existenzielle Herausforderungen angewiesen.

Wer in diesem Sommer seine Ausbildung in der Wasserwirtschaft (systemrelevanter Teil der kritischen Infrastruktur) angepackt hat, spürt den Zeitenwandel bereits in seiner künftigen Berufsbezeichnung. Aus den Fachkräften für Abwassertechnik und Wasserversorgung werden „Umwelttechnologe/-technologin für Wasserversorgung“ und „Umwelttechnologe/-technologin für Abwasserbewirtschaftung“. Die Abschlusstitel verdeutlichen, dass hier handwerkliche und naturwissenschaftliche Aspekte kombiniert sind. „Die umwelttechnischen Berufe sind maximal relevant für unser tägliches Leben“, begründet der Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung Friedrich Hubert die jüngst in Kraft getretene Neuerung. „Wasser als eine der kostbarsten Ressource muss professionell bewirtschaftet werden. Die neuen Abschlussbezeichnungen sollen die Berufe attraktiver machen. Die Hoffnung ist, dass ausbildungswillige Betriebe ihre Ausbildungsplätze künftig besser besetzen können als in der Vergangenheit.“

Wertvolle Praxiserfahrung

Um die Vorzüge der Wasserwirtschaft weiß auch die IHK Cottbus: Arbeitgeber in der direkten Umgebung, langfristige Perspektiven, attraktives Arbeitsumfeld. „Mit ihren vielfältigen Aufgabengebieten beherbergt sie für junge Menschen eine Vielfalt an Entwicklungsmöglichkeiten in verschiedenste Richtungen“, betont Katrin Hurras, Teamleiterin der Ausbildungsberatung und Nachwuchsgewinnung, die attraktive Option für Schulabgänger. „Ein frühes Einkommen ermöglicht zeitig finanzielle Unabhängigkeit der Auszubildenden. Die wertvolle Praxiserfahrung im dualen System kommt ihnen im späteren Leben zugute und bietet stabile und sichere Karrierewege mit guten Aufstiegsmöglichkeiten durch Fortbildungen.“ Die persönliche Entwicklung werde durch den Umgang mit Kolleginnen und Kollegen oder Vorgesetzten sowie durch die Übernahme von Verantwortung gefördert. „Zudem gibt es in den meisten Ausbildungsbetrieben geregelte Arbeitszeiten, die eine gute Balance zwischen Arbeit und Freizeit ermöglichen.“ Sichtbares Zeugnis ist das IHK-Siegel für ausgezeichnete Ausbildungsqualität. Im September 2023 wurde damit etwa die LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG zum dritten Mal aus-
gezeichnet.

Ein Campus fürs Wasser

Auf deren renommierte Cottbuser Lehrwerkstatt für Anlagenmechaniker setzen viele Unternehmen der Region. Maik Hauptvogel, Verbandsvorsteher des WAV Elsterwerda, schwärmt: „Eine super Verbundausbildung bei der LWG Cottbus und die Fortführung der praktischen Ausbildung in der Heimat garantieren exzellente Fachkräfte auch in unseren kleineren Struktureinheiten der Siedlungswasserwirtschaft Brandenburgs.“ Dabei wollen die Lausitzer sogar noch eine Schippe drauflegen. „Der Berufsweg in die Wasserwirtschaft soll und muss von Beginn an hohe Anziehungskraft entfalten“, pflegt Geschäftsführer Jens Meier-Klodt von der LWG Cottbus zu formulieren, wenn er über die Pläne für das Wasserwirtschaftliche Bildungszentrum spricht. „Wir investieren hier Geld in eine großartige Lernumgebung, die ausstrahlen soll. Alles dient dem Ziel, das gesamte Berufsspektrum der Siedlungswasserwirtschaft anbieten zu können!“ Rund um die bisherige Lehrwerkstatt für Anlagenmechaniker entsteht ein moderner Campus, der mit allem ausgestattet werden soll, das zeitgemäßes Lernen erfordert: Touchscreen-Tafeln, die Vernetzung von Maschinen und Geräten bis hin zur „Additiven Fertigung“. Dazu Vermittlung von Ausbildungsinhalten, unterstützt durch Simulationen und Virtuelle-Realität-Technologie, gemeinschaftliches Lernen in Co-Learning-Spaces und mittels Lern-Apps. Die Pforten des Bildungszentrums sollen sich zum Ausbildungsstart im Herbst 2027 öffnen.

