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Author: wz_admin

Hoffnung auf günstigere Angebote

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband




Otto Ripplinger, kaufmännischer Leiter des MAWV, prüft akribisch die Angebote zur mobilen Entsorgung.
Foto: SPREE-PR/Petsch

Hinter den Kulissen des MAWV

Hoffnung auf günstigere Angebote

Wie der MAWV in der Winterausgabe der Märkischen WASSERZEITUNG berichtete, waren die Angebote der Ausschreibung für die mobile Entsorgung von mehr als 6.000 abflusslosen Sammelgruben und Kleinkläranlagen viel zu hoch – eine zweite Ausschreibung sollte folgen. Otto Ripplinger, kaufmännischer Leiter des Verbandes, mit den Einzelheiten.

„Diese zweite Ausschreibung steht seit Ende Januar im Ausschreibungsportal der Europäischen Union. Sie ist differenzierter und detaillierter. Warum soll jemand, bei dem die Entsorgung dank Saugstutzen an der Grundstücksgrenze schnell geht, dasselbe bezahlen wie jemand, bei dem die Fahrer schwere Schläuche schleppen oder mühsam mit ihrem Lkw auf die Grundstücke fahren müssen? Die neue Ausschreibung berücksichtigt mehr eine verursachergerechte Weiterberechnung der entstehenden Kosten.

Bis Ende Februar können Interessenten ihre Angebote abgeben. Wir erwarten nun günstigere Offerten als bei der letzten Ausschreibung. Dennoch werden sich die Gebühren für die mobile Entsorgung wohl spürbar erhöhen. Wie genau, werden wir sehen, wenn wir im März die Angebote ausgewertet haben. Der günstigste Anbieter bekommt den Auftrag. Seine kalkulierten Summen rechnen wir in Gebühren um und legen die Ergebnisse der Verbandsversammlung zur Abstimmung vor, sodass voraussichtlich ab 1. Juli 2024 dann die neuen Gebühren für die mobile Entsorgung gültig sein werden.

Apropos Saugstutzen

Seit Januar 2023 gilt ja laut 5. Änderung zur Schmutzwasserbeseitigungssatzung des MAWV im Verbandsgebiet die Stutzenpflicht. Etliche Kunden haben die Umsetzungszeit bis zum 30. September 2023 genutzt und können nun den Inhalt ihrer Sammelgruben über einen Saugstutzen abfahren lassen. Das wird sich ab Juli dann auch positiv bei der Abrechnung der mobilen Entsorgung bemerkbar machen. Wer noch keinen Stutzen hat, dem empfehle ich unsere Infobroschüre zum Saugstutzen. Da steht alles drin, was Sie darüber wissen müssen. Das Heft finden Sie unter anderem auf der Website unter Aktuelles/Merkblätter und Broschüren. Sie können es zu den Sprechzeiten auch beim Verbandssitz in der Köpenicker Straße in Königs Wusterhausen abholen, und wir senden es Ihnen gern auch per E-Mail zu.“

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Fast 16 Mio. Euro für Investitionen

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband





Es kann weitergehen: Die Trinkwasserrohre für die Transversale liegen bereit. Und auch die nötigen Schächte wurden bereits zu einem Schönefelder Baustellenlagerplatz geliefert.
Fotos: MAWV

Umfangreiche Erneuerungsmaßnahmen für die Versorgungssicherheit im Verbandsgebiet des MAWV

Fast 16 Mio. Euro für Investitionen

„Die wichtigste Investition, die du machen kannst, ist in dich selbst.” Der Satz stammt von Warren Buffett, DEM Top-Investor aller Zeiten. Er passt ziemlich gut zum MAWV. Denn auch der kommunale Verband investiert jedes Jahr in sich selbst, nämlich in seine Netze und Anlagen, und steigert damit seinen Wert.

