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Wasserstoff – auf dem Prüfstand

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WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen




Es gibt verschiedene Herstellungsmöglichkeiten von Wasserstoff. Hier wird vereinfacht das Verfahren der Elektrolyse dargestellt. Werden dabei erneuerbare Energien verwendet, handelt es sich um „grünen“ Wasserstoff. Die Produktion hinterlässt keine umweltschädlichen Nebenprodukte, ist aber energieintensiv.

Grafik: SPREE-PR

Mecklenburg-Vorpommern

Wasserstoff – visionäres Energiewunder oder teures Experiment?

33 voll beladene LKW-Sattelzüge. Das ist in etwa das Volumen, was der neu entstandene Wasserstoffspeicher in der Krummhörn in Niedersachsen fassen kann. Der Energiekonzern Uniper plant in einer zweijährigen Testphase einen ehemaligen Salzstock mit einem Fassungsvolumen von etwa 3.000 Kubikmeter als Wasserstoffspeicher zu nutzen. Schon seit Jahren wird das Thema Wasserstoff in Medien und Fachkreisen immer wieder hitzig diskutiert. Doch was verbirgt sich hinter dem scheinbar „grünen Energiewunder“ und wie kann dieses in der Wasser- und Abwasserbranche verwendet werden? Die WASSERZEITUNG geht dem auf den Grund.

Zunächst einmal: Was ist Wasserstoff? Chemisch gesehen ist Wasserstoff Bestandteil von Wasser. Das entsteht, wenn sich zwei Wasserstoffatome (H₂) mit einem Sauerstoffatom (O) zu Wassermolekülen (H₂O) verbinden. Diese Reaktion setzt Energie in Form von Wärme frei. Wasserstoff kann durch Elektrolyse gewonnen werden, indem Wasser in seine Bestandteile Wasserstoff (H₂) und Sauerstoff (O₂) durch Zuführung von Strom aufgespalten wird. Welcher Strom dabei verwendet wird, macht den Unterschied zwischen grünem und grauem Wasserstoff. Grüner Wasserstoff wird aus nachhaltig erzeugten Energiequellen wie Solar- oder Windkraftanlagen gewonnen. Grauer hingegen wird aus fossilen Brennstoffen wie Erdgas und Braunkohle produziert. Dies ist allerdings nur eine von verschiedenen Herstellungsmöglichkeiten wie Dampfreformierung, Biomassevergasung und Photolyse.

Anwendungsgebiete

Der gewonnene Wasserstoff lohnt sich insbesondere dort, wo viel Energie gebraucht wird und es keine elektrischen Alternativen gibt, beispielsweise in der Stahl- und Chemieindustrie. So ließe sich durch den Einsatz der allgemeine CO2-Ausstoß senken. Darüber hinaus kann Wasserstoff als Energieträger in Blockheizkraftwerken oder in Brennstoffzellen eingesetzt werden und damit Wärme und Strom erzeugen. Wasserstoff eignet sich außerdem zur Langzeitspeicherung von überschüssigem Strom aus erneuerbaren Energien. Steigt der Energiebedarf, kann auf die gespeicherte Energie schnell zugegriffen werden.

Chancen im Abwasserbereich

Wasserstoff kann unter anderem aus dem Gas, das in Faultürmen auf Kläranlagen entsteht, gewonnen und zur Strom- und Wärmeerzeugung auf den Anlagen verwendet werden. Die Wasserstoffherstellung aus Abwasser ist jedoch noch keine verbreitete Praxis und bisher überwiegen die Kosten den Nutzen. In einzelnen Pilotprojekten wie beim Klärwerk Schönerlinde in Berlin testen die Wasserbetriebe die Machbarkeit und Effizienz der Wasserstoffproduktion aus Abwasser.