Den Reifeprozess der Azubis unterstützen

Foto: privat

Vor 20 Jahren war die Rolle der Azubis noch mit typischen Klischees belegt – von Kaffee kochen bis Halle fegen. Kollegial gut behandelt wurde, wer sich dem Kollektiv gut anpasste und nicht „aufmuckte“. Heute werden Auszubildende zunehmend von Anfang an als gleichberechtigter Mitarbeiter aufgenommen. Es ist die Erkenntnis gereift, dass nur Kollegen, die sich im Betrieb wohlfühlen, gute Leistungen zeigen. Dadurch herrscht besonders für Azubis eine gute Lernatmosphäre.

Und natürlich verstehen auch die gestandenen Facharbeiter, wie wichtig es ist, ihr Wissen an junge Menschen weiterzugeben. Sie wünschen sich schließlich gute Nachfolger. Dadurch sehen sie die Azubis nicht als Belastung an, sondern eher als wertvolle Unterstützung. Es erfüllt sie daher mit Stolz, den Reifeprozess eines jungen Menschen unterstützen zu können. Oft entstehen dabei sogar neue Freundschaften.

Henry Zinke, Verbandsvorsteher WAZ Seelow

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Schmutzwassersammelgruben: Das ist zu beachten!


Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Im WAV-Gebiet gibt es noch viele alte Sammelgruben.

Foto: SPREE-PR/Leue

Geänderte Vorschriften

Schmutz­wasser­sammel­gruben: Das ist zu beachten!

Auf vielen Grundstücken im Verbandsgebiet des WAV Rathenow befinden sich Kleinkläranlagen und abflusslose Sammelgruben (ASG). Bis Ende 2025 sind die gemäß den aktuellen Vorschriften anzupassen.

Das heißt, sie müssen über ein Sammelvolumen von mindestens 3 Kubikmetern und (nach DIN 1986-100) ein Mindestspeichervolumen für die Anzahl der auf dem Grundstück lebenden Personen verfügen. Außerdem ist eine nachgewiesene Dichtigkeit erforderlich sowie eine Absaugbarkeit vom öffentlichen Bereich aus. Dadurch wird das Abpumpen schneller und einfacher, was zur Stabilisierung der Entsorgungskosten führt. Zudem wird durch die Gewährleistung der Grubendichtheit eine Verunreinigung des Bodens und des Grundwassers vermieden.

Jegliche bauliche Änderung sowie Neubau und Betrieb von Sammelgruben müssen beim WAV angezeigt werden. Formulare gibt es im Internet unter www.wav-rathenow.de, sie können auf Anfrage auch zugesandt werden.

Folgende Mindeststandards gelten nach den aktuellen Regelungen für den Bau und Betrieb der Schmutzwassersammelgruben, deren Entsorgung dem WAV oder anderen Dienstleistern obliegt:
  • Schmutzwassersammelgruben aus Betonmaterial sind nach den anerkannten Regeln der Technik herzustellen. Sammelgruben aus Kunststoff bedürfen einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung (DIBT-Zulassung). Neu zu errichtende Sammelgruben aus Mauerwerk oder Stahl sind unzulässig. Eine Überbauung der ASG ist nicht gestattet.
       
  • Der Mindestabstand der Sammelgruben zu Aufenthaltsräumen beträgt 5 m und zur Grundstücksgrenze 2 m. 

