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Author: wz_admin

Rolando Villazón: Ein Weltstar vor Schloss Doberlug

Herausgeber: MWA Kleinmachnow




Rolando Villazón.
Foto: Dario Acosta DG

Gewinnen Sie Freikarten für den Star-Tenor!

Rolando Villazón: Ein Weltstar vor Schloss Doberlug

Innerhalb der Brandenburgischen Sommerkonzerte beehrt der mexikanisch-französische Opernsänger erstmals Brandenburg mit einem Konzert. Und Sie können mit unseren Freikarten sogar dabei sein!

Da seine Urgroßmutter aus Österreich stammte, besuchte der junge Rolando in seiner Heimatstadt Mexiko-Stadt eine deutsche Schule und erlernte die Sprache seiner Vorfahrin. Die Alpenrepublik ist ihm auch dank seiner wiederholten Auftritte bei den Salzburger Festspielen, der Tätigkeit für die Mozartwoche in Salzburg und die dort ansässige Internationale Stiftung Mozarteum bestens vertraut.

Für seinen Abstecher in die Westniederlausitz hat der weltgewandte Tenor eine Setlist zusammengestellt, die sich aus diversen Genres bedient: große Arien der Operngeschichte von Mozart bis Puccini, Operetten-Hits und unvergleichliche italienische Canzone. Begleitet wird Superstar Villazón vom Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt unter der Leitung von Guerassim Voronkov.

  • Rolando Villazón – die Operngala

    Sa, 22. Juni 2024, 19:30 Uhr

    Schlosswiese Doberlug
  • Alles über den Ticketverkauf erfahren Sie auf www.brandenburgische-sommerkonzerte.org.

    Wenn Sie bei unserer Verlosung von 3×2 Freikarten Ihr Glück probieren möchten, senden Sie bitte eine E-Mail an: wasser@spree-pr.com, Stichwort Rolando.

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Omas Silberlöffel als Ring am Finger

Herausgeber: MWA Kleinmachnow




Der Weg zur freischaffenden Künstlerin im Havelland führte für Julia Striefler über eine Ausbildung zur Gymnastiklehrerin und ein Studium der Erziehungswissenschaften.
Fotos: SPREE-PR/Arbeit

Brandenburg liebt: Kunst

Omas Silberlöffel als Ring am Finger

Bereits zum 25. Mal laden die Kulturverwaltungen im Land Brandenburg am 4. und 5. Mai 2024 zu den Tagen der „Offenen Ateliers“. Künstlerinnen und Künstler aus allen Ecken der Mark präsentieren an dem Wochenende ein enormes kreatives Spektrum. Die WASSERZEITUNG zeigt ein Beispiel aus dem Havelland.

Es ist Anfang Februar, draußen pfeift ein kalter Wind. Im kleinen Bollerofen knistert Holz in den Flammen. Das Werkstatt-Häuschen, ganz hinten im Garten, wird dadurch kaum auf wohlige Temperaturen geheizt. Daher kann Julia Striefler hier im Winter nur wenige Stunden am Stück arbeiten. Ringsumher sieht es aus wie in einem rustikalen Laden, voller kleiner Dinge, die sich erst beim genaueren Hinsehen als Besteck zu erkennen geben. Zum Geburtstag „30 Jahre Havelland“ Anfang Dezember hatte auch die gebürtige Kölnerin Gäste bei sich empfangen – neugierig auf ihre Kunst. „Ich bin damit groß geworden, denn auch mein Vater arbeitet schon seit Jahrzehnten mit Besteck“, erzählt sie von den Ursprüngen ihrer Begeisterung für das Umfunktionieren von Messern, Gabeln und Löffeln. „Wir sind zusammen oft auf Märkte gegangen. Viele Leute erben ja Silberbesteck und hüten es wie einen Schatz. Irgendwann wird es aber unpraktisch, weil es nicht in die Spülmaschine kann und man es nicht jeden Abend putzen mag.“