Fazit der WZ-Redaktion:

Die Herstellung von Wasserstoff ist energieintensiv und vergleichsweise teuer. Bisher stammt die Energie für den Produktionsprozess aus überwiegend fossilen Brennstoffen und ist daher nicht nachhaltig. Trotz der vielversprechenden Eigenschaften von Wasserstoff gibt es derzeit technologische und wirtschaftliche Hürden. Eine präzise Kalkulation ist notwendig, aber mit Verbesserungen beim Transport und technologischen Fortschritten könnte Wasserstoff zunehmend als nachhaltige Energiequelle attraktiv werden.

Projekte im Norden

  • „Westküste 100“

    In Heide in Schleswig-Holstein:

    Das Projekt zielt darauf ab, durch Nutzung von Windkraftanlagen grünen Wasserstoff im industriellen Maßstab zu produzieren.

  • H2Nord

    In Wilhelmshaven in Niedersachsen:

    Das Projekt plant den Aufbau eines Importterminals für grünen Wasserstoff mit dazugehöriger Infrastruktur. Es soll zu einem zentralen Knotenpunkt für Wasserstoff in Deutschland werden.
  • HyPerformer

    In der Region Rügen-Stralsund in Mecklenburg-Vorpommern:

    Das Unternehmen betreibt die Herstellung von grünem Wasserstoff durch Windenergie, der insbesondere für den öffentlichen Nahverkehr verwendet werden soll.

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Und das Lösungswort heißt …

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WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen




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Unser Wasser-Rätsel

Und das Lösungswort heißt …

Liebe Leserinnen und Leser,

Auch das gesuchte Wort hat etwas mit Wasser zu tun. In der Natur entsteht dieses farbenfrohe Gebilde, wenn Sonnenlicht auf Wassertropfen in der Atmosphäre trifft und dabei gebrochen, reflektiert und gestreut wird. Dieses faszinierende Phänomen strahlt dann in einem großen Spektrum von Farben, von Rot über Orange, Gelb, Grün, Blau bis Violett. Seine einzigartige Schönheit – denn keiner ist gleich – wird oft mit Hoffnung und Freude assoziiert und erinnert uns daran, die kleinen Wunder der Natur zu schätzen.

Bitte verwenden Sie das nachstehende Kontaktformular, um das Lösungswort einzureichen und die Chance auf einen Geldpreis zu erhalten.

Zu gewinnen gibt es 9 x 100 Euro

Oder senden Sie Ihre Lösung per Post an: 

SPREE-PR, NL Nord Dorfstraße 4

23936 Grevesmühlen OT Degtow

oder per E-Mail an: gewinnen@spree-pr.com

Einsendeschluss ist der 2. Dezember 2024

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    Diese 10 können sich SEE(H)N lassen

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    WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen




    Der Schweriner See – mit beeindruckendem Schloss in der Mitte – ist einer von zehn Gewässern, die man in der Iron-Lake-Challenge umrunden kann. Gesamtstrecke: 427 Kilometer.
    Foto: SPREE-PR/Archiv

    „Iron Lake“ als sportliches Naturerlebnis

    Diese 10 können sich SEE(H)N lassen

    Mecklenburg-Vorpommern ist nicht das Land der 1.000 Seen, sondern das Land der 2.000 Seen! Bei der Iron-Lake-Challenge geht es darum, die zehn größten zu umrunden – zu Fuß! Initiator Uwe Kauntz möchte Menschen anregen, ihre Grenzen zu überwinden und ihr Leben aktiv zu gestalten. Zur Seenumrundung MV sagt er ehrlich: „Es wird hart, denn die Seen sind riesig!“

    Nicht von ungefähr sind in der Iron-Lake-Challenge Deutschland fünf aus MV enthalten – wir haben eben nicht nur viele Seen, sondern darunter auch sehr große. Die spezielle Aktion für unser Bundesland enthält darum etliche „dicke Bretter“. Allen voran die Müritz. Das kleine Meer, wie die Königin unter unseren Seen aus gutem Grund auch genannt wird. 85 Kilometer sind hier abzuspulen. Der Ideengeber räumt daher für diese Herausforderung auch drei Tage ein, damit man die Schönheiten des Nationalparks und der Naturschutzgebiete auch genießen kann. Außerdem dabei: Schweriner See, Plauer See, Kummerower See, Schaalsee, Kölpinsee, Tollensesee, Krakower See, Malchiner See und Fleesensee. Gesamtstrecke: stolze 427 Kilometer!

