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Author: wz_admin

Vom Auf und Ab

Herausgeber:
Dahme-Nuthe Wasser-, Abwasserbetriebs­gesellschaft mbH

WASSER ZEITUNG

WASSER ZEITUNG

Der TAZV Luckau feiert drei spannende Jahrzehnte Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung

Vom Auf und Ab

In 30 Jahre passt viel Leben. Schönes, aufregendes, aber auch herausforderndes. Nicht anders war´s beim TAZV. Die MWZ im Gespräch mit Verbandsvorsteher Stefan Ladewig.

Verbandsvorsteher Stefan Ladewig blickt guter Dinge in die Zukunft.
Foto: SPREE-PR/Archiv

Herr Ladewig, als offizielles Gründungsdatum gilt der 1. Februar 1993. Aber seit 1991 sind Verbandsversammlungen dokumentiert. Das ist irritierend.

Nur für Außenstehende. Kurz nach der Wende liefen viele Verbandsgründungen holprig und oft fehlerhaft. Deshalb hat die Kommunalaufsicht bei uns alles richtiggestellt und den 1. Februar 1993 als Gründungsdatum festgelegt.

Wie feiern Sie das 30-jährige Verbandsbestehen?

Ganz klein. Mit einem Dankeschön an die Mitarbeiter und der Tatsache, dass es uns dank Betriebsführung durch die DNWAB weiterhin geben wird.

Welche Schwierigkeiten waren dabei zu überwinden?

Wir haben ja anfangs aus dem Nichts heraus – gerade im Bereich Abwasser – eine neue Infrastruktur geschaffen. Die Investitionen mussten größtenteils über Kredite finanziert werden. Doch die erhoffte wirtschaftliche Entwicklung in der Region blieb aus, es gab zu wenige Nutzer und damit zu wenige Zahler. Der Verband manövrierte sich in eine gefährliche Schieflage.

… aus denen sich der TAZV ab 2009 befreien konnte …

… als die DNWAB unser Betriebsführer wurde und es Unterstützung vom Schuldenmanagementfonds gab. Da ging es bergauf. 2016 schließlich bestätigte uns der Schuldenmanagementfonds unsere Zukunftsfähigkeit. Nun investieren wir weiter in unsere Netze und Anlagen. Unsere Rohrbruch- und Störungsquote ist noch zu hoch. Zumindest die Bevölkerungszahl ist jetzt stabil, sodass wir besser mit den Gebühreneinnahmen planen können.

Möge der Verband so gesund bleiben – und herzliche Glückwünsche zum 30.!

Herzlichen Dank!

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Gute Nachrichten für Ferienfamilien in der Lausitz.

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




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Günstiger Ferienspaß

Gute Nachrichten für Ferienfamilien in der Lausitz.

Vom 8.  Juli bis 27.  August 2023 gibt es mit dem Cottbuser FerienSpaßPass wieder viele Vorteile für aktive Familien!

Die Vorteilspartner in diesem Jahr sind die Abenteuer-Hüpfburgentage Cottbus, der Erlebnispark Teichland, der Gokart & Paintball-Freizeitpark Löschen, der Jump Up Trampolinpark CB & HOY, der Kletterwald Lübben, die Klunker – Boulderhalle Cottbus, die Lagune Cottbus, die Parkeisenbahn Cottbus, das Plastinarium Guben, der Ostdeutsche Rosengarten Forst (Lausitz), das SchokoLadenLand Confiserie Felicitas, der Sportpark Cottbus, der Spreehafen Burg (Spreewald), der Tierpark Cottbus, der Zoo Hoyerswerda und der Weltspiegel Cottbus. Ermöglicht wird der FerienSpaßPass durch die Unterstützung zahlreicher regionaler Firmen, unter anderem auch durch die LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG.

Mehr Infos und alle Angebote: www.ferienspasspass.de

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Nachwuchsteam des SV Wacker mit der LWG auf der Brust

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Foto: LWG

Nachbarschaftshilfe in Ströbitz

Nachwuchsteam des SV Wacker mit der LWG auf der Brust

Ja, das Trikot-Sponsoring der LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG beim SV Wacker 09 Ströbitz ist tatsächlich so eine Art Hilfe für Nachbarn. Denn sowohl der 1909 gegründete Traditionsverein als auch Wasserversorger sind im selben Cottbuser Stadtteil zu Hause.