2024 sind 15,9 Millionen Euro Gesamtinvestitionen in wasserwirtschaftliche Anlagen vorgesehen. Davon gehen im Trinkwasserbereich 6,2 Millionen Euro in die Erneuerung von Wasserwerken und Rohrnetzen, in die vorbeugende Instandsetzung und straßenbaubegleitende Maßnahmen. Im Schmutzwasserbereich schlagen 6,4 Millionen Euro zu Buche für Instandhaltungsmaßnahmen in beiden MAWV-eigenen Klärwerken Alt Schadow und Friedersdorf, für die Sanierung von Pumpwerken und die grabenlose Erneuerung von Schmutzwasserkanälen. Außerdem gehören Erschließungsmaßnahmen im Ortsteil Kablow-Ziegelei von Königs Wusterhausen und an der Transversale in Schönefeld dazu.

Die Kosten für Kanalsanierungen wie hier in Königs Wusterhausen gehören auch zu den im Wirtschaftsplan vorgesehenen Investitionen des MAWV in diesem Jahr.
Foto: MAWV

In Kablow-Ziegelei ist der 1. Bauabschnitt der Schmutzwassererschließung begonnen worden.
Foto: MAWV

Teilbereich Trinkwasser

Wasserwerke und Druckerhöhungsanlagen

Insgesamt fließen 2,2 Mio. Euro in den Erhalt und die Erweiterung von Trinkwasserkapazitäten sowie in die Modernisierung von Anlagen der Trinkwasserförderung und -gewinnung.

  • Regenerierung und Ersatzneubauten von 14 Brunnenstandorten
  • Neubau von Grundwassermessstellen
  • Erweiterung / Optimierung dazugehöriger Anlagentechnik an sechs Standorten

Trinkwassernetz

Insgesamt werden rund 4,215 km Trinkwasserleitung saniert oder erneuert.

Wichtigste Projekte:

  • Waßmannsdorf: Sanierung von 410 m Transportleitung
  • Neubau von Grundwassermessstellen
  • Zeuthen, Forstallee, Ersatzneubau von 580 m Leitung
Teilbereich Schmutzwasser

Schwerpunkt Anlagentechnik

Klärwerk Alt-Schadow:

1. Bauabschnitt

  • Erneuerung der Belüftungstechnik in beiden Belebungsbecken
  • Austausch der fünf alten Gebläse gegen drei größere und effizientere
  • Einbau neuer Steuerungstechnik für die Belüftungstechnik
  • Erneuerung der Fällmitteldosieranlage und des Speichertanks

2. Bauabschnitt

  • Installation einer neuen Brauchwasseranlage
  • Erneuerung der Zentrifuge zur Schlammentwässerung

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Wassergeister, aufgepasst!

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband




Früh übt sich, was eine Wasserfachkraft werden will. Spannend sind auch die Führungen im Wasserwerk.
Foto: SPREE-PR/Archiv

Kommt am 7. Juni zum Kinderwassertag!

Wassergeister, aufgepasst!

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Denn auch wenn es so aussieht, als würden die Kleinen nur planschen, spritzen, hopsen, watscheln, trinken, staunen – das traditionelle Wasserspektakel für Hunderte Kids aus den einladenden Zweckverbänden schafft gleichzeitig Bewusstsein für Berufe in der Wasserwirtschaft und für die Ressource Wasser.

Alles rund ums Lebenselixier Wasser erwartet Euch auch in diesem Jahr wieder am Kinderwassertag im Wasserwerk Ludwigsfelde. Dazu laden die Zweckverbände MAWV, KMS, WAZ, WARL und deren Betriebsführer DNWAB alle neugierigen Kleinen und Großen sehr herzlich ein. Freut Euch schon jetzt auf Wasser-Halligalli, Experimente und ganz viel Spaß mit dem nassen Element.