  • Alle Sammelgruben sind seit 2009 mit einer Absaugleitung herzustellen oder nachzurüsten, inklusive Absaugstutzen (in Form einer Kardankupplung) an der Grundstücksgrenze zur öffentlichen Straße.
  • Der Absaugstutzen muss jederzeit für Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht bis 26 Tonnen und einer benötigten Zufahrtsbreite von mindestens 3,50 Meter frei zugänglich sein. Die maximale Entfernung einer Sammelgrube bis zum Absaugstutzen beträgt 60 Meter. Ist die Nachrüstung einer Absaugleitung inklusive Absaugstutzen an der Grundstücksgrenze technisch nicht umsetzbar, kann eine Ausnahmegenehmigung beim WAV beantragt werden.
  • Die vom Eigentümer zu tragenden Kosten etwaiger Umrüstungen ergeben sich aus der baulichen Situation im Einzelfall und können variieren.
  • Für Kleinkläranlagen gilt, dass sie vor der Errichtung und Weiterbetreibung bei der Unteren Wasserbehörde (UWB) genehmigen zu lassen sind. Ihre Inbetriebnahme ist beim WAV schriftlich anzuzeigen.

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Was bei der Grundstücksentwässerung wichtig ist


Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Starke Regenfälle führen nicht selten zu überfluteten Straßen.

Foto: SPREE-PR/Schulze

Wohin mit zu viel Regen?

Was bei der Grundstücksentwässerung wichtig ist

Angst und bange wird den Abwasserspezialisten, wenn starker Regen angesagt ist. Denn dann arbeiten die Abwasserbehandlungsanlagen schnell am Limit. Was tun?

Die Wassermassen müssen kontrolliert abgeleitet werden. Genau da liegt oft das Problem. Welche Mengen fallen an? Wer hat die Möglichkeit, das Wasser an Ort und Stelle versickern zu lassen? Wer muss den Niederschlag ins Kanalsystem einleiten, wer darf das nicht? Diese und weitere Vorgaben stehen u. a. im Brandenburger Wasserhaushaltsgesetz sowie in der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie. „Insbesondere § 3, § 14 und § 15 sind hier wichtig“, erklärt der Leiter des Abwasserbereiches Christian Kolrep. „Demnach soll sämtliches auf einem Grundstück anfallendes Regenwasser auch auf diesem Grundstück versickern. Wenn das ordnungsgemäß erfolgen kann – auch mittels technischer Anlagen – besteht kein Recht auf einen Anschluss an den Niederschlagswasserkanal. Es ist aber ebenso nicht gestattet, das auf seinem Grundstück anfallende Niederschlagswasser auf öffentliche Flächen wie Bürgersteige, Straßen oder Plätze abzuleiten.“

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WAV Rathenow auf Berufsmessen präsent


Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Maximilian Kaping hat gute Erfahrungen als WAV-Praktikant gemacht.

Foto: SPREE-PR/Leue

Ausbildung in der Wasserwirtschaft

WAV Rathenow auf Berufsmessen präsent

Der WAV Rathenow will sich künftig regelmäßig auf Berufsmessen im Land Brandenburg präsentieren. Am 25. April wird sich der Verband in der Rathenower Oberschule J.H.A. Duncker vorstellen, um Schüler und Schülerinnen über seine Ausbildungsangebote zu informieren.

Darüber hinaus haben Schüler und Schülerinnen ab der 9. Klasse die Möglichkeit, sich für Praktika u.a. im kaufmännischen Bereich, im Bereich für Energie-, Mess- und Steuerungstechnik/Informationstechnik sowie im Trink- und Abwasserbereich zu bewerben. Dort steht das Kennenlernen der technischen Anlagen im Vordergrund, zum Beispiel als Beifahrer in einem Arbeitsfahrzeug. WAV-Mitarbeiter Maximilian Kaping, der vor seinem derzeitigen Dualen Studium selbst Praktikant war, empfiehlt aus eigener Erfahrung. „Das Kennenlernen von Betriebsabläufen hilft, sich konkrete Vorstellungen von einem Beruf im Trink- oder Abwasserbereich zu machen.“

