Nachdem die LWG schon von 1998 bis 2008 schrittweise Bereiche des Wasserwerks Eichow saniert bzw. erneuert hatte, wurde nun mit einem Investitionsvolumen von insgesamt rund 1,68 Mio. €, davon 855.000 € Fördermittel vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, die Anlage fit für die nächsten Jahrzehnte gemacht.
Text und Foto: LWG/Bohm
So ist seit März dieses Jahres der Reinwasserbehälter mit zwei Wasserkammern in Betrieb, die je 300 m³ Trinkwasser speichern können. Zwischen den Wasserkammern ist eine Schieberkammer angeordnet, die bei weiter steigendem Wasserbedarf eine Flachbelüfteranlage zur physikalischen Entsäuerung des Trinkwassers aufnehmen wird. So könnte die Aufbereitungskapazität von zurzeit 120 m³/h auf künftig 160 m³/h gesteigert werden.
Außerdem wurde die Kapazität der Reinwasserpumpenanlage erhöht und kann in Verbindung mit dem Reinwasserbehälter nun auch im stärkeren Maße benachbarte Versorgungsgebiete unterstützen. Wie wichtig das ist, zeigte zum Beispiel Mitte Juni ein Hilfeersuchen des Trink- und Abwasserzweckverbandes Burg, weil deren Wasserwerk Burg den Spitzenwasserverbrauch bei Trockenheit und Hitze nicht mehr decken konnte.
Drittes „Geschenk“ für das Wasserwerk Eichow ist eine Solaranlage auf den Dachflächen mit 100 kWp und eine Batterieanlage für 137 kWh. Damit kann an sonnenreichen Tagen der Strombedarf des Wasserwerks Eichow vollständig gedeckt werden.