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Frühjahrsspülung, Wasserwerte, Versorgungsorte

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Dokumentation eines Schadens ist das A und O

 




Die Rechtsecke

Dokumentation eines Schadens ist das A und O

Ein Rohrbruch auf dem eigenen Grundstück ist an sich schon mal ärgerlich. Besonders ärgerlich wird’s, wenn die „verlorenen“ Wasser- und Schmutzwassermengen auch noch bezahlt werden müssen. Doch das ist nicht nötig, wie ein Blick in das Gebührenrecht zeigt. Wir erkundigten uns hierzu bei Nicole Waelisch-Rätke, Syndikusrechtsanwältin des MAWV.

„Es kommt hin und wieder vor, dass Trinkwasser auf dem privaten Grundstück nach dem Wasserzähler im Erdreich versickert oder den Keller flutet. Schnelles Handeln ist dann geboten. Und der Eigentümer muss den Rohrbruch unbedingt dokumentieren. Gut ist dabei als Nachweis immer ein Foto. Außerdem muss der Eigentümer den Rohrbruch beseitigen lassen und dem MAWV hierfür die Rechnung vorlegen. So erkennt unser Verband, dass es diesen Rohrbruch tatsächlich gegeben hat, an welcher Stelle der Hausinstallation dieser exakt passiert ist, wie und wann das Problem beseitigt wurde. Der Eigentümer sollte am besten schon VOR dem Erlass des Gebührenbescheides einen Antrag beim MAWV auf Reduzierung der Schmutzwassermenge stellen. Er kann aber auch – sozusagen im Nachgang – Widerspruch gegen den entsprechenden Gebührenbescheid einlegen. Dafür muss die versickerte Menge durch die eingangs genannten Unterlagen nachgewiesen werden. Wichtig: Bitte unbedingt die Widerspruchsfrist einhalten. In der Regel beträgt diese vier Wochen.“

So ist es in der MAWV-Satzung geregelt: Die Trinkwassermenge wird in voller Höhe in Rechnung gestellt, da diese Menge tatsächlich geflossen ist. Die Schmutzwassermenge wird um die Menge reduziert, die nachweislich nicht in die öffentliche Schmutzwasseranlage gelangt ist. Hierbei ist der Nachweis des Rohrbruchs erforderlich – eben durch Foto und Reparaturrechnung.

Und so wird der Teil der „verlustig gegangenen“ Schmutzwassermenge abgezogen: Bei Smart Metern ist das Auslesen des Wasserzählers möglich. Hier kann die exakte Wassermenge, die durch den Rohrbruch versickert ist, genau beziffert werden. Bei analogen Wasserzählern wird aufgrund der Verbrauchsdaten der Vorjahre bzw. des Vorjahres die übliche Schmutzwassermenge geschätzt. Aber Achtung: Änderungen im Verbrauchsverhalten müssen vom Eigentümer plausibel dargestellt werden.

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Saubere Sache – auch ohne Anschluss

 




Wahre Rangierkünstler – die Kollegen von Lidzba müssen enge und engste Zufahrten ansteuern, z. B. in Zeesen und Wernsdorf.

Die Firma Lidzba verantwortet die mobile Entsorgung in und um Königs Wusterhausen

Saubere Sache – auch ohne Anschluss

Fast 95 Prozent der Kunden des Märkischen Abwasser- und Wasserzweckverbandes sind „am Kanal“, haben also einen Anschluss ans zentrale Schmutzwassernetz. Dieses misst gut 870 Kilometer. Das ist ungefähr von Berlin nach Nürnberg – und zurück. Eine ganz schöne Strecke.

Apropos. Ganz schöne Strecken legen auch die Entsorgungsunternehmen des MAWV zurück, die im gesamten Verbandsgebiet unterwegs sind. Denn: Der kommunale Verband übernimmt für das Schmutzwasser auch Verantwortung, wenn das Grundstück nicht an die öffentliche Kanalisation angeschlossen ist und über eine abflusslose Sammelgrube bzw. Kleinkläranlage verfügt.