Doch nur weil das Besteck im Alltag keine Verwendungen mehr findet, muss es nicht in den Keller abgeschoben werden. Julia Striefler haucht dem guten alten Silber neues Leben ein. „Omas Teelöffel könnte zum Ring werden, den man gerne trägt. Und das Gefühl von Wertigkeit bleibt erhalten.“

Einen neuen Nutzen finden

Für jedes Besteckteil findet die dreifache Mutter ein „Upgrade“. Aus Messern werden Flaschenöffner, aus Gabeln Kettenanhänger in Elefantenform. Löffel stehen plötzlich als Zahnstocher-Halter auf dem Esstisch oder die glattgeschlagene Laffe verwandelt sich in einen einzigartigen Ohrring. Besonders kunstvoll gestaltete – manchmal persönlich gravierte – Stiele werden zu Serviettenringen, Schlüsselanhängern oder Armreifen umgeformt. Ja, es sind Gebrauchsgegenstände mit humorvollem Pfiff! „Manchmal höre ich, oh, jetzt haben sie das arme Besteck kaputt gemacht. Aber ich finde es einfach sehr schön, wenn es wieder genutzt wird. Als was auch immer. Und dann wird es auch nicht so schnell schwarz.“ Von Reinigungstipps aus dem Internet mit Salzwasser und Alufolie rät die Silber-Fachfrau ab. „Jedesmal gibt es eine chemische Reaktion, die etwas von der Oberfläche wegnimmt. Es geht halt nichts über das ‚mechanische‘ Reinigen per Hand!“

Julia Striefler hat ganze Schubladen voller glänzendem Silberbesteck, findet immer wieder neues auf Flohmärkten. Noch! Produzenten gibt es nur wenige. Angst, dass ihr das Material ausgeht, hat sie aber nicht.

Ausstellung in Ribbeck

An den Tagen der „Offenen Ateliers“ am 4. und 5. Mai 2024 können Sie Julia Strieflers Arbeiten unter anderem im „Raum am Birnbaum“ im Alten Waschhaus Ribbeck bewundern. Bei Stein40 in Rathenow gibt’s jederzeit eine kleine Auswahl. Und am 6. und 7. Juli macht sie nochmal ein ganz eigenes „offenes Atelier“, zu Hause in der Werkstatt im Havelland. Dann sicher ohne Holz im Bollerofen.

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Wasserwirtschaft bringt sich bei der kommunalen Wärmeplanung ein

Herausgeber: MWA Kleinmachnow




Auf dem Weg des Abwassers Richtung Kläranlage kann ihm eine gewisse Menge Wärmeenergie entzogen und – über Wärmetauscher und Wärmepumpe – zur dezentralen Wiederverwendung aufbereitet werden.
Grafik: SPREE-PR/G. Schulze

Unser Wasser: zum Trinken, Waschen – und Heizen!

Wasserwirtschaft bringt sich bei der kommunalen Wärmeplanung ein

Der Countdown läuft auch in Brandenburg. Alle Kommunen müssen bis Mitte 2028 die vieldiskutierte Wärmeplanung vorlegen. Anhand dessen sollen Bürgerinnen und Bürger etwa entscheiden können, ob der Anschluss an ein Fernwärmenetz für sie sinnvoll und überhaupt möglich ist. Oder ob sie eine individuelle Lösung brauchen. Beim Thema Wärme kommt – für manchen überraschend – auch die Siedlungswasserwirtschaft ins Spiel.

Nördlich der Hafenstraße von Frankfurt (Oder) reihten sich zu DDR-Zeiten Industrie und Gewerbe dicht aneinander: Schlachthof, Betonwerk, Seifen- und Gummiwerk, Zuckerfabrik. Mehrere Flächen lagen lange brach. Das Gelände der ehemaligen Wäscherei und des VEB Oderfrucht erwacht gerade aus seinem Dornröschenschlaf. Als Quartier „Nördliche Hafenstraße“ sollen hier 330 Wohneinheiten entstehen. „Für das Thema Wärmeversorgung haben wir eine Machbarkeitsstudie erstellt und alle Möglichkeiten vorbehaltlos in Betracht gezogen“, erzählt uns Eileen Kühl, Projektverantwortliche bei den Stadtwerken Frankfurt (Oder). „Die Investoren waren explizit auf der Suche nach klimaneutralen Lösungen und haben sich die Umgebung genau angesehen.“ Nur wenige hundert Meter entfernt befindet sich die Kläranlage der FWA Frankfurter Wasser- und Abwassergesellschaft mbH. Und siehe da: Eine Wärmenutzung des Schmutzwassers hätte das größte Potenzial.

