Kristin Becker, Martin Günther und Steven Felsch:
Fachkräfte – selbst gemacht von WAL-Betrieb!
Für so manchen ist die Vorstellung von der Rückkehr auf die Schulbank eher ein Schreckgespenst als eine Verheißung. Und in der Tat: Wer neben seinem Vollzeit-Job nochmal büffelt, den zeichnen wohl besondere Qualitäten aus. Gut, dass WAL-Betrieb solchen Typ Mitarbeiter gleich mehrfach in seinen Reihen hat.
Am 7. Juli ist es endlich soweit. Martin Günther und Steven Felsch von WAL-Betrieb bekommen ihre Meisterbriefe „Geprüfter Abwassermeister“ in Gera beim Bildungswerk BAU Hessen – Thüringen e.V. überreicht. Zweieinhalb Jahre Weiterbildung – endlich vorbei. Endlich? „Ich bin ein Mensch, der sich gern weiterentwickelt und dementsprechend weiterbildet“, lässt Martin Günther keinerlei Erschöpfung durchblicken, „und dass es auch einen finanziellen Anreiz hatte, ist ja kein Geheimnis.“ Beiden Meisterschülern finanziert WAL-Betrieb die gesamte Ausbildung inklusive Übernachtungskosten, für den regelmäßigen Schulbesuch gibt es natürlich die nötige Freistellung vom regulären Dienst. „Zu keiner Zeit wurde mir aufgrund der ‚Ausfallzeiten‘ Druck seitens der Unternehmensführung gemacht“, erinnert der Leitungsmitarbeiter Abwasser-Netze die entspannten Begleitumstände. Die sind für WAL-Betrieb eine Selbstverständlichkeit, um sich eine weitere junge dynamische Fach- und Führungskraft zu sichern, die den täglichen Anforderungen/Herausforderungen bis weit in die Zukunft gewachsen ist. „Was die persönliche Bereicherung betrifft, ist es auf der einen Seite natürlich eine Wertschätzung meiner Person, die mich auch stolz macht, und eine Qualifikation, die auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt wäre.“
Ein Beispiel für andere
Martin Günther und Steven Felsch hatten bereits ihre Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Versorgungstechnik bei WAL-Betrieb gemacht und blieben als Jungfacharbeiter in Senftenberg an Bord. „Ab diesem Zeitpunkt – 2009 – wurde ich in der Abteilung Abwasser-Netze stetig weitergebildet und neuen Herausforderungen gestellt“ erinnert sich Steven Felsch bestens. „Ich konnte durch betriebliche Förderung sämtliche Befähigungen erlangen, um den Posten des Vorarbeiters bekleiden zu können.“ Nach einiger Zeit bietet sich ihm die Chance, die Aufgabe des Abwassermeisters in seiner Abteilung zu übernehmen. „Ich wurde von WAL-Betrieb frühzeitig zu Führungskräfte-Seminaren eingeladen, um meine persönlichen Kompetenzen zu entwickeln.“ Seinem Drang nach Wissen und Herausforderungen kommt das entgegen. „Ich bin ein Mensch, der gerne Ideen und Vorschläge einbringt“, sagt Familienmensch Steven Felsch über seinen Karriereweg Selbstverwirklichung und – ja, auch! – finanzieller Absicherung. „Ich möchte natürlich auch ein tolles Beispiel für unsere Nachwuchskräfte sein und freue mich, sie im Bereich der Ausbildung und Entwicklung im Unternehmen unterstützen zu können!“
Gleichzeitig gut vernetzt
Die Herausforderungen einer Weiterbildung hat jüngst auch Kristin Becker von WAL-Betrieb auf sich genommen. Zur Führungskraft „Zukunftsfähige Siedlungswasserwirtschaft“ hat sich die erfahrene Fachingenieurin Trinkwasser qualifiziert. „Die Geschäftsführung von WAL-Betrieb hat geprüft, welche Mitarbeiter für das Entwicklungsprogramm in Frage kommen würden, und hat mir daraufhin die Möglichkeit gegeben, daran teilzunehmen“, erzählt uns die junge Expertin fürs Lebensmittel Nr. 1. „Dafür wurde ich zu den insgesamt 9 Terminen freigestellt und konnte dank mobilen Arbeitens auch in der Ferne verfügbar sein.“ Über die Motivation für das Führungskräfte-Entwicklungsprogramm „HORIZONTE“ der Brandenburgischen Wasserakademie e.V. musste Kristin Becker nicht lange nachdenken. Die Wasserwirtschaft sei eine Branche im ständigen Wandel, konstatiert sie, man benötigt auf Grund des Generationswechsels gut ausgebildete junge Führungskräfte. „Die Gelegenheit dazu, mich selbst weiterzubilden und neue Themen und Menschen kennenzulernen, fand ich sehr ansprechend.“ Während des „Horizonte“-Programms konnte sich die Ingenieurin mit anderen Führungskräften der Wasserwirtschaft in Brandenburg vernetzen. „Über die 14 Monate hinweg sind wir zu einem Team geworden und ich habe nun Ansprechpartner in allen Ecken des Bundeslandes, die mir mit Rat und Tat zur Seite stehen können.“ Außerdem habe sie die Teilnahme am „Horizonte“-Programm dahingehend bereichert, sehr viel über sich selbst zu lernen: „Wo genau liegen meine Stärken und Schwächen und was möchte ich zukünftig als Führungskraft erreichen, wie mit Problemen umgehen.“
An entsprechenden Gelegenheiten wird es nicht mangeln.
Warum WAL-Betrieb so intensiv seine Kolleginnen und Kollegen unterstützt? Das Unternehmen weiß nur zu gut, wie andere Firmen in der Region händeringend nach Fachkräften suchen. „Wir wollen in der Weise ein zukunftsorientiertes und innovatives Unternehmen sein, in dem wir Fachkräfte nicht nur ausbilden, sondern diese auch halten und fördern“, unterstreicht Personalleiter Cornelius Bimberg.