Das Logo der LWG wird nun für drei Jahre auf dem schwarz-grünen Outfit eines Nachwuchsteams prangen. SV-Vereinspräsident Reinhardt Schmidt lobte bei Lausitz TV, dass solch ein Sponsoring wie von der LWG selten sei. Eine Firma dieser Größe gehöre normalerweise nicht zu den Sponsoren. LWG-Geschäftsführer Jens Meier-Klodt betonte in dem Beitrag, er wolle mit bescheidenen Mitteln die tolle Jugendarbeit honorieren. Und ja, man wolle den Jugendlichen auch den regionalen Wasserversorger als möglichen Ausbildungsbetrieb näherbringen. Denn gerade leidenschaftliche Sportler wollen nach der Schule im Verein bleiben und nur ungern die Stadt verlassen.

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Die LWG investiert 2023 mehr als 11 Mio. Euro in ihre Netze

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Bauarbeiten im Überblick

Die LWG investiert 2023 mehr als 11 Mio. Euro in ihre Netze

Wenn Sie wissen wollen, ob in den kommenden Monaten auch vor Ihrer Haustür gebaut wird, dann schauen Sie doch einfach auf unseren Überblick.

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„Trink Wasser Station“ für die Turnerinnen und Turner des SC Cottbus

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Daumen hoch für die neue „TrinkWasserStation“ von der LWG – sehr zur Freude von Kerstin Kießling, Felix Schoch, Jens Meier-Klodt und Marten Eger (Erwachsene, v. l.).

Foto: Kliche

Damit Sportler gesund trinken

„Trink Wasser Station“ für die Turnerinnen und Turner des SC Cottbus

Nach der Lausitzer Sportschule und dem Sportverein Kolkwitz übergab die LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG nun auch den Turnern des SC Cottbus eine „Trink Wasser Station“.

Das Gerät steht direkt vor der Trainingshalle, ist also bei Durst unmittelbar erreichbar. Denn außer Wasser dürfen die jungen Sportler kein anderes Getränk mit in die Halle nehmen. „Es war super, wie schnell die LWG auf unseren Wunsch reagiert hat“, freut sich Felix Schoch, Leiter des Bundesstützpunktes Cottbus Geräteturnen männlich/Trampolinturnen. Turntalentschulleiterin Kerstin Kießling findet‘s gut, „dass die Becher und Flaschen jetzt immer schnell vor Ort nachgefüllt werden können.“ Jens Meier-Klodt, Kaufmännischer Geschäftsführer der LWG, verspricht unterdessen weitere Trink Wasser Stationen, nicht nur für Sportler …

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DANKE, lieber Klaus Schwarz!

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Ehrenamtlich engagiert

DANKE, lieber Klaus Schwarz!

Foto: R. Kliche

Ein „Wir-Gefühl“ in der Region zu erzeugen – dies war das Ziel von Klaus Schwarz und
Mitstreitern, als sie 1999 einen Fotowettbewerb für den Regionalkalender „Kalle“ aus der
Taufe hoben. Gerade der Vorsitzende des Naturschutzbeirates der Stadt Cottbus/Chóśebuz
und des Landschaftspflegeverbands Spree-Neiße (LPV) e.V. war unermüdlich im Einsatz, um
„Positives aus der Region in die Öffentlichkeit zu bringen.“ Für sein beharrliches Engagement
zum Wohle von Natur und Umwelt durfte sich der bodenständige und humorvolle
Netzwerker und Kommunikator nun ins Goldene Buch der Stadt Cottbus/Chóśebuz
eintragen. Projekte wie „Rotmilan in der Spreeaue“ oder die Infotafeln „Landfenster“
bleiben sichtbare Ausweise seines jahrzehntelangen Wirkens für die Lausitz. Die LWG
gratuliert herzlichst!

