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„Starkregenereignisse werden wahrscheinlicher“

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WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen




Die klimatischen Veränderungen sorgen vielerorts für ausgedörrte Böden. Versorger und Verbraucher müssen sich diesen neuen Verhältnissen anpassen.
Foto: SPREE-PR/Galda

Wetterexperten im Interview zu Folgen des Klimawandels

„Stark­regen­ereignisse werden wahrscheinlich­er“

Anhaltende Trockenperioden und extreme Regenereignisse gehören in Deutschland seit etwa fünf Jahren zur „neuen Normalität“. Was das für Landwirte und Verbraucher auch in Mecklenburg-Vorpommern bedeutet und worauf wir uns einrichten müssen, dazu forscht das Zentrum für Agrarmeteorologische Forschung (ZAMF) des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Braunschweig. Die WASSERZEITUNG befragte Corina Schube und Jens Fildebrandt, die dort im Bereich der agrarmeteorologischen Beratung tätig sind.

Von wegen Klimawandel! Auch vor 50 Jahren gab es schon frühlingshafte Tage im Februar, berichten Skeptiker gern. Was antworten Sie?

Corina Schube: Ja, sie haben recht – allerdings waren es früher nur mal einzelne Tage, während in den vergangenen Jahren die wärmeren Tage gehäufter auftraten. Das gilt übrigens nicht nur für den Februar, sondern für alle Monate, sodass ein positiver Trend der Temperaturabweichung vom vieljährigen Mittel existiert. Neun der zehn wärmsten Jahre seit Beobachtungsbeginn 1881 sind nach 2000 aufgetreten. Seit 1951 werden auch die Anzahl der Eistage (Maximum < 0° C), Frosttage (Minimum < 0° C), Sommertage (Maximum > 25° C), heißen Tage (Maximum > 30° C) und Tropennächte (Minimum > 20° C) erfasst, wobei die Sommertage, heißen Tage und Tropennächte eine zunehmende Tendenz zeigen, während die Frost- und Eistage weniger werden.

Entweder zu nass oder zu trocken – „normal“ scheint es nicht mehr zu geben. Werden wir uns an Extreme gewöhnen müssen?

Jens Fildebrandt: Kurz – ja. Klimaprojektionen gehen für die Zukunft von einer Zunahme der Winterniederschläge und gleichbleibenden bis leicht abnehmenden Sommerniederschläge aus. Längere trockene Phasen im Sommer werden wahrscheinlicher. Steigende Temperaturen und zunehmende Verdunstung bedeuten mehr Energie/Wasserdampf in der Atmosphäre, sodass Starkregenereignisse wahrscheinlicher werden. Unsicher sind die Prognosen im Hinblick auf die künftige Wasserverfügbarkeit im Frühjahr. Einerseits prognostizieren die Klimamodelle einen leichten Anstieg der Frühjahrsniederschläge, andererseits wurde in den letzten Jahren eine Zunahme der Frühjahrstrockenheit beobachtet.

Messsysteme auf Feldern bestimmen die mittlere Bodenfeuchte im Umkreis von mehreren Hektar.

Foto: DWD

Was bedeutet das für die Landwirtschaft und was für die Wasserversorgung aus Grundwasser?

C. S.: Mit zunehmenden Winterniederschlägen verschlechtert sich nicht nur die Befahrbarkeit, sondern es steigt die Gefahr von Erosion, Überflutungen und Nährstoffauswaschungen. Steigende Temperaturen bei unveränderten Sommerniederschlägen führen zu höherer Verdunstung und sinkender Bodenfeuchte, d. h. der Bewässerungsbedarf steigt. Mit dem Klimawandel verändern sich die Anbaubedingungen für land- und forstwirtschaftliche Kulturen, z. B. durch längere Vegetationszeiten, neue Pflanzenkrankheiten und neue Schädlinge, aber auch durch die Möglichkeit, neue Kulturen anzubauen.

Je nach Höhe des Grundwasserspiegels und der Bodenart/Bodenstruktur braucht das Niederschlagswasser unterschiedlich lange, um beim Grundwasser anzukommen. Dazu hat der DWD aber keine Daten.

