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STAUNEN ÜBER FRÜHZEITIGE INBETRIEBNAHME DES NEUEN LEITUNGSABSCHNITTS

Soooo viel Glück!

Diese Baumaßnahme wird in die Geschichte des WAVE eingehen. Selten liegen Pech und Glück so dicht beieinander wie beim Projekt „Trinkwasserhauptleitung vom Wasserwerk Oschätzchen nach Elsterwerda“.

Deckel drauf – wieder ist ein Abschnitt der neuen Trinkwasserhauptleitung fertig!
Fotos: WAVE

Kurz vor Weihnachten sollte wieder Trinkwasser durchs neue Rohr sprudeln, am ersten Teil des dritten Bauabschnittes der Haken dran sein. „Tatsächlich konnten wir die Leitung schon am 13. November in Betrieb nehmen! Das hatten wir nach der doch deutlichen Verzögerung des Baubeginns nicht für möglich gehalten“, führt WAVE-Technikchef Sylvio Graf aus.

Rückblick (die Lausitzer WASSERZEITUNG berichtete): Der ursprüngliche Gewinner der Ausschreibung sagte die Bauausführung ab. Fürs wichtigste Projekt des WAVE! Dass der nächsthöhere Bieter, die Strabag, noch entsprechende Kapazitäten hatte, erwies sich als großes Glück!

Faszinierende Technik

„Die Strabag arbeitet mit GPS-gestützter Baggertechnik, damit ging alles schneller als gedacht“, freute sich Trinkwassermeister Heiko Pirschel quasi täglich über den sichtbaren Baufortschritt. Selbst in Abschnitten mit steigendem Grundwasser lief alles wie am Schnürchen: „Hier haben wir die sogenannten Wasserhaltungen installiert, sodass die jeweilige Passage bei der Leitungsmontage trocken blieb. Danach wurden die Haltungen entfernt, das Grundwasser konnte wieder steigen, ohne den Baufortgang zu behindern“, so Pirschel.

Positives Fazit

„Für jeden unserer Kunden bedeutet diese vorfristige Fertigstellung Versorgungssicherheit“, ordnet Verbandsvorsteher Maik Hauptvogel ein, „für den milchverarbeitenden Betrieb ODW Frischprodukte GmbH stellt diese ein Stück mehr Produktionssicherheit dar, weil unser Trinkwasser zuverlässig zur Verfügung steht.“


1.040 Meter Rohr wurden im Teilabschnitt verlegt. „Nach Spülung und Kontrolle der neuen Leitung durch ein zugelassenes Labor konnte die alte Leitung außer Betrieb genommen werden“, beschreibt Trinkwassermeister Heiko Pirschel das Prozedere. „Der Umschluss erfolgte im laufenden Betrieb und war für kaum jemanden im betreffenden Bereich zu bemerken.“

Nach der Inbetriebnahme heißt es: Baustelle aufräumen! Die Baugruben werden verfüllt, Abfälle beseitigt, das Gelände wird plangemacht.

Hoffnungsvoller Ausblick

Der zweite Teil des dritten Bauabschnitts misst 1.840 Meter und ist 2026 an der Reihe. „Bis 2027 soll dann die gesamte rund zehn Kilometer lange, neue Trinkwasserhauptleitung bis Elsterwerda liegen“, blickt Maik Hauptvogel in die nahe Zukunft.