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Die Team-Playerin Heike Nicolaus hinterlässt große Fußspuren

 




NACH 25 JAHREN BEIM KMS GEHT DIE VERBANDSVORSTEHERIN IN DEN RUHESTAND

Die Team-Playerin Heike Nicolaus hinterlässt große Fußspuren

Ende des Jahres ist Schluss. Heike Nicolaus sagt Tschüss – nach 25 Jahren beim kommunalen Zweckverband in Zossen. Im Exklusivinterview mit der Märkischen WASSERZEITUNG blickt die Diplomingenieurin auf eine ereignisreiche Zeit zurück.

  • Zwei wichtige Bauprojekte der letzten Jahre. Das Wasserwerk Rangsdorf – hier ein Foto aus dem Jahr 2016 – wurde bei laufendem Betrieb saniert und um zusätzliche Reinwasserkammern erweitert.

  • Beim Abwasser stand neben der Neuerschließung vieler Orte im Verbandsgebiet die ständige Erweiterung der Tandemkläranlage Zossen-Wünsdorf im Fokus. So gingen 2021 Faulturm und Gasbehälter in Betrieb.

Fotos (3): SPREE-PR/Petsch

Frau Nicolaus, nach zweieinhalb Jahrzehnten beim KMS geht es jetzt für Sie in den Ruhestand. Was werden Sie am meisten vermissen – und was überhaupt nicht?

Ich werde meine Kolleginnen und Kollegen vermissen, ebenso den fachlichen Austausch mit den vielen Partnern: die Nachbarverbände, die Ingenieur- und Planungsbüros, die Ministerien und Behörden. Ich verspüre große Dankbarkeit für das Vertrauen, das mir entgegengebracht wurde, und für die vielen Menschen, mit denen ich zusammenarbeiten durfte. Es war nie langweilig. Zu einigen sind über die Jahre freundschaftliche Verbindungen entstanden – etwa zu Hans-Reiner Aethner vom WARL Ludwigsfelde oder Matthias Hein vom WAZ Blankenfelde-Mahlow, die beide schon Rentner sind. Tja, und was werde ich nicht vermissen? Die langen, mitunter zermürbenden Rechtsstreitigkeiten.

Was war das „dickste Brett“, das gebohrt werden musste?

Für mich ganz klar die Umsetzung des Sanierungskonzepts des KMS. Ab 2000 war ich rund zehn Jahre für die Projektsteuerung verantwortlich. So konnten wir Zossen, Mellensee oder Wünsdorf abwasserseitig erschließen. Auch in Rangsdorf wurde viel saniert. Damals hatten wir einen Anschlussgrad von nur rund 30 Prozent beim Abwasser. Heute liegen wir bei 88 Prozent, beim Trinkwasser sogar bei 98 Prozent. Da der KMS in den Anfangsjahren leider keine kostendeckenden Beiträge erhoben hatte, ist er in eine wirtschaftliche Schieflage gekommen. Etwa fünf Jahre lang konnte deshalb kaum gebaut werden. Mit dem Sanierungskonzept holten wir vieles nach und auf.

Der KMS gehört zu den mittelgroßen kommunalen Verbänden im Land Brandenburg. Sie tragen Verantwortung für die 24/7-Ver- und Entsorgung von etwa 46.000 Menschen. Da hängt eine Menge Verantwortung dran …

Ja, es ist eine große Verantwortung – und sie endet nie um 17 Uhr. Ich hatte manche unruhige Nacht. Ich erinnere mich besonders an die Sommerhitze 2020. Da war die Frage: Reicht das Wasser überhaupt? Und 2018 gab es in Rangsdorf eine Verkeimung mit einem Abkochgebot durch das Gesundheitsamt.

Welche großen Herausforderungen mussten gewuppt werden? Und nach vorn geschaut: Welche warten auf Ihren Nachfolger? Stichwort Metropolregion oder auch 4. Reinigungsstufe …

Die Rückabwicklung der Altanliegerbeiträge nach 2015 war juristisch und kommunikativ eine große Aufgabe. 2016 kam dann der Verbandsaustritt von Trebbin. Als Ingenieurin haben mich aber immer besonders die technischen Herausforderungen fasziniert – beispielsweise waren die ganzen Querungen der Bahnlinie herausfordernd, aber eben auch besonders reizvoll.