Interessenten können sich bewerben unter personal@wav-rathenow.de

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Alle reden über’s Wasser


Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Foto: privat

Editorial

Alle reden übers Wasser

Liebe Leserinnen und Leser,

dass man es nicht jedem recht machen kann, ist ein geflügeltes Wort, das in gewisser Weise auch aufs Wetter zu münzen ist. Mal kommt zu wenig Niederschlag, dann wieder viel zu viel. Und beides sorgt für Probleme. Für uns beim WAV waren die vielen Niederschläge in den letzten Monaten sicher erfreulicher als für manche Landwirte. So konnten die aus der Trockenperiode im Sommer rührenden Defizite etwas ausgeglichen werden. Auch die Grundwasserbestände haben sich im westlichen Havelland um 20 Zentimeter erholt, was zur Entspannung der Lage beitrug. Trotzdem, es fehlen immer noch rund 70 Zentimeter bis zum Normalzustand. Wann der erreicht wird, lässt sich nicht sagen. Wir messen regelmäßig die Pegelstände, aber letztlich gilt: Kontrollieren ist gut, kommende Probleme im Blick haben, ist noch besser.

Ihr Felix Menzel,
Verbandsvorsteher des Wasser- und
Abwasserverbandes Rathenow

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Böhne ist einmalig in Deutschland – fast


Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Benita Bünger, Mathias Lawerenz und Susan Petrat (v. l.) engagieren sich im Förderverein für ihr Dorf.

Foto: SPREE-PR/Leue

Geschichten aus unserem Havelland

Böhne ist einmalig in Deutschland – fast

Vor beinahe 350 Jahren wurde hier die Befreiung von Rathenow geplant. Heute schmieden die Leute vom Förderverein Böhne vor allem Pläne für ein buntes Dorfleben.

Das zu Rathenow gehörende Böhne ist mit knapp 300 Einwohnern ein kleiner Ort, füllt aber im Geschichtsbuch des Havellandes ein größeres Kapitel. Hier begann im Juni 1675 die Befreiung von Rathenow, das von den Schweden besetzt war. Im Haus des havelländischen Landrats Jacob Friedrich von Briest zu Böhne wurde der siegreiche Kampfplan für die Truppen der kurbrandenburgischen Armee geschmiedet. Seither heißt das Haus „Schwedenhaus“. Gerade wird es zu einer Jugendwohnstätte für sozial benachteiligte Menschen umgebaut.

Bei den Treffen, die im angrenzenden Gemeindezentrum in der Vergangenheit stattfanden, ging es nie um die Vorbereitung dramatischer Ereignisse. Stattdessen um die Verschönerung des Dorflebens.  „Wir identifizieren uns mit unserem Dorf und wollen nicht, dass das Gemeinschaftsleben einschläft wie in manchen anderen Dörfern“, sagt Mathias Lawerenz (38), einer von sieben Vorstandsmitgliedern des 2011 gegründeten Fördervereins von Böhne. Zudem ist er Leiter der Freiwilligen Feuerwehr, die ihren Stützpunkt direkt im Anbau des Gemeindezentrums hat.

Förderverein als Katalysator fürs Dorfleben

Die Feuerwehr ist traditionell ein Dreh- und Angelpunkt des dörflichen Lebens. Es gibt kaum ein Dorffest, bei dem die Kameraden nicht mitwirken: vom Osterfeuer übers Maibaumpflanzen bis zum Skat- und Würfelturnier. Dann stehen sie am Grill oder sorgen für die Musik, unterstützt von etlichen Frauen aus dem Dorf. Zu ihnen gehören unter anderem Susan Petrat – neben Ortsvorsteher Christian Stachowiak die Co-Vorsitzende des Fördervereins – und Benita Bünger.

Beide sind vor Jahren aus Rathenow kommend mit ihren Familien in Böhne sesshaft geworden. Es schwingt Stolz mit, wenn sie über die gemeinsamen Aktivitäten der Einwohner berichten. Zum Beispiel über die jährliche Müllaktion am Karfreitag, wenn Groß und Klein aus dem Dorf mit Handwagen und Müllknipser entlang der L 96 und des Havellandradweges ziehen, um die schöne Natur von Unrat zu befreien. „Es ist wie ein Tagessausflug, bei dem man nebenbei Nützliches tut. Alle machen mit, die Angler und auch viele Kinder.“ Hinterher gibt’s selbstgebackenen Kuchen und Bratwurst vom Grill, der hinterm Gemeindezentrum angeschmissen wird.

