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Arbeiten an der Villa Picht beginnen 2024

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Dahme-Nuthe Wasser-, Abwasserbetriebs­gesellschaft mbH

WASSER ZEITUNG

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Seit mehr als zwei Jahrzehnten verfällt die alte Villa Picht in der Bahnhofstraße 6 in Königs Wusterhausen. Ab 2024 wird sie saniert.
Foto: SPREE-PR/Schmeichel

MAWV Königs Wusterhausen saniert Bauruine

Arbeiten an der Villa Picht beginnen 2024

Gute Nachrichten für die Stadt und für den MAWV gleichermaßen: Ein Schandfleck im Herzen Königs Wusterhausens verschwindet. Bis 2027 soll die baufällige Villa Picht in neuem Glanz erstrahlen und die neue Heimstätte des kommunalen Zweckverbandes werden.

Kurz vor Ostern war es soweit: Der Verband unterzeichnete den Notarvertrag zum Kauf des Grundstückes und des Gebäudes in der Bahnhofstraße 6 in Königs Wusterhausen, der Villa Picht. Vorausgegangen waren viele Gespräche und auch Abstimmungen zwischen dem MAWV und seinen Mitgliedsgemeinden. Zukünftig soll das historische Gebäude unter Beachtung des Denkmalschutzes so umgebaut und restauriert werden, dass es als Verwaltungsgebäude des Verbandes fungieren kann.

„Bei solch einem Projekt ist es wichtig und notwendig, möglichst viele Ideen zu sammeln und die besten davon in die Planung einfließen zu lassen“, sagte MAWV-Chef Peter Sczepanski dieser Zeitung. Deshalb beauftragte der Zweckverband ein Ingenieurbüro mit der Aufgabe, einen Architekturwettbewerb vorzubereiten und durchzuführen.

Sczepanski: „Spätestens im Oktober sollen die Wettbewerbsergebnisse vorliegen.“ Zur Bewertung der Ergebnisse wurde eine unabhängige Wettbewerbskommission gebildet. Baustart soll im kommenden Jahr sein. Mit der Fertigstellung rechnet der MAWV im Jahr 2027.

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Mit voller Kraft für die DNWAB im Einsatz

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Wirtschaftsinformatiker Sebastian Melchert, Leiter IT/Digitalisierung (Bild links) und Dipl.-Ing. Marcel Pohl, Abteilungsleiter Technische Leistungen.
Fotos (2): SPREE-PR/Krickau.

Jung, dynamisch, top qualifiziert und …

Mit voller Kraft für die DNWAB im Einsatz

Möglichst stabile Gebühren haben neben Ver- und Entsorgungssicherheit rund um die Uhr bei den Zweckverbänden und der DNWAB oberste Priorität. Gelegentlich sind dafür Umstrukturierungen bei Personal und Prozessen nötig.

Diplom-Ingenieur Marcel Pohl führt seit einem halben Jahr die Abteilung für Technische Leistungen, Wirtschaftsinformatiker B.Sc. Sebastian Melchert ist Leiter IT und Digitalisierung. Die MWZ hat mit beiden gesprochen.

Womit sind Sie in Ihren Abteilungen beschäftigt?

Marcel Pohl: Unter anderem mit der Begutachtung von Bauentwürfen, der Pflege des geografischen Informationssystems GIS, mit Genehmigungsverfahren, Liegenschaftspflege, Leitungsauskunft, Eintragungen ins Installateurverzeichnis, Bearbeitung von Haftpflichtschäden, Archivierung, Lösung verfahrenstechnischer Problemstellungen und Bearbeitung Hausanschlusswesen. Mit mir sind wir 20 Mitarbeitende.
Sebastian Melchert: Die Abteilung IT und Digitalisierung ist zuständig für die Installation und Wartung der IT-Infrastruktur, die Sicherheit der Netzwerke, fürs Prozess- und Projektmanagement und einiges mehr.

Was gehört dazu?

Es sollen interne Prozesse optimiert werden – z. B. das Kundenportal oder die Zählerstandeingabe. Wir sind auch zuständig für die Sicherheit der Leitwarten, für die Prozesssteuerung der Netze und Verbesserungen im kaufmännischen Bereich und einiges mehr.

Herr Melchert, bevor Sie die Leitung IT und Digitalisierung übernommen haben, waren Sie IT-Direktor bei einem Sensorikhersteller. Warum der Wechsel?

Das Unternehmen fusionierte und hatte nicht mehr 1.000, sondern 75.000 Beschäftigte. Entsprechend anonym und hierarchisch ging es zu. Das war mir zu schwerfällig. Als ich die Anzeige der DNWAB sah, wusste ich sofort: Das ist mein neuer Job. Ich bin Eichwalder, kann in der Heimat für die Heimat Nützliches tun und treffe mit meinen Ideen auf flache Hierarchien.

Welche Veränderungen sehen Sie da bei der DNWAB?

Es sollen mehr interne Prozesse optimiert werden – die Zählerstandeingabe etwa. Und wir bauen ein Portal auf, in dem unsere Kunden ihre Daten jederzeit abrufen und vieles selbst eingeben können. Dafür analysieren wir bereits, was sie ohne den „Umweg“ über uns erledigen möchten.