Seit dem 1. Oktober 2024 ist (nach europaweiter Ausschreibung) die Firma Lidzba Reinigungsgesellschaft mbH für die mobile Entsorgung zwischen Eichwalde im Norden und Bestensee im Süden, zwischen Königs Wusterhausen im Osten und Mittenwalde im Westen auf Achse. Wir sprachen mit Alexej Schneider, dem Betriebsleiter von Lidzba, über die Erfahrungen der ersten Monate.

Immer wieder Richtung Schenkendorf unterwegs – das 14 Kubikmeter fassende Entsorgungsfahrzeug von Lidzba.

Apropos. Ganz schöne Strecken legen auch die Entsorgungsunternehmen des MAWV zurück, die im gesamten Verbandsgebiet unterwegs sind. Denn: Der kommunale Verband übernimmt für das Schmutzwasser auch Verantwortung, wenn das Grundstück nicht an die öffentliche Kanalisation angeschlossen ist und über eine abflusslose Sammelgrube bzw. Kleinkläranlage verfügt.

Seit dem 1. Oktober 2024 ist (nach europaweiter Ausschreibung) die Firma Lidzba Reinigungsgesellschaft mbH für die mobile Entsorgung zwischen Eichwalde im Norden und Bestensee im Süden, zwischen Königs Wusterhausen im Osten und Mittenwalde im Westen auf Achse. Wir sprachen mit Alexej Schneider, dem Betriebsleiter von Lidzba, über die Erfahrungen der ersten Monate.

Herr Schneider, mit wie vielen Fahrzeugen und Kollegen sind Sie im Einsatz?

Wir bedienen das Verbandsgebiet mit drei unterschiedlichen Fahrzeugtypen – einem Lkw mit 14 Kubikmetern Fassungsvermögen, einem Klein-Lkw mit ca. 4 Kubikmetern und für die Gartenkunden ein Multicar mit etwa 1,5 Kubikmetern Volumen. Zu Spitzenzeiten im Frühjahr und Sommer planen wir mit zwei Fahrern, in der Nebensaison reicht ein Kollege aus.

Hat die Übernahme der mobilen Entsorgung gut geklappt?

Ja, im Großen und Ganzen war sie reibungslos. Am Anfang gab es vermehrt Klärungsbedarf hinsichtlich der Kundendaten und der Abstimmung zu einzelnen Kunden, was aber vollkommen normal ist. Die Koordination zwischen der DNWAB und uns wurde durch den MAWV sehr gut organisiert, sodass alle Fragestellungen rasch gelöst werden konnten.

Weil wir gerade bei Fragen sind: Welche hatten die Kunden?

Die Rückfragen der Kunden waren die üblichen. Beispielsweise: Bleibt es bei meinem Entsorgungstermin? Wie muss ich mich zukünftig anmelden? Wie groß ist das Entsorgungsfahrzeug? Und teilweise waren die Kunden über uns als neuen Entsorger informiert, teilweise nicht.

Wie viele Grundstücke werden insgesamt angefahren und welche Entsorgungsmenge macht das pro Jahr?

Die tatsächlichen Mengen wissen wir erst in einem Jahr, sobald wir – sozusagen – einmal durch sind. Wir gehen aber davon aus, dass es in etwa den Zahlen und Mengen entspricht, die uns der Zweckverband gemeldet hat. So steuern unsere Kollegen zwischen 1.100 und 1.200 Kunden an. Die Menge dürfte Pi mal Daumen 15.000 Kubikmeter umfassen – das entspricht immerhin rund 85.000 Badewannenfüllungen.

Wohin wird das Schmutzwasser eigentlich gebracht?

Zur zentralen Fäkalannahmestelle in Schenkendorf. Diese Betriebsstätte ist ideal für das „mobile Geschäft“ ausgerüstet.

Der Einbau eines Anschlussstutzens (siehe Bild) an der Grundstücksgrenze ist laut MAWV-Satzung geregelt. Gibt es noch das ein oder anderen Grundstück ohne Stutzen? Welche Rückmeldung kommt da von Ihren Fahrern?