In Brandenburg gab es in den vergangenen Sommern bereits Beschränkungen für die private Wasserentnahme. Ist solch ein Szenario auch für Mecklenburg-Vorpommern vorstellbar?

J. F.: Regeln für die Beschränkungen der privaten Wasserentnahme sowie Regelungen für die Feldberegnung gab es im Sommer 2023 z. B. schon in Niedersachsen und wahrscheinlich auch in anderen Bundesländern. Im Zuge von notwendigen Wassereinsparungen ist dies natürlich auch für MV bzw. bundesweit vorstellbar. Allerdings trifft diese Entscheidung nicht der DWD.

Womit können wir, Verbraucher und Landwirte, einer möglichen klimatischen Verschiebung begegnen?

C. S.: Aktuell wird es tatsächlich nur ein „Anpassen“ sein, denn alle bereits ergriffenen und kommenden Maßnahmen zum Klimaschutz wirken sich erst sehr zeitverzögert aus, im Rahmen von Jahren und Jahrzehnten. Für die Landwirtschaft sind z. B. angepasste Züchtungen der Kulturpflanzen notwendig und mehr Drainagen für die Winterniederschläge. Außerdem dürfte im Frühjahr/Sommer der Bedarf an Bewässerungsgaben steigen. Wie bereits erwähnt, können allerdings auch neue, wärmeliebende Kulturen angebaut werden.

Sehen Sie einen Weg, die Veränderungen des Klimas zurückzudrehen oder wenigstens anzuhalten? Was müsste dafür unternommen werden?

J. F.: Die Fachleute sind sich einig – wir können noch etwas tun; zumindest um den Klimawandel aufzuhalten. In der Landwirtschaft kann die Reduktion der Kohlendioxid-Emissionen z. B. durch den Anbau von Zwischenfrüchten und Untersaaten, Einsatz organischer Dünger, Wiedervernässung von Mooren oder Aufforstung nicht mehr benötigter Flächen erfolgen. Außerdem sollten Methan- und Lachgas-Emissionen reduziert werden.

Was ist Agrarmeteorologie?

Hintergrund

Das Teilgebiet der Meteorologie beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Wetter, Witterung und Klima auf die Land- und Forstwirtschaft. Für die Landwirtschaft werden zum Beispiel tagesgenaue Vorhersagen bereitgestellt, die anhand von Wirkmodellen aus Wetterdaten sowie aus Daten zum aktuellen Entwicklungszustand der Pflanzen und zu örtlichen Bodeneigenschaften erzeugt werden. Außerdem werden u. a. für Ministerien rückblickende Analysen erstellt sowie Extremereignisse als Basis für staatliche Ausgleichszahlungen bewertet.

Nähere Informationen zum ZAMF finden Sie unter www.dwd.de

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Glaskunst macht Wasserwerk komplett

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WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen




Sowohl von außen als auch von innen betrachtet, sind die Kunstfenster eine echte Augenweide. Die Gestaltung von Künstler Thomas Kuzio bietet Spielraum für die unterschiedlichsten Assoziationen.
Fotos: WZV

Das große Portalfenster im Wasserwerk der Zukunft wurde eingeweiht

Glaskunst macht Wasserwerk komplett

Malchin ist um eine Attraktion reicher. Nachdem das „Wasserwerk der Zukunft“ bereits im vergangenen Jahr seiner Bestimmung übergeben worden war (die WASSERZEITUNG berichtete), erhielt es Ende Januar nach langem gespannten Warten das geplante Kunstfenster an der Südseite. Der Sommersdorfer Künstler Thomas Kuzio hat es im Auftrag des zugehörigen Vereins gestaltet; die Mittel dafür waren aus privaten Spenden zusammengekommen.

Die großen prachtvollen Glasflächen stehen ihren Vorbildern in sakralen Bauten in nichts nach. An historische Vorbilder angelehnte moderne Motive aus blauen und schwarzen geometrischen Elementen wurden traditionell bei 600 °C ins Glas eingebrannt – passend zur historischen Umgebung.