Das klingt nach viel Arbeit …

… ist es auch. Deshalb können wir zu den derzeit sieben Beschäftigten in der Abteilung gut zwei weitere Fachleute gebrauchen.

Herr Pohl, Sie arbeiten seit 2017 bei der DNWAB, jetzt sind Sie Vorgesetzter …

… ich habe lange überlegt, ob ich mich bewerbe. Aber das Argument, an der Zukunftsausrichtung der DNWAB mitzugestalten und für die Kunden Maximales zu erreichen, hat letztlich gesiegt. Ich bin 38 und sammle nun Führungserfahrungen – wer weiß, wofür das gut ist.

Herr Melchert, vorher waren Sie IT-Direktor bei einem Sensorikhersteller. Warum der Wechsel?

Nach 22 Jahren dort hatte ich Lust auf etwas anderes. Als ich die Anzeige der DNWAB sah, wusste ich sofort: Das ist mein neuer Job. Ich bin Eichwalder, kann in der Heimat für die Heimat Nützliches tun und treffe mit meinen Ideen auf flache Hierarchien.

Welche Erfahrungen aus dem bisherigen Job nutzen Sie hier nach?

Im Prinzip alle, die uns zu mehr Effektivität verhelfen und das Unternehmen noch moderner machen. Ich hinterfrage vieles, was mir nicht wirksam genug erscheint. Und wenn mir niemand sagen kann, warum das so gemacht wird, schaffe ich es ab und sorge für Verbesserung. Nur so kommen wir im Sinne unserer Kundinnen und Kunden voran.

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MAWV-Ingenieur Gustav Lemke und Technik-Chef Falko Börnecke im Gespräch mit der MWZ

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Da ist das Ding! Gustav Lemke präsentiert das gut 100 Seiten starke Gutachten. Ihm zur Seite: Falko Börnecke.
Foto: SPREE-PR/Schmeichel

Damit die Versorgung auch künftig sicher ist!

MAWV-Ingenieur Gustav Lemke und Technik-Chef Falko Börnecke im Gespräch mit der MWZ

Die Metropolregion Berlin-Brandenburg ist Heimat für fast sechs Millionen Menschen und Standort für knapp 500.000 Unternehmen – Tendenz: stark steigend. Im Besonderen ist davon das Gebiet um den Flughafen BER betroffen und damit unmittelbar der MAWV. Denn auch künftig sollen sich alle – Menschen wie Firmen – im Verband auf eine sichere Trinkwasserversorgung und eine umweltgerechte Abwasserreinigung verlassen dürfen. Ein aktuelles Gutachten* gibt nun Antworten auf die drängendsten Fragen. Erarbeitet wurde es von Jungingenieur Gustav Lemke unter Anleitung von MAWV-Technik-Chef Falko Börnecke. Die MWZ traf beide zum Gespräch.

Herr Lemke, das Gutachten weist ins Jahr 2040. Das hört sich erst einmal an wie: „Liegt noch weit in der Zukunft“. Es sind aber nur noch 17 Jahre …

Gustav Lemke (GL): Das ist richtig. Trotzdem haben wir jetzt einen guten zeitlichen Vorlauf.

Worauf müssen wir uns hinsichtlich des Bevölkerungswachstums einstellen?

GL: Da lasse ich die Zahlen sprechen. Derzeit haben wir im Verband 120.000 Menschen sowie Gewerbe und Industrie mit 20.000 Einwohnergleichwerten, abgekürzt EGW – insgesamt also 140.000 EGW. Bis 2040 steigen diese Zahlen auf etwa 265.000 EGW – 175.000 plus 90.000.

Wie viel Trinkwasser wird dann gebraucht?

Falko Börnecke (FB): Der Trinkwasserbedarf verdoppelt sich bis 2040 von derzeit 6 auf 12 Mio. Kubikmeter im Jahr. Gleichzeitig verdeutlichen Klimamodelle – zum Beispiel für das Wasserwerk Eichwalde –, dass wir uns auf rund 25 Prozent weniger Grundwasserneubildung einstellen müssen. Das bedeutet im Umkehrschluss: Das Wassereinzugsgebiet wird sich vergrößern, und die Mengenverhältnisse von Grundwasser zum Uferfiltrat werden sich verschieben. Und das ist von menschlichen Einflüssen deutlich stärker betroffen als Grundwasser. Es muss also noch genauer kontrolliert werden – also zusätzlich zum sehr gründlichen Grundwassermonitoring.

Müssen denn auch neue Wasserschutzgebiete erschlossen, Brunnen gebohrt werden?

FB: Selbstverständlich. Wir untersuchen bereits die Wasserfassungen in Wernsdorf und Gussow. Insgesamt „schlummern“ hier Kapazitäten von etwa 7.500 Kubikmetern am Tag. Weiterhin müssen die Wasserwerke für den steigenden Bedarf ausgebaut werden.

Von welchen Entwicklungen beim Klimawandel sind Sie bei den Berechnungen ausgegangen?

