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Eine Kläranlage für Rosenow, Kastorf und Knorrendorf reinigt gesamtes Abwasser

 




Das neue Pumpwerk in Knorrendorf, kurz vor der Fertigstellung.
Foto: WZV

NEUE KLÄRANLAGE ROSENOW

Eine Kläranlage für Rosenow, Kastorf und Knorrendorf reinigt gesamtes Abwasser

In Rosenow baut der WasserZweckVerband eine neue Kläranlage, die zukünftig für die drei Orte Rosenow, Knorrendorf und Kastorf die Abwasseraufbereitung erledigt (die Wasserzeitung berichtete). Die größere, moderne Anlage soll künftig im Automatikbetrieb funktionieren. Später kommen noch zwei Betonbecken für die biologische Reinigung des Abwassers hinzu.

Seit Februar hat sich viel getan: „Die neue mechanische Vorklärung ist in Betrieb und sorgt bereits für eine verbesserte Reinigung des Abwassers aus Rosenow. Auch die drei Kilometer langen Abwasserdruckrohrleitungen nach Knorrendorf sind verlegt und das neue Pumpwerk ist angeschlossen. Das Abwasser wird nun ebenfalls zur neuen Kläranlage nach Rosenow gefördert“, berichtet Planungsingenieur Ronald Richter zufrieden. Der nächste Schritt in diesem Projekt ist der Bau des drei Kilometer langen Abschnitts der Abwasserdruckrohrleitungen nach Kastorf. Ab Juni soll auch dort ein neues Pumpwerk entstehen, um die Effizienz der Abwasserentsorgung weiter zu steigern. Mit der neuen Anlage lassen sich die höheren Anforderungen an die Ablaufwerte besser umsetzen. Mit anderen Worten: Das gereinigte Schmutzwasser wird noch sauberer. Gleichzeitig sind die Verlegung der Abwasserleitungen und die künftige Unterhaltung viel wirtschaftlicher als die Sanierung und der Weiterbetrieb der beiden Kläranlagen in Knorrendorf und Kastorf. Bis die neuen Betonbecken fertig sind, verrichtet die Teichkläranlage Rosenow zuverlässig ihren Dienst. Alle Bauarbeiten werden in diesem Herbst abgeschlossen und die neuen Anlagen komplett in Betrieb genommen. Dies bedeutet, dass die alten Kläranlagen in Kastorf und Knorrendorf stillgelegt werden. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt, der die Abwasserbehandlung in der Region deutlich verbessert. Wir bleiben gespannt auf die weiteren Entwicklungen und halten Sie auf dem Laufenden.

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Neues Blockheizkraftwerk auf der Kläranlage Stavenhagen

 




  • ➊  Demontage des alten BHKW-Moduls.

  • ➋  Links die Gastrocknung, rechts vom Gebäude die beiden Aktivkohlefilter der Gasaufbereitung.

  • ➌  Montage eines neuen, kompakteren BHKW-Moduls.

Fotos (3): WZV

INVESTITIONEN

Neues Blockheizkraftwerk auf der Kläranlage Stavenhagen

Die Kläranlage Stavenhagen und das Blockheizkraftwerk (BHKW) wurden 2002 in Betrieb genommen. Im BHKW wird das bei der Abwasserreinigung anfallende Klärgas in den drei Gasmotoren verbrannt und versorgt über die Generatoren die Kläranlage mit Elektroenergie und Wärme. Zwei der drei alten Module mit einer Leistung von je 350  Kilowatt (elektrisch) werden ersetzt. Das vorhandene Modul mit 500  Kilowatt (elektrisch) bleibt solange wie möglich in Betrieb.

Die beim Verbrennungsprozess entstehende Wärme wird hauptsächlich auf der Kläranlage für die Abwasser- und Schlammbehandlung verwendet. Darüber hinaus versorgt das BHKW alle Gebäude der Kläranlage, Lager und Werkstatt des Bereiches Trinkwasser sowie das Verwaltungsgebäude mit Wärme und Elektroenergie. Der sommerliche Wärmeüberschuss wird dem Waldbad in Stavenhagen zur Verfügung gestellt.

