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Herausgeber:
Dahme-Nuthe Wasser-, Abwasserbetriebs­gesellschaft mbH

TAZV LUCKAU

„Minimal­invasive Operation“

Wie in Crinitz Risse am Schmutz­wasserkanal aus Steinzeug beseitigt werden

Immer häufiger setzen Zweckverbände bei Kanalsanierungen moderne Verfahren ein, die Baugräben überflüssig machen. Der TAZV hat jüngst Inliner aus harzgetränktem Glasfaser-Laminat genutzt. Das ist vergleichbar mit minimalinvasiven Eingriffen im Krankenhaus, bei denen die Chirurgen über den Nabel ins Innere gelangen. Nabel bei Kanalsanierungen sind die Schächte.

Zuerst werden mittels Hochdruckspülverfahren Ablagerungen von den Rohrwänden gelöst und abgesaugt.
Foto: TAZV

Nur so ist die selbstfahrende schwenkbare Kamera in der Lage, Schäden und deren Größe zu entdecken.
Foto: TAZV

Vor Ort schneiden die Fachleute dann ein schadengroßes Stück Glasfaser-Laminat zu und tränken es beidseitig mit Komponentenharz.
Foto: TAZV

Der so vorbereitete Inliner wird um einen aufblasbaren sogenannten Packer gewickelt und zur ermittelten Schadstelle transportiert.

Vom Schacht aus kontrollieren die Spezialisten über Monitore, dass der Inliner an der vorgesehenen Position aufgeblasen und an die Rohrwandung gedrückt wird. Zwei bis drei Stunden muss er aushärten, dann ist der Riss im Kanalrohr abgedichtet. Ob es wirklich geklappt hat, ermittelt wieder die fahrbare Kamera.

Mehr braucht man nicht, um schadhafte Kanalabschnitte über Schächte reparieren zu können.
Foto: TAZV