So filigran es anmutet, so stabil ist das Fenster in seiner 
Bauweise: Einzelne Glaselemente wurden zu Sicherheitsglas weiterverarbeitet, isolierend ist es obendrein, sodass zu kalte oder zu heiße Witterung stets draußen bleibt. Besucher und Betrachter genießen nun je nach Blickpunkt und abhängig vom einfallenden Tageslicht ganz unterschiedliche Ansichten.

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Das Baustellen-Jahr 2024 hat begonnen

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Die Verlegung der Leitungen im grabenlosen Verfahren macht größere Baustellen überflüssig.
Foto: WZV

Erneuerung ist jeweils wirtschaftlichste Variante

Das Baustellen-Jahr 2024 hat begonnen

Zwei Kläranlagen und ein Trinkwasserspeicher stehen aktuell auf der To-Do-Liste des WZV ganz oben: In Knorrendorf und Kastorf werden die Anlagen zur Schmutzwasserreinigung abgelöst – eine neue Anbindung wird notwendig. In Gielow fällt mit dem Neubau des Wasserspeichers der Startschuss für eine weitere Etappe im Trinkwasserkonzept.

Die Kläranlagen in Knorrendorf und Kastorf waren in den 1990er-Jahren als Übergangslösungen konzipiert worden. Nun wurde die Erneuerung erforderlich. In einer Untersuchung gemeinsam mit der Universität Rostock hat sich der Neubau einer Abwasserdruckrohrleitung von Kastorf über Knorrendorf nach Rosenow als die wirtschaftlichste Variante herausgestellt. In diesem Jahr soll mit dem Bau des 1. Abschnitts begonnen werden. Dieser beinhaltet die Sanierung des Pumpwerkes in Knorrendorf und den Neubau der Abwasserdruckrohrleitung bis zur Kläranlage Rosenow. Für die angeschlossen Grundstücke ändert sich mit der geplanten Stilllegung der Kläranlage Knorrendorf nichts. Die Baukosten werden über die Abwassergebühr gedeckt. Parallel zur Abwasserdruckrohrleitung wird auch eine neue Trinkwasserleitung verlegt.

Speicher am neuen Ort

Bereits aus dem Jahr 1964 stammt der gemeinsam mit dem Wasserwerk gebaute Trinkwasserspeicher in Gielow mit zweimal 150 m³ Volumen. Nach nunmehr 60 Jahren muss das Betonbauwerk erneuert werden. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit entschied der WZV, einen neuen Trinkwasserspeicher an einer anderen Stelle zu errichten. Der neue Standort bietet zudem den Vorteil, dass er auch mit großen und schweren Baufahrzeugen gut zu erreichen ist und nicht in der Nähe der Brunnen gebaut werden muss, was dem Grundwasserschutz entgegen kommt. In der Beethovenstraße wurde schließlich eine Fläche gefunden, die für den Neubau des 300 m³ großen Speichers geeignet ist. Dafür wird eine neue Zufahrt von der Beethovenstraße bis zum Wasserwerk hergestellt, inklusive sämtlicher Rohrleitungen und Kabel. Der Neubau des Speichers ist die Voraussetzung für ein weiteres Projekt: Gemäß Trinkwasserkonzept sollen die Wasserwerke in Viezenhof und Basedow stillgelegt und künftig von Gielow aus versorgt werden. Die folgenden Maßnahmen dafür beginnen jedoch erst im kommenden Jahr.

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Das Personalkarussell dreht sich

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Team des WZV ist für die Zukunft gut aufgestellt

Das Personal­karussell dreht sich

Fachkräfte werden in allen Branchen dringend benötigt, die Wasserwirtschaft macht da keine Ausnahme. Wo erfahrene Kolleginnen und Kollegen in den Ruhestand wechseln, sind gute Strategien gefragt, wie das Team weiter zukunftssicher aufgestellt bleiben kann. Der WZV hat ein Rezept gefunden. Für alle in diesem Jahr Ausscheidenden wurde entweder im gleichen Aufgabenbereich oder abteilungsübergreifend eine Nachfolge gefunden.