GL: Von zwei Szenarien: mittel und trocken. Hier war eine sehr praxisnahe Untersuchung der GCI Grundwasser Consulting Ingenieurgesellschaft aus Königs Wusterhausen die Basis. Ich möchte noch einmal betonen: Solch eine sorgfältige Analyse, die neben der Bevölkerung auch das Gewerbe, die Industrie und den Klimawandel in den Blick nimmt, gab es noch nicht.

Schafft der MAWV das allein, oder braucht er hierzu Partner?

FB: Es ist eine Binsenweisheit: „Wasser kennt keine Grenzen“. Wir müssen über Verbandsgrenzen hinausdenken. So engagieren wir uns in der Initiative Trinkwasserversorgung Metropolregion (ITM) Berlin-Brandenburg, kooperieren seit vielen Jahren eng mit den Berliner Wasserbetrieben und haben nicht zuletzt gemeinsam mit unseren Nachbarverbänden ein Trinkwasserverbundsystem, das seinesgleichen sucht. Ein Thema aus der ITM befasst sich mit ersten Untersuchungen für die Versorgung mit Fernwasser.

Welche Rolle spielt der BER?

GL: Eine dominante! So verzeichnen wir den überwiegenden Mehrbedarf in den kommenden Jahren im nördlichen Verbandsgebiet um Schönefeld herum, im südlichen Bereich wird der Trinkwasserverbrauch eher stagnieren.

Zum Abschluss: Warum ist es auch 2040 noch lebenswert in der Region?

GL: Wir leben in einer wunderbaren Landschaft und haben es selbst in der Hand, die Gegend positiv zu entwickeln.

FB: Richtig. Und dafür brauchen wir die tatkräftige Unterstützung unserer Bürgermeister, der Verantwortlichen im Land. Der MAWV mit seinen Fachleuten berät zu allen wichtigen Fragen rund ums Wasser, die Politik muss letztlich entscheiden.

* Gutachten zur Sicherstellung der TW-Versorgung und AW-Entsorgung im Verbandsgebiet bis 2040 unter besonderer Berücksichtigung der Wachstumspotenziale der Region, des Klimawandels und seiner Auswirkungen und daraus resultierende Handlungsempfehlungen

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Sonne, Sonne, Du musst wandern – ins Wasserwerk hinein!

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Photovoltaik-Panele satt auf den Gebäuden des Wasserwerks Storkow.
Foto: WAS Storkow

Immer mehr DNWAB-Anlagen werden per Photovoltaik gefüttert

Sonne, Sonne, Du musst wandern – ins Wasserwerk hinein!

Waren es noch vor wenigen Jahren Pionierprojekte, die man sich leisten können musste, wird es zunehmend zur gebotenen Selbstverständlichkeit: die besonders „stromhungrigen“ kommunalen Anlagen zur Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung mit sauberem Strom zu füttern. Strom, der am besten gleich vor Ort produziert wird.

Die Zweckverbände unter dem Dach der DNWAB jedenfalls statten ihre Wasser- und Klärwerke Stück für Stück mit Photovoltaikanlagen aus. Das schont die Umwelt und stabilisiert die Kosten – nicht zuletzt für die Kundinnen und Kunden!

Allein der Platz auf einem Wasserwerksgelände und der gute Wille zur Errichtung einer Photovoltaikanlage reichen jedoch nicht aus. „Für eine Freiflächenanlage ist zunächst eine Baugenehmigung erforderlich“, erläutert Dr. Christian Gröschl, Planungsingenieur von BEV Ingenieure GmbH in Königs Wusterhausen. „Hohe Anforderungen stellt insbesondere die untere Naturschutzbehörde. Sie könnte unter Umständen ein Blendgutachten anfordern. Das zieht das Verfahren in die Länge, oft mehr als ein Jahr.“ Für eine Dachanlage müssen ausreichend Reserven vorhanden sein, um die zusätzliche Last zu tragen. Immerhin: Eine Baugenehmigung ist im Normalfall nicht notwendig. „Gegebenenfalls sind der Denkmalschutz oder städtebauliche Regularien zu beachten, die PV-Anlagen beispielsweise nur zulassen, wenn diese nicht vom öffentlichen Raum aus zu sehen sind“, so Dr. Gröschl. Auch der Weg von der erfolgreichen Errichtung bis zur Einbindung ins öffentliche Netz kann lang und steinig sein.

