Herausgeber: Wasser- und Abwasser­verband Rathenow

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Starke Regenfälle führen nicht selten zu überfluteten Straßen.
Foto: SPREE-PR/Schulze

Wohin mit zu viel Regen?

Was bei der Grundstücksentwässerung wichtig ist

Angst und bange wird den Abwasserspezialisten, wenn starker Regen angesagt ist. Denn dann arbeiten die Abwasserbehandlungsanlagen schnell am Limit. Was tun?

Die Wassermassen müssen kontrolliert abgeleitet werden. Genau da liegt oft das Problem. Welche Mengen fallen an? Wer hat die Möglichkeit, das Wasser an Ort und Stelle versickern zu lassen? Wer muss den Niederschlag ins Kanalsystem einleiten, wer darf das nicht? Diese und weitere Vorgaben stehen u. a. im Brandenburger Wasserhaushaltsgesetz sowie in der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie. „Insbesondere § 3, § 14 und § 15 sind hier wichtig“, erklärt der Leiter des Abwasserbereiches Christian Kolrep. „Demnach soll sämtliches auf einem Grundstück anfallendes Regenwasser auch auf diesem Grundstück versickern. Wenn das ordnungsgemäß erfolgen kann – auch mittels technischer Anlagen – besteht kein Recht auf einen Anschluss an den Niederschlagswasserkanal. Es ist aber ebenso nicht gestattet, das auf seinem Grundstück anfallende Niederschlagswasser auf öffentliche Flächen wie Bürgersteige, Straßen oder Plätze abzuleiten.“