16. Kinderwassertag + Tag der offenen Tür

7. Juni 2024, 8 – 17 Uhr
Betriebsgelände Wasserwerk Ludwigsfelde
Straße der Jugend 48

Gruppen bitte vorher anmelden:
Tel.: 03375 2568260, E-Mail: jasmin.peschel@dnwab.de

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30 Jahre Leidenschaft fürs Wasser

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband




Sie sitzen oft an einem Tisch, um über aktuelle und zukünftige Aufgaben zu beraten. Zum 30. Jahrestag der Verbandsgründung schaut das Trio an der Spitze des MAWV auch einmal zurück: Verbandsvorsteher Peter Sczepanski (Mitte), der technische Leiter Falko Börnecke (li.) und Otto Ripplinger, kaufmännischer Leiter.
Foto: SPREE-PR/Petsch

Zuverlässige Ver- und Entsorgung von Ihrem MAWV

30 Jahre Leidenschaft fürs Wasser

Wasserhahn auf – und schon gibt’s das frische Lebensmittel Nr. 1. Fix auf die Toilette, spülen – erledigt. Aber wer stellt das Trinkwasser her? Wer kümmert sich um die „Reste“? In Ihrem Fall bekanntlich der Märkische Abwasser- und Wasserzweckverband (MAWV) Königs Wusterhausen. Verbandsvorsteher Peter Sczepanski und die Leiter des kaufmännischen und des technischen Bereiches – Otto Ripplinger und Falko Börnecke – mit einer Bilanz.

Herzlichen Glückwunsch zum 30-jährigen Bestehen! Mit welchen Hauptzielen wurde der Verband 1994 eigentlich gegründet?

Peter Sczepanski: Nach 1990 wurden die Strukturen in der Brandenburgischen Siedlungswasserwirtschaft neu geordnet. Für die Gründungsväter war klar, dass die zukünftige Trinkwasserver- und Schmutzwasserentsorgung in kommunaler Hand bleiben muss und nicht gewinnorientierten Interessen unterliegen darf. Deshalb beschlossen die 14 Gründungskommunen, dass zukünftig ihre Einwohner in einem gemeinsamen kommunalen Verband mit Trinkwasser versorgt und das Schmutzwasser umweltgerecht entsorgt wird.

Falko Börnecke: Trink- und Abwassernetze machen ja auch nicht an den Gemeindegrenzen Halt.

Otto Ripplinger: Und kostenseitig ist die Bündelung der Aufgaben und Kompetenzen bei einem Verband für mehrere Gemeinden von Vorteil für die Kunden, weil die Grundinfrastruktur zur Ver- und Entsorgung nur einmal vorgehalten werden muss und nicht in jeder Gemeinde.

Welche Rolle spielt die DNWAB in der Geschichte des MAWV?

Peter Sczepanski: Von Anfang an, also nunmehr auch schon seit 30 Jahren, war die DNWAB die bewährte Betriebsführungsgesellschaft des MAWV. Viele relevanten Aufgaben, wie Störungsbeseitigungen, Wartung und Instandhaltung der wasserwirtschaftlichen Anlagen, aber auch die Gebührenabrechnung und Beitragserhebung, werden von der DNWAB im Auftrag des MAWV fast immer zur vollsten Zufriedenheit erledigt.

Welche Herausforderungen musste der MAWV bewältigen?

Peter Sczepanski: Das waren einige. Und es ist wohl nicht übertrieben: Unsere Vorgänger haben durch ihr weises Handeln die Grundlage für einen heute wirtschaftlich starken und erfolgreichen Verband gelegt. Dazu zähle ich die Vereinbarung zur Überleitung von Abwasser zur Kläranlage Waßmannsdorf mit den Berliner Wasserbetrieben, aber auch das Megaprojekt der Kanalisation der ZEWS-Gemeinden, um nur einige zu nennen. Aber das Wichtigste, die stetig steigende Nachfrage nach Trinkwasser, egal in welcher Situation, konnte in bester Qualität rund um die Uhr an jedem Tag im Jahr sichergestellt werden.