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Tina und Paul sind künftig auch als Energiescouts unterwegs

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Freude bei LWG-Geschäftsführer Jens Meier-Klodt, IHK-Vertreter Michael Rusch, Azubi Paul Weichert, Azubi Tina Ruben und Jörg Lange, Leiter der LWG-Lehrausbildung, nach der Übergabe der IHK-Zertifikate als Energiescout (v.r.n.l.).

Foto: LWG

Grüne LWG

Tina und Paul sind künftig auch als Energiescouts unterwegs

In Zeiten steigender Energiekosten schauen Privathaushalte besonders streng auf ihre Ausgaben. Auch Wasserversorger haben im Blick, wie Energie effizient eingesetzt werden kann.

Dafür hat die Lehrwerkstatt der LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG seit Kurzem tatkräftige Unterstützung in ihren Reihen: Tina Ruben, Auszubildende vom Wasserverband WAV Westniederlausitz im 1. Lehrjahr, und Paul Weichert, Azubi der LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG im 3. Lehrjahr, haben sich bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) IHK Cottbus erfolgreich zum Energiescout ausbilden lassen. „Ab sofort sollen sie in ihren Ausbildungs- und auch Heimatbetrieben mithelfen, Energieeinsparpotenziale zu erkennen, zu dokumentieren und Verbesserungen anzuregen“, erläuterte Michael Rusch, Referent für Energie und Klimaschutz der IHK Cottbus, bei der offiziellen Übergabe der Zertifikate.

„Energieeffizienz ist für jedes Unternehmen mehr denn je ein ökonomisches Muss“, betonte LWG-Geschäftsführer Jens Meier-Klodt. Deshalb sei jeder, der die Augen offenhält und auf energetische Verbesserungsmöglichkeiten hinweist, herzlich willkommen und könne auch auf die Unterstützung durch die Geschäftsführung zählen.

Projektinfos und nächste Termine: www.cottbus.ihk.de/energie-scouts

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Musik, Technik und Lausitzfotos

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Willkommen auf der Kläranlage Cottbus! Machen Sie sich am 2. September selbst ein Bild von ihr.

Foto: Ulrich Mertens

Musik, Technik und Lausitzfotos

Liebe Leserinnen und Leser,

selbstverständlich hoffen wir, dass Sie in den kommenden Wochen einen aufregenden Sommer genießen. Zugleich sind wir voller Vorfreude auf unseren nächsten „Tag der offenen Tür“, zu dem wir Sie am 2. September auf die Kläranlage einladen möchten. Vorbeizukommen könnte aus mehreren Gründen verführerisch sein. Sie haben sich an unserem Geburtstags-Fotowettbewerb „Wasser ist Leben – Impressionen aus der Lausitz!“ beteiligt? Am TdoT werden die Gewinner gekürt! Nichts ist für Sie aufregender, als an alten Autos zu werkeln? Die Zweitaktterroristen Cottbus laden zum „Ost-Schrauber-Treffen“! Ihnen gehen virtuose Saxophonklänge über alles in der Musik? Das Trio Les Connaisseurs wird Sie mit Tango, Jazz und Pop begeistern! Unterdessen dürften Ihrem Nachwuchs Hüpfburg und Wasserparcours, Tombola und Luftballonaufblasen sowie cremiges Eis die Zeit wie im Flug vergehen lassen.

Selbstverständlich laden wir ebenfalls wieder zu Führungen über das Klärwerksgelände ein und präsentieren unsere moderne Technik, inklusive Fahrzeuge. Na, wie wär‘s? Haben Sie den 2. September jetzt für einen Familienausflug blockiert? Wir freuen uns auf Sie!

Jens Meier-Klodt und Marten Eger, Geschäftsführer der LWG

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Olympiasieg und Lehrabschluss – oder umgekehrt

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Tom Schultze (22) beim DTB-Pokal im März in der Stuttgarter Porsche-Arena, an seinem Lieblingsgerät, den Ringen. Er trat dort im Team Deutschland II an.

Foto: Deutscher Turner-Bund e. V.

