1,4 Milliarden km3, das sind also 1.400.000.000 Würfel mit einer Kantenläge von je einem Kilometer. Unvorstellbar! 97 Prozent davon sind Salzwasser, nur 2,75 Prozent Süßwasser, dieses ist hauptsächlich eisförmig. Lediglich 144.000 km3 befinden sich auf der Oberfläche in Flüssen und Seen, im Boden, in Pflanzen und in der Atmosphäre. Dieses Wasser verdunstet regelmäßig, es wird zu Dampf. Pro Jahr sind das etwa 434.000 km3 aus den Meeren und 71.000 vom Festland. Der Wasserdampf kondensiert hoch oben in den kälteren Luftschichten, wird dort also wieder flüssig und fällt auf die Erde zurück. Je kühler die Luft, desto weniger Wasserdampf kann sie halten. Die feinen Dampf-Teilchen haften sich an feinste Staubteilchen in der Luft und bilden winzige Tropfen. Dieser Vorgang erzeugt wiederum Wärme, durch die die Tröpfchen in höhere Luftschichten aufsteigen. Dort verbinden sie sich untereinander zu Wolken – und fallen ab einer Größe von 1 mm als Regen auf Erde. Der dabei entstehende Wasser-Überschuss auf dem Festland fließt über Flüsse oder das Grundwasser zurück in die Ozeane.
Wichtig ist dabei: Luft kann nicht immer gleich viel Wasser speichern. Je wärmer die Luft, desto höher ist die Luftfeuchtigkeit, wenn Wasser in der Nähe ist. Deshalb fühlt sich die Luft in warmen Urlaubsländern häufig „schwitzig“ an. Kalte Luft dagegen kann keine hohe Luftfeuchtigkeit haben, denn der Wasserdampf würde sofort Wolken bilden. Sichtbarer