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Foto: canva

Natur und Umwelt

Entlastung für die Rainitza

Jede Kläranlage benötigt zwangsläufig eine sogenannte Vorflut. Dabei handelt es sich um ein Fließgewässer, in welches das gereinigte Abwasser eingeleitet wird. Damit Flüsse oder Bäche als Vorflut dienen können, benötigen sie einen Mindestdurchfluss. Ohne diesen würden sie durch die wenigen Restsubstanzen, die eine Kläranlage nicht entfernen kann, unnötig belastet. Genau aus diesem Grund wird der WAL die Kläranlage Großräschen zurückbauen und die bisher dort gereinigten Schmutzwässer künftig auf die Anlage nach Brieske überleiten. (Das entsprechende Konzept wird gegenwärtig im Verband erarbeitet.)

Bewegte Historie

Die zwischen Großräschen und Senftenberg – in die Schwarze Elster – fließende Rainitza lässt keine Einleitungen mehr zu und bekommt dadurch die Chance zur Renaturierung. Ihr Verlauf ist seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, wegen Industrialisierung und Bergbau, mehrfach verlegt worden. Eine vormals betonierte Trasse ist noch heute in Teilen erkennbar. Durch die Gewerbegebiete Laugkfeld und Grünstraße bis zur Mündung fließt die Rainitza durch unterirdische Rohre.