Falko Börnecke: Dasselbe gilt für die umweltgerechte Schmutzwasserentsorgung. Und die kontinuierliche Ablösung von abflusslosen Sammelgruben verbesserte die Qualität des Grund- und Oberflächenwassers.

Otto Ripplinger: Aus kaufmännischer Sicht bedeutet der Zusammenschluss der Gemeinden zur Ver- und Entsorgung vor 30 Jahren bis heute faire Gebühren

Wie hat sich der Verband seit seinem Bestehen in der Region entwickelt?

Peter Sczepanski: Mit einem Wort: kontinuierlich. Der MAWV versorgt jetzt 21 Gemeinden und rund 125.000 Einwohner und ist einer der führenden Wasserverbände im Land Brandenburg.

Falko Börnecke: Das Ver- und Entsorgungsnetz wurde kontinuierlich erweitert. Die Zahl der Haushalte mit Anschlüssen stieg erheblich. Und in Zusammenarbeit mit der DNWAB haben wir seit Gründung mehr als 300 Millionen Euro in moderne wasserwirtschaftliche Anlagen und Dienstleistungen investiert.

Peter Sczepanski: Beispielsweise liegt der Anschlussgrad beim Trinkwasser jetzt bei 98 Prozent, beim Schmutzwasser sind es 95 Prozent.

Welche kurz- und langfristigen Ziele hat sich der MAWV für die nächsten 30 Jahre gesteckt?

Peter Sczepanski: Der Zuzug in unser Verbandsgebiet hält an, es wird immer mehr Wasser gebraucht. Deshalb werden wir kurzfristig die Trinkwasserkapazitäten erweitern (müssen).

Falko Börnecke: Es soll langfristig eine dritte Kläranlage gebaut werden, um auch den steigenden Abwasseranfall zu bewältigen. Die bestehenden Klärwerke werden modernisiert …

Otto Ripplinger: … und noch mehr Prozesse digitalisiert und automatisiert. Nur so können wir noch effizienter arbeiten und die fairen Gebühren trotz Inflation und steigender Energiekosten halten.

Stichwort Klimawandel – womit kann der MAWV hier punkten?

Peter Sczepanski: Zum einen setzen wir generell auf umweltfreundliche Technologien und Prozesse. Wir beziehen grünen Strom, kontrollieren permanent den Energieverbrauch und ersetzen energieintensive Anlagenteile durch energieeffizientere. In Schenkendorf gewinnt eine Anlage Wärme aus Abwasser. Im Wasserwerk Eichwalde steht eine PV-Anlage zur Eigennutzung, weitere werden folgen – nur einige Beispiele.

Und zum anderen?

Peter Sczepanski: … haben wir auch unsere Kunden zum nachhaltigen, bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit unserem wichtigsten Lebensmittel sensibilisiert – mit unserer Aktion „Wassersparer“ und der Einführung einer Trinkwasserampel. Mit dem Thema Klimawandel werden wir auch weiterhin gut beschäftigt sein.

Wie ist der Verband finanziell für die Zukunft gerüstet?

Otto Ripplinger: Entscheidend dafür ist, dass der MAWV kostendeckend arbeiten muss. Als kommunaler Verband haben wir keine Absicht, Gewinne zu erzielen. Die Gebühren für unsere Dienstleistungen sollen sozialverträglich bleiben.

Falko Börnecke: Die Herausforderung besteht darin, trotz des erheblichen Sanierungsbedarfs die Auswirkungen auf die Gebührenhöhe so gering wie möglich zu halten.

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Wichtiges Medium

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband




Wichtiges Medium

Einst galt das Radio als schnellstes Medium, heute sind es die Social-Media-Kanäle. Ruckzuck schickt man hier wichtige Infos in die Welt. Als moderner Wasser-Abwasser-Dienstleister postet auch der MAWV fleißig mit: Störungen, Stellenanzeigen, Standpunkte. Folgen Sie Ihrem Ver- und Entsorger doch einfach, dann sind Sie immer auf dem Laufenden, was Ihr Trink- und Abwasser angeht.