Die gesamten Baukosten werden etwa 1,8  Millionen Euro betragen. Das Bauvorhaben wurde in vier verschiedene Teil-Leistungen eingeteilt. „Alternativ hätten wir das Gesamtbauvorhaben an einen Baubetrieb vergeben bzw. beauftragen können. Wir haben uns jedoch für die Aufteilung in vier Bau-Lose entschieden, damit wir alle Teilleistungen an Fachfirmen vergeben können“, betont Peter Dammann, Bereichsleiter Investition und Entwicklung beim WasserZweckVerband. Die Vergabe erfolgte ausschließlich an Firmen aus MV.

Neues Verfahren für Gasaufbereitung

Die neuen Motoren brauchen eine gleichbleibende Klärgas-Qualität. Deshalb wurde auch in die Gasaufbereitung investiert und die Gastrocknung, ein neues technisches Verfahren, installiert. Ein zweiter Aktivkohlefilter steht bereit. Abgaswärmetauscher, Notkühler und weitere Sicherheitsbaugruppen wurden ausgetauscht.

Eigenversorgung für Wasserwerk

Das Wasserwerk Stavenhagen ist mit rund 200.000 kWh einer der Hauptverbraucher von elektrischer Energie beim WZV. Im vergangenen Jahr wurde ein etwa 1.200  Meter langes Kabel von der Kläranlage zum Wasserwerk an die Treptower Straße verlegt und ein Trafo integriert.

10.000-Liter-Tank für AdBlue

Die neuen Gasmotoren erhalten jeweils einen SCR-Katalysator für die Abgasreinigung. Die Reinigung entspricht damit den geltenden Umweltvorschriften. Wie aus dem Pkw- und Lkw-Bereich bekannt, müssen diese Katalysatoren mit AdBlue (Harnstoff) betrieben werden. Der Jahresbedarf wird ca. 9.000 Liter betragen.

Die Inbetriebnahme ist für Mitte Mai vorgesehen. „Die Zusammenarbeit mit den Firmen und Ingenieurbüros klappt bestens“, berichtet Peter Dammann.

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Wir fangen die Sonne ein

Herausgeber:
WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen




Solarmodule auf der Druckerhöhungsstation Jürgenstorf.

Foto: WZV

Photovoltaik auf den Dächern des WZV

Wir fangen die Sonne ein

Die Sonne liefert pro Jahr die 10.000-fache Menge des gesamten Weltenergiebedarfs der Menschheit. Davon will der WZV eine kleine Portion abhaben. Deshalb werden nach und nach Photovoltaik-Anlagen installiert.

Der WZV Malchin Stavenhagen wird energieautark. Das ist das langfristige Ziel. „Damit sparen wir nicht nur die steigenden Stromnebenkosten, unsere Anlagen wären auch vor einem möglichen Blackout der Stromversorger geschützt“, erklärt Elektromeister Jan Engler. Neben der Sonnenenergie setzt der WZV auf weitere regenerative Energien. So versorgt das Blockheizkraftwerk (BHKW) auf der Kläranlage Stavenhagen bereits seit 20 Jahren die Kläranlage mit Strom und Wärme. Seit zwei Jahren werden auch das Geschäftsgebäude des WZV und die Gebäude des Bereiches Trinkwasser mit verbandseigenem Strom versorgt. Jetzt soll außerdem das Wasserwerk Stavenhagen an das BHKW angeschlossen werden, die Kabelverlegung dafür ist so gut wie abgeschlossen.

Zusätzlich soll nun Strom auf den Dächern des WZV gewonnen werden. „Wir haben 17 Wasserwerke, 12 Druckerhöhungsstationen und 16 Kläranlagen und damit viele Dächer. Nach und nach wollen wir darauf Photovoltaik-Anlagen (PVA) installieren. Die erste auf dem Dach der Druckerhöhungsstation Jürgenstorf produziert seit Juli Strom.