Heute geht es verstärkt um die Umsetzung der EU-weiten Kommunalabwasserrichtlinie. Davon abgeleitet müssen wir unsere Abwasserbeseitigungskonzepte fortschreiben. Ab 1.000 Einwohnern ist die Erschließung dann Pflicht. Außerdem muss das Wasserwerk Kummersdorf ausgebaut werden. Die Planungen für eine neue Kläranlage in Rangsdorf laufen bereits. Es steht also einiges auf der Agenda.

Das Trinkwasserverbundsystem ist die physische „Verknüpfung“ zu den Nachbarverbänden, gewissermaßen die Lebensversicherung für den steten Fluss des Lebensmittels Nr. 1. Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit den anderen Gesellschaftern der DNWAB über die Jahre erlebt?

Die Zusammenarbeit war sehr positiv. Seit 2003 gibt es die sogenannte Clearingstelle für das Trinkwasserverbundsystem – vier Verbände an einem Tisch. Wir haben uns mehrmals im Jahr getroffen, um uns fachlich auszutauschen – viele Jahre habe ich dieses Fachgremium geleitet. Darüber hinaus war ich ab 2010 im Aufsichtsrat der DNWAB – anfangs mit vier Männern, inzwischen ist die Runde deutlich weiblicher geworden. Die Themen haben sich mit der Zeit verändert. Ging es früher um Neuerschließungen, so steht heute mehr die Sanierung bestehender Infrastruktur im Fokus. Immer mit dem Ziel, im Sinne der Bürgerinnen und Bürger zu handeln und die Gebühren stabil zu halten.

Was sagen Sie nachfolgenden Generationen, warum ein Beruf in der Wasserwirtschaft so erfüllend sein kann?

Macht es! Es ist ein unglaublich sinnstiftender Beruf. Jeden Tag sieht man das Ergebnis: sauberes Trinkwasser aus dem Hahn, sichere und umweltgerechte Entsorgung des Abwassers. Leider wird diese wichtige Arbeit häufig als selbstverständlich wahrgenommen. Dabei leisten wir jeden Tag aktiven Umweltschutz. Der Grund? Wasser war zu DDR-Zeiten fast kostenlos zu haben. Heute müssen wir laut Kommunalabgabengesetz kostendeckend arbeiten – das sorgt nicht immer für Begeisterung bei der Bevölkerung.

Wie nah ist Ihnen das Element Wasser privat?

Sehr nah. Ich bin am Wasser groß geworden, war Leistungsschwimmerin und Ruderin. Noch heute zieht es mich regelmäßig an die Ostsee – Wasser bleibt mein Element.

Wissen Sie eigentlich, wie hoch Ihre letzte Wasserrechnung war?

Lacht. Nein, das weiß ich tatsächlich nicht. Aber ich bin sicher: Sie war ihr Geld wert.

Vielen Dank für das Gespräch!

Zur Person – Heike Nicolaus

  • Geboren in Brandenburg an der Havel
  • Leistungsschwimmerin und Ruderin
  • Studium: Meliorationsingenieurwesen an der Universität Rostock (1981–1986)
  • Beruflicher Werdegang: zu DDR-Zeiten tätig in einer LPG, anschließend im Ingenieurbüro (1992–1994), dann Teil der Oberbauleitung (Kalkulation, Abrechnung, Bauleitung, 1994–1997) und von 1997 bis 2000 in der Brandenburgischen Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung in Potsdam
  • Seit 2000 beim KMS, seit 2010 Verbandsvorsteherin

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Wenn Zwang Vorteile hat

 




ANSCHLUSS- UND BENUTZUNGSZWANG FÜR ALLE

Wenn Zwang Vorteile hat

Zwang ist per Definition negativ besetzt, klingt nach Nötigung. Doch der rechtlich festgeschriebene Anschluss- und Benutzungszwang an vorhandene öffentliche Wasser- und Abwasserinfrastruktur in Deutschland ist für ALLE ein großes Glück.

„Dieses Muss für Eigentümer dient vorrangig dem Schutz der öffentlichen Gesundheit, dem Umweltschutz und der Sicherstellung einer geordneten Daseinsvorsorge“, nennt Heike Nicolaus die wichtigsten Gründe und ergänzt: „Bei der Trinkwasserversorgung ist es vor allem der Gesundheits-Hygiene-Aspekt, im Bereich Schmutzwasserentsorgung kommen Umwelt-, Grundwasser- und Oberflächengewässerschutz hinzu.“

Keine Option, sondern ein Muss

Bei Aufzählung der anspruchsvollen Leistungen wird klar:

  • All das gehört in professionelle, spezialisierte Hände.
  • All das leisten die kommunalen Verbände auch – ohne Profit zu machen, was sie per Gesetz eh nicht dürfen.

