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OWA setzt Neuerungen der Trinkwasserverordnung um

Herausgeber: Osthavelländische Trinkwasser­versorgung und Abwasserbehandlung GmbH





Der Technologe Marcel Fenske erläutert die Neuerungen der Trinkwasserverordnung.
Foto: SPREE-PR/Petsch

Mehr Informationen für Kunden

OWA setzt Neuerungen der Trinkwasserverordnung um

Seit vergangenem Jahr gilt in Deutschland eine neue Trinkwasserverordnung. Die WASSERZEITUNG befragte dazu Marcel Fenske, Technologe bei der OWA.

Herr Fenske, welche Neuerungen der Trinkwasserverordnung betreffen vor allem die Kunden?

Neben etlichen Änderungen, die insbesondere von den Wasserversorgern umgesetzt werden müssen, gilt eine Neuerung vorrangig den Verbrauchern: Sie bekommen ein höheres Recht auf Information durch das Wasserversorgungsunternehmen.

Welche Informationen sind das?

Wir müssen Trinkwasserparameter umfangreicher, also in größerem Maße, veröffentlichen. Neu dazugekommen sind wirtschaftliche Informationspflichten, etwa zu Preisen, Wasserverlustraten und zu vergleichbaren Durchschnittsverbräuchen. Hier werden der Kunde und sein Verbrauchsverhalten deutlich in den Fokus gerückt.

Wie kommt die OWA dieser Informationspflicht nach?

Auf unserer Website www.owa-falkensee.de sind in den kommenden Tagen alle Informationen einsehbar. Weiterhin erhalten alle Kundinnen und Kunden demnächst mit ihrer jährlichen OWA-Rechnung ein Zusatzblatt, das u. a. das eigene Verbrauchsverhalten transparenter macht. Beispielsweise kann der eigene Verbrauch an einem vergleichbaren Durchschnitt gemessen werden.

Zentrale OWA-Telefonnummer: 03322 271 0

Unter dieser Nummer erreichen Sie den Kunden- und Bereitschaftsdienst (auch außerhalb der Öffnungszeiten) für sämtliche Anliegen rund ums Wasser, bei Störungen und Notfällen.

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Veranstaltungstipp: 24. Hennigsdorfer Festmeile

Herausgeber: Osthavelländische Trinkwasser­versorgung und Abwasserbehandlung GmbH





Foto: Foto Dieck

Veranstaltungstipp: 24. Hennigsdorfer Festmeile

Auch schräge Vögel finden im August nach Hennigsdorf

Traditionell verwandelt sich am letzten Augustwochenende die Hennigsdorfer Innenstadt zwischen Post- und Havelplatz in eine Partymeile. Groß und Klein dürfen sich auf ein buntes Kinder- und Familienprogramm, auf tolle Fahrgeschäfte sowie eine breite Auswahl an kulinarischen Leckereien freuen. Es präsentieren sich u.a. die Musikschule, Horte, die Stadtbibliothek, Kirchen, Vereine und Firmen. Künstlerinnen und Künstler bieten ein tolles Bühnenprogramm. Am Eröffnungstag findet traditionell das untermalte Höhenfeuerwerk statt.

23.–25. August 2024

Innenstadt Hennigsdorf

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Auf soliden Füßen

Herausgeber: Osthavelländische Trinkwasser­versorgung und Abwasserbehandlung GmbH





Foto: SPREE-PR/Petsch

Editorial

Auf soliden Füßen

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

in fast 16 Jahren als Verbandsvorsteher des Zweckverbandes „Havelländisches Luch“ habe ich die 30-jährige Geschichte der OWA und damit auch der Schmutzwasserentsorgung im Verbandsgebiet mitprägen dürfen. Die Zusammenarbeit funktionierte immer auf Augenhöhe, gemeinsam konnten wir kleine und große Projekte umsetzen. Das System der Aufgabenübertragung der Schmutzwasserentsorgung auf die OWA GmbH, die den Kommunen gehört, hat sich mehr als bewährt. Die Gesellschaft steht auf grundsoliden Füßen, was in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich ist. Als scheidender Verbandsvorsteher wünsche ich der OWA und ihren Kundinnen und Kunden alles Gute für die Zukunft.

Christian Pust, scheidender Verbandsvorsteher

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Sommer, Sonne, Waldbad

Herausgeber: Osthavelländische Trinkwasser­versorgung und Abwasserbehandlung GmbH





Platsch! Während der Sommersaison bietet das Waldbad sportlichen und erfrischenden Badespaß.
Foto: Gegefa

Sommer, Sonne, Waldbad

Das Falkenseer Freibad bietet Badespaß und mehr

Sommerferien in Falkensee! Was gibt es da Schöneres, als sich im Waldbad in der Salzburger Straße ins erfrischende Badevergnügen zu stürzen und dann auf der Decke oder im Liegestuhl richtig schön zu faulenzen?