Partner auf Augenhöhe

Fast 1 Megawatt thermische Energie könnte die Kläranlage liefern und damit sozusagen die Wärmegrundlast (Hauptwärmequelle) des Quartiers werden. Ans Fernwärmenetz würde es trotzdem angeschlossen, um Redundanzen zu haben und Spitzen abzudecken.

„Jetzt nehmen wir die konkreten Planungen vor“, berichtet Eileen Kühl vom Stand der Dinge.
„Für den Transport der Wärme vom Wärmetauscher auf der Kläranlage brauchen wir ein eigenes Leitungssystem mit entsprechender Isolierung, Vor- und Rückleitung, und dann eine Wärmepumpe, die unsere Ressource auf das nötige Wärmeniveau bringt.“

Die Zusammenarbeit mit dem kommunalen Abwasser-Partner FWA loben die Stadtwerke ausdrücklich. „Es ist toll, miteinander auf Augenhöhe zu arbeiten und als ob man der Kollege im Nachbarbüro wäre. Wir sind mit den sprichwörtlich offenen Armen empfangen worden“, so Eileen Kühl, „wir gehen mit unseren Ideen aufeinander zu und checken gemeinsam die Möglichkeiten.“

Ein Gebot der Zeit

Die ersten Wohnblöcke in der „Nördlichen Hafenstraße“ dürften zum Jahreswechsel bezugsfertig sein, ihre Vermietung ist für das Frühjahr 2025 vorgesehen. Im Sommer 2025 sollen die Bauarbeiten auf der Kläranlage Frankfurt (Oder) abgeschlossen werden und die Wärme (ab‑)fließen.

Darauf freut sich neben den Stadtwerken genauso der Eigentümer des Areals.
„Wenn wir über die Versorgung unserer Bevölkerung mit erstklassigem Trinkwasser und die umweltgerechte Entsorgung der Abwässer hinaus noch zur kommunalen Daseinsvorsorge beitragen können, tun wir das natürlich ausgesprochen gerne“, so Dipl.-Ing. Gerd Weber, Geschäftsführer der FWA Frankfurter Wasser- und Abwassergesellschaft mbH. „Es ist auch für uns ein Gebot der Zeit, für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen sämtliche wirtschaftliche Möglichkeiten klimaneutraler Energie- und Wärmeversorgung zu unterstützen. Und genau darum geht es bei dem Projekt der Stadtwerke auf der FWA-Kläranlage: unserem geklärten Abwasser vor der Einleitung in die Vorflut noch wertvolles Potenzial zu entnehmen.”

Eine „Gemeinschaftsaufgabe“

Dass man das Wärmepotenzial von Abwasser auf sinnvolle Weise heben kann, ist in Deutschland bei Weitem nichts Neues. „Ob es aber insgesamt sogar 10 Prozent der Wärmeleistung erbringen kann, wie es ältere Theorien nahelegen, das halte ich für zu hoch gegriffen“, meint Dipl.-Ing. (FH) Mike Böge, Geschäftsführer des Instituts für Rohrleitungsbau an der Fachhochschule Oldenburg e. V. und Mitglied im Fachausschuss Abwasser-Wärmenutzung der DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall, im neuen Podcast der WASSERZEITUNG. „Ja, Abwasser ist eine charmante Wärmequelle für eine Wärmepumpe. Es schlägt die oberflächennahe Geothermie, die sehr schwanken kann, und die Luft-Wärme-Pumpe sowieso.“

Mike Böge kann aus seiner Erfahrung nur dazu raten, das Abwasser-Wärmepotenzial als dezentrale Lösung unbedingt zu nutzen. „Da, wo es Sinn ergibt“, fügt er ausdrücklich hinzu. Und man sollte es als kommunale Gemeinschaftsaufgabe der kommunalen Energie- und Wasserwirtschaft anpacken. So wie in Frankfurt (Oder).