Nach den ersten Auswertungen sind ungefähr zwei Drittel der Haushalte mit Stutzen ausgestattet, was eine sehr gute Quote ist. Aber: Jeder Stutzen zusätzlich erleichtert uns natürlich die Arbeit.

Gibt es weitere etwaige Probleme?

Nun, in Wernsdorf und Zeesen sind die Zufahrtswege mitunter sehr eng. Aber wir bei Lidzba haben dafür die passenden Fahrzeugtypen wie den Multicar. Die Fahrer und Disponenten müssen sich auf die Gegebenheiten einstellen.

Gibt es weitere Hindernisse – beispielsweise, dass Bäume im öffentlichen Bereich die Zufahrt behindern?

Ja, die gibt es. Hier sind wir in ständiger Kommunikation mit den zuständigen Behörden. Also auch hier gilt: Wir kümmern uns.

Welche Bitte hätten Sie bzw. Ihre Fahrer an die Kunden?

Was die Kunden oft übersehen: Unsere Fahrer versuchen das Möglichste, um die Stutzen/Gruben zu erreichen, jedoch ist nicht alles immer möglich – auch wenn es in der Vergangenheit anderes praktiziert wurde. Wir als Lidzba haben ein besonderes Interesse daran, dass unsere Mitarbeiter sicher arbeiten können. Es wäre daher schön, wenn die Zuwegungen, Stutzen usw. gut sichtbar und erreichbar sind und Bäume, die vom Privatgrundstück in den öffentlichen Raum ragen, zurückgestutzt werden.

Die mobile Entsorgung gehört bei gut 5 Prozent der Haushalte im Verbandsgebiet des MAWV nach wie vor zum Alltag.

Fotos (3): Remondis

Hier finden Sie Ihr Entsorgungsunternehmen

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Gemeinsam in eine starke Zukunft

 




Die neue Verbandsvorsteherin ist da

Gemeinsam in eine starke Zukunft

Seit Anfang Februar lenkt Susanne Bley ihre Schritte ins Büro in der Köpenicker Straße in Königs Wusterhausen – und als neue Verbandsvorsteherin (die Märkische WASSERZEITUNG informierte) die Geschicke des MAWV in den kommenden Jahren. Was ihr dabei wichtig ist, wie die ersten Wochen und Monate verlaufen sind, lesen Sie in der Sommerausgabe und im E-Paper dieser Zeitung.

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Wir stehen auf … Schlauchlining!

 




Modernes Leitungsverlegeverfahren ist vor allem platzsparend und wirtschaftlich

Wir stehen auf … Schlauchlining!

So sieht Nachtromantik beim Leitungsbau aus: In Waßmannsdorf saniert der MAWV die Trinkwassertransportleitung im sogenannten Liningverfahren. Dabei wird die neue Leitung in die vorhandene alte gezogen. Diese Verlegeart ist platzsparend, erfordert weniger Eingriffe in den Straßenverkehr und ist wirtschaftlicher als andere. Das 900.000 Euro-Projekt soll bis Anfang April fertiggestellt werden.

Fotos (3): MAWV

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Bestens ausgebildeter Nachwuchs

 




DNWAB-Geschäftsführer René Windszus gratuliert dem frischgebackenen Gesellen und neuen Mitarbeiter zur Freisprechung. Auch Conrad Schadock, Abteilungsleiter Trinkwasser und Ausbilder für Anlagenmechaniker bei der DNWAB, Jens Meier-Klodt, kaufmännischer Geschäftsführer der LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG, sowie Jörg Lange, Gruppenleiter Ausbildung bei der LWG (v. l.), beglückwünschen den 22-Jährigen.