Wer dennoch meint, diese komplexen Aufgaben selbst erfüllen und sich so dem Anschluss- und Benutzungszwang entziehen zu können, handelt gegen die Solidargemeinschaft – und gegen verschiedene Gesetze: beispielsweise das Wasserhaushaltsgesetz (WHG), das jeweils geltende Landesgesetz zu Wasser und Abwasser sowie die Satzung seines Ver- und Entsorgers.

Die Ausnahmen
  • wenn ein Anschluss technisch nicht möglich ist oder die Kosten dafür unzumutbar sind
  • wenn ein Grundstück nicht mit Gebäuden für den dauernden oder vorübergehenden Aufenthalt von Menschen bebaut ist oder nicht mit der Bebauung begonnen wurde
Die Vorteile für alle
  • Nur so sind der Zugang zu qualitativ hochwertigem Wasser rund um die Uhr sowie ein kontinuierlicher Ausbau und die Wartung der Netze und Anlagen garantiert.
  • Nur so ist eine generelle umweltgerechte, nachhaltige Abwasserentsorgung gesichert.
  • Nur so können die Beiträge und Gebühren für alle stabil bleiben.
Mitwirkung ist wichtig

Wer die Fälle der „Anschlussablehner“ bearbeitet, entscheidet jeder Verband individuell. Der KMS bezieht die Kolleg:innen der Betriebsführerin ein.

Katrin Hausmann, Abteilungsleiterin Vertrieb bei der DNWAB, verweist auf die Mitwirkungspflicht der Kunden: „Bitte achten Sie darauf, Ihre Anschlüsse satzungskonform anzubinden und Veränderungen im Verbrauchsverhalten zeitnah mitzuteilen. Das minimiert den Aufwand für die Umsetzung von Zwangsmaßnahmen und damit einhergehende Gebührenanpassungen für alle Kunden.“

„Ergo: Ist eine öffentliche Anlage vorhanden, haben Eigentümer:innen die Pflicht, sich hier anzuschließen“, betont die Juristin und Verbandsvorsteherin Antje Motz des WAZ Blankenfelde-Mahlow. „Das ist keine Option, kein nett gemeintes Angebot und schon gar keine Schikane des Verbandes – es ist grundsätzlich ein Muss.“

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Kultur trifft Denkmal – Veranstaltungspremiere im Wasserturm

 




KULTUR TRIFFT DENKMAL IM HISTORISCHEN WASSERTURM VON 1899

Alles dabei, was die Herzen von Kunst- und Kulturfreunden höherschlagen lässt

Zossen und Umgebung können sich auf eine ganz besondere Veranstaltungspremiere freuen: Vom 19. bis 21. September verwandelt sich der historische Wasserturm von 1899 an der Gerichtsstraße in einen pulsierenden Ort der Begegnung, Kunst und Kultur – zu den 1. Zossener Kulturtagen. Was Sie erwartet? Ausstellungen, Musik, Theater, Tanz, Lesungen, Workshops, Mitmachaktionen und Gespräche. Künstlerinnen und Künstler, Kulturschaffende, Organisatoren und Neugierige sind herzlich willkommen!

Fotos (2): Stadt Zossen

Kultur trifft Denkmal

19. bis 21. September

Historischer Wasserturm an der Gerichtsstraße

Alle Infos

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Herzlich willkommen im Team der DNWAB, liebe Auszubildende!

 




KOMMENTAR

Ein herzliches Willkommen im Team der DNWAB, liebe Auszubildende!

Tom Zink.