Im Wasserwerk Bad Saarow wird eine solche sonnenstandgeführte Anlage gebaut. Sie dreht sich automatisch der Sonne zu.
Foto: SBU-Photovoltaik Schwedt

Das geht noch besser

Dennoch überwiegen für die Zweckverbände die positiven Aspekte – etwa die hohe Wirtschaftlichkeit durch Kostensenkung und Klimaschutz. Der MAWV (Königs Wusterhausen) betreibt bereits eine Freiflächenanlage in Eichwalde mit 600  Modulen, die er sogar noch um 283  Module erweitern möchte. „Mit den derzeit erzeugbaren 200.000 Kilowattstunden decken wir dort bereits 10 % unseres Eigenbedarfs“, sagt der Technische Leiter Falko Börnecke mit bescheidenem Stolz und verweist auf 94 Tonnen eingesparte CO2-Emissionen. „Diesen Erfolg wollen wir mit einer 5 MWp-Anlage auf einer verbandseigenen Freifläche des ehemaligen Klärwerks Schenkendorf noch toppen. Das dortige Hauptpumpwerk und die Betriebsstätte der DNWAB könnten mit bis zu 85 Prozent des jährlichen Energieverbrauchs selbst versorgt werden.“ Der für die Errichtung notwendige B-Plan wird derzeit vorbereitet. Der angepeilte Strom-Jahresertrag beträgt sage und schreibe rund 5.430.000  kWh.

Ein Viertel Strom gespart

Die 120  Module der Photovoltaikanlage auf dem Wasserwerk Lindenbrück nehmen eine Fläche von fast 200  Quadratmetern ein. Eine noch größere Fläche Sonnenfänger befindet sich auf dem Reinwasserbehälter gleich nebenan. „Unsere Anlage ist im Oktober 2020 ans Netz gegangen und produziert seitdem fleißig“, bilanziert zufrieden Heike Nicolaus, Verbandsvorsteherin des KMS Zossen. „Mit den 56.806  Kilowattstunden aus dem Jahr 2022 konnten wir genau 26,5 Prozent des Strombedarfs decken.“ Eine Einsparung, die sich sehen lassen kann!

Knackpunkt: Lieferfristen

Im Büro von Ralf Napiwotzki, Technischer Leiter des WARL Ludwigsfelde, stapeln sich gegenwärtig Dokumente über Erneuerbare Energieerzeugung. „Wir eruieren seit Februar 2022 gemeinsam mit einem Planungsbüro auf Hochtouren, wo im Verbandsgebiet Photovoltaik sinnvollerweise installiert werden könnte.“ Im Wasserwerk Ludwigsfelde soll eine neue Halle gebaut werden, da könnte eine Anlage drauf. „Allerdings gibt es noch kein konkretes Projekt, zumal die Lieferfristen noch immer bis zu 18  Monate betragen.“ Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Kräftig Strom einsparen – das schafft der WARL bereits an anderer Stelle. Auf der Kläranlage wurde das Belebungsbecken von Grund auf erneuert, was einen erheblichen Einspareffekt hatte.

Zweimal zwei PV-Anlagen

Was TAZV-Verbandsvorsteher Stefan Ladewig in Luckau und Umgebung schaffen will, bringt er schnell auf den Punkt: „Photovoltaik soll einen Teil unseres Strombedarfes decken.“ Deshalb werden in seinem Verband gleich vier Anlagen geplant, und das Baugenehmigungsverfahren läuft. „Wir werden die Kläranlagen Kasel-Golzig und Dahme sowie die Wasserwerke Schollen und Sellendorf mit EE-Anlagen ausstatten, die der Größe unserer Werke jeweils angepasst sind.“ Ausreichende Flächen sind jedenfalls vorhanden.

Ziel: Eigenbedarf decken

Auch das jüngste Mitglied in der DNWAB-Familie ist in Sachen sauberer Strom auf der Höhe der Zeit. Der WAS Storkow arbeitet seit 2019 mit Planungsingenieur Dr. Christian Gröschl an der PV-Ausstattung am Wasserwerk Storkow. „Die unter anderem auf der Filterhalle und dem Bürogebäude errichteten 340  Module helfen dem Verband bereits, rund 30  Prozent des vormaligen Strombezuges einzusparen.“ Und schon im kommenden Jahr sollen im Wasserwerk Bad Saarow zwei sonnenstandgeführte Photovoltaikanlagen helfen, zukünftig den Eigenbedarf bis 90 Prozent zu decken. „Da das von uns gewünschte Modell keine Lieferschwierigkeiten verzeichnet, könnte ab 2024 gebaut werden“, hofft Dr. Gröschl auf baldige Baugenehmigung.

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Besucherrekord beim 15. Kinderwassertag in Ludwigsfelde

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„Väter und Mütter“ des KiWaTas – die Verbandschefs (v. l.) Peter Sczepanski (MAWV), Hans-Reiner Aethner (WARL), Heike Nicolaus (KMS), Antje Motz (WAZ).
Foto: SPREE-PR/Schmeichel

Wassermeister von morgen

Besucherrekord beim 15. Kinderwassertag in Ludwigsfelde

Lautes Kinderlachen, fröhliches Jauchzen und quietschvergnügtes Kreischen schallen einmal im Jahr aus dem Wald an der Straße der Jugend in Ludwigsfelde. Das ist der Tag, an dem Hunderte Mädchen und Jungen mit ihren Lehrer:innen, Erzieher:innen, Eltern oder Großeltern aufs Betriebsgelände des dortigen Wasserwerks strömen – zum Kinderwassertag (KiWaTa).