Derzeit wird eine PVA auf den Trinkwasserspeicher in Neu Panstorf errichtet, diese soll dann im November in Betrieb gehen. „Die Anlagen rechnen sich nach ungefähr drei Jahren. Wir müssen lediglich die Solarmodule kaufen – Installation, Wartung und die Anmeldung beim Energieversorger übernehmen unsere Kollegen.“

Umstellung auf E-Autos

Seit Juni ist der WZV bereits mit einem leisen E-Auto im Verbandsgebiet unterwegs. Das Fahrzeug wird für die Wartung und Reparaturen der ländlichen Kläranlagen und Abwasserpumpwerke eingesetzt. Es wird an der Ladesäule auf dem Parkplatz des Geschäftsgebäudes mit verbandseigenem Strom von der Kläranlage geladen. Bleibt zu wünschen, dass die Hersteller bald mehr Elektro-Fahrzeuge für den gewerblichen Einsatz anbieten können, denn Bedarf hätte der WZV.

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Drei Projekte für höhere Ver- und Entsorgungssicherheit

Herausgeber:
WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen




Planungsingenieur Ronald Richter.

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Foto: SPREE-PR/Kron

Beim WZV wird gebuddelt, gebaggert und montiert

Drei Projekte für höhere Ver- und Entsorgungssicherheit

In Rosenow, Neu Panstorf und Basepohl rollen gerade die Baufahrzeuge durch die Dörfer. Die Sanierung und Modernisierung der Anlagen ist eine der Kernaufgaben des WZV. Planungs-ingenieur Ronald Richter erklärt, was da passiert.

Neubau der Kläranlage Rosenow

Die Anlagen in Rosenow, Knorrendorf und Kastorf sind nach 30 Jahren unermüdlichen Reinigens altersschwach geworden. Unser Plan: Wir bauen eine größere, modernere Anlage für alle drei Orte gemeinsam. Der Vorteil: Die neue Anlage in Rosenow wird im Automatikbetrieb gefahren und kann sofort auf schwankende Abwassermengen reagieren. Aktuell wird im zweiten Bauabschnitt das Betriebsgebäude für die mechanische Vorklärung mit Siebanlage und für die Schalt- und Steueranlage realisiert. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen noch zwei Betonbecken für die biologische Reinigung des Abwassers errichtet werden. Mit der neuen Anlage können wir die höheren Anforderungen an die Ablaufwerte besser umsetzen. Mit anderen Worten: Das gereinigte Schmutzwasser wird noch sauberer. Bis die beiden Betonbecken fertig sind, wird die Teichkläranlage Rosenow noch zuverlässig ihren Dienst verrichten. Um Knorrendorf und Kastorf anzuschließen, bauen wir derzeit eine etwa sechs Kilometer lange Abwasserdruckrohrleitung und sanieren in beiden Orten die Abwasserpumpwerke.

Neuer Reinwasserspeicher in Neu Panstorf

Auch im Trinkwasserbereich wird es erforderlich, die Anlagen weiter zu zentralisieren. Neben wirtschaftlichen Anforderungen hat sich in einigen Brunnen die Qualität des geförderten Rohwassers negativ entwickelt. Die Aufbereitung dieses „schlechten“ Rohwassers zu Trinkwasser wäre viel zu aufwändig. Deshalb werden Neu Panstorf, Alt Panstorf, Remplin und Wendischhagen bereits vom Wasserwerk Teterow versorgt – eine sinnvolle Kooperation über Verbandsgrenzen hinaus. Um die Trinkwasserversorgung in diesen Orten zum Beispiel an heißen Sommertagen zu stabilisieren und bei Störungen einen Tagesvorrat bereit zu halten, wird in Neu Panstorf ein Reinwasserspeicher mit zwei Kammern und einer Kapazität von insgesamt 170 Kubikmetern errichtet. Die Inbetriebnahme ist noch für November vorgesehen.

Neue Trinkwasserleitung nach Ivenack

Derzeit werden in Basepohl und in Ivenack insgesamt etwa 1.000 Meter Rohrleitung verlegt. Dann haben wir die Voraussetzungen geschaffen, das Wasserwerk in Ivenack stillzulegen. Parallel zur Leitungsverlegung sind noch einige Pumpen im Wasserwerk Basepohl zu erneuern. Künftig erfolgt die Wasserversorgung für Ivenack, Zolkendorf, Markow, Grischow und Weitendorf über das Wasserwerk in Basepohl.