Am 1. Mai startete die diesjährige Freibadsaison im Waldbad. Bis zum 31. August begrüßt es täglich zwischen 9 und 19 Uhr seine badelustigen Besucher. Und die können sich auch in diesem Jahr auf jede Menge Freibadspaß freuen. Ungebrochener Beliebtheit bei den Größeren erfreut sich die breite Wasserrutsche. Die ganz kleinen Wasserratten zieht es währenddessen in ein etwas separiertes und geschütztes Kinderbecken. „Sollte das Wetter mal etwas kühler werden, sorgt unsere Wasservorerwärmung für allzeit moderate Wassertemperaturen“, schildert Geschäftsführer Ralf Haase von der städtischen Betreibergesellschaft Gegefa.

Rundherum Badespaß

Neben den Familien und Jugendlichen ziehen gesundheitsbewusste Stammgäste bei fast jedem Wetter im großen Becken ihre Bahnen. Sie nutzen gern das günstige Stundenschwimmerticket für 1,50 Euro. Im Außenbereich lockt die grüne Liegewiese zum Erholen und Sonnenbaden. Kinderspielgeräte, ein Sandspielplatz, Tischtennisplatten und ein Beachvolleyballplatz ermöglichen Freizeit nach Lust und Laune. Das kleine Bistro bietet warme und kalte Snacks, Getränke und Eis für den Hunger zwischendurch an. Mehr braucht kein Sommertag im Freibad! Wer mit Kindern unterwegs ist, freut sich über die 10-Euro-Familienkarte. „Damit können zwei Erwachsene und bis zu drei Kinder den ganzen Tag bei uns verbringen“, lädt Ralf Haase ein.

Waldbad mit Geschichte

Gebadet wird im Waldbad schon seit fast 90 Jahren. 1938 wurde es in idyllisch grüner Lage für die Siemensarbeiter in der Werkssiedlung gebaut. Schnell mauserte es sich zu einem beliebten Familientreffpunkt der Falkenseer an heißen Sommertagen. Doch die Freude währte nur kurz. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Bad zweckentfremdet und nach dem Krieg von den sowjetischen Besatzern als Deponie genutzt. Erst im Sommer 1952 konnte nach einer Grundsanierung wieder angebadet werden. Bis 1995 lockte das Waldbad jährlich bis zu 25.000 Besucher an. Dann war erneut Schluss: Die Technik der ganzen Anlage war so weit heruntergekommen, dass trotz monatlichem Wassertauschs die Auflagen des Gesundheitsamtes nicht mehr eingehalten werden konnten; 1996 musste das Bad ein zweites Mal schließen. Im Sommer 2003 konnte endlich Wiedereröffnung gefeiert werden, nachdem die neugegründete Waldbad GmbH das Schwimmbecken, die Außenanlagen und die Technik sanieren bzw. neu bauen ließ.

Waldbadfest und Schwimmkurse

Dass sich das Waldbad ungebrochener Beliebtheit erfreut, zeigen die Besucherzahlen: In den letzten Spitzenjahren strömten bis zu 50.000 Gäste in die Salzburger Straße. Für Kinder ab 6 Jahren bietet das Waldbad auch in diesem Sommer Schwimmkurse an. Was für eine tolle Gelegenheit, innerhalb von drei Wochen in 15 Kurseinheiten schwimmen zu lernen und das Seepferdchen abzulegen! Die aktuellen Kurszeiten und Anmeldungen können der Website entnommen werden. Zum Höhepunkt der Saison wird auch in diesem Jahr am 3. August 2024 das Waldbadfest gefeiert. Geschäftsführer Ralf Haase: „Wir verraten noch nicht alles, aber große und kleine Besucher können sich auf ein buntes Programm mit Spielen, Wettkämpfen und Showeinlagen am und im Wasser freuen!“

Waldbad Falkensee

Salzburger Straße 59

geöffnet: bis August 9–19 Uhr,
Tagesticket 5/2,50 Euro,

Familienkarte 10 Euro, Stundenschwimmer 1,50/1 Euro;
außerdem 20er-Karten, Monats- und Saisonkarten,

Tel. 03322 426150 (Kasse) 

Waldbadfest: 3. August 2024

www.gegefa.de/waldbad

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Frische Fach- und Führungskräfte für das Wasser

Herausgeber: Osthavelländische Trinkwasser­versorgung und Abwasserbehandlung GmbH





Fotos (5): SPREE-PR/Petsch

Mit neuem Schwung

Frische Fach- und Führungskräfte für das Wasser

Die OWA begrüßte in den letzten Monaten neue Kolleginnen und Kollegen. Einige sind jüngst zum Unternehmen gestoßen, andere sind der OWA gut vertraut und wechselten ihre Position. Was alle eint: Sie arbeiten für die zuverlässige Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung in der Region. Herzlich willkommen!