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Neuer Verwaltungssitz in alter Villa

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband




Auch im Inneren der ehemaligen Villa haben Nick Amlang und seine Mitstreiter alle Hände voll zu tun, bis die Möbelwagen vor der Tür stehen können.
Foto: SPREE-PR/Petsch

Planungen laufen auf Hochtouren

Neuer Verwaltungssitz in alter Villa

Königs Wusterhausen, Bahnhofstraße 6, ein Schandfleck. „Noch. Aber nicht mehr lange“, weiß Nick Amlang. „Im Hintergrund läuft der Planungsmotor auf Hochtouren! Wir arbeiten fieberhaft am Bauantrag, den wir bis April eingereicht haben wollen. Wenn alles gut läuft, können wir schon Ende 2024 loslegen zu bauen“, so der Projektleiter.

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Spitzfindigkeiten machen kirre

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband




Rechtsecke

Spitzfindigkeiten machen kirre

Gespaltene Gebührensätze sind rechtswidrig. So urteilte das Bundesverwaltungsgericht im Oktober 2023. Jetzt liegt die schriftliche Begründung zum AZ: BVerwG 9 CN 3.22 vor. Was für den MAWV und seine Kunden daraus folgt, wird in den kommenden Wochen entschieden.

Recht haben und Recht bekommen sind oft zweierlei. Und wenn verschiedene Gerichte im vergangenen Vierteljahrhundert zur sogenannten Altanschließerthematik mal so, mal so und wieder ganz anders entscheiden, darf man schon irritiert sein. Schließlich greifen die Gerichte damit in die Arbeit der Wasser-Abwasser-Verbände ein. Auch der MAWV muss nach dem jeweils aktuellen Urteil handeln, und das Hin und Her der Gerichte verunsichert nicht nur Sie, die Kundinnen und Kunden. Hatte das Oberverwaltungsgericht Brandenburg (OLG) vor Jahren den Ver- und Entsorgern geraten, möglichst gespaltene Gebühren zu erheben, kassierte das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) dieses Urteil am 17. Oktober 2023 ein. Die Begründung: „Sogenannte Altanschließer, die aufgrund hypothetischer Festsetzungsverjährung keine Anschlussbeiträge gezahlt haben, dürfen aus Gründen des Vertrauensschutzes nicht mit höheren Wassergebühren belastet werden.“

Wer soll denn da noch durchsehen?
Begründungen des BVerwG:

§ Das Vertrauen der Eigentümer, sich nicht an der Deckung des beitragsfinanzierten Teils der Herstellungskosten über die Benutzungsgebühren beteiligen zu müssen, sei geschützt. Dieser Vertrauensschutz bezieht sich auch darauf, nicht mehr an einem Herstellungsaufwand beteiligt zu werden, auf den sich die hypothetisch festsetzungsverjährte Beitragspflicht bezogen hat.

§ Der Eingriff in die Vertrauensposition der betroffenen Altanschließer ist nicht durch das überwiegende Gemeinwohlinteresse gerechtfertigt. Auch ein Haushaltsinteresse an der vollständigen Refinanzierung der öffentlichen Anlage ist kein rechtfertigender Gemeinwohlbelang.

§ Haben Zweckverbände Beiträge erhoben, bleibt bei der Ermittlung der Abschreibungen und der Verzinsung der aus Beiträgen aufgebrachte Eigenkapitalanteil außer Betracht (keine Doppelbelastung).

§ Der gesamte Teil der Herstellungskosten, der nach dem Satzungsrecht des Verbandes durch Beiträge zu decken ist, bleibt bei der Berechnung der Abschreibungen unberücksichtigt, auch wenn Beiträge nicht gezahlt wurden.

