Der 16. Kinderwassertag in Ludwigsfelde: ein Fest des wundervollsten Miteinanders
Herausgeber: Zweckverband Komplexsanierung mittlerer Süden Zossen
Inmitten wissbegieriger, begeisterter Kinder fällt der Abschied weniger schwer: Noch-WARL-Verbandsvorsteher Hans-Reiner Aethner (Bildmitte) stößt mit seinem Nachfolger (ab September) Christian Gibmeier und Ludwigsfeldes Bürgermeister Andreas Igel (r.) auf den Erfolg des Kinderwassertages im Wasserwerk Ludwigsfelde an.
Fotos: SPREE-PR/Petsch
Ein Einwurf von MWZ-Reporter Alex Schmeichel
Der 16. Kinderwassertag in Ludwigsfelde: ein Fest des wundervollsten Miteinanders
Dies ist eine Liebeserklärung! An die vielen fleißigen Helfer vom Marie-Curie-Gymnasium aus Ludwigsfelde, die elfte Jahrgangsstufe war diesmal mit etwa 80 Schülerinnen und Schülern am Start. An die unermüdlichen Organisatoren und Einsatzkräfte, stellvertretend seien hier Sandra Schmidt vom WARL sowie Yvonne Sellenthin und Jasmin Peschel von der DNWAB genannt. An die unzähligen Lehrer und Erzieher der Kitas und Grundschulen der Region, die ihrem Bildungsauftrag rund ums Lebenselixier mit großartigem Engagement nachkommen. Selbstverständlich an die Mädchen und Jungen, die uns alle mit leuchtenden Kinderaugen, ausgelassener Stimmung und bauchlöchernder Wissbegier beglückten. Und auch – ja! – an Verbandsvorsteher Hans-Reiner Aethner.
Kindertag? Kinderwassertag!
Denn es braucht immer einen mit der zündenden Idee. Und die hatte der WARL-Chef vor 17 Jahren. „Damals stand der 15. Jahrestag unseres Wasserverbandes ins Haus. Und diesen halbrunden Geburtstag wollten wir mit einem Tag der offenen Tür für unsere Kunden feiern“, erinnert sich der Spiritus Rector. Gemeinsam mit Petra Hansche von der DNWAB überlegte er hin und her. Klar war: Das Fest selbst sollte im Juni stattfinden. Aethner: „1. Juni? Da war doch was. Wir machen keinen Kindertag, sondern einen Kinderwassertag!“ Ein kleiner Ausruf mit beachtlicher Wirkung. So strömten zur Premiere bereits 300 Kinder aufs Wasserwerksgelände nach Ludwigsfelde. Inzwischen darf getrost eine Null an die Besucherzahl drangehängt werden.
Einige tausend Besucher
Ich weiß nicht ganz genau, wie viele Kinderwassertage ich besucht habe. Im zweistelligen Bereich bewege ich mich aber allemal – häufig hatte ich auch meine eigenen Kinder im Schlepptau. Was ich weiß: Die Geburtsstunde im Jahr 2007 erlebte ich (leider) nicht mit. Nur ein einziges Mal ist das Fest ins Wasser gefallen – coronabedingt. Diesmal feierten die einladenden Wasserverbände aus Ludwigsfelde (WARL), Zossen (KMS), Blankenfelde-Mahlow (WAZ), Königs Wusterhausen (MAWV)und deren Betriebsführer DNWAB also den 16. Kinderwassertag – mit schier unglaublichen 3.527 Gästen.
Und es wird nicht der letzte sein. So gilt für das größte Wasserspektakel Brandenburgs der legendäre Spruch von Torwarttitan Oliver Kahn: „Immer weiter machen. Immer weiter.“ Darin sind sich jedenfalls Ludwigsfeldes Bürgermeister Andreas Igel und Christian Gibmeier, der im September die Nachfolge als WARL-Verbandsvorsteher antritt, einig: Daumen hoch für diese Veranstaltung mit Strahlkraft. „Ich freue mich jetzt schon darauf, im nächsten Jahr vorbeizuschauen – dann als Rentner“, sagt Hans-Reiner Aethner. Er lacht und erzählt die Anekdote von einem Vater, dessen Sohn ihn „nach dem Besuch des Kinderwassertages zum sorgsamen Umgang mit unserem Lebensmittel Nr. 1 ermahnt“ hätte. Bildung zum Anfassen wie hier bedeutet eben auch: schnelles Begreifen. Das wünsche ich noch ganz vielen Kindern in den nächsten Jahren, Jahrzehnten. Sie schreiben dann vielleicht ihre eigene Liebeserklärung.