Tim Haas ist einer der jungen Kollegen in den Reihen des WZV. Nach Ausbildung im WZV und dem Studium zum Verwaltungs- und Betriebswirt ist er nun für die Finanz- und Anlagenbuchhaltung zuständig.
Foto: WZV

Wobei das Wort „Rezept“ zunächst schlicht nach einem Hinzufügen von neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern klingt –so einfach ist es dann doch nicht. „Die Herausforderung besteht natürlich darin, dass man mehrere bevorstehende Weggänge rechtzeitig mit passender Verstärkung kompensiert“, beschreibt Geschäftsführer David Schacht die Ausgangssituation. „Wichtig war uns, nicht nur gleichwertigen Ersatz zu finden, sondern zu schauen: Wie können wir Aufgaben so verteilen, dass wir auch künftigen Entwicklungen in den Fachbereichen Rechnung tragen?“

Unterstützung fürs Team

Aus diesem Grund wurden nicht alle freiwerdenden Stellen 1:1 nachbesetzt, sondern Aufgabenbereiche und Stellenzuschnitte angepasst. Auf Ingenieurin Christina Krohn, die über 40 Jahre im Anschlusswesen Ansprechpartnerin für Kunden, Planer und Baubetriebe war, folgt mit Peter Grimm zum 1. Juni ein Mann des gleichen Faches.

Bürokaufmann Charlie Braun wiederum übernimmt Zuständigkeiten für Rechnungen und Kundenanfragen in der Verbrauchsabrechnung, koordiniert die dezentrale Abfuhr mit Hilfe der CIRCLE-App und ist eines der Gesichter am Empfang. Er möchte an seine Fachausbildung beizeiten den Betriebswirt dranhängen. David Schacht steht solchen Möglichkeiten durchweg positiv gegenüber: „Weiterbildung und lebenslanges Lernen gehören in allen Bereichen der Wasserwirtschaft dazu“, ist er überzeugt. „Wenn wir unseren eigenen Fachleuten diese Wege offenhalten können, kann das für die Zukunft des WZV nur gut sein.“

Zusammen mit Frau Mamerow und Yvonne Jirsch, die ab Juli das Team unterstützt, sollen bisher getrennt bearbeitete Vorgänge mit Hilfe guter Software gemeinsam erledigt werden. Dies erleichtert die Vertretbarkeit und sorgt dafür, dass sich die Kunden mit ihren Anliegen nur an eine Ansprechpartnerin oder einen Ansprechpartner wenden müssen. Yvonne Jirsch ersetzt Silvia Streufert die sich zum August in den Ruhestand verabschieden wird. Bereits seit Ende Februar in Rente ist Gisela Koseda, die 2002 als Assistenz der Geschäftsführung begann und später im Empfangsbereich zuständig war.

Digitale Ergänzung für dezentrale Abfuhr

Im September geht auch Diplom-Ökonomin Angela Gielow in den Ruhestand. Ihren Aufgabenbereich, die Finanz- und Anlagenbuchhaltung, übernimmt Tim Haas, der erfolgreich seine Fachausbildung und das anschließende Studium zum Verwaltungs- und Betriebswirt im und mit dem WZV abgeschlossen hat. Und noch bis Ende Juni 2024 ist Gudrun Voß im WZV tätig. Sie kümmerte sich vor allem um die Abfuhr der dezentralen Abwasseranlagen und koordinierte Termine mit Kunden und Dienstleistern. An dieser Stelle gibt es digitalen Ersatz: Das System CIRCLE koordiniert künftig die einzelnen Schritte in der dezentralen Entsorgung. Die deutlich erleichterte Koordination übernimmt das Dreier-Team der Verbrauchsabrechnung.

Auch im Bereich der Geschäftsführung gibt es eine neue Personalie: Nachdem die Stelle der Assistenz in den letzten gut drei Jahre unbesetzt war, unterstützt nun Anne Schröder vor allem dabei, wichtige Projekte im WZV erfolgreich voranzubringen. Alle „Neuen“ werden ausführlich in der nächsten Ausgabe der WASSERZEITUNG vorgestellt!