Nur selten schaffte es Petrus, bei diesem Event die Sonne wegzudrängeln – auch beim 15. Kinderwasser-Spektakel hatte er das Nachsehen. Und so waren am 9. Juni bei bestem Wetter 3.623 Besucher der Einladung der vier Zweckverbände WARL, WAZ, MAWV und KMS sowie deren Betriebsführer DNWAB gefolgt. Spielerisch ließen sie sich von Wasser – und vielem ums Thema Wasser herum – begeistern. „Zu den spannenden Wasserspielen, Experimenten, Basteleien, dem Minibaggerfahren und Führungen durchs Wasserwerk hatte diesmal das Bambini-Land Premiere“, erzählt Jasmin Peschel von der DNWAB, die gemeinsam mit Yvonne Sellenthin das Projekt koordinierte. Hier staunten die Allerkleinsten, dass man Wasser nicht nur aus dem Hahn trinken und sich damit waschen, sondern eine ganze Menge mehr damit anstellen kann. Ob unter den größeren Mädchen und Jungen der eine oder die andere insgeheim überlegte, später Wasser- oder Abwasserfachkraft werden zu wollen, konnte die Märkische WASSER ZEITUNG nicht in Erfahrung bringen. Wohl aber, dass die bisherigen drei Verbände sehr erfreut über den vierten Mitorganisator MAWV sind. „Je mehr Verbände, umso größer der Aufwand für die Organisatoren. Für die Kinder zählt aber nur der Spaß und den haben sie: Der KiWaTa ist immer ein Riesen-Highlight“, brachte es Antje Motz, Verbandsvorsteherin des WAZ Blankenfelde-Mahlow, auf den Punkt. Gegen 10 Uhr waren es so viele Knirpse, dass man kaum noch treten konnte. Und die Stimmung bei Klein und Groß hätte besser nicht sein können.

Mehr Bilder vom KiWaTa auf Instagram: #kiwataimpressionen

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„Zeig, dass DU ein Wassersparer bist“

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MAWV (Königs Wusterhausen) startet Kampagne zum Ressourcenschutz

„Zeig, dass DU ein Wassersparer bist“

Foto: MAWV

Mit der Aktion „Ich bin Wassersparer“ möchte der MAWV Menschen im Verbandsgebiet über den Umgang mit Trinkwasser informieren und zum Wassersparen anregen. Die Hitzesommer der vergangenen Jahre haben gezeigt, dass der Schutz und die Sicherung unserer Wasserressourcen eines der wichtigsten Zukunftsthemen im Land Brandenburg sind. Vor diesem Hintergrund sollten wir uns täglich vor Augen halten mit unserem Trinkwasser sorgsam umzugehen.

Damit jeden Tag genug für alle da ist.

Machen auch Sie mit: Werden Sie offizieller Wassersparer, und holen Sie sich beim MAWV die Wassersparer-Plakette für Ihren Gartenzaun oder Ihre Wohnungstür.

Befolgen Sie die Tipps zum Thema Wassersparen in Küche, Bad und Garten.

Melden Sie sich beim MAWV, und erhalten Sie Ihr Wassersparer-Schild.

Zeigen Sie, dass Sie ein Wassersparer sind, und motivieren Sie Nachbarn, es Ihnen gleichzutun.

  • Wasser bitte immer abdrehen
  • Besser duschen statt baden
  • Sparspül- und Stopp-Taste drücken
  • Waschmaschine und Geschirrspüler voll machen
  • Obst und Gemüse in Schüsseln waschen
  • Durchflussbegrenzer einsetzen
  • Garten mit Regenwasser bewässern
  • Rasen seltener mähen

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Mit dem richtigen Lösungswort können Sie wieder attraktive Bargeldpreise gewinnen!

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Wasserrätsel mit Wassermax

Mit dem richtigen Lösungswort können Sie wieder attraktive Bargeldpreise gewinnen!

Mit Sommer-Sonne-Strandbad-Begriffen suchen wir das, was ausbricht, wenn die Lieblingsmannschaft beim Fußball ein Tor schießt. Viel Glück!

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Planen Sie Haus & Hof „grün-blau“

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Machen Sie aus Ihrem Grundstück einen Schwamm

Planen Sie Haus & Hof „grün-blau“

Regentropfen, die an die Fenster von Grundstückseigentümern klopfen, sollten Glücksgefühle auslösen. Wenn die großen „G“ – Gebäude, Garten und Garage – entsprechend ausgerüstet sind, leistet Niederschlag vielfältigste Hausaufgaben: von der Bewässerung, über die Bodenaufwertung, bis hin zum Kühlen bei großer Hitze.

Und das gilt im Privaten wie im öffentlichen Bereich. Meisterschüler beim Prinzip „Schwammstadt“ ist die dänische Hauptstadt Kopenhagen. Nach einem verheerenden Wolkenbruch 2011 setzte die Metropole eine stadtplanerische Zäsur. Im Neigungswinkel angepasste „Stormwater Roads“ (Hochwasser-Straßen) leiten künftig potenziell schadhafte Wassermengen gezielt ab. Tiefer gelegte Straßen, „Detention Roads“, dienen als Rückhalteraum. Neue Plätze und Parks sollen als eine Art Becken angelegt werden, um dort Regen versickern und verdunsten zu lassen.
Wie Sie daheim ein wenig „dänischer“ werden können, zeigen unsere Vorschläge!

