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Dahme-Nuthe Wasser-, Abwasserbetriebs­gesellschaft mbH

Gruppenbild mit Redakteur. Der Abteilungsleiter Technische Leistungen Marcel Pohl (als ehemaliger Doktorand für das Foto mit Doktorhut versehen), Susanne Hesse und Christian Mietchen (r.) nahmen nach dem Gespräch Alexander Schmeichel in ihre Mitte.
Foto: DNWAB/Peschel

STUDIUM

Bei der DNWAB genau richtig!

Der Leitsatz „theoria cum praxi“ des Philosophen und Mathematikers Gottfried Wilhelm Leibniz ist auch nach über 300 Jahren aktueller denn je – jedenfalls bei der DNWAB und ihren Gesellschaftern. Bei ihnen gehen Forschung und Lehre eng einher mit der Praxis. Wir fragten nach bei den Studierenden Susanne Hesse und Christian Mietchen sowie ihrem Lotsen Marcel Pohl.

Frau Hesse, Sie sind Werkstudentin. Mit welchen Erwartungen begannen Sie bei der DNWAB?

Susanne Hesse: Ich wollte immer etwas Soziales und Nachhaltiges machen. Außerdem mag ich rechnen. So bin ich beim Studium Umweltingenieurwesen mit der Fachrichtung Bau gelandet. Für mich ist das genau richtig. Und auch bei der DNWAB bin ich richtig. Denn hier bekomme ich umfassende praktische Einblicke in die Arbeit rund um die Daseinsvorsorge. Das passt!

Herr Mietchen, Sie sind seit Oktober 2020 als Dualstudent dabei, wurden von Ihren Ausbildern zuletzt sehr gelobt. Was haben Sie angestellt?

Christian Mietchen: (Schmunzelt.) Na, ich setze mich nicht morgens hin und überlege, wie ich alle mit meiner Arbeit beeindrucken könnte. Aber über die Wertschätzung freue ich mich schon! Wir gewährleisten hier die Versorgung ganz vieler Menschen mit dem Lebensmittel Nr. 1. Bei dieser lebenswichtigen Aufgabe kommt die Begeisterung für die Arbeit von ganz allein – jedenfalls bei mir.

Herr Pohl, warum engagiert sich die DNWAB so sehr beim Nachwuchs?

Marcel Pohl: Um es auf eine Formel zu bringen: Auch die Wasserbranche leidet unter dem Fachkräftemangel! Die Verbindung von Theorie und Praxis – das ist der große Vorteil für die Studierenden bei uns. Hier durchlaufen sie alle Abteilungen, sind beispielsweise auch mit den Kollegen vom Rohrnetz unterwegs. Wenn die Studenten unser Haus wieder verlassen, wissen sie, wie eine TV-Inspektion funktioniert, wie ein Rohrgraben aussieht …

Christian Mietchen: … und wie anstrengend das Pumpenziehen ist. In den kommenden Jahren werden die Qualitätsanforderungen weiter steigen. Ein schonender Umgang mit der Ressource Wasser, die umweltgerechte Reinigung des Schmutzwassers – die Aufgaben werden immer komplexer.

Also „Da sein für die Daseinsvorsorge“ – und zwar rund um die Uhr.

Marcel Pohl: Richtig. Corona hat noch einmal verdeutlicht, wie sicher und reibungslos alles funktioniert. Um das Wasser musste sich keiner Sorgen machen. Das war in vielen anderen Bereichen nicht so.
Frau Hesse, woran arbeiten Sie?

Ich sitze im GIS-Bereich, also bei den Kollegen vom Geographischen Informationssystem. Ich bin an der Prozessentwicklung beteiligt, wo in regelmäßigen Abständen der eingezeichnete Ist-Zustand von Hausanschlüssen, Schächten oder auch Zuleitungen mit den Daten unserer Kamerabefahrungen abgeglichen wird. Eine Art Qualitätsmanagement, um bauliche Veränderungen ins GIS-System zu übertragen. Sehr spannend und anspruchsvoll. Spannend sind übrigens auch die nächsten Monate. Ab April schreibe ich nämlich bei der DNWAB meine Bachelorarbeit.