    2016 krempelte Uwe Kauntz sein Leben um und wollte wieder bewusster leben, was erleben, was bewegen. In Kirchheim bei München ist der Sportverrückte zu Hause. Er ist Jahrgang 1976, Vater, Ehemann, Betriebswirt, IT-Fachmann und kann 
etliche Trainerlizenzen aufweisen. „Rock your goal“ ist sein Motto, rocke dein Ziel. Auf seiner Homepage
(rockyourgoal.de) hat er viele Anregungen dazu. Eine Idee, sich selbst Ziele zu stecken, sie im Auge zu behalten und dabei Zeit in schöner Natur zu verbringen, sind die Iron-Lake-Challenges, die er für verschiedene Bundesländer und Länder erstellt hat. Für die Herausforderung (engl. challenge) meldet man sich an und absolviert sie dann in seiner selbst gewählten Zeit, die nicht auf ein Kalenderjahr festgelegt ist. Kleiner Anreiz: eine Medaille und eine Murmel. Großer Anreiz: Die Startgelder unterstützen das Herzensprojekt von Uwe Kautz, weltweit eine Million Bäume zu pflanzen. Größter Gewinn: Wertvolle Lebensmomente – an den Ufern der Seen in Mecklenburg-Vorpommern. Laufend oder wandernd sollen die Seen in dieser Challenge erkundet werden. Vielleicht kann man aber auch die Idee aufgreifen und sich eigene Ziele setzen. Den einen See mit dem Rad, den anderen vom Kanu aus und wieder einen vom Ufer angelnd erleben. Möglichkeiten gibt es tatsächlich unzählige.

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    Tropische Vielfalt zu Hause

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    WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen





    Dank der neuen Gaswäsche-Anlage ist der größte Teil der unangenehmen Gerüche aus der Abluft der Abwasserreinigung verschwunden.

    Foto: SPREE-PR/Hultzsch

    Tipps für den klimaresistenten Garten

    • Hitze- und trockenbeständige Pflanzen, die gleichzeitig winterhart sind, sparen Zeit und Geld. Ihr Gärtner vor Ort berät Sie sicher gern.

    • Bäume und Hecken dienen als natürlicher Windschutz und Schatten­spender. Das hält die Feuchtigkeit im Boden.

    • Bewässern Sie den Garten mit Regenwasser aus Tonnen, Teichen oder Zisternen. Regelmäßiges Hacken spart zudem etwa jedes zweite Gießen.

    • Wasserdurchlässige Böden aus Kies, Holzhäckseln oder Rindenmulch leiten Regenwasser wieder ins Erdreich. So speichert es Feuchtigkeit.

    • Eigener Grünschnitt (Gras, Laub, Rinden­kompost) eignet sich zum Düngen. Er hält die Feuchtigkeit im Boden und liefert ihm Nährstoffe.

    • Insektenhotels und Vogelhäuschen mit Wasser und Futter an geschützten Orten verbessern das Mikroklima.

    Wie Sie Ihren Garten fit machen für veränderte klimatische Bedingungen

    Tropische Vielfalt zu Hause

    Kakteen, Feigen, Palmen, Kiwis und Bananen erinnern nicht nur an den letzten Sommerurlaub – sie tauchen auch vermehrt in deutschen Vorgärten auf. Das Klima hat sich extrem gewandelt. Wir verraten Ihnen, wie Sie den Garten für die neuen Wetterbedingungen rüsten können.

    Trockenheit, Hitze, Starkregen, Stürme und Frost machen den einheimischen Pflanzen zu schaffen und rufen exotische Gewächse auf den Plan. Pflegeleichtere Arten könnten für die hiesigen Gärten die einfachere Wahl sein. Mehrjährige Stauden, Gehölze und Ziergräser eignen sich für trockene, sonnige Standorte, blühen teilweise über Monate und sind meist winterhart. Zudem breiten sie sich schnell aus und müssen nur vor Staunässe geschützt werden. Pflanzenarme Schotterwüsten sollten keine Option sein. Denn diese erhitzen sich sehr stark und sind durch darunter gelagerte Kunststofffolien nicht wasserdurchlässig. Alternativen gibt es etliche.