Foto: SPREE-PR/Petsch

Neue Fachkräfte für die Zweckverbände wurden freigesprochen

Bestens ausgebildeter Nachwuchs

Niclas Timptner nahm am 31. Januar gleich zwei Stufen auf dem Weg in sein erfolgreiches Berufsleben. Der 22-Jährige beendete in Cottbus die dreieinhalbjährige Ausbildung zum Anlagenmechaniker im Bereich Instandhaltung mit der Freisprechung und erhielt seinen ersten Arbeitsvertrag.

Sein Arbeitgeber, die DNWAB, begrüßte die frischgebackene Fachkraft bei einer feierlichen Zeremonie. „Die Freisprechung ist nicht nur für die neuen Gesellen ein Erfolg. Sie unterstreicht gleichzeitig unsere aktive erfolgreiche Förderung von jungen Fachkräften in der Branche“, ordnet DNWAB-Geschäftsführer René Windszus ein. „Diesen frischen Wind brauchen auch und gerade wir als größter Betriebsführer in Brandenburg, um die ambitionierten Vorhaben unserer Zweckverbände für ihre Netze und Anlagen umsetzen zu können.“ So hat die Verbandsversammlung des MAWV allein für 2025 einen Wirtschaftsplan mit Gesamtinvestitionen von 14 Millionen Euro verabschiedet, um die Ver- und Entsorgung rund um die Uhr sichern zu können.

Wichtiger Arbeit- und Auftraggeber

Die DNWAB sucht und braucht kontinuierlich tatkräftigen Nachwuchs. Kommunale Wasserver- und Abwasserentsorger sind für die Infrastruktur in der Region von entscheidender Bedeutung. Auch als wichtige Arbeitgeber und Auftraggeber. „Das schafft wirtschaftliche und soziale Stabilität sowie Entwicklung vor Ort“, so Windszus. „Mit unseren mehr als 300 Mitarbeitenden gehören wir zu den großen mittelständischen Arbeitgebern.“ Für lokale Dienstleister, etwa für Fäkalienabfuhr, Ingenieurbüros oder Baufirmen, ist die Wasserwirtschaft ein verlässlicher Auftraggeber und schafft oder erhält weitere Arbeitsplätze.

Ausbildungsplatz gesucht?

„Um unseren Bedarf an Fachkräftenachwuchs mit steuern zu können, bilden wir seit 2023 Industriekaufleute und ab 2025 auch Elektroniker und Industrieelektriker für Betriebstechnik selbst aus“, sagt Nicole Zschoche, Ausbilderin bei der DNWAB, und verweist auf noch offene Azubi-Stellen für Industriekaufmann/-frau oder Anlagenmechaniker/-in. „Wer sich einen sicheren Arbeitsplatz mit flexiblen Arbeitszeiten, Bezahlung nach Tarif im öffentlichen Dienst, mindestens 30 Tagen Urlaub und vielen anderen Mitarbeiter-Leistungen vorstellen kann, sollte sich schnell bewerben. Auch Dualstudenten sind immer herzlich willkommen.“

Vielfältige Rekrutierungsmaßnahmen

Um auch in Zukunft die besten Talente zu gewinnen, setzt die DNWAB auf eine vielfältige Rekrutierungsstrategie. So werden Schülerinnen und Schüler regelmäßig auf die zahlreichen Ausbildungsmöglichkeiten aufmerksam gemacht. Ebenso bietet der „Zukunftstag“ am 3. April 2025 in Brandenburg Gelegenheit, die Wasserwirtschaft hautnah kennenzulernen (Anmeldung bis zum 30. März 2025 über www.zukunftstagbrandenburg.de).

Die Zukunft der Wasserwirtschaft wird von engagierten Fachkräften wie Niclas Timptner gestaltet – und vielleicht schon bald von dir?

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Im Gespräch: Die neue Dualstudentin und ihre Lotsin

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband




Sarah Schneidewind (l.) und Jenny Altmann.

Fotos (2): SPREE-PR/Petsch

Im Gespräch: Die neue Dualstudentin und ihre Lotsin

Beharrlichkeit im täglichen Tun

Sarah Schneidewind gehört seit ein paar Wochen zum Team des MAWV – als neue Dualstudentin der Siedlungswasserwirtschaft. Wir befragten sie und ihre Lotsin Jenny Altmann zu ihren Eindrücken.