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Dezentrale Abfuhr wird jetzt per App gemanaget

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CIRCLE macht Termine und Abfuhrlogistik einfacher

Dezentrale Abfuhr wird jetzt per App gemanaget

Computergestützte Technologien durchdringen nahezu jeden Bereich unseres Alltags. Auch die Wasserwirtschaft passt sich zunehmend den digitalen Trends an, um Effizienz zu steigern und Ressourcen besser zu nutzen. Ein Prozess, der sich besonders stark verändert hat, ist die Abfuhr von Kleinkläranlagen und abflusslosen Gruben. Lange Zeit war deren Verwaltung und Organisation von manuellen Aufzeichnungen und persönlichen Absprachen geprägt. In Zeiten von Apps und Online-Plattformen schafft der WZV nun geradezu eine Revolution.

Eine der neuesten Entwicklungen auf diesem Gebiet, die der WZV gemeinsam mit den Programmierern der Clausohm-Software GmbH aus Neverin auf den Weg gebracht hat, ist die Einführung einer Webseite zur Anmeldung von Abfuhrterminen. Eigentümer können sie bequem von zu Hause aus oder unterwegs planen und koordinieren. Statt telefonischer Absprachen oder gar persönlicher Besuche genügt ein einfacher Klick. Die Vorteile der digitalen Plattform liegen auf der Hand: erhöhte Flexibilität und Einfachheit. Kein lästiges Warten in Telefonschleifen – alles kann schnell und einfach online erledigt werden. Zum anderen ermöglicht die Digitalisierung auch den Mitarbeitern des WZV eine effizientere Planung und Koordination. Durch die automatisierte Verwaltung von Terminen und Ressourcen können Engpässe vermieden und Abläufe gestrafft werden – dank der neuen CIRCLE-App.


Wann der Saugwagen kommt, bestimmt jeder Kunde selbst. Die Vereinbarung von Terminen wird durch die CIRCLE-App deutlich einfacher, ist jedoch weiterhin bei Bedarf auch per Telefon möglich.
Foto: SPREE-PR/Archiv


Transparent und sicher

Die Digitalisierung trägt auch zur Transparenz und Nachverfolgbarkeit bei: Kunden
können gebuchte Termine einsehen und verwalten, während der WZV einen genauen Überblick über alle anstehenden Abfuhrvorgänge hat. Dabei wird von den IT-Fachleuten permanent sichergestellt, dass Daten geschützt sind und die die digitale Infrastruktur für alle zugänglich ist – niemand wird aufgrund mangelnder technischer Kenntnisse oder Ressourcen benachteiligt. In den nächsten Wochen werden alle Kunden, die über eine abflusslose Grube oder eine Kleinkläranlage verfügen, einen Brief nach Hause bekommen. In diesem wird alles zur neuen Webseite noch einmal ausführlich erläutert. Und selbstverständlich bleibt es weiterhin möglich, die Termine telefonisch zu vereinbaren.

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Was ist eigentlich eine ABSPERRBLASE?

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WASSERCHINESISCH

Was ist eigentlich eine ABSPERRBLASE?

Absperrblasen werden verwendet, um Leitungen oder Kanäle abzudichten. Sie bestehen aus dehnbarem Material (beispielsweise Gummi) und finden vor allem bei Reparaturen sowie der Instandhaltung Anwendung. Die Blase wird dabei in die Leitung hinuntergelassen und mit Luft oder Wasser gefüllt, was zu einer Ausdehnung führt.

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Ahoi in der Theaterwerft!

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Jens Hasselmann hat sich mit der „Theaterwerft“ einen Traum erfüllt – das Publikum dankt.

Foto: SPREE-PR/Kuska

Berliner tauschte Großstadt gegen ehemalige Tischlerei in Greifswald

Ahoi in der Theaterwerft!

Eingebettet zwischen Bootshalle und Werkstatt. Umrahmt von historischen Booten. Mittendrin in maritimer Geschichte: Hier, am Ufer des Ryck in Greifswald, hat eine ungewöhnliche Idee ein Zuhause gefunden. Hereinspaziert in die Theaterwerft!

Greifswald, Salinenstraße 20. Die Autofahrt endet vor einem Holztor. Hinter ihm, am Kai, schaukeln Schoner und Barkassen. Am Straßenrand grüßt eine Segelmacherei & Tuchwerkstatt, etwas weiter hinten ein Yachtausrüster. Ein prüfender Blick aufs Navi. Es ist sich sicher, hier richtig zu sein. „Ja, ein wenig verrückt ist das alles schon“, sagt Jens Hasselmann lachend. „Aber genau so habe ich mir das vorgestellt.“ Für ein maritimes Theater. Für sein maritimes Theater.