  • Christian Zudock

    Bereichsleiter Abwasser und Prokurist

    Er kennt die OWA wie kaum ein anderer. 2003 startete Christian Zudock mit einer Ausbildung zum Bürokaufmann und arbeitete anschließend in der Abrechnung, im Kundencenter und als Dispatcher. Mit den Jahren zog es ihn zum technischen Bereich. Im Fernstudium bildete er sich zum Wirtschaftsingenieur weiter; ab 2016 arbeitete er als Bauleiter. Nebenbei erfolgten weitere Fort- und Weiterbildungen zum zertifizierten Kanalsanierungsberater, zum Gutachter für Sanierungsberatung von Entwässerungssystemen sowie zum Sachverständigen. Aktuell studiert er Instandhaltungsmanagement von Rohrleitungssystemen in Kaiserslautern. Seit 2023 verantwortet er als Bereichsleiter Abwasser die komplette Abwasserentsorgung. Ab Juli 2024 ist er ebenfalls Prokurist.
  • Christian Tech

    Bereichsleiter Trinkwasser

    Christian Tech ist ein alter Bekannter bei der OWA. Von 1998 bis 2001 lernte er im Unternehmen den Beruf des Ver- und Entsorgers Fachrichtung Wasserversorgung. Nach abgeschlossener Ausbildung wechselte er zum Tiefbauunternehmen TEG in Glindow, wo er seinen Meister machte und sich bis zum Bauleiter immer weiter qualifizierte. Im September 2022 bewarb er sich zurück zur OWA, wo er als Bauleiter wieder einstieg. Seit 2024 leitet er den Bereich Trinkwasser und verantwortet in dieser Position die Versorgung der Bevölkerung in der Region mit Trinkwasser.
  • Hannes Höckel

    Abteilungsleiter Absatz

    Der gebürtige Hennigsdorfer kam zwar erst 2024 zur OWA, kennt das Unternehmen aber durch seine Eltern – der Vater war hier Kaufmännischer Leiter, die Mutter kaufm. Mitarbeiterin – seit seiner Kindheit. Hannes Höckel schloss ein Bachelorstudium für Gebäudeenergie- und -informationstechnik in Berlin ab und erlangte anschließend 2012 den Master in Angewandter Automation. Bei seinem vorherigen Arbeitgeber arbeitete er ab 2017 als Projektleiter und bildete sich weiter bis zum kaufmännischen Leiter. Als Abteilungsleiter Absatz betreut er nun die gesamte Verbrauchsabrechnung bei der OWA und aller verbundenen Zweckverbände.
  • Manuela Kandera

    Bauleiterin

    Bevor Manuela Kandera im Dezember 2023 zur OWA nach Falkensee wechselte, arbeitete sie 23 Jahre u. a. als Bauleiterin in Nordrhein-Westfalen. Vorher studierte die gebürtige Rostockerin Landeskultur- und Umweltweltschutz an der Universität Rostock. Bei der OWA übernimmt sie die Leitung für viele Baumaßnahmen am Schmutzwasser-Kanalnetz im gesamten Entsorgungsgebiet. Außerdem wertet sie Aufnahmen über den Zustand des Kanalnetzes aus, die eine Kanalkamera bei den unterirdischen Befahrungen aufnimmt. Daraus erstellt sie wiederum das Sanierungskonzept.
  • Meliyanti Harjadi

    Ingenieurin

    Meliyanti Harjadi kam im Oktober 2023 nach dem Abschluss ihres Masters in Umwelttechnik in Dresden zur OWA. Vorher absolvierte sie einen Bachelor in Chemie-Ingenieurwesen in ihrer Heimatstadt Jakarta in Indonesien. Bei der OWA analysiert die Ingenieurin u. a. im Labor Abwasserproben und arbeitet mit dem Programm Stanet. Mit der Software erstellt sie ein Modell des Trinkwassernetzes, das beispielsweise Drücke, Durchflüsse sowie Zu- und Abflüsse erheben kann. Daraus lassen sich u. a. stationäre und dynamische Simulationen im Netz darstellen, die der OWA Planungsvarianten ermöglichen.

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Die OWA wird 30

Herausgeber: Osthavelländische Trinkwasser­versorgung und Abwasserbehandlung GmbH





Fast 145.000 Menschen versorgt die OWA mit erstklassigem Trinkwasser – Tendenz steigend. Sie hat sich zu einem der größten Wasserversorger in Brandenburg entwickelt.
Drohnenfoto: SPREE-PR/Petsch

Die OWA wird 30

Zum Wohle aller: eindrucksvolle Entwicklung über drei Jahrzehnte

1994 bis 2024. Die OWA feierte am 14. Juni mit einem großen Fest am Wasserwerk Staaken ihr 30. Gründungsjubiläum. Ein kleiner Überblick zeigt, was die OWA in 30 Jahren geschafft hat und was ihre Mitarbeiter täglich leisten. Es ist eine Erfolgsgeschichte.

