Herausgeber:
WasserZweckVerband Malchin Stavenhagen

Die Verlegung der Leitungen im grabenlosen Verfahren macht größere Baustellen überflüssig.
Foto: WZV

Erneuerung ist jeweils wirtschaftlichste Variante

Das Baustellen-Jahr 2024 hat begonnen

Zwei Kläranlagen und ein Trinkwasserspeicher stehen aktuell auf der To-Do-Liste des WZV ganz oben: In Knorrendorf und Kastorf werden die Anlagen zur Schmutzwasserreinigung abgelöst – eine neue Anbindung wird notwendig. In Gielow fällt mit dem Neubau des Wasserspeichers der Startschuss für eine weitere Etappe im Trinkwasserkonzept.

Die Kläranlagen in Knorrendorf und Kastorf waren in den 1990er-Jahren als Übergangslösungen konzipiert worden. Nun wurde die Erneuerung erforderlich. In einer Untersuchung gemeinsam mit der Universität Rostock hat sich der Neubau einer Abwasserdruckrohrleitung von Kastorf über Knorrendorf nach Rosenow als die wirtschaftlichste Variante herausgestellt. In diesem Jahr soll mit dem Bau des 1. Abschnitts begonnen werden. Dieser beinhaltet die Sanierung des Pumpwerkes in Knorrendorf und den Neubau der Abwasserdruckrohrleitung bis zur Kläranlage Rosenow. Für die angeschlossen Grundstücke ändert sich mit der geplanten Stilllegung der Kläranlage Knorrendorf nichts. Die Baukosten werden über die Abwassergebühr gedeckt. Parallel zur Abwasserdruckrohrleitung wird auch eine neue Trinkwasserleitung verlegt.

Speicher am neuen Ort

Bereits aus dem Jahr 1964 stammt der gemeinsam mit dem Wasserwerk gebaute Trinkwasserspeicher in Gielow mit zweimal 150 m³ Volumen. Nach nunmehr 60 Jahren muss das Betonbauwerk erneuert werden. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit entschied der WZV, einen neuen Trinkwasserspeicher an einer anderen Stelle zu errichten. Der neue Standort bietet zudem den Vorteil, dass er auch mit großen und schweren Baufahrzeugen gut zu erreichen ist und nicht in der Nähe der Brunnen gebaut werden muss, was dem Grundwasserschutz entgegen kommt. In der Beethovenstraße wurde schließlich eine Fläche gefunden, die für den Neubau des 300 m³ großen Speichers geeignet ist. Dafür wird eine neue Zufahrt von der Beethovenstraße bis zum Wasserwerk hergestellt, inklusive sämtlicher Rohrleitungen und Kabel. Der Neubau des Speichers ist die Voraussetzung für ein weiteres Projekt: Gemäß Trinkwasserkonzept sollen die Wasserwerke in Viezenhof und Basedow stillgelegt und künftig von Gielow aus versorgt werden. Die folgenden Maßnahmen dafür beginnen jedoch erst im kommenden Jahr.