  • Klaus Arbeit, Projektleiter WASSERZEITUNG Brandenburg

    Foto: SPREE-PR/Petsch

  • Kommentar

    Die Grenzen zwischen Wasser- und Energieversorgung verschwimmen. Auch jedes kommunale Unternehmen der stromintensiven Wasserwirtschaft, das mit Vernunft und Weitsicht arbeitet, erzeugt heutzutage Energie – in der Regel für den weitgehend netzautonomen Betrieb seiner Anlagen. Doch die Verantwortung für regionale Nachhaltigkeit reicht mittlerweile weit darüber hinaus. In den Rathäusern schauen die für die kommunale Wärmeplanung Verantwortlichen nun genauer hin. Und erkennen zunehmend das schlummernde Potenzial im Untergrund. Frankfurt (Oder) ist ein gutes Beispiel. Dem Wunsch nach dezentralen Lösungen mit kurzen Leitungswegen können gerade Abwasseranlagen – Hauptsammelbehälter wie Kläranlagen – auf perfekte Weise gerecht werden. Wir sehen einmal mehr: In der Wasserwirtschaft steckt unglaubliche Innovationskraft. Über dem unveränderlichen Aufgabenfundament – Trinkwasserherstellung und Abwasserentsorgung – entwickeln sich die Fachleute für unser Lebensmittel Nr. 1 zu wahren Wassermanagern. Das wirkt sich unmittelbar auf die berufliche Aus- und Weiterbildung sowie die Karrieremöglichkeiten aus.

    Überzeugen Sie sich davon anhand der Angebote in unserer neuen WASSER JOBBÖRSE auf www.wasserzeitung.info. Einer unserer Herausgeber sprach jüngst von Talenteschmieden, in die sich die Unternehmen der kommunalen Wasserwirtschaft verwandeln. Ja, verwandeln müssen! Wenn Sie für Ihre berufliche Karriere auf Wasser setzen, ist eines sicher: Ihr Wissen bleibt in stetem (Zu-)Fluss!

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Diesmal: Heizwärme aus Abwasser und die Attraktionen des Seenlandes Oder-Spree

Herausgeber: MWA Kleinmachnow




Foto: SPREE-PR/Petsch

Welches Potenzial hat die Abwärme in Deutschland?

Dipl.-Ing. (FH) Mike Böge ist Geschäftsführer des Instituts für Rohrleitungsbau an der Fachhochschule Oldenburg e. V. und Mitglied im Fachausschuss Abwasser-Wärmenutzung der DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall. Im neuen WASSERZEITUNG-Podcast erläutert er Möglichkeiten und Grenzen der Wärmeenergienutzung aus Abwasser.

Und wir lassen ihn vom Seenland Oder-Spree vorschwärmen!

WASSERZEITUNG Podcast

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Schmutzwassersammelgruben: Das ist zu beachten!

Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow




Im WAV-Gebiet gibt es noch viele alte Sammelgruben.

Foto: SPREE-PR/Leue

Geänderte Vorschriften

Schmutz­wasser­sammel­gruben: Das ist zu beachten!

Auf vielen Grundstücken im Verbandsgebiet des WAV Rathenow befinden sich Kleinkläranlagen und abflusslose Sammelgruben (ASG). Bis Ende 2025 sind die gemäß den aktuellen Vorschriften anzupassen.

Das heißt, sie müssen über ein Sammelvolumen von mindestens 3 Kubikmetern und (nach DIN 1986-100) ein Mindestspeichervolumen für die Anzahl der auf dem Grundstück lebenden Personen verfügen. Außerdem ist eine nachgewiesene Dichtigkeit erforderlich sowie eine Absaugbarkeit vom öffentlichen Bereich aus. Dadurch wird das Abpumpen schneller und einfacher, was zur Stabilisierung der Entsorgungskosten führt. Zudem wird durch die Gewährleistung der Grubendichtheit eine Verunreinigung des Bodens und des Grundwassers vermieden.