  • Fast 145.000 Menschen

    Die Osthavelländische Trinkwasserversorgung und Abwasserbehandlung GmbH (OWA) versorgt heute über 144.000 Einwohner mit bestem Trinkwasser und leistet die zuverlässige Entsorgung des Abwassers. Im Gründungsjahr 1994 waren es lediglich 81.000 Einwohner.
  • Lange Leitung

    Würde man das insgesamt 1.366 km lange Trinkwasserrohrnetz (Hauptleitungen und Hausanschlüsse) ausklappen, könnte man von Falkensee bis Nizza reisen. Das 1.104 km lange Schmutzwasser-Kanalnetz setzt sich aus Gefälle-, Hausanschluss-, Unterdruck-, Druck- und Regenwasserleitungen zusammen. In voller Länge käme man an der Schmutzwasserleitung von Hennigsdorf bis Tallinn.
  • Günstiges Trinkwasser

    Die Preisentwicklung bei der OWA zugunsten der Kunden dürfte weit und breit einmalig sein. Der Trinkwasserpreis je Kubikmeter (= 1.000 l) liegt im regionalen Vergleich mit 1,40 Euro (netto) ohnehin sehr niedrig. Seit 2002 ist er stabil. Bei der OWA-Gründung betrug der Preis noch 1,49 Euro, zweimal konnte er sogar gesenkt werden.
  • Wassergewinnung

    In den sechs Wasserwerken Hennigsdorf, Staaken, Pausin, Flatow, Beetz und Friesack wird das Rohwasser gefördert, gefiltert, aufbereitet, gespeichert und schließlich als Trinkwasser ins Rohrnetz zu den Verbrauchern befördert. Im Jahr 2023 waren es rund 6,8 Millionen m³ Trinkwasser, das sind pro Tag im Durchschnitt fast 19 Mio. Liter!
  • Wenig Verluste

    Unvorstellbar, aber wahr: 1994 gingen 25 % des Trinkwassers durch marode Leitungen verloren, jährlich mussten 750 Rohrschäden behoben werden. Dank sanierter und neuer Leitungen sank die Verlustrate auf 7 % und 48 Rohrschäden.
  • Zukunft bauen

    In den vergangenen drei Jahrzehnten hat die OWA insgesamt 300 Millionen Euro investiert: in Leitungen, Rohrnetze, Wasserwerke, Anlagen, Technik, Bauten und Fuhrpark. Davon entfielen etwa 100 Millionen Euro auf den Bereich Trinkwasser und 200 Millionen Euro auf den Bereich Schmutzwasser.
  • Kompetente Mitarbeiter

    Dass zum Wohle Wasser fließe und wieder abfließe: Insgesamt 125 OWA-Mitarbeiter kümmern sich um die zuverlässige Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung. Sie arbeiten in den Wasserwerken, am Rohr- und am Kanalnetz, bei den Kunden vor Ort und in der Verwaltung in Falkensee.
  • Nachwuchs fördern

    Mit der Ausbildung junger Menschen investiert die OWA in die Zukunft einer funktionierenden und sicheren Wasserwirtschaft. Mehr als 30 junge Menschen durchliefen bisher bei der OWA eine Ausbildung oder ein Studium und erhielten damit ihr berufliches Rüstzeug.

Rund um die Uhr

03322 271-0: Unter dieser Nummer ist die OWA für alle Fragen und Belange rund um das Wasser erreichbar.
Im Notfall auch 24 Stunden am Tag.
1994 2009 2024
Einwohner: ca. 81.000 128.000 143.000
Kunden: ca. 16.700 34.750 41.000
Anschlussgrad Trinkwasser: 87,6 99,1 99,46
TW-Rohrnetz Länge gesamt: x 1.031km 1.366 km
Einwohner mit gesicherter Entsorgung: x 98.900 124.500
Anschlussgrad Abwasser: ca. 15 % 92,4 60,96 – 99,64 %
Kanalnetz Länge gesamt: x 836 km 1.104 km
Rohrschäden im Jahr: 750 48
Wasserverluste: 25 % 7 %
Wasserwerke: 6 6 6
Kläranlagen: 2 2 3
Mitarbeiter: 185 125 125

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Ein Prosit auf 30 Jahre OWA

Herausgeber: Osthavelländische Trinkwasser­versorgung und Abwasserbehandlung GmbH





Fotos: SPREE-PR/Petsch

Firmenjubiläum

Ein Prosit auf 30 Jahre OWA

Zum 30. Firmenjubiläum hatte die OWA am 14. Juni in das Wasserwerk Staaken geladen. Zur Feierstunde fanden sich in der alten Maschinenhalle über 70 Gäste ein, darunter die Bürgermeister der Region. Die Aufsichtsratsvorsitzende Ines Hübner (links) dankte der Belegschaft und den Geschäftsführern für ihren unermüdlichen Einsatz für unser wichtigstes Lebensmittel. Der ehemalige Geschäftsführer Günter Fredrich (rechts oben) ließ die Geschichte der Wasserversorgung in der Region von 1945 bis heute noch einmal lebendig werden. Christian Becker (links oben), der derzeitige Geschäftsführer, hob in seiner Rede hervor, dass die OWA heute 145.000 Menschen mit Trinkwasser versorgt, damit zu den größten Wasserdienstleistern Brandenburgs gehört und seit 22 Jahren den Trinkwasserpreis stabilhält. Das Oriel-Streichquartett sorgte mit Musik von Vivaldi bis Sting für den festlichen Rahmen der Jubiläumsfeier.

