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Investitionen sichern stabile Ver- und Entsorgung

11,8 Millionen Euro will der KMS 2025 in seine Netze und Anlagen „stecken“

„Wir wollen dann mal wieder bauen!“ wird auch 2025 das Credo beim KMS sein. Ver- und Entsorgungssicherheit sind Lebensqualität, und die soll rund um die Uhr erhalten bleiben. Die Höhe der Gebühreneinnahmen bestimmt, was sofort umgesetzt wird und was später erledigt werden kann. Wo genau im kommenden Jahr investiert werden soll – ein Überblick.

Alle Vorhaben schreibt der Wasser-Abwasserdienstleister in seine jährlichen Wirtschaftspläne, die von der Verbandsversammlung beschlossen werden. „Die Investitionsplanungen erfolgen auf der Grundlage unserer geltenden Konzepte für die Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung“, konkretisiert Verbandsvorsteherin Heike Nicolaus. „Außerdem werden aktuelle Havarie- und Störungsstatistiken sowie Baumaßnahmen anderer Aufgabenträger oder Erschließungsmaßnahmen berücksichtigt.“ Heißt: Wo hat es häufig Rohrbrüche gegeben, wo ist die Leitung bereits besonders lange in der Erde und bruchanfällig, wo wollen Stadt oder Gemeinde eine Straße erneuern? „Dann schauen wir gemeinsam mit unserem Betriebsführer DNWAB, ob die dort verlaufenden Leitungen auch eine Instandsetzung gebrauchen könnten. So muss die Fahrbahn nur einmal geöffnet werden, die Belastungen für die Anwohner halten sich in Grenzen“, erklärt Heike Nicolaus.

Die zwei wichtigsten Maßnahmen

Gemäß Wirtschaftsplan 2024 sollen zum einen geschätzt 3 Mio. Euro in die Schmutzwassererschließung des Ortsteils Lindenbrück fließen. Hier müssen auch rund 100 Grundstücke an die Kanalisation. Sie liegen in der Trinkwasserschutzzone II des Wasserwerks Lindenbrück und dürfen keine Fäkaliengruben mehr haben.

Zum anderen wird es mit der Sanierung der Trinkwasserleitungen aus den Jahren 1930 bis 1970 in Rangsdorf weitergehen.

Die Details

Lindenbrück

  • Länge des neuen Kanals: 1.450 m, 3.100 m Abwasserdruckleitung, 1 Pumpwerk
  • Baudauer: im Verlauf des Jahres 2025

Rangsdorf

  • Länge der neuen Leitung: insgesamt 1.267 m (Langobardenstraße, Normannenallee, Zülowpromenade und südliches Sachsencorso)
  • Baudauer: Januar bis September 2025
  • Ersatzneubau mittels Rohrvortrieb in geschlossener Bauweise – nur im südlichen Sachsencorso wird auf 141 m das Berstlining-Verfahren* angewendet
  • Alle Hausanschlüsse, die nicht aus PE HD (Polyethylen high density) sind, werden ersetzt

*Berstlining eignet sich für Leitungserneuerungen bis 200 Meter. Bei diesem umweltschonenden, grabenlosen Verfahren wird ein neues Rohr mit größerem Durchmesser in das vorhandene alte eingezogen und zerstört dieses dabei.