Schlussfolgerungen für den MAWV

§ Nichtbeitragszahler sind bei der Gebührenerhebung so zu stellen, als hätten sie einen Beitrag gezahlt.

§ Nichtbeitragszahler und Beitragszahler müssen gebührenrechtlich gleichbehandelt werden.

§ Beitragszahlungen werden nun im vollen Umfang – sowohl in Höhe der tatsächlich gezahlten Beiträge als auch in Höhe der hypothetisch gezahlten Beiträge der Nichtbeitragszahler – als Abzugskapital berücksichtigt.

§ Es wird einheitliche Gebühren für alle Gebührenpflichtigen nach den jeweiligen Ver- und Entsorgungsgebieten im Verbandsgebiet geben.

§ Die Beschlüsse dazu werden für die nächste Verbandsversammlung am 14. März vorbereitet.

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Wichtiges Vorausdenken

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband




Wichtiges Vorausdenken

Ungewöhnlich lange, heiße Sommer, sinkende Grundwasserstände, zu wenig Regen. So zeigten sich die vergangenen zehn Jahre in der Region. Wie der MAWV unter diesen Voraussetzungen die Bevölkerung auch weiterhin an jedem Tag im Jahr rund um die Uhr mit dem Lebensmittel Nr. 1 versorgen kann, hat er im „Gutachten zur Situation der Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung bis 2040“ festgehalten. Es zeigt, dass der Abwasserableitungs- und der Wasserbedarf um den Flughafen herum in den nächsten Jahren stark wachsen wird, während er im südlichen Verbandsgebiet stagniert. Daraus erwachsende Handlungsempfehlungen zur Sicherung des zukünftigen Bedarfs sind unter anderem:

  • Erhöhung der Kapazitäten aus dem vorhandenen Verbundsystem mit anderen Wasserversorgern
  • Erschließung neuer Wasserdargebote
  • Ausbau der wasserwirtschaftlichen Anlagen im Trink- und Abwasserbereich.

Und um den Niederschlag in der Region zu halten, will der Verband mit einem ausgeklügelten Regenwassermanagement die Grundwasserneubildung anregen sowie Fremdwasserzuflüsse auf die Kläranlagen minimieren.

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Frische Ernte aus Gemüseresten geht ganz leicht

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband




Ob Wohnung, Balkon oder Garten: Nachwachsende Gemüsereste gedeihen mit Licht und Wärme überall. Auch Joghurtbecher eignen sich hervorragend als Pflanztöpfe.
Foto: SPREE-PR/Swoboda

Na, was wächst denn da?

Frische Ernte aus Gemüseresten geht ganz leicht

Eben noch schnell etwas knackigen Salat und Kräuter zum Abendessen ernten? Genau das Richtige in der kalten Jahreszeit! Dafür nur kurz zur Fensterbank gehen und vitaminreiche Blätter pflücken … Moment. Salaternten im Winter auf einer Fensterbank? Genau! Denn wer Lust auf etwas eigenes Gemüse hat, muss nicht bis zum Sommer warten.

Regrow (wörtlich übersetzt: wieder nachwachsen) verspricht neue Ernte aus Gemüseresten. Das schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Beim Kochen entstehen ohnehin Bioabfälle. Statt sie wegzuwerfen, können viele Gemüsereste wieder verwertet werden, und das zu jeder Jahreszeit. So vermeiden Sie Biomüll und haben immer frische Zutaten parat. Regrow ist für jedermann, für Alt und Jung geeignet. Besonders für Kinder ist das Anbauprojekt spannend. Sie lernen, woher ihr Essen kommt und können sich ins Thema Pflanzenkunde einfuchsen. Der Ertrag ist bei vielen Sorten bereits nach wenigen Tagen sichtbar, da macht Gemüseessen gleich doppelt Spaß!