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Gemeinsam unterwegs

Herausgeber:
WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen




Normalerweise treffen sich Zukunftsmacher in Konferenzräumen. Das „Wasserwerk der Zukunft“ geht mit ihnen spazieren. Bei den lockeren Gesprächen unterwegs entstehen die besten Ideen.
Foto: WZV

Bei Landschaftsspaziergängen ins Gespräch kommen

Gemeinsam unterwegs

Landschaft von morgen

Ende September fand der zweite Bildungsspaziergang in der Region Malchin statt. Insgesamt 18 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus verschiedenen Bildungseinrichtungen, der Stadtpolitik, Bildungsträgern, Landwirte und Vertreter anderer Institutionen waren gemeinsam in der Landschaft unterwegs, um sich besser kennenzulernen. Dieses Mal wurde die Landschaft mit all ihren Potenzialen und aktuellen Herausforderungen als konkreter Ort der Bildung in den Blick genommen. Die Wanderung folgte dem „Wasser- und Philosophenweg“, eine Strecke vom neuen Wasserwerk am Duckower Damm zum Wasserwerk der Zukunft.

Moore für Trinkwasser

Am 1. Oktober fand der dritte Bildungsspaziergang im westlichen Teil der Insel Rügen statt. Die Frage des Tages: Steht die geplante Wiedervernässung von Niedermoorflächen im Konflikt mit einer künftigen Wasserfassung oder hat sie das Potential für Synergien? Auch hier kamen Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Landwirtschaft, Verwaltungen, Planungsbüros, Vertreter von Wasserversorgern und Anwohner in der Landschaft ins Gespräch.Ergebnis: Jeder Teilnehmer kann sich besser in die Lage des Gegenüber versetzen und dafür sorgen, dass Konfliktpotential abgebaut wird.

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Klarer Auftrag

Herausgeber:
WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen




Foto: WZV

Editorial

Klarer Auftrag

Liebe Leserinnen und Leser,

unser amtierender Vorstand wurde wiedergewählt. Das zeigt, dass unsere sach- und lösungsorientierte Arbeit zum Wohle unserer Kunden Zustimmung fand. Transparenz und die Nachvollziehbarkeit unserer Entscheidungen, Kontinuität in der Arbeit und zuverlässige gesetzliche Rahmenbedingungen sind maßgeblich für unser Wirken. Nur so können wir unseren Auftrag, die zuverlässige Versorgung mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser und das Sammeln, Abführen und Reinigen der Abwässer sicherstellen.

Eine der wichtigsten Aufgaben in den nächsten Jahren ist der vorbeugende Grundwasserschutz. Das bedeutet nicht nur eine Neufestsetzung der Trinkwasserschutzgebiete, sondern auch Aufklärung über unser wichtigstes Lebensmittel, das Trinkwasser. Das Wissen um das Wasser in all seinen Formen und Nutzungen vermitteln wir im Wasserwerk der Zukunft am Standort Malchin. Dass sich ein Wasserzweckverband gemeinsam mit dem örtlichen Bauern- und dem Wasser- und Bodenverband „Obere Peene“ diesem Zukunftsthema in einer eigenen Bildungsstätte widmet, ist in unserem Bundesland einmalig. Es zeigt, dass wir unsere Verantwortung gegenüber nachfolgenden Generationen erkannt haben.

Ihr Axel Müller
Verbandsvorsteher

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Wasserkrimi beim Großbrand

Herausgeber:
WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen




Foto: SPREE-PR/Krone

Löschwasser – wir brauchen Vorsorgemaßnahmen

Wasserkrimi beim Großbrand

„Wasser marsch!“, heißt das Kommando der Feuerwehrleute. Dann wird der Hahn aufgedreht und das Löschwasser fließt. Klingt einfach, ist es aber nicht!