Wie die LWG ganz flexibel die Protagonisten des lokalen Sports unterstützt

Olympiasieg und Lehrabschluss – oder umgekehrt

Was der FC Bayern in der Fußball-Bundesliga ist, sind die Aktiven des SC Cottbus bei den Bundesliga-Turnern: Rekordmeister! Hier in der Lausitz leben und trainieren einige der Besten an Ringen, Reck und Co. Wenn sich die jungen Profis dem Schulabschluss nähern, stehen sie allerdings oft vor einer schwierigen Entscheidung: Soll ich für die Ausbildung weggehen und den Verein wechseln? Gut, dass die LWG Tom Schultze helfen konnte!

In einer Auto-Werkstatt als Kfz-Mechaniker – das hätte für den Lausitzer mit den geschickten „Schrauber“-Händen nahe gelegen. Doch sein geliebtes Hobby will er nicht zum Beruf machen. Als ihn die Sportfördergruppe der Bundeswehr ablehnt, absolviert Tom Schultze zunächst ein Freiwilliges Soziales Jahr bei seinem SC  Cottbus, hilft als Übungsleiter beim Training des Nachwuchses. Und schaut sich weiter nach einem Ausbildungsplatz um. „Ich bin unter anderem die Liste der SCC-Sponsoren und -Unterstützer durchgegangen und stieß so auf die LWG“, erinnert sich der handwerklich Begabte an die ersten Schritte auf dem eingeschlagenen Weg zum Anlagenmechaniker. Doch Profi-Training und Vollzeitausbildung scheinen schwer unter einen Hut zu passen. Die LWG ist flexibel und schreibt ihm die geniale Lösung in den Ausbildungsvertrag: Tom lernt insgesamt ein Jahr länger bis zum Abschluss und bekommt im Gegenzug die notwendige Zeit für Training und Wettkämpfe. „Das funktioniert für mich optimal!“

Mehr Turnen ins TV!

Toms Tage sind lang. Lehrwerkstatt von 7:00 bis 14:30  Uhr, Training ab 15:00  Uhr, manchmal bis 18:00 Uhr. Danach zum Essen nach Hause oder noch ein bisschen in der Garage am Auto werkeln − abschalten. „Zum Training komme ich später als alle anderen“, erzählt uns Tom von seinem herausfordernden Alltag zwischen Werkbank und Sporthalle. „Aber ich mache auch nur die Hälfte der Geräte, nämlich Boden, Ringe und Sprung.“ Die Ringe sind seine Lieblingsdisziplin, bei einem Schwierigkeitswert von 5,7. „Der gegenwärtig höchste ist 6,5. Das klingt nach wenigen Zehnteln, die sind aber in Wirklichkeit Welten. Ich will die 6,0 schaffen, um den Anschluss an die Spitze zu halten.“ Der leidenschaftliche Geräteturner bedauert, dass sein Sport in den Medien zu wenig Aufmerksamkeit bekommt. „Viele verstehen die Regeln nicht. Es ist eine sehr subjektive Sportart, was die Wertung der Punkterichter angeht.“

Der Kleine soll’s sein

Seine Turnerkarriere startet mit einem Besuch der Vorschulklasse beim SC Cottbus. „Es fiel natürlich auf, dass ich kleiner als alle anderen war. Und da hieß es dann: genau den wollen wir haben!“, schmunzelt Tom über Erinnerungen, in denen auch eine sportliche Oma eine Rolle spielt. „Ich war als Kind voller Energie, bin viel rumgerannt, habe draußen gespielt, auf dem Fußballplatz gekickt, bin mit dem Fahrrad durch die Gegend gefahren.“ Von der sportbetonten Grundschule wechselt er folgerichtig zur Lausitzer Sportschule Cottbus. Tom Schultze ist ein ehrgeiziger Sportler, aber nicht verbissen. Das erspart ihm tiefsitzenden Frust, wenn es mal nicht so gut läuft. „Diese Phasen gibt’s bei jedem Sportler. Da muss man drüberstehen und sich fragen: Habe ich das mein ganzes Leben lang gemacht, um jetzt aufzuhören?“ Hat er nicht, im Gegenteil. Der Bundesliga-Turner trägt olympische Träume in sich!