Der MAWV gehörte gewissermaßen zu den Gründern des Studiengangs Siedlungswasserwirtschaft an der Fachhochschule (FH) Potsdam. Denn seit Einführung des Dualstudiums im Jahr 2020 entsendet der kommunale Zweckverband junge Leute für die Lehre rund um die Daseinsvorsorge. Ganz aktuell ist dies Sarah Schneidewind. Wir befragten die junge Studentin gemeinsam mit ihrer MAWV-Lotsin Jenny Altmann zu ihren Eindrücken in den ersten Wochen.

Frau Schneidewind, wie sind Sie zur Siedlungswasserwirtschaft gekommen? Gab es ein „Erweckungserlebnis“?

Sarah Schneidewind (SS): Das Interesse für Umweltthemen hatte ich eigentlich schon immer. Meine Praktika bei der DNWAB und den Berliner Wasserbetrieben gaben dann einen richtig positiven Einblick auf das Berufsfeld. Und dann half auch noch ein Seminarkurs zur Berufsorientierung bei meiner Entscheidung.

Wie haben Sie, Frau Altmann, Ihre neue Dualstudentin in den ersten Wochen erlebt?

Jenny Altmann (JA): Ich lernte Sarah ja schon bei den Bewerbungsgesprächen kennen. Sie kam mit einer unglaublichen Energie und Motivation in den Raum. Boa, dachte ich. Jetzt, wo wir uns ein bisschen besser kennen: Sie ist eine aufgeschlossene, selbstbewusste und unheimlich wissbegierige junge Frau. Ich bin davon überzeugt, dass sie hier bei uns wunderbar reinpasst.

Wie kann man sich die Arbeit zwischen Lotsin und Studentin vorstellen?

JA: Sarah informiert mich über die Dinge, die an der FH Potsdam laufen. Mein Job ist es, sie auf ihrem Weg zu begleiten, meine Erfahrungen und Kenntnisse weiterzugeben. Erforderliche Bescheinigungen für die FH oder auch notwendige Ausbildungsmittel hier beim MAWV bereitzustellen – das fällt alles in meinen Bereich.

SS: Wir sind ja noch ganz am Anfang der Zusammenarbeit. Ab etwa Ende Januar beginnt mein praktischer Teil. Da durchlaufe ich erst einmal alle Abteilungen bei der DNWAB. Und das dritte Semester ist dann ein vollständiges Praxissemester …

Kommt Ihnen der Wechsel zwischen praktischem Arbeiten und theoretischem Hochschulleben eigentlich zupass?

SS: Eindeutig. Das merke ich schon nach wenigen Wochen. Ich habe ja noch nicht so viel Zeit beim Verband verbracht, bin aber doch schon im regelmäßigen Austausch mit Jenny. Das hilft mir ungemein.

Frau Altmann, was muss, was sollte eine junger Mensch Ihrer Meinung nach mitbringen?

JA: Spaß, Ehrgeiz, Motivation und eine besondere Leidenschaft für Themen wie Umwelt und Nachhaltigkeit. Aufgeschlossenheit und Zeit – ich nenne es mal: Beharrlichkeit – sollte dazukommen.  Und natürlich eine gewisse Affinität zu den naturwissenschaftlichen Fächern.

Frau Schneidewind, mit welchen Aufgaben sind Sie gerade betraut?

SS: Ich befinde mich ja gerade im theoretischen Teil. So beschäftigen wir uns im Studium aktuell mit dem Geografischen Informationssystem und dem CAD-System, also dem computergestützten Konstruieren. Daneben büffeln wir berufliche Grundlagen wie Hydrologie und Hydromechanik.

Die Abschlussfrage an beide: Was zeichnet denn Ihren Wasserverband aus?