    Stein- und Präriegärten

    Sie eignen sich für mediterrane Kräuter, Hochgebirgs- und Steppenpflanzen. Die hitzebeständigen und oft sogar winterharten Gewächse bevorzugen nährstoffarme, trockene Böden. Wer einen Steingarten anlegen möchte, sollte einen sonnigen Standort wählen, Unkräuter entfernen und die obere Bodenschicht etwa 20 Zentimeter ausheben. Diese wird mit einem Sand-Kies-Gemisch und einer dünnen Erdschicht bedeckt. So bleibt der Boden wasserdurchlässig und nährstoffarm. Die steinige Sandschicht schützt vor Frost und neuen Unkräutern. Zusätzlich speichert sie Feuchtigkeit und Wärme. Die Steine reichern den Boden zudem mit Mineralien an, sodass nur selten gedüngt werden muss.

    Robuste Kübelpflanzen

    Auf dem Balkon trocknet die Erde bei praller Sonne schneller aus als im Beet. Daher sind hier größere Kübel das Mittel der Wahl. Die Erde sollte mit Blähton angereichert werden, damit sie mehr Feuchtigkeit speichern kann. Sie sollte zudem organisch vorgedüngt sein. Gewächse, die gut mit Hitze und Trockenheit umgehen können, sind stehende und hängende Geranien, Eisveilchen, Topfnelken, Eiskraut, Verbene, japanische Fächerblumen, japanische Ziermyrte und Ringelblumen. Sie blühen recht lang, sind aber nur teilweise winterhart. Mediterrane Pflanzen wie Olivenbäume sind ähnlich trockenresistent, müssen aber bei frostigen Temperaturen gut geschützt werden.

    Beispiele für klimaresistente Pflanzen

    Bodendecker: Bergkamille, Blaukissen, Duftnessel, Edelweiß, Eisenkraut, Enzian, Gänsekresse, Hauswurz, Hornveilchen, Primeln, Silbergarbe, Steinkraut, Stiefmütterchen, Storchschnabel, Steinbrech, Sukkulenten, Perlkörbchen

    Gräser: Bärenfell-Schwingel, Blaugras, Blauschwingel, Carex, Chinagras, Diamantgras, Mädchenhaargras, Moor-Pampasgras, Rutenhirse, Vanillegras

    Stauden: Bart-Iris, Drillingsblume, Erika, Fette Henne, Ginster, Glockenblume, Katzenminze, Lavendel, Mädchenauge, Mohn, Nelken, Pfingstrose, Phlox, Purpursonnenhut, Sonnenblume, Steinbrech, Stockrosen, Taglilie, Zierlauch

    Gehölze: Berberitze, Birken, Blautanne, Feldahorn, Felsenbirne, Hain- & Hopfenbuche, Holunder, kugelförmige Blumenesche, Liguster, Magnolie, Ölweiden, Rhododendron, Sanddorn, Weigelie, Wildrosen, Zwergkiefer, Zwergkonifere

    Kräuter: Bärlauch, Bergbohnenkraut, Currykraut, Estragon, Oregano, Pfefferminze, Rosmarin, Salbei, Schnittlauch, Thymian, Zitronenmelisse

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    Geruch fast bei Null

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    WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen




    Dank der neuen Gaswäsche-Anlage ist der größte Teil der unangenehmen Gerüche aus der Abluft der Abwasserreinigung verschwunden.

    Foto: SPREE-PR/Hultzsch

    Neue Gaswäsche behebt Abluft-Problem

    Geruch fast bei Null

    Im November hatte der WZV die Anwohner zu einem Tag der offenen Tür auf die Kläranlage eingeladen. Mittelpunkt des Interesses: Die neu errichtete Gaswäsche, die nach Jahren erfolgloser Bemühungen endlich die immer wieder beklagten „Duftwolken“ bannen sollte. Das Fazit nach den ersten Monaten Betrieb ist nun ein positives.