Er öffnet den Torflügel einer gelben Halle. Das Licht gibt den Blick frei auf den Eingang, in dem Kasse und Bar fließend ineinander übergehen. Und Jens Hasselmann regelmäßig „Poesie in Flaschen“ füllt – also seine Crew am Tresen Theater spielen lässt. „Dieses Format kommt sehr gut an“, resümiert der Intendant nach vier Spielzeiten. So gut, dass er seinem Publikum in diesem Jahr neben „Poesie in Flaschen“ und „Irish Coffee“ noch „Soljanka Cubana“ servieren möchte. „Mit passenden Getränken und Live-Musik.“

Blühende Fantasie am Ryck

Das „Ick“ in seinen Sätzen verrät es: Jens Hasselmann ist kein Kind des Nordens. Im Sommer ist es fünf Jahre her, dass er mit seiner Familie Berlin gegen Leist bei Greifswald und die Weiten der Großstadt gegen einen Katzensprung zum Bodden tauscht. Was er hier machen möchte? Das, was er schon immer gemacht hat: Theater! Maritim soll es sein. Im Standort. Und in den Stücken.
Als er damals am Ryck-Ufer spazieren geht, vorbei an historischen Schonern, Schleppern und Barkassen zufällig auf der Museumswerft landet, bietet die Kulisse seiner Vorstellung eine große Bühne. Ideen fliegen durch den Kopf, inszenieren Gedankenspiele und überzeugen auch den Verein Greifswalder Museumswerft, den Eigentümer des Gebäudes. „Werften und Theater haben viel gemeinsam“, findet Jens Hasselmann: Die einen erschaffen oder erhalten Schiffe, die anderen Stücke. „Beides lebt von gutem Handwerk.“

Theater aus Leidenschaft

Im März 2020, an einem Freitag, den 13., heißt es zum ersten Mal: Hereinspaziert in die Theaterwerft. „Zwei Tage später war wieder Schluss.“ Corona. Lockdown. Strenge Regeln für Abstände, Publikum und Testverfahren. Keine leichte Zeit. „Aber wir haben es geschafft!“ In diesem Jahr bricht Jens Hasselmann mit seiner Crew in die fünfte Spielzeit auf. Gespielt wird donnerstags und freitags. Vom Samstag ist er abgerückt. Die Erfahrung zeigt: „Im Sommer, wenn es warm ist, haben die Leute samstags oft etwas anderes vor.“ Die Leidenschaft für Theater, sie erwacht schon früh in Jens Hasselmann. „Mein Vater war fast 40 Jahre lang Tonmeister im Berliner Ensemble.“ Er selbst macht dort eine Lehre zum Theatertischler. 
Später zieht es ihn zu Schauspiel, Gitarre und Gesang. Er komponiert und singt, musiziert und schauspielert, schreibt Texte und führt Regie. Auf Bühnen in Berlin und Heidelberg, Oldenburg, Tübingen und Bremen. Der Kultursommer am Kap Arkona – auch das eine Idee von ihm. Viele Stücke der Theaterwerft schreibt der 59-Jährige selbst. Er schaut in die Region und auf die Menschen hier. Verknüpft die Freester Fischerteppiche und ihr Kulturerbe zu einer Bühnensaga. Und macht zum 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich aus Maler Friedrich und Dichter Goethe „Ziemlich beste Feinde“. Seine Bühnenstücke versteht Jens Hasselmann vor allem als Gleichnis: „So wie das Meer bewegt sich auch das Leben stets auf und ab.“ Wer jedoch an spielfreien Tagen in der Theaterwerft steht, wundert sich: Wo ist das Theater? „Dann atmet die ehemalige Tischlerei den Geist ihrer Geschichte und wird als Werkstatt genutzt“, sagt Hasselmann und stellt Stuhl um Stuhl zurück an seinen Bühnenplatz. Denn auch an diesem Donnerstag und Freitag heißt es wieder: Hereinspaziert in die Theaterwerft!