Keinen Druck, bitte

Angesprochen auf seine größten Erfolgsmomente überlegt Tom nicht lange: „Das waren sicher die Bronzemedaille 2022 beim Weltcup in Kroatien für meine Bodenübung und mit der SCC-Mannschaft 2022 der Vizemeistertitel.“ Krönen möchte der Cottbuser seiner Karriere mit einem Olympia-Titel. „Ja, im besten Fall 2024 in Paris, sonst muss ich vielleicht noch ein bisschen länger warten“, nimmt er die Aussichten gelassen. Für die Zeit nach dem aktiven Sport arbeitet Tom Schultze derweil an seinem „zweiten Standbein“ in der Lehrwerkstatt der LWG. Damit habe er was für die Zukunft, sagt der Facharbeiter in spe. Dies sei auch finanziell wichtig. Er gibt auch in der Ausbildung sein Bestes, mit aller gebotenen Vorsicht, sich nicht ausgerechnet an den Händen zu verletzen. „Ich denke eher dreimal nach, was ich wie mache“, räumt der kräftig-zupackende Lehrling ein, um einen typischen Tom-Satz nachzuschieben: „Und wenn ich mich mal schneiden sollte, ja dann ist es halt so.“

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„Die LWG bündelt Kompetenzen in und für die Region“

Herausgeber: LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG   • Ausgabe Cottbus




Ein besonders junges Publikum hatte der Cottbuser Oberbürgermeister Tobias Schick am 14. Juni bei der Preisvergabe des Kinder- und Jugendumweltwettbwerbes, zu dem 38 Beiträge eingereicht worden waren. Auch die LWG hatte dafür Preisgeld gestiftet.
Foto: Agentur

Cottbus’ Oberbürgermeister Tobias Schick über einen runden Geburtstag und was die Zukunft erfordert

„Die LWG bündelt Kompetenzen in und für die Region“

Für den immer mehr Fahrt aufnehmenden Strukturwandel in der Lausitz sind die kommunalen Unternehmen der Region eine wesentliche Stütze. Denn nur wenn die Produkte der Daseinsvorsorge zuverlässig zur Verfügung stehen, lassen sich zukunftsweisende Investitionen realisieren. Die LWG darf zu ihrem 30.  Geburtstag 2023 konstatieren, dass Trinkwasser in höchster Qualität durch ein modernes Leitungsnetz fließt und Schmutzwasser umweltgerecht aufbereitet wird. Diese Sichtweise bestätigt im Interview auch der Cottbuser Oberbürgermeister Tobias Schick, der zugleich Vorsitzender des Aufsichtsrates der LWG Lausitzer Wasser GmbH & Co. KG. ist.

Herr Schick, was schreiben Sie der LWG in die Glückwunschkarte zum 30.?

Dass auf die LWG in allen Belangen Verlass ist. Das sagt sich vielleicht so leicht hin, ist aber ein wichtiges Pfund im alltäglichen städtischen Leben. Und das gilt genauso für den Strukturwandel in der Lausitz.

Inwiefern?

Strukturwandel bedeutet ja, dass immer wieder Anpassungen an neue Bedürfnisse nötig sind. Die Akteure vor Ort müssen auf Veränderungen und neue Pläne reagieren. Und dazu brauchen wir so potente Unternehmen wie die LWG. Nicht zu unterschätzen ist ihre Rolle als Investor, als Auftrag- und Arbeitgeber. Darüber hinaus ist die LWG Partner vieler Vereine und Institutionen bei Veranstaltungen, nicht zuletzt der Cottbuser Umweltwoche, und sponsort Vereinsarbeit.

Eine zentrale Trinkwasserversorgung für Cottbus gibt es bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts. Wo sehen Sie den Wert des bis heute Erreichten?