Foto: SPREE-PR/Petsch

Liebe Azubis,

der Start ins Berufsleben oder die Ausbildung ist ein besonderer Moment – voller Erwartungen, Motivation und vielleicht auch Unsicherheit. Ich selbst habe mein duales Studium Siedlungswasserwirtschaft hier bei der DNWAB vor drei Jahren abgeschlossen. Als Dualstudent oder Azubi durchlauft ihr verschiedenste Abteilungen der DNWAB und lernt vielfältige Aufgabenbereiche sowie Kollegen und die Unternehmensstruktur kennen. Dabei sammelt ihr nicht nur wertvolles Fachwissen, sondern entwickelt auch ein Verständnis für Prozesse und Abläufe innerhalb des Unternehmens. Besonders spannend ist dabei unser Tätigkeitsfeld: die Wasserwirtschaft. Hier leistet ihr einen aktiven Beitrag zum Umwelt- und Gewässerschutz, arbeitet direkt an lebenswichtiger Infrastruktur und tragt dazu bei, unsere Heimat für kommende Generationen lebenswert zu erhalten. Eine verantwortungsvolle Aufgabe – mit Sinn und Perspektive. Ich möchte euch Mut machen: Nutzt die Chance, zeigt Interesse und stellt Fragen. Ihr seid nun Teil eines engagierten Teams, das euch fördert und fordert und gemeinsam mit euch wachsen möchte.

Ich wünsche euch einen erfolgreichen Start und spannende Erfahrungen. Schön, dass ihr da seid – wir freuen uns auf euch!

Tom Zink,
Verfahrenstechniker Trinkwasser bei der DNWAB

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Von Anfang an gute Vibes im Team

 




AUSBILDUNGSSTART 2025 – WELCOME DAY AM DNWAB-FIRMENSITZ

Von Anfang an gute Vibes im Team

Am 29. August 2025 begannen sechs junge Menschen ihre Ausbildung bei der DNWAB. Sebastian S., Max S., Alexander W., Max P., Charlie B. und Levi Z. starten in den Berufen Industriekaufmann, Anlagenmechaniker Fachrichtung Instandhaltung sowie Elektroniker mit der Fachrichtung Betriebstechnik. Die DNWAB setzt damit auch in diesem Jahr auf eine gezielte Nachwuchsförderung, um dem regionalen Fachkräftebedarf zu begegnen und die Zukunft des Unternehmens zu sichern.

  • Das neue Azubi-Team – Sebastian S., Max S., Charlie B., Max P., Alexander W. und Levi Z. – lernte am 29. August 2025 im Wasserwerk Eichwalde auch DNWAB-Geschäftsführer René Windszus kennen.
    Fotos (2): SPREE-PR/Petsch

  • Die sechs Auszubildenden mit ihren Ausbildern Conrad Schadock (für Anlagenmechaniker) Alexander Vettorazzi (für Elektroniker) und Nicole Zschoche (für die Industriekaufleute).
    Fotos (2): SPREE-PR/Petsch

Mal Regen und mal Sonnenschein – der Sommer 2025 strapazierte die Wetter-Nerven bei uns Menschen. Nicht bei den Zweckverbänden. Für sie gehört „Wetter“ zum Arbeitsalltag.

Fotos (2): SPREE-PR/Petsch

Im Mittelpunkt steht eine praxisnahe Ausbildung mit individueller Betreuung und einem vertrauensvollen Miteinander. Der Einstieg erfolgt traditionell mit dem „Welcome Day“, bei dem die neuen Auszubildenden ihre Ansprechpartner und Mit-Azubis kennenlernen. Anschließend beginnt die Ausbildung in den jeweiligen Fachbereichen mit einem strukturierten Ausbildungsplan und festen Mentoren.

Die Auswahl der Auszubildenden erfolgte über verschiedene Wege: Schülerpraktika, Ausbildungsmessen, Schulkooperationen sowie über die Unternehmenshomepage. Auch der enge Kontakt zur Arbeitsagentur spielt eine Rolle. Ausschlaggebend für die Entscheidung für die sechs waren u. a. das persönliche Auftreten und das Engagement der Bewerber während ihrer Praktika.

Die fachliche Betreuung übernehmen erfahrene Ausbilder aus den jeweiligen Bereichen. Zudem stehen ihnen feste Ansprechpartner in den Abteilungen zur Seite.

Ziel der DNWAB ist es, die Auszubildenden nach erfolgreichem Abschluss langfristig in das Unternehmen zu integrieren. Die Wasserbranche bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten, Entwicklungsperspektiven und Spezialisierungschancen. Die Übernahme hängt jedoch auch von den Leistungen während der dreieinhalbjährigen Ausbildungszeit ab.

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Herbstspülungen 2025 KMS

 




DIE TERMINE DER HERBSTSPÜLUNGEN 2025

Wann in Ihrem Wohnort und gegebenenfalls Ihrer Straße gespült wird?