Jegliche bauliche Änderung sowie Neubau und Betrieb von Sammelgruben müssen beim WAV angezeigt werden. Formulare gibt es im Internet unter www.wav-rathenow.de, sie können auf Anfrage auch zugesandt werden.

Folgende Mindeststandards gelten nach den aktuellen Regelungen für den Bau und Betrieb der Schmutzwassersammelgruben, deren Entsorgung dem WAV oder anderen Dienstleistern obliegt:
  • Schmutzwassersammelgruben aus Betonmaterial sind nach den anerkannten Regeln der Technik herzustellen. Sammelgruben aus Kunststoff bedürfen einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung (DIBT-Zulassung). Neu zu errichtende Sammelgruben aus Mauerwerk oder Stahl sind unzulässig. Eine Überbauung der ASG ist nicht gestattet.
       
  • Der Mindestabstand der Sammelgruben zu Aufenthaltsräumen beträgt 5 m und zur Grundstücksgrenze 2 m. 

  • Alle Sammelgruben sind seit 2009 mit einer Absaugleitung herzustellen oder nachzurüsten, inklusive Absaugstutzen (in Form einer Kardankupplung) an der Grundstücksgrenze zur öffentlichen Straße.
  • Der Absaugstutzen muss jederzeit für Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht bis 26 Tonnen und einer benötigten Zufahrtsbreite von mindestens 3,50 Meter frei zugänglich sein. Die maximale Entfernung einer Sammelgrube bis zum Absaugstutzen beträgt 60 Meter. Ist die Nachrüstung einer Absaugleitung inklusive Absaugstutzen an der Grundstücksgrenze technisch nicht umsetzbar, kann eine Ausnahmegenehmigung beim WAV beantragt werden.
  • Die vom Eigentümer zu tragenden Kosten etwaiger Umrüstungen ergeben sich aus der baulichen Situation im Einzelfall und können variieren.
  • Für Kleinkläranlagen gilt, dass sie vor der Errichtung und Weiterbetreibung bei der Unteren Wasserbehörde (UWB) genehmigen zu lassen sind. Ihre Inbetriebnahme ist beim WAV schriftlich anzuzeigen.

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Was bei der Grundstücksentwässerung wichtig ist

Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow




Starke Regenfälle führen nicht selten zu überfluteten Straßen.

Foto: SPREE-PR/Schulze

Wohin mit zu viel Regen?

Was bei der Grundstücksentwässerung wichtig ist

Angst und bange wird den Abwasserspezialisten, wenn starker Regen angesagt ist. Denn dann arbeiten die Abwasserbehandlungsanlagen schnell am Limit. Was tun?

Die Wassermassen müssen kontrolliert abgeleitet werden. Genau da liegt oft das Problem. Welche Mengen fallen an? Wer hat die Möglichkeit, das Wasser an Ort und Stelle versickern zu lassen? Wer muss den Niederschlag ins Kanalsystem einleiten, wer darf das nicht? Diese und weitere Vorgaben stehen u. a. im Brandenburger Wasserhaushaltsgesetz sowie in der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie. „Insbesondere § 3, § 14 und § 15 sind hier wichtig“, erklärt der Leiter des Abwasserbereiches Christian Kolrep. „Demnach soll sämtliches auf einem Grundstück anfallendes Regenwasser auch auf diesem Grundstück versickern. Wenn das ordnungsgemäß erfolgen kann – auch mittels technischer Anlagen – besteht kein Recht auf einen Anschluss an den Niederschlagswasserkanal. Es ist aber ebenso nicht gestattet, das auf seinem Grundstück anfallende Niederschlagswasser auf öffentliche Flächen wie Bürgersteige, Straßen oder Plätze abzuleiten.“

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WAV Rathenow auf Berufsmessen präsent

Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow




Maximilian Kaping hat gute Erfahrungen als WAV-Praktikant gemacht.