Salat & Co. für Einsteiger

Eigentlich können Sie gleich loslegen, denn für den Anfang hat man das meiste in der Regel schon im Haus: Kleine Schüsseln, Deckelgläser in unterschiedlichen Größen und ein sauberes, scharfes Messer werden benötigt. Wichtig ist ein Platz zum Gedeihen mit viel Licht und Wärme, wie eben eine Fensterbank. Wir von der WASSERZEITUNG haben uns in die Gartenarbeit gestürzt und für Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für Frühlingszwiebeln und Salat zusammengestellt.

Triebe eintopfen steigert Ernte

Los geht’s: Schneiden Sie etwa zwei Zentimeter über der Wurzel der Frühlingszwiebel ab und stellen Sie diese in ein mit Wasser gefülltes Glas. Das Wasser alle drei Tage austauschen. Nach wenigen Tagen sprießen aus den abgeschnittenen Stängeln hellgrüne Spitzen. Das sind bereits die nachwachsenden Triebe, die Sie ernten können, je nachdem wie hoch die Keimlinge wachsen sollen. Auch nachdem etwas abgeschnitten wurde, kann der Trieb weitergenutzt werden. Dafür einfach wie gehabt Wasser regelmäßig auswechseln oder in einen Topf mit frischer Anzuchterde setzen.

Das Gleiche funktioniert auch mit dem Strunk eines Salatkopfs. Etwa zwei Zentimeter darüber abschneiden und in ein Wasserglas stellen. Am besten die äußeren Blätter entfernen, sodass nur noch das „Herz“ im Nass steht. Nach wenigen Tagen treiben erste Blättchen in der Mitte aus. Diese können bereits geerntet oder nach zwei Wochen in den Topf mit Anzuchterde eingepflanzt werden. Nur mäßig gießen, sonst verdirbt das Ganze. Selbstverständlich wächst so kein komplett neues Gemüse nach, sondern nur die Triebe. Aus Möhren werden keine neuen wachsen, aber die sprießenden, grünen Blätter sind schmackhaft und gesund und eine leckere Zutat für Suppen und Salate. Es bietet sich an, gleich mehrere Ableger anzusetzen. Für Regrow eignen sich außerdem Porree, Stangen- und Knollensellerie, Fenchel, Wurzelpetersilie und Rote Beete.

Grüne Notizen

WZ-Redakteurin Franziska Swoboda
Foto: SPREE-PR/Wolf

Die Idee, gerade in der dunklen, kalten Jahreszeit etwas frisches Grünes sprießen zu sehen, ist eine willkommene Abwechslung fürs Auge und macht Spaß. Setzen Sie doch zusammen mit den (Enkel‑)Kindern ein paar Gemüsetriebe an. Das ist eine wunderbare Beschäftigung, wenn das Wetter mal wieder nicht nach draußen einlädt. Jeden Tag haben meine beiden Kinder neugierig nachgeschaut, ob sich im Glas bzw. im Topf schon etwas getan hat. Sie waren ganz gespannt, wie ihre Ernte schmecken wird. Ergebnis: Noch nie war der Salat zum Abendessen so schnell verputzt.

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Aufdrehen oder entschleunigen

Herausgeber: Märkischer Abwasser- und
Wasserzweckverband




Die vom ADFC zertifizierten Radtouren im Seenland sind zwischen 26 km und 62 km lang. Sie besitzen thematische Schwerpunkte und befinden sich über die gesamte Reiseregion verteilt in den unterschiedlichen Erlebnisräumen. Im Bild: eine Spree-Brücke in Fürstenwalde.
Foto: Florian Läufer

Jeder nach seiner Façon im Seenland Oder-Spree

Aufdrehen oder entschleunigen

Wer in Urlaub oder Freizeit einen Gang hochschaltet, sollte hier auf Bike oder Kanu setzen. Pedalritter und Wasserwanderer erwarten bestens organisierte Touren. Auf den kürzlich ausgezeichneten „slow trips“ dagegen lernen Sie in aller Ruhe Handwerkskunst, Kultur und regionale Spezialitäten kennen. Idealerweise kombinieren Sie beides.