Tickets gibt es über die Homepage der Theaterwerft sowie an vielen Vorverkaufsstellen. Alle Infos, Termine und Links finden Sie auf www.theaterwerft.de.

www.theaterwerft.de

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Treffpunkt: Landschaft

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Im April trafen sich Interessierte im Grammentiner Forst.
Foto: WZV

Gemeinsames Format bringt regionale Akteure weiter ins Gespräch

Treffpunkt: Landschaft

Die beliebten Landschaftsspaziergänge wurden im Frühjahr fortgesetzt. In Rosenow trafen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Mitte März im ortsansässigen Landwirtschaftsbetrieb.

Dazu war die Umnutzung von etwa zwei Hektar landwirtschaftlicher Fläche erforderlich. Es wurde von Acker in extensives Grünland umgewandelt. Diese Umwandlung wurde sehr unbürokratisch und kooperativ angegangen. Einhelliges Fazit: Ein toller Austausch und Einblick in die weiteren Infrastrukturprojekte der Gemeinde! Auch das Thema Fernwärme und Wärmeplanung ist Rosenow bereits offensiv und unter hoher Einbindung seiner Bürger angegangen.

Im Grammentiner Forst trafen sich Interessierte schließlich auf Einladung der Landesforst am 18. April zu einem weiteren Spaziergang. Mit Vertretern aus Verwaltung, Forstwirtschaft, Bildung, Kommunalpolitikern, Bürgern und Wasserwirtschaft vielseitig besetzt, wurde über den Waldumbau gesprochen, über die Bedeutung des Moorschutzes in Wäldern, die Herausforderungen bei der Umsetzung von Wiedervernässungsmaßnahmen und über wirtschaftliche Aspekte.

Der nächste Termin für den Landschafts­spaziergang:

am 29. Mai 2024 im Polder Basedow

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Bauernverband und Wasserwirtschaft trafen sich in Malchin

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Zur Tagung der KOWA war auch Umweltminister Dr. Till Backhaus eingeladen.
Foto: WZV

Das „Wasserwerk der Zukunft“ als Tagungsort

Bauern­verband und Wasser­wirtschaft trafen sich in Malchin

Großer Bahnhof im Wasserwerk der Zukunft: Gleich zweimal war das vielseitige Gebäude im Frühjahr Gastgeber für Veranstaltungen, die direkt oder indirekt mit der Wasserversorgung in Verbindung stehen.

Anfang April diente das Wasserwerk als Tagungsort für die Geschäftsführer der in der KOWA MV organisierten Zweckverbände. Die Kooperationsgemeinschaft Wasser und Abwasser MV e. V. ist das gemeinsame politische Sprachrohr der kommunalen Wasserwirtschaft. Zur Veranstaltung in Malchin war auch MV‘s Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus eingeladen. Er nahm sich einen Vormittag Zeit für die rund dreißig anwesenden Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer und stand Rede und Antwort zu ihren Themen. Auf der Agenda standen unter anderem das neue Landeswassergesetz und die Trinkwassereinzugsgebieteverordnung.

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Bunt und duftend am Waschbeckenrand

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Bild: Seife

Seife selbst gemacht

Bunt und duftend am Waschbeckenrand

Wer sich ordentlich die Hände wäscht, braucht die richtige Seife. Die könnt Ihr Euch ganz einfach selber machen. Übrigens auch ein tolles Geschenk für die kommende Weihnachtszeit!

  • Dafür braucht Ihr lediglich:

    • 1 Stück Kernseife und eine Reibe
    • Ein paar Tropfen ätherische Öle
    • Wasser und eine Schüssel
    • Seifen- oder Lebensmittelfarbe
    • Eine geeignete Form, etwa eine Backform aus Silikon
  • Und so einfach geht´s:

    1. Die Kernseife mit der Reibe in viele kleine Flocken reiben.
    2. Die Flocken in die Schüssel geben und im warmen Wasserbad einschmelzen.
    3. Öle und Farben hinzufügen.
    4. Alles in die Form gießen.
    5. Aushärten lassen, fertig!

Die Öle und Farben könnt Ihr ganz nach Eurem Geschmack wählen. So stellt Ihr Eure ganz eigene und einzigartige Seife her.

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