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Verführerische Wege um unsere zehn größten Seen

Herausgeber: Osthavelländische Trinkwasser­versorgung und Abwasserbehandlung GmbH





Foto: SPREE-PR/Petsch

Wie fit sind Sie auf Schusters Rappen?

Verführerische Wege um unsere zehn größten Seen

Weite Reisen sind nicht so Ihr Ding? Es zieht Sie eher in die heimische Natur – und am liebsten auf Schusters Rappen? Dann hätten wir da was für Sie: die Iron Lake Challenge*. Wir geben zu, dass bei einem Kaltstart in das 10-Seen-Wanderabenteuer akute Blasen-Gefahr droht! Gehen Sie es langsam an, mit Freude an Natur und Bewegung – und natürlich optimalem, die Füße umschmeichelnden Schuhwerk. Zur Orientierung sollten Sie sich die kostenlose Wander-App „komoot“ aufs Smartphone laden. Und dann kann es losgehen – rund um die zehn größten Seen Brandenburgs, die Ihnen die WASSERZEITUNG vorstellt.

  • ➊ Cottbuser Ostsee – Lausitz – 42 km

    Von der Plattform des 34 m hohen Aussichtsturms Merzdorf lassen sich die Ausmaße des ehemaligen Tagebaus Cottbus-Nord am besten überblicken. Denn wegen der anhaltenden Flutung des Ostsees kommt man noch nicht näher ans Ufer, dies könnte an einigen Stellen gefährlich sein. Die gesamte Region hofft auf einen touristischen Hotspot mit attraktiven Sport- und Freizeitangeboten, sobald die Flutung (voraussichtlich 2030) abgeschlossen ist.

    Alle aktuellen Infos

  • ➋ Schwielochsee – Dahme-Spreewald – 35 bis 40 km

    Foto: Florian Läufer

    Der größte natürliche (!) See Brandenburgs begrenzt den Spreewald in seinem Nordosten; die Spree durchfließt ihn. Mit der „Schwielochsee-Tour“ ist ein Radweg bestens ausgewiesen. Auch die 3. Etappe vom „Spreeradweg“ führt hier vorbei. Am 3. und 4. August begeistert ein Bootskorso auf dem See. Ganz in der Nähe, in Leißnitz, holt Sie die einzige Seilzugfähre Deutschlands über die Spree. Ebenfalls Anfang August (2./3.) sorgt das „Jenseits von Millionen Festival“ in Friedland für Musik und gute Laune.

    www.jenseitsvonmillionen.de

  • ➌ Sedlitzer See – Oberspreewald-Lausitz – ca. 22 km

    Foto: S. Rasche

    Vielleicht verschaffen Sie sich vom Aussichtsturm „Rostiger Nagel“ zunächst einen Überblick über die bevorstehenden Kilometer um den See, der wassertouristisch noch nicht nutzbar ist. Wer anschließend noch Kraft in den Knochen hat, möge den nahen Kletterfelsen „Landmarke Sedlitzer Turm“ besteigen. Oder sich mit dem Fahrrad auf der Seenland-Route (mit 16 Seen!) zum nächsten Gewässer bewegen.

    Möglicher Startpunkt: Bahnhof Sedlitz Ost (RB49, RB7, RB13, RB18)

  • ➍ Senftenberger See – Lausitzer Seenland – ca. 14,5 km

    Foto: S. Rasche

    Auch im 51. Jahr seiner Existenz dürfte das Prachtexemplar vor den sprichwörtlichen Toren der Kreisstadt neue Fans finden. Einen explizit ausgeschilderten Wanderweg rund um den See gibt es zwar nicht. Aber Sie können sich am Seerundweg (18 km) für Radfahrer orientieren. Am Senftenberger See (Familienpark) startet übrigens auch die Wanderung „Vier-Teiche-Tour“ (9 km). Idealerweise verbinden Sie den Sport mit einem Event! Am 10. und 11. August veranstaltet Senftenberg sein jährliches Hafenfest.

  • ➎ Scharmützelsee – 28 km

    Foto: Florian Läufer

    Der zweitgrößte natürliche See der Mark ist häufig prämiert worden – etwa als Lieblingssee Deutschlands beim Seen.de-Voting. Bequem entdecken lässt sich der Scharmützelsee auf einer Uferwanderung. Eine ausgeschilderte Radtour führt nicht immer direkt am See entlang, ist aber dennoch empfehlenswert. Im Sommer wird hier ausgiebig gefeiert: das Kanalfest in Wendisch Rietz (27.7.), „Wasserscharmützel“ (31. 8.+1. 9.) oder der Flammende Scharmützelsee (6.–8. 9.).