Dafür macht sich eine Zahl gut. Das Trinkwasserverteilnetz der Stadt Cottbus ist rund 511 km lang. Das entspricht in etwa der Entfernung von Cottbus nach Warschau. 511 km Leitung, die rund um die Uhr das Lebensmittel Nr. 1 zuverlässig in höchster Qualität und unterbrechungsfrei den Kundinnen und Kunden bringen müssen. Und das ist es, was passiert! Dazu kommt ein Anschlussgrad an das Trinkwassernetz von 99,9%. Um das zu erreichen, hat unser Trinkwasserversorger in seiner Geschichte permanent angepackt!

Seitdem 1899 die erste städtische Kläranlage in Betrieb genommen wurde, ist auch im Abwasserbereich viel passiert. Mittlerweile ist die Cottbuser Kläranlage eine der größten und leistungsfähigsten in ganz Ostdeutschland. Vor dieser Leistung kann man nur seinen Hut ziehen. Es ist kaum vorstellbar, aber im vergangenen Jahr wurden dort rund 5,5 Millionen Kubikmeter Schmutz- und Niederschlagswasser aus der Stadt Cottbus und acht umliegenden Orts- und Gemeindeteilen gereinigt. Und was mich besonders freut ist der besondere Fokus des Unternehmens auf Energieeinsparung einerseits und die Produktion von zunehmend mehr sauberem, erneuerbarem Strom andererseits. Das hat im Bereich der kommunalen Daseinsvorsorge in der Lausitz Vorbildcharakter. Und steht der traditionsreichen Energieregion Lausitz besonders gut zu Gesicht. Ja, wir sind zu Strukturwandel in der Lage. Wir kriegen das hin, wenn wir unsere Möglichkeiten nur ausschöpfen.

Und mittlerweile stellt die LWG als Betriebsführerin auch weit über die Stadtgrenzen hinaus ihre Kompetenzen unter Beweis!

Das halte ich für den richtigen und logischen Weg eines wirtschaftlich auf festen Füßen stehenden Unternehmens: Die LWG bündelt Kompetenzen in und für die Region. Die Gesellschafter praktizieren eine beispielhafte interkommunale Zusammenarbeit. Denn aufgrund der klimatischen Veränderungen gehört auch künftig hohe Professionalität dazu, die Region stabil und verlässlich mit Trinkwasser zu versorgen und das Abwasser zu reinigen und aufzubereiten. Die gute Nachricht: Die Kundinnen und Kunden in und um Cottbus können sich darauf verlassen.

„Wasser-Herausforderungen“ gibt es aber auch jenseits der Trinkwasserversorgung. Wie stellen sich Stadt und LWG gemeinsam den dringenden Entwicklungsfragen, die häufigere Dürrephasen einerseits und Starkregen andererseits mit sich bringen?

Wir erarbeiten gerade das Klimaschutzkonzept für Cottbus/Chóśebuz. Eine Aktuelle Stunde in der Stadtverordnetenversammlung zeigte eine sehr angeregte und detailreiche Diskussion zum Nutzen einer Schwammstadt. Das wird eine weitere Arbeitsrichtung gemeinsam mit der LWG sein. Grundstückseigentümer sollen ab 2024 davon profitieren, wenn sie Flächen entsiegeln und mit dafür Sorge tragen, dass wir Niederschlagswasser besser auffangen und in der Landschaft halten können.

Wächst in der Stadt das Bewusstsein, dass wir anders mit der Ressource Wasser umgehen müssen?

Ja, und auch daran hat die LWG ihren Anteil. Der Generationenvertrag mit der Umweltschule Dissenchen ist ein Muster für rechtzeitige Aufklärung und Information, sorgsam mit Wasser umzugehen und seinen Wert als Lebensmittel Nummer 1 zu schätzen. Wasser macht die Lausitz lebens- und liebenswert. Es spielt die Hauptrolle bei der Entwicklung des Ostsees als Naherholungsangebot für die Cottbuserinnen und Cottbuser, aber auch als Lieferant von Seewärme für eine große Wärmepumpe der Stadtwerke. Und eine große Floating-Photovoltaik-Anlage – betrieben von der Leag – „trägt“ der Ostsee dann auch noch.

Vielen Dank für das Gespräch!

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