Die Betriebsführerin Ihres Wasserver- und Abwasserentsorgers, die DNWAB, informiert Sie in der erschienenen WASSERZEITUNG, auf ihrer Website und in diesem E-Paper über die Termine und Zeiten der Leitungsspülungen.

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Immer im Sinne der Anlagen

 




„SOMMERLICHES APRILWETTER“ MACHTE IHREN ZWECKVERBÄNDEN NICHTS AUS

Immer im Sinne der Anlagen

Wetter – egal welches – ist für Ihren Ver- und Entsorger KMS Zossen kein Problem. Schließlich könne man das eh nicht beeinflussen und müsse sich mit Mensch und Technik jeder Witterungs-Herausforderung stellen, so die Begründung.

Mal Regen und mal Sonnenschein – der Sommer 2025 strapazierte die Wetter-Nerven bei uns Menschen. Nicht bei den Zweckverbänden. Für sie gehört „Wetter“ zum Arbeitsalltag.

Fotos (2): SPREE-PR/Petsch

„Es ist ja unsere Aufgabe, Wasserversorgung und Abwasserableitung das gesamte Jahr über zu sichern“, meint Heike Nicolaus. Das schließe heiße Sommer, Dürren und Starkregen ein. Die Verbandsvorsteherin aus Zossen betont aber auch: „Der Wasserbedarf ist besonders in heißen Sommern konstant hoch. Da werden Pools befüllt, Rasen, Bäume und Pflanzen gegossen, man duscht häufiger. Das hat Auswirkungen auf unsere Anlagen. Je häufiger sie stark ausgelastet sind, desto schneller verschleißen sie und müssen erneuert werden. Was wiederum Auswirkungen auf die Preise und Gebühren hat.“

„Mitgefühl“ mit der Technik

Auf diese Ausnahmesituationen müssen die Fachleute bei den Verbänden und ihrer Betriebsführerin DNWAB vorbereitet sein. „Das sind wir auch“, betont Heike Nicolaus. „Wenngleich das wechselhafte Wettergeschehen in den Sommermonaten 2025 hohe Anforderungen an unsere Branche gestellt hat.“ Begründung: „Während Hitze und Trockenheit die Trinkwasserabnahmemengen stark erhöhen, belasten Starkniederschläge die Abwasserkanäle, Pumpwerke und Kläranlagen. Zur Entlastung der Systeme könne jeder beitragen“, sagt sie. Beispielsweise, indem bei Hitze in Spitzenlastzeiten vor allem auf Bewässerung und Poolbefüllung verzichtet wird und bei Starkregen Fehleinleitungen von Regenwasser über die Grundstücksentwässerungsanlagen vermieden werden.

Mitdenken für die Anlagen

Heike Nicolaus sieht hier nicht nur die kommunalen Versorger in der Pflicht: „Wasser ist eine endliche Ressource. Der bewusste Umgang mit unserem Lebensmittel Nr. 1 fängt bei jedem zu Hause an.“ Wenn in Trockenperioden ganz selbstverständlich Blumen, Nutzpflanzen, Rasen & Co. nur außerhalb der Spitzenzeiten Wasser bekämen und nicht mehr dazu aufgerufen werden müsse, dann sei bereits einiges geschafft – beim Umdenken im Sinne der Anlagen.

Mit passenden Maßnahmen

In Wasserwerken und an der Leitungsinfrastruktur wird vorbeugend viel getan, damit bei allen Witterungsszenarien die Ver- und Entsorgungssicherheit garantiert werden kann.

  • So hat der KMS – und tut es immer noch – in leistungsstarke, weniger anfällige und energiesparende Pumpen investiert.
  • Regelmäßige Inspektionen und Wartungen sämtlicher Anlagen verhindern deren Ausfall bei außergewöhnlichem Wettergeschehen.
  • Viele Pumpwerke sind ins Prozessleitsystem eingebunden, alle mittleren und großen Pumpwerke haben Frequenzumrichter, die automatisch auf große Wassermassen reagieren.
  • Mit hochmoderner Technologie werden im Rohrnetz Leckagen aufgespürt, die insbesondere bei Sommerspitzen zu Druckabfall oder gar längeren Versorgungsausfällen wegen Reparaturen führen könnten.
Wie Sie lesen, sind Sie bei jedem Wetter bei Ihrem Zweckverband gut aufgehoben.