Die Hesse komme, aber gern

Inzwischen wurde eine Menge geschaffen: der Fußballplatz, ebenso der Spielplatz. „Nicht nur für unsere jungen Muttis ist es ein neuer Treffpunkt“, so Susan Petrat, „auch Auswärtige, die auf dem Havelradweg vorbeikommen, machen hier öfters mit ihren Kindern eine Spielpause.“

Manchmal kommen auch Böhner aus Hessen mit dem Bus, um beim Dorffest mitzufeiern. Seit 2011 pflegen die beiden namensgleichen Gemeinden einen regelmäßigen Austausch. „Alle zwei, drei Jahre besuchen wir uns gegenseitig“, sagt Mathias Lawerenz von der Feuerwehr, die für das nächste große Fest gleich doppelt zuständig ist: als Anlassgeber und als Helfer. 2026 werden nämlich 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Böhne gefeiert.

  • Die Wasserhärten des Trinkwassers in Böhne und anderer Gemeinden finden Sie im Internet:

    www.wav-rathenow.de unter – Trinkwasserversorgung.

  • Galaktische Wasserfakten

    Viele Havelland-Bewohner sind Sterne-Fans, schon wegen des Sternenparks. Deshalb waren hier jüngst ebenso viele Bürger elektrisiert vom Einschlag eines Meteoriten wie die Wissenschaftler. Sie sehen es als Glücksfälle, weil die galaktischen Gesteinsbrocken etwas über das Leben auf der Erde aussagen. Bei einem entdeckten Forscher in England 2021 Spuren, deren chemische Signatur der des irdischen Wassers ähnelt. Es stützt die Theorie, wie Wasser – Ursprung des Lebens – einst auf unsere Erde kam: durch Einschläge aus dem All. Unklar bleibt, warum der Meteorit neulich ausgerechnet in unserer Region aufschlug.

    War es ein außerirdisches Signal, über die Wichtigkeit und den richtigen Umgang mit Wasser nachzudenken? Oder einfach ein Geschenk von ganz oben zur Tourismusförderung: für den Sternenpark und die Wasserlandschaft entlang der Havel? Weiß der Himmel.

  • Wassersteckbrief OT Böhne (einschl. Wilhelminenhof)

    Trinkwasser:

    Versorgung durch Wasserwerk Premnitz
    Trinkwasseranschlüsse: 99
    versorgte Einwohner: 294
    TW-Hauptleitungen: 7,47 km
    TW-Hausanschlussleitungen: 1,56 km
    Anschlussgrad: 99,8 %

    Schmutzwasser:
    Die Schmutzwasserentsorgung erfolgt zu 100% dezentral.

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19 WAV-Beschäftigte kümmern sich speziell um die Trinkwasserversorgung


Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Diese Männer und Frauen arbeiten im WAV-Bereich Trinkwasser.

Foto: WAV Rathenow

Die Wasser-Leitungskader

19 WAV-Beschäftigte kümmern sich speziell um die Trinkwasser­versorgung

Strom und Wasser vertragen sich nicht gut, haben aber eines gemeinsam: Manche Menschen denken offenbar, beides kommt einfach so aus der Leitung. Kommt es?

Auch wenn es den Anschein hat: Trinkwasser kommt nicht einfach so aus dem Wasserhahn. Es wird zuvor in einem aufwendigen Verfahren der Natur entnommen, zu einem reinen, trinkbaren Nass „verarbeitet“ und über ein Netz technischer Anlagen und Leitungen zum Verbraucher gebracht. Mit dieser Aufgabe sind im Wasser- und Abwasserverband Rathenow 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betraut. Zu ihnen gehören Rohrnetzarbeiter und Wasserwerker ebenso wie Sachbearbeiterinnen, eine Laborantin und mehrere Azubis. Die Ausbildung von Nachwuchsfachkräften ist wichtig, da die Arbeit weder eines Tages ausgehen wird, noch durch irgendeine Künstliche Intelligenz komplett erledigt werden kann.