Es ist die Nacht vom 23.09. auf den 24.09.2024. Kurz nach Mitternacht ein Anruf aus Jürgenstorf: Unsere Scheune mit 3.000 Strohballen brennt. Sofort rücken 60 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr mit ihren Löschzügen aus. Sie verlegen Schläuche an den Löschteich im Dorf, um eine Wasserwand zu errichten. Gleich neben der Scheune steht eine Biogasanlage. Die Gefahr einer Explosion ist groß. Schon nach etwa zwei Stunden ist der Löschteich leer. Jetzt schließt die Feuerwehr ihre Pumpen an das Versorgungsnetz des WZV. In Jürgenstorf steht der drittgrößte Wasserspeicher, ein Vorrat von 400 Kubikmetern Wasser. Doch die Wasserzufuhr in den Speicher beträgt nur 35 Kubikmeter pro Stunde, während die Feuerwehr zeitweise mehr als 50 Kubikmeter pro Stunde entnahm.

Trinkwassernetz zum Löschen nicht geeignet

„Unser Versorgungsnetz konnte diesem hohen Wasserverbrauch auf Dauer nicht standhalten“, erklärt David Schacht, Geschäftsführer des WZV. Glücklicherweise gibt es in Jürgenstorf einen zweiten, größeren Dorfteich. Dorthin verlegt die Feuerwehr eine weitere Löschstrecke. „Im ländlichen Raum sind WasserZweckVerbände generell nicht in der Lage, im Ernstfall den Löschwasserbedarf mit ihren Anlagen allein zu decken“, erklärt David Schacht. „Unsere Aufgabe ist es, die Trinkwasserversorgung der Bevölkerung zu sichern. Für die Bereitstellung von Löschwasser sind die Gemeinden zuständig.“ Diese müssten Vorsorgemaßnahmen treffen, indem sie Löschteiche, Löschkissen oder ähnliche Einrichtungen bereitstellen. Deshalb wollen sich nun die Verantwortlichen der Feuerwehr, dem Amt Stavenhagen und Vertretern des WZV treffen, um für ähnliche Situationen in Zukunft besser vorbereitet zu sein.

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Herzlich willkommen im Team!

Herausgeber:
WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen




Neue Gesichter beim WZV

Herzlich willkommen im Team!

Die WASSERZEITUNG stellt die drei neuen in der Runde des WZV-Teams kurz vor.

  • Anne Schröder (36) aus Dargun, seit April 2024

    Die Assistentin der Geschäftsführung

    Sie lebt in einer Kleinstadt, hat den Master of Science in Prozess- und Qualitätsmanagement mit Spezialisierung Pflanzenbau an der Berliner Humboldt-Universität gemacht und war dann in einer landwirtschaftlichen Erzeugergemeinschaft Assistentin der Geschäftsführerin. Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung wurde sie in Stavenhagen fündig. Was sie bei ihrer Bewerbung auf die freie Assistenzstelle beim WZV nicht ahnt: „Ich freue mich darauf, zukünftig auch im Bereich vorbeugender Grundwasserschutz mitwirken zu können. Bei dieser anspruchsvollen Aufgabe sind meine Kenntnisse aus der Landwirtschaft gefragt.“
  • Peter Grimm (46) aus Altentreptow, seit Juni 2024

    Der Mann für Hausanschlüsse

    Sie wollen ein Haus bauen? Dann brauchen Sie einen Anschluss an die Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung des WZV. Die Bearbeitung übernimmt Peter Grimm. „Die gleichen Aufgaben habe ich bei einem anderen Wasserverband erledigt“, erzählt der Wassermeister. „Nach 25 Jahren wollte ich mal einen anderen Verband kennenlernen. Beim WZV betreue ich auch Gewerbekunden, das ist spannend.“
  • Yvonne Jirsch (48) aus Stavenhagen, seit Juli 2024