JA: Teamgeist, Offenheit, ein insgesamt gutes Betriebsklima. Und auch ein gutes Gleichgewicht zwischen Beruf und Familie. WorkLife-Balance nennt man das heute.

SS: Der MAWV liefert das Lebensmittel Nr. 1 als erster Verband in Brandenburg klimaneutral zu den Menschen. Zukunftsorientierter geht’s doch nicht.

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Wasserchinesisch

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband




Karikatur: SPREE-PR/Bartz

WASSERCHINESISCH

Wasserfußabdruck

Nicht nur unsere täglich aus dem Hahn gezapften Liter tragen zum weltwei-ten Wassergebrauch bei. Jeder Gegenstand, jedes Nahrungsmittel benötigt bei seiner Produktion Wasser – das sogenannte virtuelle Wasser. Wir sehen es nicht und doch landet es mit im Einkaufskorb. Ein Auto braucht z. B. bis zum ersten Start seines Motors durchschnittlich bereits 400.000 Liter H2O! Die Summe aller von uns gekauften bzw. verbrauchten Güter macht unseren ganz persönlichen Wasserfußabdruck aus.

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Widersprüche per einfacher E-Mail sind unzulässig

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband




RECHTSECKE

Aufgepasst: Widersprüche per einfacher E-Mail sind unzulässig

Kunden fragen – der MAWV antwortet! Richten Sie Ihre Fragen bitte an die Redaktion.

Der Märkische Abwasser- und Wasserzweckverband rechnet die Trink- und Schmutzwassermengen in Form von Gebührenbescheiden ab. Gebührenbescheide sind Verwaltungsakte, die bestandskräftig werden, wenn der Empfänger gegen diese nicht rechtzeitig und formell ordnungsgemäß Widerspruch einlegt.

Jeder Gebührenbescheid enthält am Ende des Bescheides eine Rechtsmittelbelehrung. Nach dieser Rechtsmittelbelehrung muss der Widerspruch innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe schriftlich beim MAWV eingelegt werden.

Zum einen ist daher die Frist von einem Monat zu beachten.

Geht der formell ordnungsgemäße Widerspruch später als einen Monat nach der Bekanntgabe beim MAWV ein, ist dieser Widerspruch unzulässig, sodass der Widerspruch als verfristet zurückgewiesen wird. Leider prüft der MAWV dann die vorgebrachten Einwendungen des Widerspruchsführers nicht mehr. Der Gebührenbescheid ist dann bestandskräftig geworden und kann vollstreckt werden.

Zum anderen sind die formellen Voraussetzungen an einen schriftlichen Widerspruch einzuhalten.

Geht kein schriftlicher Widerspruch innerhalb der Frist von einem Monat ein, ist dieser unzulässig, sodass der Widerspruch aus diesem Grund zurückgewiesen wird.

Wir möchten daher darauf hinweisen, dass Widersprüche nach § 70 der Verwaltungsgerichtsordnung zwingend schriftlich eingelegt werden müssen. Schriftlich bedeutet, dass dieser entweder handschriftlich unterschrieben oder elektronisch signiert wird. Eine einfache E-Mail genügt den Anforderungen des Schriftformerfordernisses daher grundsätzlich nicht.

Eine einfache E-Mail enthält weder eine Unterschrift noch ist diese mit einer qualifizierten elektronischen Signatur versehen.
Daher ist ein per Mail eingereichter Widerspruch, der keine qualifizierte elektronische Signatur enthält, unzulässig, da er nicht schriftlich eingelegt wurde. Ein per E-Mail eingereichter Widerspruch wird daher als unzulässig zurückgewiesen. Auch in diesem Fall würde der MAWV nicht über die Einwendungen des Widerspruchsführers entscheiden, sondern den Widerspruch allein aus formellen Gründen zurückweisen.

Bitte achten Sie bei der Widerspruchseinlegung darauf, dass der Widerspruch schriftlich und somit handschriftlich unterschrieben wird oder eine elektronische Signatur enthält.

Nicole Waelisch-Rätke, MAWV-Syndikusrechtsanwältin

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