„Was die Arbeit unserer Kollegen so verantwortungsvoll macht, ist die Pflicht, die Bevölkerung mit sauberem und sicherem Trinkwasser zuverlässig zu versorgen“, sagt Felix Püschel, Leiter Wasserversorgung beim WAV. Hinzu kommt, dass das „Produkt“ Wasser eine natürliche Ressource ist, deren Schutz nicht leichter wird angesichts der steigenden Erwartungen der gesetzlichen sowie der klimatischen Veränderungen. Die Letztere dürften gerade in der Region Brandenburg zunehmend für Trockenheit sorgen. Nachhaltiges Wirtschaften ist für die Beschäftigten im Bereich Wasserversorgung deshalb kein Modebegriff, sondern Grundmotiv ihres Tuns, seit jeher.

Obwohl die Arbeit viel Ernsthaftigkeit verlangt, erleben die Kollegen auch manch Unvorhersehbares. „Wir mussten schon Rehe von unserem Wasserwerksgelände befreien, die dort versehentlich eingeschlossen waren“, so Felix Püschel.  „Aber auch komplizierte Rohrbrüche oder Havarien sorgen dafür, dass unsere Arbeit stets abwechslungsreich ist.“

Wenn er sich etwas wünschen könnte, dann vielleicht, dass die Kunden das stetig aus dem Hahn fließende Wasser nicht als Selbstverständlichkeit betrachten. Dass ein zuverlässiges System der Wasserversorgung intensiver Wartung und Pflege bedarf, würden Menschen oft erst verstehen, wenn nach einer Havarie mal kein Tropfen mehr aus der Leitung kommt. Umso größer sei die Wertschätzung, wenn die Kollegen von Felix Püschel nach einem reparierten Rohrbruch wieder vermelden können: „Wasser läuft“.

Auch wenn viele Verbraucher die Versorgung mit sauberem Trinkwasser vermutlich mehr schätzen als den reibungslosen Fluss des Abwassers, sehen sich die „Trinkwasser“-Kollegen beim WAV nicht über den „Abwasser“-Kollegen. Sie wissen, dass Trinkwasser- und Abwasserproblematiken eng miteinander verbunden sind (die unsachgemäße Entsorgung von Abwasser kann zu Wasserverschmutzung führen). Der Spruch „Ohne Trinkwasser kein Abwasser“ ist deshalb eher eine freundschaftliche Neckerei.

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Umfangreiche Baumaßnahmen für die nächsten Jahre geplant


Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Karte: SPREE-PR

Die WAV-Investitionen auf einen Blick

Umfangreiche Baumaßnahmen für die nächsten Jahre geplant

Gesetzliche Auflagen und Anforderungen an die Wasserwirtschaft sowie die Notwendigkeit von Sanierungen eigener Anlagen veranlassen den WAV Rathenow zu einer Reihe von Baumaßnahmen in den nächsten Jahren. Auf seiner Internetseite www.wav-rathenow.de wird der Wasser- und Abwasserverband kontinuierlich über das Baugeschehen im Verbandsgebiet informieren. Im Folgenden ein Überblick über die wichtigsten Investitionen in den nächsten Jahren.

Neben der zuverlässigen Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung gehören der Schutz der Umwelt und die Gewährleistung einer nachhaltigen Ressourcennutzung zu den zentralen Aufgaben des WAV.

Um diesen Anforderungen und nicht zuletzt den damit verbundenen veränderten gesetzlichen Auflagen gerecht zu werden, hat der WAV in der Vergangenheit umfangreich in umweltfreundlichere Technologien investiert. So wurden, um die Anlagen des WAV günstiger betreiben zu können, Photovoltaikanlagen mit insgesamt 555 kWp Leistung gebaut. Für den Betrieb und die Verbesserung der Wasser- und Abwasserinfrastruktur im Verbandsgebiet sind weitere Baumaßnahmen erforderlich. Vorrangiges Ziel ist es, die Effizienz der Prozesse zu erhöhen. Diesem Anliegen dienen auch die bis 2027 geplanten Maßnahmen, zum Vorteil der WAV-Kunden und letztlich aller Bürger im Verbandsgebiet.