Foto: SPREE-PR/Leue

Ausbildung in der Wasserwirtschaft

WAV Rathenow auf Berufsmessen präsent

Der WAV Rathenow will sich künftig regelmäßig auf Berufsmessen im Land Brandenburg präsentieren. Am 25. April wird sich der Verband in der Rathenower Oberschule J.H.A. Duncker vorstellen, um Schüler und Schülerinnen über seine Ausbildungsangebote zu informieren.

Darüber hinaus haben Schüler und Schülerinnen ab der 9. Klasse die Möglichkeit, sich für Praktika u.a. im kaufmännischen Bereich, im Bereich für Energie-, Mess- und Steuerungstechnik/Informationstechnik sowie im Trink- und Abwasserbereich zu bewerben. Dort steht das Kennenlernen der technischen Anlagen im Vordergrund, zum Beispiel als Beifahrer in einem Arbeitsfahrzeug. WAV-Mitarbeiter Maximilian Kaping, der vor seinem derzeitigen Dualen Studium selbst Praktikant war, empfiehlt aus eigener Erfahrung. „Das Kennenlernen von Betriebsabläufen hilft, sich konkrete Vorstellungen von einem Beruf im Trink- oder Abwasserbereich zu machen.“

Interessenten können sich bewerben unter personal@wav-rathenow.de

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Alle reden über’s Wasser

Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow




Foto: privat

Editorial

Alle reden übers Wasser

Liebe Leserinnen und Leser,

dass man es nicht jedem recht machen kann, ist ein geflügeltes Wort, das in gewisser Weise auch aufs Wetter zu münzen ist. Mal kommt zu wenig Niederschlag, dann wieder viel zu viel. Und beides sorgt für Probleme. Für uns beim WAV waren die vielen Niederschläge in den letzten Monaten sicher erfreulicher als für manche Landwirte. So konnten die aus der Trockenperiode im Sommer rührenden Defizite etwas ausgeglichen werden. Auch die Grundwasserbestände haben sich im westlichen Havelland um 20 Zentimeter erholt, was zur Entspannung der Lage beitrug. Trotzdem, es fehlen immer noch rund 70 Zentimeter bis zum Normalzustand. Wann der erreicht wird, lässt sich nicht sagen. Wir messen regelmäßig die Pegelstände, aber letztlich gilt: Kontrollieren ist gut, kommende Probleme im Blick haben, ist noch besser.

Ihr Felix Menzel,
Verbandsvorsteher des Wasser- und
Abwasserverbandes Rathenow

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Böhne ist einmalig in Deutschland – fast

Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow




Benita Bünger, Mathias Lawerenz und Susan Petrat (v. l.) engagieren sich im Förderverein für ihr Dorf.

Foto: SPREE-PR/Leue

Geschichten aus unserem Havelland

Böhne ist einmalig in Deutschland – fast

Vor beinahe 350 Jahren wurde hier die Befreiung von Rathenow geplant. Heute schmieden die Leute vom Förderverein Böhne vor allem Pläne für ein buntes Dorfleben.

Das zu Rathenow gehörende Böhne ist mit knapp 300 Einwohnern ein kleiner Ort, füllt aber im Geschichtsbuch des Havellandes ein größeres Kapitel. Hier begann im Juni 1675 die Befreiung von Rathenow, das von den Schweden besetzt war. Im Haus des havelländischen Landrats Jacob Friedrich von Briest zu Böhne wurde der siegreiche Kampfplan für die Truppen der kurbrandenburgischen Armee geschmiedet. Seither heißt das Haus „Schwedenhaus“. Gerade wird es zu einer Jugendwohnstätte für sozial benachteiligte Menschen umgebaut.

Bei den Treffen, die im angrenzenden Gemeindezentrum in der Vergangenheit stattfanden, ging es nie um die Vorbereitung dramatischer Ereignisse. Stattdessen um die Verschönerung des Dorflebens.  „Wir identifizieren uns mit unserem Dorf und wollen nicht, dass das Gemeinschaftsleben einschläft wie in manchen anderen Dörfern“, sagt Mathias Lawerenz (38), einer von sieben Vorstandsmitgliedern des 2011 gegründeten Fördervereins von Böhne. Zudem ist er Leiter der Freiwilligen Feuerwehr, die ihren Stützpunkt direkt im Anbau des Gemeindezentrums hat.