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SOMMERTIPPS

 




SOMMERTIPPS

So bunt, fröhlich, facettenreich und verlockend wird der Sommer in den Zweckverbands­gebieten

Geht es Ihnen auch so? In der warmen Jahreszeit macht irgendwie alles Vergnügen – egal, ob drinnen oder draußen. Die Redaktion von Märkischer WASSERZEITUNG und E-Paper hat eine Menge Tipps für jeden Geschmack zusammengetragen.

  • 18. Juli ab 20 Uhr/19. Juli ab 14 Uhr

    Sommerfest in Kallinchen

    – Strandbad Kallinchen, Am Strandbad, 15806 Zossen OT Kallinchen
  • 20. Juli I 16. August, jeweils 10 bis 15 Uhr

    Sechs-Seen-Tour; Heinz Sielmann Natur-Erlebniszentrum Wanninchen

    – entlang der großen Seen durch den Naturpark Niederlausitzer Landrücken Tiere und Pflanzen entdecken, die sich ihre Lebensräume zurückerobert haben

    Anmeldung erforderlich!
    Tel. 05527 914341
    E-Mail wanninchen@sielmann-stiftung.de

  • 25./26. Juli

    BLANKIT Festival 2025; Natursportpark Blankenfelde, Jühnsdorfer Weg 55

    – Festival für Nachwuchsbands und junge Künstler:innen

    Infos und Tickets: Tel. 03379 4349427 und www.blankit.de

    Tickets

  • 25. bis 27. Juli

    60. Stadtgeburtstag von Ludwigsfelde mit Sound City Festival

    – Mischung aus Stadtjubiläum und kulturellem Großereignis für Jung und Alt
    – kindgerechte Programme, kreative Mitmachaktionen, Klassik- und Jazzkonzerte, begeisternde Rock- und Pop-Acts, Musicals, klassische Musik
    – Sound City Festival auf sieben verschiedenen Bühnen im Dichterviertel
    – außerdem: LUfestival mit Kaffeeklatsch on tour (Tickets: reservix.de oder Kasse des Klubhauses); Open Air-Rocknacht für alle Generationen; die Salzgrotte feiert Zehnjähriges mit Grill, Getränken, Tombola und Live-Musik; Konzerte und Theateraufführungen

    Tickets

  • 26. Juli, 6:30 Uhr ab Bahnhof Luckau

    mit dem bewirtschafteten Traditionszug „Niederlausitz“ zum 25. Kirnitzschtalfest

    – entspannt in die Sächsische Schweiz nach Bad Schandau, weiter mit der nostalgischen

    Kirnitzschtalbahn zum 25. Kirnitzschtalfest
    Kontakt: Kulturdampf gGmbH, Tel. 03544 129950

  • 26. Juli, 19 Uhr

    „Es kracht die Nacht“; Marina Schlabendorf, Am See 23

    Open Air-Veranstaltung

    Infos: 0157 74054426 und 0152 53818583

  • 26. Juli, 20 Uhr

    „LEGENDEN“; Waldbühne Gehren, 15926 Heideblick

    – Ostrock und Klassik. Special Guest: Wolfgang Ziegler – „Die Ossis“ mit großen Hits von Stern Meißen, Karat, Puhdys, Silly, Rockhaus, City und vielen anderen Ost-Rock-Bands, unterstützt vom klassischen Streicherensemble „Berlin String Ensemble“

    Infos und Tickets

  • 26. Juli, 14 Uhr

    Strandfest in Neuhof

    – Strandbad Neuhof, Seepromenade 14, 15806 Zossen GT Neuhof

  • 26. Juli, 20 bis 2 Uhr

    3DJs-Open-Air

    – Strandbad Wünsdorf, Wünsdorfer Seestraße, 15806 Zossen OT Wünsdorf

  • 1.  August

    Dahmer THEATERSOMMER 2025 mit der TheaterLoge Luckau

    – hochkarätige Theaterkunst vor beeindruckender Kulisse der Schlossruine Dahme/Mark
    – aufgeführt wird „Wer erben will, muss leiden – oder auch: ein Haus, ein Wald, ein Erbschaftsstreit.“

    Beginn: 20 Uhr, Karten: 15 €/17 € an der Abendkasse
    Infos und Tickets: Tourist-Information Dahme/Mark, Tel. 035451 98120