    www.seenland-oderspree.de

  • ➏ Parsteiner See – 30 km

    Foto: Johanna Henschel

    Den Parsteiner See „teilen sich“ der Barnim und die Uckermark (Nordufer). Für Camper gibt es ein überaus lauschiges Plätzchen in unmittelbarer Wassernähe. Etwas weiter entfernt, aber unbedingt beim Abstecher hierher zu berücksichtigen, sind die Orte Chorin (Klosterruine) und das Ökodorf Brodowin, u. a. mit Hofladen. Mögliche Touren zum oder inkl. See finden Sie auf www.barnimerland.de.

    www.barnimerland.de

  • ➐ Unteruckersee – ca. 28 km

    Foto: A. Lang

    Während der Landesgartenschau in Prenzlau 2013 entdeckten nicht nur Tausende Besucher, sondern auch die Einheimischen ihren Unteruckersee neu. Das Motto „Stadt küsst See“ hat sich als Werbespruch gehalten, der (heutige) Seepark ist eine beliebte Flaniermeile. Die „SeenTour“ führt Sie als Radrundweg (Markierung: weißes Quadrat mit blauen Wellen) um den See, ebenfalls der Wanderweg „Prenzlau-Seehausen“ (Markierung: blauer Balken). Zum Rasten laden mehrere Badestellen und Picknickplätze ein.

  • ➑ Beetzsee – bis zu 40 km

    Foto: Tourismusverband Havelland/Steven Ritzer

    Der durch den unglückseligen Fritze Bollmann bestens bekannte See im Westen Brandenburgs lässt sich hervorragend erkunden: per pedes auf dem Storchenwanderweg und per Bike auf dem Storchenradweg. Wem abseits der aktiven Bewegung noch nach Sport-Zuschauen ist, dem sei der „Beetzsee-Cup“ im Schlauchboot­geschicklichkeits­fahren am 19. Juli empfohlen. Auch die Brandenburger Wassermusiken an der Regattastrecke und den Klostersommer Mötzow legen wir Ihnen wärmstens ans Herz.
  • ➒ Talsperre Spremberg (Spremb. Stausee) – ca. 20 km

    Foto: Gemeinde Neuhausen/Spree

    Bei den jährlichen Wasserfestspielen herrschte im Juni gerade wieder großer Trubel am Stausee, inklusive schweißtreibender Drachenbootrennen. Der 25 km lange Seerundweg eignet sich neben dem Wandern auch zum Radfahren und Skaten. Sport wird an Brandenburgs einziger Talsperre – gebaut 1958 bis 1965 – groß geschrieben. Campingplätze für Aktiv-Natur-Urlauber gibt es in Bagenz und Klein Döbbern. Mit gemieteten Flößen, Angelkähnen oder Tretbooten können Sie hier in See stechen.
  • ➓ Altdöberner See – Lausitzer Seenland – ca. 19 km

    Foto: SPREE-PR/Arbeit

    Auch die Nummer 10 gehört zu den „neuen“ Brandenburger Seen. Aus dem ehemaligen Tagebau Greifenhain hervorgegangen, ist seine Flutung noch nicht abgeschlossen. Dennoch zieht es schon heute Dutzende Aktive hierher; die waldgeprägte, nahezu verkehrsfreie Gegend rund um den See ist ein Paradies für Radfahrer, plus hervorragende Luftqualität. Für Überraschungen sorgen diverse Objekte in freier Natur, die in den 1990er Jahren internationale Künstler erschufen.

Mehr Infos zur Iron Lake Challenge auf www.rockyourgoal.de

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Mobiles Kino verwöhnt auch 2024 die Uckermark

Herausgeber: Osthavelländische Trinkwasser­versorgung und Abwasserbehandlung GmbH





Foto: Tom Schweers

Brandenburg liebt: Filme

Mobiles Kino verwöhnt auch 2024 die Uckermark

Ein Kino mit allen aktuellen Blockbustern im Programm gleich um die Ecke – ein frommer Wunsch für viele im Land Brandenburg. Und dennoch feiern ländliche Gegenden der Mark regelmäßig ihren eigenen Filmsommer. Beispiel: die Uckermark.

Bis der 7 x 6 Meter große Air-screen vom „Mobilen Kino Uckermark“ aufgeblasen ist, dauert es nur wenige Minuten. Dann steht es sicher, wo immer im Nordosten Brandenburgs gewünscht. Das tragbare Open-Air-Kino samt Zubehör passt in einen mittelgroßen Pkw-Anhänger.

Zwischen Juni und September bauen die Cineasten vom Multikulturellen Centrum Templin (MKC) ihr Set fast jedes Wochenende zweimal auf. Und das an Orten, die den Menschen bestens vertraut sind: an der „Grillstulle“ in Götschendorf, der Eisschmiede Pinnow, im Gemeindehaus von Blankenburg oder an der Klosterruine Boitzenburg. Auch klassische Veranstaltungsorte sind dabei, wie die Freilichtbühnen von Lychen und Liebenwalde. Zur wahren Landpartie werden die Vorführungen auf Gütern, wie dem Boltenhof oder in Zernikow und Kerkow. Ganz abgesehen von Sehenswürdigkeiten, wie der Wasserburg Gerswalde oder dem Jagdschloss Schorfheide, die sich ebenfalls erneut in eine Kino-Kulisse verwandeln werden. Auf dem Programm stehen 2024 sowohl internationale Blockbuster wie „Barbie“ und „Indiana Jones“, deutsche Erfolge à la „Wochenendrebellen“ als auch Specials wie die Stummfilme mit Livemusik.