Förderverein als Katalysator fürs Dorfleben

Die Feuerwehr ist traditionell ein Dreh- und Angelpunkt des dörflichen Lebens. Es gibt kaum ein Dorffest, bei dem die Kameraden nicht mitwirken: vom Osterfeuer übers Maibaumpflanzen bis zum Skat- und Würfelturnier. Dann stehen sie am Grill oder sorgen für die Musik, unterstützt von etlichen Frauen aus dem Dorf. Zu ihnen gehören unter anderem Susan Petrat – neben Ortsvorsteher Christian Stachowiak die Co-Vorsitzende des Fördervereins – und Benita Bünger.

Beide sind vor Jahren aus Rathenow kommend mit ihren Familien in Böhne sesshaft geworden. Es schwingt Stolz mit, wenn sie über die gemeinsamen Aktivitäten der Einwohner berichten. Zum Beispiel über die jährliche Müllaktion am Karfreitag, wenn Groß und Klein aus dem Dorf mit Handwagen und Müllknipser entlang der L 96 und des Havellandradweges ziehen, um die schöne Natur von Unrat zu befreien. „Es ist wie ein Tagessausflug, bei dem man nebenbei Nützliches tut. Alle machen mit, die Angler und auch viele Kinder.“ Hinterher gibt’s selbstgebackenen Kuchen und Bratwurst vom Grill, der hinterm Gemeindezentrum angeschmissen wird.

Die Hesse komme, aber gern

Inzwischen wurde eine Menge geschaffen: der Fußballplatz, ebenso der Spielplatz. „Nicht nur für unsere jungen Muttis ist es ein neuer Treffpunkt“, so Susan Petrat, „auch Auswärtige, die auf dem Havelradweg vorbeikommen, machen hier öfters mit ihren Kindern eine Spielpause.“

Manchmal kommen auch Böhner aus Hessen mit dem Bus, um beim Dorffest mitzufeiern. Seit 2011 pflegen die beiden namensgleichen Gemeinden einen regelmäßigen Austausch. „Alle zwei, drei Jahre besuchen wir uns gegenseitig“, sagt Mathias Lawerenz von der Feuerwehr, die für das nächste große Fest gleich doppelt zuständig ist: als Anlassgeber und als Helfer. 2026 werden nämlich 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Böhne gefeiert.

  • Die Wasserhärten des Trinkwassers in Böhne und anderer Gemeinden finden Sie im Internet:

    www.wav-rathenow.de unter – Trinkwasserversorgung.

  • Galaktische Wasserfakten

    Viele Havelland-Bewohner sind Sterne-Fans, schon wegen des Sternenparks. Deshalb waren hier jüngst ebenso viele Bürger elektrisiert vom Einschlag eines Meteoriten wie die Wissenschaftler. Sie sehen es als Glücksfälle, weil die galaktischen Gesteinsbrocken etwas über das Leben auf der Erde aussagen. Bei einem entdeckten Forscher in England 2021 Spuren, deren chemische Signatur der des irdischen Wassers ähnelt. Es stützt die Theorie, wie Wasser – Ursprung des Lebens – einst auf unsere Erde kam: durch Einschläge aus dem All. Unklar bleibt, warum der Meteorit neulich ausgerechnet in unserer Region aufschlug.

    War es ein außerirdisches Signal, über die Wichtigkeit und den richtigen Umgang mit Wasser nachzudenken? Oder einfach ein Geschenk von ganz oben zur Tourismusförderung: für den Sternenpark und die Wasserlandschaft entlang der Havel? Weiß der Himmel.