    „Es funktioniert!“, lautet die zufriedene Antwort auf die Nachfrage im WZV, ob sich die Millioneninvestition ausgezahlt hätte. Schon im Probe-
betrieb im vergangenen Winter waren die Fachleute optimistisch, die bei der Reinigung des Schmutzwassers austretenden Gase durch die neue Gaswäsche von ihrem strengen 
Geruch befreien zu können. Genau das war trotz vielfacher Bemühungen aufgrund von Schwankungen in den letzten Jahren nicht zur Zufriedenheit gelungen. Zum Leidwesen der Anwohner, die witterungsbedingt mit den Geruchsproblemen zu kämpfen hatten. Die neue Anlage erledigt dies nun in zwei Reinigungsstufen: Auswaschung übelriechender Schwefelverbindungen durch Natronlauge und Wasserstoffperoxid plus extra Biofilter für die verbleibenden organischen Bestandteile.

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    Unsichtbaren Verlusten auf der Spur

    Herausgeber:
    WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen




    Selbstkontrolle hilft, Schäden zu entdecken

    Unsichtbaren Verlusten auf der Spur

    Wussten Sie, dass durch ein Loch, das so klein ist wie ein Stecknadelkopf, in einer Stunde fast 60 Liter Wasser fließen können? Und sich das am Tag auf rund 1,4 Kubikmeter summiert? Lochfraß in verdeckten Rohren zu erkennen, ist nicht einfach. Je kleiner die Schadstelle, desto weniger fällt sie auf. Ein regelmäßiger Blick auf den Zähler kann Aufschluss geben.

    Ob Hausbesitzer oder Mieter – die meisten lesen ihren Wasserstand turnusgemäß zum Jahresende ab. Um sicherzustellen, dass die Leitungen nicht im Verborgenen Wasser verlieren, empfehlt der Zweckverband seinen Kunden, den Zählerstand alle sechs bis acht Wochen zu notieren. Vergleicht man die Werte untereinander oder mit dem monatlichen Mittel der letzten Jahresrechnung, lassen sich Auffälligkeiten leicht feststellen. Ist der Verbrauch gestiegen, ohne dass sich die Lebensumstände signifikant geändert haben, kann das ein Anzeichen für versteckte Wasseraustritte sein. Eine weitere Möglichkeit ist, einmal alle Wasserhähne zu schließen und zu beobachten, ob die Rädchen im Zähler wirklich stillstehen. Warum man auch kleinen Wasserverlusten zügig auf die Spur kommen sollte, verdeutlicht die beigefügte Grafik.

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    Investitionen zahlen sich aus

    Herausgeber:
    WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen




    David Schacht, Geschäftsführer des WZV
    Foto: privat

    Editorial

    Investitionen zahlen sich aus

    Liebe Leserinnen und Leser,

    die Sicherstellung einer zuverlässigen Wasserversorgung ist von entscheidender Bedeutung für eine stabile Entwicklung unserer Region. Durch das gemeinsame Pilotprojekt „Investitionsstrategie Wasser“ haben wir zusammen mit 38 anderen Wasserversorgern aus Norddeutschland eine solide Datengrundlage geschaffen, um fundierte Entscheidungen zu treffen. Es ist unerlässlich, langfristig zu denken und nicht heute auf Kosten von morgen zu leben. Als Verband stehen wir momentan vergleichsweise gut da und doch werden wir künftig mehr investieren müssen, um den Substanzerhalt langfristig zu sicherzustellen und einen Investitionsstau in der Zukunft zu vermeiden.

    Die Investitionen und Modernisierungsmaßnahmen, die wir heute tätigen, werden sich langfristig auszahlen und damit künftig Ihre Gebühren stabilisieren. Gleichzeitig müssen wir in unser Personal investieren, um in Zeiten des Fachkräftemangels über motivierte und qualifizierte Mitarbeiter zu verfügen. Wie Sie im Innenteil dieser Ausgabe lesen können, sind wir auch hier auf einem guten Weg.