Genuss für alle Sinne

Bei einem Ausflug aufs Land darf natürlich ein kongeniales Catering nicht fehlen. Und dabei überraschen die Kino-Abende der Uckermärker: Von klassischem Grillgut über lokale Wildspezialitäten bis hin zu erlesenen japanischen Suppen reichen die Buffets. Die kinobegleitenden Gastro-Angebote verwandeln das „Mobile Kino Uckermark“ nicht selten in regelrechte Dorffeste. Immerhin muss ja mindestens bis zum Einbruch der Dunkelheit gewartet werden – eher noch ein paar Minuten länger –, bis der Gong ertönt und die Vorstellung endlich beginnen kann. Über Programm und Kartenkauf können Sie sich online informieren. Da Wettergott Petrus bedauerlicherweise nicht zu den Angestellten des MKU gehört, kann es unter Umständen am herbeigesehnten Kinotag eine kurzfristige Absage geben. Dies ist jedoch die große Ausnahme. Hoffentlich auch in diesem Sommer.

Multikulturelles Centrum Templin

Info-Tel.: 03987 551063

www.mkc-templin.de

TIPP!

Unter dem Motto „JETZT“ steht in diesem Jahr die 12. Ausgabe des Internationalen Filmfestivals „FILM OHNE GRENZEN“ in Bad Saarow am Scharmützelsee. „Jetzt“ sei absolute Gegenwart, schreiben die Organisatoren auf ihrer Homepage – ein Weckruf sei es auch, und ebenso die Stunde, da die Zeit ihre Vergänglichkeit entblößt. Das „Landfestival“ in der ländlich-herzlichen Atmosphäre der Kulturscheune Gut Eibenhof wählt jedes Jahr ein anspruchsvolles Schwerpunktthema. Vom 12. bis 15. September gibt es rund 20 Filme unterschiedlicher Genres, Lang- und Kurzfilme, auch Animationsfilme. Und: Das Publikums-Festival (ohne Preisverleihung!) lockt mit kulinarischen Genüssen.

www.filmohnegrenzen.de

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Ohne Koordination sind die Herausforderungen beim Wasser nicht zu meistern

Herausgeber: Osthavelländische Trinkwasser­versorgung und Abwasserbehandlung GmbH





LWT-Geschäftsführer Turgut Pencereci im Frühling auf der Feier zum 30. Geburtstag des MAWV in Königs Wusterhausen.

Foto: SPREE-PR/Petsch

Interview mit Turgut Pencereci, Geschäftsführer Landeswasserverbandstag Brandenburg (LWT)

Ohne Koordination sind die Heraus­forderungen beim Wasser nicht zu meistern

Am 22. September werden die Brandenburgerinnen und Brandenburger über ein neues Landesparlament abstimmen. Während des Wahlkampfes lohnt sich ein prüfender Blick auf Aussagen zur Daseinsvorsorge im Bereich Wasser/Abwasser. Denn die Herausforderungen der Branche sind enorm, um die Ver- und Entsorgungssicherheit langfristig auf hohem Niveau zu garantieren. Und das funktioniert nicht ohne eine enge Zusammenarbeit aller Akteure. Der Landeswasserverbandstag Brandenburg (LWT) meint sogar, dass unser Lebensmittel Nr. 1 ein eigenes Ministerium braucht. Gegenüber der WASSERZEITUNG erklärt LWT-Geschäftsführer Turgut Pencereci seine Forderung.

Herr Pencereci, Rot-Schwarz-Grün hatte im Koalitionsvertrag ein Gesamtkonzept zur Anpassung an den Klimawandel versprochen. Außerdem wollte die Koalition das von der Branche erarbeitete Leitbild „Zukunftsfähige Siedlungswasserwirtschaft“ umsetzen. Was wurde geschafft?

Beim Leitbild ist man auf einem sehr ordentlichen Weg, um die Herausforderungen gut anzugehen. Dazu muss man sich aber noch stärker auf die einzelnen Themenfelder konzentrieren. Deshalb hat der LWT vorgeschlagen, ein Wasserministerium für Brandenburg zu gründen. Dieses würde die besondere Bedeutung des Themas Wasser unterstreichen und wäre ressortübergreifender Partner für die verschiedenen Akteure.

Zunächst noch ein Wort zum Leitbild. Die Erwartungen der Branche waren nach der Verabschiedung hoch – mancher ist heute enttäuscht. Es geht ja auch darum, dass sich kleinere Versorger allen Herausforderungen genauso stellen können wie größere.