    Die Dame an der Rezeption

    Mit einem freundlichen Lächeln empfängt Yvonne Jirsch die Besucher des WZV Malchin Stavenhagen, erteilt Auskünfte und schickt sie zu den Ansprechpartnern im Haus weiter. „Ich wollte mich verändern“, erzählt die gelernte Bürokauffrau. Sie arbeitete die letzten 13 Jahre als Führungskraft in der Kundenbetreuung eines Energieunternehmens, 30 Kilometer von Stavenhagen entfernt. Aus persönlichen Gründen suchte Sie eine neue Herausforderung. Beim WZV kümmert sie sich nun um die Verbrauchsabrechnung, das Zahl- und Mahnwesen sowie die Abfuhr der Kleinkläranlagen. „Ich genieße die freundliche Atmosphäre im Team.“

Fotos: WZV, SPREE-PR/Krone

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Unser Schatz aus dem Untergrund

Herausgeber:
WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen




Das Grundwasser am Wasserwerk Stavenhagen wird geschützt.
Foto: WZV, SPREE-PR/Krone

Schutz in Arbeit

Unser Schatz aus dem Untergrund

Seit einiger Zeit führt der WZV mit Eigentümern, Landwirten, Unterer und Oberer Wasserbehörde, weiteren Fachbehörden, der Kommunalpolitik und anderen Beteiligten Gespräche, um das Grundwasser rund ums Wasserwerk Stavenhagen unter Schutz zu stellen. Den Auftakt bildete dabei ein sogenannter Landschaftsspaziergang vor drei Jahren. Nun ist der Antrag zur Festsetzung des Wasserschutzgebietes bei der Unteren Wasserbehörde eingereicht. Was bedeutet das für den WZV? Die WASSERZEITUNG sprach mit David Schacht, Geschäftsführer des WZV.

David Schacht: Unsere Vision ist es, qualitativ gutes Trinkwasser aus den Hähnen unserer Enkel und Urenkel fließen zu lassen und zwar ohne, dass das Grundwasser in aufwendigen Verfahren aufbereitet werden muss. Um dieses Ziel zu erreichen setzen wir von Anfang an auf ein kooperatives Verfahren, um alle Beteiligten mitzunehmen.

Warum musste die Schutzzone neu festgelegt werden?

Die alte Festsetzung ist aus DDR-Zeiten, ist kreisrund um die Brunnen verortet, und hat mit dem tatsächlichen Einzugsgebiet nicht viel zu tun. Verordnungen legen fest, dass die neue Gebietsausweisung auf Grundlage berechneter Grundwassermodelle erfolgen muss. In diese Berechnungen fließen unter anderem die Entnahmemenge und die Grundwasserneubildung im Gebiet ein.

Eigentlich haben wir Glück, denn das Grundwasser rund um Stavenhagen ist durch Deckschichten aus Lehm und Mergel gut geschützt. Trotzdem kommt alles, was zu viel auf den Boden draufkommt und nicht von Pflanzen gebunden wird, irgendwann unten an. Und genau das beobachten wir bei unserem Grundwassermonitoring. Bei einem anderen Wasserwerk im Verbandsgebiet waren die Belastungen schon so hoch, dass wir neue Brunnenstandorte erschließen mussten. Dies war eine sehr kostspielige Angelegenheit.

Die engere Schutzzone umfasst künftig eine Fläche von ca. 22 Hektar.
Foto: WZV

Wie sieht die neue Schutzzone aus?

„Spezialisten von unserem Wasser-Fachbüro Umweltplan GmbH aus Stralsund haben anhand langjähriger Messungen geohydrologische Modelle erarbeitet. Sie haben die Fließrichtung und Geschwindigkeit des Grundwassers rund um die Brunnen bestimmt. Es zeigte sich, dass wir in Stavenhagen Wasser aus einem Umkreis von etwa 2.500 Hektarn fördern. Das Alter dieses Grundwassers ist nicht homogen. Der älteste Tropfen ist schon etwa 300 Jahre alt, der jüngste dagegen erst zehn. Diese jungen Bestandteile tragen leider auch die Umweltspuren unserer Zeit. Daher legen wir ein besonderes Augenmerk auf die engeren Schutzzonen, in Stavenhagen sind dies etwa 22 Hektar. Hier sind die Einschränkungen für die Landwirte auch besonders hoch“

Welche Folgen hat das für die Betroffenen?