    Ich danke Ihnen für Ihr Interesse und wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen der WASSERZEITUNG – hier als E-Paper oder genauso als Papierausgabe in Ihrem Briefkasten!

    Ihr
    David Schacht
    Geschäftsführer des WZV

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    „Starkregenereignisse werden wahrscheinlicher“

    Herausgeber:
    WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen




    Die klimatischen Veränderungen sorgen vielerorts für ausgedörrte Böden. Versorger und Verbraucher müssen sich diesen neuen Verhältnissen anpassen.
    Foto: SPREE-PR/Galda

    Wetterexperten im Interview zu Folgen des Klimawandels

    „Stark­regen­ereignisse werden wahrscheinlich­er“

    Anhaltende Trockenperioden und extreme Regenereignisse gehören in Deutschland seit etwa fünf Jahren zur „neuen Normalität“. Was das für Landwirte und Verbraucher auch in Mecklenburg-Vorpommern bedeutet und worauf wir uns einrichten müssen, dazu forscht das Zentrum für Agrarmeteorologische Forschung (ZAMF) des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Braunschweig. Die WASSERZEITUNG befragte Corina Schube und Jens Fildebrandt, die dort im Bereich der agrarmeteorologischen Beratung tätig sind.

    Von wegen Klimawandel! Auch vor 50 Jahren gab es schon frühlingshafte Tage im Februar, berichten Skeptiker gern. Was antworten Sie?

    Corina Schube: Ja, sie haben recht – allerdings waren es früher nur mal einzelne Tage, während in den vergangenen Jahren die wärmeren Tage gehäufter auftraten. Das gilt übrigens nicht nur für den Februar, sondern für alle Monate, sodass ein positiver Trend der Temperaturabweichung vom vieljährigen Mittel existiert. Neun der zehn wärmsten Jahre seit Beobachtungsbeginn 1881 sind nach 2000 aufgetreten. Seit 1951 werden auch die Anzahl der Eistage (Maximum < 0° C), Frosttage (Minimum < 0° C), Sommertage (Maximum > 25° C), heißen Tage (Maximum > 30° C) und Tropennächte (Minimum > 20° C) erfasst, wobei die Sommertage, heißen Tage und Tropennächte eine zunehmende Tendenz zeigen, während die Frost- und Eistage weniger werden.

    Entweder zu nass oder zu trocken – „normal“ scheint es nicht mehr zu geben. Werden wir uns an Extreme gewöhnen müssen?

    Jens Fildebrandt: Kurz – ja. Klimaprojektionen gehen für die Zukunft von einer Zunahme der Winterniederschläge und gleichbleibenden bis leicht abnehmenden Sommerniederschläge aus. Längere trockene Phasen im Sommer werden wahrscheinlicher. Steigende Temperaturen und zunehmende Verdunstung bedeuten mehr Energie/Wasserdampf in der Atmosphäre, sodass Starkregenereignisse wahrscheinlicher werden. Unsicher sind die Prognosen im Hinblick auf die künftige Wasserverfügbarkeit im Frühjahr. Einerseits prognostizieren die Klimamodelle einen leichten Anstieg der Frühjahrsniederschläge, andererseits wurde in den letzten Jahren eine Zunahme der Frühjahrstrockenheit beobachtet.

    Messsysteme auf Feldern bestimmen die mittlere Bodenfeuchte im Umkreis von mehreren Hektar.

    Foto: DWD

    Was bedeutet das für die Landwirtschaft und was für die Wasserversorgung aus Grundwasser?

    C. S.: Mit zunehmenden Winterniederschlägen verschlechtert sich nicht nur die Befahrbarkeit, sondern es steigt die Gefahr von Erosion, Überflutungen und Nährstoffauswaschungen. Steigende Temperaturen bei unveränderten Sommerniederschlägen führen zu höherer Verdunstung und sinkender Bodenfeuchte, d. h. der Bewässerungsbedarf steigt. Mit dem Klimawandel verändern sich die Anbaubedingungen für land- und forstwirtschaftliche Kulturen, z. B. durch längere Vegetationszeiten, neue Pflanzenkrankheiten und neue Schädlinge, aber auch durch die Möglichkeit, neue Kulturen anzubauen.