Übrigens, die Stadt Frankfurt am Main verbietet mit ihrer Gestaltungssatzung „Freiraum und Klima“ künftig etwa Schottergärten. Diese mit Kies und anderen Materialien aufgeschütteten Flächen sind das exakte Gegenteil dessen, was Schwammstädte wollen. Sie fördern auf unnötige Weise eine Erhitzung und damit rasante Verdunstung. Stattdessen müssen freie Flächen – ausgenommen Auffahrten und Wege – begrünt werden, um Klimaverbesserung und Biodiversität zu fördern.

Klaus Arbeit, Projektleiter WASSER ZEITUNG

Foto: SPREE-PR/Petsch

Regenwasser ist weicher und kalkärmer als Leitungswasser

Warum soll ich denn möglichst viel Regen auf meinem Grundstück zurückhalten?

Je mehr Niederschlag versickern kann, desto stärker wird die Grundwasserneubildung im lokalen Wasserkreislauf gefördert. Außerdem entlastet es sowohl Kanalnetz als auch Klärwerke, was am Ende der Allgemeinheit zugute kommt. Also: ein Abfließen des Regens auf die Straße unbedingt gartenbaulich verhindern.

Auf welche Weise kann ich das erreichen?

Ganz klar: möglichst wenig Grundstücksfläche versiegeln! Und wenn schon geschehen: wieder entsiegeln oder wasserdurchlässige Materialien (etwa Porenpflaster) verwenden. Der durchschnittliche Brandenburger Boden besitzt eine gute bis sehr gute Wasserdurchlässigkeit – Stichwort „Streusandkiste“.

Aber im Idealfall nutze ich das Regenwasser?

… was einfacher ist als man zunächst denkt. Für einen Regendieb am Fallrohr des Hauses holen Sie sich besser einen geschickten Handwerker. Aber eine Regentonne am Gartenhäuschen und am Carport ist mit gutem Willen und Geduld schnell aufgebaut! Ihre Pflanzen werden es Ihnen danken: Regenwasser ist weicher und kalkärmer als Leitungswasser. Und das ist ja auch vor allem zum Trinken da!

Dr. Detlev Metzing, Biologe, Mitarbeiter im Fachgebiet Botanischer Artenschutz im Bundesamt für Naturschutz (BfN)

Foto: privat

Auch Bäume: bitte aus der Region!

Bei der Baumauswahl für den Garten sollten auf jeden Fall gebietseigene Gehölze gewählt werden. Das sind einheimische Arten, die aus der jeweiligen Region stammen und damit an die regionalen klimatischen Bedingungen gut angepasst sind. Durch Zertifikate wird die Regionalität von Pflanzgut gewährleistet.

Auf die Anpflanzung nicht einheimischer Gehölzarten sollte unbedingt verzichtet werden. Denn sie bieten weniger einheimischen Tierarten Nahrung und Lebensraum als die einheimischen Gehölze und sind damit ökologisch weniger wertvoll.

 
Geeignete Baumarten sind zum Beispiel der Feldahorn (Acer campestre), die Stiel-Eiche (Quercus robur), die Trauben-Eiche (Quercus petraea) oder die Hainbuche (Carpinus betulus). Diese Arten sind in Deutschland weit verbreitet und recht gut hitze- und trockenheitsverträglich.

Dr. Gunter Mann, Präsident Bundesverband GebäudeGrün e.V. (BuGG)

Foto: BuGG

Begrünen Sie Dach und Fassade

Private Bauherren:innen können, manchmal auch selbst, ganz gut zumindest Carports, Garagen und Gartenhäuser begrünen – sowohl die Dächer als auch die Fassaden. Es lassen sich auch Wohnhäuser begrünen, doch hierbei empfehlen wir, Fachleute des Dachdeckerhandwerks und des Garten- und Landschaftsbaus hinzuzuziehen. Besonderes Augenmerk ist zu richten auf eine wurzelfeste Dachabdichtung, eine ausreichende Statik des Daches oder der Wand und die absturzsichere spätere Pflege. Hinweise zu den Grundlagen der Dach- und Fassadenbegrünung und zu möglichen Förderungen finden Sie auf www.gebaeudegruen.info

Samuel Pearson, Umweltingenieur, Berliner Regenwasseragentur

Foto: Regenwasseragentur

Am besten eine Vielfalt an Maßnahmen

Wer auf seinem Grundstück mithilfe von blau-grünen Maßnahmen Wasser bewirtschaften will und somit von den vielfältigen Vorteilen wie Kühlung, Grundwasserneubildung, Nutzung für die Gartenbewässerung und Verbesserung der Aufenthaltsqualität profitieren möchte, der sollte sich am Zielbild des natürlichen Wasserhaushaltes orientieren. Das meiste Regenwasser verdunstet – von „offenen“ Flächen und über die Blätter der Pflanzen. Ein weiterer Teil versickert und nur ein sehr geringer Teil fließt oberflächlich ab. Um dorthin zu gelangen, bieten sich eine ganze Reihe von Maßnahmen an, die bereits in der Planung eines Neubaus frühzeitig mitgedacht werden sollten, aber auch nachträglich geplant und gebaut werden können.