Milow

Bis Ende 2027 werden in der Ortsdurchfahrt Milow Bestandsanlagen von Grund auf erneuert, was mit umfangreichen Erschließungsarbeiten verbunden ist. Im Zuge der geplanten Maßnahmen wird der WAV sein Schmutzwassernetz um zusätzliche 1.700 Meter erweitern. Hinzu kommen noch etwa 1.000 Meter Grundstücksanschlussleitungen. Gleichzeitig werden noch etwa 300 Meter Regenwasseranschlussleitungen verlegt und Umverlegungen der Trinkwasserleitungen auf einer Länge von etwa 250 Meter erforderlich sein.

Veranschlagte Gesamtkosten: 2,7 Mio. Euro

Bützer

Bis 2025 wird die ehemalige Kläranlage Bützer für 380.000 Euro saniert. Inbegriffen ist der Umbau des Retentionsspeichers, in dem das Schmutzwasser bis zum Weiterpumpen in die Kläranlage zwischengespeichert wird.

Rathenow

In den Jahren 2024/25 wird die Kläranlage Rathenow umgebaut, um die biologische und chemische Reinigung und Aufbereitung des Schmutzwassers zu verbessern.

Kostenvolumen: 1,18 Millionen Euro

Premnitz

2024 wird in der Bunsenstraße/Karl-Marx-Straße/Am Dachsberg die Entsorgungsleitung durch einen Neubau ersetzt.

Kostenvolumen: 380.000 Euro

Außerdem wird eine Wirtschaftlichkeitsstudie in Auftrag gegeben, ob das Wasserwerk Premnitz zur Verbesserung der Wasseraufbereitung ertüchtigt werden kann oder ob ein Neubau erforderlich ist.

Dafür sind Kosten von 250.000 Euro veranschlagt.

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Der WAV Rathenow packt’s an


Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

WAV-Geschäftsführer Björn Jelinski (re.) und Bauleiter Sven Deventer auf einer Baustelle in Rathenow.

Foto: WAV Rathenow/Bené

Es gibt viel zu investieren:

Der WAV Rathenow packt’s an

Wasser findet seinen Weg, sagt man. Damit es auch den richtigen Weg findet, zum Beispiel als Trinkwasser zu den Haushalten, muss in entsprechende
Infrastruktur investiert werden.

Das tut der Wasser- und Abwasserverband Rathenow permanent, auch in den nächsten Jahren. „Um weiterhin die Ver- und Entsorgungssicherheit für unsere Kunden sicherzustellen, werden wir kontinuierlich Mittel für die Entwicklung unserer technischen Anlagen bereitstellen“, sagt WAV-Geschäftsführer Björn Jelinski. Insgesamt sind bis Ende 2024 rund 7,6 Millionen Euro für Baumaßnahmen im Trink- und Abwasserbereich in verschiedenen Orten des Verbandsgebietes eingeplant. Mit ihnen wird die Modernisierung der Leitungssysteme und Anlagentechnik in Premnitz, Milow, Nennhausen, Rhinow und Rathenow vorangetrieben.

Allein für die Bauarbeiten an der Ortsdurchfahrt Milow sind in den Jahren 2024 bis 2027 insgesamt 2,7 Millionen Euro veranschlagt. „Die Baumaßnahme, die vom Landesbetrieb Straßenwesen realisiert wird, ermöglicht dem Wasser- und Abwasserverband unter anderem, sein Schmutzwassernetz zu erneuern und zu erweitern. In der Folge kann die Umstellung von dezentraler Schmutzwasserentsorgung, sprich Grubenabfuhr, auf die zentrale, leitungsgebundene Entsorgung erfolgen”, so Björn Jelinski.

Milows Bürgermeister sowie Verbandsvorsteher des Wasser- und Abwasserverbandes Rathenow Felix Menzel sieht in der Baumaßnahme die Chance, Probleme der Zukunft – die steigenden Preise der dezentralen Abwasserentsorgung und die Regenwasserproblematik – zu lösen. „Die Ortslage Milow wird nach der Baumaßnahme sichere Geh- und Radwege haben sowie Querungshilfen, die auch den Verkehr entschleunigen.“ Einige Einschränkungen im Rahmen der baulichen Maßnahmen werden sich nicht vermeiden lassen, letztlich dienen sie der langfristigen Verbesserung der Versorgungssituation.

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