    Je nach Höhe des Grundwasserspiegels und der Bodenart/Bodenstruktur braucht das Niederschlagswasser unterschiedlich lange, um beim Grundwasser anzukommen. Dazu hat der DWD aber keine Daten.

    In Brandenburg gab es in den vergangenen Sommern bereits Beschränkungen für die private Wasserentnahme. Ist solch ein Szenario auch für Mecklenburg-Vorpommern vorstellbar?

    J. F.: Regeln für die Beschränkungen der privaten Wasserentnahme sowie Regelungen für die Feldberegnung gab es im Sommer 2023 z. B. schon in Niedersachsen und wahrscheinlich auch in anderen Bundesländern. Im Zuge von notwendigen Wassereinsparungen ist dies natürlich auch für MV bzw. bundesweit vorstellbar. Allerdings trifft diese Entscheidung nicht der DWD.

    Womit können wir, Verbraucher und Landwirte, einer möglichen klimatischen Verschiebung begegnen?

    C. S.: Aktuell wird es tatsächlich nur ein „Anpassen“ sein, denn alle bereits ergriffenen und kommenden Maßnahmen zum Klimaschutz wirken sich erst sehr zeitverzögert aus, im Rahmen von Jahren und Jahrzehnten. Für die Landwirtschaft sind z. B. angepasste Züchtungen der Kulturpflanzen notwendig und mehr Drainagen für die Winterniederschläge. Außerdem dürfte im Frühjahr/Sommer der Bedarf an Bewässerungsgaben steigen. Wie bereits erwähnt, können allerdings auch neue, wärmeliebende Kulturen angebaut werden.

    Sehen Sie einen Weg, die Veränderungen des Klimas zurückzudrehen oder wenigstens anzuhalten? Was müsste dafür unternommen werden?

    J. F.: Die Fachleute sind sich einig – wir können noch etwas tun; zumindest um den Klimawandel aufzuhalten. In der Landwirtschaft kann die Reduktion der Kohlendioxid-Emissionen z. B. durch den Anbau von Zwischenfrüchten und Untersaaten, Einsatz organischer Dünger, Wiedervernässung von Mooren oder Aufforstung nicht mehr benötigter Flächen erfolgen. Außerdem sollten Methan- und Lachgas-Emissionen reduziert werden.

    Was ist Agrarmeteorologie?

    Hintergrund

    Das Teilgebiet der Meteorologie beschäftigt sich mit den Auswirkungen von Wetter, Witterung und Klima auf die Land- und Forstwirtschaft. Für die Landwirtschaft werden zum Beispiel tagesgenaue Vorhersagen bereitgestellt, die anhand von Wirkmodellen aus Wetterdaten sowie aus Daten zum aktuellen Entwicklungszustand der Pflanzen und zu örtlichen Bodeneigenschaften erzeugt werden. Außerdem werden u. a. für Ministerien rückblickende Analysen erstellt sowie Extremereignisse als Basis für staatliche Ausgleichszahlungen bewertet.

    Nähere Informationen zum ZAMF finden Sie unter www.dwd.de

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    Glaskunst macht Wasserwerk komplett

    Herausgeber:
    WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen




    Sowohl von außen als auch von innen betrachtet, sind die Kunstfenster eine echte Augenweide. Die Gestaltung von Künstler Thomas Kuzio bietet Spielraum für die unterschiedlichsten Assoziationen.
    Fotos: WZV

    Das große Portalfenster im Wasserwerk der Zukunft wurde eingeweiht

    Glaskunst macht Wasserwerk komplett

    Malchin ist um eine Attraktion reicher. Nachdem das „Wasserwerk der Zukunft“ bereits im vergangenen Jahr seiner Bestimmung übergeben worden war (die WASSERZEITUNG berichtete), erhielt es Ende Januar nach langem gespannten Warten das geplante Kunstfenster an der Südseite. Der Sommersdorfer Künstler Thomas Kuzio hat es im Auftrag des zugehörigen Vereins gestaltet; die Mittel dafür waren aus privaten Spenden zusammengekommen.