  • Wassersteckbrief OT Böhne (einschl. Wilhelminenhof)

    Trinkwasser:

    Versorgung durch Wasserwerk Premnitz
    Trinkwasseranschlüsse: 99
    versorgte Einwohner: 294
    TW-Hauptleitungen: 7,47 km
    TW-Hausanschlussleitungen: 1,56 km
    Anschlussgrad: 99,8 %

    Schmutzwasser:
    Die Schmutzwasserentsorgung erfolgt zu 100% dezentral.

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19 WAV-Beschäftigte kümmern sich speziell um die Trinkwasserversorgung

Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow




Diese Männer und Frauen arbeiten im WAV-Bereich Trinkwasser.

Foto: WAV Rathenow

Die Wasser-Leitungskader

19 WAV-Beschäftigte kümmern sich speziell um die Trinkwasser­versorgung

Strom und Wasser vertragen sich nicht gut, haben aber eines gemeinsam: Manche Menschen denken offenbar, beides kommt einfach so aus der Leitung. Kommt es?

Auch wenn es den Anschein hat: Trinkwasser kommt nicht einfach so aus dem Wasserhahn. Es wird zuvor in einem aufwendigen Verfahren der Natur entnommen, zu einem reinen, trinkbaren Nass „verarbeitet“ und über ein Netz technischer Anlagen und Leitungen zum Verbraucher gebracht. Mit dieser Aufgabe sind im Wasser- und Abwasserverband Rathenow 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betraut. Zu ihnen gehören Rohrnetzarbeiter und Wasserwerker ebenso wie Sachbearbeiterinnen, eine Laborantin und mehrere Azubis. Die Ausbildung von Nachwuchsfachkräften ist wichtig, da die Arbeit weder eines Tages ausgehen wird, noch durch irgendeine Künstliche Intelligenz komplett erledigt werden kann.

„Was die Arbeit unserer Kollegen so verantwortungsvoll macht, ist die Pflicht, die Bevölkerung mit sauberem und sicherem Trinkwasser zuverlässig zu versorgen“, sagt Felix Püschel, Leiter Wasserversorgung beim WAV. Hinzu kommt, dass das „Produkt“ Wasser eine natürliche Ressource ist, deren Schutz nicht leichter wird angesichts der steigenden Erwartungen der gesetzlichen sowie der klimatischen Veränderungen. Die Letztere dürften gerade in der Region Brandenburg zunehmend für Trockenheit sorgen. Nachhaltiges Wirtschaften ist für die Beschäftigten im Bereich Wasserversorgung deshalb kein Modebegriff, sondern Grundmotiv ihres Tuns, seit jeher.

Obwohl die Arbeit viel Ernsthaftigkeit verlangt, erleben die Kollegen auch manch Unvorhersehbares. „Wir mussten schon Rehe von unserem Wasserwerksgelände befreien, die dort versehentlich eingeschlossen waren“, so Felix Püschel.  „Aber auch komplizierte Rohrbrüche oder Havarien sorgen dafür, dass unsere Arbeit stets abwechslungsreich ist.“

Wenn er sich etwas wünschen könnte, dann vielleicht, dass die Kunden das stetig aus dem Hahn fließende Wasser nicht als Selbstverständlichkeit betrachten. Dass ein zuverlässiges System der Wasserversorgung intensiver Wartung und Pflege bedarf, würden Menschen oft erst verstehen, wenn nach einer Havarie mal kein Tropfen mehr aus der Leitung kommt. Umso größer sei die Wertschätzung, wenn die Kollegen von Felix Püschel nach einem reparierten Rohrbruch wieder vermelden können: „Wasser läuft“.

Auch wenn viele Verbraucher die Versorgung mit sauberem Trinkwasser vermutlich mehr schätzen als den reibungslosen Fluss des Abwassers, sehen sich die „Trinkwasser“-Kollegen beim WAV nicht über den „Abwasser“-Kollegen. Sie wissen, dass Trinkwasser- und Abwasserproblematiken eng miteinander verbunden sind (die unsachgemäße Entsorgung von Abwasser kann zu Wasserverschmutzung führen). Der Spruch „Ohne Trinkwasser kein Abwasser“ ist deshalb eher eine freundschaftliche Neckerei.

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