Der bestehende Frust kommt daher, dass man erwartet hatte, dass es viel schneller geht. Denn eines muss man klar hervorheben: Die Zeit drängt. Natürlich geht es im Leitbild auch um handlungsfähige Einheiten. Leistungsfähigkeit ist aber nicht vornehmlich eine Frage der Größe und Organisationsform. Effizienz und Effektivität hängen in der Wasserwirtschaft eben auch von den handelnden Personen ab. Und da ist für uns eine relative Engstelle, weil es natürlich einen Fachkräftemangel gibt.

Die Branche selbst zeigt sich ja absolut handlungsfähig. Bestes Beispiel: Nach dem Trinkwasserverbund Lausitzer Revier hat sich auch ein Wasserverbund Niederlausitz gebildet. Eine Blaupause?

Das Heben von Synergieeffekten ist immer wichtig. Man kann natürlich schauen, wie ich mit dem nächsten und übernächsten Nachbarn zusammenarbeiten kann. Gleichzeitig stellen wir fest, dass die Arbeit in Brandenburg und Berlin mehr koordiniert werden muss. Das heißt, dass alle zusammenrücken, wie etwa in der Interessengemeinschaft Metropolregion. Mir persönlich schwebt eine koordinierende Stelle für Berlin und Brandenburg vor, in der sich alle wiederfinden. Denn ohne Koordination sind die Herausforderungen nicht zu meistern.

Zumal auch der natürliche Wasserkreislauf keine Grenzen kennt. Müsste der Ruf nach Kooperation nicht allein deswegen viel lauter sein?

Sollte er. Denn die Spree ist der Schlüssel zu allem. 60 Prozent der Wasserversorgung Berlins und sogar Potsdams hängen unmittelbar von der Spree ab. Das System ist hochkomplex. Die Tagebaue der Lausitz spielen dabei eine entscheidende Rolle. All diese Fakten zwingen regelrecht dazu, großflächig zusammenzuarbeiten.

Immerhin etabliert sich langsam ein Bekenntnis zur Priorität der Trinkwasserversorgung. Sehen wir das auch in den Wahlprogrammen der Parteien?

Es sind Ansätze erkennbar. Und wir versuchen, uns dabei einzubringen. Nichtsdestotrotz ist zu erwarten, dass noch sehr viel intensiver gemeinsam gearbeitet wird. Noch steht der Vorrang der Trinkwasserversorgung nicht im Gesetz. Und es gibt erhebliche Nutzungskonflikte, die sich verdeutlichen zwischen Industrie, Landwirtschaft, Naturschutz, Gewerbe etc. Auch die wollen bei diesem Thema nicht – ich sag mal – hinten runterfallen.

Bei Tesla hatte man eher den Eindruck, dass der Dollar die Sachen regelt …

Bevor solche Großprojekte in Angriff genommen werden, muss kommuniziert werden. Dafür ist Tesla nur ein Beispiel. Es gibt ja beispielsweise den Wunsch, Wasserstoff zu produzieren. Und dafür braucht man noch viel mehr Wasser als der Autobauer. Man muss mit dem kostbaren Gut Wasser vernünftig umgehen und sich abstimmen. Wir sagen immer: Wasser hat keine Farbe; es darf nicht in das Ränkespiel der Politik hineingeraten. Beim Lebensmittel Nr. 1 muss zusammengearbeitet werden.

Was stimmt Sie optimistisch, dass Landespolitik und insbesondere Landesbehörden dafür gerüstet sind?

Auch die Landesverwaltung leidet natürlich unter Personalmangel. Was mich optimistisch stimmt, dass die Menschen immer noch eine Lösung für ihre Probleme gefunden haben. Es gibt Möglichkeiten aus der KI, es gibt technische Möglichkeiten, es gibt Abwasserwiederverwendung. Die Sachzwänge dürften so stark werden, dass man Lösungen finden muss.

Hinsichtlich der explodierenden Energiekosten hat ja die Wasserwirtschaft erhebliche Investitionen in Eigenstromversorgung vorgenommen. Da geht was!

Da ist ganz viel geleistet worden, das kann man gar nicht anders sagen. Und das wurde von den vorhandenen Strukturen geleistet. Wie wir 24/7 die Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung aufrechterhalten, ist auch für hochentwickelte Industrieländer nicht selbstverständlich. Wir sind ja in einer recht komfortablen Situation, die wir nicht verlassen wollen. An gewissen Stellen wird es notwendig sein, mit der Ressource Wasser noch sinnvoller und optimaler umzugehen.

Ihre Top-3-Wünsche für die neue Legislaturperiode?

Was zwingend passieren muss, ist eine noch intensivere Zusammenarbeit – über das Bundesland hinaus. Zum Zweiten muss darauf geachtet werden, dass die Lausitz als Schlüssel für die Spree weiter betrach-tet wird. Und drittens ist für mich die Umweltbildung wichtig. Die Wassernutzer müssen immer wieder informiert werden, welche Leistungen die Branche erbringt und welchen Beitrag sie zur Mitwirkung leisten können.

Vielen Dank für das Gespräch!

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