    Die großen prachtvollen Glasflächen stehen ihren Vorbildern in sakralen Bauten in nichts nach. An historische Vorbilder angelehnte moderne Motive aus blauen und schwarzen geometrischen Elementen wurden traditionell bei 600 °C ins Glas eingebrannt – passend zur historischen Umgebung.

    So filigran es anmutet, so stabil ist das Fenster in seiner 
Bauweise: Einzelne Glaselemente wurden zu Sicherheitsglas weiterverarbeitet, isolierend ist es obendrein, sodass zu kalte oder zu heiße Witterung stets draußen bleibt. Besucher und Betrachter genießen nun je nach Blickpunkt und abhängig vom einfallenden Tageslicht ganz unterschiedliche Ansichten.

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    Das Baustellen-Jahr 2024 hat begonnen

    Herausgeber:
    WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen




    Die Verlegung der Leitungen im grabenlosen Verfahren macht größere Baustellen überflüssig.
    Foto: WZV

    Erneuerung ist jeweils wirtschaftlichste Variante

    Das Baustellen-Jahr 2024 hat begonnen

    Zwei Kläranlagen und ein Trinkwasserspeicher stehen aktuell auf der To-Do-Liste des WZV ganz oben: In Knorrendorf und Kastorf werden die Anlagen zur Schmutzwasserreinigung abgelöst – eine neue Anbindung wird notwendig. In Gielow fällt mit dem Neubau des Wasserspeichers der Startschuss für eine weitere Etappe im Trinkwasserkonzept.

    Die Kläranlagen in Knorrendorf und Kastorf waren in den 1990er-Jahren als Übergangslösungen konzipiert worden. Nun wurde die Erneuerung erforderlich. In einer Untersuchung gemeinsam mit der Universität Rostock hat sich der Neubau einer Abwasserdruckrohrleitung von Kastorf über Knorrendorf nach Rosenow als die wirtschaftlichste Variante herausgestellt. In diesem Jahr soll mit dem Bau des 1. Abschnitts begonnen werden. Dieser beinhaltet die Sanierung des Pumpwerkes in Knorrendorf und den Neubau der Abwasserdruckrohrleitung bis zur Kläranlage Rosenow. Für die angeschlossen Grundstücke ändert sich mit der geplanten Stilllegung der Kläranlage Knorrendorf nichts. Die Baukosten werden über die Abwassergebühr gedeckt. Parallel zur Abwasserdruckrohrleitung wird auch eine neue Trinkwasserleitung verlegt.

    Speicher am neuen Ort

    Bereits aus dem Jahr 1964 stammt der gemeinsam mit dem Wasserwerk gebaute Trinkwasserspeicher in Gielow mit zweimal 150 m³ Volumen. Nach nunmehr 60 Jahren muss das Betonbauwerk erneuert werden. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit entschied der WZV, einen neuen Trinkwasserspeicher an einer anderen Stelle zu errichten. Der neue Standort bietet zudem den Vorteil, dass er auch mit großen und schweren Baufahrzeugen gut zu erreichen ist und nicht in der Nähe der Brunnen gebaut werden muss, was dem Grundwasserschutz entgegen kommt. In der Beethovenstraße wurde schließlich eine Fläche gefunden, die für den Neubau des 300 m³ großen Speichers geeignet ist. Dafür wird eine neue Zufahrt von der Beethovenstraße bis zum Wasserwerk hergestellt, inklusive sämtlicher Rohrleitungen und Kabel. Der Neubau des Speichers ist die Voraussetzung für ein weiteres Projekt: Gemäß Trinkwasserkonzept sollen die Wasserwerke in Viezenhof und Basedow stillgelegt und künftig von Gielow aus versorgt werden. Die folgenden Maßnahmen dafür beginnen jedoch erst im kommenden Jahr.

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