Erfahrungsaustausch
Fachkollegen zu Besuch im Wasserwerk Tettau
Damit unser Trinkwasser jederzeit in höchster Qualität hergestellt werden kann, ist der Schutz seiner Quelle – das Grundwasser – von überragender Bedeutung. Die bereits in deutsches Recht aufgenommene EU-Trinkwassereinzugsgebieteverordnung trägt dem Rechnung.

Die Teilnehmer des Erfahrungsaustausches beim Rundgang durch das Wasserwerk Tettau.
Foto: WAL-Betrieb
„Bis zum Ende dieses Jahres müssen alle Wasserversorger eine Risikobewertung ihrer Einzugsgebiete vornehmen und an die zuständigen Landesbehörden weiterreichen“, erläutert Kristin Becker, Leitung Betrieb Trinkwasser bei WAL-Betrieb, die Konsequenzen. Im Kern geht es darum, für den ungünstigsten Fall der Fälle vorbereitet zu sein und auf eine fixierte Management-Matrix zurückgreifen zu können.
Kein „dünnes Brett“, das die Branche bohren muss – das stellte im Mai auch der Fachtechnische Erfahrungsaustausch im Wasserwerk Tettau unter Beweis, organisiert von WAL-Betrieb und dem Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW). „Wir waren im größten Wasserwerk Brandenburgs für dieses Thema genau an der passenden Stelle“, findet die Veranstaltungsleiterin Kristin Becker. „Die Gesprächs-Plattform ist ideal, um sich mit Kolleginnen und -Kollegen aus dem ingenieurtechnischen Fachbereich zu vernetzen, Erfahrungen auszutauschen und neue Impulse mitzunehmen.“
Neben der Trinkwassereinzugsgebieteverordnung widmeten sich spannende Vorträge unter anderem dem „grünen“ Energiemanagement im Wasserwerk Tettau, der optischen Inspektion von Trinkwasserleitungen, dem Thema Leckage-Ortung oder der Standrohrverwaltung. „Und Zeit für eine Führung durch unsere vorbildhafte Anlage hatten wir zum Abschluss auch noch“, blickt die Fachingenieurin auf ihre gern übernommene Rolle als Gastgeberin zurück.
Übrigens, das Einzugsgebiet des WAL-Trinkwassers reicht mit dem Lausitzer Urstromtal bis zum polnischen Breslau.