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Echt regional, echt natürlich, echt gesund

Zweckverband greift nicht in die Härtegrade des Wassers ein

Der Zweckverband liefert Trinkwasser in höchster zu den Haushalten und Betrieben der Region. In acht der bald nur noch neun Wasserwerke hat es den Härtegrad „hart“. Weil sich der hohe Kalkanteil an Armaturen und Geräten zeigt, erreichen den Verband bisweilen Anfragen zur zentralen Enthärtung.

Das ist aber aktuell keine Option für den Verband. In diesem Jahr stellt das Wasserwerk in Pustohl seinen Dienst ein. „Dann gibt es noch neun Standorte, die unsere Kundinnen und Kunden mit Trinkwasser versorgen“, erklärt Helge Kühner. Gerechterweise müsste dann neunmal investiert werden, wolle man die Enthärtung zentral einführen. „Das steht jedoch in keinem Verhältnis“, so der Verfahrenstechniker. Er hat Verständnis dafür, dass der Nebeneffekt harten Wassers auf Waschbecken, in Wasserkochern und auf den Armaturen nicht eben wünschenswert ist. Der erhöhte Putzaufwand ist ein Argument. Dem gegenüber steht dieses: Ein gesundes, mineralstoffhaltiges Lebensmittel. Ein hohes Gut. „Die Härte ist kein Qualitätsmerkmal“, unterstreicht der Fachmann daher. „Sie gibt lediglich den Anteil der Härtebildner Kalzium und Magnesium an und ist kein Grenzwertparameter der Trinkwasserverordnung“, informiert Helge Kühner.

„Unser Fokus liegt darauf, Trinkwasser in hoher und stets getesteter Qualität zu liefern“, beschreibt der Ingenieur das erklärte Ziel des Zweckverbandes. „Wir setzen bei der Aufbereitung lediglich Luft oder Sauerstoff ein, sodass es ein natürliches Lebensmittel bleibt.“ Enthärtungsanlagen würden einerseits die Struktur verändern, dazu auch enorme Kosten für die Investition, Energie, Aufbereitungsstoffe, erhöhten Wasserbedarf und die Entsorgung der Reststoffe verursachen. „Bei kostendeckendem Arbeiten würde das zu deutlichen Preiserhöhungen für Trinkwasser führen.“ Der Verband hat sich daher gegen zentrale Enthärtung entschieden.

Wer dennoch den Anteil der Mineralien im Wasser reduzieren wolle, könne dezentrale Anlagen in der Hausinstallation ergänzen. „Das liegt nicht in unserer Zuständigkeit“, unterstreicht Helge Kühner. Er empfiehlt den Kontakt zu einem der zugelassenen Installateure von der Liste, die auf der Homepage zu finden ist. Es gibt viele verschiedene Anlagen, manche recht zweifelhaft, sodass das Gespräch mit dem Klempner Sicherheit gibt. Ein Hinweis hat er noch: „Bei einer Enthärtung steigt der Anteil an Natrium im Wasser stark. Für Babys, Erwachsene mit Erkrankungen oder Senioren sollte dieser Aspekt berücksichtigt werden.“