Die Landwirte dürfen in diesem Bereich nur noch eingeschränkt wirtschaften, Ackerbau wie bisher ist künftig nicht mehr möglich. Für die entstehenden Einbußen wäre der WZV als sogenannter Bevorteilter verantwortlich und müsste Ausgleich leisten. Die Höhe der Entschädigung müsste, je nach Frucht und Ertrag, jährlich über Gutachten ermittelt werden – ein immenser ökonomischer und bürokratischer Aufwand für Landwirte und Wasserversorger. Hier wollen wir einen anderen Weg gehen. Über Ökokonto-Maßnahmen soll eine dauerhafte Umnutzung der Flächen erreicht werden. Mit der Flächenagentur M-V GmbH haben wir nach geeigneten Kompensationsmaßnahmen gesucht. Dazu gehört die Umwandlung von Ackerflächen in naturnahe Wiesen, die Anpflanzung von Feldhecken, Bäumen und Streuobstwiesen. Finanziert werden soll sowohl die Umwandlung als auch die Pflege aus Öko-Konten.

Kann jeder etwas zum Schutz des Grundwassers beitragen?

Ja! Die wasserführenden Schichten unter der Erde sind miteinander verbunden. Verschmutzungen können so auch von weit her zu Brunnen gelangen. Deshalb sollte jeder dafür sorgen, dass der Boden auf seinem Grundstück, vor seiner Haustür, in seiner Gemeinde nicht verunreinigt wird. Es geht um die Zukunft unseres Lebensmittels Nr. 1!

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Unser Trinkwasser ist demokratisch

Herausgeber:
WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen




Die Verbandsversammlung tagte im „Wasserwerk der Zukunft“ in Malchin.
Foto: WZV

Verbandsversammlung und Vorstand neu gewählt

Unser Trinkwasser ist demokratisch

Anderswo wird mit Wasser viel Geld verdient. Nicht so bei uns. Der WZV Malchin Stavenhagen ist eine Solidargemeinschaft, die durch die Gebühren aller Kundinnen und Kunden finanziert wird. Was mit diesem Geld passiert, entscheidet das Wasserparlament. Eine verantwortungsvolle Aufgabe.

Am 18. Juli fand die konstituierende Verbandsversammlung des WZV Stavenhagen Malchin im Wasserwerk der Zukunft statt. Die gewählten Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der 16 Mitgliedsgemeinden und drei Mitgliedsstädte bilden automatisch die neue Verbandsversammlung, das sogenannte Wasserparlament.

Es ist das oberste Organ des Zweckverbandes. Zum ersten Mal nahmen die vier neu gewählten Bürgermeister der Gemeinden Jürgenstorf, Gielow, Gülzow und Zettemin teil. Dass ausgerechnet die Bürgermeister über die Arbeit und Zukunft des Verbandes entscheiden, liegt in der Wichtigkeit der Sache: eine Rund-um-die-Uhr-Trinkwasserversorgung der gut 23.400 Einwohnerinnen und Einwohner des Verbandsgebietes in erstklassiger und stets überwachter Qualität sowie eine Abwasserbeseitigung nach hohen Umweltstandards. Wohlgemerkt, in kommunaler Verantwortung! Das Wasserparlament entscheidet über Erlass, und Änderung von Satzungen, Gebühren, über Wirtschaftspläne und Baumaßnahmen. Die Herausforderungen der nächsten Jahre sind beispielsweise durch Umweltveränderungen aber auch gesetzliche Vorgaben hoch.

  • Herzlichen Glückwunsch den Gewählten

    Wiedergewählt wurden
    1. Stellv. Verbandsvorsteher: Johannes Krömer
    2. Stellv. Verbandsvorsteher: Norbert Stettin
    Vorstandsmitglieder: Stefan Guzu und Kurt Reinholz.
    Rechnungsprüfungsausschuss: Manuela Rißer und Berit Neumann.

  • Je angefangene 1.000 Einwohner wird eine Stimme gewährt.

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