Auf der Ebene des Gebäudes ist die Dachbegrünung wegen ihrer starken Schwammwirkung zu empfehlen. Auch eine Fassadenbegrünung kann zur dezentralen Regenwasserbewirtschaftung beitragen und bindet zudem Feinstaub und Stickstoffdioxid.
Im Garten können Sie Mulden anlegen und bepflanzen: 10 bis 30 Zentimeter tiefe Aussparungen im Boden, aus dem Regenwasser verdunsten (Kühlung!) und unter Umständen auf weiteres Grün abfließen kann. Des Weiteren kommen unterirdische Speicher, sogenannte Rigolen, für Wasserspeicherung und zeitverzögerte Versickerung infrage, falls oberirdisch wenig Platz zur Verfügung steht oder die Versickerungsfähigkeit des Bodens mäßig ist.

Natürlich kann das Regenwasser auch in Zisternen gespeichert und anschließend im Garten genutzt werden. Um dem Boden seine Funktions- und Wasserspeicherfähigkeit zu erhalten, ist es zudem wichtig, wenig genutzte Flächen zu entsiegeln.

Grundsätzlich fahren Grundstückseigentümer mit einer Vielfalt an Maßnahmen am besten, um das Regenwasser auch bei Starkregenereignissen auf dem eigenen Grundstück schadlos zu halten. All die Maßnahmen könnten sich dann auch bei der Niederschlagswassergebühr bzw. dem -Entgelt – falls für Ihr kanalgebundenes Grundstück erhoben! – bezahlt machen, weil Sie weniger Regen in die Kanalisation einleiten.

Erläuterungen

Regensammler
Sie sind in jedem gut sortierten Baumarkt zu finden. Die auch „Regendieb“ genannte Armatur zweigt Wasser aus dem Fallrohr für Ihre Regentonne ab.

Naturteich
Immer eine gute Idee ist ein Teich, der Wasser – auch Niederschlag natürlich – sammeln und damit zur Kühlung des Grundstücks (etwas!) beitragen kann. Und noch dazu sieht er gut aus.

Durchlässiges Pflaster
Beim Entsiegeln von Flächen müssen der Zugang zum Haus oder die Auffahrt des Wagens keine Ausnahme bilden. Möglich macht das wasserdurchlässiges Pflaster mit Schwammwirkung. Ein Abfließen des Wassers ist damit weitestgehend ausgeschlossen!

Gründach
Im Fall von Starkregen kann ein begrüntes Dach eine erhebliche Menge Wasser aufnehmen. Später trägt es zur Kühlung bei. Bei hoher Dachneigung, die Statik beachten!

Versickerungszisterne
Eine Frage der Mathematik: Bei Starkregen donnern tausende Liter Wasser aufs Dach. Alles ist kaum zum Bewirtschaften zu gebrauchen.

Regenwassertank
Bis zu 1.000 Liter fassen handelsübliche Ausführungen. Je nach „Ertrag“ an der Stelle reicht evtl. auch eine Regentonne.

Rigole
Sie hilft auch perfekt dabei, dem Gießwasser den Weg zu den Wurzeln der Pflanzen zu bereiten.

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Ausdauer – Abwechslung – Adrenalin

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Ramona Kühne beim Training aller Disziplinen, damit es beim Kallinchen-Triathlon in ihrer Altersklasse aufs Treppchen reicht.
Fotos (3): SPREE-PR/Petsch

Laufen, schwimmen, Radfahren – das Sportjahr 2023 in der WASSER ZEITUNG

Ausdauer – Abwechslung – Adrenalin

Triathlon ist nur was für die Harten. Denkste! Der Dreikampf aus Schwimmen, Radfahren und Laufen hat dank verschiedener Distanzen viele Freizeitsportfans. Ex-Profi-Boxerin Ramona Kühne empfiehlt uns die Sportart.

„Ich liebe Herausforderungen“, meint sie, „und ich habe Spaß zu erleben, was ich aus meinem Körper herausholen kann.“ Ramona Kühne hat eisernen Willen, Ausdauer und ist hartnäckig. So wird sie 15-fache Boxweltmeisterin in drei verschiedenen Gewichtsklassen. „Das braucht man auch für diesen Dreikampf.“ Den entdeckt sie vor drei Jahren während Corona. Ihr Mann kauft sich ein Rennrad, Ramona auch. Gemeinsam brausen sie durch die Rangsdorfer Umgebung. „Das war cool, aber nur radeln fand ich zu langweilig. Aber schwimmen und laufen dazu – that´s it – Triathlon!“

Um ihre Termine als Personal Coach und Motivationsrednerin herum baut sie das Training in ihren Tagesablauf ein, schafft es fünf Mal die Woche. „Das ist für mich das Schöne an diesem Sport. Habe ich keine Lust auf Radfahren, laufe ich eben. Fühle ich mich gut, mache ich Koppeltraining – also Rad und laufen oder schwimmen und Rad.“ Inklusive der Wechsel. „Die sollte man unbedingt mittrainieren. Manchmal sind die Entfernungen vom Wasser zum Rad sehr lang, das Laufen dahin kostet unglaublich viel Kraft.“ In der Wechselzone liegen dann Handtuch, Brille, Helm, Fahrrad, Schuhe ohne Schnürsenkel zum Reinschlüpfen „und bei mir auch Socken“. Andere Athleten stecken barfuß in den Laufschuhen, dafür gibt es keine Vorschrift. Wer bei Wettkämpfen aber sein Rennrad vom Ständer nimmt, bevor der Helm geschlossen ist, wird disqualifiziert.

