Eine Wärmepumpe funktioniert nach dem Prinzip Kühlschrank – nur auf entgegengesetzte Weise. Energie wird entzogen, die abgegebene Wärme verpufft nicht, sondern wird explizit genutzt.
Karikatur: SPREE-PR/K. Lange
Das Grundwasser, das im Wasserwerk Tettau zu Trinkwasser aufbereitet wird, strömt mit nahezu unveränderter Temperatur aus dem Untergrund herauf. „Die rund 10 Grad ohne nennenswerte jahreszeitliche Schwankungen sind ideale Bedingungen für eine Wasser-Wärmepumpe, die die thermische Energie des Grundwassers aufnimmt“, erläutert WAL-Verbandsvorsteher Christoph Maschek. „Den geringen Strombedarf für diese Pumpe liefert locker die benachbarte Photovoltaikanlage bzw. deren Speicher.“
Im Wasserwerk Tettau arbeiten zwei Dutzend Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die in die Jahre gekommene Heiztechnik muss ausgetauscht werden, außerdem soll der Ersatz von Gas unabhängig machen. „Dies gilt auch für die beiden Verwaltungsstandorte von WAL und WAL-Betrieb am Senftenberger See“, betont Christoph Maschek. Welche Art Wärmepumpe hier zum Einsatz kommen soll, wird gegenwärtig noch geprüft. Die nötigen Investitionen finden sich in den nächsten Wirtschaftsplänen wieder.