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Freuen sich über die Inbetriebnahme der MÜSE auf der Tandemkläranlage in Zossen: Werner Hahnheiser vom Ingenieurbüro BEV Ingenieure aus Königs Wusterhausen, Axel Schwedt, technischer Mitarbeiter bei der KMS, und Sven Hennig, Gruppenleiter Abwasserbehandlung bei der DNWAB (v. l.).
Fotos (3): SPREE-PR/Petsch

Das neue Gerät auf der Tandemkläranlage in Zossen wird wesentlich dazu beitragen, den anfallenden Überschussschlamm zu entwässern.

Aus jeder Perspektive ein Schmuckstück, die neue Anlage zur maschinellen Überschussschlammeindickung, kurz MÜSE.

Selten war eine Abkürzung so sinnvoll

Die neue MÜSE hilft dabei, den Energiebedarf auf der Tandemkläranlage Zossen zu decken

Wie gut, dass man in Deutschland Abkürzungen mag. Wer möchte schon immer wieder „maschinelle Überschussschlammeindickung“ sagen? Da klingt „MÜSE“ doch gleich viel effizienter. Und für Effizienz sorgt die Anlage auch.

Sie ist der letzte Baustein der Faulungsanlage auf dem Gelände der Abwasserreinigungsanlage des KMS in Zossen. Am 13. November 2024 wurde die MÜSE bautechnisch abgenommen und konnte loslegen. Womit? „Sie entwässert in Zukunft den anfallenden Klärschlamm maschinell, der zuvor statisch eingedickt wurde“, erklärt Verbandsvorsteherin Heike Nicolaus. „Damit steigt der Gehalt der Trockensubstanz im Schlamm, der in den Faulturm geschickt wird.“ Je besser dieser Schlamm entwässert ist, desto höher wird die Gasmenge, die der KMS aus dem Faulschlamm gewinnen kann. „Die Gasmenge wiederum wirkt sich direkt auf den Energieumfang aus, der uns für den Betrieb der Tandemkläranlage Zossen zur Verfügung steht“, führt die Verbandsvorsteherin weiter aus. Das werden zukünftig dank MÜSE weit mehr als die jetzt schon 30 Prozent sein.

Einfache Wirkungsweise

Das Entwässerungsprinzip ist denkbar einfach: In einem geschlossenen Kasten transportiert ein zwei Meter langes, wie ein Sieb fein durchlöchertes Endlos-Förderband den ankommenden Schlamm, aus dem allein durch die Schwerkraft das Wasser heraustropft.