In Kallinchen auf dem Treppchen!

Ramona Kühne mag, wie die meisten Triathleten, am liebsten die olympische Distanz – 1.500 Meter schwimmen, 40 km Rad und 10 Kilometer laufen. „Der Ironman auf Hawaii ist für mich kein Ziel. Ich möchte Spaß haben, das Adrenalin spüren und bei meinen drei Triathlons und drei Radrennen, die ich im Jahr absolviere, in meiner Altersklasse auf dem Treppchen stehen.“ Also auch beim Kallinchen-Triathlon. Das Event veranstaltet der Heimatverein Kallinchen schon seit 1988. „Damals noch allein, heute mit der Energiequelle GmbH und zwei weiteren Vereinen“, plaudert der Cheforganisator für die Helfer Jan Herlyn aus dem Geschichts-Kästchen. „20 Teilnehmer starteten vor 35 Jahren. Diesmal schließen wir die Athletenliste, sobald sich der oder die 700. angemeldet hat.“

Und Ramona Kühne geht dort, wie bei jedem ihrer Wettkämpfe, mit einem Kuss ihres Mannes ins Rennen.

Triathlons in Brandenburg

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Fachkräftemangel – ein vielschichtiges Problem der Verwaltung und nicht allein der Wasserwirtschaft

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Dr. Miriam Haritz, Leiterin der Unterabteilung Wasserwirtschaft, Gewässerschutz, Bodenschutz im Bundesumweltministerium.
Foto: privat

Die Nationale Wasserstrategie – wir fragen nach bei Dr. Miriam Haritz im BMUV

Fachkräftemangel – ein vielschichtiges Problem der Verwaltung und nicht allein der Wasserwirtschaft

Frau Dr. Haritz, nach Auffassung der Herausgeber der WASSER ZEITUNG Brandenburg findet der Nutzungsvorrang des Trinkwassers in der Nationalen Wasserstrategie zu wenig Berücksichtigung. Was erwidern Sie darauf?

Der Vorrang der öffentlichen Wasserversorgung ist klar im Wasserhaushaltsgesetz geregelt. Die öffentliche Wasserversorgung umfasst allerdings neben der Trinkwasserversorgung auch die Versorgung für andere Nutzende als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Die Bundesregierung strebt daher an, gemeinsam mit den Bundesländern eine Leitlinie zu entwickeln, an Hand derer die Behörden vor Ort nach vergleichbaren Maßstäben über Prioritäten bei der Wasserversorgung entscheiden können und dabei insbesondere die Trinkwasserversorgung gewährleisten.

Genehmigungsverfahren, etwa für die Grundwasser-Entnahme, dauern oft mehrere Jahre! Wie könnten diese Prozesse beschleunigt werden?

Für die Durchführung der Genehmigungsverfahren und damit auch die Anforderungen an solche sind die Länder zuständig. Grundsätzlich bedingt allein die Komplexität der Fragestellung eine gewisse Bearbeitungszeit. Daneben kommt erschwerend der Fachkräftemangel hinzu, der ein vielschichtiges Problem der Verwaltung und nicht allein der Wasserwirtschaft ist. Insoweit ist eine Lösung nur zum Teil in der Verantwortung der wasserwirtschaftlichen Verwaltungen und Betriebe zu realisieren. Auch in der Wasserwirtschaft kann die Digitalisierung zu einer Entlastung der angespannten Personaldecke beitragen, bedeutet aber zusätzliche Qualifikationsanforderungen an die Beschäftigten, die durch entsprechende Aus- und Weiterbildung vermittelt werden müssen.

Auf welche Weise werden zuständige Behörden den Überblick sicherstellen, welche Nutzende aus Industrie und vor allem Landwirtschaft eigene Zugänge zum Grundwasser betreiben (dürfen) und in welchem Umfang aus diesen Brunnen Grundwasser gefördert wird?

In der Nationalen Wasserstrategie fordert die Bundesregierung unter anderem die Einführung eines Wasserregisters mit tatsächlichen Wasserentnahmemengen und Abbau von Ausnahmen von der Erlaubnispflicht bei Grundwasserentnahmen. Um an diese Daten zu gelangen, soll ein Echtzeit-Grundwasserentnahmemonitoring eingeführt werden. Wie das technisch, rechtlich und organisatorisch konkret ausgestaltet werden kann, soll ein Forschungsvorhaben untersuchen.

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