Auf der Messe „Grüne Woche“ in Berlin bekam die Geschäftsführerin des „Seenland Oder-Spree e. V.“ im Januar eine Goldmedaille umgehängt. Ellen Rußig und ihr Team überzeugten mit dem neuen Angebot „slow trips – Zeit für Land und Leute“ die Jury und landeten auf dem 1. Platz des pro agro-Marketingpreises in der Kategorie Land- und Naturtourismus. Es sei authentisch, für Gäste wie Einheimische ansprechend und bringe Wertschöpfung in die Region, weiß die Chefin: „Bei der Entwicklung unserer Produkte liegen uns die Regionalität und auch die Unterstützung der Anbieter vor Ort am Herzen.“

Wie wäre es also mit einem Sauerteigbrotbackkurs in Altfriedland, Einblicken ins Orgelbau-Handwerk in Sieversdorf oder Bierbrauen in Fürstenwalde – selbstverständlich inklusive Verkostung!

Zertifizierte Radreiseregion

Im Verein „Seenland Oder-Spree“ bündeln die Landkreise Märkisch-Oderland und Oder-Spree gemeinsam mit der Stadt Frankfurt (Oder) ihre touristischen Kräfte. Für sieben Erlebnisräume – vom Oderbruch bis ins Schlaubetal – werden Hunderte Angebote zur Erholung in der wasserreichsten Region Brandenburgs beworben.

„In Frühjahr und Sommer erobern Radfahrer immer wieder gern unsere Gegend“, erzählt Produktentwicklerin Jennifer Ehm im Podcast der WASSERZEITUNG (deezer, spotify). „Wir sind sogar die einzige Reiseregion Brandenburgs und der neuen Bundesländer, die vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) als Radreiseregion zertifiziert ist.“

Das Seenland punktet mit thematisch inszenierten Touren (etwa „Auf den Spuren des Alten Fritz“), zuverlässiger Ausschilderung und Online-Führung u.  a. via App Komoot sowie Übernachtungsangeboten Bed & Bike.

Touristinfos sind für alle da

Zwar sind die Berlinerinnen und Berliner die Hauptzielgruppe für die Touristiker zwischen Oder und Spree. Aber auch von weit her Anreisende werden in der 300 Seen reichen Region mit Naturbadestellen an jeder Ecke angezogen. Familien können ihrem Nachwuchs täglich – altersgerechte! – Action bieten: von der Sommerrodelbahn in Fürstenwalde über Wake-Board-Fahren in Petersdorf bis zu Spielparks wie dem Irrlandia in Storkow. „Einheimische sind hier natürlich genauso willkommen“, betont Öffentlichkeitsarbeiterin Jennifer Ehm ausdrücklich. „Ich plädiere immer dafür, einfach mal in eine der zahlreichen Touristinfos zu gehen, die es in jeder Kleinstadt gibt. Dort warten nette Menschen mit allen notwendigen Hinweisen auf Sie.“

Kanu-Touren „Märkische Umfahrt“ im Seenland Oder-Spree

  • Beeskow – Briesen (28 km)
  • Briesen – Fürstenwalde (15 km)
  • Fürstenwalde – Spreenhagen (20 km)
  • Spreenhagen – Erkner (12 km)
  • Erkner – Zernsdorf (20 km)
  • Zernsdorf – Prieros (15 km)
  • Prieros – Märkisch Buchholz (14 km)
  • Märkisch Buchholz – Neuendorf am See (14 km)
  • Neuendorf am See – Werder (10 km)
  • Werder – Trebatsch (22 km)
  • Trebatsch – Beeskow (22 km)

www.seenland-oderspree.de

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