  • 8./9. August (jeweils 9 bis 21 Uhr), 10. August (9 bis 16 Uhr)

    Feuerwehr-Festival „Area 1-1-2“

    – Teltow-Fläming-Ring, Straße zur Försterei, 15806 Zossen OT Kallinchen
    – alles, was das Blaulicht-Herz höherschlagen lässt: neueste Technik für Berufsfeuerwehrleute, Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr oder Feuerwehr-Fans
    – dazu Live-Musik und Festival-Vibes

    Infos und Tickets

  • 10. August, 10 Uhr

    6. IFA-Treffen Luckau; Kulturkirche Luckau, Klosterhof, Nonnengasse 1

    – der Verein 2TAKT DIVISION OST lädt zu -Ausstellung von Oldtimern, -Ausfahrt, – Prüfstand, -Verkaufsständen
    – mit Speisen und Getränken, Hüpfburg u. v. m.

    Infos

  • 16. August, 14 bis 18 Uhr

    16. Zossenhofer Kunstgewerbemarkt

    – Markt mit handgemachten Produkten aus der Region, Club- und Open-Air-Konzerte, Essen und Hof-Tiere auf dem Zossenhof Lindenbrück

    Infos

  • 22. bis 24. August

    Rock im Wald; Waldbühne Gehren

    – drei Tage Rock und Blues im lauschigen Waldbühnen-Ambiente

    Infos und Tickets

  • 23./24. August, jeweils 10 bis 18 Uhr

    US Car Classics

    – Schloss Diedersdorf
    – amerikanische Legenden auf vier Rädern im Elvis- und Marilyn-Style
    – Highlights: Corvette, Camaro & Co.

    Infos und Tickets

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Wieder eingetaucht in wundervolle Wasserwelten

 




KOMMENTAR

Wieder eingetaucht in wundervolle Wasserwelten

Foto: SPREE-PR/Petsch

Liebe Leserinnen und Leser,

der erste Freitag im Juni ist für uns Wasserleute ein besonderer Tag. Auch diesmal hieß es auf dem Gelände des Wasserwerks Ludwigsfelde wieder Kinder + Wasser = Kinderwassertag. Unser „Tag der offenen Tür“ hat eine lange Tradition. Bereits zum 17. Mal begrüßten wir Kita- und Schulkinder sowie alle weiteren am Wasser Interessierten aus der Region zu einem Fest, bei dem man spielerisch in die wundervollen Welten des Wassers eintauchen konnte. Dass dies gelingen konnte, daran haben viele Helferinnen und Helfer ihren Anteil. Selbstverständlich die Pädagogen, die mit ihren Schützlingen vor Ort waren. Aber auch die Schülerinnen und Schüler des Marie-Curie-Gymnasiums aus Ludwigsfelde, die mit großartigem Einsatz die vielen Stände und Erlebnisecken betreuten. Ein herzliches Dankeschön gilt unseren miteinladenden Partnerverbänden aus Blankenfelde-Mahlow und Königs Wusterhausen. Und ohne die exzellente Unterstützung der vielen Fachleute unserer Betriebsführerin DNWAB wäre die Veranstaltung auch in diesem Jahr nicht möglich gewesen. Ich bin mir sicher – jedenfalls verrieten das die jauchzenden Rufe und freudestrahlenden Gesichter –, dass alle riesigen Spaß hatten. Und wer weiß, vielleicht sehen wir die eine oder den anderen später einmal wieder – als Praktikanten, Azubi oder Dualstudenten. Denn eins kann ich dem Nachwuchs versichern: Ein Beruf in der Wasserwirtschaft gehört zum Schönsten überhaupt – jeden Tag!

Christian Gibmeier,
Verbandsvorsteher des WARL Ludwigsfelde

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Gebührenbescheid leicht gemacht

 




Gebührenbescheid leicht gemacht

Ihre Verbrauchsabrechnung Schritt für Schritt erklärt

Wenn sie kommt – ein Mal im Jahr –, wandert wohl auch Ihr erster Blick auf die 9: Unter 9 steht, welchen Betrag Sie bis wann für Trink- und Schmutzwasser überweisen müssen. Auch alles andere auf Ihrem Jahresgebührenbescheid ist einfacher, als es aussieht.

  • Gebühren­bescheid Blatt 1

  • Gebühren­bescheid Blatt 2

  • Gebühren­bescheid Blatt 3

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